Die schönste Perle der Kette
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Die schönste Perle der Kette
PORTRÄT GARTENCENTER Zu einem großen Umbau und zur Modernisierung der Verkaufs- und Schauanlagen am Dehner-Stammsitz in Rain am Lech entschied sich die Eigentümerfamilie Weber. Mitte Oktober wurde der erste Bauabschnitt eröffnet. Die schönste Perle der Kette eeindruckend ist die Bilanz des Unternehmens Dehner: Als führende Gartencenterkette Deutschlands betreibt das Unternehmen der Familie Weber aus Rain am Lech mittlerweile 83 Filialen mit einem räumlichen Schwerpunkt Süddeutschland. Ehrgeizig auch B die weiteren Pläne von Firmenchef Albert Weber, an der Zentrale neben einem umfangreichen Logistikzentrum und der von ihm initiierten und im Frühjahr 2000 eingeweihten Gärtnersiedlung in Rain die Zentrale und die umgebenden Bereiche zu einem einzigartigen Blumen- Die märchenhaft angehauchte Präsentation im Eingangsbereich erweist sich als Magnet für Kinder 36 Grüner Markt park zu gestalten. Ein erster Schritt wurde mit der Eröffnung des ersten Bauabschnitts – Gartencenter und Baumarkt – bereits getan (erster Bericht in „Grüner Markt“, Nr. 11/2001). In der nächsten Ausgabe folgen die Erneuerung von Palmenhaus, Restauration und Schaugarten. Neu ist die Kombination von Gartencenter und Baumarkt. „Erstmals in Deutschland gibt es die Kombination Gartencenter mit angegliedertem Baumarkt“, erklärte Weber während der Eröffnung. Spekulationen über eine Ausbreitung des Konzepts beugt Weber vor, indem er darauf verweist, dass es an diesem Standort bestimmte Gründe für die Konstellation gebe, an anderen Orten wolle man nicht im Baumarktgeschäft mitmischen. Sowohl für Gartencenter als auch für den Baumarkt gelten die Grundsätze: Gerade Wege sorgen für Übersicht über das Sortiment und erleichtern die Ordnung und Sauberkeit. Rain als Kleinstadt mit wenigen tausend Einwohnern kann nicht für die ganz großen Umsätze sorgen. „Aber das Einzugsgebiet erstreckt sich durchaus bis Nürnberg und München. Und die Dehneranlage ist auch das Ziel von Busreisen“, weiß ein Firmenvertreter. Gartencenter mit neuen Sortimenten Das Gartencenter ist mit den 13000m2 Fläche sehr großzügig gestaltet – etwa die doppelte Größe, in der heute Filialen geplant werden. Das zentrale, 12m hohe Gewächshaus errichtete die Firma Siedenburger, Rahden. Der geradlinige, unverschnörkelte, groß dimensionierte Bau macht die Präsentation von zahlreichen Sortimenten, davon einigen neu hinzugekommenen, möglich. Das Gartencenter an der Zentrale soll auch anderen Centern als Vorbild dienen, deshalb wurde schon immer und wird jetzt stärker als zuvor Neues ausprobiert – neue Präsentationen mit vielen Schauobjekten und eben auch neue Sortimente mit neuen Lieferanten. Die animierte Präsentation gleich am Eingang mit Schnecken und musikalischem Hintergrund zum Beispiel, die von Kindern geliebt werde, wandert auch abwechselnd in andere Filialen. Im Eingangsbereich platziert war zur Eröffnung auch ein Rasenmäher- und Gartengerätesortiment, mit dem Highlight des lasergesteuerten Rasenmäher-Smart von Wolf Garten, Ein Infopavillon ist im Bereich der überdachten Freifläche angesiedelt Dezember 2001 STECKBRIEF ➜ Blumenpark