04/2014 Informationen für Mitarbeiter und Freunde
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04/2014 Informationen für Mitarbeiter und Freunde
04/2014 Informationen für Mitarbeiter und Freunde Kontakte TOP THEMA Geöffnet: Das SeniorenWohnen in Bous ist bezugsfertig JUGEND Gefördert: Die Commerzbank baut einen Spielplatz fürs Hanns-Joachim-Haus SENIOREN Gefeiert: Gleich zwei Caritas SeniorenHäuser hatten runden Geburtstag LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, ein turbulentes Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Es ist wirklich viel passiert in den einzelnen Geschäftsbereichen der cts: Wo ein Bauvorhaben abgeschlossen und das SeniorenWohnen Bous eröffnet wurde, wurde an anderer Stelle ein großes Bauvorhaben angestoßen – das SeniorenWohnen mitten in der Stadt Sulzbach. In der Jugendhilfe eröffnete das Margaretenstift eine sogenannte DBT-A Wohngruppe, die pädagogische und therapeutische Hilfe für Jugendliche mit einer Tendenz zu einer Persönlichkeitsentwicklungsstörung, insbesondere Borderline, anbietet (Seite 24). Jubiläen gab es im Jahr 2014 auch zu Hauf: Seit 40 Jahren nun gibt es das SeniorenZentrum Haus am See schon – und die neu gebauten Appartements für Betreutes Wohnen zeigen, dass diesen 40 Jahren gut und gerne noch weitere 40 folgen sollen (Seite 30). Und fast schon in der Nachbarschaft feierte das Caritas SeniorenHaus Hasborn seinen Geburtstag (Seite 34) – seit zehn Jahren eine durch und durch erfreuliche Erfolgsgeschichte. Viel in Bewegung ist derzeit auch am CaritasKlinikum Saarbrücken, wo wir eine langfristige strategische Positionierung entwickeln, geleitet von der Frage, wo wir im Jahr 2020 stehen wollen. Gemeinsames Ziel ist es, das CaritasKlinikum Saarbrücken dauerhaft an zwei Standorten wirtschaftlich erfolgreich zu führen und die Beschäftigungsverhältnisse zu sichern. Die große Herausforderung – nicht nur bei diesem, sondern bei allen Projekten, die tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen – beschreibt Autor Paulo Coelho sehr treffend: „Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim Alten bleibt.“ Und dennoch: Solche Prozesse können nur gelingen, wenn alle zusammenarbeiten, das Alte los- und sich – durchaus gerne kritisch hinterfragend – auf das Neue einlassen und es mitgestalten. „Man darf sein Ziel nicht aus den Augen verlieren“, schreibt Coelho weiter. „Doch wenn man einen Berg erklimmt, sollte man hin und wieder stehen bleiben und die Aussicht genießen. Mit jedem eroberten Meter kann man weiter in die Ferne blicken und Dinge entdecken, die man zuvor nicht wahrgenommen hat.“ In diesem Sinne: Genießen Sie die Aussicht! Ich wünsche Ihnen und allen, die Ihnen wichtig sind, von Herzen frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr. Herzlichst Renate Iffland IMPRESSUM HERAUSGEBER: Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts), Rhönweg 6, 66113 Saarbrücken, Telefon (0681) 58805-152, Fax -109, Verantwortlich: Renate Iffland | REDAKTION: Renate Iffland sowie Vertreterinnen und Vertreter der Einrichtungen | TEXTE: Silke Frank, Heiko Ries, Christa Stolz, Carina Meusel, Agnes Johann, Wolfgang Jacob, Maria Edlinger, Christel Ewald, Jürgen Zapp, Birgit Müller, Karin Bleif, Alexandra Raetzer | ANZEIGEN: schäfer medienberatung, Falkensteinstraße 14, 54329 Konz, Telefon (06501) 6086-314, Fax -315, E-Mail: [email protected] | TITELFOTO: rolleyes/photocase.com | GESTALTUNG UND SATZ: 307 – Agentur für kreative Kommunikation, Trier, www.3null7.de. Die Kürzung von Beiträgen aus technischen Gründen bleibt der Redaktion vorbehalten, ebenso das Verschieben von Beiträgen auf eine der nächsten Ausgaben. Bitte haben Sie Verständnis, dass nur Beiträge berücksichtigt werden, die in elektronischer Form eingereicht werden. | REDAKTIONSANSCHRIFT: Redaktion cts-kontakte, Rhönweg 6, 66113 Saarbrücken, Telefon (0681) 58805-152, Fax -109, E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss für die Ausgabe 01/15: 31. Januar 2015 04/2014 3 Inhalt Editorial 2 TOP THEMA Das SeniorenWochnen Bous ist eröffnet 4 GESUNDHEIT Vinzentius-Krankenhaus Landau nimmt neues Blockheizkraftwerk in Betrieb Examen 2014 CaritasKlinikum Saarbrücken führt Gynäkologie und Geburtshilfe an einem Standort zusammen 9 10 12 SCHULE Logopädie bei Kindern 14 ZENTRALE Wir sagen danke – Die cts lud Anfang November zu einem Tag der Ehrenamtlichen ein 16 PERSONALIA Rafael Lunkenheimer in den Vorstand der SKG gewählt Neue Mitarbeiterinnen in der cts-Trägerzentrale Neue Hausleitung am Caritas SeniorenHaus St. Augustin in Püttlingen JUGEND Neuer Spielplatz für das Hanns-Joachim-Haus Kita Rastpfuhl: Jetzt wird in die Hände gespuckt! Ein Tag in der Ausbildung am Haus Christophorus Kinder der CaritasKita Thomas Morus erschaffen große Hundertwasserkunst Social Day: Im Namen der guten Sache Schöpferisch den Alltag gestalten »Eher fällt das Haus um als die Schaukel« SENIOREN Erster praktischer Unterricht für Auszubildende im Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal Fachtagung für Palliative Geriatrie: Das Heilmittel Mensch Großes Geburtstagsfest im Haus am See Die Fahrt ist das Ziel »Das erste Bier bekommen wir!« 10 Jahre Caritas SeniorenHaus Hasborn Interview mit der Ehrenamtlichen Helga Wittwer Perspektivwechsel: Mit dem Rollstuhl durch Schönenberg Musikalisch durch die Welt: Das Trio „El Mundo“ zu Gast in St. Irmina in Dudweiler Der Clown Albert besuchte die St. Barbarahöhe Erntedank mit Musik und Gedichten Grottenfest in St. Anna Über Generationsgrenzen hinweg ZEICHEN DER ZEIT Danke Schwester Maria Goretti 17 17 17 18 20 21 22 23 24 26 27 28 30 32 33 34 36 37 38 39 40 41 42 44 4 04/2014 TOP THEMA Das SeniorenWohnen Bous ist eröffnet Barrierefreie Appartements des SeniorenWohnen Bous nach einjähriger Bauzeit übergeben Text und Bilder: Silke Frank 04/2014 5 cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer (ganz links) bei der Begrüßung „Die lange Zeit des Wartens hat sich gelohnt. Das SeniorenHaus und das SeniorenWohnen Bous sind ein Schmuckstück für die Gemeinde Bous“, freute sich Stephan Manstein, Direktor Geschäftsbereich cts Altenhilfe, in seiner Festansprache. Der 14. September war ein lang ersehnter Tag. Nach einer einjährigen Umbauphase wurde nun der sanierte Altbau des Caritas SeniorenHauses Bous mit einem Festakt und der symbolischen Schlüsselübergabe eingeweiht. Die Begrüßung übernahm cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer, der zudem die zahlreichen Ehrengäste, u. a. Bundestagsabgeordneter Markus Tressel, willkommen hieß. In seiner Ansprache dankte er allen beteiligten Personen, Gremien und Firmen – vor allem den Mitarbeitern, die für einen reibungslosen Ablauf der Baumaßnahme gesorgt haben. „SeniorenWoh- nen Bous, dahinter steht ein innovatives Konzept, ein Erfolgsmodell für die Zukunft“, so Lunkenheimer. „Dieses moderne Wohnkonzept ist die Antwort auf die Bedürfnisse der Senioren. Privatheit, Gemeinschaft, Teilhabe und Unterstützung werden in zwei Hausgemeinschaften großgeschrieben“, ergänzte Direktor Stephan Manstein in seiner Festansprache. „Mit der neuen Wohnform schließen wir eine Lücke zwischen der stationären Pflege und dem Betreuten Wohnen“, hob er mit Blick auf die steigende Lebenserwartung hervor. Auch Bürgermeister Stefan Louis zog eine positive Bilanz der Entwicklung des Seniorenangebots in Bous: „Wir sind damit in Bous gut ausgestattet und aufgestellt.“ Er betonte die positive Tendenz, die sich durch die Angebote der cts zieht: „Es hat sich gezeigt, dass die cts für die Gemeinde Bous ein guter Partner 6 04/2014 TOP THEMA Inhaber Wolfgang Kuhn Hauptstraße 36 • 55606 Hochstätten-Dhaun Telefon: 06752/5964 • Telefax: 06752/6048 [email protected] ist“. Zum Abschluss seiner Grußworte wünschte er dem Haus eine gute Zukunft. Pick Textiles Wohnen GmbH Zum Idar 1 • 55624 Rhaunen Tel.: 0 65 44 / 336 • Fax: 0 65 44 / 86 53 Angefangen hatte alles vor zehn Jahren, als erstmals Gespräche zwischen der Gemeinde Bous und der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken stattfanden. Nach mehrjähriger Planungs-, Sanierungs- und Neuplanungsphase entschied man sich, dass Caritas SeniorenHaus Bergfriede neu zu bauen und den Altbau zu renovieren. Nachdem 2013 der Neubau des SeniorenHauses Bous seine Pforten öffnete, zogen nun bereits Anfang September die ersten Mieter ins Betreute Wohnen ein. Musik durfte auch nicht fehlen 04/2014 77 Die insgesamt 20 Appartements der SeniorenWohngemeinschaft und acht Wohnungen des Betreuten Wohnens bieten ab sofort Paaren oder alleinstehenden Senioren ein barrierefreies Leben in der Gemeinschaft. Diese neue Wohnform eignet sich besonders für Menschen, die gemeinsam mit anderen den Alltag verbringen möchten. Ein heller und freundlicher Gemeinschaftsraum mit Blick auf Bous ist Treffpunkt und lädt zum Verweilen ein. Eine moderne Cafeteria mit Kiosk im Erdgeschoss erweitert das neue Angebot und freut sich in Zukunft auf viele Besucher. „Wir sind sehr stolz auf das neue Angebot“, betonte Hausleiterin Andrea Magin und verriet, dass bereits während der Bauphase viele interessierte Senioren vorbeischauten. Die getätigten Investitionen lagen für das Projekt bei 12 Millionen Euro. Architekt Thomas Hepp (Architekturbüro Hepp & Zenner Saarbrücken) bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in der Planungs- und Bauphase. Hausleiterin Andrea Magin übernahm symbolisch einen aus Hefeteig gebackenen Schlüssel. Nach der Segnung des Hauses durch Prälat Dr. Peter Prassel folgten Führungen durch die Etagen des SeniorenWohnen Bous. Die musikalische Umrahmung erfolgte durch die Musik- Direktor Stephan Manstein (links) und Hausleiterin Andrea Magin (Mitte) bei der Schlüsselübergabe freunde Bous. Feine Grillspezialitäten sowie Kaffee und Kuchen sorgten bei gutem Spätsommerwetter für einen regen Besucherstrom. ilie m ? re Fa ch auch h und Ihilie? Einfa e i il ob r sic mob ie uns. Imm us fü er Im S ! Ihre en ein Hiea rt mit die? Fragen h c i s s u t s w a r a r b e p e d s b ie än o? S roß. Wa uen – a g ch s a eben Ihr L Ihnen au ist es zuber umb ann h lie t es Geh irgendwder doc und aufen o verk Immobilien, ob privat oder gewerblich, haben einen „Lebenszyklus“. Im Idealfall passt sich dieser Ihren Lebenssituationen an. Dabei können wir Ihnen helfen: vom Bau bis zur energetischen S anierung, Renovierung oder Modernisierung. Damit Ihre Immobilie wertvoll bleibt! Wir kombinieren unsere Kompetenzen und Sie bekommen ein auf Ihre Bedürfnisse optimal zugeschnittenes Leistungspaket - zuverlässig und termintreu. Dafür stehen wir seit 85 Jahren mit unserem Familiennamen. Schneider Bau – Ihr Baupartner aus der Rhein-Nahe-Hunsrück-Region www.schneider-bau.com | Tel. 0 67 54/9200-0 04/2014 TOP THEMA Informationen zur SeniorenWohngemeinschaft Bous: g Die Appartements sind 30 oder 40 Quadratmeter groß und verfügen über ein Bad, das mit barrierefreier Dusche und WC ausgestattet ist. Jedes Appartement verfügt über eine Küchenzeile und ausreichend Platz zur individuellen Möblierung. Im Notfall ist qualifiziertes Fachpersonal zu jeder Tages- und Nachtzeit über eine Notrufanlage erreichbar. Als Gemeinschaftsräume stehen die gemütliche Wohnküche auf jeder Etage und der Wintergarten zur Verfügung. Hier können die Bewohner gemeinsam Zeit verbringen, wenn sie das möchten – sie können essen, reden, feiern. Jede Etage verfügt außerdem über ein Gäste-WC, einen Wasch- und Trockenraum mit Waschmaschine und Trockner sowie zwei Abstellräume. Impressionen I-W-T Isoliertechnik Braun & Braun GmbH Friedrich-Ebert-Straße 1 66806 Ensdorf Tel.: 0 68 31 / 95 79-11 Fax 0 68 31 / 95 79-44 Zusätzlich können die Caféteria und nach Absprache der Multifunktionsraum im Erdgeschoss für Feiern genutzt werden. Unterstützung bekommen die Bewohner vonseiten der Hausdame, die täglich anwesend ist. Sie ist die feste Ansprechpartnerin und koordiniert bei Bedarf die gemeinsamen Aktivitäten, sorgt für Sauberkeit in den Gemeinschaftsräumen und unterstützt die Bewohner bei allen Dingen, die sie nicht mehr alleine bewältigen können. Sie steht auch für Beratung und Vermittlung von zusätzlichen Unterstützungsleistungen zur Verfügung. ■ Wärme- Weitere Infos: Ihr Partner für Isolierungen seit 1979 [email protected] www.iwt-isoliertechnik.de Andrea Magin, Hausleiterin Caritas SeniorenHaus Bous, Telefon: 0 68 34-92 04-101, E-Mail: [email protected] u. Kälteisolierung ■ Schallschutzisolierung ■ Brandschutztechnik ■ Fassadendämmung EP: Elektro, Photovoltaik, Telecom, Netzwerk, Kaffeevollautomaten Meisterwerkstatt, Digitale Sat und Kabelanlagen, TV, Video, HiFi, Alarm- und Meldeeinrichtungen EP: ElectronicPartner 55566 Bad Sobernheim - Großstr. 26-28 Telefon 0 67 51 / 34 14 [email protected] Telefon 0 67 51 / 34 24 55566 BAD SOBERNHEIM - Großstraße 26-28 - [email protected] 24 h - NOTDIENST 0160 / 92 23 35 66 y 8 GESUNDHEIT 04/2014 9 VinzentiusKrankenhaus Landau nimmt neues Blockheizkraftwerk in Betrieb Text und Bilder: Heiko Ries Gas rein – Strom und Wärme raus: Das ist das vereinfachte Prinzip eines Blockheizkraftwerks. Gut geplant! Alles lief glatt bei den Bauarbeiten. Strom und Wärme hocheffizient selbst erzeugen! Dazu hat sich das Vinzentius-Krankenhaus in Landau entschieden. Vorausgegangen war eine Energie-Studie, die die energetische Situation des Hauses mit dem angeschlossenen Verwaltungsgebäude und Wohnheim genau unter die Lupe genommen hatte. Nach nur kurzer Bauzeit läuft das Blockheizkraftwerk nun bereits seit Juli – die Gesamtmaßnahme wird im November abgeschlossen sein. „Es gab viele gute Gründe, die für die Errichtung eines Blockheizkraftwerkes gesprochen haben. Die Wirtschaftlichkeit hat eine große Rolle gespielt, aber natürlich wollten wir auch in ein zukunftsfähiges Energiemodell investieren, das so viele Umweltaspekte wie möglich berücksichtigt“, erklärt Geschäftsführer Ludger Meier. „Dahinter steht der Gedanke, unser Krankenhaus nachhaltig und ressourcenschonend zu betreiben.