Die Perlen des Nordens

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Die Perlen des Nordens
Kap Arkona
REISEN
Die Perlen des Nordens
Hiddensee
Lohme
Jasmund
Sassnitz
Eine kulinarisch-kulturelle Reise entlang der Ostseeküste
von der Lübecker Bucht bis zur polnischen Grenze
Prerow
Waase
Zingst
Ahrenshoop
Wustrow
Rügen
Stralsund
Putbus
Göhren
Ribnitz-Damgarten
Warnemünde
Kühlungsborn
Heiligendamm
Lübecker
Bucht
Scharbeutz
Bad Doberan
Rostock
Timmendorfer
Strand
Travemünde
Lübeck
Greifswald
Wismar
Ein Wochenende in Berlin – das war’s im letzten Berenberg Magazin.
Diesmal, rechtzeitig zum Sommer, geht es auf große Reise an die
Ostsee, um Neues, Spannendes zu entdecken, mal sind’s die Restaurants, Hotels, die Landgasthöfe, ein andermal die Hofläden, die
besten Bäcker, Metzger, Fischer. Und die größten Sehenswürdigkeiten
dieses Landstrichs, die Strände, die Kirchen und Museen. Am Anfang,
in Lübeck und der Lübecker Bucht, schauen wir, weil Hamburg doch
so nah ist, auch mal genauer hin – heben auch mal den Zeigefinger.
Und auf, los geht’s:
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Foto : Zoonar/Prisma
Usedom
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REISEN
Manuela und
Roy Petermann
Dank des vorausahnenden
Kunstverständnisses der Lübecker
lich ersten Adresse in der
Stadt. Am Herd steht Roy
Petermann. Ehefrau Manuela ist Gastgeberin. Als
Vorspeise wird eine Lady
Curzon serviert, die mit
Käse-Curry-Schaum überbackene „falsche Schildkrötensuppe“ vom Hummer. Leider viel zu salzig.
Danach wird eins unserer
Hauptgerichte in der Küche verwechselt – wir sitzen anderthalb Stunden quasi auf dem Trocknen. Auch nicht schön.
Gelungen war dann aber – als er dann kam – der Stör auf
Gelber Bete mit Mandeln und in einer schön süßlich-scharfen Meerrettich-Riesling-Soße. Labbrig-lasch und schon
leicht grau war dagegen das Schwarzfederhuhn auf leider
auch wieder versalzenem und schon verkochtem „mediterranem“ Gemüse. Auch die begleitenden Weine, drei dürftige
Gläschen für 36 Euro, waren eher schwach auf der Brust.
Schade. Wir hatten mehr erwartet. Aber Lübeck. Unser erster Tag war so richtig schön.
besitzt die Stadt eine der größten
Sammlungen mittelalterliche Altäre
in Europa. Der Passionsaltar der
Familie Greverade von Hans Memling
von 1491 ist Kernstück der unvergleichlichen Sammlung
Früh sind wir losgefahren. In Ratzeburg reiben wir uns
noch die Augen. Dann Lübeck, vor uns die schiefen schönen
Türme auf der Altstadtinsel. Aber erst mal auf ins Hotel,
Gepäck abwerfen, ins ANNO 1216, die erste Neuentdeckung, schönstes, neues, altes Lübeck. In einem der ältesten Gebäude der Stadt ist das kuschelig-elegante Privathotel
entstanden, Renaissance am Eingang, Barock in der Halle,
außen tollste Backsteingotik. Alles liebevoll restauriert. Am
schönsten ist die Rokoko-Suite, in Doppelzimmer Nr. 8
schaut man sogar vom Bett aus direkt aufs Holstentor.
Jetzt aber die Stadt entdecken. Fangen wir „klein“ an, in
der schönen Mengstraße quasi hinterm Hotel liegt CARL
TESDORPF, Lübecks ältester Weinhandel seit 1678. Da
muss man einfach rein, die hohe, alte Diele bestaunen, ein
Gläschen Lübecker Rotspon probieren. Für den war die
Stadt früher echt berühmt. Tesdorpf-Mann Lars aus Dänemark erzählt, dass die alten HanHotel Anno 1216,
delsmänner früher Hanse-Salz
Katahrinenkirche,
bis nach Frankreich, Portugal
und Spanien brachten, als Ballast
im Schiffsbauch nahm man Fässer voller Rotwein mit zurück.
Der wurde dann daheim gesüffelt. Wir wandern weiter bis zur
Katharinenkirche. Und hier kurz
stehen bleiben, den Blick nach
oben richten, auf die Westfassade,
TAG ZWEI – Scharbeutz, Timmendorfer Strand
Der Wecker klingelt, Vorhang auf, Ruderer ziehen gemütlich vorm Fenster auf der Stadttrave vorbei. Heut geht’s an
die Küste. Endlich Ostsee. Auf nach Scharbeutz. Wirklich
schön sind die Orte an der Lübecker Bucht nicht, nix Altes,
nur der Westcharme der 80er und 90er. Schön sind allerdings
die neu gestalteten Dünenwege und Promenaden. Man muss
jetzt endlich mithalten, mit dem Osten, mit all dem Neuen
in Meck-Pomm.
