Pfarrbrief 2011 November - Heilige Drei Könige Köln
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Pfarrbrief 2011 November - Heilige Drei Könige Köln
Pfarrbrief Heilige Drei Könige, Köln Nr. 8 Aus vielen Körnern ist ein Brot geworden INHALTSVERZEICHNIS Pfarrbrief Hl. Drei Könige, Köln Editorial 2 Grußwort 4 Thema 6 Kirchenjahr 14 Sakramente 15 Wallfahrt 16 Liturgie 17 Caritas 20 Auflage: 5.700 Ökumene 21 Redaktionsschluss: 01.10.2011 Caritas 21 Nächste Ausgabe: März 2012 Musik 22 Abgabetermin für alle Beiträge: 01.02.2012 Gottesdienste 26 Familienzentrum 30 Jugend 32 Messdiener 34 Kinder 36 Sternsinger 38 Aktive Gemeinde 39 KFD 44 Pfadfinder 46 Kolpingsfamilie 48 Anschriften 51 IMPRESSUM Herausgeber: Pfarrgemeinde , Heilige Drei Könige, Hahnenstr. 21, 50997 Köln - Rondorf Redaktion: Carlo Bollenbeck, Monika Dittrich, Alexandra Habermann, Dorothea Haß, Peter Henze, Anna Nedzynski, Sandra Nowicki Wichtige Adressen finden Sie auf Seite 51 Die Pfarramtssekretärinnen helfen Ihnen gerne weiter. www.rund-um-immendorf.de Thema des nächsten Pfarrbriefes: Aufbrechen Wir freuen uns über alle Beiträge, Fotos, Malereien usw. [email protected] 2 Hl. Drei Könige, Köln EDITORIAL Liebe Leser/innen unseres Pfarrbriefes Auf der Wallfahrt nach Kevelaer machte ich eine ungewöhnliche Beobachtung. Vor einem Schaufenster einer Bäckerei standen die Leute und schauten sich mit Begeisterung die Auslagen an. Dort lagen die verschiedensten Brotsorten. So etwas habe ich (geb. 1970) noch nicht erlebt, sondern kenne dies nur aus Büchern und Filmen, die frühere Zeiten beschreiben. Angezogen von diesem Schaufenster wollte ich nun auch einen näheren Blick auf dieses vielbeachtete Geschäft werfen. Was sich mir bot sah einfach nur lecker aus. Man konnte alleine vom Anblick erkennen, dass diese Brote herrlich schmecken mussten. Ich ging hinein und kaufte sofort drei Brote nach meinem Geschmack. Später im Bus ging mir der Anblick dieses Schaufensters nochmal durch den Kopf. Ich dachte mit welcher Selbstverständlichkeit ich in die Bäckerei hineinging und diese Brote kaufte. Gar nicht, weil ich November 2011 noch Brot für meine Familie benötigte, sondern einfach, weil das Brot so gut aussah. Dann sprangen meine Gedanken 60 oder 70 Jahre zurück und ich sah mich mit meinen Kindern vor der Bäckerei. Ohne Geld, aber mit viel Hunger. Irgendwie hatte ich nun ein schlechtes Gewissen. Mit welcher Selbstverständlichkeit heute konsumiert wird, einfach weil etwas so gut aussieht. Und dass es doch so einige unter uns gibt, die das auch heute nicht können. Das schlechte Gewissen war eigentlich Quatsch, denn wir leben nun mal in dieser heutigen überflussreichen Zeit. Aber ein Besinnen auf den Wert der Sachen, die man so leichthin kauft, ist erforderlich. Und vielleicht ein Blick nach links und rechts, ob ich etwas von meinen drei Broten abgeben kann. Sandra Visarius-Nowicki 3 GRUSSWORT Aus vielen Körnern...... Man nehme 250g Weizen, 180g Roggen, ein wenig Hafer (ungeschrotet), Dinkel nach Wunsch – und dann lasse man den Teig ca. 3 Stunden ruhen – backen bei 180 Grad.... .......ist ein Brot geworden! Für Brote gibt es Rezepte, aber gibt es auch Rezepte für Menschen, Rezepte für gelungenes Miteinander, Rezepte für tolerantes Umgehen, Rezepte für solidarisches Tun, Rezepte für ein gelungenes Leben? Für Brote gibt es Rezepte, aber Rezepte für Menschen funktionieren nur scheinbar. Es gibt zwar Regeln und Gesetze, aber, dass Menschen dann aus ihrem innersten Wunsch zusammen ein „Brot― werden, ist doch eher ein Wunschtraum. Schon bei den ersten Christen hat es nur im Ansatz funktioniert. Die Apostelgeschichte beschreibt in vielen Passagen, wie Christen darum ringen, zu einer ge- meinsamen Linie zu kommen. Paulus beschreibt in seinen Briefen immer wieder die Konflikte der ersten Gemeinden. So schreibt er etwa im ersten Korintherbrief: „Ich meine damit, dass jeder von euch etwas anderes sagt: Ich halte zu Paulus - ich zu Apollos - ich zu Kephas - ich zu Christus. Ist denn Christus zerteilt? Wurde etwa Paulus für euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?― (1. Kor. 1,12-14). Anscheinend sehen wir bereits in den ersten Gemeinden eine Schwierigkeit, die sich durch die gesamte Geschichte hindurchzieht. Jede Gemeinde und wahrscheinlich jeder Mensch ist immer erneut versucht, seine Individualität so hoch zu halten, dass es für den anderen kaum noch Platz gibt. Deshalb schreitet Paulus ein, denn dies verhindert mit untrüglicher Sicherheit, dass wir Gemeinde werden können. „Schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr neuer Teig seid. Ihr seid ja Die Redaktion wünscht gesegneteWeihnachten Ein kleines Kind will den Frieden in die Welt bringen. Wir wünschen allen, dass sie die Botschaft des Kindes hören und verstehen. Jeder hat die Möglichkeit, im Tumult des Alltags zu diesem Frieden beizutragen. 4 Hl. Drei Könige, Köln GRUSSWORT schon ungesäuertes Brot; denn als unser Paschalamm ist Christus geopfert worden.― (1. Kor. 5,7). Die alte Arroganz, dass man etwas Besseres ist, gilt es also wegzuschaffen, denn sie verhindert, dass dort etwas Neues entstehen kann. Dies galt es zu allen Zeiten umzusetzen und dies gilt auch für uns heute. 1873 wurde ein Manuskript gefunden, die Zwölfapostellehre oder Didaché. Liebe Gemeinde, wir haben uns für das kommende Kirchenjahr ein übergreifendes Jahresthema gegeben, ein Thema, welches die Kirche seit Anbeginn begleitet und beschäftigt: Es war im christlichen Altertum hochgeschätzt. Es handelt sich um eine Gebetssammlung. „Aus vielen Körnern ist ein Brot geworden!“ Ein Ausschnitt: Ein Anspruch steckt darin, aber auch eine Wirklichkeit, denn dass wir als Gemeinde auf dem Weg dahin sind, ist wohl unbestritten. Aber Stehenbleiben kann nicht Thema sein, sondern den Auftrag zu erfüllen, eine Gemeinde zu werden, ist eben kein Auftrag des Bistums, sondern der Auftrag Jesu Christi. Im kommenden Jahr wollen wir uns diesem Thema in Liturgie und Verkündigung, in Festen und Feiern, gerade auch im Bereich der Ökumene, im Alltag, aber auch an den besonderen Ereignissen stellen. Wir wollen versuchen, dass wir zusammenwachsen im Sinne Jesu Christi mit all unseren Besonderheiten und Charismen, mit unseren Fehlern und Schwächen, aber vor allem mit dem, was uns in Godorf, Meschenich, Immendorf und Rondorf so liebenswert macht! Ihr Pastor Alf Spröde November 2011 “Wir sagen dir Dank, unser Vater, für das Leben und die Erkenntnis, die du uns kundgetan hast durch Jesus, deinen Knecht. Dir die Ehre in Ewigkeit. Wie dieses Brot zerstreut war über die Hügel hin und nun, zusammengebracht, eins geworden ist, also werde zusammengebracht deine Kirche von den Enden der Erde in dein Reich. …“ P. Günther Stein 5 JAHRESTHEMA Brot und Brauchtum Wenn meine Mutter einen Brotlaib anschnitt, vergaß sie nicht, ein Kreuz darauf zu zeichnen. Sie erklärte mir, dass Brot etwas Heiliges ist, weil viele Menschenhände notwendig sind von der Aussaat bis zum Brot. Eine Tradition, die ich auch übernommen habe. Neben der Bedeutung als Grundnahrungsmittel hat das Brot eine symbolische bzw. eine religiöse Bedeutung. Die Bibel berichtet an vielen Stellen über die Brotnahrung, denn die Sorge des Menschen um das tägliche Brot beherrscht das Denken. Jede Missernte stellte die Existenz in Frage. Im „Vater unser― sprechen wir als vierte Bitte „Unser tägliches Brot gib uns heute―. Beim jüdischen Passahfest wird heute noch ungesäuertes Brot gegessen, dass ohne Sauerteig und ohne Hefe gebacken wird. Die Nomaden aßen es auf ihren Wanderungen durch die Wüste. Die Juden führten es als Wegzehrung bei ihrem Auszug aus Ägypten mit. Könige und Heerführer wurden mit Brotgeschenken geehrt. Arme brachten Gebäcke in Tierformen als Ersatz für Opfertiere in den Tempel. Berichte über fromme, mildtätige Menschen, die den Armen und Hungernden Brot spendeten kennen wir aus der Geschichte. Zu den bekanntesten Wohltäterinnen zählt Elisabeth von Thüringen, die im Jahr 1226 Brot an die Armen verteilte. Sie gilt als Heilige der 6 Hungernden und der Bäcker. Vor dem Brotbacken ritzte man mit dem Messer ein Kreuz ins Brot. Der Kreuzschnitt drückte nicht nur Respekt vor dem Brot aus, sondern man erflehte himmlischen Segen. Gleichzeitig war das Brot leichter zu teilen. Ehen wurden im Zeichen des Brotes geschlossen. Der Bräutigam reichte seiner Braut vor dem Altar ein Brot, Ausdruck dafür, dass er seine Familie ernähren möchte. Der