Die Perlen des Nordens
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Die Perlen des Nordens
Kap Arkona REISEN Die Perlen des Nordens Hiddensee Lohme Jasmund Sassnitz Eine kulinarisch-kulturelle Reise entlang der Ostseeküste von der Lübecker Bucht bis zur polnischen Grenze Prerow Waase Zingst Ahrenshoop Wustrow Rügen Stralsund Putbus Göhren Ribnitz-Damgarten Warnemünde Kühlungsborn Heiligendamm Lübecker Bucht Scharbeutz Bad Doberan Rostock Timmendorfer Strand Travemünde Lübeck Greifswald Wismar Ein Wochenende in Berlin – das war’s im letzten Berenberg Magazin. Diesmal, rechtzeitig zum Sommer, geht es auf große Reise an die Ostsee, um Neues, Spannendes zu entdecken, mal sind’s die Restaurants, Hotels, die Landgasthöfe, ein andermal die Hofläden, die besten Bäcker, Metzger, Fischer. Und die größten Sehenswürdigkeiten dieses Landstrichs, die Strände, die Kirchen und Museen. Am Anfang, in Lübeck und der Lübecker Bucht, schauen wir, weil Hamburg doch so nah ist, auch mal genauer hin – heben auch mal den Zeigefinger. Und auf, los geht’s: 48 Foto : Zoonar/Prisma Usedom 49 REISEN Manuela und Roy Petermann Dank des vorausahnenden Kunstverständnisses der Lübecker lich ersten Adresse in der Stadt. Am Herd steht Roy Petermann. Ehefrau Manuela ist Gastgeberin. Als Vorspeise wird eine Lady Curzon serviert, die mit Käse-Curry-Schaum überbackene „falsche Schildkrötensuppe“ vom Hummer. Leider viel zu salzig. Danach wird eins unserer Hauptgerichte in der Küche verwechselt – wir sitzen anderthalb Stunden quasi auf dem Trocknen. Auch nicht schön. Gelungen war dann aber – als er dann kam – der Stör auf Gelber Bete mit Mandeln und in einer schön süßlich-scharfen Meerrettich-Riesling-Soße. Labbrig-lasch und schon leicht grau war dagegen das Schwarzfederhuhn auf leider auch wieder versalzenem und schon verkochtem „mediterranem“ Gemüse. Auch die begleitenden Weine, drei dürftige Gläschen für 36 Euro, waren eher schwach auf der Brust. Schade. Wir hatten mehr erwartet. Aber Lübeck. Unser erster Tag war so richtig schön. besitzt die Stadt eine der größten Sammlungen mittelalterliche Altäre in Europa. Der Passionsaltar der Familie Greverade von Hans Memling von 1491 ist Kernstück der unvergleichlichen Sammlung Früh sind wir losgefahren. In Ratzeburg reiben wir uns noch die Augen. Dann Lübeck, vor uns die schiefen schönen Türme auf der Altstadtinsel. Aber erst mal auf ins Hotel, Gepäck abwerfen, ins ANNO 1216, die erste Neuentdeckung, schönstes, neues, altes Lübeck. In einem der ältesten Gebäude der Stadt ist das kuschelig-elegante Privathotel entstanden, Renaissance am Eingang, Barock in der Halle, außen tollste Backsteingotik. Alles liebevoll restauriert. Am schönsten ist die Rokoko-Suite, in Doppelzimmer Nr. 8 schaut man sogar vom Bett aus direkt aufs Holstentor. Jetzt aber die Stadt entdecken. Fangen wir „klein“ an, in der schönen Mengstraße quasi hinterm Hotel liegt CARL TESDORPF, Lübecks ältester Weinhandel seit 1678. Da muss man einfach rein, die hohe, alte Diele bestaunen, ein Gläschen Lübecker Rotspon probieren. Für den war die Stadt früher echt berühmt. Tesdorpf-Mann Lars aus Dänemark erzählt, dass die alten HanHotel Anno 1216, delsmänner früher Hanse-Salz Katahrinenkirche, bis nach Frankreich, Portugal und Spanien brachten, als Ballast im Schiffsbauch nahm man Fässer voller Rotwein mit zurück. Der wurde dann daheim gesüffelt. Wir wandern weiter bis zur Katharinenkirche. Und hier kurz stehen bleiben, den Blick nach oben richten, auf die Westfassade, TAG ZWEI – Scharbeutz, Timmendorfer Strand Der Wecker klingelt, Vorhang auf, Ruderer ziehen gemütlich vorm Fenster auf der Stadttrave vorbei. Heut geht’s an die Küste. Endlich Ostsee. Auf nach Scharbeutz. Wirklich schön sind die Orte an der Lübecker Bucht nicht, nix Altes, nur der Westcharme der 80er und 90er. Schön sind allerdings die neu gestalteten Dünenwege und Promenaden. Man