In Scharbeutz liegt BRECHTMANNS BOTSCHAFT,
das schöne Restaurant mit schick abgelaugten Holztischen,
kaffeebraunen Wänden und Terrasse von Ann Kathrin und
Sven Brechtmann. Sven Brechtmann serviert als Einziger
in der Region gutes Asiatisches neben neu interpretierter
Nordküche. Wirklich gut gemacht war das elegant in die
Einzelteile zerlegte Labskaus auf „unsere Art“, Rote Bete,
Gurken, ein pochiertes Ei und statt Hering Skrei, alles schön
und schmackhaft nebeneinander. Gelungen war auch die
Kokossuppe mit Glasnudeln und Garnelen und „fernöst-
TAG DREI – Wismar, Heiligendamm, Warnemünde
Fotos: Die Lübecker Museen, PR (7)
TAG EINS – Lübeck
innehalten, die meisten laufen ahnungslos vorbei. Da, wo im Mittelalter noch gotische Figuren in
den Nischen standen, stehen wieder die Frau im Wind, der Bettler
und der Klosterschüler von Ernst
Barlach. 1929 für die Kirche entworfen, dann „entartet“, 1936 in
Nacht und Nebel vorm Nazi-Terror schnell versteckt. Nun geht’s
durch die Glockengießerstraße mit einem Abstecher bei
Willy Brandt und Günter Grass, den Gedenkhäusern plus
Ausstellung.
Weiter geht’s an gemütlichen Cafés vorbei die Rosengarten-Straße „runter“, zum MUSEUMSQUARTIER
ST. ANNEN, dem absoluten Talk of Town, ein verrücktgelungener Mix aus wach geküsstem Nonnenkloster und
moderner Kunsthalle. Erst Ende Januar wurde aufgemacht.
Und sich hier echt Zeit nehmen; 47 Räume, vier Galerien,
zwei Kreuzgänge. Highlights im Erdgeschoss: die doppelgesichtige Niendorfer Madonna, der Memling-Altar von
1491 aus dem Dom. Und im ersten Stock wird’s dann richtig
spannend. Dort erlebt man altes Lübecker Bürgerleben, von
der Alchimistenküche bis hin zum Zählen, Zahlen, Handeln früher in den Dielen. Und jetzt ist’s auch schon Mittag,
Zeit fürs erste Restaurant. Um die Ecke ist das MIERA, auch
ein schöner Mix; Lübecks bester Feinkostladen, Weinbar,
Bistro, Restaurant und Gartenlokal – alles in einem. Vor der
Tür treffen wir Hausherr Manfred Miera. „Unten im Bistro
sitzen die, die’s wuselig-lebendig mögen, oben im Restaurant
eher die Lübecker Pärchen und Geschäftsleute“, sagt er.
Wir genießen die Rote-Bete-Ravioli in ParmesanBeurre-blanc und mit Mohn und Apfel, die mit Bergkäse
überbackene Wirsingkohl-und-Lamm-Lasagne und die
Schokoschnitte auf Banane und Sauerampfer-Eis. Und gut
gestärkt geht’s weiter. Ja, klar, ein bisschen viel für den ersten
Tag. Aber in Lübeck ist doch einiges passiert. Wir schauen
gegenüber ins berühmte Rathaus und gehen zu St. Marien,
der Mutterkirche der gesamten Backsteingotik und Vorbild
für sämtliche Kirchen und Klöster, die wir in den nächsten
Tagen noch so sehen werden, erbaut 1251. Eine kurze Pause
im Hotel tut gut. Dann umziehen – auf zum Abendessen.
Bei WULLENWEVER haben wir reserviert, der eigent-
lichen Aromen“. Schade nur, dass
es so gut wie keinen Service gab.
Erklärungen zu den Gerichten
fehlten, und auch aus den Weinkaraffen mussten wir selbst nachfüllen – sonst wären die Gläser
leer geblieben. Was war da los?
Da geht doch mehr. Der nächste
Ort im Perlenkranz ist TimmenAnn Kathrin und
dorfer Strand. Und hier wird die
Sven Brechtmann
Bucht ja auch auf einmal schön;
alte Villen, stolze Kiefern. Mitten
drin und direkt am Strand das MARITIM SEEHOTEL mit
unserem Abendrestaurant und dem Bett für die Nacht. Nun
aber erst mal laufen, verdauen, Seeluft schnuppern. Herrlich. Schon in den 30er-Jahren war Timmendorf Seeheilbad
und Trinkkurort.
Jetzt aufs Zimmer, im neunten Stock, mit den segelnden
Möwen auf Augenhöhe. 1969 wurde das Maritim gebaut.