Ährenstrauß für die Braut, war das Symbol für die enge Verbundenheit ein Leben lang - wie die Getreidekörner in der Ähre und dann im Brot. Brot mit eingebackenen Pfennigen verschenkte man zur Kindstaufe. Brot und Salz als Geschenk zum Einzug in eine Wohnung oder Haus, soll den Wohlstand sichern. Zu bestimmten religiösen Feierlichkeiten werden traditionelle Brote z.B. Osterbrote oder geflochtene Erntekronen fürs Erntedankfest, gebacken. Die Brotzeit erinnert uns täglich an das Grundnahrungsmittel Brot. Auch in der Politik hat das Brot eine große Bedeutung. Hungersnot, Auswanderungen, Aufstände gab es, wenn das tägliche Brot fehlte. Das Lied „Brot und Rosen― war der Leitspruch der amerikanischen Frauenbewegung 1912. In zahlreichen Redewendungen und Sprichwörter findet man das „Brot― wieder. "Wo man das Brot ehrt, Gott die Not kehrt". (Brot als Hl. Drei Könige, Köln JAHRESTHEMA Zeichen für Lebenskraft) „In Lohn und Brot stehen―, eine bezahlte Arbeit zu haben - „seine Brötchen zu verdienen―. „Der Mensch lebt nicht nur allein vom Brot―. Es gibt noch andere Werte, nicht nur das Materielle. Das Brot symbolisiert das Leben und den Leib Christi. ―Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt wird nie hungern―. Monika Dittrich Gedanken zum Titelbild Viele Körner brauchen wir für ein Brot aber nicht unbedingt nur die gleichen. Sie können unterschiedlich groß, verschieden farbig und vielfältig im Geschmack sein. Jeder kann sich als „Korn― in das Gemeindeleben einbringen, egal welches Aussehen, Talent oder „Geschmack― er hat . Es ist nicht immer einfach eine Einheit - ein Brot - aus einem scheinbar chaotischen Körnerhaufen zu machen. Manches mal möchten wir gar nicht Teil eines ganzen Brotes werden: Traditionen und Gefühle haben uns daran gewöhnt, bei „unseren― Körnern zu bleiben. Es ist auch gar nicht immer möglich, alle „Körner― aufzufangen. Irgendwo sind immer Ritzen, in denen Körner verloren gehen und vielleicht sogar darauf warten, entdeckt zu werden. Denjenigen, die sich in unserer Gemeinde engagieren, ist es ein Anliegen möglichst viele Körner gut zu hegen und zu pflegen. Daher bitte ich für diese Körner, dass sie als Samen weiter existieren, damit viele nach uns auch noch in den Genuss eines Brotes unserer Gemeinde kommen. Doro Haß November 2011 7 JAHRESTHEMA Aus vielen Körnern ist ein Brot geworden Eine kirchenmusikalische Betrachtung Es ist immer wieder eine Herausforderung, auf ein Thema musikalisch einzugehen. Dieses Problem stellt sich vor jedem Gottesdienst erneut dar. Man versucht, „den richtigen Ton zu treffen―, weil es nicht reicht, einfach nur schöne Lieder auszusuchen. Diesem Anspruch wollen wir auch folgen, wenn wir überlegen, wie wir musikalisch auf das Jahresthema „Aus vielen Körnern ist ein Brot geworden― eingehen können. Wie bei jedem Thema stellt sich hier zunächst die Frage: Was ist eigentlich genau gemeint? Dass das Jahresthema nicht der „Bäckerblume― entnommen ist, sollte klar sein. Aber beim genauen Hinsehen wird deutlich, dass hier verschiedene Aspekte eine Rolle spielen: Gemeinschaft, Einheit, Solidarität, Individualität (d.h. jeder bringt sich mit seinen Fähigkeiten ein), auf der anderen Seite muss jeder seine Individualität etwas zurücknehmen vor der Gemeinschaft, Toleranz vor dem Anderen, Nachfolge usw. Eine Kunstform wie die Musik, die im Wesen subjektiv ist, fokussiert sich dabei meistens auf einzelne Aspekte. Als erstes Beispiel nehmen wir das Lied „Dank sei dir, Vater, für das ewge Leben― (GL 634). Hier 8 wird zu Beginn der 3. Strophe das Jahresthema komplett zitiert. Liest man dann weiter, werden die Themenschwerpunkte Gemeinschaft und Einheit besonders hervorgehoben: „so führ auch uns [...] zu einer Kirche […] zusammen―. Auch im Lied „Gott ruft sein Volk zusammen― (GL 640) werden diese Gesichtspunkte betont, ohne jedoch so deutlich das im Jahresthema gebrauchte Bild zu verwenden. Dort heißt es in der 1. Strophe: „In uns lebt, der uns einte; er bricht mit uns das Brot―. Mit einem dem Jahresthema sehr ähnelndem Bild arbeitet das Lied „Das eine Brot wächst auf vielen Halmen―. Weiter heißt es: „[…] aus vielen Trauben wird der Wein―. Hier werden verschiedene Bilder verwendet, sämtliche Merkmale des Jahresthemas auszudeuten. Da im Jahresthema der Bezug zum Bild des Brotes hergestellt wird, liegt es nahe, die unzähligen Lieder mit einem Bezug in diese Richtung heranzuziehen. Einige davon beinhalten ein Bekenntnis zu Gemeinschaft und Solidarität, wie z.B. „Brich dem Hungrigen dein Brot― (GL 618). Die wesentlichen Aspekte des Jahresthemas beinhaltet auch das Lied „Gott baut ein Haus, das lebt― (K+S 64), jedoch mit einem völlig anderen Bild. Besonders das Merkmal der Andersartigkeit bzw. Individualität wird hier durch die Hl. Drei Könige, Köln JAHRESTHEMA Textpassage „aus lauter bunten Steinen― betont. Wieder ein anderes Bild verwendet „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt― (K+S 65). Hier heißt es in der 2. Str.: „Ein jeder stehe, wo er steht, und tue seine Pflicht, wenn er sein Teil nicht treu erfüllt, gelingt das Ganze nicht―. Obwohl hier zusätzliche Themen, wie z.B. Verantwortung und Pflichtbewusstsein, aufgegriffen werden, stößt man auch hier auf einige Aspekte des Jahresthemas. Soweit zu den Texten diverser Kirchenlieder – aber was ist eigentlich mit der Musik? Betrachten wir die erstgenannten Lieder, die auf das Bild des Brotes eingehen, so erkennt man, dass diese in einer Moll-verwandten Harmonik stehen, wodurch sie einen verhaltenen, introvertierten bzw. nachdenklichen Charakter erhalten. An einigen Stellen wird dieser Charakter aufgebrochen. Als Beispiel sei hier das Lied „Das eine Brot wächst auf vielen Halmen― genannt. Die Rhythmik bekommt im B-Teil ein tänzerisches Element, wodurch ein lebhafter Eindruck erzeugt wird. Ähnlich ist es bei „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt―. Die Harmonik ist im Mollbereich angesiedelt, wodurch – bis auf den Refrain – eine gewisse Zurückgehaltenheit erzeugt wird. Jedoch ist es der auf Vierteln marschierende Rhythmus, der eine bewegte Stimmung erregt. November 2011 Ganz anders das Lied „Gott baut ein Haus das lebt―. Wenngleich hier eine ähnliche Aussage formuliert wird, tritt die Lebendigkeit des Bildes musikalisch in den Vordergrund. Das wird musikalisch durch eine Dur-Harmonik und eine durch Dreiklangsbrechungen springende Melodik erzeugt. Soweit eine musikalische Annäherung an unser Jahresthema unter Berücksichtigung bekannter Gemeindelieder. Sicher wäre ein Ausflug in den Bereich der Kunstmusik nicht uninteressant, würde aber hier den Rahmen sprengen. Ralf Rick 9 JAHRESTHEMA PANETTONE Zu Weihnachten verschenken wir unseren Freunden immer einen Panettone. Das ist ein traditioneller W eihnachtskuchen aus Italien mit Rosinen, kandierten Früchten und feinen Aromen. Die Tradition des Panettone geht auf das 9. Jahrhundert zurück. Damals versammelten sich die Familien Weihnachten an der Feuerstelle im Haus und warteten darauf, dass das Familienoberhaupt ein Gebet sprach, ein großes Brot teilte und jedem ein Stück als Zeichen der Kommunion gab. Im 15. Jahrhundert gab es im Gebiet um Mailand zwei verschiedene Arten von Bäckern: die einen verarbeiteten nur Vollkornmehl und durften ihre Backwaren nur an Arme verkaufen, die anderen verwendeten nur Weißmehl und verkauften ihre Produkte nur an Reiche. Es gab nur einen Tag, an dem die Bäcker ihre feinen Backwaren an alle verschenken durften, nämlich an Weihnachten. Dieses Brot nannte man im Mailänder Dialekt „pan de ton―, was so viel wie „Luxusbrot― heißt. Daher kommt der Name Panettone. Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Rezept immer mehr verfeinert, 10 zu Weißmehl, Butter und Eiern kamen die Aromen, die Rosinen und die kandierten Früchte dazu. Während der österreichischen Besatzungszeit im 19. Jahrhundert war es zur Tradition geworden, dass der Herzog von Mailand einmal im Jahr, nämlich an Weihnachten, Fürst Metternich einen Panettone zukommen ließ. In Italien ist ein Weihnachtsessen ohne Panettone undenkbar! Die Familie versammelt sich nach dem Essen in der guten Stube, der Panettone wird aufgeschnitten und jeder bekommt ein Stück. Genauso wie im 9. Jahrhundert! Barbara und Rosario Florio Hl. Drei Könige, Köln JAHRESTHEMA Aus dem Auge, aus dem Sinn Auf einer Insel im Ozean wohnten gerade mal tausend Menschen. Ihnen ging es allen gut. Auf ihren Feldern wuchs alles was sie brauchten und manchmal auch viel mehr. So waren sie stets dankbar und glücklich. Eines Tages erblickte der Älteste der Insel weit entfernt am Horizont ein mächtiges Segelschiff. Unruhig beobachtete er das Geschehen. Täglich näherte sich das Schiff und in ihm wuchs eine große Sorge. Waren es Krieger oder waren es Piraten die auf die Insel zukamen? Er fürchtete sich. Sollte alles, was sie besaßen verloren gehen? So rief der Alte am nächsten Morgen in aller Frühe die Menschen der Insel zusammen. Sie überlegten gemeinsam bis in den Abend hinein, was sie tun könnten. Aber in ihrer Angst fiel ihnen keine Lösung ein. Da kamen die Kinder der Insel. Sie hatten inzwischen Hunger bekommen. Als sie ihre Eltern so ratlos sahen, waren auch sie besorgt. Inzwischen wurde es dunkel, aber keiner wollte aus lauter Sorge nach Hause gehen. Plötzlich ertönte in die bedrückende Stille der Nacht eine leise Kinderstimme. „Geben wir ihnen doch einfach ein Brot, wenn sie hier ankommen.― „Ja, Brot versöhnt― sagte die alte Frau neben ihm in die Stille hinein. November 2011 „Backen wir doch in das Brot, all unsere Angst und unsere Sorgen―, meinte ein junger Mann, dessen Frau gerade das erste Kind erwartete. „Wenn jeder eine Ähre gibt, dann wird es reichen―, fügte der Älteste der Insel hinzu. Seine Stimme klang inzwischen wieder sicherer und hoffnungsvoll. Mit diesen Gedanken im Herzen gingen sie auseinander und jeder von ihnen legte sich schlafen. Am nächsten Morgen trafen sie sich wieder. Jeder hatte eine Ähre mitgebracht. Sie legten sie in die Schüssel nahe am Feuer. Sie schauten erneut auf das Meer. Dann ging ein jeder besorgt an seine Arbeit. Rasch fingen auch die Frauen an zu backen. Sie aber sangen ihr Lied von der Hoffnung und um sie herum spielten die Kinder und lachten. Als die Sonne hoch im Zenit stand, gesellten sich wieder alle zusammen. Sie schauten wieder aufs Meer. Ihre Gesichter zeigten Zuversicht, als sie den Geruch des gebackenen Brotes vernahmen. Und plötzlich richteten sich alle Augen auf das in ein Tuch eingehüllte Brot, das ein junges Mädchen in ihre Mitte legte. Es wurde still. Es war aber eine andere Stille als in der Nacht zuvor. © Irmingard Franke-Rademacher 11 JAHRESTHEMA Vom Korn zum Brot Die Geschichte des ältesten Grundnahrungsmittel „Brot― zählt Tausende von Jahren. Das Brot ist nicht nur ein Grundnahrungsmittel, es gehört auch zu den Entdeckungen des Menschen, die seine Kultur und Geschichte prägt. Die Historiker gehen davon aus, dass um das Jahr 8000 vor Christus der Anbau von Getreide begann. Dieser systematische Anbau diente schon damals der Grundernährung des Menschen. Das Getreide wurde gemahlen, mit Wasser gemischt und dann roh gegessen. Es dauerte einige Zeit bis der Teig auf einem heißen, flachen Stein im offenen Feuer zu einem Fladen gebacken wurde. Den Fladen konnte man einige Tage aufbewahren und er war leicht zu transportieren. So hatte die Bevölkerung bei der Arbeit auf dem Feld, auf der Jagd oder bei Reisen ständig Nahrung bei sich. So entstand das „Urbrot―. Im Laufe der Zeit wurden zwei Dinge erfunden, die das Brotbacken vereinfachten. Eine wichtige Erfindung war der Backofen. Der erste Backofen bestand aus einem Topf, der umgekehrt auf einen heißen Stein gestürzt wurde. Dabei ist es wichtig, dass die Hitze überall um den Brotlaib herum wirken kann, so dass er durchbacken kann. Die Ägypter erfanden eine neue Methode, einen Backofen zu bauen. Ihre Öfen waren aus Lehm 12 gebaut und hatten Ähnlichkeiten mit Bienenkörben. Der Backofen wurde innen mit Pflanzenabfällen und Stroh geheizt, somit erzielten sie höhere Temperaturen. Dadurch war das Brot lockerer und das Brotvolumen größer. Die Ägypter waren auch die Ersten, die den Hefepilz züchteten. Ein liegen gelassenes Stück Teig war in Gärung übergegangen. Hefepilze sorgten dafür, dass sich im Teig kleine Gasbläschen bildeten. Nachdem Backen war das Brot nicht verdorben, sondern durch die Gasbläschen locker und besser zu essen. Wahrscheinlich wurde in Ägypten schon vor 5000 Jahren auf diese Weise Brot gebacken. In der Antike hatten die Ägypter auch den Beinamen „Brotesser―. Durch den Kontakt mit den Ägyptern lernten auch die Israeliten das Brot kennen und schätzen. Das Getreide und Brot kam über Handelswege nach Griechenland. Hier wurde das Brot der Göttin „Demeter― zugeordnet, der Mutter des Korns―. Die griechischen Bäcker waren berühmt für ihre Brotrezepte. Sie benutzten z.B. zur Herstellung gärenden Traubensaft. Die griechische Brotbackkunst kam dann zu den Römern. Zur Zeit der römischen Weltmachtstellung gingen viele griechische Bäcker nach Rom, um dort zu arbeiten. Die Römer entwickelten die Hl. Drei Könige, Köln JAHRESTHEMA Technik der Getreidemühlen, die sie mit der Kraft von Tieren (Esel, Ochsen) antrieben. Sie bauten ihre Backöfen aus Stein (Römischer Backofen), der geschlossen war, so dass das Brot von allen Seiten gleichmäßig erhitzt wurde. 400 n. Christus gab es in Rom mehr als 250 Bäckereien, die etwa 36000 kg Brot backten. Die Ernährung der Bevölkerung des römischen Reiches war wesentlich von den „Kornkammern― in Spanien und Nordafrika abhängig. Im Mittelalter hielt das gelockerte Brot Einzug in Mittel- und Nordeuropa. Zunächst galt das hellere, fein hergestellte Brot als wertvoller und wurde vorwiegend an Königshöfen gegessen. Die soziale Schicht konnte man am Nahrungsmittel Brot absehen. Je härter, dunkler das Brot, desto niedriger der Stand. Die Brotherstellung wurde zu Beginn in Klöstern praktiziert. Um das Jahr 1000 entstanden dann die ersten Bäckereien. Zunächst teilten sich die Bäcker einen Ofen, später erhielt jeder Bäcker seinen eigenen Ofen. Über den Bäcker wachten die „Zünfte―, die die Richtlinien festlegten. Wer Bäcker werden wollte, musste einige Jahre als Geselle beim Bäckermeister in die Lehre gehen. Bei der Entwicklung der Agrarwirtschaft in Mitteleuropa erwies sich die Eignung des Getreidekorns zur Vorratshaltung und als Zahlungsmittel auf Grund seiner November 2011 Haltbarkeit. Vom Getreidekorn als Normgewicht haben wir z.B. den Begriff des Karats. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in Deutschland der Grundzins die Steuern, sowie die Löhne an Hirten, Schmiede und Fuhrleute in Karat berechnet.. Heute wird der Begriff „Karat― als Gewichtseinheit für Diamanten verwendet. Die Industrielle Revolution änderte die Herstellung des Brotes. Die Öfen wurden immer leistungsstärker und leichter zu handhaben. Fürs Brotbacken verwendete man chemisch hergestellte Hefe. Bisher hatte jeder Bäcker den Sauerteig für sein Brot selbst hergestellt. Auch der Getreideanbau änderte sich. Durch künstlichen Dünger und landwirtschaftlichen Maschinen konnte viel mehr Getreide angebaut werden. Sechs Getreidearten sind es die seit Urzeiten den Menschen hauptsächlich ernährt haben. Gerste, Hafer, Weizen, Reis, Hirse und seit dem Altertum der Roggen. Mais kam nach der Entdeckung Amerikas dazu. In Notzeiten mischte man Getreidemehl mit Mehl aus Bohnen, Erbsen oder aber auch aus Eicheln. Die Sorge um das „tägliche Brot― betrifft bis in die heutige Zeit viele Menschen. Getreideüberschuss und Getreidemangel prägen die Weltpolitik. Viele Hände sind notwendig, von der Aussaat bis zum Brot Monika Dittrich 13 KIRCHENJAHR Patrozinium in unserer Gemeinde Der Begriff Patrozinium kommt vom lateinischen Wort „patronus―, was so viel wie Schutzherr bedeutet. Gemeint waren damit einflussreiche und fürsorgliche Männer. Ursprünglich war dies somit ein weltlicher Begriff, der etwa im 4. Jahrhundert auf die Märtyrer und später auf alle Heiligen, auch auf heilige Frauen übertragen wurde. Die ersten Kirchen wurden einem örtlichen oder doch gebietsnahen Märtyrer geweiht, und die Gläubigen waren bemüht, in den Altären der Kirchen von diesem Reliquien aufzubewahren. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Wahl des Namenspatrons oft von der Aktualität bestimmter Heiliger beeinflusst. Dies gilt zum Beispiel für die heilige Elisabeth im Hessischen und Thüringischen. An den Patrozinien kann man oft erkennen, wer eine Kirche erbaut hat. Von den Kaufleuten gestiftete oder erbaute Kirchen wurden gerne mit dem Patronat des heiligen Nikolaus belegt, denn er gilt als der Schutzpatron der Kaufleute. Sind Kirchen nicht nach einem Heiligen sondern nach einem Glaubensgeheimnis (z.B. Dreifaltigkeitskirche, Heilig-Geist-Kirche) benannt, feiert die Gemeinde ein Titularfest. Alle Kirchen unserer Gemeinde sind heiligen Personen geweiht und diese Patronatsfeste wurden schon immer mit einem besonderen Gottesdienst gefeiert. Zu diesen Gottesdiensten und auch zur anschließenden Begegnung im Pfarrheim möchten wir Sie herzlich einladen. Wir feiern unsere Patrozinien mit einer Festmesse am 06.01. 