“ Krankenhaus eine hocheffiziente Nutzung des Primärenergieträgers Erdgas durch den Einsatz dieses BHKWs bescheinigt. Das neue Kraftwerk liefert gleichzeitig Strom und Wärme, welche auch für die Warmwasseraufbereitung im Sommer genutzt wird. Der erzeugte Strom wird komplett selbst verbraucht, sodass kein Strom in öffentliche Netze eingespeist wird. 55 Prozent des benötigten Stroms kann das Vinzentius-Krankenhaus künftig selbst erzeugen sowie 40 Prozent der jährlich erforderlichen Heizenergie. Die restlichen 60 Prozent werden – wie auch bisher – über Gasheizkessel zur Verfügung gestellt. Weit über 800.000 Euro hat das Vinzentius-Krankenhaus in das Blockheizkraftwerk und die damit verbundene Heizungstechnik investiert. „Nach fünf Jahren werden sich diese Investitionskosten amortisiert haben, gleichzeitig reduzieren wir den CO2-Ausstoß um rund 15 Prozent“, weiß Andreas Lüke, der Technische Leiter am Vinzentius-Krankenhaus. Blockheizkraftwerke gelten als besonders umweltfreundlich, weil sie die bei der Stromherstellung anfallende Abwärme zum Heizen nutzen. So wird ein Wirkungsgrad erzielt, der herkömmliche Kraftwerke bei Weitem übertrifft. Darüber hinaus wird die Anlage im Vinzentius-Krankenhaus mit Erdgas betrieben, dessen Schadstoffausstoß deutlich unter dem der Energiegewinnung mit Öl und Kohle liegt. Das BHKW ist mit einem 3-Wege-Katalysator ausgestattet, der zusätzlich Schadstoffe aus dem Abgas filtert. Die Bundesaufsichtsbehörde hat dem Im Krankenhaus hat ein Blockheizkraftwerk viele Anforderungen zu erfüllen, da permanent große Mengen an Wärme und Strom zur Verfügung stehen müssen, und zwar gleichzeitig. Deshalb muss ein Blockheizkraftwerk komplett an den tatsächlichen Bedürfnissen des Krankenhauses ausgerichtet sein. „Bei uns waren Profis am Werk“, bestätigt Geschäftsfüher Meier. „Mein Dank gilt allen, die sich für das Projekt engagiert und uns tatkräftig unterstützt haben. Sie haben damit ein Stück Zukunft gebaut.“ 10 alicaborumGESUNDHEIT 04/2014 siminis volorum Examen 2014 18 Schülerinnen und Schüler der Nardini-Pflegeschule am Vinzentius-Krankenhaus in Landau sind glückliche Absolventen der 3-jährigen Gesundheits- und Krankenpflege- bzw. Kinderkrankenpflegeausbildung und erhielten heute im Rahmen einer Abschlussfeier die Urkunden zur Führung ihrer Berufsbezeichnung. Dazu gratulieren alle an der Ausbildung beteiligten Personen. 04/2014 Helicobacter pylori – Der Magenkeim Sehr viele Menschen – aber keinesfalls jeder – beherbergen oben genanntes Bakterium in ihrem Magen. Wenn sich der Keim in der Magenschleimhaut eingenistet hat, spricht man von einer Infektion. Sie ist eine typische Erkrankung des Kindesalters, übertragen durch engen Körperkontakt. Helicobacter hat sich darauf spezialisiert, in der sauren Magenschleimhaut (ph-Wert bis ca. 1!) nicht nur zu überleben sondern sich dort auch zu vermehren. Obgleich der Befall der Magenschleimhaut bei vielen betroffenen keinerlei Beschwerden verursacht, werden doch Symptome wie Völlegefühl, Magenschmerzen durch chronische Gastritis, verfrühtes Sättigungsgefühl oder Sodbrennen mit ihm in Verbindung gebracht. In Einzelfällen ist der Keim verantwortlich für Magenund Zwölffingerdarmgeschwüre und selten sogar für Magenkrebserkrankungen. Dieser kausale Zusammenhang wurde erst im Jahre 1983 aufgeklärt – Nobelpreis 2005 für zwei australische Forscher. Jörg-Lennart Borchers Facharzt für Transfusionsmedizin Bei allen Patienten bei denen die Infektion aufgrund von Beschwerden gefunden wurde, wird heutzutage mit Antibiotika therapiert. Aufgrund zunehmender Antibiotikaresistenzen muss event. mehrfach behandelt werden. Rückfälle durch Wiederansteckung kommen vor, sind aber nicht die Regel. Die Diagnose erfolgt durch das Labor mittels Antikörperbestimmung im Blut, Antigennachweis im Stuhl, Analyse von Biopsien aus der Magenschleimhaut (gewonnen bei der Gastroskopie) oder am einfachsten durch einen Atemtest, bei dem zwei Plastikbeutel aufgeblasen werden müssen. Das Labor weist dann hochspezifisch ein Abbauprodukt der Bakterien in der ausgeatmeten Luft in den Beuteln nach. Auf dieser Grundlage verordnet der Arzt dann die medikamentöse Behandlung. Partner des CaritasKlinikums Saarbrücken Medizinisches Versorgungszentrum Labor Saar GmbH Prof. Dr. med. Reinhard LATZA Professor für med. Laboranalytik und Ernährung Facharzt für Hygiene, Facharzt für Laboratoriumsmedizin Dr. med. Boris LEHMANN, Fr. Dr. med. Elena HOFF Fachärzte für Laboratoriumsmedizin Dr. med. Reinhard STUTE Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Facharzt für Transfusionsmedizin Prof. Dr. med. Angela BOLDOVA-VALEVA Professorin für med. Mikrobiologie Fachärztin für med. Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin MVZ LABOR SAAR GMBH Blücherstraße 47 66386 St. Ingbert Telefon 0 68 94 / 95 50 150 Telefax 0 68 94 / 95 50 138 [email protected] 11 12 alicaborumGESUNDHEIT 04/2014 siminis volorum CaritasKlinikum Saarbrücken führt Gynäkologie und Geburtshilfe an einem Standort zusammen Künftig ist rund um die Uhr ein Kinderarzt vor Ort. Es gehen keine Arbeitsplätze verloren. Umfassendes medizinisches Konzept entsteht derzeit für beide Standorte. Text: Renate Iffland Das CaritasKlinikum Saarbrücken wird die Fachgebiete Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Laufe des ersten Halbjahres 2015 an einem Standort zusammenführen, und zwar am Standort St. Theresia. Die cts setzt damit eine Maßnahme um, die so bereits im Krankenhausplan für das Saarland vorgesehen ist. Die Gynäkologie des CaritasKlinikums Saarbrücken steht bereits seit 2012 unter gemeinsamer ärztlicher Leitung von Chefarzt Dr. Mustafa Deryal. „Das renommierte Angebot der traditionellen sanften Geburt mit Beleghebammen wird durch das am Standort St. Theresia vorhandene Perinatalzentrum ergänzt und abgerundet“, benennt Dr. Deryal einen der großen Vorteile, die das Caritas- Klinikum Saarbrücken werdenden Müttern bietet. Dass beide Angebote nun an einem Standort zusammengeführt werden, hat vor allem den Grund, werdenden Müttern und ihren Babys dann die größtmögliche Sicherheit bieten zu können. Dies beginnt bereits bei der Pränataldiagnostik, der Diagnostik vor der Geburt, 04/2014 reits über 1.100 Babys geboren wurden, zeigt, dass dieses Konzept bereits Früchte trägt“, sagt Deryal. Durch die Zusammenführung wird am Perinatalzentrum des CaritasKlinikums Saarbrücken künftig rund um die Uhr ein Kinderarzt vor Ort sein. die sowohl gerätetechnisch und auch personell durch Ärzte mit entsprechender Qualität und Erfahrung gebündelt werden kann. Weiterhin wird durch eine Zusammenlegung der beiden Standorte angestrebt, personelle Engpässe, wie sie in vielen anderen Kliniken bereits existieren, in Zukunft zu vermeiden. „Unser Bestreben ist es, die werdenden Mütter rund um die Geburt auch weiterhin individuell zu betreuen. Zudem hält das Perinatalzentrum Neonatologen und Kinderärzte für Neugeborene vor und wird in Kooperation und unter Verantwortung der Fachärzte des Uniklinikums Homburg betrieben. Damit sind Mütter und Neugeborene noch besser versorgt, wenn es nach der Geburt Probleme geben sollte. Dass im CaritasKlinikum Saarbrücken in diesem Jahr nun be- „Wir möchten hier als Träger kein Risiko eingehen und werdenden Müttern auch dann die höchstmögliche Sicherheit bieten, wenn es zu Komplikationen kommt. Der Facharztstandard, den wir einhalten müssen, und die Mindestanzahl an Geburten, die eine geburtshilfliche Abteilung erbringen muss, sind weitere Argumente für die Konzentration auf einen Standort – besonders vor dem Hintergrund der zurückgehenden Geburtenzahlen“, sagt cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer und betont, dass es dadurch keine Entlassungen geben werde: „Ich möchte den Mitarbeitern dieser Abteilung am Standort St. Josef ausdrücklich für ihren Einsatz danken – sie haben über viele Jahre dort qualitativ hochwertige Arbeit geleistet. Wir bieten allen Mitarbeitern, die bisher in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Standort St. Josef gearbeitet haben, einen Arbeitsplatz in Saarbrücken an. Und wir wünschen uns auch, dass uns unsere Beleghebammen auf den Rastpfuhl folgen.“ 13 „Das Besondere an der Arbeit der Beleghebammen ist“, ergänzt Pflegedirektorin Ursula Hubertus, „dass sie die Schwangeren über einen langen Zeitraum betreuen und so ein sehr gutes Vertrauensverhältnis aufbauen können. Dies ist bei der Geburt einer der wichtigsten Sicherheitsfaktoren.“ „Wir freuen uns sehr, wenn die werdenden Mütter uns nach wie vor das Wichtigste anvertrauen, was sie haben – sich selbst und Ihr ungeborenes Baby“, sagt Rafael Lunkenheimer. „Mit Menschen für Menschen da zu sein und professionelle Caritas-Arbeit zu leisten, damit sie bei uns ganzheitliche Zuwendung erfahren und Geborgenheit finden, ist unser gemeinsamer Auftrag – erst recht in einem modernen und zugewandten Verbundkrankenhaus wie unserem CaritasKlinikum Saarbrücken. Derzeit entsteht ein umfassendes medizinisches Konzept für beide Standorte des CaritasKlinikums Saarbrücken, das bis Ende des Jahres fertiggestellt sein soll und dann mit dem Ministerium und mit den Kostenträgern besprochen wird. Ziel ist es, den Standort St. Josef und die dortigen Arbeitsplätze dauerhaft zu sichern.“ Und so geht’s weiter: Derzeit arbeitet eine Projektgruppe von angestellten und Beleghebammen in engem Austausch daran, die künftige Zusammenarbeit zu planen. Es ist unser Wunsch, die Geburtskultur der Beleghebammen an dem Standort St. Theresia zu integrieren, daher sind wir sehr daran interessiert, einen gemeinsamen Weg zu finden. Ein Gespräch zwischen der Geschäftsführung der cts und den Beleghebammen diesbezüglich hat ebenfalls bereits stattgefunden. Unser Ziel ist es, dass sich alle Beteiligten in dem gemeinsamen Konzept und den Rahmenbedingungen am Standort St. Theresia wiederfinden. Es wird kurzfristig einen Umbau geben, der die Kapazitäten sowohl für die Kreißsäle, Wehenzimmer als auch Patientenzimmer deutlich ausweiten soll. Auch hier erarbeiten die Vertreter der verschiedenen Berufsgruppen derzeit gemeinsam mit der Bauabteilung und der technischen Leitung ein Konzept, das den räumlichen und organisatorischen Anforderungen Rechnung trägt. 14 04/2014 SCHULE Logopädie bei Kindern Die Schule für Logopädie des cts SchulZentrums St. Hildegard veranstaltete einen Informationstag Text und Bilder: Christa Stolz Informationsveranstaltungen zu planen und durchzuführen gehört zum aktuellen beruflichen Selbstverständnis eines Logopäden und damit auch in die Ausbildung angehender Logopäden. Dies hat seinen Niederschlag zum Beispiel im vor kurzem veröffentlichten „Kompetenzprofil“ des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie gefunden. Einen Schwerpunkt bildet hierbei das Thema Prävention. Mit Informationen über Risikofaktoren für die Entstehung bestimmter Störungen, Möglichkeiten der Früherkennung und Intervention leistet unsere Berufsgruppe einen wichtigen Beitrag im medizinischen Versorgungsprozess. Um die Schüler an diese Thematik heranzuführen und unsere Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit bekannter zu machen, veranstaltete die Schule für Logopädie am 25. September einen Infotag zum Thema „Logopädie bei Kindern“ in der Aula des SchulZentrums St. Hildegard. Zielgruppe der Veranstaltung waren Erzieherinnen und Erzieher sowie Eltern der umliegenden Kindergärten. Aus dem pädiatrischen Teil der Logopädie wurden Informationen aus den Bereichen Mehrsprachigkeit, Aussprachestörungen, Sprachentwicklungsstörungen, kindliche Stimmstörungen sowie Stottern und Poltern bei Kindern in ansprechender und gut verständlicher Weise aufbereitet. Es wurden eifrig Plakate und einzelne Stände für den Infotag geplant und fertiggestellt. Interessierte Besucher informierten sich rund um das Thema Logopädie bei Kindern Eingeladen wurden Kindergärten und -tagesstätten aus den Stadtbezirken Rastpfuhl, Malstatt, Burbach und Riegelsberg, was vorab auch zu vielen Telefonaten mit persönlichen Gesprächen und einem regen Austausch führte. Zur Informationsveranstaltung selbst kamen dann zahlenmäßig noch recht wenige, aber sehr interessierte Erzieherinnen aus den umliegenden Kindergärten. Die Erzieherinnen nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen, die sie in ihrem Berufsalltag immer wieder beschäftigen. So kam es zu sehr intensiven Gesprächen. Insbesondere war es für die Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung, aktuelle Inhalte aus den jeweiligen Bereichen aufzuarbeiten, zu bündeln und das so erworbene Wissen kompetent in den Gesprächen mit den Erzieherinnen zu präsentieren. Hier waren wir als Lehrlogopäden recht zuversichtlich, dass unseren Schülerinnen dies gelingen würde – und so war es auch. Insgesamt war dies für uns eine gelungene Veranstaltung, die wir mit unterschiedlichen Themen auch in Zukunft beibehalten wollen. 