Damals war’s modern, heut ist’s schon wieder retro. Aber
dafür muss man es halt auch nehmen. Und es ist doch auch
schön, mal wieder einen richtig dicken, schweren Zimmerschlüssel in der Hand zu halten. Das Beste am Haus aber
– und deshalb sind wir ja auch hier – ist die ORANGERIE,
ohne Frage unser Lieblingsrestaurant hier an der Bucht. Am
Herd steht Lutz Niemann. Und der kocht genau so, wie’s
hier im Haus und in Timmendorf auch eigentlich sein muss,
klassisch französisch, mit regionalem Touch und auch mal
kreativ modern, dabei aber ohne Chichi und immer schön
leicht und ohne auch nur den winzigsten Fehler bei Zubereitung und Technik. Als schöne Vorspeise kamen die confierten Möhren mit Honig und Wildkräutern auf KarottenJoghurt und mit Karotten-Zitrusfrüchte-Öl. Das Täubchen
danach mit einem herrlichen Gänseleber-Crôuton auf Ragout von Taubenherz und -leber war schön rosa und passte
zum würzigen Selleriepüree und süßen Apfelmus. Dazu
gab’s noch den ganz klassischen Tauben-Jus und die absolut
perfekte Sauce Albuféra, gereicht in glitzernd-silbernen Saucieren. Die Crêpe Suzette mit Blutorange und weißem Schokoladeneis wird am Tisch flambiert. Eine Freude ist auch der
Service unter der Leitung von Ralf Brönner. Toll. So richtig
alte Schule. Ein schönes Mittagsmenü gibt’s übrigens auch.
Ralf Brönner
Orangerie
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Und nun Goodbye, Timmendorfer Strand. Im Stadtteil
Niendorf gucken wir noch kurz bei den Fischern in ihren
Fischbuden im kleinen Hafen vorbei. Und weiter geht’s
in Richtung Brodten, zum Brodtener Steilufer und der
Hermannshöhe. Vorsicht. Nicht auf die Umgehungsstraße
leiten lassen. Immer schön dicht am Meer entlang. Auf der
Hermannshöhe schauen wir 20 Meter in die Tiefe, unten
brodelt das Meer – ein Vorgeschmack auf Rügen. Und jetzt
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Lutz Niemann
REISEN
die Einfahrt ins fast mondäne Travemünde. Rechts das eher
historische COLUMBIA HOTEL CASINO mit gigantischem Jugendstil-Ballsaal, links das eher schick-moderne
GRAND SPA RESORT A-ROSA. Beide Hotels sind
wirklich schön. Im ersteren ist außerdem Kevin Fehlings
LA BELLE EPOQUE, im anderen Christian Scharrers
BUDDENBROOKS – zwei der besten Restaurants im
Lande. So ein bisschen steif sind beide aber auch. Wir fahren
vorbei. Ein anderes Mal.
1329 wurde das einstige Fischerdörfchen an der TraveMündung vom reichen Lübeck schon geschluckt, als Bastion und Vorposten am Meer. 1802 wurde es Seebad, 1824
fuhren die ersten Dampfer. Ein kurzer Stopp noch an der
ALTEN VOGTEI von 1600, mit schöner Renaissancetür, Café, Kunst und Künstlern. Ein paar Häuser weiter
liegt auch die Fleischerei Lohff, die ist berühmt für die
besten Holsteiner Katenschinken. Pünktlich zum Mittag
sind wir dann auch schon in Wismar, die zweite der großen Hansestädte, die auf unserem Plan stehen. Und jede ist
anders. Wismar wirkt noch so ein bisschen weniger entwickelt, saniert und aufgebaut als Stralsund, Greifswald,
Lübeck, dafür aber auch authentisch. Hier die Highlights:
der riesige Marktplatz, einer der größten im Norden, mit
der Wasserkunst und dem Alten Schweden mit TouristenNepp-Restaurant – dort auf keinen Fall essen. Die im Krieg
zerstörte Georgenkirche wurde gerade wieder aufgebaut.
Wismars größte Sehenswürdigkeit, die Nikolaikirche dagegen, ist komplett erhalten. Und nach all den Restaurants
der letzten Tage – na, wie wär’s jetzt mit dem ersten guten
Ostsee-Fischbrötchen? Klar, eine gute Idee. Aber gar nicht
leicht. Auch in Wismar, „unten“ im Hafen, liegt ein Brötchen-Kutter neben dem anderen. Der Fisch kommt aber
meist von ganz weit her, „geräuchert“ wird über Gas. Einzig in RICHARD’S FISCHHALLE – auch im Hafen, aber
nicht leicht zu finden – wird wirklich selbst gefangen und
noch über Buchenholz geräuchert. Die alten Altonaer Öfen
stehen sogar unter Denkmalschutz. Und wir essen; Hering,
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Seelachs, Dorsch. Und gestärkt geht’s weiter, auf der 105
in Richtung Rostock. Der nächste Stopp: Neubukow. Nie
gehört? Das kann gut sein. Hier allerdings stand einst die
Wiege von Superarchäologe Heinrich Schliemann. Der Papa
war Pastor in der Kirche, das Pfarrhaus nebenan ist heute
Museum, die HEINRICH-SCHLIEMANN-GEDENKSTÄTTE. Nun gönnen wir uns den kleinen Umweg auf der
Landstraße über Kühlungsborn, da hat man schöne Ausblicke aufs Meer. An der Straße liegt auch die „weiße Stadt
am Meer“, Heiligendamm, das edle und durch Investitionsmogeleien ins Gerede gekommene heutige Grand Hotel mit
Ronny Siewerts Gourmetrestaurant Friedrich
Franz. Auch daran fahren wir heute vorbei.