2012 Heilige Drei Könige Rondorf 03.02. 2012 St. Blasius Meschenich 13.05. 2012 St. Servatius Immendorf 26.11. 2011 Hl. Katharina Godorf Monika Dittrich 14 Hl. Drei Könige, Köln SAKRAMENTE Carlotta Katharina Marie Hübbers Robin Nowagk Luca Langlhofer Celine Feles Antonia Henriette Pfister Henning Bores Rafael Robert Adamowicz Hannah Amelie Thiel Etienne Gabriel Börger Pheline Werner Marlene Katharina Zwirner Frida Matilda Gertrud Beckmann Elisas Can Stender Leon Voss Eric Alexander Koch Luca Etienne Esser Timon Ott Lotta Marit Cassel Marisa Hendricks Diana Becker Irmgard Bender Guiseppe Quarta Rudolf Leisen Merlin Thorns Peter Karl Heinz Trude Franz-Georg Schollmeyer Franz Wienzek Hermann Staufenbiel Monika Kuenen Hubert Meller Ursula Smolin Ernst Rönfeldt Wilhelm Langen Elisabeth Germund Hermann Stein Margarete Lichter Ortrud Schröder Peter Schley Hannelore Trude Markus Pütz Heinz Günther Windeln Heinrich Knüttgen Karl-Ludwig Janders Bruno Strowitzki Gertrud Maltry Julius Herbst Sibilla Dubbelfeld Gertrud Kienlein Sofia Boden Anna Kot Marianne Berg November 2011 15 WALLFAHRT Gemeindewallfahrt nach Kevelaer Um 10.00 Uhr trafen wir uns an der Kirche, kurz darauf fuhren die Teilnehmer mit 3 Bussen los nach Kevelaer. Zur Sicherheit fuhr auch ein Malteserkrankenwagen mit. Wir saßen im Familienbus, mit vielen Freunden und Bekannten. Pastor Spröde hat uns im Bus begrüßt, und wir haben zum Einstimmen „Laudato si― gesungen. Pastor Spröde hat uns auch noch einmal das Programm des Tages geschildert. Nach ca. 1 Stunde kamen wir in Kevelaer an. Die Messdiener und das Pastoralteam zogen ihre Gewänder an. Zusammen mit den anderen zogen wir in einer Prozession durch die Stadt bis zur Gnadenkapelle, wo wir ein kurzes Gebet sprachen. Um 13.00 Uhr begann die Heilige Messe in der Basilika. Die Basilika ist sehr schön und groß und die Messe war sehr feierlich. Sie wurde von Pastor Spröde gefeiert und alle Messdiener bekamen eine Aufgabe. Nach der Messe guckten wir uns die Stadt an, bevor wir das von den Pfadfindern mitgebrachte Essen in der Freiluftkapelle zu uns nahmen. Nach dem Essen wurden verschiedene Kreuzwege angeboten und für uns Kinder gab es eine Stadtrally. Wir hatten 19 Fragen rund um Kevelaer zu beantworten und waren in kleinen Gruppen unterwegs. Das hat viel Spaß gemacht. Am Ende der Stadtrally hat Frau Seifert uns eine Wallfahrtskerze geschenkt! Diese und alle anderen Devotionalien wurden an der Gnadenkapelle beim Abschlussgebet gesegnet. Es war eine schöne Erfahrung mit Alt, Jung, Groß und Klein unterwegs zu sein! Luca Florio, 11 Jahre 16 Hl. Drei Könige, Köln LITURGIE Nächster Kevelaerwallfahrt 02.09.2012 Bitte den Termin vormerken Neues Gottesdienstangebot Ab Dezember 2011 laden wir alle herzlich ein, an der Monatlich stattfindenden Abendmesse teilzunehmen. Sie findet am 3. Mittwoch im Monat statt, immer an einem unterschiedlichen Kirchort. Im Anschluss findet ein lockeres, gemütliches Beisammensein, zum Austausch statt. Die Termine sind: Mittwoch: 21.12.2011 19.00 Uhr, St. Blasius Mittwoch: 18.0.1.2012 19.00 Uhr, St. Servatius Mittwoch: 15.02.2012 19.00 Uhr, Heilige Drei Könige Mittwoch: 21.03.2012, 19.00 Uhr, St. Katharina Kleinkindergottesdienste Herzliche Einladung an alle Kinder, Eltern, Großeltern und….zu unserem Wortgottesdienst besonders für Kleinkinder. in Hl. Drei Könige, Rondorf, jeweils um 10.00 Uhr am: 20.11.2011, 04.12.2011, 22.01.2012, 05.02.2012 (Karnevalskostüme erwünscht) Anschließend laden wir zum Dreikönigscafé in den Pfarrsaal ein. Haben Sie Fragen zu unserem Kleinkinder-Gottesdienst oder Lust und Zeit, bei den Vorbereitungen mitzuwirken? Ansprechpartnerin und Koordinatorin des Vorbereitungsteams: Cordula Seifert, Gemeindereferentin November 2011 17 LITURGIE Sich auf den Weg machen Erinnern sie sich noch an den Artikel und dieses Foto vor einiger Zeit? Es war der Rückblick auf die Mitternachtsmesse 2010. Nun – kurz vor dem Advent 2011 – laden wir sie alle ein, sich schon mal auf den Weg zu machen um dabei zu sein, wenn „Mitternacht heißt diese Stunde“… gesungen und der neue Tag im Gebet begonnen wird. Am 3. Advent, Samstag, den 10. Dezember um 0:00 Uhr in St. Servatius – Immendorf Vorher ab 22:45 Uhr laden wir zum gemütlichen Stündchen bei Punsch und Bratapfel ins Pfarrheim in Immendorf ein. Doro Haß 18 Hl. Drei Könige, Köln CARITAS Nah - Lebendig - Für Sie da! Eröffnung des Caritaszentrums Meschenich am 25.11.2011 Das Caritaszentrum im Pfarrhaus St. Blasius / Meschenich steht kurz vor der Fertigstellung. Hier werden der Caritasverband für die Stadt Köln und die Pfarrgemeinde „Heilige Drei Könige Köln― ihre Caritasarbeit neu ausrichten und in gemeinsamer Kooperation das christliche Gebot der Nächstenliebe im Stadtteil noch stärker erfahrbar machen. Dienstleistungen und Angebote werden gebündelt und im renovierten Pfarrhaus im Licht der Kirche mitten in Meschenich vielen Menschen neu zugänglich gemacht. Zu den Hauptzielen der Zusammenarbeit gehört die Förderung der Chancengleichheit, der Partizipation und des Engagements von Menschen in Meschenich und in den umliegenden Stadtteilen. Die Beratung steht allen Menschen - unabhängig von Religion oder Nationalität - offen. Caritas Menschen mit vor InformationsbeOrt, darfen und Fragen in familiären, pflegerischen, sozialen und integrationsrechtlichen Angelegenheiten finden hier November 2011 AnsprechpartnerInnen. Kurze Wege eröffnen schnellere Hilfsmöglichkeiten. Sozialraumkoordination, Jugendmigrationsdienst, Familienberatung, Seniorenberatung, Sozialberatung, Migrationsberatung und Pfarrbüro werden in einem Haus zusammen arbeiten. Ehrenamtlich Engagierte mit guten Ideen sind im Haus ebenfalls aktiv und herzlich willkommen. Im Caritas-Zentrum sind neben den Beratungsbüros Räumlichkeiten für Bildung, Begegnung und Gruppenangebote vorhanden. Sollten Sie als engagierter Mensch schon jetzt Ideen für oder Interesse an einer Mitarbeit im Caritaszentrum haben, dann, bitte, kontaktieren Sie Birgit Thielen, Tel. 02232 / 965055 Und kommen Sie zur Eröffnung am 25.11., 11.00 Uhr. Sie sind herzlich eingeladen! Weiterer Termin zum Kennen lernen: Tag der offenen Tür am 4. Advent, parallel zum Weihnachtsmarkt an St. Blasius am Samstag, 17. Dezember 2011 . Ihr Ansprechpartner: Ludger van Elten, Telefon: 02232 / 96 24 07; Mobil: 0178 / 90 94 730; E-Mail: [email protected] 19 ÖKUMENE Lichter vor den Türen Als Christen freuen wir uns alljährlich auf das Fest der Geburt Christi und auf besinnliche und beschauliche Tage, die uns auf diese immer wieder ganz besondere Weihnachtszeit einstimmen sollen. Diese Freude verbindet die Gläubigen aller christlichen Kirchen über die Grenzen der Konfessionen hinweg. Wie auch in den letzten Jahren – und damit nach Kölner Maßstäben schon als „Brauchtum - möchten wir wieder jene besondere - gerade durch ihre kleine Form – großartigen „Lichter vor den Türen― stattfinden lassen. Es werden in Adventszeit kleine Andachten vor den Häusern Godorfs und Meschenichs stattfinden. Gebete, eine adventliche oder weihnachtliche Geschichte, Lieder und zum jeweiligen Abschluss ein kurzer Segen sollen wieder einen bewussten Gegenpunkt zu der doch immer wieder hektischen Vorweihnachtszeit setzen. Schön war es, dass in den letzten Jahren die Gastgeber im Anschluss an die Andacht eine Kleinigkeit angeboten haben: warmen 20 Tee oder ein kaltes Getränk, dazu ein paar Plätzchen oder Häppchen. Das sollte aber ganz bescheiden gehalten werden, damit möglichst viele Menschen auch einmal Gastgeber sein können. Der damit verbundene Aufwand soll gering bleiben und keine Hemmschwelle darstellen. Die Informationen zu einzelnen „Lichtern vor den Türen― werden rechtzeitig in den Kirchen bekannt gegeben und sollen so viele daran interessierte Menschen erreichen. Wie die Erfahrung im letzten, kalten, schneereichen Winter zeigte, kann auch ein solches Wetter die wunderbare Erfahrung einer solchen kleinen Feier nicht schmälern. Viel eher bekommt die Andacht dann noch eine ganz besondere Atmosphäre und vielleicht schmeckt ein warmes Getränk danach auch noch mal so gut …. Der Sachausschuss Ökumene Christa Rauscher Carlo