Bezirksregierung Köln
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Bezirksregierung Köln Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier Sachgebiet: Ergebnisniederschrift der 4. Sitzung Drucksache Nr.: AG IRR 47/2013 3. Sitzungsperiode Köln, den 11.04.2013 Vorlage für die 5. Sitzung der Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier am 10.10.2013 TOP 3: Genehmigung der Niederschrift über das wesentliche Ergebnis der 4. Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe der Regionalräte Düsseldorf und Köln am 11. April 2013 Berichterstatter: Herr Hundenborn, Dezernat 32, Tel.: 0221 / 147-2362 Inhalt: - Niederschrift (Seiten 1 bis 11) - Anwesenheitsliste (Seiten 12 bis 14) Anlage: 1. Vortragsfolien zu TOP 4: Bericht der Geschäftsführung 2. Vortragsfolien zu TOP 5: Präsentation Logistikregion Rheinland 3. Vortragsfolien zu TOP 6a): Präsentation Studie Bergwelt Sophienhöhe Beschlussvorschlag: Die gemeinsame Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier der Regionalräte Düsseldorf und Köln genehmigt die Niederschrift. 1 Gemeinsame Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier der Regionalräte Düsseldorf und Köln Niederschrift über das wesentliche Ergebnis der 4. Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe am Donnerstag, den 11. April 2013, 10.30 Uhr bis 12.40 Uhr, im Kreishaus Grevenbroich. Vorsitzender Herr Heiner Höfken (SPD) Teilnehmer: siehe beigefügte Anwesenheitsliste Vor Eintritt in die Tagesordnung Der Vorsitzende, Herr Heiner Höfken (SPD), eröffnet die Sitzung und stellt die formund fristgerechte Einladung sowie die Beschlussfähigkeit der Arbeitsgruppe fest. Als Gäste begrüßt er Herrn Jürgen Drewes und Herrn Boris Linden von der Geschäftsstelle der Innovationsregion Rheinisches Revier, Herrn Staatssekretär a.D. Hans Krings vom Beirat der Innovationsregion sowie Herrn Christoph Schrahe, Montenius Consult, der die Studie „Bergwelt Sophienhöhe“ vorstellen wird. Ein besonderer Dank gelte Herrn Landrat Hans-Jürgen Petrauschke für die Gewährung der Gastfreundschaft im Sitzungssaal des Kreishauses Grevenbroich. Herr Höfken begrüßt Frau Dipl.-Ing. Claudia Betzing, IHK Köln, die in der Nachfolge von Frau Christi Degen die Belange der im Regierungsbezirk Köln ansässigen Industrie- und Handelskammern in der gemeinsamen Arbeitsgruppe wahrnehmen wird. TOP 1 Feststellung der Tagesordnung Der Vorsitzende erklärt, die Tagesordnung sei mit Einladung vom 18.03.2013 bekannt gegeben worden. Eine aktualisierte Tagesordnung liege als Tischvorlage aus. Herr Höfken schlägt vor, die Anträge der SPD-Fraktion zu inhaltlichen Schwerpunkten der nächsten Beiratssitzung, den Bericht über den Stand des Flächenkatasters und die Ziele der Ausschreibung eines Tourismus-/Freizeitkonzepts gemeinsam mit 2 TOP 4 zu behandeln. Der Antrag zum Güterverteilzentrum Düren solle gemeinsam mit TOP 5 behandelt werden. Die so geänderte Tagesordnung wird einstimmig beschlossen. TOP 2 Benennung eines stimmberechtigten Mitglieds der Arbeitsgruppe zur Mitunterzeichnung der Sitzungsniederschrift Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Rudolf Finke (FDP) bestimmt. TOP 3 Genehmigung der Niederschrift über das wesentliche Ergebnis der 3. Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe der Regionalräte Düsseldorf und Köln am 13.09.2012 Die Arbeitsgruppe fasst ohne Aussprache einstimmig folgenden Beschluss: Die Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier der Regionalräte Düsseldorf und Köln genehmigt die Niederschrift. TOP 4 Bericht der Geschäftsführung aus den Entwicklungsschwerpunkten gemeinsam mit a) Inhaltliche Schwerpunkte der nächsten Beiratssitzung der Innovationsregion Rheinisches Revier/Antrag der SPD-Fraktion vom 25.03.2013 Drucksache AG IRR 22/2013 b) Bericht über den Stand des Flächenkatasters in der Innovationsregion Rheinisches Revier/Antrag der SPD-Fraktion vom 25.03.2013 Drucksache AG IRR 23/2013 c) Ziele der Ausschreibung eines Tourismus/Freizeitkonzepts/Antrag der SPDFraktion vom 25.03.2013 Drucksache AG IRR 24/2013 Herr Drewes gibt einen Überblick über den Arbeitsstand in einigen Arbeitsgruppen, dies auch mit Blick auf die Schwerpunkte der nächsten Beiratssitzung. Beginnen wolle er mit dem Thema Verkehr. Hier habe die Arbeitsgruppe unter Leitung von Herrn Staatssekretär a.D. Großmann eine Liste mit einigen wenigen, aber für die Entwicklung der Region sehr prägnanten Projekten erstellt. Dies vor allem unter dem Aspekt, dass die Mittel für neue Verkehrsinfrastruktur nur sehr begrenzt zur Verfügung stün 3 den. Er, Herr Drewes, könne sich vorstellen, das Papier auch den Mitgliedern der gemeinsamen Arbeitsgruppe an die Hand zu geben; dies freilich in der Erwartung, dass dann nicht wieder neue