muss jetzt endlich mithalten, mit dem Osten, mit all dem Neuen in Meck-Pomm. In Scharbeutz liegt BRECHTMANNS BOTSCHAFT, das schöne Restaurant mit schick abgelaugten Holztischen, kaffeebraunen Wänden und Terrasse von Ann Kathrin und Sven Brechtmann. Sven Brechtmann serviert als Einziger in der Region gutes Asiatisches neben neu interpretierter Nordküche. Wirklich gut gemacht war das elegant in die Einzelteile zerlegte Labskaus auf „unsere Art“, Rote Bete, Gurken, ein pochiertes Ei und statt Hering Skrei, alles schön und schmackhaft nebeneinander. Gelungen war auch die Kokossuppe mit Glasnudeln und Garnelen und „fernöst- TAG DREI – Wismar, Heiligendamm, Warnemünde Fotos: Die Lübecker Museen, PR (7) TAG EINS – Lübeck innehalten, die meisten laufen ahnungslos vorbei. Da, wo im Mittelalter noch gotische Figuren in den Nischen standen, stehen wieder die Frau im Wind, der Bettler und der Klosterschüler von Ernst Barlach. 1929 für die Kirche entworfen, dann „entartet“, 1936 in Nacht und Nebel vorm Nazi-Terror schnell versteckt. Nun geht’s durch die Glockengießerstraße mit einem Abstecher bei Willy Brandt und Günter Grass, den Gedenkhäusern plus Ausstellung. Weiter geht’s an gemütlichen Cafés vorbei die Rosengarten-Straße „runter“, zum MUSEUMSQUARTIER ST. ANNEN, dem absoluten Talk of Town, ein verrücktgelungener Mix aus wach geküsstem Nonnenkloster und moderner Kunsthalle. Erst Ende Januar wurde aufgemacht. Und sich hier echt Zeit nehmen; 47 Räume, vier Galerien, zwei Kreuzgänge. Highlights im Erdgeschoss: die doppelgesichtige Niendorfer Madonna, der Memling-Altar von 1491 aus dem Dom. Und im ersten Stock wird’s dann richtig spannend. Dort erlebt man altes Lübecker Bürgerleben, von der Alchimistenküche bis hin zum Zählen, Zahlen, Handeln früher in den Dielen. Und jetzt ist’s auch schon Mittag, Zeit fürs erste Restaurant. Um die Ecke ist das MIERA, auch ein schöner Mix; Lübecks bester Feinkostladen, Weinbar, Bistro, Restaurant und Gartenlokal – alles in einem. Vor der Tür treffen wir Hausherr Manfred Miera. „Unten im Bistro sitzen die, die’s wuselig-lebendig mögen, oben im Restaurant eher die Lübecker Pärchen und Geschäftsleute“, sagt er. Wir genießen die Rote-Bete-Ravioli in ParmesanBeurre-blanc und mit Mohn und Apfel, die mit Bergkäse überbackene Wirsingkohl-und-Lamm-Lasagne und die Schokoschnitte auf Banane und Sauerampfer-Eis. Und gut gestärkt geht’s weiter. Ja, klar, ein bisschen viel für den ersten Tag. Aber in Lübeck ist doch einiges passiert. Wir schauen gegenüber ins berühmte Rathaus und gehen zu St. Marien, der Mutterkirche der gesamten Backsteingotik und Vorbild für sämtliche Kirchen und Klöster, die wir in den nächsten Tagen noch so sehen werden, erbaut 1251. Eine kurze Pause im Hotel tut gut. Dann umziehen – auf zum Abendessen. Bei WULLENWEVER haben wir reserviert, der eigent- lichen Aromen“. Schade nur, dass es so gut wie keinen Service gab. Erklärungen zu den Gerichten fehlten, und auch aus den Weinkaraffen mussten wir selbst nachfüllen – sonst wären die Gläser leer geblieben. Was war da los? Da geht doch mehr. Der nächste Ort im Perlenkranz ist TimmenAnn Kathrin und dorfer Strand. Und hier wird die Sven Brechtmann Bucht ja auch auf einmal schön; alte Villen, stolze Kiefern. Mitten drin und direkt am Strand das MARITIM SEEHOTEL mit unserem Abendrestaurant und dem Bett für die Nacht. Nun aber erst mal laufen, verdauen, Seeluft schnuppern. Herrlich. Schon in den 30er-Jahren war Timmendorf Seeheilbad und Trinkkurort. Jetzt aufs Zimmer, im neunten Stock, mit den segelnden Möwen auf Augenhöhe. 