04/2014 15 Anregender Austausch bei der Fortbildung »Bauchweh vor Lachen« Fortbildung für zusätzliche Betreuungskräfte nach § 87 b im Oktober und November im Haus am See Text: David Fitzpatrick, Christel Ewald „Bauchweh vom Lachen“ und einige Erkenntnisse aus anregendem Austausch nehmen die Teilnehmenden der ersten Fortbildungsveranstaltung dieser Art der cts-Altenhilfe laut eigener Aussage mit. Insgesamt äußerten sich die 29 zusätzlichen Betreuungskräfte am Ende der Veranstaltung, rückblickend auf die beiden Tage, sehr positiv zu den erarbeiteten Inhalten. Die Fortbildung begann an einem regnerischen Montag im idyllisch gelegenen Haus am See. Nach einer etwas ungewöhnlichen Vorstellungsrunde ging es auch schon zur ersten Gruppenarbeit. Mehrere Kleingruppen waren schnell zusammengestellt, die Beteiligten kamen ebenso zügig miteinander ins Gespräch, ging es doch darum, sich Gedanken über die eigene Rolle im Arbeitsfeld der zusätzlichen Betreuungskraft zu machen. Und überhaupt: Was bedeutet eigentlich „zusätzlich“? Hierbei entstand ein äußerst reger Austausch zu den einzelnen Aspekten in der Rolle der zusätzlichen Betreuungskraft zunächst innerhalb der Kleingruppen, später dann auch beim gegenseitigen Vorstellen der Ergebnisse in der Großgruppe. Jede konnte aus eigener Erfahrung berichten, neue Fragestellungen formulieren und mit den Kolleginnen diskutieren. Dies galt es dann auch, in ansprechender Form zu Papier zu bringen, was allen Gruppen in hervorragender Weise gelang. Nach der Mittagspause beschäftigte man sich mit Biografiearbeit und Alltagsgestaltung, um sich danach noch dem schwie- rigen Thema der Schmerzbeobachtung von Menschen mit Demenz zuzuwenden. Sehr interessant fanden die Teilnehmenden die vermittelten Inhalte dieser Themen des Nachmittags, besonders dass sie durch ihre Nähe zu den Bewohner(inne)n eine sehr wichtige Rolle bei der Erkennung von Schmerzen spielen. Sie sind nicht nur die zusätzlichen „Nasen, Ohren und Augen“ der Pflegenden, sondern können durch ihre Aktivitäten mit den Bewohner(inne)n aktiv zur Schmerzlinderung beitragen. Der zweite Tag begann mit einer Bewegungsübung und bedeutenden Erkenntnissen zur nonverbalen Kommunikation, auf die Betreuende in der Altenpflege ja in vielen Fällen angewiesen sind. Die Möglichkeiten der Menschen, anderen Menschen etwas mitzuteilen, seien bei näherer Betrachtung doch recht vielfältig, hier waren sich alle einig. Doch nun ging es darum, praktisch-interaktive Prozesse, wie das Unterstützen eines Menschen aus sitzender Position in den Stand oder das Anreichen einer Mahlzeit zu trainieren. Überhaupt gelte es, auf dem Gebiet der Grundkenntnisse der Pflege und Pflegedokumentation immer einiges aufzufrischen und alle machten hier mit bemerkenswertem Interesse mit. Das Fazit zum Schluss der Veranstaltung konnte dann auch nicht anders lauten, als dass die Aufgaben der zusätzlichen Betreuungskräfte so vielfältig wie die Persönlichkeiten der zu betreuenden Bewohner sind und eine scharfe Abgrenzung zu den Aufgaben einer Pflegekraft schlicht nicht möglich ist. 16 04/2014 ZENTRALE Ehrennadeln der Caritas in Gold (Bild oben), in Silber (2. Bild von oben) und Ehrenurkunden (3. Bild von oben) Wir sagen danke Die cts lud Anfang November zu einem Tag der Ehrenamtlichen ein Text: Renate Iffland | Bilder: Iris Maurer Zu einem gemeinsamen Tag unter dem Motto „Kokon – kleine Freiräume“ hatte die cts ihre Ehrenamtlichen Anfang November eingeladen – als Dankeschön für den „unermüdlichen Einsatz in unseren Einrichtungen“, wie in der Einladung stand. Der Tag begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Kapelle des CaritasKlinikums Saarbrücken St. Theresia. Organisiert hatte ihn die Klinikseelsorge mit Pfarrer Erwin Graus und Hermann-Josef Mayers, für die stimmungsvolle musikalische Umrahmung sorgte der Klinikchor. Im Anschluss daran begrüßte Stephan Manstein, Direktor der cts-Altenhilfe, die zahlreichen Ehrenamtlichen, um gleich darauf den Stab an die Künstlerin Annette Orlinski zu übergeben, die mit ihnen kreative Fingerübungen machte: Auch hier entstanden bunte Kokons (siehe Seite 42), deren Ummantelung die Ehrenamtlichen an diesem Morgen eigenhändig und ohne weitere Hilfsmittel strickten. Diakon Wolfgang Schu (rechts) beim Stricken für die Kokons Nach einem gemeinsamen Mittagessen folgte der Höhepunkt des Tages: Die Ehrung der Ehrenamtlichen, die bereits über fünf, über zehn und über 15 Jahre in den verschiedenen Einrichtungen der cts tätig sind. Gruppenweise wurden sie nach vorne gerufen und erhielten zum Dank für ihren unermüdlichen und stetigen Einsatz Urkunden sowie silberne oder goldene Ehrenzeichen des Diözesan-Caritasverbandes Trier. ZENTRALE/PERSONALIA Wer sich heute ehrenamtlich engagiert, möchte gerne wissen: Was bringt mir die Tätigkeit in Sachen Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung? Er oder sie möchte eine Ansprechperson haben, die fragt: „Was brauchen Sie, um Ihre Aufgabe gut tun zu können?“ Neben zeitlich überschaubaren Projekten wünschen sich die Menschen vor allem gute Rahmenbedingungen, die es ihnen ermöglichen, ihre Begabungen einzubringen und weiterzuentwickeln, ist in der Broschüre zum Thema „Ehrenamtskultur im Bistum Trier“ zu lesen. Darüber hinaus sind ihnen Unterstützung und Wertschätzung von Seiten der Hauptamtlichen sowie Ehrenamtlichen in verantwortlichen Positionen wichtig, ebenso die Teilhabe an Entscheidungen. Ganz in diesem Sinne durfte neben cts-Geschäftsleiter Stephan Manstein auch jeder Einrichtungsleiter, der vor Ort war, dann auch spezielle Worte des Dankes an „seine Ehrenamtlichen“ richten. Mit Kaffee und Kuchen und glücklichen Gesichtern klang dieser schöne gemeinsame Tag des Dankes schließlich aus. 04/2014 17 Künstlerin Annette Orlinski behielt den Überblick Rafael Lunkenheimer in den Vorstand der SKG gewählt Rafael Lunkenheimer, Geschäftsführer der Caritas Trägergesellschaft mbH Saarbrücken (cts), wurde am 8. Oktober in den Vorstand der Saarländischen Krankenhausgesellschaft gewählt. Die Saarländische Krankenhausgesellschaft mit Sitz in Saarbrücken ist der Verband der Krankenhausträger im Saarland. Sie ist eine der 16 Landeskrankenhausgesellschaften in Deutschland und wurde am 27. Oktober 1950 gegründet. Die Saarländische Krankenhausgesellschaft ist Mitglied der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Berlin. Neue Mitarbeiterinnen in der cts-Trägerzentrale Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die vakante Stelle im Service Zentrum Jugendhilfe wieder besetzt ist: Seit 03.11.2014 ist Frau Olga Altergott an dieser Stelle tätig. Sie ist die Nachfolgerin von Frau Sina Schneider. Des Weiteren ist Frau Corinna Rupp seit 20. Oktober im Sekretariat der Abteilung Bau- und Objektbetreuung der cts tätig. Frau Rupp übernimmt die bisherigen Tätigkeiten von Martina Faßbender in der Abteilung Bau- und Objektbetreuung. Wir wünschen beiden einen guten Start und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Neue Hausleitung am Caritas SeniorenHaus St. Augustin Püttlingen Zum 1. Dezember tritt Frau Sigrid Jost die Nachfolge von Marga Barbian als Hausleiterin des Caritas SeniorenHauses St. Augustin Püttlingen an, die in den wohlverdienten Ruhestand geht. Frau Jost ist 55 Jahre alt, geboren in Quierschied/Saarland. Beruflich war sie von 1980–1991 an der Caritasklinik tätig, danach bei den Barmherzigen Brüdern Rilchingen und Trier. Wir wünschen Frau Jost alles Gute und Gottes Segen für die Aufgaben, die vor ihr liegen. 18 04/2014 JUGEND Neuer Spielplatz für das Hanns-Joachim-Haus Commerzbank fördert die Jugend- und Behindertenhilfe in Kleinblittersdorf Text: Renate Iffland | Bilder: Commerzbank Die brach liegende Wiese am Hanns-Joachim-Haus wurde binnen eines Tages in einen schön angelegten Spielplatz umgestaltet. Das war das Ergebnis der Commerzbank-Initiative „Mittelstand als Vorbild“, zu der Volker Stuckmann, Leiter der Mittelstandsbank in Saarbrücken, seine Firmenkunden zum Anpacken einlud. Bereits zum zweiten Mal in Folge wählte Stuckmann das Hanns-Joachim-Haus aus, ein von der Caritas (cts-Schwestern vom Heiligen Geist gGmbH) betriebenes Hilfezentrum für Kinder, Jugendliche und deren Familien. Jetzt haben die Kinder die Möglichkeit sich auszutoben und ihre Geschicklichkeit zu trainieren. Dafür stehen ihnen eine Kinderschaukel, ein sechseckiges Klettergerüst und ein Trampolin zur Verfügung. Einrichtungsleiterin Annette Blug bedankt sich von Herzen für die harte Arbeit von insgesamt 16 Personen, davon 12 Manager mittelständischer Unternehmen und vier Commerzbanker: „Es ist unglaublich, wie engagiert und motiviert alle mit angepackt haben. Unsere Kinder werden begeistert sein, denn für sie geht ein lang gehegter Herzenswunsch in Erfüllung.“ Dass sich die Kinder freuen, ist auch für Volker Stuckmann das Wichtigste: „Man sollte sich des Öfteren mal verdeutlichen, dass es den meisten von uns gut geht. Wir sind gesund. Deshalb ist es besonders schön, dass wir mit unseren eigenen Händen etwas aufbauen konnten, was anderen, nämlich den Kindern hier im Hanns-Joachim-Haus, Freude bereitet.“ 04/2014 Direktorin Dagmar Scherer (Mitte) und der stellvertretende Hausleiter David Beckmann (rechts) Den Spielplatz gebaut haben: Werner Staudt (feine adresse-SaarLorLux), Bernd Schmidt und Klaus Johänntgen (GeFeSta GmbH Personal und Industriedienstleistungen), Björn Clüsserath (mediserv Bank GmbH), Rüdiger Clemens (reha gmbh), Klaus Schönwälder (Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH), Martin Juskowiak und Renate Lanzenberger-Mohr (SBE BioEnergie Handelsgesellschaft mbH), Hüseyin Yilmaz (Sonne Stahlhandelsgesellschaft mbH), Christian Lehnfeld (WPW GmbH) und Volker Stuckmann samt Team mit Eva-Maria Breyer, Verena Philippi, Thorsten Stauder sowie Bernd Walter (Commerzbank AG). Über die Commerzbank Die Commerzbank ist eine führende Bank in Deutschland und Polen. Auch weltweit steht sie ihren Kunden als Partner der Wirtschaft in allen Märkten zur Seite. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren die Bankund Kapitalmarktdienstleistungen an, die sie brauchen. Die Commerzbank engagiert sich bereits seit vielen Jahren im Rahmen der Initiative „Mittelstand als Vorbild“ gemeinsam mit ihren Unternehmern für lokale Förderprojekte. Ziel ist stets, einer gemeinnützigen Einrichtung an einem Tag durch kräftiges Anpacken von Unternehmern aus der Region – zusammen mit ihren Firmenkundenbetreuern der Commerzbank – etwas Gutes zu tun. Im vergangenen Jahr hat das Team der Commerzbank samt Kunden bereits einen Grillplatz mit Gartenhäuschen für das Hanns-JoachimHaus gebaut. Auch in diesem Jahr werden die Kosten für den Spielplatzbau in Höhe von 14.000 Euro von der Commerzbank gespendet. Gruppenbild der fleißigen Helfer Die Commerzbank verfügt mit rund 1.200 Filialen über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken und ist auf dem Weg zu einer modernen Multikanalbank. Sie betreut insgesamt rund 15 Millionen Privat- sowie eine Million Geschäftsund Firmenkunden. Im Jahr 2013 erwirtschaftete sie mit durchschnittlich rund 54.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von mehr als 9 Milliarden Euro. 19 20 04/2014 JUGEND Kräftig angepackt haben die Schüler der Gesamtschule Rastbachtal Jetzt wird in die Hände gespuckt! Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Rastbachtal bringen das Spielgelände der Caritas Kindertagesstätte Rastpfuhl in Ordnung Text und Bilder: Agnes Johann Da staunten die Mädchen und Jungen der Kita Rastpfuhl, als eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Rastbachtal mit Schubkarren und Schaufeln anrückte, um das Spielgelände der Einrichtung in Ordnung zu bringen. Eine Menge Arbeit wartete bei sommerlichen Temperaturen auf die fleißigen Helfer. Sandkästen wurden geleert und bis zum Rand mit neuem Sand befüllt. Alle Hochbeete, die nach Jahren durch Wind und Wetter beschädigt waren, wurden ausgetauscht und wieder mit Erde aufgefüllt und viele Säcke Rindenmulch zum Schutz vor Staub auf dem Gelände verteilt. Die Jugendlichen packten tüchtig an und brachten alles auf Vordermann! Insgesamt neun Tage arbeiteten zwei Gruppen mit jeweils 17 Schülerinnen und Schülern im Wechsel. Möglich machte dies das Kooperationsprojekt des Ausbildungszentrums ZF-Getriebe Saarbrücken (ZF Friedrichshafen AG) mit der Gesamtschule Rastbachtal. Schülerinnen und Schüler des Unterrichtsfachs Technik/Wirtschaft der Klassenstufe 8 erhalten hierbei einen Einblick in die Arbeitswelt. Betriebspraktikum bei ZF oder Bewerbertraining sind einige Beispiele für diese Zusammenarbeit. Zum Abschluss des Kooperationsjahres engagieren sich die jungen Menschen gemeinsam in einem sozialen Projekt. Schon zum zweiten Mal hatte die Kita Rastpfuhl das Glück, davon zu profitieren. Zustande kam dieser Kontakt über Karl Heinz Goebel, Lehrer für Technik und Wirtschaft und bis zu seiner Verrentung auch Leiter dieses Projektes vonseiten der Schule. Seine Aufgabe hat Christoph Eiden, ebenfalls Lehrer an der Gesamtschule Rastbachtal, übernommen. Er begleitete die Arbeit auf dem Außengelände der Kita, war immer vor Ort und sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Nach Beendigung der Arbeiten war es dann soweit! Mit lautem Jubel stürmten die Gruppen nach draußen. Nachdem das Gelände aus Sicherheitsgründen für die Dauer der Arbeiten gesperrt war, nahmen die Kinder jetzt ihren Spielplatz wieder in Beschlag und waren begeistert. Endlich konnten sie wieder große Sandburgen bauen, Wassergräben ziehen und Sandkuchen backen. Was für ein Spaß! Ein herzliches Dankeschön den jugendlichen Helfern, die sich so tatkräftig für die Kinder engagiert haben und natürlich auch ihrem Lehrer Herrn Christoph Eiden. 04/2014 21 Ein Tag in der Ausbildung… ...am Haus Christophorus Text und Bilder: Haus Christophorus Am 19. August war es wieder so weit: Ein neuer Ausbildungsgang im Bereich Reha-Fachpraktiker Küche wurde von Judith Leidinger, Arbeitsagentur Saarlouis, und Marion Ruppel-Lohoff, Einrichtungsleitung im Haus Christophorus, eröffnet. Die Ausbildung im Reha Bereich wird von der Agentur für Arbeit gefördert und ist speziell auf die Bedürfnisse unserer Auszubildenden zugeschnitten. So gehört zu dieser Ausbildung unter anderem eine sehr engmaschige, sozialpädagogische Betreuung sowie eine spezielle Qualifikation unserer praktischen Ausbilderinnen (rehabilitationspädagogische Zusatzqualifikation). Diese Besonderheiten ermöglichen es uns, sehr teilnehmerorientiert zu arbeiten und unsere Auszubildenden dort abzuholen, wo sie stehen. Derzeit bilden wir in folgenden Bereichen aus: • Garten- und Landschaftsbau • Metallbearbeiter • Holzwerker • Hauswirtschaftshelfer • Fachpraktiker Küche Ein typischer Tag in der Ausbildung, Bereich Küche: 07:15 Uhr morgens: Die ersten Azubis trudeln langsam im Haus ein. Mit einem Frühstück, das die Azubis gemeinsam einnehmen, beginnt der Tag. 08:00 Uhr morgens: Die Fachpraktiker Küche stehen in Arbeitskleidung in ihren Kochnischen parat. Es gibt Putenschnitzel mit Kartoffelgratin und gemischtem Salat, zum Nachtisch Schwarzwaldbecher. Juhu, die Freude ist groß. Jetzt aber anfangen, die Einkaufsliste zu schreiben – um 12 Uhr gilt es, die hungrigen Mäuler zu füttern. 