Diskussionsprozesse in Gang gesetzt werden. Ein Hauptthema der nächsten Beiratssitzung sei die Vorstellung der sog. Potenzialstudie zur intelligenten Spezialisierung der IRR. Hier habe das Büro Regiomanica den Auftrag zur Erstellung einer entsprechenden Untersuchung erhalten. Herr Drewes hebt in diesem Zusammenhang zunächst die große ökonomische Bedeutung der IRR hervor (vgl. Folie 3). Nach Auffassung der Gutachter seien Energiewirtschaft, Technologie und Logistik tragende Elemente der Strukturentwicklung in der Region. Herr Drewes präsentiert an Hand einer weiteren Folie (Folie 8) beispielhaft eine Auswahl energie-intensiver Industrie in der Region und unterstreicht deren enorme Bedeutung für Beschäftigung und Bruttosozialprodukt. Die Sicherung einer wettbewerbsfähigen Energieversorgung stehe daher ganz oben an. Die Region verfüge über ein herausragendes Forschungspotenzial im Bereich Energie. Die Umsetzung in Firmen sei aber regional begrenzt, da für viele Forschungsfelder größere Unternehmen zur Anwendung fehlten. Bis zur Beiratssitzung am 03. Mai sei mit ersten Handlungsempfehlungen bezüglich der Umsetzung der Potenzialanalyse zu rechnen. Das Thema Potenzialstudie habe enge Bezüge zur Arbeitsgruppe Flächenmanagement. Ein zukunftsweisendes Flächenmanagement müsse chancenreiche Ansiedlungen ermöglichen, die von interessierten Unternehmen auch angenommen werden. Wichtig sei dabei ein gesamtregionaler Ansatz frei von jedwedem Kirchturmdenken. Der konkrete Flächenbedarf sei nicht landesweit errechenbar, sondern müsse vor Ort ermittelt werden. Ein wesentlicher Aspekt des Flächenmanagements sei Logistik, die für die regionalen, nationalen und globalen Verflechtungen eine immer stärkere Rolle spiele. Herr Drewes verweist auf das Projekt Logistikregion Rheinland (Niederrhein-Köln), in dessen weiteren Verfolg auch die restlichen Teilräume (Städte Bonn, Leverkusen und Düsseldorf, Regionen Aachen sowie Bonn/Rhein-Sieg und den Kreis Mettmann) einzubeziehen seien. Damit werde es möglich, ein flächenbasiertes und funktionales Logistikkonzept für die IRR zu erarbeiten. Herr Staatssekretär a.D. Krings erläutert die Zusammensetzung der von ihm geleiteten Arbeitsgruppe Flächenmanagement sowie deren Aufgabenstellung und Zielsetzung. Herr Krings stellt klar, dass es vor dem Hintergrund der Diskussionen um den Flächenverbrauch und seine ökonomischen und ökologischen Folgen nicht darum gehen könne, zusätzliche Flächen zu begründen. Die Frage laute vielmehr, wie man mit den vorhandenen Flächenpotenzialen ökonomisch sinnvoll umgehen könne. Dies erfordere eine kooperierende und koordinierte regionale Planung. Dabei sei freilich darauf zu achten, dass es möglichst nur Gewinner und keine Verlierer gebe. Die Arbeitsgruppe werde daher nach Lösungen suchen und Module entwickeln, wie man dies erreichen könne. Ggfs. müsse man auch an den Gesetzgeber herantreten. Die Arbeitsergebnisse würden auch den Regionalräten präsentiert, zu deren Arbeit hier enge Berührungspunkte gegeben seien. Herr Drewes geht sodann mit Blick auf die entsprechende Anfrage der SPD-Fraktion auf das Thema Freizeitregion IRR ein und erklärt, dass die Arbeitsgruppen „Verbindung touristischer Potenziale“ und „Sophienhöhe/Terra Nova/Indeland“ zur Stärkung vorhandener Synergien zusammengefasst worden seien. Das Modul Entwicklung der Sophienhöhe werde Herr Schrahe von Montenius Consult später noch einmal dezidiert vorstellen. Montenius Consult sei auch an der IRR-Freizeitstudie beteiligt, wel 4 che das Ziel verfolge, innovative Konzeptionen der Tourismus- und Freizeitentwicklung der IRR unter Nutzung vorhandener Potenziale und Kompetenzen zu erarbeiten. Herr Drewes greift abschließend das Thema „Güterverkehrs- und Verteilzentrum Düren auf (Antrag der SPD-Fraktion, TOP 5a). Er erklärt, das Thema sei in der letzten Verwaltungsratssitzung diskutiert worden. Man habe in der Aachener Region verschiedene Standorte untersuchen lassen und eindeutig festgestellt, dass Düren der geeignete Standort sei und das es einen Bedarf für eine solche Einrichtung gebe. Bis zur Realisierung sei es ein weiter Weg. Er verweist auf die Studie „Wirtschaftliche Effekte eines Güterverkehrs- und Verteilzentrums (Vorbahnhof) für die Stadt Düren“, welche Herr Prof. Dr. Gramm erarbeitet habe. Aus dieser Studie sei ersichtlich, welche Schritte zu gehen seien. Es sei ein sehr komplexes Thema und man werde sich in einem Experten-Hearing mit dem Projekt befassen. Mehr konkrete Informationen könne er heute nicht erteilen. Die Vortragsfolien von Herrn Drewes sind der Niederschrift in der Anlage 1 beigefügt. Der Vorsitzende dankt Herrn Drewes für seinen Vortrag und eröffnet die Aussprache. Herr Neitzke (SPD) erklärt, seine Fraktion habe die Anträge zum TOP 