Bollenbeck Wolfgang Rübsteck Brigitte Küster Hl. Drei Könige, Köln MUSIK Konzert des Kirchenchores St. Servatius MOZART UND CHARPENTIER ERKLANGEN ZUR EHRE GOTTES Wohlgestimmt und kraftvoll präsentierte sich der Kirchenchor St. Servatius mit seinem musikalischen Leiter Josef Vieth beim Konzert am 3. Juli in Immendorf. Zusammen mit einem Kammerorchester, das wohltuend zurückhaltend und präzise intonierte, und vier Vokalsolisten wurde zunächst Mozarts große Credo-Messe (KV 257) aufgeführt. Vom einleitenden Kyrie an war der Chor äußerst präsent und füllte die gut besuchte Kirche in erfrischender Klarheit. Sowohl einzeln als auch im Quartett überzeugten die Vokalsolisten mit stimmlicher Opulenz. Beeindruckend waren zudem das Wechselspiel zwischen den Solisten und dem Chor und die Nuancierung der jeweiligen Stimmungen, in die der Komponist die Liturgie klanglich umgesetzt hat. Im Zentrum natürlich das wohltemperiert zu hörende Credo, das mit seinem mehrfachen Bekenntnis „credo―, der Messe ihren Namen gegeben hat. Im Sanctus und vor allem im Benedictus, mit dem sehr gut artikulierten langen Part der Vokalsolisten, waren die „Hosanna in excelsis―-Rufe in erfrischenden Tempi und großer Fröhlichkeit zu hören, bevor die Messe mit dem Segensruf „dona nobis pacem― im Agnus Dei ihren Abschluss fand. Sehr gut knüpfte das von MarcNovember 2011 Antoine Charpentier (1643-1704) vertonte Stundengebet Te Deum an die Fröhlichkeit des Mozartschen Hosanna an. Vielfach überrascht waren die Zuhörer als sie im Vorspiel die als EurovisionsHymne bekanntgewordene Trompeten- und Paukenklänge des Orchesters hörten, das die feierlichen Klänge exzellent zu Gehör brachte. Das zentrale Thema der Vereinigung des Lobgesangs der himmlischen Heerscharen, der Apostel, Propheten, Märtyrer mit der ganzen Kirche zum himmlischen Lobgesang wurde vom Chor und den Solisten mit überraschender Stimmgewalt wahrhaft barock in Szene gesetzt. Das Te Deum gipfelte nach Bitten um Erbarmen und Erlösung, die Charpentier fugural gesetzt hat, in einen fulminanten Schlusschor auf die Worte: „In te, Domine, speravi: non confundar in aeternum― (Auf dich, o Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt. In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.) Der Schlussapplaus zeigte, dass die von Charpentier vertonte Hoffnung musikalisch überzeugend dargeboten wurde. Nach dieser gelungenen Aufführung freut man sich im Chor auf weitere musikalische Projekte, die man in der wöchentlichen Probenarbeit vorbereitet. Mitsängerinnen und Mitsänger sind gerne willkommen. Susanne Kambeck 21 MUSIK „Komm, wir machen heut´ Musik“ Unter diesem Motto standen zwei Konzerte des Kirumi-Kinderchores am Samstag, den 28. und Sonntag, den 29. Mai diesen Jahres. Das erste fand in unserem Pfarrzentrum in Rondorf statt, das zweite im Pfarrsaal St. Remigius in Sürth. Die Konzerte bildeten den Abschluss eines gemeinsamen Projektes mit dem Kinderchor unseres Nachbar-Pfarrverbandes St. Josef und Remigius Rodenkirchen und dem dortigen Seelsorgebereichsmusiker Stefan Harwardt. Das Programm reichte vom Liedgut aus dem Bereich der Tierwelt, wie z.B. „Die singende Hyäne― und 22 dem „Flohtango―, über Beiträge aus dem kulinarischen Bereich, wie z.B. „Die PommesbudenPolonaise― und dem „SpaghettiLied―, bis hin zu einigen „frommen― Liedern. Ergänzt wurde das Programm durch den Vortrag verschiedener Instrumentalstücke, die von einer Schar junger Musiker vorgetragen wurden. Die jungen Künstler ernteten an diesen spannenden und ereignisreichen Tagen reichlich Applaus, so dass sie nicht an einer Zugabe vorbei kamen. Ralf Rick Hl. Drei Könige, Köln MUSIK 115 Jahre…und kein bisschen leise Beginnen wir an dieser Stelle mit einer Frage: Wodurch unterscheidet sich der Kirchenchor Cäcilia Rondorf vom Sportclub Rondorf 1912 e.V., vom Fußballclub Schalke (19)04 e.V., sowie von der Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim e.V.? Na, Lösung gefunden? Richtig! Der Kirchenchor ist kein eingetragener Verein, spielt nicht Fußball und ist deutlich älter. So steht das Geburtsjahr 1896 auf unserer Chorfahne. Voller Freude haben wir daher in diesem Jahr unseren 115. Geburtstag feiern dürfen. Höhepunkt war dabei, neben einer mehrtägigen Chorfahrt, die Mitgestaltung der Festmesse am 6. November 2011 in der Kirche Heilige Drei Könige in Köln – Rondorf. Zur feierlichen November 2011 Aufführung kam die Orgelsolomesse Missa in C, KV 259, von W.A. Mozart mit Solisten und Orchester. Im Anschluss an die Messe wurde mit der Feier des Cäcilienfestes das Jubiläumsjahr abgeschlossen. Nun aber noch einmal zurück zur Ausgangsfrage und erkennbaren Gemeinsamkeiten. So ist erfolgreiches Wirken in einem Chor hinsichtlich des Zusammenspiels durchaus vergleichbar mit einem Fußballclub und angestrebter Erfolg nur in Teamarbeit möglich. Dazu bedarf es, neben Trainings-/Übungsfleiß, fähiger Solisten/Individualisten, die auf ihren Positionen harmonisch und zielgerichtet auf das Tor, sprich den öffentlichen Auftritt, hinarbeiten. Auch im Chor haben wir einen 23 MUSIK Trainer (Ralf Rick), den wir hier allerdings Chorleiter nennen, und der für die Ausrichtung der „Mann-/ Frauschaft―, die Technik sowie für die taktischen Vorgaben verantwortlich zeichnet. Die Gesamtstrategie wird natürlich im Vorstand unter dem Vorsitz einer Präsidentin (Barbara Lützler) erörtert. Darüber hinaus verfügen wir sogar über einen Ehrenpräsidenten (Josef Wirtz). Im Gegensatz zum Fußball herrscht bei uns jedoch eiserne Ausgabendisziplin, die dazu führt, dass weder Gehälter noch Ablöseprämien sowie Handgelder bezahlt werden können. Bei unseren Auftritten wird weder die Nationalhymne gespielt noch wird die Deutschlandfahne geschwenkt. Wir, das sind ca. 40 aktive und 30 inaktive Mitglieder, tragen das Banner der Heiligen Cäcilia, unserer Namenspatronin, die für Musik insgesamt, insbesondere die Pflege der Kirchenmusik steht. Wir spielen/singen aus Freude an der Musik und treffen uns zu regelmäßigen „Trainingseinheiten― dienstags um 19:45 Uhr im Pfarrheim in Rondorf. Am Ende stehen zur kleinen Entlohnung jeweils ein kleines Freibier bzw. sonstige Erfrischungen bereit. Eine mittlere Belohnung erfolgt jährlich in Form eines 1tägigen Chorausfluges in die nähere Umgebung. Im 5-JahresRhythmus fährt der Chor dann über Deutschlands Grenzen hinaus. So haben wir in diesem Jahr Wien und Budapest besucht. Ein 24 Wehrmutstropfen darf hier aber nicht unerwähnt bleiben: Mangels Sponsorengelder müssen die teilnehmenden Spieler/Sänger die größeren Reisen selber finanzieren. Bisher haben sich diese Ausgaben allerdings in gemeinsamer froher Runde, gewachsenem Zusammenhalt und damit in Spielund Sangesfreude bezahlt gemacht. Zum Schluss zurück zum Fußball. Unser Chor ist nicht nur älter als die genannten drei Vereine, wir sind in der Spielphilosophie weitaus fortschrittlicher als der gesamte Deutsche Fußballbund (DFB): Dort gilt noch die Geschlechtertrennung! Der DFB spielt zwar immer häufiger mit der sogenannten „Doppel-Sechs―, im Chor singen wir aber schon seit vielen Jahren erfolgreich im „Doppel-Sex―, sprich in der Mischung von Frauen und Männern. - Und das hat sich bewährt! Wer zum Mitmachen, auch ohne Ablöseprämie und Handgeld bereit ist, wendet sich an das Präsidium oder jedes andere Chormitglied. Wir würden uns freuen, die folgenden, hoffentlich noch zahlreichen Geburtstage, in größerer Runde begehen zu können. Und eines sei jedem Interessenten versichert: Bei uns sitzt keiner auf der Ersatz- oder Auswechselbank! Reinhold Pechmann Hl. Drei Könige, Köln Zusätzliche Gottesdienste Advent und Weihnachtszeit Datum Donnerstag, 08.12.2011 Samstag, 10.12.2011 Dienstag, 13.12.2011 Samstag, 24.12.2011 St. Blasius Hochfest Maria Empfängnis Roratemesse zur Mitternacht Bußgottesdienst Gottesdienste Heiligabend 17:00 Uhr Familienkrippenfeier 23:00 Uhr Christmette Sonntag, 25.12.2011 9:30 Uhr Montag, 26.12.2011 Samstag, 31.12.2011 Jahresabschlußmesse Sonntag, 01.01.2012 Messe zu Neujahr November 2011 17:00 Uhr 25 Zusätzliche Gottesdienste Advent und Weihnachts- Hl. Drei Könige St. Katharina St. Servatius 19:00 Uhr 0:00 Uhr 19:00 Uhr 15:00 Uhr Kleinkinderkrippenfeier 17:00 Uhr Familienchristmette 18:00 Uhr Christvesper 17:00 Uhr Familienchristmette 9:30 Uhr 11:00 Uhr 17:00 Uhr 18:30 Uhr 23:00 Uhr Christmette 11:00 Uhr 18:30 Uhr 26 Hl. Drei Könige, Köln MUSIK Neues wagen in Gudenhagen ... mit Church Rocking unterwegs 57 