09:00 Uhr – 11:30 Uhr, Lehrküche oben: Geschirrgeklapper, das Zischen und Schmoren von Pfannen und Töpfen sind zu hören, und ein leckerer Duft durchweht den Ausbildungsbereich. „Frau Heldberg, haben wir Maggi?“ „Waaaaas? Nein, mit Maggi wird hier nicht gekocht!“ „Aber Frau Heldberg, wir sind doch im Saarland!“ „Das ist egal, in der Prüfung gibt’s auch kein Maggi.“ Nun gut, dann ohne Maggi, schließlich bereiten sich hier alle auf eine handfeste IHK -Abschlussprüfung vor! 12:00 Uhr: Es ist angerichtet, jetzt heißt es „Mahlzeit!“ und für eine halbe Stunde herrscht ungewöhnliches Schweigen, ab und an von einem „mhm, lecker“ oder einem „reichst Du mir mal bitte…“ unterbrochen. Nach dem Essen wird gemeinsam abgeräumt und der Tisch schon für das Frühstück am nächsten Tag hergerichtet. 13:00 Uhr, Stütz- und Förderunterricht: Heute steht das Thema „Soziale Netzwerke“ aus dem Bereich Medienpädagogik auf dem Programm. Alle sitzen an ihren Rechnern und sind erstaunt darüber „was man denn so alles im Facebook-Profil sehen kann“ w 13:00 Uhr, Sozialpädagogische Begleitung, im Raum gegenüber: Der Raum ist abgedunkelt, entspannende Musik ertönt. Auf dem Boden liegen Yoga-Matten und darauf, mehr oder weniger verknotet, unsere Auszubildenden. „Wie ging nochmal DasEichhörnchen-das-den-Baum-umklammert?“ „Üb für den Anfang vielleicht lieber erst mal den Sonnengruß!“ „Und das hilft wirklich gegen Stress und Prüfungsangst??“ „Natürlich, guck doch, wie gelassen ich bin!“ 13:00 Uhr, Stütz- und Förderunterricht, ein Stockwerk tiefer: Sechs Auszubildende sitzen in Reih und Glied an ihren Tischen im Unterrichtsraum, bewaffnet mit Taschenrechner und Schmierblättern. Die Tafel ist beschrieben mit allerlei mathematischen Formeln, der Dreisatz beglückt uns heute. „Der Krebs, den du zubereiten sollst, wiegt ungekocht und mit Kruste …kg. Du hast einen Putz- und Schälverlust von …% und einen Garverlust von …%. Wieviel fertiges Krebsfleisch hast du noch übrig?“ „Ich mag eigentlich gar kein Krebsfleisch, muss ich das trotzdem ausrechnen?“ 16:00 Uhr: Jetzt heißt es Feierabend und unsere Azubis machen sich auf den Nach-Hause-Weg. Bis morgen! Die Fachpraktiker Küche kochen für die anderen Azubis 22 04/2014 alicaborumJUGEND siminis volorum Kinder der Caritas Kita Thomas Morus erschaffen große Hundertwasserkunst Text: Carina Meusel Dass schon die Jüngsten Großes erschaffen können, beweist die Umsetzung des Hundertwasserprojektes in der Saarbrücken Caritas Kita Thomas Morus. ativität und beeindruckten uns Erwachsene mit ihrer Ausdauer beim schöpferischen Tun“, erzählt Carina Meusel, Leiterin der Caritas Kita. Gemeinsam mit Ihren Eltern, den Erzieherinnen Margret Becker und Stefanie Balzer, machten sich 30 Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren auf die Spuren von Friedensreich Hundertwasser. Der Künstler ist einer der Namensgeber der Bildungsräume der Kindertagesstätte. Besonders die ausgefallene Architektur des Künstlers begeisterte die Mädchen und Jungen. Unter fachkundiger Anleitung von Carina Hornung vom Mitmachatelier Kunststück gestalteten Kinder und Erwachsene in einem langfristig angelegten Projekt eine Hundertwasserstadt aus Holz. Entstanden sind über 70 lebensgroße Hundertwasserhäuser aus Naturholz, reich verziert mit Farben, Formen, Fenstern und natürlich Gold. „Die Mädchen und Jungen zeigten während des gesamten Projektes großes Engagement und Kre- Dabei lernten die Kinder nicht nur Interessantes zum Thema Architektur, sondern sie erfuhren auch, was das Fensterrecht bedeutet und lernten die Ideale und Werte kennen, die der Künstler und Architekt mit seinen Gebäuden verfolgte. Die wunderschöne Hundertwasserstadt wurde als Gesamtkunstwerk an die Außenwand der Kindertagesstätte angebracht und wird so zum künstlerischen Augenschmaus für alle, die daran vorbeikommen. Eingeweiht wurde das Kunstwerk der Kinder am 11.10. im Rahmen einer Vernissage, an der auch andere Kunstwerke, die im Rahmen des Projektes entstanden sind, ausgestellt wurden. 04/2014 23 Social Day: Im Namen der guten Sache Text: Wolfgang Jacob Ein Team aus Mitarbeitern der Bürogemeinschaft des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes (ME Saar), dem Verband der Saarhütten (VdS) und dem Handelsverband Einzelhandel und Dienstleistung Saarland packte kräftig an Der Garten des Hauses der Kindergruppe 5 des Theresienheims in Saarbrücken/Burbach ist nicht wiederzuerkennen. Im Laufe eines Tages hat ein Team aus Mitarbeitern der Bürogemeinschaft des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes (ME Saar), dem Verband der Saarhütten (VdS) und dem Handelsverband Einzelhandel und Dienstleistung Saar den Garten im kürzlich erworbenen Anwesen auf Vordermann gebracht. Jetzt kann der ehemalige „Urwald“ für die dort lebenden Kinder zum Spielen und Entspannen genutzt werden. Mit schweren und leichten Gerätschaften wurde gerodet, gejätet und getrimmt. Auch die Spielgeräte des Kinderspielplatzes der Einrichtung, die Kinder im Alter von 0 bis 18 Jahren sowohl vollstationär als auch in einer Kindertageseinrichtung betreut, sind der Arbeitswut der Verbandsmitarbeiter „zum Opfer gefallen“ und wurden winterfest gemacht. So wurde tatkräftig geschliffen und gestrichen. Als drittes Projekt wurde dem Innenhof des zum Theresienheim gehörenden Wohnhauses für Alleinerziehende ein neuer Anstrich verpasst. „Was diese Helfer hier gemeinsam in wenigen Stunden bewirken, hätte das Team der Einrichtung in absehbarer Zeit nicht bewerkstelligen können“, sagt Einrichtungsleiter Marc Schmitt. Unter fachkundiger Anleitung der vier Hausmeister der Institution haben die Mitarbeiter der drei Verbände im Rahmen eines „Social-Days“ einen Tag lang Bereiche des Theresienheims re- noviert und in neuem Glanz erstrahlen lassen. Hierbei war es den Mitarbeitern besonders wichtig, etwas Praktisches voranzubringen und zugleich Gutes zu tun. „Mithilfe dieses tatkräftigen Einsatzes von gestaltungswilligen Leuten, die gerne mal einen Tag für einen guten Zweck „opfern“, wurde der Einrichtung sehr geholfen“, so Udo Stemler-Schillo, stellvertretender Einrichtungsleiter. Neben den handwerklichen Arbeiten erhielten die Helfer auch einen Einblick in den Alltag einer Jugendhilfeeinrichtung, der den meisten bis dato unbekannt war. Und so sah man, mit welchem Engagement das Theresienheim seine Bewohner umsorgt und betreut. In großen, mit Liebe eingerichteten Wohneinheiten wird den Kindern und Jugendlichen ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Lebensumfeld geboten. Hausaufgabenbetreuung und Sport- bzw. Freizeitangebote gehören ebenso zum Alltag wie das gemeinsame Kochen und intensive Gespräche mit den Betreuern – so geht es in einer Familie eben zu. Alles nur ein bischen größer. Denn mit durchschnittlich neun Kindern in einer heilpädagogischen Kindergruppe wird die gängige Familiengröße gesprengt. „Der Tag hat allen großen Spaß bereitet und wir sind sicher, dass wir wieder eine solch großartige Aktion starten werden – absolut empfehlenswert“, so die einhellige Meinung der Helfer. Das Projekt wurde vom UPJ-Servicebüro Saarland organisiert und begleitet. Das UPJ-Servicebüro Saarland ist eine Zusammenarbeit des Jugendamtes des Regionalverbandes Saarbrücken und der Landesarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT. 24 04/2014 JUGEND treutes Wohnen innerhalb des Margaretenstiftes. Nachdem sich das Konzept nun schon ein Jahr bewährt hat, fand am 16. September 2014 eine Dankesfeier mit allen Beteiligten statt. Mit einem Eröffnungsgottesdienst startete die Feier unter freiem Himmel im Innenhof der DBT-A Wohngruppe. Die Jugendlichen hatten gemeinsam mit den Mitarbeiter(inne)n und der Unterstützung der Nachbarn das Außengelände festlich dekoriert. Schöpferisch den Alltag neu gestalten Eröffnungsfeier der intensivpädagogischen DBT-A Wohngruppe in Güdingen Text: Maria Edlinger Schöpferisch den Alltag neu gestalten – frei nach diesem Motto werden nun bereits seit einem Jahr Jugendliche in der intensivpädagogischen DBT-A Wohngruppe des Margaretenstiftes betreut und begleitet. Das Kürzel DBT-A steht für DialektischBehaviorale Therapie für Adoleszente. Die DBT-A Wohngruppe bietet ein progressives Angebot in Form von pädagogischer und therapeutischer Hilfe für Jugendliche mit einer beginnenden oder schon ausgeprägten Tendenz zu einer Persönlichkeitsentwicklungsstörung, insbesondere vom Borderline-Typus. Klient(inn)en, die das Therapieprogramm DBT-A teilstationär in einer Klinik durchlaufen oder vollstationär abge- schlossen haben, können häufig nicht direkt in ihr altes Herkunftsmilieu zurückkehren. In der DBT-A Wohngruppe sollen die Klient(inn)en durch professionelle Hilfe wieder an das Alltagsleben herangeführt werden. Ihre erlernten Fertigkeiten und Fähigkeiten innerhalb des Therapieprogramms während des Klinikaufenthaltes werden durch pädagogische und therapeutische Angebote gefestigt und in das Alltagsleben integriert. In der Regel besteht das Ziel in der Rückführung in die Herkunftsfamilie. Der intensive Ansatz der Eltern- und Familienarbeit im Margaretenstift hat auch in dieser Konzeption einen hohen Stellenwert. Weitere Optionen sind ein Wechsel in eine Verselbstständigungseinheit, in eine andere Wohngruppe oder in die Betreuungsform mobile Betreuung/be- Herr Pastor Günter der Pfarrei St. Albert in Malstatt leitete den Gottesdienst und segnete im Anschluss die Räumlichkeiten. Für eine stimmungsvolle instrumentelle Untermalung sorgten Oliver Duymel, Mitarbeiter des Margaretenstiftes, am Keyboard und Herr Godel, ehemaliger Lehrer der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik, mit seinem Saxophon. Evelyn Geiter, Bereichsleiterin der DBT-A Gruppe, und Erhard Zimmer, Leiter des Margaretenstiftes, erläuterten zu Beginn noch einmal die speziellen Zielsetzungen der Gruppe und reflektierten ihre Entstehungsgeschichte. Dabei wurde auch die gelungene Aufbauarbeit der Mitarbeiter(innen) im letzten Jahr gewürdigt. Mit Frau Prof. Dr. Eva Möhler, Landesärztin des Saarlandes für geistig und seelisch behinderte Kinder und Chefärztin der SHG-Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie/-psychotherapie (KJPP) sowie Frau Andrea Dixius, leitende Psychologin, und Stefan Eisenbeis, leitender Psychologe der KJPP, wurde die gelungene Kooperation sowohl in der Entwicklungsphase des Konzeptes als auch im alltäglichen Austausch hinsichtlich medizinischer und therapeutischer Unterstützung gefeiert. Weitere geladene Gäste waren umliegende Jugendämter sowie Jugendamts- 04/2014 Gespräche unter Gästen mitarbeiter(innen), die bereits erste Erfahrungen mit der Belegung der DBTA Gruppe gesammelt haben. Für ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit in diesem Rahmen wurde ihnen ausdrücklich gedankt. Einen großen Dank sprachen Frau Geiter und Herr Zimmer auch den pädagogischen Mitarbeiter(inne)n der DBT-A Gruppe aus, die im letzten Jahr durch ihr hohes Engagement das gute Gelingen des Projektes möglich gemacht haben. Nach dem Gottesdienst und der Segnung konnten die Gäste die Räumlichkeiten besichtigen. Bei Kaffee und Kuchen wurden dann in einem gemütlichen Miteinander im Garten der Wohngruppe die ersten Erfahrungen ausgetauscht. So erlebten wir gemeinsam mit unseren Gästen eine sehr gelungene Einwei- 25 Vertragsunterzeichnung des Konsiliarvertrages zwischen dem Margaretenstift und der SHG Klinik Kleinblittersdorf. Von links nach rechts: Evelyn Geiter (Bereichsleiterin der intensivpädagogischen DBT-A Wohngruppe), Erhard Zimmer (Leiter des Margaretenstiftes), Dagmar Scherer (Direktorin Geschäftsbereich Jugendhilfe der cts), Rudolf Altmeyer (Prokurist der Saarland-Heilstätten GmbH), Prof. Dr. Eva Möhler (Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik (KJPP)), Andrea Dixius (Leitende Psychologin der KJPP) hungsfeier, die einen guten fachlichen Austausch in einem festlichen Rahmen ermöglichte. Am 13.11.2014 wurde die bereits oben erwähnte positive Zusammenarbeit mit der KJPP förmlich ergänzt um einen Konsilliarvertrag, der den Gegenstand der Kooperation schriftlich festhält. 26 04/2014 alicaborumJUGEND siminis volorum »Eher fällt das Haus um als die Schaukel ...« Volksbank Westliche Saar plus eG Zweigstelle Püttlingen, Lions Club Völklingen und EHS Püttlingen spenden Vogelnestschaukel für Familiengruppe des Theresienheims Text und Bild: Renate Iffland Über eine Vogelnestschaukel dürfen sich die sechs Mädchen der Familiengruppe des Theresienheims in Köllerbach freuen. Sie sind zwischen sieben und 17 Jahre alt und wohnen gemeinsam mit einer pädagogischen Fachkraft seit 2013 in einem Zweifamilienhaus, das das Theresienheim gekauft hat. Unterstützt wird die Fachkraft von drei weiteren Erzieherinnen. Wie gut die sechs Mädchen inzwischen in ihrem neuen Wohnumfeld angekomnmen sind, zeigte sich anhand eines Nachbarschaftsfestes zu Beginn des Jahres. Nun konnte dank der Unterstützung durch die Volksbank Westliche Saar plus eG Zweigstelle Püttlingen und den Lions Club Völklingen auch das Außengelände kindgerecht gestaltet werden. Das besondere Highlight ist die Vogelnestschaukel, die Mitarbeiter des Überbetrieblichen Ausbildungszentrums der ESH Püttlingen e.V. hergestellt und fachgerecht eingebaut haben. Zur feierlichen Übergabe der Schaukel an die Kinder waren denn auch alle Beteiligten in die Familiengruppe Köllerbach gekommen: Prokurist Werner Pink von der Volksbank Westliche Saar plus, Präsident Peter Schuler vom Lions Club Völklingen und Betriebsleiter Klaus Zimmermann von der ESH Püttlingen. Einrichtungsleiter Marc Schmitt bedankte sich bei allen für ihr herausragendes Engagement. „Alle Beteiligten haben sich wirklich für das Projekt interessiert, waren vor Ort und haben genau nachgefragt, was wir hier machen und wofür genau das Geld eingesetzt werden soll – das hat mich wirklich sehr beeindruckt“, sagte er zu Beginn der kleinen Feierstunde. „Die Volksbank Püttlingen nimmt nun schon im dritten Jahr sehr regen Anteil an der Entwicklung des Theresienheims und unserer Kinder – herzlichen Dank hierfür!