4 bewusst eingebracht, um den Vernetzungsgedanken zur Arbeit der Regionalräte, die Träger der Landesplanung seien, zu unterstreichen. Er greift als Beispiele unter näher Ausführung die Bereiche Verkehr, Flächenpolitik und Logistik auf. Hier sei eine Verzahnung der Arbeit der Regionalräte mit den einschlägigen Arbeitskreisen wichtig. Insofern begrüße er die Aussage von Herrn Drewes, die Ergebnisse der in seinem Vortrag angesprochenen Studien und Analysen zeitnah zur Verfügung zu stellen. Herr Weber (CDU) fragt, ob die angesprochenen Studien bereits als „Quick wins“ bezeichnet werden könnten, von denen Herr Drewes in der letzten Sitzung gesprochen habe. Herr Drewes erklärt, Studien seien keine „Quick wins“, sondern die Basis für die weitere Arbeit. Es gebe aber durchaus sichtbare Dinge, die als „Quick wins“ zu bezeichnen seien. Für die Arbeitsgruppe „Ausbildung und Qualifikation“ verweist er beispielhaft auf die Umsetzung des neuen Übergangssystems Schule-Beruf, in dem sich Schüler früher mit ihren beruflichen Perspektiven auseinandersetzen und der Übergang in Ausbildung klarer und bruchloser gestaltet werde. Auch das bereits angesprochene angestrebte Verkehrskonzept könne durchaus als sichtbarer Erfolg gewertet werden. Herr Weber (CDU) vermisst einen Sachstandbericht, was in 2012 gemacht worden ist, welche Vorhaben realisiert worden seien und welche konkreten Aussagen für das Innovationsprogramm 2.0 in 2013 zu erwarten seien. Er bemängelt, dass dieser Prozess weitgehend an der Arbeitsgruppe IRR vorbeilaufe. Herr Drewes stellt noch einmal heraus, dass die Innovationsprogramme einen Prozess beschreiben, also die Innovationsstrategie der Innovationsregion; sie erschöpf 5 ten sich nicht in klassischen Projektlisten. Über den konkreten Arbeitsstand in den einzelnen Projektgruppen könne die Geschäftsstelle jederzeit berichten. Herr Weber (CDU) bekräftigt noch einmal seine Bedenken, dass ein strukturierter Prozess für ihn nicht erkennbar sei. Insofern sei es kaum möglich, die Arbeit in den verschiedenen Arbeitsgruppen, deren Effektivität sowie die vorhandenen Projektvorschläge zu bewerten. Frau Betzing (IHK Köln) bedankt sich für die Einblicke in die Potenzialstudie und erklärt, dass auch in anderen Arbeitsgruppen Gutachten in Auftrag gegeben würden, Stichwort Freizeitwirtschaftliches Gutachten und zum Thema Energie. Sie wirft die Frage auf, wie die ermittelte Potentiale aus den verschiedenen Studien und Gutachten priorisiert werden, wie das alles zusammen gefügt werde und wie der Entscheidungsprozess aussehe. Herr Drewes erklärt, dass die Gremien der IRR, Verwaltungsrat und Beirat, das zentrale Steuerungsinstrument darstellten. Die Entscheidungsrechte anderer bestehender Gremien würden selbstverständlich gewahrt. Herr Jansen (CDU) verweist auf parallel laufende, landesweite Prozesse, z.B. im Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energien, die auch und besonders für die IRR relevant seien. Insofern regt er an, eine Verschränkung herzustellen damit nicht Doppelarbeit geleistet werde und man gegenseitig voneinander profitieren könne. Herr Drewes tritt dem grundsätzlich bei, verweist jedoch darauf, dass dabei der Fokus insbesondere auf die regionsspezifischen Potenziale gerichtet werden müsse. Herr Neitzke (SPD) unterstreicht noch einmal unter näherer Darlegung das herausragende Forschungspotenzial im Bereich Energie. Hier müsse es gelingen, diese Potenziale in der IRR in echte Wertschöpfung umzusetzen, nicht in Süddeutschland oder im Ruhrgebiet. Man müsse sich hinter diesen Regionen nicht verstecken. Gleichwohl müsse man feststellen, dass sich das Ruhrgebiet, der RVR, gegenwärtig fraktionsübergreifend neu positioniere, um gegenüber Land, Bund und EU hinsichtlich möglicher Fördergelder einen besseren Stellenwert zu erlangen. Um so mehr sei es für die IRR wichtig, sich fraktions- und parteiübergreifend neu aufzustellen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Herr Drewes begrüßt dies. IHK-intern werde auch über die Förderung des Ruhrgebietes diskutiert. Es ist nicht ausreichend, nur da aktiv zu werden, wo es schlecht oder vermeintlich schlecht geht, sondern es müssten auch die Stärken weiter entwickelt und gefördert werden. Die gemeinsame Arbeitsgruppe der Regionalräte könnte einen ersten Schritt darstellen, die Grenze der beiden Regierungsbezirke, die einen einheitlichen Wirtschaftsraum darstellten, zu überwinden. Der Wettbewerb um die Fördermittel der nächsten EU-Förderperiode sei hart; hierfür werde die politische Unterstützung benötigt. Die Basis, die Fakten und die Strukturen seien vorhanden mit denen operiert werden könne. Herr Weber (CDU) bedankt sich bei Herrn Neitzke für die Ansprache dieses Themas. Im Regionalrat sollte eine Organisationsform gefunden werden, wie genau dieses Anliegen in die Wege geleitet werden könne. 