Eine der Top-Sehenswürdigkeiten unserer
Reise ist greifbar nah: die KLOSTERKIRCHE BAD DOBERAN, ohne Turm und
von Weitem kaum zu sehen. Dann aber, dann
öffnet sich die Schatzkammer. Im Inneren hat
sich die gesamte gotische Einrichtung erhalten; sämtliche Altäre, 14 Stück, das Chorgestühl, die Marienleuchte, das Sakramentshaus. Klar, das sind jetzt hier nur Worte. Aber wirklich
– Bad Doberan ist einzigartig. Und weil die Gotik nun im
Kopf steckt, nehmen wir’s auch noch auf mit dem nahen
Großstadtrummel – wir fahren mittenrein nach Rostock.
Unbedingt gesehen haben muss man aber die Marienkirche
mit ihrer astronomischen Uhr, ebenfalls nie zerstört, und vor
allem die monumentale Orgel, die wie organisch zwischen
den gotischen Pfeilern in die Höhe wächst, wird man nie vergessen. Jetzt aber genug Kultur, was Leichteres, auf ans Meer.
Wir essen und schlafen an Rostocks Badewanne, in Warnemünde. Bestes Hotel am Platz ist das STRAND-HOTEL
HÜBNER. Und gleich aufs Zimmer, ausziehen, umziehen,
den Bademantel an und zum Sonnenuntergang direkt ins
Spa. Das Schönste am Hübner ist nämlich der Pool im obersten Stock, mit Blick auf Strand und Meer. Am Abend wandern wir dann noch durchs schöne historische Fischerdorf.
Dort kehren wir auch ein, in die SEEKISTE ZUR KRIM,
eine ehemalige
Seemannskneipe
Klosterkirche
Bad Doberan
mit guter Mecklenburger Küche. Der Hering
mit in Butter
geschwenkten
grünen Bohnen,
roten Zwiebeln
und einer Stippen aus knusprig gebratenem
Speck schmeckt.
TAG VIER – Fischland-Darß-Zingst, Ahrenshoop
Fotos: Corbis, akg/Bildarchiv Monheim, Florian Bolk (2), www.zoonar.de, PR
Marktplatz Wismar,
Alter Schwede
Ganz schön viel gesehen, gefahren die letzten Tage. Heute
machen wir das anders. Die schönsten Ostsee-Orte und
-Strände kommen näher. Heute wird gebadet.
Ein bisschen dauert’s aber noch. Auch Warnemünde
verlassen wir per Fähre – rüber über die Warnow und rauf
aufs andere Ufer, auf die Hohe Düne. Dann geht’s durch
die Rostocker Heide nach Ribnitz-Damgarten. Wen’s
interessiert, der kann dort ins Bernsteinmuseum gehen. Wir
suchen die „Steinchen“ später lieber selbst, dafür halten
wir im Vorort KLOCKENHAGEN, am FREILICHT­
MUSEUM. Beherzten Bürgern ist es zu verdanken, dass
hier auf der grünen Wiese reetgedeckte Katen, Hallenhäuser, Scheunen, die den DDR-Bürokraten bei Bauarbeiten
irgendwo im Weg standen, gerettet und neu aufgebaut wurden – und das seit 1970. Kurz danach rattern wir auch schon
über die Landbrücke nach Fischland-Darß-Zingst, die über
50 Kilometer lange Inselkette zwischen Meer und Bodden,
mit Anlandungen, Küstenhörnern, Strandwällen, so heißen
die Dinger, die Wind,
Wasser, Sturm geWarnow-Fähre
schaffen haben. Wir
bleiben im Künstlerdorf Ahrenshoop
und checken im neu
gebauten Hotel SEE­
ZEICHEN ein, mit
Designermöbeln und
Cocktailbar auf dem
Dach. Ein Hauch von
Sylt.
Der Strand liegt
vor der Nase. Seeschwalben am Ufer. Die Sonne auf der
Haut. Jetzt sind wir wirklich angekommen, in der OstseeFrühlings-Sommerfrische. Und wir lassen uns Zeit. Atmen
durch. Viel weiter, wilder, ursprünglicher wirkt hier alles, als
– pardon liebe Hamburger – noch im Norden, an der Lübecker Bucht. Die Großstadt, auch Berlin, ist weit entfernt.
Und auch die jungen, guten Köche/Köchinnen, die wir ab
hier besuchen werden, kochen anders; innovativer, mutiger,
machen einfach nur ihr Ding, mit viel Stolz auf ihre Heimat,
die Region. Unser Lieblingsrestaurant hier auf der Halbinsel ist das SCHIMMEL’S im Ahrenshooper Nachbarort
Wustrow. In Wustrows altem Dorfkern rund um die Kirche
gibt’s noch viele schöne, alte Fischerhäuser. Kurz anschauen.
Vielleicht noch in die Kunstscheune gehen. Dann schlemmen. Chef Ralph Schulze serviert Rauchaal im Teigmantel
mit Apfel-Radieschen-Schmand. Ganz wunderbar. Gastgeberin Maren Schimmelpfennig kann manchmal nordischkantig sein. Auch egal. Der fangfrische Hecht mit Senf, Kapern, Limette, Kohlrabi und Kartoffel-Schnittlauch-Stampf
macht alles wett.