“ Die treibende Kraft hinter all dem, Herr Pink, hatte sowohl den zweiten Sponsor, den Lions Clubs Völklingen, als auch die ESH Püttlingen ins Boot geholt, um dieses schöne Projekt zu verwirklichen. „Es ist wirklich toll geworden – und stabil! Wir haben schon gescherzt: Eher fällt das Haus um als die Schaukel …“ Peter Schuler erläuterte, dass das Geld für diese Schaukel aus dem Bücherantiquariat stammt, das der Lions Club Völklingen Mitte Oktober in Völklingen veranstaltet hat: „Wir haben dort fünf Tonnen Bücher für den guten Zweck verkauft. Das ist richtige Knochenarbeit – und natürlich wollen wir dann auch sichergehen, dass das Geld an einer sinnvollen Stelle eingesetzt wird. Unser ganz großes Lob geht an die Menschen, die sich hier um die Kinder kümmern – das ist wirklich eine großartige Sache.“ Die Kinder der Familiengruppe Köllerbach konnten es kaum erwarten, im Anschluss ihre Schaukel in Besitz zu nehmen. SENIOREN 04/2014 27 Erster praktischer Unterricht für Auszubildende im Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal Text und Bilder: Christel Ewald Seit langem geplant und Mitte Oktober 2014 in die Tat umgesetzt worden ist inzwischen die erste Einheit kollektiven praktischen Unterrichts im Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal. Kollektiv, weil sich Auszubildende und Praxisanleiterinnen mehrerer SeniorenHäuser hieran beteiligten. „Warum nicht?“, reagierte Hausleiterin Heidi Geib auf die entsprechende Anfrage und stellte spontan die erforderlichen Räumlichkeit in Ormesheim für einen Vormittag zur Verfügung. So ging es dann anstatt zur Frühschicht ins gewohnte Haus mit dem eigenen Auto nach Ormesheim. Mit von der Partie war neben etlichen Übungsmaterialien wie aussortierten Wundauflagen und Verbandsstoffen auch „Erna“, die neue Übungspuppe der Auszubildenden der cts SeniorenHäuser. Diese sorgte vor Ort auch gleich für einiges Aufsehen. Nachdem die Themen ausgewählt, die Gruppen gebildet und die Aufgaben verteilt waren, machten sich alle eifrig an die Ausarbeitung der themenbezogenen Vorkenntnisse. So ist es z. B. wichtig, sich zunächst darüber im Klaren zu sein, was beispielsweise bei einer Insulininjektion geschieht, wo das Medikament im Körper landet und wie es von da aus seine Wirkung entfalten kann. Welche Arten von Insulin zum Einsatz kommen, wann sie zu wirken beginnen und wie lange die Wirkung anhält, ist eine ebenso bedeutende Dimension. Mit derart aufgefrischtem Wissen ging es dann unmittelbar zur Erarbeitung der vollständigen Arbeitshandlung. Der genaue Ablauf eines sogenannten „septischen Verbandwechsels“ beispielsweise ist kein Problem, sofern er anhand einer strukturierten Vorlage erarbeitet und geübt werden kann. Besonders wichtig erscheint in diesem Zusammenhang auch das kontinuierliche „Drüber reden“, wodurch sich das Einprägen der neu erlernten Fertigkeit sehr gut fördern lässt. Dies ist in der realen Arbeitssituation nur sehr eingeschränkt möglich, da hier stets mit der Bewohnerin geredet wird, statt über sie oder über die technische Vorgehensweise beim Wechsel ihres Verbandes. Erna dagegen blieb die ganze Zeit ausgesprochen „gechillt“, eine ihrer besonderen Stärken übrigens. So konnten jeder einzelne Schritt der Arbeitshandlung einschließlich Vor- und Nachbereitung detailliert besprochen, ausgeführt und „Kniffliges“ mehrmals geübt werden, wie das Anziehen der sterilen Handschuhe oder das Anbringen eines selbstklebenden Wundverbandes, beides zunächst äußerst schwierige Angelegenheiten. Mit jeder Wiederholung stellte sich auch hier zunehmend Sicherheit ein. Leider verging die Zeit an diesem Vormittag noch sehr viel schneller als sonst, sodass nicht alle geplanten Arbeitshandlungen behandelt werden konnten. In der Nachbetrachtung erscheint der erste praktische Unterricht dieser Art jedoch als ausgesprochen geeignete und effektive Maßnahme zur Unterstützung des Ausbildungsprozesses. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an das Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal für die Nutzung der Räumlichkeiten. 28 04/2014 alicaborumSENIOREN siminis volorum Das Heilmittel Mensch 200 Teilnehmer bei der ersten saarländischen Fachtagung für Palliative Geriatrie in der Europäischen Akademie in Otzenhausen Text: Renate Iffland | Bilder: Silke Frank Palliative Geriatrie – Luxus oder Lücke im Versorgungssystem? Dieser Frage stellten sich am Freitag, 10. Oktober, die rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten saarländischen Fachtagung für Palliative Geriatrie in der Europäischen Akademie in Otzenhausen. Ausrichter dieser Tagung war das Caritas SeniorenZentrum Haus am See, wo das Thema „Palliative Care im Altenheim“ bereits seit 2006 in Form eines Modellprojektes in den Fokus gerückt ist. Der Begriff steht für eine umfassende Versorgung und Begleitung von unheilbar kranken Menschen. Die Mitarbeiter unterstützen und begleiten Betroffene und Angehörige einfühlsam und lassen sich in ihren Handlungen durch deren körperliche, psychische, soziale und spirituelle Bedürfnisse leiten. Die Begleitungs- und Versorgungskonzepte stellen die betroffenen Menschen konsequent in den Mittelpunkt. Christliche Werteorientierung, fachliches Wissen aus Palliativ- und Schmerzmedizin, professionelle palliative Pflege, Psychologie und Seelsorge werden sinnvoll miteinander verknüpft. Treibende Kraft hinter all dem ist David Fitzpatrick, Fachkrankenpfleger für Schmerztherapie, Onkologie und Palliativmedizin. Die palliative Haltung in die Breite zu tragen war eines der Anliegen der hochkarätig besetzten Tagung, die unter der Schirmherrschaft des saarländischen Gesundheitsministers Andreas Storm stand. Netzwerken, sich gegenseitig unterstützen, Anregungen geben. Das taten sie alle, die hervorragenden Referentinnen und Referenten, von Judith Köhler, Fachkrankenschwester für Schmerztherapie, Onkologie und Palliativmedizin, über das Vorstandsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz, Klaus Aurnhammer, bis hin zu Dr. Marina Kojer, die als Hauptrednerin extra aus Wien eingeflogen wurde. Die ehemalige Chefärztin an der Abteilung für Palliativmedizinische Geriatrie in Wien sprach über „Achtsamkeit – Die kleine Ethik für jeden Tag im Umgang mit alten und demenzkranken Menschen“. In ihrem sehr anrührenden Vortrag warb sie eindringlich für einen respektvollen Umgang mit Demenzkranken und bat immer wieder darum, sich in diese Menschen hineinzuversetzen: „In der Begegnung mit demenzkranken Menschen sind wir nicht nur in unserer professionellen Rolle, sondern auch als mitfühlende Menschen gefordert“, sagte sie. „Haltung ist das Rückgrat der Palliative Care. Fehlt sie, dann fehlt das un- verzichtbare ‚Heilmittel Mensch‘.“ Je stiller und wehrloser ein Mensch mit fortgeschrittener Demenz sei, desto größer sei die Gefahr, dass er wie ein Objekt behandelt wird, sagte Marina Kojer und stellte Fragen, die jeden Pflegenden in seinem alltäglichen Umgang mit Demenzkranken betreffen: Wie berühre ich Menschen mit fortgeschrittener Demenz? Einfühlsam oder mit gleichgültigen Händen? Habe ich vorher mit ihm Kontakt aufgenommen? Habe ich „um Erlaubnis gefragt“, bevor ich die Inkontinenzeinlage wechsle? Benütze ich meine Hände, um mit fortgeschritten Demenzkranken zu kommunizieren? Versuche ich über meine Hände Halt und Sicherheit zu vermitteln? „Sie hat uns einen eindringlichen Impuls gegeben, immer wieder genauer hinzuschauen, wie wir uns im Alltag verhalten“, meinte eine Teilnehmerin im Anschluss. Eine ganz andere Sicht bot Klinikclown und Kulturpädagoge Henning Leidinger alias Clown Lolek, der über Humor als Kompetenz im (Pflege-)Alltag sprach. Sein Fazit: Humor erleichtert die Kommunikation, hilft Kontakt aufzubauen, bricht das Eis, nimmt Angst vor dem Unbekannten, gibt Vertrauen. Er baut Spannungen und Ängste ab, ist Ventil für Wut und Ärger, erzeugt ein Wohlgefühl – kurz gesagt: Humor steigert die Lebensqualität. „Letztlich läuft alles auf das Vergnügen hinaus, dass sich zwei Menschen, die einfühlsam miteinander kommunizieren, gegenseitig bereiten können. Es macht uns glücklich, andere glücklich zu machen. Und warum auch nicht. Wir machen einander so leicht und oft unglücklich, dass das Erzählen von Gesundheitsminister Andreas Storm (Mitte) mit Hausleiterin Steffi Gebel (rechts) und Dr. Dietrich Wördehoff (links) 04/2014 29 29 Veranstaltungsleiter David Fitzpatrick bei der Begrüßung Witzen oder ganz allgemein die humorvolle Kommunikation im ewigen Auf und Ab zwischenmenschlicher Beziehungen ein unverzichtbares Gegengewicht darstellt.“ Außerdem stellten Steffi Gebel und David Fitzpatrick ihre Erfahrungen im Haus am See aus der Umsetzung von Palliative Care in der Altenhilfe vor, Judith Köhler sprach über das Thema: „Sterben zulassen – wann darf man im Altenheim sterben?“ und Klaus Aurnhammer machte den Abschluss mit seinem Vortrag über spirituelle Bedürfnisse am Lebensende. Ein Gegengewicht zum anstrengenden Pflegealltag sollte auch die Tombola bieten, für die die Versicherung BUVK drei Preise Clown Lolek gestiftet hatte: Drei Teilnehmerinnen dürfen sich nun auf erholsame Stunden und Tage freuen. Am Ende eines langen und spannenden Tages versuchten Teilnehmer und Referenten Antworten auf die zentrale Frage zu geben: Palliative Geriatrie – Luxus oder Lücke im Versorgungssystem? „Jede Lücke ist eine Chance“, meinte Klaus Aurnhammer. Und Judith Köhler ergänzte: „Es ist beschämend, dass wir Lücke und Luxus gegenüberstellen. Für jeden, der in diesem Beruf arbeitet, müssen diese Dinge selbstverständlich sein.“ Die Leiterin des Hauses am See, Steffi Gebel, sagte: „Es ist eindeutig eine Lücke – ich hoffe, Sie machen sich gemeinsam mit uns auf den Weg, diese Lücke auszufüllen.“ Marina Kojer 30 04/2014 alicaborumSENIOREN siminis volorum Großes Geburtstagsfest im Haus am See Text und Bilder: Silke Frank Geladene Gäste kamen aus dem ganzen Saarland, halb Neunkirchen/Nahe war auf den Beinen, und Landrat Udo Recktenwald verbrachte hier auf angenehmste Weise den letzten Tag seiner Sommerferien: Auf der Festwiese vor dem Haus am See feierten am vergangenen Sonntag über 300 Besucher, Bewohner und Mitarbeiter den 40. Geburtstag des Caritas SeniorenZentrums. Eröffnet wurde die Jubiläumsfeier mit einem Gottesdienst, den Pastor Stefan End im Festzelt vor großer Gemeinde zelebrierte und dabei des kürzlich verstorbenen ehemaligen Bürgermeisters Bernhard Lermen gedachte. Ihm und dem damaligen Amtsvorsteher Hermann Scheid ist es zu verdanken, dass nach dem verheerenden Brand des St. Josephsklosters im Jahr 1968 in Neunkirchen/Nahe eine neue Einrichtung zur Betreuung alter Menschen gebaut wurde. 1974 wurde das Haus am See – damals noch in Trägerschaft des Caritasverbandes – eröffnet. Hatten sich im St. Josephskloster Ordensschwestern aus Wien alter und kranker Menschen angenommen, waren es nun Fatima-Schwestern, die das Gebot der christlichen Nächstenliebe in der Altenpflege in die Tat umsetzten. Die Menschen in der Region haben die Schwestern bis heute in bester Erinnerung. So war die Freude groß, als Stefan End Schwester Custodia und Landrat Udo Recktenwald amüsierte sich gut ihre Mitschwestern aus Fatima begrüßte, die eigens zum Fest aus Portugal angereist waren und als Geburtstagsgeschenk eine Marienstatue für die Hauskapelle mitgebracht hatten. Die Statue weihte Pastor End ebenso ein wie ein altes, von Eduard Fortuin gespendetes und restauriertes Holzkreuz, das in der Obstbaumallee hinter dem Haus einen Ehrenplatz bekommen wird. Dem Wandel aktiv begegnen „Das Haus am See ist ein besonderes Haus, das in hohem Maße von dem Engagement seiner Mitarbeiter lebt“, sagte Rafael Lunkenheimer, Geschäftsführer der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts), in deren Trägerschaft sich die Einrichtung seit Mitte der 1990er Jahre befindet. Er würdigte die Weitsicht und Herzlichkeit, mit der Steffi Gebel die Einrichtung seit zehn Jahren leitet, und bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei Marianne Becker, die seit 40 Jahren als „gute Seele“ in der Hauswirtschaft im Haus am See tätig ist. In seiner Festrede ging Rafael Lunkenheimer auch auf die Herausforderungen ein, vor die Einrichtungen wie das Haus am See durch Veränderungen im Gesundheitswesen gestellt sind. „Diesem Wandel muss man sich nicht nur anpassen, sondern man muss ihm mit geeigneten Maßnahmen aktiv begegnen. Dies ist hier in den vergangenen Jahrzehnten hervorragend gelungen“, betonte Lunkenheimer. Mit Bungalows für betreutes Wohnen und weiteren Besonderheiten wie einer eigenen Bäderabteilung mit Schwimmbad habe das Haus am See schon im Eröffnungsjahr 1974 bundesweit Maßstäbe gesetzt, erinnerte Hausleiterin Steffi Gebel. Innovationsgeist im besten Sinne des Wortes zeichnet das Caritas SeniorenZentrum bis heute aus. So etablierte sich das Haus 04/2014 31 cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer brachte Blumen mit. am See als Kompetenzzentrum zur Betreuung von Menschen, die eine stationäre Palliativbegleitung benötigen, und baut den Bereich „Betreutes Wohnen“ derzeit mit einer barrierefreien Bungalowsiedlung mit 36 zusätzlichen Wohneinheiten weiter aus. „Das Erfolgsrezept dieser Einrichtung ist, das hier Menschen arbeiten, für die ihr Beruf Berufung ist und die flexible Betreuungsformen anbieten, wie sie in Anbetracht des demografischen Wandels benötigt werden“, sagte Landrat Udo Recktenwald. „Hier findet gelebte christliche Nächstenliebe statt, im Haus am See herrscht eine Atmosphäre der Wärme, Zuneigung und Herzlichkeit.