Dehner, Rain am Lech, mit Fachmarktzentrum ❚ Fläche Gesamt: 115 000 m2 Verkaufsflächen - Gartencenter: 13 000 m2 - Baumarkt: 3700 m2 - 800 Parkplätze Rechts oben: Dekorative Sortimente auf der Freifläche, im Hintergrund die 12 m hohen neuen Gewächshäuser Rechts unten: Süßigkeiten als neues Sortiment ❚ Mitarbeiter: Gartencenter: 81 Baumarkt: 22 ❚ Sortiment Gartencenter: 50 000 Artikel Baumarkt: 30 000 Artikel ❚ Investitionen 1. Bauabschnitt (Fachcenter): 20 Mio. DM 2. Bauabschnitt (Palmenhaus, Modernisierung und Erweiterung, Gastronomie, Verdoppelung der Schauanlagen um 30 000 m2): 10 Mio. DM ➜ Dehner-Konzern (2001 im Vergleich zu 2000) Umsatz: 1,03 Mrd. DM (992 Mio. DM) Anzahl Mitarbeiter: 4887 (4788) der sicher eher Blickfang denn Verkaufsrenner wird. Aber Fachkompetenz wird hier eindeutig übermittelt – betrachtet man die Probefläche mit Kunstrasen und den verbundenen Reparaturservice. In der Nähe auch ein Saunaaufbau mit entsprechenden Accessoires wie Bürsten, Massagehandschuhe oder Aufgusssubstanzen. Süßigkeiten bieten einen weiteren Ausflug in die Foodsortimente und verführen Leckermäuler. Ein großer Aufbau mit Büchern und Zeitschriften – weit über den eng fachlichen Bereich hinausgehend bis zur Romanliteratur – und ein auffallende Präsentation von Wasser mit den belebenden Wasserspielen von Oase, Hörstel, laden zum Verweilen ein und sorgen für Wohlgefühl. Die Boutique ist ebenfalls völlig neu gestaltet und zieht mit ästhetisch schönen, transparenten Ladenträgern Dezember 2001 Albert Weber mit dem Leiter des Baumarkts, Dieter Ohnes, und des Gartencenters, Hubertus Rauhmeier die Blicke auf sich. Im GPK-Sortiment sind neu exklusive Leonardo-Produkte hinzugekommen. Das Freigelände ist mit 1500m2 relativ klein gehalten und zu einem Teil überdacht. Auch hier fallen die dekorativen Sortimente ins Auge, in größerer Sortimentstiefe als anderswo. Auf 1200m2 präsentiert sich die gesamte Breite des weihnachtlichen Spektrums, inklusive animierenden Märchenfiguren. Umfangreich und wichtiger Bestandteil bleibt auch der Bereich Zoo mit einem großen Angebot an Zubehör und Lebendtieren von Vögeln über Fische bis zu Reptilien oder Vogelspinnen. Fotos: Ganninger-Hauck ❚ Umsatzerwartung 40 Mio. DM nützen und konsequent in solidem Maß unsere Expansion fortsetzen“, so Weber. Das heißt, der Norden soll peu à peu erschlossen, im Stammgebiet teilweise verdichtet werden. „Es gibt selbst in der Nähe noch potenzielle gute Standorte, die man aus politischen Gründen bislang nicht besetzen konnte“, ist aus dem Umfeld zu vernehmen. Auch im Nachbarland Österreich wird sich das Wachstum fortsetzen, neue Center sollen sich den bestehenden sechs zugesellen. Langfristiges Ziel Webers: die im Juni 2001 gefeierte Umsatzmilliarde in DM in diesem Jahrzehnt in R zu erreichen. Doris Ganninger-Hauck Der Baumarkt Während es in vielen Baumärkten beengt zugeht, wird auch hier Wert gelegt auf viel Bewegungsraum. Das Sortiment ist nur auf den Heimwerker zugeschnitten und enthält keine Baustoffe, wohl aber Fliesen, Badausstattungen, Holz, Werkzeuge, Elektroartikel und Serviceangebote wie Holzzuschnitt. Ziel: Die Euromilliarde Und was ist weiter geplant? „Wir wollen die Chancen der Zukunft Grüner Markt 37