6 Herr Thiel (SPD) greift ebenfalls das Thema von Herrn Neitzke auf und weist auf die spezifische Düsseldorfer Problematik hin. Der Bezirk Düsseldorf habe erhebliche Teile des Planungsgebietes an das Ruhrgebiet abtreten werden müssen. Auch möchte er noch einmal an die Diskussion Metropolregion Rheinland der IHKs erinnern. Diese habe eine Struktur. Wir hätten den Verein Köln/Bonn e.V., der in diesem Zusammenhang auch erwähnt werden müsse. Jetzt hätten wir die Innovationsregion Rheinland, die sich auch profiliert. Im Rheinland bewege sich mithin einiges und seine Wahrnehmung sei, dass das Rheinland im Land NRW unterschätzt werde. An den Zahlen könne man erkennen, das die Potenziale im Rheinland lägen, aber das Rheinland sei in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Er regt an, aus diesen Ansätzen das Rheinland parteiübergreifend zu definieren und nicht zu lange zu warten. Das Ruhrgebiet habe wie von Herrn Neitzke angesprochen - ein Konsenspapier zwischen CDU, Grünen und SPD auf den Weg gebracht mit dem Ziel, allgemeine GfG-Mittel zu erlangen, eine Vertretung in Brüssel einzurichten, um schneller an Fördermittel zu kommen und um eine Direktwahl der Verbandsvertreter zu erreichen. Dies sollte hier betrachtet und in die Überlegung mit einbezogen werden. Er habe eine Frage an Herr Drewes: er habe eine Potenzialstudie dargestellt und in diesem Zusammenhang auch von Risiken gesprochen. Das halte er für wichtig. Die Frage der Energiekompetenz und wie wir damit umgehen sollten, sei eine wichtige Frage. Es sei bekannt, dass infolge der Energiewende die heute noch in der Region dominierende fossile Stromerzeugung an Bedeutung verliere und dass sich neue Energieproduktion vor allem im Norden oder Bayern aufstellten. Die Frage sei, wie man vor dem Hintergrund der Energiewende energieintensive Wertschöpfung in der Region halten bzw. hier hinbringen könne. Dies müsse in die strategischen Überlegungen dringend mit aufgenommen werden. Herr Drewes erklärt, nächste Woche werde noch einmal mit dem Gutachter diskutiert. Es müsse in der Tat davon ausgegangen werden, dass es eines Tages keine Braunkohle mehr geben werde. Die Versorgungssicherheit sei ein zentrales Thema, wenn die Energie irgendwann nicht mehr aus dem Umfeld komme, sondern von weiter weg. Dies sei ein schwieriger Prozess. Wenn eine Region von der Energiewende besonders betroffen ist, dann sei es diese Region. Ziel müsse sein, dass die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Standorten, auch im Ausland, nicht völlig verloren gehe. Das müsse deutlich gemacht werden, auch, dass z.B. die BadenWürttemberger weniger Probleme hätten, da deren Energieanteil an der Wertschöpfung deutlich geringer sei. Dabei müsse man auch wissen, dass in der Region keine „alten Industrien“ ansässig seien. Es werde High-Tech produziert und diese Industrie werde auch weiterhin benötigt. Darauf müsse geachtet werden. Es sei ein politisches Thema, was unterschiedlich gesehen werden möge. Es müsse jedoch in die Diskussion eingebracht werden. Herr Dr. Siepmann (IHK Düsseldorf) kommt noch einmal auf den Wortbeitrag von Herrn Thiel zurück. Er wolle die Position die er - Herr Thiel - zum Ausdruck gebracht habe, noch einmal verstärken. Er habe die Initiative Rheinland der IHKs erwähnt. Er glaube, dass die Dependenzen, die zwischen den zwei rheinischen Planungsregionen bestehen - und darüber sei auch in einem Werkstattgespräch im Dezember mit den beiden Regierungspräsidentinnen gesprochen worden -, größer seien, als sie durch die Teilregion IRR umschrieben werden könnten. Es betreffe nicht nur die Positionierung gegenüber dem Ruhrgebiet im Hinblick auf Fördermittel. Es betreffe auch in ganz entscheidenden Maße den Suchraum, den man für konfliktträchtige Projekte - und heute seien alle Projekte, die eine bestimmte Größe hätten, konfliktträchtig - in 7 den Fokus nehmen können. Er bezieht sich beispielhaft auf das Thema, das nachfolgend behandelt werde, Logistikflächen. Da sei es gut, wenn man große Suchräume habe, denn man wisse, dass solche Flächen nicht Selbstläufer sind. Herr Siepmann verweist auch auf die Standorte für Windkraftanlagen. Hier gebe es inzwischen eine landesweite Potenzialstudie und es sei vernünftig, wenn man die Suchräume für solche Anlagen größer mache, damit man hier zu konfliktarmen Lösungen komme. Dies seien nur zwei Beispiele aus vielen anderen. Insofern trete er Herrn Thiel bei, auch einmal über die IRR hinaus zu denken, auch angestoßen durch die Entwicklungen, die im Ruhrgebiet liefen. So gebe es beispielsweise Schwächen im Bergischen Städtedreieck, die denen im Ruhrgebiet gar nicht so unähnlich