Church Rocker samt Familien und Freunden machten sich am ersten Wochenende nach den Sommerferien auf den Weg nach Brilon im Hochsauerland zum 4. Church Rocking Wochenende. In diesem Jahr wurde dieses Ziel gewählt, weil zwei aus dem CHRKreis hier groß geworden sind und nach wie vor gute Kontakte in ihre „alte Heimat― haben. Nach mehr oder weniger langer Anreise trafen alle am Freitagabend gut gelaunt und munter in der Jugendherberge in Brilon ein. Nach den langen Sommerferien war die Wiedersehensfreude groß, und es gab viel zu erzählen. Am Samstagmorgen teilte sich die Gruppe auf. Ein Teil ging nach Brilon, erkundete das Städtchen und besuchte ein erst kürzlich er- November 2011 öffnetes Museum, das über Kultur, Stadtgeschichte und Natur vor Ort informiert. Ein leckeres Eis und ein guter Kaffee auf dem historischen Marktplatz durften natürlich nicht fehlen. Die Musikerinnen und Musiker machten sich parallel auf in den kleinen Nachbarort Gudenhagen. Dort wurde vor 40 Jahren eine außergewöhnliche Zeltkirche errichtet, die heute als sogenannte Jugendkirche unter dem Namen „Juki aggiornamento― durch besondere Gottesdienste und ansprechende räumliche und farbliche Gestaltung bekannt ist. Zu einem solchen Gottesdienst hatte die Gemeinde an diesem Samstagabend vor allem Kinder, Jugendliche und Familien aus dem gesamten Pfarrverband eingeladen. Das Motto lautete „Einen neuen Aufbruch wagen―, die musikalische Gestaltung 27 MUSIK sollte Church Rocking übernehmen. Tagsüber wurde daher intensiv geprobt und das ein oder andere ausprobiert. Mehr als 300 Besucher kamen zusammen und feierten einen lebendigen Gottesdienst, mit vielen schönen Liedern zum Mitsingen oder einfach nur Zuhören. Einige Kinder aus der Gemeinde sangen in einem spontanen Projektchor mit. Anschließend trafen sich alle zum gemütlichen Beisammensein vor der Kirche. Dort gab es Grillwürstchen, Stockbrot am Lagerfeuer und eine kühles Bierchen. Dank des außergewöhnlich guten Wetters wurde daraus ein wunderbarer Abend der Begegnung. 28 Mit vielen positiven Eindrücken machten sich die Church Rocker am Sonntag wieder auf den Weg nach Colonia. Der Brückenschlag von Köln ins kurkölnische Sauerland ist gelungen. Im nächsten Jahr plant die „Juki aggiornamente― mit ihrer Jugendgruppe nach Köln zu kommen und den Brückenschlag auch in die andere Richtung zu wagen. Die Church Rocker freuen sich auf den Besuch und weiteres nicht nur musikalisches Unterwegsein. Cornelia Wiese-Robrecht Hl. Drei Könige, Köln FAMILIENZENTRUM Aktuelle Angebote Infoabend Dienstag 10.01.2012 20.00 Uhr. Infoabend Danach zehn Treffen jeweils dienstags 20.00 –22.15 Uhr Jugendheim St. Blasius Starke Eltern - Starke Kinder Elternkurs zur Stärkung der Erziehungskompetenz Ansprechpartner und weitere Informationen: Frau Beckers (Tel.02232/6673) Teilnahmegebühr: 30,00 € / 45,00 € pro Paar. Montag 5.03.2012 20.00 Uhr Jugendheim St. Blasius In Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk „Selbständigkeit macht stark― pädagogischer Informationsabend für Eltern Donnerstag 19.04.2012 20.00 Uhr Jugendheim St. Blasius In Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk „Die Bedeutung von Bewegung für die Entwicklung― pädagogischer Informationsabend für Eltern November 2011 29 FAMILIENZENTRUM Ein großer Schritt ist geschafft Zertifizierung zum „Katholischen Familienzentrum des Landes NRW“ erreicht In den vergangenen Tagen erreichte uns die erfreuliche Nachricht, dass unser „Katholisches Familienzentrum Heilige Drei Könige Köln―, d.h. das Netzwerk aus Kindertagesstätte Heilige Drei Könige, Kindertagesstätte St.Blasius, der Katholischen Kirchengemeinde Heilige Drei Könige Köln und diversen Kooperationspartnern das Zertifizierungsverfahren des Landes 30 NRW erfolgreich durchlaufen hat. Unser besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den KiTas, den Kooperationspartnern und allen „Mitstreitern― aus Gemeinde und Stadtteil für ihre Unterstützung im Rahmen der Zertifizierung und der Entwicklung zum Familienzentrum. Alf Bernd Spröde, Pfarrer und Leiter des Kath.FamZ Cordula Seifert, Gemeindereferentin und Koordinatorin des Kath.FamZ Hl. Drei Könige, Köln JUGEND Firmkurs 2011 Am Samstag, den 03.12.2011 wird Weihbischof Manfred Melzer um 17:00 Uhr in der Pfarrkirche Heilige Drei Könige Jugendlichen in unserer Gemeinde das Sakrament der Firmung spenden. Im Sakrament der Firmung werden junge Menschen aufgefordert, öffentlich im Gottesdienst ihren christlichen Glauben zu bekennen. Sie sagen selbst bewusst „Ja― zu dem, wozu in der Taufe ihre Eltern und Paten stellvertretend für sie ja gesagt haben: zu Gott und zur Gemeinschaft der Kirche. Durch den Empfang der drei Sakramente Taufe, Erstkommunion und Firmung ist das Christwerden formell abgeschlossen. Der gemeinsame Startschuss fiel im Rahmen eines Eröffnungsgottesdienstes am 10. September in der Kirche St. Katharina in Godorf. Derzeit bereiten sich 48 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 November 2011 Jahren auf den Empfang der Firmung vor. Hierbei konnten die Jugendlichen zwischen zwei Modellen wählen: entweder besuchen sie fünf Themensamstage oder sie fahren in den Herbstferien eine Woche auf Firmexerzitien. Die Firmlinge arbeiten dabei unter Begleitung der KatechetInnen sowohl in der Großgruppe als auch in wechselnden Kleingruppen zusammen, so dass sie die Möglichkeit haben, mit vielen Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen und sich auszutauschen. Inhaltlich beschäftigen sich beide Modelle mit Themen wie „Mein Lebensweg – mein Glaubensweg―, „Gottesbilder―, „Jesus Christus―, „Heiliger Geist― und „Sakramente als Zeichen des Heils―. Am Ende des Firmkurses steht ein Entscheidungsgespräch: Was bedeutet mir mein Glaube? Will ich zu dieser Kirche dazugehören? Kann und will ich selber „Ja― sagen zu Gott? Möchte ich Teil dieser Kirche sein? Erst dann melden sich die Jugendlichen auch zum Empfang des Firmsakramentes an. Wir wünschen allen Firmlingen viel Freude im Rahmen des Firmkurses und gute Impulse, die ihnen helfen, ihren eigenen Glauben und Gottes Spuren in ihrem Leben (neu) zu entdecken. Marion Heider, Pastoralassistentin 31 MESSDIENER Auf zur Black Mamba! Seit der Ministranteneinführung im Dezember 2010 haben viele Messdiener diesen Tag herbeigesehnt und am 09. Juli war es endlich so weit: bei strahlendem Sonnenschein fuhren 58 Messdiener unserer Pfarrgemeinde in Begleitung des Pastoralteams und einigen freiwilligen Helfern aus der Elternschar ins Phantasialand, denn im Dezember hatte Pastor Spröde ihnen versprochen: „Wir sehen uns auf der Black Mamba!―. Doch nicht nur auf der Black Mamba sondern auch an vielen anderen Attraktionen im Phantasi- 32 aland trafen Pastor Spröde, Pastor Stein, Gemeindereferentin Cordula Seifert und Pastoralassistentin Marion Heider immer wieder auf gut gelaunte Messdiener unserer vier Kirchorte, die sich in Kleingruppen durch den Freizeitpark bewegten und die auch mal die Mitglieder des Seelsorgeteams mit auf die ein oder andere Achterbahnfahrt nahmen. Am Ende des Tages waren viele erschöpft, sich aber dennoch einig: „Das war voll cool!― Marion Heider, Hl. Drei Könige, Köln MESSDIENER Messdienereinführung 16 Jungen und Mädchen aus allen vier Kirchorten unserer Gemeinde wurden am 25. September in der Pfarrkirche Heilige Drei Könige im Rahmen der Sonntagsmesse in die Schar der Ministrantinnen und Ministranten aufgenommen: Lukas Bauer, Pablo Gonzalez Bott, Tom Christian, Destine Enabulele, Nick-Alexander Fesser, Maren und Tabea Gramatzki, Franziska Hagemeister, Maximilian Kajewski, Paula Kasischke, Lea Kasumovic, Joel Kumpiluvelil, Verena Maguhn, Nina Niederländer, Alexander Schmickler und Verena Vanderbrück wurden eingekleidet, erhielten ihre Messdienerplakette und versprachen im Ministrantenversprechen nicht nur ihren Dienst November 2011 treu und zuverlässig wahrzunehmen, sondern dies auch stets mit Freude zu tun. Auch aus vorangegangen Jahrgängen waren viele Messdiener unserer Pfarrgemeinde anwesend, obwohl sie teilweise keinen Dienst wahrnehmen konnten - so viele, dass es nicht reichte: es gab zu wenig passende Gewänder, so dass die Ministrantinnen und Ministranten teilweise nur halb angezogen, aber dennoch mit viel Freude ihren Dienst am Altar verrichteten. In der Messdienergemeinschaft heißen wir die neuen Ministranten noch einmal herzlich Willkommen! Marion Heider 33 KINDER Hexencamp der Kolpingjugend Am 01.07.2011 fuhren wir mit einigen Mädchen aus Meschenich zum Hexencamp. Dort haben wir in Zelten geschlafen. Bei einigen war es sehr eng im Zelt. Vor dem großen Gemeinschaftzelt haben wir gegessen. 