1969 wurde das Maritim gebaut. Damals war’s modern, heut ist’s schon wieder retro. Aber dafür muss man es halt auch nehmen. Und es ist doch auch schön, mal wieder einen richtig dicken, schweren Zimmerschlüssel in der Hand zu halten. Das Beste am Haus aber – und deshalb sind wir ja auch hier – ist die ORANGERIE, ohne Frage unser Lieblingsrestaurant hier an der Bucht. Am Herd steht Lutz Niemann. Und der kocht genau so, wie’s hier im Haus und in Timmendorf auch eigentlich sein muss, klassisch französisch, mit regionalem Touch und auch mal kreativ modern, dabei aber ohne Chichi und immer schön leicht und ohne auch nur den winzigsten Fehler bei Zubereitung und Technik. Als schöne Vorspeise kamen die confierten Möhren mit Honig und Wildkräutern auf KarottenJoghurt und mit Karotten-Zitrusfrüchte-Öl. Das Täubchen danach mit einem herrlichen Gänseleber-Crôuton auf Ragout von Taubenherz und -leber war schön rosa und passte zum würzigen Selleriepüree und süßen Apfelmus. Dazu gab’s noch den ganz klassischen Tauben-Jus und die absolut perfekte Sauce Albuféra, gereicht in glitzernd-silbernen Saucieren. Die Crêpe Suzette mit Blutorange und weißem Schokoladeneis wird am Tisch flambiert. Eine Freude ist auch der Service unter der Leitung von Ralf Brönner. Toll. So richtig alte Schule. Ein schönes Mittagsmenü gibt’s übrigens auch. Ralf Brönner Orangerie 50 Und nun Goodbye, Timmendorfer Strand. Im Stadtteil Niendorf gucken wir noch kurz bei den Fischern in ihren Fischbuden im kleinen Hafen vorbei. Und weiter geht’s in Richtung Brodten, zum Brodtener Steilufer und der Hermannshöhe. Vorsicht. Nicht auf die Umgehungsstraße leiten lassen. Immer schön dicht am Meer entlang. Auf der Hermannshöhe schauen wir 20 Meter in die Tiefe, unten brodelt das Meer – ein Vorgeschmack auf Rügen. Und jetzt 51 Lutz Niemann REISEN die Einfahrt ins fast mondäne Travemünde. Rechts das eher historische COLUMBIA HOTEL CASINO mit gigantischem Jugendstil-Ballsaal, links das eher schick-moderne GRAND SPA RESORT A-ROSA. Beide Hotels sind wirklich schön. Im ersteren ist außerdem Kevin Fehlings LA BELLE EPOQUE, im anderen Christian Scharrers BUDDENBROOKS – zwei der besten Restaurants im Lande. So ein bisschen steif sind beide aber auch. Wir fahren vorbei. Ein anderes Mal. 1329 wurde das einstige Fischerdörfchen an der TraveMündung vom reichen Lübeck schon geschluckt, als Bastion und Vorposten am Meer. 1802 wurde es Seebad, 1824 fuhren die ersten Dampfer. Ein kurzer Stopp noch an der ALTEN VOGTEI von 1600, mit schöner Renaissancetür, Café, Kunst und Künstlern. Ein paar Häuser weiter liegt auch die Fleischerei Lohff, die ist berühmt für die besten Holsteiner Katenschinken. Pünktlich zum Mittag sind wir dann auch schon in Wismar, die zweite der großen Hansestädte, die auf unserem Plan stehen. Und jede ist anders. Wismar wirkt noch so ein bisschen weniger entwickelt, saniert und aufgebaut als Stralsund, Greifswald, Lübeck, dafür aber auch authentisch. Hier die Highlights: der riesige Marktplatz, einer der größten im Norden, mit der Wasserkunst und dem Alten Schweden mit TouristenNepp-Restaurant – dort auf keinen Fall essen. Die im Krieg zerstörte Georgenkirche wurde gerade wieder aufgebaut. Wismars größte Sehenswürdigkeit, die Nikolaikirche dagegen, ist komplett erhalten. Und nach all den Restaurants der letzten Tage – na, wie wär’s jetzt mit dem ersten guten Ostsee-Fischbrötchen? Klar, eine gute Idee. Aber gar nicht leicht. Auch in Wismar, „unten“ im Hafen, liegt ein Brötchen-Kutter neben dem anderen. Der Fisch kommt aber meist von ganz weit her, „geräuchert“ wird über Gas. Einzig in RICHARD’S FISCHHALLE – auch im Hafen, aber nicht leicht zu finden – wird wirklich selbst gefangen und noch über Buchenholz geräuchert. Die alten Altonaer Öfen stehen sogar unter Denkmalschutz. Und wir essen; Hering, 52 Seelachs, Dorsch. Und gestärkt geht’s weiter, auf der 105 in Richtung Rostock. Der nächste Stopp: Neubukow. Nie gehört? Das kann gut sein. Hier allerdings stand einst die Wiege von Superarchäologe Heinrich Schliemann. Der Papa war Pastor in der Kirche, das Pfarrhaus nebenan ist heute Museum, die HEINRICH-SCHLIEMANN-GEDENKSTÄTTE. Nun gönnen wir uns den kleinen Umweg auf der Landstraße über