Rostock, Strandhotel Hübner
TAG FÜNF – Stralsund
Und gleich nach Ahrenshoop geht’s durchs Ahrenshooper
Holz, einem verwunschenen Moorwald, in dem uralte, bis
zu vier Meter hohe Europäische Stechpalmen wachsen. Die
gibt’s in Deutschland fast nur noch hier. Die sieht man sogar
vom Auto aus. Gleich dahinter, wo’s wieder licht wird, in
Prerow, muss man unbedingt kurz in die Seemannskirche von
1728 gehen, mit Holzturm und alten Schiffsmodellen. Kurz
vor Zingst biegen wir ab und fahren aufs Festland, durch
Barth, der Turm der riesigen Marienkirche grüßt mit seinen
87 Metern, noch ein paar Dörfer, dann schon die Silhouette von Stralsund. Wir müssen
an Lübeck denken; backsteinrote Türme wie aus dem Märchenbuch. Den Rest des Tages
verbringen wir in der zweiten
Königin der Hanse. Da gibt’s
viel zu sehen – alles wunderbar
zurechtgemacht. Wir übernachten im SCHEELEHOF, einem
der schönsten neuen Orte an
der ganzen Küste aus gleich
einem ganzen Ensemble liebevoll restaurierter Giebelhäuser.
In einem davon kam 1742 Chemiker Carl Wilhelm Scheele,
der Entdecker von Sauerstoff,
Maren Schimmelpfennig
Stickstoff, Fruchtsäuren, zur
und Ralph Schulze
Welt. Wir ziehen im Zimmer
mit Dachgebälk ein. Und raus
aufs Kopfsteinpflaster. Zuerst der Mittagstisch, im Stehen.
HENRY RASMUS ist ein Muss, Fischladen und Räucherei.
Nach der Wende hat der Herr gleichen Namens das original Bismarck-Hering-Rezept wieder aus einer Kiste gekramt. 1871 schickte ein Fischhändler ein Fässchen mit der
Stralsunder Spezialität als Geschenk an Reichskanzler Otto
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REISEN
Scheelehof
von Bismarck. Der Kanzler war so begeistert, dass er sich
handschriftlich bedankte. Ab da gab’s Bismarck-Heringe.
Angi Merkel und ja, auch George W. Bush waren schon bei
Rasmus. Zum Abendmahl zurück ins Hotel, kurz frisch machen. Im Scheelehof, im SCHEEL’S im scheelschen Gewölbekeller von 1383, kocht auch der beste Koch am Platze, der
junge Danny Zornow. Jeden Bauern, Fischer, Jäger kennt er
in Meck-Pomm. Zuerst gibt’s Stahlbroder Bioschwein im
Chorizo-Sud mit Erbsengrün, Zwiebellauch und gerösteter
Chorizo. Dann herrlich frischer Steinbutt auf Blutwurst
und Süßkartoffelpüree und in Weißwein-Hummer-Soße,
kombiniert mit süßen und sauren Äpfeln. Danach noch
Hohenwiedener Quark als Cheesecake und als LimettenQuark-Eis mit Honig und Sauerampfer. So kann junge Ostsee-Küche sein.
TAG SECHS – Rügen, Kap Arkona, Jasmund
Heute geht’s auf die Insel, die größte deutsche, für zwei
Tage. Und hoch geht’s auf die kilometerlange, neue Rügenbrücke, unter uns im Strelasund ankern Hunderte kleiner
Boote, mit Hobbyanglern und Kind und Kegel an Bord.
Der Hering zieht gerade durch. Und wir fahren „rechtsrum“ auf der Insel, in Richtung Samtens, dann nach Gingst.
Auf Rügen gibt’s auch tolle einheimische Produkte. Ein
paar probieren wir. Dort ist unser erster Stopp, FEINSTE
REGIONALWAREN, Rügens bester, schön verrückter Bioladen im Fachwerkhaus am Markt. Inhaber Lothar Seewald
war einst Revoluzzer im 80er-Jahre-bewegten Kreuzberg,
quasi damals Nachbar von mir. Heute
sammelt er Bestes von der Insel.
Ein Tipp noch: die Dorfkirche im
nahen Waase anschauen. Der Altar
ist einer der großen Kunstschätze der
Insel. Nun über die Wittower Fähre.
Am Kap Arkona das Auto abstellen.
Wir wandern zu den beiden Leuchttürmen – einer ist von Schinkel – und
schauen auch noch das skurrile runde,
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TAG SIEBEN – Rügen, Binz, Mönchgut
Und weiter rund um Rügen, am letzten großen Fischereihafen vorbei, an Sassnitz. Wer will ganz kurz runter zu den Kais
fahren? Dann kommt Prora, auch einzigartig, gruselig; 20.000
Menschen sollten dort im 4,5 Kilometer langen Komplex mal
Urlaub machen, so wünschte es sich die NS-Gemeinschaft
Kraft durch Freude. Dazu kam es nie. Das Dokumentationszentrum sollte man sich anschauen. Gleich dahinter
liegt Binz. Und nun wieder was wirklich Schönes. Wir checken in unserem Lieblingshotel auf der Insel ein, im NIXE,
dem frisch-eleganten Designhotel mit alter Villa direkt an
Panoramhotel
Panoramhotel in
in Lohme,
Lohme, Th.