“ Vorbildlich sei auch die Einbindung in Region und Gemeinde. Der beste Beweis dafür waren die zahlreichen Gruppen, die während des Jubiläumsfestes für ein abwechslungsreiches Programm sorgten: Mit festlichen Gesängen stimmte der Kirchenchor Cäcilia die Besucher des Gottesdienstes auf das Jubiläum ein. Beschwingte Musik gab es am Nachmittag mit Alleinunterhalter Engelbert Leid und dem Musikverein „Bläser 90“ Urexweiler sowie beim Auftritt der Tanzgruppe 60plus, die von Pastor Stefan End auf dem Akkordeon begleitet und vom jubelndem Publikum zu mehreren Zugaben gebeten wurde. Reichlich Applaus gab es auch für die „Montagsturnerinnen aus Haus am See“ unter Leitung von Rosi Oberheim. Die alte Kunst der Klöppelspitzenherstellung stellte „Die fröhliche Klöppelgruppe“ in einer Ausstellung vor: filgrane Spitzendeckchen waren hier ebenso zu bewundern wie Wandbilder und geklöppelter Schmuck. Auch bei der Bewirtung bekamen die Mitarbeiter(innen) Hilfe von zahlreichen Ehrenamtlichen – darunter die Malteserjugend, die viele Stunden im Einsatz war. „Wir sind unglaublich Hausleiterin Steffi Gebel bei der Begrüßung dankbar für das Aufgenommensein in dieser Gemeinde und wissen die Unterstützung hier im Ort sehr zu schätzen“, bedankte sich Steffi Gebel. Unter ihrer Führung nutzten viele Besucher die Möglichkeit, zwei der insgesamt 22 neuen Bungalows für betreutes Wohnen zu besichtigen, die derzeit in unmittelbarer Nachbarschaft des Hauses am See entstehen. Fünf der 36 Wohnungen sind bereits vermietet, die ersten Bewohner werden im September einziehen. „Wir halten die entsprechende Logistik bereit, bieten bei Bedarf Essen, Wäscheservice und Hausreinigung, können Ärzte oder einen Pflegedienst vermitteln und helfen in Notfällen“, erklärte Steffi Gebel das Konzept. Um Mietinteressenten die Einrichtung ihres neuen Heims zu erleichtern, wurden Unternehmen aus der Region als Kooperationspartner gewonnen, die auf Küchen, Beleuchtung, Vorhänge und Markisen spezialisiert sind. Ein Ehepaar, das zu den neuen Mietern gehört, kann den Umzug kaum mehr erwarten: Auf seiner Terrasse hat das Paar schon jetzt Blumen gepflanzt. 32 04/2014 SENIOREN Die Fahrt ist das Ziel Ein Ausflug führte die Bewohner des SeniorenHauses Mandelbachtal auf Umwegen in den Zweibrücker Rosengarten Text und Bilder: Renate Blank Kein Regen, Sonnenschein und warm. Die ideale Voraussetzung für unseren Ausflug in den Rosengarten. Dann war es so weit. Wir sammelten die Mitfahrerinnen und Mitfahrer ein. Mittlerweile war es dann doch später, als wir dachten, und ich fing an zu drängeln, dass wir so langsam losfahren müssten. Zum Abendessen wollten wir eigentlich wieder zurück sein. Und los ging die Fahrt. Ein Lied wurde angestimmt und alle sangen mit. Ist doch klar, was wir gesungen haben. „Hab mein Wagen voll geladen …“ Einer unserer Mitfahrer kannte den Weg und beschrieb mir alles ganz genau. In Blieskastel sind die neuen Kreisel, muss ich gut aufpassen, auf der Autobahn sagte er mir die Abfahrt, die ich zu nehmen hätte. Wir haben alle gestaunt, wie gut sich der Herr noch auskannte. Selbst in Zweibrücken, was brauchen wir da noch ein Navi, ha! Dann kam die gefühlte, unendlich lange Autobahnbaustelle in Zweibrücken. Seit wann war denn die Baustelle???? Ich erst einmal dumm geguckt. Gott, wo müssen wir denn abfahren? Die Ausfahrt, die wir nehmen wollten, war ja jetzt gesperrt. So gut kenne ich mich in Zweibrücken nun auch nicht aus, dass wir einfach quer durch die Stadt fahren. Michaela und ich können uns da die Hand reichen. Erst einmal gefahrn, gefahrn, gefahrn. Dann hatte ich die Idee gehabt, einfach bei der nächstmöglichen Ausfahrt runter und wieder auf der anderen Seite der Autobahn in Richtung ZW-Stadtmitte zurückfahren. Die Strecke kennen wir ja. Unseren Herrschaften hat der „Umweg“ über die Ausfahrt Contwig nichts ausgemacht. Ich glaube, wir hätten bis Pirmasens fahren können, und es hätte allen Spaß gemacht. „Hauptsach gut gefahr“, war das Motto. Der guten Laune tat die Fahrerei keinen Abbruch, es war eher das Gegen- Impressionen teil der Fall. Dann waren wir endlich nach den perfekten, navigatorischen Hinweisen unseres Mitfahrers an unserem Ziel angekommen! Das Aussteigen dauerte zwar ein bisschen, Rollstuhl (inkl. Besitzer) und Rollatoren mussten ja auch noch mit, gingen die ersten schon in Richtung Eingangsbereich. Dort erledigte ich das Finanzielle, wobei einigen plötzlich einfiel: „Oh, ich hann ja mei Geldbeitel gar net debei!“ Ein anderer zückte schon zum Bezahlen den Geldbeutel. Michaela konnte die erschrockenen Ausflügler aber beruhigen. „Es geht doch alles aufs Haus meine Damen und Herren!“ Nachdem das alles nun geklärt war, trennte uns nur noch die Eintrittsschranke von „unserem“ Garten, dann konnten wir das genießen, auf das wir uns schon die ganze Zeit gefreut hatten: den Anblick der herrlichen Rosen und der anderen blühenden Pflanzen. Damit keiner verdurstete, wurde an den ersten Bänken unter einer schönen Holzpergola eine Rast eingelegt und wir stärkten uns mit mitgebrachtem Sprudel und Kuchen. Dann ging es weiter in Richtung See mit einer Wasserfontaine, an dem wir uns wieder verweilen konnten. Eine Gruppe Senioren war so nett und überließ uns die Sitzplätze (selbstverständlich freiwillig). An einem Verkaufspavillon schauten wir uns die Auslagen an und spazierten so langsam in Richtung Café. Als alle ihren Sitzplatz gefunden hattenn gab’s für die einen lecker Eisbecher, die anderen bestellten sich einen Espresso bzw. „Latte Macchiato“. Es wurde sich noch ausgiebig unterhalten, über das schöne Wetter, die vielen Blumen und die viele, viele Arbeit, die so ein Garten verursacht. Pünktlich zum Abendessen war eine kleine, zufriedene und glückliche Schar von Ausflüglern wieder „daheim“. 04/2014 33 »Das erste Bier bekommen wir!« Gute Laune beim Drei-Gänge-Oktoberfest-Kochevent im SeniorenHaus Hasborn Text und Bilder: Silke Frank Beim Oktoberfest mit Promi-Kochen griffen die Sterneköche, Caterer sowie Bürgermeister Hermann Josef Schmidt und die Tholeyer Ortsvorsteher im Caritas SeniorenHaus Hasborn zum Kochlöffel. In den fünf Hausgemeinschaftsküchen wurde ein deftiges Drei-Gänge-Oktoberfest-Menü zubereitet. Viele Köche verderben den Brei, so heißt es jedenfalls: aber nicht im Caritas SeniorenHaus Hasborn. Keine Köche, sondern zehn politische Prominente schwingen das Küchenzepter am Herd. Vor fünf Jahren wurde an dieser Stelle schon einmal der Kochlöffel erfolgreich geschwungen. Ob alles gelingen wird, wird nach zwei Stunden von den SeniorenHausbewohnern ausgiebig getestet. Kürbiscremesuppe mit Ingwer, Schweinsbraten mit Pflaumen an dunkler Bierjus, Semmelknödel, bayrisch Kraut und als Dessert Kaiserschmarrn mit Apfeldatschi, so verspricht es vielversprechend die Menükarte des Oktoberfestes im SeniorenHaus Hasborn. Ehepaar Hubertus hat im Vorfeld zusammen mit Christian Burk, vom SeniorenHaus-Caterer „apetito“, dieses zünftige Festessen geplant. Für die Ortsvorsteher Walter Krächan, Andreas Groß, Aloisius Berwanger, Elisabeth Biewer, Dietmar Lauck, Friedbert Becker, Wolfgang Recktenwald, Marianne Weicherding, Beigeordnete Ise Höring und den Tholeyer Bürgermeister ist dieses Event eine große Herausforderung. Wie es sich für ein traditionelles Oktoberfest gehört, eröffnet Bürgermeister Hermann Josef Schmidt mit einem Fassanstich das Fest im SeniorenHaus. An den Fenstern und auf den Balkonen verteilt, schauen die Bewohner begeistert zu. „Das erste Bier bekommen aber wir. Wir haben Hausrecht …“, drohen die Senioren witzelnd den Gästen. Nachdem der erste Durst gelöscht ist, schreiten die Köche zur Tat. Die Helferinnen und Köchinnen bringen erst einmal Struktur in den Ablauf und aufs Kochfeld. Jeder bekommt seine Aufgabe. Christian Burk (apetito) und Josef Hubertus hatten im Vorfeld ganze Arbeit geleistet und den Braten vorbereitet. Pünktlich um 17 Uhr dampft die Kürbiscremesuppe auf dem Herd. Die Tische sind festlich gedeckt und die Senioren schauen gespannt zu und beobachten die kulinarischen Bemühungen der Promiköche und ihres Meisters. „Riechen tut‘s schon mal gut!“, bestätigen zwei Zuschauerinnen. Vom Geruch angezogen, kommen immer mehr Senioren zu den Köchen und erkundigen sich, was es denn heute Abend Feines gibt. Das vertraute Klappern der Utensilien und der Duft der Speisen sind sinnliche Eindrücke, die in den Senioren Erinnerungen an alte Zeiten aufleben lassen. Und wenn es dann noch die gute alte Hausmannskost gibt, schmeckt es allen noch mal so gut. Als Entree gibt es eine Kürbiscremesuppe mit Ingwer. „Das ist die beste Suppe, die ich je gegessen habe“, schwärmt Bewohnerin Frau S. und lobt die Damen und Herren hinter den Töpfen. Hans Stock und Hausmusikus Eugen Heck ziehen durch die Tagespflege und die Hausgemeinschaften und spielen zünftige Oktoberfestlieder. Die Stimmung ist ausgezeichnet und in allen Ecken des Hauses wird mitgesungen. In der „Bürgermeister-Küche“ werden schon fleißig die Semmelknödel geformt. „60 g der Knödel!“, sagt augenzwinkernd Josef Hubertus zu Hermann Josef Schmidt. Mit schnellen Bewegungen krempelt der Tholeyer Bürgermeister seine Hemdsärmel hoch und verspricht, er wird’s versuchen. Bald schon brodeln im Wasser die feinen Knödel und mit vereinten Kräften wird der saftige Schweinsbraten mit der guten Kruste geschnitten und zackig auf die Teller verteilt. Die männlichen Bewohner sind zwischen den vielen Seniorinnen Hahn im Korb und trinken gemütlich das frisch gezapfte Bier. „Mit Kochen haben wir nichts am Hut, aber wir freuen uns auf das Essen“, bestätigen sie einstimmig. Den Schlusspunkt des Festmenüs setzt der leckere Kaiserschmarrn mit Apfeldatschi. Bewohnerin Frau K. hat es fantastisch geschmeckt. „Saulecker war‘s“, rutscht es der sympathischen Seniorin raus. 34 04/2014 alicaborumSENIOREN siminis volorum Links: Die Musiker sorgten für gute Stimmung Unten: Hausleiterin Vera Schmidt (links) in Aktion 10 Jahre Caritas SeniorenHaus Hasborn Wie ein Magnet zog das Caritas SeniorenHaus Hasborn am ersten Augustwochenende zahlreiche Besucher an. Der guten Stimmung, dem abwechslungsreichen Festprogramm und dem wunderbaren Sommerwetter waren es zu verdanken, dass dieses Jubiläumsfest zu einem großen Erfolg wurde ... Text und Bilder: Silke Frank Passendes Sommerwetter, gute Laune und ein reichhaltiges Programm machten das Sommerfest des Caritas SeniorenHauses Hasborn zu einem unvergesslichen Fest. Es stand in diesem Jahr unter einem ganz besonderen Stern, galt es doch gleichzeitig „10 Jahre SeniorenHaus Hasborn“ zu feiern. Über 300 Gäste fanden dabei den Weg in das Festzelt vor dem SeniorenHaus und feierten einen gemeinsamen Gottesdienst mit Pastor Graf von Plettenberg. Zur gesanglichen Unterstützung war dieses Jahr der Männergesangverein aus Hasborn-Dautweiler unter der Leitung von Werner Kirsch zu Gast. Aufgrund des großen Besucherandranges reichte die Bestuhlung im Festzelt bei Weitem nicht aus. Da es das Wetter gut meinte, wurden wie aus Zauberhand hinter und um das Zelt weitere Sitzbänke zur Verfügung gestellt. Vor dem Eingang zum Festzelt reihten sich zwei Dutzend verwaister Rollatoren auf, deren Besitzer sich ebenfalls im Zelt befanden. Hausleiterin Vera Schmidt und Fördervereinvorsitzender Walter Krächan begrüßten die Besucher und blickten auf zehn ereignisreiche Jahre im SeniorenHaus zurück. Überwältigend war die Nachfrage zum Mittagessen. Schon nach kürzester Zeit waren die Essenbons ausverkauft. Doch mit einem leeren Magen musste keiner nach Hause, bis zum Abend gab es köstliche Leckereien vom Grill und feinen Kuchen. Am Nachmittag wurde ein unterhaltsames Programm geboten. Den Auftakt machte der SeniorenHaus-Chor unter der Leitung von Klothilde Brachmann und Hildegard Seibert. Beim letzten Sommerfest im vergangenen Jahr versprachen die Chorleiterinnen eine Überraschung für das diesjährige Jubiläum und sie hielten Wort. Einen musikalischen Blumenstrauß von den Alpen über Holland bis nach Griechenland überreichten die Sängerinnen und Sänger des Chores. Anschließend stellte die hauseigene „Tanzen-im-Sitzen-Gruppe“ unter der Leitung von Ingeborg Schweitzer ihr Können unter Beweis. Beim Lollipop-Song bebte das Festzelt und der Spaß war den Mitwirkenden deutlich anzusehen. Belohnt wurden die Senioren mit einem tobenden Applaus. Moderator Walter Krächan rief begeistert „Das war Spitze!