seien. Hier stelle sich die Frage, was der Gesamtraum Rheinland dazu beitragen könne, hier zu einem Ausgleich von Stärken und Schwächen zu kommen. Auch in der demographischen Entwicklung bestünden Disparitäten, wo der eine dem anderen was abgeben könne. Und auch bei Gewerbeflächen habe man ein ähnliches Thema. Insoweit verweist er auf die Thematik Düsseldorf und Nachbarn. In der Zusammenarbeit der Regionalräte und in der Maßstabsvergrößerung über den Kernbereich der IRR hinaus läge eine Chance, die man ergreifen sollte. Herr Laakmann (FDP) greift ebenfalls den Aspekt „Zusammenarbeit der Regionen“ auf. Er komme aus dem Kreis Wesel, der planungsrechtlich der Region Ruhrgebiet zugewiesen sei. Die Harmonisierung der Planungen zwischen den Planungsregionen Düsseldorf und RVR sei in der Praxis nicht immer einfach. Mit Blick auf Bestrebungen aus dem Ruhrgebiet bezüglich einer Änderung des RVR-Gesetzes richtet Herr Laakmann den Appell an die anderen Fraktionen, darauf zu achten, dass hier keine Priveligierung einer Region zu Lasten anderer Regionen entsteht und auch zukünftig Chancengleichheit gewahrt bleibe. Herr Staatssekretär a.D. Krings beurteilt eine regionale Ausweitung kritisch und ruft noch einmal die Entstehungsgeschichte in Erinnerung. Man habe ein ganz konkretes Thema, nämlich eine Industriestruktur, die im Übergang sei, wobei man sich darüber streiten könne, wann das Ende der Braunkohle anzusetzen sei. Das sei die konkrete Baustelle, die den räumlichen Rahmen setze. Darauf solle man sich konzentrieren, sonst verliere man sich ins Uferlose. Der Vorsitzende schließt an dieser Stelle die Aussprache und leitet über zu TOP 5 Logistikregion Rheinland/Seehafen-Hinterland-Programm Herr Steinmetz erklärt einleitend mit Blick auf die vorhergehende Debatte und den Beitrag von Herrn Krings, dass es in der Planungsregion Düsseldorf keine Flächenüberhänge gebe. Er unterstreicht die große Bedeutung der Logistikbranche; es sei davon auszugehen, dass der wachsende Güterverkehr auch weiterhin die treibende Kraft für das Wachstum der Logistikwirtschaft sei. Ziel des Projekts „Weiterentwicklung der Logistikregion Rheinland-Niederrhein/Köln“ sei die Weiterentwicklung der Wettbewerbsfähigkeit der Region Niederrhein/Köln und einer damit einhergehenden Verbesserung des logistischen Leistungsangebotes. Herr Steinmetz stellt die 3 Teilprojekte und die Projektpartner und Unterstützer vor. Es habe sich dabei um einen Mix von öffentlichen und privaten Partner gehandelt; eine wissenschaftliche Begleitung sei durch die Fachhochschule Niederrhein erfolgt. Er stellt im Einzelnen die 8 prognostizierten Zuwächse der Transitströme im Güterverkehr bis 2025 vor und erklärt, wenn man nicht nur Transitland sein wolle, sondern auch an der Wertschöpfung teilhaben wolle, müsse man in der Flächenbereitstellung etwas tun. Für den Untersuchungsraum seien geeignete Flächen identifiziert worden, dabei sei für jede einzelne Fläche ein Steckbrief erarbeitet worden, der mit einer Karte hinterlegt sei. Herr Steinmetz stellt beispielhaft den Steckbrief für die Fläche Dormagen-Nord/Silbersee vor. Man habe zunächst den Raum Stadt Mönchengladbach, Stadt Krefeld, RheinKreis-Neuss und den Kreis Viersen betrachtet und in einem zweiten Schritt die Stadt Köln und den Rhein-Erft-Kreis. Für beide Teilräume läge eine Auflistung der prioritär geeigneten Flächen vor. Herr Steinmetz erklärt abschließend unter Bezugnahme auf die Ausführungen von Herrn Drewes, dass man das Projekt auf die verbleibenden Teilräume der IRR ausweiten werde. Man stehe kurz vor der Gründung eines Vereins, um alle Partner mitzunehmen und die Ergebnisse in die Umsetzung zu bringen. Die Präsentationsfolien sind in der Anlage 2 beigefügt. Der Vorsitzende dankt Herrn Steinmetz für seinen Vortrag und eröffnet die Aussprache. Auch Herr Neitzke (SPD) bedankt sich für die Ausführungen und stellt die Frage, ob das geplante Güterverkehrszentrum Düren in diesen Kontext zu stellen sei und wie der Stand der Planungen sei. Herr Drewes verweist auf seine Ausführungen zu Beginn der Sitzung, nämlich die Standortanalyse des Fraunhofer Instituts und das Gutachten von Prof. Dr. Gramm. Hier seien noch sehr weite Wege zu beschreiten. Frau Zentis (Die Grünen) richtet an Herrn Drewes die Frage, ob es in der Region überhaupt den Bedarf für ein weiteres Güterverteilzentrum gebe. Herr Drewes verweist auf den laufenden Diskussionsprozess, in welchem ausgehend von einer Bestandsaufnahme und Prognosen geklärt werden müsse, in welchen Standorträumen welcher Bedarf an zusätzlicher Infrastruktur und weiteren Kapazitäten bestehe. Herr Petrauschke (CDU) erklärt, dass alle einschlägigen Analysen zur Entwicklung des Transportaufkommens von erheblichen Steigerungsraten ausgingen. Das bedeute, dass die verfügbaren Kapazitäten erweitert werden müssten. Insoweit sei die IRR in der Planungszeitfolge eher zu weit hinten als zu weit vorne anzusiedeln. Herr Thiel (SPD-Fraktion) unterstreicht die wichtige Rolle der Regionalplanung für die regionale Infrastrukturstandortvorsorge, insbesondere im Bereich der Logistik, für die auch er eine sehr positive Aufkommensentwicklung sieht. Regionalplanung sei nach seinem Verständnis dann erfolgreich, wenn es gelinge, die verschiedenen Interessen sachlich und überzeugend zu gewichten und in einen Plan zu bringen, der von der Region mitgetragen und akzeptiert werde. Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen schließt der Vorsitzende den Tagesordnungspunkt mit einem nochmaligen Dank an Herrn Steinmetz und Herrn Drewes. 9 TOP 6 Anträge a) Präsentation der Studie zur Sophienhöhe/Antrag der SPD-Fraktion vom 25.03.2013 Drucksache AG IRR 26/2013 Herr Schrahe, Montenius Consult, erklärt, seine Beratungsfirma habe den Auftrag erhalten, ob und inwieweit sich für einen Teilbereich von 2 - 3 % der Sophienehöhe ein kommerzielles Freizeitangebot realisieren ließe, welches wirtschaftlich nachhaltig durch ein privates Unternehmen betrieben werden könne. In die Untersuchung sei die Bergbautreibende RWE Power AG eingebunden gewesen. RWE Power habe wichtige Hinweise gegeben, wo überhaupt mit Rücksicht auf die besondere Zweckbestimmung der Sophienhöhe als Ausgleichsfläche für den Tagebau Hambach eine Freizeitnutzung möglich sei. Zielvorgabe sei gewesen, dass keine ökologisch sensiblen oder für die Naherholung bereits genutzte Bereiche in Anspruch genommen werden. Als Vorzugsstandort sei eine Fläche im Bereich der Höller Mühle auf dem Gebiet der Gemeinde Niederzier identifiziert worden, welche ohne Ortsdurchfahrten erreichbar sei. Herr Schrahe stellt sodann anhand einzelner Folien die möglichen Freizeitangebote einschließlich der dazu notwendigen Logistik- und Parkplatzflächen dar. Er verweist darauf, dass Freizeitflächen die Tendenz aufwiesen zu wachsen. Insofern könne sich langfristig ein größerer Flächenbedarf ergeben als auf den Folien dargestellt. Eine Übersicht biete auch die Webseite www.bergweltsophienhoehe.de. Herr Schrahe geht sodann anhand einzelner Kennziffern auf die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit des Projekts ein. Die Bergwelt sei als innovatives Modellprojekt für den effizienten Umgang mit Energie in der Freizeitwirtschaft konzipiert. Unter Nutzung vorhandener Windkraftanlagen, Solarenergie, Abwärme und einer Pumpspeicheranlage wolle man im Ergebnis eine 100%-ige Energieautarkie erreichen. Der Vortrag schließt mit einem Ausblick auf mögliche weitere Perspektiven, die sich im Verfolg der Bergwelt ergeben könnten. Er leitet damit über zur IRRFreizeitstudie und erklärt, es gebe in der Region eine Vielzahl, teilweise sich überschneidender Planungsansätze, die sich mit dem Thema Freizeit, Erholung und Tourismus beschäftigten, die aber möglicherweise den Raum und seine Potenziale nicht in seiner Gänze umfassten. Ziel sei es , diese unterschiedlichen Planungsansätze zusammenzubringen, nach Synergien zu schauen und dabei darauf zu achten, dass keine Konkurrenzangebote geschaffen würden, die für die wirtschaftliche Nachhaltigkeit einzelner Projekte ein Problem darstellen könnten. Die Studie werde in konkrete Handlungsempfehlungen münden und auch Projektvorschläge unterbreiten, die auf spezifische Förderprogramme zugeschnitten seien. Die Vortragsfolien finden sich in der Anlage 3 der Niederschrift. Der Vorsitzende dankt Herrn Schrahe für seinen Vortrag und bittet um Wortmeldungen. Herr Neitzke (SPD-Fraktion) unterstreicht die große Bedeutung des Tourismus für die Entwicklung der IRR als Kurzurlaubsziel und verweist in diesem Zusammenhang 10 auf das erfolgreiche EuRegionale 2008-Projekt „Grünmetropole“ in der industriellen Folgelandschaft der Aachener Dreiländer-Region. TOP 7 Anfragen Anfragen und Mitteilungen liegen nicht vor. Herr Weber (CDU-Fraktion) fragt, wann den Mitgliedern der gemeinsamen Arbeitsgruppe der Zugang zum internen Bereich auf der Internetseite der Innovationsregion Rheinisches Revier eröffnet werde. Des Weiteren bittet er die Geschäftsstellen des Regionalrates, die heutigen Vorträge zeitnah zur Verfügung zu stellen. Herr Linden, Geschäftsstelle IRR, antwortet, dass den Geschäftsstellen der Fraktionen bereits der Zugang zum internen Bereich eröffnet worden sei; dies mit der Bitte um Weiterleitung an die Fraktionsmitglieder. Insofern sollte man sich an die Fraktionsgeschäftsführer wenden. Herr Hundenborn, Geschäftsstelle Regionalrat Köln, erklärt, die Vortragsfolien würden nach der Sitzung in die Homepage des Regionalrates eingestellt. Auf Nachfrage aus der Mitte der beratenden Mitglieder erklärt Herr Linden, dass auch diesem Personenkreis der Zugang zum internen Bereich eröffnet werde. Dies sollte zweckmäßigerweise über die jeweiligen Regionalratsgeschäftsstellen organisiert werden. Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen schließt der Vorsitzende die Sitzung um 12:40 Uhr mit einem Hinweis auf die 5. Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe am 10.10.2013 in Köln. Heiner Höfken (Vorsitzender) Rudolf Finke (Mitunterzeichner) Nicole Reiß (Schriftführerin) 11 AG IRR - Anwesenheitsliste AG IRR-Sitzung am 11.04.2013 1. Stimmberechtigte Mitglieder CDU - Fraktion SPD - Fraktion Name anwesend Clemens, Gerhard X Dohmen, Hans-Willi Jansen, Franz-Michael X Körfer, Hans X Rackwitz-Zimmermann, Heidi X Dr. Reinkober, Norbert X Simons, Sibilla X Weber, Günter X Petrauschke, HansJürgen X Papen, Hans-Hugo X Zillikens, Harald X Name Höfken, Heiner Koschorreck, Peter Krekels, Gerhard Neitzke, Gerhard Wagner, Anton-Richard Bechstein, Klaus Thiel, Rainer Stellvertreter/in Jansen, Peter Stellvertreter/in Bubacz, Hans-Joachim Pockrand, Wolfgang Schmitz, Hans Hildemann, Michael Sartingen, Gunhild FDP DIE GRÜNEN Name Finke, Rudolf Göbbels, Ulrich Laakmann, Otto Stellvertreter/in Dudzus, Harald Müller, Petra Suika, Jörn anwesend X X X Name Herlitzius, Bettina Lambertz, Horst Zentis, Gudrun Arndt, Ingeborg Stellvertreter/in Beu, Rolf Dederichs, Hans-Josef Waddey, Manfred Sickelmann, Ute anwesend X X X X X anwesend X X X X 2. Beratende Mitglieder Name gem. § 8 Abs. 3 LPlG Städteregion Aachen Kreis Düren Kreis Heinsberg Rhein-Erft-Kreis Rhein-Kreis-Neuss gem. § 8 Abs. 1 LPlG Betzing Claudia (IHK zu Köln) Kraemer, Bernd (Handwerskammer zu Köln) Kornell, Günter (Landwirtschaftskammer NRW) Woelk, Ralf (Dt. Gewerkschaftsbund) Schubert, Dorothea (Naturschutzverbände) Reuter, Klaus (Dt. Gewerkschaftsbund) Dr. Siepmann, Udo (IHK Düsseldorf) Jansen, Dirk (Naturschutzverbände) gem. § 21 Abs. 3 GO Singer, Peter (DIE LINKE) Bornhold, Rüdiger (Freie Wähler) Wolter, Judith (pro NRW) Teilnehmer von der Bezirksregierung Köln Diehl, Joachim Abteilungsleiter 3 Hundenborn, Heribert Dez. 32 Hoff, Petra Dez. 32 Döpper, Vanessa Dez. 32 Reiß, Nicole Dez. 32 Teilnehmer von der Bezirksregierung Düsseldorf Goetzens, Heinrich Dez. 32 van Gemmeren, Christoph Dez. 32 anwesend X X X X X X X X X X X Gäste Drewes, Jürgen AG IRR Linden, Boris AG IRR Krings, Hans Beirat IRR Jöde, Eberhard FDP Hoffmann, Hajo SPD Dr. Sanders, Sebastian Büro OB D´dorf Schrahe, Christoph Montenius Consult Bininda Rhein-Erft-Kreis Anlage 1 Innovationsregion Rheinisches Revier AG der Regionalräte Köln und Düsseldorf 11. April 2013 1 Potenzialanalyse zur intelligenten Spezialisierung in der IRR 2 3 4 Funktionalraum Energiewirtschaft 5 Funktionalraum Logistik 6 Funktionalraum Technologie 7 Energie-intensive Industrie (Auswahl) 8 Thesen: 9 Flächenmanagement 10 Untersuchungsgebiet 11 12 http://www.rheinisches-revier.de 13 14 15 16 Anlage 2 Flächengutachten im Projekt „Weiterentwicklung der Logistikregion Rheinland - Niederrhein/Köln“ Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier der Regionalräte Köln und Düsseldorf Grevenbroich, 11. April 2013 Weiterentwicklung der Logistikregion Rheinland – Niederrhein/Köln Flexible Logistikkapazität Niederrhein/Köln Marketing Motorways of the sea Gesamtziel des Projekts: Weiterentwicklung der Wettbewerbsfähigkeit der Region Niederrhein/Köln und einer damit einhergehenden Verbesserung des logistischen Leistungsangebotes Zeitplan: Phase1 Konzepterstellung Phase 2 Konzeptdetaillierung Phase 3 Umsetzungsvorbereitung Phase 4 Umsetzung 2008 2009 2010 2011 2012 2013 1.HJ 2. HJ 1.HJ 2.HJ 1.HJ 2.HJ 1.HJ 2.HJ 1.HJ 2.HJ 1.HJ 2. HJ 20142020 Projektpartner & Unterstützer Projektlaufzeit und Finanzierung • Laufzeit des Projektes von Juli 2010 – Juli 2013 • Gesamtbudget 841.500 € - Fördersumme 471.000 € • Das Gesamtprojekt wird über den Wettbewerb Logistik.NRW durch die Europäische Union je nach Partner zwischen 25% und 75 % kofinanziert. Hintergrund: Zunehmender Güterverkehr Flexible Logistikkapazität Flexible Logistikkapazität Niederrhein/Köln Vernetzung EIU Flächenreaktivierung Drei miteinander verbundene Teilprojekte! Projektpartner: • Neuss-Düsseldorfer Häfen • Häfen und Güterverkehr Köln AG • IHK Mittlerer Niederrhein • Wirtschaftsförderung Rhein-Erft • Hochschule Niederrhein • Stadt Köln (Projektunterstützer) 6 Leercontainermanagement Flächenreaktivierung Ziel: • Erhalt von Wertschöpfung in der Region durch Ansiedlung von Logistikzentren • Flächenreaktivierung zur Ausweitung des Gewerbeflächenangebotes mit Anschluss an die Eisenbahninfrastruktur durch • Aktivierung ungenutzter Flächen • Reaktivierung von Brachflächen • Umwidmung von Flächen • Anbindung bestehender Gewerbeflächen an die Eisenbahninfrastruktur Vorgehensweise Aus der Untersuchung ergaben sich folgende prioritär geeignete Flächen: Ansprechpartner: Rhein-Kreis Neuss Wirtschaftsförderung Oberstr. 