Kühlungsborn, da hat man schöne Ausblicke aufs Meer. An der Straße liegt auch die „weiße Stadt am Meer“, Heiligendamm, das edle und durch Investitionsmogeleien ins Gerede gekommene heutige Grand Hotel mit Ronny Siewerts Gourmetrestaurant Friedrich Franz. Auch daran fahren wir heute vorbei. Eine der Top-Sehenswürdigkeiten unserer Reise ist greifbar nah: die KLOSTERKIRCHE BAD DOBERAN, ohne Turm und von Weitem kaum zu sehen. Dann aber, dann öffnet sich die Schatzkammer. Im Inneren hat sich die gesamte gotische Einrichtung erhalten; sämtliche Altäre, 14 Stück, das Chorgestühl, die Marienleuchte, das Sakramentshaus. Klar, das sind jetzt hier nur Worte. Aber wirklich – Bad Doberan ist einzigartig. Und weil die Gotik nun im Kopf steckt, nehmen wir’s auch noch auf mit dem nahen Großstadtrummel – wir fahren mittenrein nach Rostock. Unbedingt gesehen haben muss man aber die Marienkirche mit ihrer astronomischen Uhr, ebenfalls nie zerstört, und vor allem die monumentale Orgel, die wie organisch zwischen den gotischen Pfeilern in die Höhe wächst, wird man nie vergessen. Jetzt aber genug Kultur, was Leichteres, auf ans Meer. Wir essen und schlafen an Rostocks Badewanne, in Warnemünde. Bestes Hotel am Platz ist das STRAND-HOTEL HÜBNER. Und gleich aufs Zimmer, ausziehen, umziehen, den Bademantel an und zum Sonnenuntergang direkt ins Spa. Das Schönste am Hübner ist nämlich der Pool im obersten Stock, mit Blick auf Strand und Meer. Am Abend wandern wir dann noch durchs schöne historische Fischerdorf. Dort kehren wir auch ein, in die SEEKISTE ZUR KRIM, eine ehemalige Seemannskneipe Klosterkirche Bad Doberan mit guter Mecklenburger Küche. Der Hering mit in Butter geschwenkten grünen Bohnen, roten Zwiebeln und einer Stippen aus knusprig gebratenem Speck schmeckt. TAG VIER – Fischland-Darß-Zingst, Ahrenshoop Fotos: Corbis, akg/Bildarchiv Monheim, Florian Bolk (2), www.zoonar.de, PR Marktplatz Wismar, Alter Schwede Ganz schön viel gesehen, gefahren die letzten Tage. Heute machen wir das anders. Die schönsten Ostsee-Orte und -Strände kommen näher. Heute wird gebadet. Ein bisschen dauert’s aber noch. Auch Warnemünde verlassen wir per Fähre – rüber über die Warnow und rauf aufs andere Ufer, auf die Hohe Düne. Dann geht’s durch die Rostocker Heide nach Ribnitz-Damgarten. Wen’s interessiert, der kann dort ins Bernsteinmuseum gehen. Wir suchen die „Steinchen“ später lieber selbst, dafür halten wir im Vorort KLOCKENHAGEN, am FREILICHT MUSEUM. Beherzten Bürgern ist es zu verdanken, dass hier auf der grünen Wiese reetgedeckte Katen, Hallenhäuser, Scheunen, die den DDR-Bürokraten bei Bauarbeiten irgendwo im Weg standen, gerettet und neu aufgebaut wurden – und das seit 1970. Kurz danach rattern wir auch schon über die Landbrücke nach Fischland-Darß-Zingst, die über 50 Kilometer lange Inselkette zwischen Meer und Bodden, mit Anlandungen, Küstenhörnern, Strandwällen, so heißen die Dinger, die Wind, Wasser, Sturm geWarnow-Fähre schaffen haben. Wir bleiben im Künstlerdorf Ahrenshoop und checken im neu gebauten Hotel SEE ZEICHEN ein, mit Designermöbeln und Cocktailbar auf dem Dach. Ein Hauch von Sylt. Der Strand liegt vor der Nase. Seeschwalben am Ufer. Die Sonne auf der Haut. Jetzt sind wir wirklich angekommen, in der OstseeFrühlings-Sommerfrische. Und wir lassen uns Zeit. Atmen durch. Viel weiter, wilder, ursprünglicher wirkt hier alles, als – pardon liebe Hamburger – noch im Norden, an der Lübecker Bucht. Die Großstadt, auch Berlin, ist weit entfernt. Und auch die jungen, guten Köche/Köchinnen, die wir ab hier besuchen werden, kochen anders; innovativer, mutiger, machen einfach nur ihr Ding, mit viel Stolz auf ihre Heimat, die Region. Unser Lieblingsrestaurant hier auf der Halbinsel ist das SCHIMMEL’S im Ahrenshooper Nachbarort Wustrow. In Wustrows altem Dorfkern rund um die Kirche gibt’s noch viele schöne, alte Fischerhäuser. Kurz anschauen. Vielleicht