Th. Fontane
Fontane
Peter Knobloch
Fotos: Coverpicture/Erich Teister www.etonweb.de, Florian Bolk (2), cultureimages/ Lebrecht Music and Arts, PR (2)
Henry Rasmus
von hohen Dünen regelrecht umwehrte Fischerdörfchen
Vitt an. Das sieht aus, als hätten sich hier Asterix und Obelix vor den Römern eingeigelt. Weiter geht’s über die enge
Landzunge auf die, ja, nun Halbinsel. Jasmund. Am Strand
von Glowe packen wir die eingekauften Schätze aus; Lunch
im Freien, zwischen den Gängen sammeln wir Muscheln.
Und jetzt müssen wir auch was klarstellen: Von oben und
auf der Karte sieht Rügen gar nicht wirklich so richtig inselig aus. Und rein geologisch ist es auch keine singuläre Insel,
sondern gleich ein ganzer Archipel.
Jetzt aber zum Hotel für heute, einer Hotellegende,
dem wahrhaft ersten, ältesten auf der „Insel“. 1850 wurde
das PANORAMA HOTEL in LOHME hoch über den
Klippen gebaut, für die ersten Reisenden aus Berlin. Fontane war auch schon hier. Es gibt einen schicken Neubau.
Wir bleiben aber – obwohl die Zimmer einfach sind – im
alten Haus. Der Blick ist halt fantastisch. Und apropos
Klippen – ein Stück weiter sind Königstuhl und Stubbenkammer. Und da fährt man am besten hin, wenn die meisten
Touristen wieder weg sind, am frühen Abend. Also jetzt.
Noch ein Pre-Dinner-Marsch. Ein bisschen mulmig wird
uns schon, beim Wandern an der Steilküste; Bäume, kurz
vorm Absturz, klammern sich noch fest, Sand und Steine
bröckeln in die Tiefe. Umso besser schmeckt dann aber das
Abendessen, wohlig zurück im Hotel, im Restaurant im
Wintergarten. Die Küche ist einfach, aber gut: in Rosmarin
gebratener Polchower Hering, Rügener Viermus mit RumPumpernickel und Sahne. Auf der anderen Seite der Bucht,
weit in der Ferne, blitzen die Leuchtturmfeuer vom Kap
Arkona. Da waren wir am Mittag.
der Promenade. Parken kann man im Garten. Im Nixe hat
bis vor Kurzem noch Ralph Haug gekocht, einer der spannendsten Köche an der Ostsee. Nun werkelt er am eigenen
Restaurant, dem Freustil, ebenfalls in Binz. Das wird aber
erst in ein paar Wochen offen sein. Die Website checken.
Der Besuch wird sich lohnen. Die Koffer sind im Zimmer,
wir fahren gleich weiter – an den schönsten Zipfel Rügens,
ins schöne Mönchgut, wir haben noch viel vor, also durch
Sellin, nach Baabe. Und hier lunchen wir, im GASTHAUS
ZUM FISCHER, das muss sein. Roberto Brandt, einer der
letzten Fischer der Region, serviert im schlichten Restaurant
mit Plastikstuhl-Terrasse wirklich das, was am Morgen noch
im Netz zappelte. Herrlich war der in Mehl und Salz gewendete Hornfisch-Roggen –
und noch die Flunder mit
Zitrone, dazu Stralsunder
Störtebecker-Bier,
das
„Bier der Gerechten“. Katze Janka knabbert neben
uns an Heringsschwänzen. Gestärkt geht’s weiter.
Wir rutschen durch, über
saftig-grüne Hügel, durch
Dünenwälder und an langen Stränden vorbei, bis
fast ans Insel-Zipfel-Ende.
In Groß Zicker, einem
der schönsten Dörfchen,
muss man sich das schön
restaurierte PFARRWITNiXe
WENHAUS anschauen,
von 1720, mit Rohr-Spitzdach und buntem Bauerngarten.
Im Museum im Haus gibt’s auch die Samen der alten Blumensorten: Stockmalven, Goldlack, Eisenhut. Am Dorfende
wandern wir dann über Wiesen und Weiden, durch Schafherden hindurch und bis zum Küstenabbruch. Einst war
hier DDR-Militärsperrgebiet, jetzt ist hier pure Natur. Wir
lassen uns Zeit, schauen in den Himmel, zählen die Grashüpfer auf den Schuhen. Und wir freuen uns schon aufs Dinner,
in KNOBLOCHS KRÄUTERKÜCHE in Göhren – einer
der schönsten Abende, die man an der Ostsee haben kann.