34 Wir sind zusammen Kanu gefahren, haben gebastelt und Spiele gespielt. Bei der Kanufahrt gab es regelrechte Wasserschlachten. Zum Glück hatten wir Badesachen dabei! Wir haben uns eigene Hexen gebastelt und jede „Hexe― (Mädchen) hatte ihr eigenes T-Shirt gestaltet und als Erinnerung mit nach Hause genommen. Abends im Dunkeln haben wir ein Lagerfeuer gemacht und Bananen mit Schokolade ins Feuer gelegt. An einem Abend sind manche bis mindestens 24:00 Uhr aufgeblieben! Unsere Betreuerinnen waren total nett. Das Hexencamp war sehr schön. Ines Volkmann Hl. Drei Könige, Köln KINDER Kleines Pfingstlager Mit 51 Kindern und 5 neuen Betreuern ging es am Pfingstfreitag los in Richtung Windecker Ländchen. Viele Kinder fuhren zum ersten Mal mit und man merkte ihnen die Aufregung an! Aber auch bei den Betreuern war die Spannung und Vorfreude zu erkennen, denn auch für uns ist die Fahrt immer wieder eine neue Erfahrung und Herausforderung. Die Stimmung im Bus war gut und wir kamen pünktlich zum Abendbrot in der Jugendherberge an. Nach Verteilung der Kinder auf die Zimmer trafen wir uns zum gegenseitigen Kennenlernen. Die Nachtruhe kehrte spät ein, aber die Kinder waren am nächsten Tag „fit wie Turnschuhe―. Am Samstagvormittag nutzten wir das schöne Wetter, um draußen zu spielen. Es gab Fußballmannschaften und Völkerballmannschaften, Tischtennisturniere und sogar eine Chill-Ecke. Der obligatorische Postenlauf am Nachmittag hatte viele interessante Stationen: Mal mussten die Kinder Tierstimmen erkennen, mal Gegenstände durch Tasten oder schmecken erraten, beim Nägel einschlagen war etwas Geschicklichkeit gefordert, beim Sommerskifahren stand Teamwork im Mittelpunkt. Zudem sollten sich die Kinder eine Zahlenkombination in verschiedenen Sprachen merken. Abends beim gemütlichen LagerNovember 2011 feuersingen wurden die Sieger geehrt. Am Sonntag konnten sich die Kinder verschiedene Aktivitäten aussuchen: Musizieren, Gottesdienst vorbereiten, YTONG Steine bearbeiten oder einfach nur draußen toben. Als weitere Attraktion wurde erstmals das sog. Geocaching angeboten, eine moderne Schatzsuche mit GPS Gerät und Koordinaten. Nach dem Mittagessen kam Pfarrer Spröde zu uns, um mit uns den Gottesdienst zu feiern. Anschließend bewunderte er die YTONG-Werke, die zum Teil auch den Altar auf der Wiese geschmückt hatten. Ebenfalls ein Highlight war die Nachtwanderung mit anschließendem Feuerwerk. Viel zu schnell kam der Montagmorgen und wir mussten unsere Zimmer räumen. Guter Stimmung kamen wir pünktlich vor der Kirche an und übergaben die Kinder ihren Eltern. Barbara Florio und Christoph Müller-Masía 35 STERNSINGER Kaspar, Melchior und Balthasar kommen auch zu Ihnen Zu Beginn des neuen Jahres werden sie Ihnen wieder auffallen: die Sternsinger mit ihren prächtigen Gewänder, funkelnden Kronen und leuchtenden Sterne. Die Sternsinger erinnern an die Weisen aus dem Morgenland, die aufgebrochen waren und dem Stern folgten, um das neugeborene Kind zu suchen und ihm ihre Geschenke darzubringen. „Klopft an die Türen, pocht auf Rechte― so lautet das Motto der diesjährigen Aktion. Nicaragua ist das Beispielland der Aktion 2012; thematisch geht es vor allem um die Rechte der Kinder in aller Welt. Sternsingen bedeutet aber nicht nur, zu Jahresbeginn von Tür zu Tür zu ziehen und die Sammelbüchsen zu füllen. Sternsinger bringen mit ihrem Segen „Christus mansionem benedicat — Christus segne dieses Haus― die wichtige Botschaft vom Frieden zu den Menschen. Sternsinger sind Botschafter des Engagements für die Eine Welt. Sie setzen sich ein für notleidende Gleichaltrige und für eine gerechtere Welt. Sternsinger machen deutlich, was Kinder überall in der Welt bewegen können. Unsere Sternsinger werden sich an allen vier Kirchorten wieder gemeinsam für das Projekt Amigo Doume (für Straßenkinder in Abidjan, Elfenbeinküste) einsetzen. 36 Weitere Informationen erhalten Sie im Dezember mit den Pfarrnachrichten sowie im Internet unter www.rund-um-immendorf.de Der gemeinsame Aussendungsgottesdienst für alle Sternsinger der Gemeinde findet statt im Rahmen des Pfarrpatroziniums am 06.01.2012 um 19.00 Uhr in Heilige Drei Könige, Rondorf Wann singen die Sternsinger vor Ihren Türen? Hl. Katharina, Godorf Donnerstag, 05. 01.2012 und Samstag, 07. 01.2012 Dankmesse, 14.01.2012 um 17.00 Uhr St. Blasius, Meschenich 07.01.2012 ab 10.00 Uhr (auf Bestellung im Pfarrbüro) Dankmesse, 08.01.2012 um 09.30 Uhr St. Servatius, Immendorf Samstag, 07. 01.2012 Dankmesse, 07.01.2012 um 18.30 Uhr Heilige Drei Könige, Rondorf 14.01.2012 ab 13.30 Uhr Dankmesse, 14.01.2012 um 17.30 Uhr Für das Sternsingerteam Monika Dittrich Hl. Drei Könige, Köln AKTIVE GEMEINDE Aktion Wunschbaum unserer Pfarrei Hl. Drei Könige In der Adventszeit starten wir im zweiten Jahr die Aktion „Wunschbaum“ und bitten Sie um Ihre Unterstützung als Wunscherfüllerin und Erfüller. „Was sollen wir tun?“ werden Sie fragen. Täglich erleben wir steigende Kinderarmut. Genau hier möchten wir ansetzen. Werden auch Sie durch eine Spende zum Paten für Kinder unserer Pfarrei. Wir stellen symbolisch Tannenbäume in St. Blasius, St. Katharina, St. Servatius und in Hl. Drei Könige auf, die mit vielen Päckchen geschmückt werden möchten. Jedes Päckchen steht für einen Kinderwunsch, der durch Ihre Spende erfüllt werden kann. Mit Ihrer Hilfe verwandeln sich die kahlen Bäume in bunte Wunschbäume. Jeder kleine Geldbetrag hilft, Kinderwünsche zu erfüllen, die sonst vielleicht unerfüllbar bleiben. Im letzten Jahr haben wir mit ca 3.000.-€ ungefähr 100 November 2011 Kinderwünsche erfüllen können . Wünsche nach Büchern, Museums– und Kinobesuchen, Bällen oder Gesellschaftspiele und vieles mehr. In Zusammenarbeit mit Schulen, Kindertagesstätten, Caritas, Lesepaten, und vielen Überbringern von Wünschen, hat es große Freude gemacht, Ihre Spende in bunte Geschenke zu verwandeln. Symbolische Päckchen können Sie in allen Pfarrbüros erwerben, (natürlich auch gegen Spendenquittung) und mit „Ihrem“ Geschenk den Wunschbaum schmücken. Je mehr mitmachen und je mehr Spenden zusammen kommen, umso mehr Wünsche können wir erfüllen. Helfen Sie mit, dass es gerade zu Weihnachten viele strahlende Kinderaugen geben wird. Herzlichst Ihr Wunschbaumteam und Ihr Pastor Alf Spröde 37 AKTIVE GEMEINDE Jahresausflug des Altenclubs Rondorf im August 2011 Hoch lebe der Rollator Das ist keinesfalls despektierlich gemeint. Sondern ganz im Gegenteil ein Dank an diese segensreiche Erfindung, die es älteren, in ihrer Beweglichkeit beeinträchtigten Menschen gestattet, aktiv am Leben teilzunehmen. Eine Gelegenheit hierzu bot sich beim diesjährigen Ausflug des Altenclubs Rondorf nach Simonskall in der Eifel. Dieser geschichtsträchtige Ort inmitten des Hürtgenwaldes bietet einerseits eine eindrucksvolle Erinnerung an eine der entscheidenden Schlachten des 2. Weltkrieges. Auf der anderen Seite bietet dieser idyllische Ort im Tal der Kall eine wunderschöne landschaftliche Kulisse für einen entspannten Nachmittag in der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. Die Busfahrt führte von Rondorf durch die schöne Landschaft der Voreifel nach Simonskall. Der letzte Straßenabschnitt hinunter in das Tal der Kall war zwar recht abenteuerlich – aber natürlich kein Problem für den erfahrenen BusChauffeur. In Simonskall war zunächst für alle Teilnehmer der Kaffeetisch mit selbst gebackenem Kuchen gedeckt. Danach hatten wir die Gelegenheit zu einem kleinen Verdauungs-Spaziergang durch den Ort und – je nach Kondition – durch das Kalltal. In lockerer und entspannter Stimmung und in der Freude über einen gelungenen Nachmittag ging es auf die Heimfahrt nach Rondorf. Für die älteren Teilnehmer bleibt die Gewissheit, sich im Kreise Gleichaltriger locker bewegen zu können – gegebenenfalls auch mit Rollator. Marianne Wurzel 38 Hl. Drei Könige, Köln AKTIVE GEMEINDE Gute Nachrichten aus Amigo Doumé „Ein Missionar mitten im Bürgerkrieg der Elfenbeinküste― unter diesem Thema war die EINE WELT GRUPPE zu einem Vortrag mit Fotos ins CAFE „mittendrin in Köln Dünnwald― eingeladen. Zu Gast war Bruder Isaak, der der Ordensgemeinschaft der Amigonianer angehört und das „Straßenkinder Ausbildungsprojekt „Amigo Doumé in Abidjan/ Elfenbeinküste― leitet. So