noch in die Kunstscheune gehen. Dann schlemmen. Chef Ralph Schulze serviert Rauchaal im Teigmantel mit Apfel-Radieschen-Schmand. Ganz wunderbar. Gastgeberin Maren Schimmelpfennig kann manchmal nordischkantig sein. Auch egal. Der fangfrische Hecht mit Senf, Kapern, Limette, Kohlrabi und Kartoffel-Schnittlauch-Stampf macht alles wett. Rostock, Strandhotel Hübner TAG FÜNF – Stralsund Und gleich nach Ahrenshoop geht’s durchs Ahrenshooper Holz, einem verwunschenen Moorwald, in dem uralte, bis zu vier Meter hohe Europäische Stechpalmen wachsen. Die gibt’s in Deutschland fast nur noch hier. Die sieht man sogar vom Auto aus. Gleich dahinter, wo’s wieder licht wird, in Prerow, muss man unbedingt kurz in die Seemannskirche von 1728 gehen, mit Holzturm und alten Schiffsmodellen. Kurz vor Zingst biegen wir ab und fahren aufs Festland, durch Barth, der Turm der riesigen Marienkirche grüßt mit seinen 87 Metern, noch ein paar Dörfer, dann schon die Silhouette von Stralsund. Wir müssen an Lübeck denken; backsteinrote Türme wie aus dem Märchenbuch. Den Rest des Tages verbringen wir in der zweiten Königin der Hanse. Da gibt’s viel zu sehen – alles wunderbar zurechtgemacht. Wir übernachten im SCHEELEHOF, einem der schönsten neuen Orte an der ganzen Küste aus gleich einem ganzen Ensemble liebevoll restaurierter Giebelhäuser. In einem davon kam 1742 Chemiker Carl Wilhelm Scheele, der Entdecker von Sauerstoff, Maren Schimmelpfennig Stickstoff, Fruchtsäuren, zur und Ralph Schulze Welt. Wir ziehen im Zimmer mit Dachgebälk ein. Und raus aufs Kopfsteinpflaster. Zuerst der Mittagstisch, im Stehen. HENRY RASMUS ist ein Muss, Fischladen und Räucherei. Nach der Wende hat der Herr gleichen Namens das original Bismarck-Hering-Rezept wieder aus einer Kiste gekramt. 1871 schickte ein Fischhändler ein Fässchen mit der Stralsunder Spezialität als Geschenk an Reichskanzler Otto 53 REISEN Scheelehof von Bismarck. Der Kanzler war so begeistert, dass er sich handschriftlich bedankte. Ab da gab’s Bismarck-Heringe. Angi Merkel und ja, auch George W. Bush waren schon bei Rasmus. Zum Abendmahl zurück ins Hotel, kurz frisch machen. Im Scheelehof, im SCHEEL’S im scheelschen Gewölbekeller von 1383, kocht auch der beste Koch am Platze, der junge Danny Zornow. Jeden Bauern, Fischer, Jäger kennt er in Meck-Pomm. Zuerst gibt’s Stahlbroder Bioschwein im Chorizo-Sud mit Erbsengrün, Zwiebellauch und gerösteter Chorizo. Dann herrlich frischer Steinbutt auf Blutwurst und Süßkartoffelpüree und in Weißwein-Hummer-Soße, kombiniert mit süßen und sauren Äpfeln. Danach noch Hohenwiedener Quark als Cheesecake und als LimettenQuark-Eis mit Honig und Sauerampfer. So kann junge Ostsee-Küche sein. TAG SECHS – Rügen, Kap Arkona, Jasmund Heute geht’s auf die Insel, die größte deutsche, für zwei Tage. Und hoch geht’s auf die kilometerlange, neue Rügenbrücke, unter uns im Strelasund ankern Hunderte kleiner Boote, mit Hobbyanglern und Kind und Kegel an Bord. Der Hering zieht gerade durch. Und wir fahren „rechtsrum“ auf der Insel, in Richtung Samtens, dann nach Gingst. Auf Rügen gibt’s auch tolle einheimische Produkte. Ein paar probieren wir. Dort ist unser erster Stopp, FEINSTE REGIONALWAREN, Rügens bester, schön verrückter Bioladen im Fachwerkhaus am Markt. Inhaber Lothar Seewald war einst Revoluzzer im 80er-Jahre-bewegten Kreuzberg, quasi damals Nachbar von mir. Heute sammelt er Bestes von der Insel. Ein Tipp noch: die Dorfkirche im nahen Waase anschauen. Der Altar ist einer der großen Kunstschätze der Insel. Nun über die Wittower Fähre. Am Kap Arkona das Auto abstellen. Wir wandern zu den beiden Leuchttürmen – einer ist von Schinkel – und schauen auch noch das skurrile runde, 54 TAG SIEBEN – Rügen, Binz, Mönchgut Und weiter rund um Rügen, am letzten großen Fischereihafen vorbei, an Sassnitz. Wer will ganz kurz runter zu den Kais fahren? Dann kommt Prora, auch