Wirklich. Also kehrt marsch, zum Auto, vom Zipfel zurück,
wieder Richtung Binz. In ihrer weißen Villa hoch überm
Meer laden Christina und Peter Knobloch ihre Gäste zum
festlichen Acht-Gänge-Menü ein, serviert wird auch mal auf
dem Hochzeitsgeschirr, bei Kerzenschein natürlich. Und auf
den Tellern liegen Kräuter aus dem Garten und Gutes aus
dem Besten von der Insel: Ostsee-Lachstatar mit einem Potpourri aus Schafgarbe, Taubnessel, Ölrauke, Fetter Henne,
Mauerpfeffer. Der allerfrischeste Boddenzander kam auf
Tomaten-Schnittlauch-Confit und mit Bärlauch-Pesto. Und
ein Aromen-Feuerwerk war dann das Sorbet von Boskop,
Zitronenmelisse, Eisenkraut und Kürbiskernöl. Und nach
dem Essen: Am Ende kann man gutes Selbstgemachtes auch
noch mit nach Hause nehmen, verzuckerte essbare Blüten, eingeschlagen in Seidenpapier, Löwenzahn-Gelee mit
im Glas schwebenden Gänseblümchen. Glücklich genährt
geht’s zurück zur Nixe. Vorsichtig fahren. Und wir träumen,
schlummern, felsenfest.
TAG ACHT – Greifswald, Usedom
Früh aufgestanden. Weiter gen Osten. Heute knöpfen wir
uns die nächste Insel vor, Berlins Badewanne, Usedom.
Auf Alleen in Richtung Putbus, die Baumkronen sind zusammengewachsen, im Feld nebenan hat ein Seeadler Beute
geschlagen, die Beinchen zappeln noch. Kurz an der Dorfkirche von Vilmnitz halten. Echt schön. Innen sind die Grabmale der Putbuser Fürsten. Und in Putbus all die klassizistischen Gebäude genießen. Und weil Rügens Produkte so
gut sind, schauen wir auch noch bei Ursula Korn vorbei, in
ihrer KORNRADE BIOLAND IMKEREI, gleich hinterm
Circus, dem kreisrunden Platz in der Residenzstadtmitte.
Aufs Festland geht’s über die Glewitzer Fähre. Bald vor
uns liegt dann schon Greifswald, die „jüngste“ unter „unseren“ Hansestädten, Tausende Studenten leben hier – und
wie Umfragen zeigen – so richtig gern. Wir mischen uns unters Jungvolk auf dem historischen Marktplatz. Dann gehen
wir noch ins POMMERSCHE LANDESMUSEUM mit
seiner neuen, modernen Gemäldegalerie, ein toll gemachter länderübergreifender Spaziergang durch pommersche
Geschichte. Im Museum befindet sich auch das bekannte
Restaurant Le Croy. Im BÜTTNER’S an der Mole im kuschligen alten Fischer-Vorort Wieck am Ryck schmeckt’s uns
aber besser. Antje und Ines Büttner stehen ganz oben auf der
Liste der neuen Küchen-Koch-Stars an der Küste – und ihre
„regional geprägte Frischeküche“ macht so richtig Spaß. Wir
genießen gratinierten Ziegenkäse mit Pfirsich und Rosmarin
und Jakobsmuscheln auf Rübensirup mit Wachtelei, Erbsen
und Erbsenmousse und mit in Vanille und Orangenzesten
gebackenen Tomaten. Kräuter, Obst, Gemüse kommen aus
dem Garten von Antjes Opa um die Ecke. Und weiter geht’s
über die Wiecker Holländer-Klappbrücke auf die andere
Flussseite. Dort halten wir kurz an der Klosterruine von El-
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Circus Putbus
Wir entfachen das Feuer
der Leidenschaft
mit zeitlos schönem Design.
Foto: dpa-Report
dena, ja, einem der Lieblingsmotive von Caspar David Friedrich. Nun durch Wolgast und nach Usedom. Und gleich bis
fast zum Ende der langen Insel. Unser Bett für heute Nacht
steht in Ahlbeck, im AHLBECKER HOF, dem schönsten
und historischsten aller Usedomer Häuser, von 1890. Der
Page in Kaiserzeit-Uniform nimmt die Koffer ab. Kaiser
Franz Josef von Österreich und unsere Schweden-Königin
Silvia haben hier übrigens auch schon übernachtet. Am besten eins der Zimmer mit Loggia mieten. Und im Haus im
schönen Kaiserblick kocht auch Hark Pezely, der beste Koch
der Insel, eher klassisch französisch. Da hat’s uns auch im-
mer gefallen. Wir ruhen uns aber erst
mal aus … oder vielleicht doch gleich
mit dem Zimmer-Bademantel rüber
zum Strand? Das macht man hier.
Zum Essen haben wir diesmal aber im
BERNSTEIN im STRANDHOTEL
OSTSEEBLICK in Heringsdorf reserviert, die modernen Alternativen
zur Tradition im Ahlbecker Hof. Im
Hotel gibt’s auch ein tolles Spa. Und
das Gute am Bernstein ist, dass wir
heute auf dem Weg dorthin noch auf
der gesamten, schönen, langen Promenade entlangspazieren können. Also
los. 40 Minuten brauchen wir schon.
Aber genau richtig, um im Bernstein, im runden Pavillon
hoch überm Meer, noch den Sonnenuntergang zu erleben.