“ ins Mikro- 04/2014 fon. Trotz Lampenfieber traute sich auch Bewohnerin Irmgard Kinzer wieder auf die Bühne. Mit dem Vortrag „Kreuzfahrtschiff statt Altenheim“ hatte die humorvolle Seniorin die Lacher auf ihrer Seite. Schließlich kam auch Hausmusikus Eugen Heck zu seinem Einsatz. Er begeisterte mit bekannten Volksliedern, zu denen die Gäste fröhlich mitsangen. Auch die Alphornbläser aus Hasborn waren wieder mit dabei und der Spielmannsund Fanfarenzug Blau-Weiß Steinbach marschierte laut und flott um und in das Festzelt. Pausenlos im Einsatz war auch wieder Günter Meyer an der Beschallung. Seit vielen Jahren sorgt der Fachmann für den guten Ton zum Fest. Im Foyer verfolgten die Besucher interessiert die aufgestellten Bilderwände der letzten zehn Jahre des SeniorenHauses. Angehörige, Bewohner und Besucher ka- men schnell ins Gespräch und konnten sich auf den vielen Fotos erkennen. Im Garten des SeniorenHauses befanden sich Skulpturen von der Künstlerin Helga Bernhard aus ihrer Sommerwerkstatt und dem Skulpturengarten in Tholey. Darüber hinaus war ein bunter Bücherflohmarkt im Gemeinschaftsraum aufgebaut. Für je einen Euro konnte man die noch fehlende Urlaubslektüre erwerben. Für große Freude sorgte wieder Marc Billa von der Äskulap-Apotheke Hasborn. Er überreichte dem Förderverein des SeniorenHauses Hasborn eine großzügige Spende. Ein gesangliches Highlight waren zum Abschluss des doch umfangreichen Programms Ilse und Engelbert. Mit bekannten Liedern aus Schlager und Volksmusik begeisterten sie das Publikum bis in die Abendstunden. „Unser Sommerfest war wieder eine rundum ge- Alles aus einer Hand – vom Generalunternehmer Als Generalunternehmer verfügt Wolff über ein ausgezeichnetes ProjektsteuerungsKnow-how und langjährige Erfahrung. Schnittstellenverluste zwischen den Projektpartnern werden durch moderne Planungsinstrumente, allseitige Flexibilität und große Effizienz vermieden. Wolff übergibt dem Bauherrn das fertige Projekt termingerecht zur Nutzung, bei hohem Qualitätsbewusstsein und zielgenauer Koordination. 35 lungene Veranstaltung bei gutem Wetter und bester Laune“, resümierte Fördervereinvorsitzender Walter Krächan. Dem schloss sich auch Hausleiterin Vera Schmidt überwältigt an und ergänzte: „Mein Dank gilt allen Helfern, die uns bei der Planung und Durchführung dieser wundervollen zwei Tage so tatkräftig unterstützt haben. Alle Beteiligten werden dieses zehnjährige Jubiläum noch lange in Erinnerung behalten“, schwärmte Vera Schmidt. Nahezu alle Mitarbeiter waren an den beiden Festtagen vor Ort und „packten mit an“. Ein weiteres Dankschön gilt den Sponsoren Metzgerei Scheib aus Sotzweiler, Gärtnerei „Blatt & Blüte“ Diefenthal aus Hasborn, dem Cateringunternehmen Appetito und Café Bistro Antonia Hasborn. Unser Selbstverständnis Wir gewährleisten effizientes und innovatives Bauen und erbringen unsere Leistung mit großem persönlichem Einsatz und unter Nutzung der kurzen Wege im Unternehmen und überzeugen durch unser wichtigstes Argument: Die Gesamtqualität. Wolff Hoch- und Ingenieurbau GmbH & Co. KG Neumühler Weg 34 · 66130 Saarbrücken fon: +49 681 8702-0 · fax (0681) 8702 – 2900 [email protected] · www.wolff-hochbau.de 36 04/2014 SENIOREN Interview mit der Ehrenamtlichen Helga Wittwer: »Wenn alle Bewohner froh und glücklich sind, das ist das Schönste für mich« Text und Bild: Silke Frank Ehrenamt heißt, Zeit sinnvoll zu nutzen und anderen Gutes zu tun, Zeit zu haben für Menschen. Die Tätigkeit ehrenamtlicher Mitarbeiter ist für uns und unsere Bewohner, die nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, ein unschätzbares Gut. Das Ehrenamt nimmt in der heutigen Zeit einen immer höheren Stellenwert ein. „Die Ehrenamtlichen“ sind wichtig, weil sie teils seelsorgerisch tätig sind und auch bei Festen im Heim mithelfen können. Vieles, was wir bereits bieten können, ist ohne unsere ehrenamtlichen Männer und Frauen nicht möglich. Helga Wittwer engagiert sich seit 2006 ehrenamtlich im Caritas SeniorenHaus SchönenbergKübelberg. Fast täglich hilft und unterstützt sie dort, wo helfende Hände benötigt werden: beim Spazierengehen, Kaffeetrinken, Rätseln, Vorlesen, Zuhören, Gesprächeführen, bei der Begleitung von Ausflügen, Hilfe bei Festen oder beim Reichen von Frühstück oder Mittagessen, Helga Wittwer ist für uns ein Geschenk des Himmels. Über Ihre Aufgaben und Erfahrungen mit dem ehrenamtlichen Engagement berichtet Helga Wittwer in diesem Interview ... Was hat Sie dazu bewogen, sich ehrenamtlich zu engagieren? Vor sieben Jahren traf ich Ergotherapeutin Marion Rothhaar. Wir unterhielten uns über den Gottesdienst im SeniorenHaus und ich fragte sie, ob Hilfe benötigt wird. Frau Rothhaar sagte, das das der Fall sei. Außerdem wollte ich mal zu Hause raus … Warum haben Sie gerade diese Arbeit gewählt? Nach drei Pflegefällen in meiner Familie wollte ich gerne alten Menschen helfen. Sie sind froh über jeden Besuch oder Hilfestellungen jeglicher Art. Ich bin in Rente, habe viel Zeit… Was macht Ihnen an ihrer Arbeit besonders Spaß und warum? Ob singen, spielen, spazieren gehen oder beim Ausflug dabei sein – alles ist schön. Die Bewohner des SeniorenHauses sind sehr dankbar, hören gerne zu. Wenn alle froh und glücklich sind, das ist das Schönste für mich. Letzten Sonntag waren wir wieder mit einer kleinen Bewohnergruppe am Ohmbachsee, das war so herrlich. Wir haben gesungen, geschunkelt und geklatscht … Wie sehen Ihre Tätigkeiten im Einzelnen aus? So oft ich Zeit habe, gehe ich rüber ins Haus. Meistens nachmittags. Ich helfe dann da, wo Hilfe benötigt wird. Ansonsten natürlich gerne auch bei Festen, Ausflügen oder Beschäftigungsaktionen. Mein Lebensgefährte Hubert Müller geht jeden Tag ins SeniorenHaus und hilft. Jeder Einzelne ist mir ans Herz gewachsen. Wenn ich einige Tage nicht hingehen kann, bekomme ich Heimweh. Alle fragen dann den Hubert „wo ist Helga“. Die Bewohner freuen sich dann wieder auf mich und sagen: „Ich habe schon auf Sie gewartet“; „Wo warst du denn?“. Seit einigen Jahren backe ich den Bewohnern und Mitarbeitern Kekse zu Weihnachten und bastle kleine Körbchen zu Ostern. Kleinigkeiten, mit denen ich Freude bereiten kann. Stichwort Anerkennung – wird da im Seniorenhaus genug getan? Ja, natürlich. Hausleiterin Frau Lenhardt nennt uns Ehrenamtlichen „meine Platinperlen“. Bei internen Feierlichkeiten werden wir immer eingeladen. Das Wort „Danke“ fällt regelmäßig. Als ich damals nach dem Tod meines Mannes Weihnachten alleine war, rief mich Frau Lenhardt an und lud mich Heiligabend ins SeniorenHaus ein. Das hatte mir sehr gut getan … Hier im SeniorenHaus werden Beziehungen aufgebaut und Freundschaften geknüpft. Kann man dabei verhindern, traurige Erlebnisse mit nach Hause zu nehmen? Nein. Das gelingt mir nicht. Krankheits- und Sterbefälle der Bewohner gehen mir sehr ans Herz. Ich gehe regelmäßig zu verstorbenen Bewohnern ans Grab. Allerdings habe ich gelernt zu akzeptieren, dass die Bewohner auch mal einen schlechten Tag haben und keine Unterhaltung wünschen: „Ich will heute nicht“ oder die schroffe Frage „Was wollen Sie von mir?“ muss ich akzeptieren und darf dies nicht persönlich nehmen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Das wir gesund bleiben, mehr nicht. Ich hab sonst alles, was man sich wünscht. Vielen Dank! Wir wünschen Ihnen alles Gute! Helga Wittwer (links) 04/2014 37 37 Perspektivwechsel Mit dem Rollstuhl durch Schönenberg Thommy Brune wohnt im cts-SeniorenHaus in SchönenbergKübelberg und ist seit vielen Jahren nach einem Autounfall an den Rollstuhl gefesselt. Der junge Mann ist gerne und viel im Ort unterwegs. Er kennt sich aus und hat Ahnung vom Straßenbau und anderen handwerklichen Dingen. So sind ihm in den letzten Jahren etliche Unzulänglichkeiten und Hindernisse für Rollstuhl- und Rollator-Fahrer aufgefallen. Dies nahm er zum Anlass, Bürgermeister Karl-Heinz Schoon immer wieder bei dessen monatlichen Besuchen im Seniorenhaus anzusprechen. Der bot an, eine gemeinsame Rundfahrt mit dem Rollstuhl zu machen, um genau zu verstehen, was gemeint ist. Letzte Woche ging es dann los. Mit einem geliehenen Rollstuhl und einer kurzen Einweisung ging es vom cts-SeniorenHaus gleich über die Rathausstraße vorbei an der Festwiese, gegenüber von Penny und Aldi. Dann weiter zur Sander Straße, entlang der Glanstraße wieder zurück in die Rathausstraße. Schoon dachte zunächst, dass er diese Strecke sehr genau kenne, weil er doch jeden Tag dort zu Fuß unterwegs ist. Weit gefehlt! Für Rollstuhlräder zu hohe Bordsteinkanten, zu steiles Gefälle an den Bürgersteigen, Unebenheiten im Belag und kräftezehrende Steigungen. Was Fußgängern nicht auffällt, kann sich für Menschen mit Behinderung als Hindernis oder vermeidbares Ärgernis darstellen. Einige Problemstellen lassen sich ausbessern. Andere Hürden sind nur sehr aufwändig oder im Zusammenhang mit umfangreicheren Sanierungsmaßnahmen zu beheben. Auf alle Fälle wurde deutlich, dass bereits bei der Planung künftig stärker auf die Belange von Rollstuhlfahrern zu achten ist. Weitere Anregungen kamen zur Sprache. So ging es um Überquerungshilfen am SeniorenHaus oder bei den Geschäften. Ein Zebrastreifen wurde in Erwägung gezogen oder die Notwendigkeit einer weiteren Bushaltestelle für Leute mit ihren Einkaufstaschen. Und immer wieder der Wunsch nach geschwindigkeitsreduzierenden Maßnahmen. Die schnellen Autofahrer machen den Fußgängern mit körperlichen Einschränkungen Angst. Die vorhandenen Schilder und Geschwindigkeitsbeschränken helfen offensichtlich nicht. Was eigentlich der Vergangenheit angehören sollte, trafen die beiden bei ihrer Exkursion auch an. Rücksichtslose Autofahrer, die ohne Not und ohne nachzudenken einfach auf dem Bürgersteig parken. Hauptsache, das Auto steht. Egal was sich sonst noch im Straßenverkehr tut. Fußgänger, Kinderwagen und Rollstuhlfahrer sollen doch sehen, wo sie bleiben! Unser Bild zeigt dieses Verhalten sehr deutlich. Bürgermeister Schoon erlebte dies auch bei seiner vor einigen Tagen unternommenen Rundfahrt mit Dieter Lotter, dem Vollzugsbeamten der Verbandsgemeinde, und Bernhard Schneider, dem Kontaktbeamten der Polizeiwache in Schönenberg-Kübelberg. Durch enge Straßen oder fehlende Bürgersteige haben es Fußgänger nicht leicht. Da ist das rücksichtsvolle Verhalten von Autofahrern unabdingbar. Vor allem wenn jetzt die Schule wieder beginnt und es morgens dunkler wird, sollte auch für die Schulkinder ein Weg neben der Straße frei bleiben. Gerade in der Nähe von Kindergarten, Schulen und auch Arztpraxen. Wenn die freiwillige gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr fehlt, helfen offenbar nur verstärkte Kontrollen, Aufklärung und leider auch nur das eine oder andere vermeidbare Bußgeld. Es gab aber auch Lob von Thommy Brune: „Die Wegeführung an manchen Stellen um den Busbahnhof in Schönenberg ist gut, die Übergänge an der ev. Kirche sogar vorbildlich!“ Es geht also. Sichtlich strapaziert erreichen die beiden nach mehr als einer Stunde ihr Ziel wieder am cts. Dort gab es noch Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit anderen Bewohnern und Bewohnerinnen. „Aus dieser Perspektive habe ich meinen Ort bisher noch nicht gesehen!“ so Karl-Heinz Schoon. Zwar konnte er nicht versprechen, dass schnell alle Probleme beseitigt werden. Aber eines wurde klar: dass bei künftigen Arbeiten viel stärker auf die Belange gerade der schwächeren und benachteiligten Verkehrsteilnehmer zu achten ist. Auf alle Fälle bleiben die beiden im Kontakt und evtl. werden noch weitere Verantwortliche zu einer ähnlichen Rundfahrt eingeladen. 38 04/2014 SENIOREN Musikalisch durch die Welt Das Trio „El Mundo“ gastierte im Caritas SeniorenHaus St. Irmina Dudweiler Ende Oktober verzauberte das Trio El Mundo die Bewohner und Mitarbeiter des Caritas SeniorenHauses St. Irmina in Dudweiler. „El Mundo = die Welt“! Unter diesem Motto schaffte das „Trio EL Mundo“ mit Gesang, Saxophon und Keyboard ein klangvolles Mosaik bekannter Musikstücke aus Lateinamerika, Deutschland, Frankreich, Russland … und der ganzen Welt! Igor Varshavsky am Keyboard, Jörg Dreibach am Saxophon und Sängerin Elizabeth Montes de Oca spielten Musik aus Europa und Lateinamerika. „Mit Liedern wie beispielsweise „Die kleine Kneipe“, „Besame mucho“ und „La vie en rose“ konnten wir schon viele Erinnerungen bei unseren Zuhörern wecke“, erzählt Igor Varshavsky. „Und was noch da- zukommt: Es entstehen dem Haus keine Kosten, da wir im Rahmen der Bürgerarbeit „Kultur & Sport“ beim ZBB – Zentrum für Bildung und Beruf Saar gGmbH tätig sind und vom Europäischen Sozialfonds finanziert werden.“ Die Arbeit dieses Projektes soll dazu beitragen, das Profil in der Landeshauptstadt in diesen beiden Bereichen aufzuwerten. Konkret geschieht dies durch musische bzw. musikalische Aktivitäten und durch Engagement in der sportlichen Infrastruktur. Zu den musikalischen Aktivitäten zählen dabei sowohl die sehr gut besuchten musikalischen Seniorennachmittage als auch Abendkonzerte in den Räumlichkeiten der Breite 63 in Malstatt. Des Weiteren tritt das „Trio El Mundo“ in diversen Seniorenheimen auf, um auch Menschen mit Musik erreichen zu können, die z. B. aus Mobilitätsgründen nicht an den Seniorennachmittagen in der Breite 63 teilnehmen können. Die Resonanz der Zuhörer ist beachtlich. Denn Musik bedeutet Lebensfreude und weckt Erinnerungen. Vor allem im Bereich der Demenzkranken gehört Musik zur Biografiearbeit eines jeden Seniorenheims. „Nach gut besuchten Seniorennachmittagen im Kulturzentrum Breite 63 und vielen schönen Auftritten in diversen Seniorenheimen möchten wir auch weiterhin Menschen mit unserer Musik erreichen und verzaubern“, sagt Igor Varshavsky. 04/2014 39 Mit Zeit und Geduld am Werk Der Clown Albert besuchte die St. Barbarahöhe Text und Bilder: Dipl.