einzigartig, gruselig; 20.000 Menschen sollten dort im 4,5 Kilometer langen Komplex mal Urlaub machen, so wünschte es sich die NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude. Dazu kam es nie. Das Dokumentationszentrum sollte man sich anschauen. Gleich dahinter liegt Binz. Und nun wieder was wirklich Schönes. Wir checken in unserem Lieblingshotel auf der Insel ein, im NIXE, dem frisch-eleganten Designhotel mit alter Villa direkt an Panoramhotel Panoramhotel in in Lohme, Lohme, Th. Th. Fontane Fontane Peter Knobloch Fotos: Coverpicture/Erich Teister www.etonweb.de, Florian Bolk (2), cultureimages/ Lebrecht Music and Arts, PR (2) Henry Rasmus von hohen Dünen regelrecht umwehrte Fischerdörfchen Vitt an. Das sieht aus, als hätten sich hier Asterix und Obelix vor den Römern eingeigelt. Weiter geht’s über die enge Landzunge auf die, ja, nun Halbinsel. Jasmund. Am Strand von Glowe packen wir die eingekauften Schätze aus; Lunch im Freien, zwischen den Gängen sammeln wir Muscheln. Und jetzt müssen wir auch was klarstellen: Von oben und auf der Karte sieht Rügen gar nicht wirklich so richtig inselig aus. Und rein geologisch ist es auch keine singuläre Insel, sondern gleich ein ganzer Archipel. Jetzt aber zum Hotel für heute, einer Hotellegende, dem wahrhaft ersten, ältesten auf der „Insel“. 1850 wurde das PANORAMA HOTEL in LOHME hoch über den Klippen gebaut, für die ersten Reisenden aus Berlin. Fontane war auch schon hier. Es gibt einen schicken Neubau. Wir bleiben aber – obwohl die Zimmer einfach sind – im alten Haus. Der Blick ist halt fantastisch. Und apropos Klippen – ein Stück weiter sind Königstuhl und Stubbenkammer. Und da fährt man am besten hin, wenn die meisten Touristen wieder weg sind, am frühen Abend. Also jetzt. Noch ein Pre-Dinner-Marsch. Ein bisschen mulmig wird uns schon, beim Wandern an der Steilküste; Bäume, kurz vorm Absturz, klammern sich noch fest, Sand und Steine bröckeln in die Tiefe. Umso besser schmeckt dann aber das Abendessen, wohlig zurück im Hotel, im Restaurant im Wintergarten. Die Küche ist einfach, aber gut: in Rosmarin gebratener Polchower Hering, Rügener Viermus mit RumPumpernickel und Sahne. Auf der anderen Seite der Bucht, weit in der Ferne, blitzen die Leuchtturmfeuer vom Kap Arkona. Da waren wir am Mittag. der Promenade. Parken kann man im Garten. Im Nixe hat bis vor Kurzem noch Ralph Haug gekocht, einer der spannendsten Köche an der Ostsee. Nun werkelt er am eigenen Restaurant, dem Freustil, ebenfalls in Binz. Das wird aber erst in ein paar Wochen offen sein. Die Website checken. Der Besuch wird sich lohnen. Die Koffer sind im Zimmer, wir fahren gleich weiter – an den schönsten Zipfel Rügens, ins schöne Mönchgut, wir haben noch viel vor, also durch Sellin, nach Baabe. Und hier lunchen wir, im GASTHAUS ZUM FISCHER, das muss sein. Roberto Brandt, einer der letzten Fischer der Region, serviert im schlichten Restaurant mit Plastikstuhl-Terrasse wirklich das, was am Morgen noch im Netz zappelte. Herrlich war der in Mehl und Salz gewendete Hornfisch-Roggen – und noch die Flunder mit Zitrone, dazu Stralsunder Störtebecker-Bier, das „Bier der Gerechten“. Katze Janka knabbert neben uns an Heringsschwänzen. Gestärkt geht’s weiter. Wir rutschen durch, über saftig-grüne Hügel, durch Dünenwälder und an langen Stränden vorbei, bis fast ans Insel-Zipfel-Ende. In Groß Zicker, einem der schönsten Dörfchen, muss man sich das schön restaurierte PFARRWITNiXe WENHAUS anschauen, von 1720, mit Rohr-Spitzdach und buntem Bauerngarten. Im Museum im Haus gibt’s auch die Samen der alten Blumensorten: Stockmalven, Goldlack, Eisenhut. Am Dorfende wandern wir dann über Wiesen und Weiden, durch Schafherden hindurch und bis zum Küstenabbruch. Einst war hier DDR-Militärsperrgebiet, jetzt ist hier pure Natur. Wir lassen uns Zeit, schauen in den Himmel, zählen die Grashüpfer auf den Schuhen. Und wir freuen uns schon