Die Klippen bei Misdroy leuchten purpurrot. Nun aber essen. Im Bernstein kocht der Holländer Arjan Mensies leicht,
kreativ, zuweilen auch so richtig witzig. Und das ist auch
schon unser letzter Abend. Schade.
Mit Vergrößerungsglas, Schmetterlingsnetz und Botanisiertrommel bin ich losgezogen, um das Beste an der Ostsee einzufangen. Alles war etwas gerafft, aber ich hoffe, es
hat trotzdem Spaß gemacht. Und wer will, kann ja überall
auch noch bleiben.
ADRESSEN
Ahlbecker Hof & Kaiserblick
Dünenstraße 47, 17419 Ahlbeck
Tel. (038378) 620
www.seetel.de
Alte Vogtei
Vorderreihe 7
23570 Lübeck-Travemünde
Tel. (0163) 267 22 37
www.alte-vogtei-travemuende.de
Brechtmanns Botschaft
Strandallee 116, 23683 Scharbeutz
Tel. (04503) 733 31
www.brechtmanns-botschaft.de
Büttner’s
Am Hafen 1a, 17493 Greifswald-Wieck
Tel. (03834) 887 07 37
www.buettners-restaurant.de
Carl Tesdorpf
Mengstraße 64, 23552 Lübeck
Tel. (0451) 799 27 0
www.tesdorpf.de
Columbia Hotel Casino
& La Belle Epoque
Kaiserallee 2
23570 Lübeck-Travemünde
Tel. (04502) 30 80
www.columbia-hotels.de
Feinste Regionalwaren
Am Markt 4, 18569 Gingst
Tel. (038305) 600 86
www.toepferei-regionalwaren.de
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Freilichtmuseum Klockenhagen
Mecklenburger Straße 57
18311 Ribnitz-Damgarten
Tel. (03821) 27 75
www.freilichtmuseum-klockenhagen.de
Gasthaus zum Fischer
Bollwerkstraße 8, 18586 Baabe
Tel. (038303) 864 28
Grand Spa Resort A-Rosa
& Buddenbrooks
Außenallee 10
23570 Lübeck-Travemünde
Tel. (04502) 307 06 32
www.a-rosa.de
Maritim Seehotel & Orangerie
Strandallee 73b
23669 Timmendorfer Strand
Tel. (04503-60 50
www.maritim.de
www.orangerie-timmendorfer-strand.de
Miera Feinkost
Hüxstraße 57, 23552 Lübeck
Tel. (0451) 772 12
www.miera-luebeck.de
Museumsquartier St. Annen
St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck
Tel. (0451) 122 41 37
www.museumsquartier-st-annen.de
Scheelehof & Scheel’s
Fährstraße 23–25, 18439 Stralsund
Tel. (03831) 28 33 00
www.hotel-stralsund-scheelehof.de
Schimmel’s
Parkstraße 1, 18347 Wustrow
Tel. (038220) 665 00
www.schimmels.de
Seekiste zur Krim
Am Strom 47
18119 Rostock-Warnemünde
Tel. (0381) 521 14
www.seekiste-zur-krim.de
Seezeichen
Dorfstraße 22, 18347 Ahrenshoop
Tel. (038220) 679 70
www.seezeichen-hotel.de
Heinrich-Schliemann-Gedenkstätte
Am Brink 1, 18233 Neubukow
Tel. (038294) 166 90
www.neubukow.de
Nixe
Strandpromenade 10, 18609 Binz
Tel. (038393) 66 62 00
www.nixe.de
Henry Rasmus
Heilgeiststraße 10, 18439 Stralsund
Tel. (03831) 28 15 38
www.bismarckhering.com
Panorama Hotel Lohme
An der Steilküste 8, 18551 Lohme
Tel. (038302) 91 10
www.panorama-hotel-lohme.de
Strand-Hotel Hübner
Seestraße 12
18119 Rostock-Warnemünde
Tel. (0381) 543 40
www.strandhotelhuebner.de
Hotel Anno 1216
Alfstraße 38, 23552 Lübeck
Tel. (0451) 400 82 10
www.hotelanno1216.de
Pfarrwitwenhaus
Boddenstraße 21, 18586 Groß Zicker
Tel. (038308) 82 48
www.moenchguter-museen-ruegen.de
Strandhotel Ostseeblick & Bernstein
Kulmstraße 28, 17424 Heringsdorf
Tel. (038378) 540
www.strandhotel-ostseeblick.de
Knoblochs Kräuterküche
Friedrichstraße 8, 18586 Göhren
Tel. (038308) 340 94
www.villa-mit-sonnenhof.de
Pommersches Landesmuseum
Rakower Straße 9, 17489 Greifswald
Tel. (03834) 831 20
www.pommersches-landesmuseum.de
Wullenwever
Beckergrube 71, 23552 Lübeck
Tel. (0451) 70 43 33
www.wullenwever.de
Kornrade Bioland Imkerei
Berger Straße 20, 18581 Putbus
Tel. (038301) 88 27 58
www.kornrade.de
Richard’s Fischhalle
Carl-Jesup-Straße 51–59,
23966 Wismar, Tel. (03841) 28 21 01
Wir geben dem Leben einen besonderen Glanz.
robbeberking.de
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