PM Streik real am 11.03.2016
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PM Streik real am 11.03.2016
PRESSEINFORMATION Fachbereich Handel Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Bayern Streiks bei real,- in Bayern werden fortgesetzt Altersarmut der Beschäftigten soll Investitionen bei real,- sichern 10. März 2016 München u.a., 11.03.2016. Beim SB Warenhaus real,- stehen die Zeichen auf Sturm. Trotz monatelanger intensiver Tarifverhandlungen mit der Unternehmensleitung, ist es nicht gelungen, die Tarifflucht und den Irrweg der Geschäftsführung zu beenden. Sie hält unbeirrt an ihrem Ausstieg aus den Tarifverträgen Einzelhandel fest und will darüber hinaus noch massive Kürzungen bei den Beschäftigten durchsetzen. Eine klare Konzeption für die Zukunft des Unternehmens verweigert sie nach wie vor. Deshalb ruft ver.di an über zwanzig Standorten in Bayern die Beschäftigten in den Ausstand:(*Streikstandorte siehe Rückseite) Telefon: 089/59977-1120 Telefax: 089/59977-1129 Die real,- Geschäftsführung hält nach ihrer Tarifflucht im Juli 2015 an ihrem Horrorkatalog für die Beschäftigten fest. Bei real,- bedeutet die Tarifflucht und die Gegenforderungen für eine Verkäuferin in Vollzeit, bei einem Jahreseinkommen von 32.000 €, einen jährlichen Verlust von bis zu 8.000 €. „Das Missmanagement der Konzernherren soll wieder einmal auf dem Rücken der Beschäftigten ausgebadet werden. Mit dem Unterschied, dass wir hier eine dreiste Mischung von Gier und Unfähigkeit erleben“, erklärt Hubert Thiermeyer, ver.di Fachbereichsleiter für den Handel in Bayern. „Trotz jahrelanger, zum großen Teil jahrzehntelanger, guter Arbeit der Beschäftigten, sollen sie für die Fehler des Managements, die ihren Job nicht gemacht haben, gerade stehen“, ärgert sich Gabriele Ziegler, ver.di Streikleiterin in Nürnberg. „Nicht zum ersten Mal sollen Beschäftigte Managementfehler ausbügeln. Dabei bringen die beabsichtigten Kürzungen kein Stück mehr Perspektive oder Zukunft für die Beschäftigten und das Unternehmen“, ergänzt Paul Lehmann, ver.di Streikleiter in Oberfranken. Monika Linsmeier, ver.di Streikleiterin in der Oberpfalz und Niederbayern, spitzt sogar noch zu: „Im Gegenteil, die Beschäftigten werden mit diesen Maßnahmen dramatisch demotiviert und verunsichert." „Im Einzelhandel sind die Menschen, hier vor allem die Frauen, von akuter Altersarmut bedroht. Die Pläne der real,- Geschäftsführung lassen die Beschäftigten vor der eigenen Rente gruseln, denn es wird damit den Menschen bei real,- zusätzlich noch jede Würde im Alter genommen“, begründet Manuela Karn, ver.di Streikleiterin im Allgäu, die Streikbereitschaft der Beschäftigten. "Gute Leute leisten gute Arbeit und deshalb verdienen sie gutes Geld", bringt es Peter König, ver.di Streikleiter in Würzburg auf den Punkt. „Wir wissen nicht wie lange wir kämpfen müssen, um real,- in die Tarifbindung zu bringen und damit für die Beschäftigten existenzsichernde Tarifverträge durchsetzen zu können, aber wir kämpfen weiter, auch wenn es Jahre dauert“, verspricht Dominik Datz, ver.di Streikleiter in München. Internetadresse: www.handel.bayern.verdi.de Mail: [email protected] *Streikstandorte: real,- Deggendorf, Graflinger Straße real,- Passau, Holzmannstraße real,- Pfarrkirchen, Franz-Stelzenberger-Straße real,- Pocking, Passauer Straße real,- Straubing, Ittlinger Straße real,- Zwiesel, Alte Langdorfer Straße real,- Regensburg, Donaustaufer Straße real,- Neumarkt i.d.OPf., Dreichlinger Straße real,- Amberg, Fuggerstraße real,- Pentling, Hölkeringer Straße real,- Hallstadt, Emil Kemmer-Straße real,- Bayreuth, Karl-von-Linde-Straße real,- Kulmbach, Alb.-Ruckdeschel-Str. 16 real,- Kempten, Im Allmey real,- München, Margot-Kalinke-Straße real,- München, Machtlfingerstraße real,- Rosenheim, Kufsteiner Straße real,- Traunstein, Haslacher Feld real, - Nürnberg, Virnsberger Straße real,- Nürnberg, Äuß. Bayreuther Straße real,- Ansbach, Residenzstraße real,- Schwabach Am Falbenholzweg 15 real,- Würzburg Industriestraße Geplanter Ablauf: Die Streikenden aus den real,- Märkten Passau, Pocking, Pfarrkirchen, Deggendorf, Straubing, Zwiesel, Amberg, Neumarkt / Opf., Regensburg und Pentling treffen sich um 07.30 Uhr vor dem Markt in Pentling (Hölkeringer Str. 20 in 93080 Pentling). Hier findet eine kurze Aktion vor dem Markt statt. Die Streikenden aus den real,- Märkten Bayreuth, Kulmbach und Hallstadt treffen sich um 8 Uhr vor dem Markt in Hallstadt. Dort treffen auch die Streikenden aus den real,- Märkten Nürnberg, Ansbach und Schwabach ein. Um 09:15 Uhr beginnt der Demozug entlang der Straße Laubanger zum Busparkplatz in der Lichtenhaiderstaße. Die Streikenden aus den real,- Märkten, München Süd und München Nord treffen sich um 09:00 Uhr vor dem Markt München Nord, Margot-Kalinke-Straße. Dort treffen auch die Streikenden aus den real,- Märkten Rosenheim, Traunstein und Kempten zu einer gemeinsamen Kundgebung ein. Ansprechpartner: Dominik Datz, ver.di Streikleiter in München Manuela Karn, ver.di Streikleiterin im Allgäu Peter König, ver.di Streikleiter in Würzburg Paul Lehmann, ver.di Streikleiter Oberfranken Monika Linsmeier, ver.di Streikleiterin Niederbayern und Oberpfalz Gabriele Ziegler, ver.di Streikleiterin in Nürnberg Hubert Thiermeyer, ver.di Leiter Handel 0170 / 910 59 20 0160 / 901 318 02 0171 / 454 00 07 0171 / 151 54 53 0160 / 904 166 74 0160 / 964 893 48 0170 / 334 13 45