aufs Dinner, in KNOBLOCHS KRÄUTERKÜCHE in Göhren – einer der schönsten Abende, die man an der Ostsee haben kann. Wirklich. Also kehrt marsch, zum Auto, vom Zipfel zurück, wieder Richtung Binz. In ihrer weißen Villa hoch überm Meer laden Christina und Peter Knobloch ihre Gäste zum festlichen Acht-Gänge-Menü ein, serviert wird auch mal auf dem Hochzeitsgeschirr, bei Kerzenschein natürlich. Und auf den Tellern liegen Kräuter aus dem Garten und Gutes aus dem Besten von der Insel: Ostsee-Lachstatar mit einem Potpourri aus Schafgarbe, Taubnessel, Ölrauke, Fetter Henne, Mauerpfeffer. Der allerfrischeste Boddenzander kam auf Tomaten-Schnittlauch-Confit und mit Bärlauch-Pesto. Und ein Aromen-Feuerwerk war dann das Sorbet von Boskop, Zitronenmelisse, Eisenkraut und Kürbiskernöl. Und nach dem Essen: Am Ende kann man gutes Selbstgemachtes auch noch mit nach Hause nehmen, verzuckerte essbare Blüten, eingeschlagen in Seidenpapier, Löwenzahn-Gelee mit im Glas schwebenden Gänseblümchen. Glücklich genährt geht’s zurück zur Nixe. Vorsichtig fahren. Und wir träumen, schlummern, felsenfest. TAG ACHT – Greifswald, Usedom Früh aufgestanden. Weiter gen Osten. Heute knöpfen wir uns die nächste Insel vor, Berlins Badewanne, Usedom. Auf Alleen in Richtung Putbus, die Baumkronen sind zusammengewachsen, im Feld nebenan hat ein Seeadler Beute geschlagen, die Beinchen zappeln noch. Kurz an der Dorfkirche von Vilmnitz halten. Echt schön. Innen sind die Grabmale der Putbuser Fürsten. Und in Putbus all die klassizistischen Gebäude genießen. Und weil Rügens Produkte so gut sind, schauen wir auch noch bei Ursula Korn vorbei, in ihrer KORNRADE BIOLAND IMKEREI, gleich hinterm Circus, dem kreisrunden Platz in der Residenzstadtmitte. Aufs Festland geht’s über die Glewitzer Fähre. Bald vor uns liegt dann schon Greifswald, die „jüngste“ unter „unseren“ Hansestädten, Tausende Studenten leben hier – und wie Umfragen zeigen – so richtig gern. Wir mischen uns unters Jungvolk auf dem historischen Marktplatz. Dann gehen wir noch ins POMMERSCHE LANDESMUSEUM mit seiner neuen, modernen Gemäldegalerie, ein toll gemachter länderübergreifender Spaziergang durch pommersche Geschichte. Im Museum befindet sich auch das bekannte Restaurant Le Croy. Im BÜTTNER’S an der Mole im kuschligen alten Fischer-Vorort Wieck am Ryck schmeckt’s uns aber besser. Antje und Ines Büttner stehen ganz oben auf der Liste der neuen Küchen-Koch-Stars an der Küste – und ihre „regional geprägte Frischeküche“ macht so richtig Spaß. Wir genießen gratinierten Ziegenkäse mit Pfirsich und Rosmarin und Jakobsmuscheln auf Rübensirup mit Wachtelei, Erbsen und Erbsenmousse und mit in Vanille und Orangenzesten gebackenen Tomaten. Kräuter, Obst, Gemüse kommen aus dem Garten von Antjes Opa um die Ecke. Und weiter geht’s über die Wiecker Holländer-Klappbrücke auf die andere Flussseite. Dort halten wir kurz an der Klosterruine von El- 55 Circus Putbus Wir entfachen das Feuer der Leidenschaft mit zeitlos schönem Design. Foto: dpa-Report dena, ja, einem der Lieblingsmotive von Caspar David Friedrich. Nun durch Wolgast und nach Usedom. Und gleich bis fast zum Ende der langen Insel. Unser Bett für heute Nacht steht in Ahlbeck, im AHLBECKER HOF, dem schönsten und historischsten aller Usedomer Häuser, von 1890. Der Page in Kaiserzeit-Uniform nimmt die Koffer ab. Kaiser Franz Josef von Österreich und unsere Schweden-Königin Silvia haben hier übrigens auch schon übernachtet. Am besten eins der Zimmer mit Loggia mieten. Und im Haus im schönen Kaiserblick kocht auch Hark Pezely, der beste Koch der Insel, eher klassisch französisch. Da hat’s uns auch im- mer gefallen. Wir ruhen uns aber erst mal aus … oder vielleicht doch gleich mit dem Zimmer-Bademantel rüber zum Strand? Das macht man hier. Zum Essen haben wir diesmal aber im BERNSTEIN im STRANDHOTEL OSTSEEBLICK in Heringsdorf reserviert, die modernen Alternativen