91 41460 Neuss Herr Benjamin Josephs Tel: 02131 / 928 7502 E-Mail: [email protected] Anlage 3 Machbarkeitsstudie Bergwelt Sophienhöhe Vorstellung in der gemeinsamen Arbeitsgruppe IRR der Regionalräte Köln und Düsseldorf Christoph Schrahe Neuss, 11.4.2013 © Montenius Consult 2013 www.montenius.de 1 Standort der Bergwelt Sophienhöhe Vorzugsstandort Nähe Höller Mühle: Zufahrt ohne Ortsdurchfahrt möglich Bisher gesperrter Bereich Alternativnutzung möglich Gute topografische Voraussetzungen Flächen am Haldenfuß Eigentumsverhältnisse Rekultivierung noch nicht weit fortgeschritten. Keine Beeinträchtigung bereits für die Naherholung genutzter Bereiche! Rund 23 ha Flächeninanspruchnahme in 1. Ausbaustufe (1,04%) Kartengrundlage © Geobasisdaten Land NRW und RWE Power © Montenius Consult 2013 www.montenius.de Machbarkeitsstudie Sophienhöhe 2 Bergwelt Sophienhöhe: Ankunft und Auffahrt Talstation: Bergbahn Sophienhöhe: Parkplätze Wohnmobilhafen Servicegebäude Abenteuer-Golf Spielplatz Landeplatz Paragliding à AlpineCoaster Talstation Seilbahn Bereich Servicegebäude AdventureSpielplatz Golf Potenzielle Erweiterungsfläche Adventure-Golf Einseilumlaufbahn 18 Gondeln mit jeweils 8-10 Sitzplätzen Vier Transportgondeln Höhenlage 88 bis 255 m ü. NN Höhendifferenz von 167 m Länge ca. 865 m Förderleistung: 1.800 Pers./Std. Kartengrundlage © RWE Power Drop-Off Potenzielle Erweiterungsfläche Parkplatz / Reisemobil- Reisemobilhafen hafen Parkplatz Zufahrt Landebereich Paragliding Quelle: www.hochschwarzwald-card.de © Montenius Consult 2013 www.montenius.de Machbarkeitsstudie Sophienhöhe 3 Bergwelt Sophienhöhe: Oben Gipfelrestaurant je ca. 150 Sitzplätze innen/außen Spielplatz ca. 1.000 m² Fläche Quelle: www.karren.at Startplatz Gleitschirmfliegen Quelle: www.gleitschirm-praxis.de rund 6.400 m² große Startwiese Wegenetz auf dem Plateau Optionen: Zorbing Snowtubing Hochseilpark Flying-Fox Parcours Alpenpflanzengarten Erlebnisweg Streckennetz Nordic-Sports © Montenius Consult 2013 www.montenius.de Quelle: www.xtremesportstravels.com Quelle: http://calendar.easternct.edu Machbarkeitsstudie Sophienhöhe 4 Quelle: www.bayerischer-wald.de Quelle: www.area47.at Bergwelt Sophienhöhe: Abfahrt Sommerrodelbahn: 1.600 bis 1.850 m Länge, 167 m HD Längste Bahn nördlich des Schwarzwaldes Transport der Schlitten per Gondelbahn Aufständerung ohne Betonfundamente. Quelle: www.brandauer.cc Bikepark: Downhill-Strecken mit bis zu 2,2 km Länge Identische Höhendifferenz wie bester Park in Deutschland Transport der Bikes per Gondelbahn Single-Trail, Übungsgelände, Radstation Quelle : www.bikepark-winterberg.de Quelle : www.bikepark-winterberg.de Downhill-Geräte: 1.850 m Streckenlänge Nutzung vorhandener Wege Keine Vorkenntnisse erforderlich Diverse Gerätetypen: Roller, Carts etc. © Montenius Consult 2013 www.montenius.de Quelle: www.k1-sporthotel.de Quelle: www.brandauer.cc Machbarkeitsstudie Sophienhöhe 5 Angebot in der Übersicht © Montenius Consult 2012 www.montenius.de Machbarkeitsstudie Sophienhöhe 6 Nachhaltigkeit: Ökonomisch und ökologisch Kennziffern Bergwelt Sophienhöhe: Energy Mountain: Investitionen: 12,0-17,4 Mio. € Bergbahn: 2,2-6,7 Mio. € Gebäude: 2,1 Mio. € Sommerrodelbahn: 0,8-1,7 Mio. € Sonstige Freizeitangebote: 1,1 Mio. € Infrastruktur: 2,4 Mio. € Nebenkosten/Voreröffnung: 2,4 Mio. € Ausgleichsmaßnahmen: 1,0 Mio. € Besucher: erwartet 140.000 p.a. Erlöse erwartet: 3,5 Mio. Euro p.a. ca. 50 Beschäftigungsverhältnisse. © Montenius Consult 2013 www.montenius.de Bergwelt als innovatives Modellprojekt für den effizienten Umgang mit Energie in der Freizeitwirtschaft („Auftanken ohne Energie zu verbrauchen“). Eckdaten: Bedarf Bergwelt: 750.000 kWha entspricht 3***Stern-Hotel mit 60 Betten zum Vergleich: Freizeitbad 11,5 Mio. kWha. Optionen an der Sophienhöhe: Nutzung vorhandener Windkraftanlagen Solarenergie (Strom und Wärme, z.B. Paneele auf Seilbahn) Abwärme Seilbahn und Sümpfungswässer Pumpspeicheranlage (ca. 120 kW) Ergebnis: 100% energiautark. Machbarkeitsstudie Sophienhöhe 7 Perspektiven der Bergwelt Sophienhöhe Kristallisationspunkt regionaler Tourismusentwicklung: Erweiterungspotenzial aus eigener Kraft Entwicklung zur Kurzurlaubsdestination Bis zu 2.000 Beschäftigungsverhältnisse. Vielzahl denkbarer weiterer Angebote: Campingplatz oder Ferienpark, Panorama-Lofts Flugerlebnis, Rutschen, Disc-Golf Links Golf Course (falls Ferienparkansiedlung). © Montenius Consult 2013 www.montenius.de Machbarkeitsstudie Sophienhöhe 8 IRR-Freizeitstudie