-Theologe Jürgen Zapp Er war nicht angekündigt, trotzdem von allen herzlich aufgenommen. Die Rede ist vom Clown Albert (Ulrich Fey), der am 8. Oktober auf der St. Barbarahöhe die Wohnbereiche besucht hat. Wenn Sie Clown hören, woran denken Sie? Vielleicht an den „dummen August“, der in seinen bunten Klamotten in der Manege des Zirkus, durch sein tollpatschiges Verhalten die Zuschauer zum Lachen bringt? Oder haben Sie vielleicht eher den Weißclown im Blick, der allein oder hin und wieder als Gegenpart des „dummen August“ auf der Bühne erscheint? Der Weißclown ist elegant in einem Kostüm aus Samt und Seide, Pumphose bis zu den Knien, Seidenstrümpfen, eleganten Schuhen, Gesicht und Hals weiß, Mund und Ohren rot mit schwarzen Strichen als Augenbrauen. Der August jedoch hat einen zu großen Kittel, der entweder schlecht geschnitten, zu groß oder zu weit ist, eine unförmige Hose (geflickt) und zu große Schuhe. Wenn Sie nun auf die Bilder schauen, dann sehen Sie weder ganz den einen noch ganz den anderen. „Unser Clown“ hat etwas weiße Schminke im Gesicht, eine rote Nase und trägt auffällige Kleidung. Ulrich Fey möchte weder der „dumme“ August noch der Weißclown sein, denn beide verfolgen in ihren Auftritten eine konkrete Absicht. Während der „dumme“ August subversiv an die Dinge herangeht, tritt der Weißclown autoritär auf, während der August das kindliche, das „Es“, im Menschen verkörpert, bringt der Weißclown das „Über-Ich“ zum Ausdruck. Für Clown Albert ist das einzige Ziel die Begegnung an sich. Der Clown ist der einzige, der nichts will! Der Clown kommt nicht als „Spaßbeauftragter“, um die Lachmuskeln anzuregen, nein, der Clown bringt Entspannung, spricht die Emotionen an. Als Clown ist Ulrich Fey nicht auf der kognitiven Ebene unterwegs. Vielmehr ist er zwecklos mit Zeit und Geduld am Werk und spricht die emotionale Ebene bei den alten und kranken Menschen an. Der Schwerpunkt, den Ulrich Fey in seiner Arbeit in den SeniorenZentren setzt, ist die Begegnung mit Menschen, die demenziell verändert sind. Ein Grund für diese herausfordernde Aufgabe war für ihn die Aussage einer Einrichtungsleitung: „Geh zu denen, die nicht so viel mitkriegen!“ Mit seiner ganz persönlichen Einstellung, dass der Clown nicht verbergen will, dass er (sich) zeigen, dass er spiegeln will, öffnet der Clown Türen, Türen im Leben eines Menschen, der diese für viele und vieles verschlossen hatte. Auch bei uns in der Einrichtung konnte Clown Albert diese Erfahrung machen, und die Rückmeldungen von so mancher Pflegekraft gingen genau in diese Richtung. „Wie, die hat mit Ihnen gesprochen?“ „Die Dame hat gesagt, dass sie das nicht möchte?“ … Die Begegnung des Clowns mit unseren Bewohnern war nicht angekündigt, aber von allen herzlich angenommen worden. Die Initiative, Ulrich Fey einzuladen, kam von Herrn Werner dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins, und dank der großzügigen finanziellen Unterstützung des Fördervereins konnten wir diese Begegnung der besonderen Art unseren Bewohnern auf der St. Barbarahöhe ermöglichen. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön. Weitere Infos: Wer mehr über unseren Gast auf St. Barbarahöhe erfahren möchte findet Informationen unter: www.clownsundmehr.de 40 04/2014 SENIOREN Erntedank im Alten- und Pflegeheim St. Anna Erntedank mit Musik und Gedichten Text und Bilder: Birgit Müller Die Erntedankfeier im Alten- und Pflegeheim St. Anna am 6. Oktober stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Besinnlichkeit und wurde von Astrid von Sehlen mit viel musikalischem Feingefühl gestaltet. So erfreute sie die Gäste mit vielen bekannten Volksliedern, aber auch mit klassischen Werken sehr gekonnt an der Orgel. Zum Gelingen dieses kurzweiligen Nachmittags trugen ebenfalls die Gedichte bei, die von unseren Bewohnerinnen Frau Feger, Frau Butterbach, Frau Deffland, Frau Speiser und Frau Schorr sehr ausdrucksstark präsentiert wurden. Und auch Herr Hillekum bewies Können und Mut, war er doch der einzige männliche Mitstreiter unter den vielen Akteurinnen. Auch Celine und Leonie, die gemeinsam mit ihren Müttern Katinka Müller und Miriam Hirth, Mitarbeiterinnen der sozialen Betreuung, ein schönes Erntedanklied anstimmten, wussten die Zuhörer wie auch schon in der Vergangenheit zu begeistern. Und dank frischer Brezeln, Apfelsaftschorle und kühlem Wein musste auch niemand verhungern oder verdursten. Die Gaben der reich gedeckten Erntedanktafel konnten allerdings nur mit den Augen „verzehrt“ werden. Ein Dankeschön geht an alle Mitarbeiterinnen der sozialen Betreuung und unsere Ehrenamtlichen, die mit viel Hingabe dieses schöne Fest vorbereitet und gestaltet haben. 04/2014 Grottenfest in St. Anna Text und Bilder: Karin Bleif Seit nunmehr 25 besteht die Grotte am Alten- und Pflegeheim St. Anna mit der Mutter Gottes und wird immer wieder gerne zum Beten, Wünschen und Danken besucht. Am Samstag, den 13. September feierten Bewohner, Mitarbeiter, Angehörige und Gäste den 25. Geburtstag der Mariengrotte. Leider spielte das Wetter nicht mit, sodass der Gottesdienst in der gut besuchten Kapelle stattfand. Wie in jedem Jahr luden die Schwestern im Anschluss zum geselligen Beisammensein ein, was dankbar angenommen wurde und mit Grillwürstchen, Bier und Sprudel seinen Abschluss fand. Den Gottesdienst zelebrierte Pastor Ziegler. Für den festlichen, musikalischen Rahmen sorgten die beiden Trompeter Elmar Meiers und Michael Bleif und Schwester Salvatora an der Gitarre. 41 42 04/2014 SENIOREN Über Generationengrenzen hinweg In Kitas, Jugend-, Behinderten- und Altenhilfeeinrichtungen der cts entstehen unter der Anleitung der Künstlerin Annette Orlinksi Kokons Text und Bilder: Renate Iffland recycelt und übermalt. Nach einem Monat, in dem Jung und Alt viele Meter Schnur gestrickt und viele Zeitungen übermalt haben, nimmt die Künstlerin die „Zutaten“ in ihr Atelier mit und stellt dort die Kokons her. Diese werden dann zum Abschluss des Projektes im öffentlichen Raum ausgestellt. Im SeniorenHaus Bischmisheim wird das zunächst der geschützte Innenhof sein – damit auch die Bewohner das Ergebnis sehen können, die das Haus oder ihre Zimmer nicht mehr verlassen können. Kokon – ein kleiner Freiraum. Unter diesem Motto ist die Künstlerin Annette Orlinksi in den Einrichtungen der cts unterwegs, um generationenübergreifend ungewöhnliche Kunstobjekte – Kokons – zu erschaffen. Heute ist sie im Caritas SeniorenHaus Bischmisheim, wo die Teilnehmerinnen – und ein Teilnehmer – mit ihren bloßen Händen grüne, rosafarbene und orange Wollschnüre stricken. Mit denen werden die Objekte später umwickelt. Gar nicht so einfach – doch die Künstlerin ist ja vor Ort, hilft, greift schon mal ein und erklärt. Große Unterstützung hat sie dabei durch ein Handarbeitsgenie im Haus: Bewohnerin Frau Harf hat das Prinzip innerhalb kürzester Zeit verstanden und bereits eine zwei Meter lange Wollschnur gestrickt. „Ich hatte früher eine Strickliesel“, erzählt sie ihrer Nachbarin und geht dieser ein wenig zur Hand, „das hier funktioniert genauso.“ Mitarbeiterin Marion Jünger, die die Soziale Begleitung des Caritas Senioren- Hauses Bischmisheim leitet, ist angetan von der Arbeit ihrer Schützlinge: „Sehr gut, wie Sie das machen – das geht ja ratz-fatz“, lobt sie. „Das Tolle an der Handarbeits-Gruppe ist, dass sich Bewohnerinnen aus allen Wohngruppen zusammengefunden haben und zusammen arbeiten. Besonders in dieser Jahreszeit, in der man nicht mehr so viel draußen sein kann, ist das eine sehr entsteschöne Beschäftigung.“ Dabei entste hen Kissen und Taschen – und nun eben bunte Wollschnüre für die Kokons. Außerdem werden für Annette Orlinskis Projekt alte Zeitungen „Mir gefällt es sehr gut, dass die Menschen, die in unseren SeniorenHäusern zusammenkommen, hier etwas kreativ gemeinsam gestalten und sich so einen kleinen Freiraum vom Alltag schaffen können“, sagt Stephan Manstein, Direktor der cts-Altenhilfe. „Ich bin schon sehr gespannt, wie es aussieht, wenn die Kokons unsere Einrichtungen schmücken.“ Ein Kokon gibt Insekten einen kleinen Freiraum, sich zu entfalten – im Prozess des Kunstprojektes entsteht eine ähnliche Entwicklung, ergänzt Annette Orlinski. 04/2014 43 Beteiligte Einrichtungen: „Das Spannende an diesem Projekt ist das Generationenübergreifende. Ich bin bisher schon in zwei SeniorenHäusern der cts gewesen und zuletzt in der Jugendhilfeeinrichtung Theresienheim – dort habe ich mit einer Mutter-KindGruppe gestrickt. Ich lerne dabei so viel Neues und so viele unterschiedliche Lebensmodelle kennen, das gefällt mir unheimlich gut. Wenn ich aus diesen Begegnungen herauskomme, könnte ich Bäume ausreißen!“ Das Kokon-Projekt funktioniert einfach und ohne viele Worte. „Die Leute verstehen, was gemeint ist, und sind direkt voll dabei.“ Der Ansatz ist durchaus auch ein therapeutischer, wie Annette Orlinski sagt: „Hyperaktive Kinder beispielsweise werden bei dieser Arbeit ruhiger, und bei dem einen oder anderen Demenzkranken ruft das Handarbeiten Erinne- rungen an früher wach.“ „Kunstwerke als Freiräume im Alltag zu inszenieren und sie auch bereits bei der Herstellung in Gruppen als solche wirken zu lassen, hat mich sofort für die Sache eingenommen: Eine schöne, frische Idee, ganz unterschiedliche Menschen zeitweise miteinander zu verbinden, deren Kunstsinn und Ausdrucksfreude zu locken, um überraschende Momente zu erleben und erstaunliche Kokons zu erschaffen“, sagt die Dirketorin des ctsGeschäftsbereichs Jugendhilfe, Dagmar Scherer. Bis Ende des Jahres wird Annette Orlinksi ihre Kokons in fast allen der 27 cts-Einrichtungen gestaltet haben – zum Abschluss soll es eine gemeinsame Ausstellung aller Objekte im Umfeld der ctsTrägerzentrale geben. über Jugendhilfe Hanns-Joachim-Haus Haus Christophorus Theresienheim Margaretenstift Kindertagesstätten St. Nikolaus Rastpfuhl Thomas Morus Integrative Kita im TH Altenhilfe St. Anna St. Irmina Haus am See Hasborn St. Barbarahöhe Immaculata Hanns-Joachim-Haus Bous Schönenberg-Kübelberg Bischmisheim Mandelbachtal St. Augustin Unsere aktuellen Angebote abrufbereit im Internet: www.elektromeyer.de L seit über 50 Jahren Wir wollen, dass Sie zufrieden sind! i eas ng r übe FACHGESCHÄFT - VORTEILE re Jah 35 Sp e z ial 15.000 m2 Gesamtbetriebsfläche • 7.000 m2 bebaute Fläche Über 230 Mitarbeiter bieten Ihnen in 3 Häusern: BERATUNG, SERVICE großgeschrieben ... ... und trotzdem günstige Preise! • Markenqualität zu Superpreisen • Kundendienst • Super-Leasing • Top-Ratenzahlung Heusweiler • Saarbrücken • Altenkessel 44 04/2014 ZEICHEN DER ZEIT Danke, Schwester Maria Goretti Als Mitglied des Ordens der „Schwestern vom Heiligen Geist“ war Schwester Maria Goretti 31 Jahre lang für Kinder, Jugendliche und alte Menschen in Wemmetsweiler im Einsatz. Nun verlässt sie das Saarland, um in das Mutterhaus des Ordens nach Koblenz zurückzukehren. Ihre langjährige Wirkungsstätte, das SeniorenHaus Immaculata in Merchweiler-Wemmetsweiler, verabschiedet mit Maria Goretti eine gute Seele des Hauses. Text und Bilder: Alexandra Raetzer Den Menschen im Ort und in der Gemeinde – ganz besonders den Bewohnern und Mitarbeitern des SeniorenHauses Immaculata – wird sie sehr fehlen: nach 31 Jahren seelsorgerischer Tätigkeit in Merchweiler-Wemmetsweiler verlässt Oberin Schwester Maria Goretti dieser Tage das Saarland und zieht in das Mutterhaus der „Schwestern vom Heiligen Geist“ nach Koblenz. Am Freitag, 22. August 2014, verabschiedete das SeniorenHaus Immaculata mit Maria Goretti eine gute Seele des Hauses, die Kindern, Jugendlichen und alten Menschen während ihrer haupt- und ehrenamtlichen Tätigkeit viel gegeben hat: herzliche Zuneigung und Wärme, gute Worte des Trostes und Gebete, in die die 78-Jährige all die, die sie nun zurücklässt, auch in Zukunft einschließen wird. „Ich habe mich hier in Wemmetsweiler sehr wohl gefühlt“, sagt Maria Goretti nicht ohne Wehmut. „Es war ein gutes Miteinander, wir Schwestern fühlten uns immer sehr angenommen, sowohl in der Kirchengemeinde als auch im Ort. Ich werde an die Zeit hier gerne zurückdenken.“ Als SchwesterMaria Goretti 1972 ins Saarland kam, leitete sie dort zunächst den Katholischen Kindergarten in Wemmetsweiler und arbeitete dann in Kinderheimen in Burbach und Kleinblittersdorf. 1993 übernahm sie die Leitung des Weitere Infos: SeniorenHaus Immaculata Pastor-Erhard-Bauer-Straße 4 66589 Merchweiler-Wemmetsweiler Tel. 06825-959710 oder 06825-95971101. Schwesternhauses in Wemmetsweiler, um sich dort der Pflege alter Menschen zu widmen. 2006, als der Neubau des SeniorenHauses Immaculata fertiggestellt war und in die Trägerschaft der ctsSchwestern vom Heiligen Geist gGmbH überging, übernahm Stephanie Gläser die Leitung der Einrichtung. Schwester Maria Goretti und ihre Mitschwestern blieben dem SeniorenHaus weiterhin eng verbunden, indem sie sich – nun als Ehrenamtliche – viel Zeit für die Bewohner nahmen. Gemeinsam mit den Ordensschwestern Reinfrieda, Ludrudis und Gabriele machte es sich Schwester Maria Goretti zur Aufgabe, überall dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wurde: Gespräche mit Bewohnern und Angehörigen gehörten dazu ebenso wie die Verteilung der Heiligen Kommunion, Rosenkranzgebete mit den Bewohnern, die Begleitung alter Menschen zu den Gottesdiensten in der Hauskapelle oder Besuche bei Sterbenden. „Es war immer ein Geben und Nehmen. Alte Menschen können anderen viel Weisheit und Lebenserfahrung mitgeben“, erzählt Maria Goretti in ihrer liebenswürdig bescheidenen Art. Wie viel Maria Goretti selbst ihren Mitmenschen geschenkt hat, weiß Hausleiterin Stephanie Gläser, die die ehemalige Hausleiterin als „sehr warmerherzige Person“ außerordentlich schätzt. „Der christliche Geist der Nächstenliebe, der Schwester Maria Goretti und ihre Mitschwes- tern in ihrem Leben leitet, prägt die Atmosphäre im SeniorenHaus Immaculata bis heute“, so Gläser. Der Abschied fällt nicht nur den Bewohnern und Mitarbeitern des SeniorenHauses Immaculata schwer. Auch für Schwester Maria Goretti ist der Umzug nach Koblenz ein Schritt, mit dem sie Menschen zurücklässt, mit denen sie viele gute Jahre verbracht hat und die ihr ans Herz gewachsen sind. „Doch mit diesen Menschen werde ich in Gedanken auch weiterhin verbunden sein“, ist sich Schwester Maria Goretti sicher. Sie selbst wird im Mutterhaus in Koblenz in der Gemeinschaft von rund 70 Schwestern vom Heiligen Geist ein neues Zuhause finden. „Dort werde ich auch Zeit haben, für mich zu sein und das zu tun, was ich gerne tue.“ Lesen gehört dazu ebenso wie gute Gespräche und Musikhören.