zur Tradition im Ahlbecker Hof. Im Hotel gibt’s auch ein tolles Spa. Und das Gute am Bernstein ist, dass wir heute auf dem Weg dorthin noch auf der gesamten, schönen, langen Promenade entlangspazieren können. Also los. 40 Minuten brauchen wir schon. Aber genau richtig, um im Bernstein, im runden Pavillon hoch überm Meer, noch den Sonnenuntergang zu erleben. Die Klippen bei Misdroy leuchten purpurrot. Nun aber essen. Im Bernstein kocht der Holländer Arjan Mensies leicht, kreativ, zuweilen auch so richtig witzig. Und das ist auch schon unser letzter Abend. Schade. Mit Vergrößerungsglas, Schmetterlingsnetz und Botanisiertrommel bin ich losgezogen, um das Beste an der Ostsee einzufangen. Alles war etwas gerafft, aber ich hoffe, es hat trotzdem Spaß gemacht. Und wer will, kann ja überall auch noch bleiben. ADRESSEN Ahlbecker Hof & Kaiserblick Dünenstraße 47, 17419 Ahlbeck Tel. (038378) 620 www.seetel.de Alte Vogtei Vorderreihe 7 23570 Lübeck-Travemünde Tel. (0163) 267 22 37 www.alte-vogtei-travemuende.de Brechtmanns Botschaft Strandallee 116, 23683 Scharbeutz Tel. (04503) 733 31 www.brechtmanns-botschaft.de Büttner’s Am Hafen 1a, 17493 Greifswald-Wieck Tel. (03834) 887 07 37 www.buettners-restaurant.de Carl Tesdorpf Mengstraße 64, 23552 Lübeck Tel. (0451) 799 27 0 www.tesdorpf.de Columbia Hotel Casino & La Belle Epoque Kaiserallee 2 23570 Lübeck-Travemünde Tel. (04502) 30 80 www.columbia-hotels.de Feinste Regionalwaren Am Markt 4, 18569 Gingst Tel. (038305) 600 86 www.toepferei-regionalwaren.de 56 Freilichtmuseum Klockenhagen Mecklenburger Straße 57 18311 Ribnitz-Damgarten Tel. (03821) 27 75 www.freilichtmuseum-klockenhagen.de Gasthaus zum Fischer Bollwerkstraße 8, 18586 Baabe Tel. (038303) 864 28 Grand Spa Resort A-Rosa & Buddenbrooks Außenallee 10 23570 Lübeck-Travemünde Tel. (04502) 307 06 32 www.a-rosa.de Maritim Seehotel & Orangerie Strandallee 73b 23669 Timmendorfer Strand Tel. (04503-60 50 www.maritim.de www.orangerie-timmendorfer-strand.de Miera Feinkost Hüxstraße 57, 23552 Lübeck Tel. (0451) 772 12 www.miera-luebeck.de Museumsquartier St. Annen St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck Tel. (0451) 122 41 37 www.museumsquartier-st-annen.de Scheelehof & Scheel’s Fährstraße 23–25, 18439 Stralsund Tel. (03831) 28 33 00 www.hotel-stralsund-scheelehof.de Schimmel’s Parkstraße 1, 18347 Wustrow Tel. (038220) 665 00 www.schimmels.de Seekiste zur Krim Am Strom 47 18119 Rostock-Warnemünde Tel. (0381) 521 14 www.seekiste-zur-krim.de Seezeichen Dorfstraße 22, 18347 Ahrenshoop Tel. (038220) 679 70 www.seezeichen-hotel.de Heinrich-Schliemann-Gedenkstätte Am Brink 1, 18233 Neubukow Tel. (038294) 166 90 www.neubukow.de Nixe Strandpromenade 10, 18609 Binz Tel. (038393) 66 62 00 www.nixe.de Henry Rasmus Heilgeiststraße 10, 18439 Stralsund Tel. (03831) 28 15 38 www.bismarckhering.com Panorama Hotel Lohme An der Steilküste 8, 18551 Lohme Tel. (038302) 91 10 www.panorama-hotel-lohme.de Strand-Hotel Hübner Seestraße 12 18119 Rostock-Warnemünde Tel. (0381) 543 40 www.strandhotelhuebner.de Hotel Anno 1216 Alfstraße 38, 23552 Lübeck Tel. (0451) 400 82 10 www.hotelanno1216.de Pfarrwitwenhaus Boddenstraße 21, 18586 Groß Zicker Tel. (038308) 82 48 www.moenchguter-museen-ruegen.de Strandhotel Ostseeblick & Bernstein Kulmstraße 28, 17424 Heringsdorf Tel. (038378) 540 www.strandhotel-ostseeblick.de Knoblochs Kräuterküche Friedrichstraße 8, 18586 Göhren Tel. (038308) 340 94 www.villa-mit-sonnenhof.de Pommersches Landesmuseum Rakower Straße 9, 17489 Greifswald Tel. (03834) 831 20 www.pommersches-landesmuseum.de Wullenwever Beckergrube 71, 23552 Lübeck Tel. (0451) 70 43 33 www.wullenwever.de Kornrade Bioland Imkerei Berger Straße 20, 18581 Putbus Tel. (038301) 88 27 58 www.kornrade.de Richard’s Fischhalle Carl-Jesup-Straße 51–59, 23966 Wismar, Tel. (03841) 28 21 01 Wir geben dem Leben einen besonderen Glanz. robbeberking.de 57