berichtete er von seinen Erfahrung als Missionar in Abidjan und erzählte hautnah über die Ereignisse während des Bürgerkrieges und dessen leidvollen Folgen für das Land Es war ein Abend mit einem Glaubenszeugnis besonderer Art. Jeder spürte sehr schnell. wie sehr Bruder Isaak sich für die ihm anvertrauten Jugendlichen verantwortlich fühlte. Man spürte sein Gottvertrauen und spürbar war vor allem seine Hoffnung, nicht alleine zu sein. So beendete er seinen Vortrag mit sehr herzlichen Worten eines tiefen Dankes an alle, die mit ihm in den Tagen voller Gefahr verbunden waren. Und diesen Dank möchte ich hier an alle in unserer Gemeinde weitergeben, die sich Amigo Doumé verbunden fühlen. Inzwischen hat sich die politische Situation an der Elfenbeinküste entspannt.. Auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes erfährt man zu den Reise- und Sicherheitshinweise beruhigende Informationen. Erhöhte Vorsicht ist aber noch geboten. Inzwischen sind auch alle Jugendlichen wieder nach Amigo Doumé zurückgekehrt. und Bruder Issak arbeitet nach einer Erholungs- und Urlaubszeit bei seinen Ordensbrüdern in Spanien und seiner Familie mit neuer Kraft und den Spendengeldern unserer Gemeinde auf der Farm mit den Jugendlichen. Irmingard FrankeRademacher Nächster Afrikatag, 12.03.20.12 Beginn um 11.00 Uhr mit der Hl. Messe in Heilige Drei Könige, Rondorf November 2011 39 AKTIVE GEMEINDE Ehrenamtstag - mal etwas anders Zeit, Kreativität und Tatkraft: dies stellten und stellen viele Gemeindemitglieder unermüdlich für den Zusammenhalt unserer Gemeinde bereit. Zur Belohnung wurden sie auch in diesem Jahr vom Pastoralteam eingeladen. Aus allen vier Ortschaften strömten am 23. September 2011 rund 160 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Kirchengemeinde in den Pfarrsaal nach Rondorf. In seiner Begrüßungsrede dankte Pastor Alf Spröde den Ehrenamtlern ausdrücklich für ihren Einsatz. "Danke-Abend", so hatte es schlicht auf der Einladung geheißen. Doch es war nicht nur ein einfacher Danke-Abend; zur Überraschung der Ehrenamtler hatte das Pastoralteam ein richtiges Oktoberfest organisiert. Entsprechend war der Pfarrsaal blau/weiß geschmückt, die Servietten passend 40 zu den Girlanden und auch das Pastoralteam hatte sich entsprechend gekleidet. Stilecht wurde in karierten Hemden, Dirndl und Lederhose bewirtet. Dies galt auch für die Verpflegung, nicht jedoch für die Getränke des Abends. Nach diesem Abend war jedem erneut klar: Ehrenamt, es lohnt sich! ...und wann sind Sie dabei? In unserer Gemeinde gibt es viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Suchen Sie sich was aus und haben Sie keine Scheu, mit den Ansprechpartnern der einzelnen Gruppen, den Mitgliedern des Pastoralteams oder den Mitarbeiterinnen im Pfarrbüro in Kontakt zu treten. Jede(r) ist eingeladen, dazu beizutragen, dass aus vielen Körnern ein Brot wird. Alexandra Habermann Hl. Drei Könige, Köln 100 Jahre KFD Rondorf Unter dem Motto: „Viele Glieder, ein Leib― (Korinther 12,1-32) findet in diesem Jahr das 100jährige Jubiläum der katholischen Frauengemeinschaft Heilige Drei Könige Rondorf statt. Im Jahr 1911 wurde der Antrag für die Gründung eines Müttervereins gestellt und dieser dann am 8.12.1911 zum Fest Maria Empfängnis ins Leben gerufen. Zum diesjährigen Jubiläum im Dezember wird als Ehrengast auch Monsignore Robert Kleine erwartet. Die Festlichkeiten werden mit einer Festmesse am 11. Dezember 2011 in unserer Pfarrkirche Drei Heilige Könige begangen, anschließend wird im Pfarrheim ein Empfang gegeben. Carola Steiner Wallfahrt der kfd-Rondorf in den 50er Jahren. November 2011 41 VERBÄNDE Kartoffelfest in Immendorf Am 24. März 1756 erließ Friedrich der Große (Der Alte Fritz) eine Ordre zum Kartoffelanbau in Preußen. Er führte die ursprünglich aus Südamerika stammende Knolle über Spanien in sein Königreich ein, um die hungernde Bevölkerung mit dieser Knolle zu sättigen. Er hat sich sicher nicht in seinen kühnsten Träumen ausmalen können, was die Kfd- Frauen alles aus Kartoffeln zaubern können. Zum 12. Mal zeigten sie, was sie von ihren Großmüttern und Müttern gelernt hatten. „Nix us em Blösje― alles, wie es neudeutsch heißt, „handmade―. Not machte schon immer erfinderisch. Jede gute Hausfrau weiß, dass – besonders, wenn das Geld zu Ende geht, aber das Monatsende noch so weit entfernt ist - Kartoffeln vielseitig verwendbar, nahrhaft, und sättigend sind. So kann auch ohne Fleisch ein tolles Essen gezaubert werden. Renner waren die typisch rheinischen Gerichte. An der Rievkoche - Braterei standen die „Hungernden― in einer langen Schlange. Auch der Döppekoche war sehr gefragt. Verschiedende Kartoffelsalate, Kartoffelkuchen, süße Kartoffelpfannkuchen mit Rosinen, Rosmarinkartoffeln, Potato mit Dip und vieles mehr waren zu günstigen Preisen im Angebot. Es zeigte sich die regionale Vielfalt der einzelnen Rezepte. Es leben nicht nur Ur-Immendorfer bzw. Rheinländer 42 im Ort. So haben die Köchinnen die Rezepte aus ihren früheren Wohngebieten mitgebracht oder ererbt. Integration zeigte sich aber auch anders. Es hat sich in der Pfarrgemeinde rund gesprochen: „Die Immendorfer Frauen kochen gut.― Viele Gourmets haben deshalb aus den anderen drei Pfarrorten den Weg nach Immendorf gefunden. Wir sind nun mal eine Pfarrgemeinde und feiern (essen) auch gemeinsam. Wir haben uns über diese Gäste besonders gefreut. Der Pfarrsaal war bis auf den letzten Platz besetzt. Sogar an den Stehtischen auf der Terrasse war kein Platz mehr frei. Trotzdem mußte keiner hungrig nach Hause gehen. Den Kfd-Frauen um Frau Hanusa auch für das diesjährige Kartoffelfest ein herzliches Dankeschön für ihre Mühe. Die leeren Teller haben gezeigt, dass es sich gelohnt hat. Wir freuen uns schon auf eine Wiederholung im nächsten Jahr. Nach diesem Erfolg: ein Muß. Wolfgang Gérard Hl. Drei Könige, Köln VERBÄNDE Pfadfinder Pfadfinder in Rondorf - Ein Projekt, das Kindern und Jugendlichen Spaß macht, den Zusammenhalt stärkt und sie zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung motiviert. Das war es, was die katholische Kirche Heilige Drei Könige vor fünf Jahren suchte. Damals zeichnete sich ab, dass der Stadtteil sich wandelte. Jugendarbeit war quasi nicht vorhanden. Das Dorf drohte, sich zu einem sozialen Brennpunkt zu entwickeln. Die Idee, eine Pfadfindergruppe zu gründen, wurde geboren. Ungefähr 70 Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren treffen sich momentan mit Ihren Leitern wöchentlich im katholischen Pfarrheim oder im evangelischen Gemeindezentrum bei den Wölflingen, Jungpfadfindern, Pfadfindern und neuerlich auch den Rovern. Zum fünfjährigen Bestehen gab es im Juli ein großes Sommerfest rund um die Kirche Heilige Drei Könige, bei dem der Stamm seine junge Geschichte Revue passieren ließ. Bei den heißgeliebten Grillwürstchen und einem gemeinsam zusammengetragenen Buffet wurde über „alte Zeiten― geklönt. Alle hatten viel Spaß miteinander. Diese Gelegenheit wurde auch wahrgenommen, um Werbung für Leiter und Kinder zu machen und unser Patenkind vorzustellen. Im Rückblick sah man ganz deutlich: ―Es macht Spaß, Pfadfinder in Rondorf zu sein―. Es macht aber auch Freude, Teil dieser Gemeinde zu sein. Daher werden wir in diesem Jahr, erstmalig unseren traditionellen Weihnachtsmarkt gemeinsam mit dem alljährlichen Weihnachtsbasar in und um das Pfarrheim der Kirche Heilige Drei Könige veranstalten. Wie in den letzten Jahren findet der Start in die Adventszeit am 1. Adventswochenende vom 26.27.11.2011 statt. Neben vielen schönen Dingen für den Gabentisch wird auch für Ihr leibliches Wohl bestens gesorgt sein. Nähere Informationen können Sie rechtzeitig den Plakaten entnehmen. Wir alle freuen uns sehr über ihren Besuch und viele interessante Begegnungen, denn schlussendlich lebt Gemeinde von Begegnung. Elke Bausen und Raimund Gabriel November 2011 43 VERBÄNDE Kolpingsfamilie Köln-Rund um Immendorf Lernen und Bildung sind ein wesentliches Merkmal unseres verbandlichen Wirken und Handelns (Leitbild des Kolpingwerkes) Als Adolph Kolping vor ca. 160 Jahren die Idee des Gesellenvereines aufgriff, hatte er deutlich vor Augen, dass eine Ursache für die soziale Lage der jungen Männer deren fehlende Bildung war. Ihm war klar, dass eine gute Bildung und Ausbildung gerade für junge Leute unverzichtbar war. Deswegen hat er sich in dieser Frage besonders eingesetzt. Seit Gründung der ersten Gesellenvereine (heute Kolpingsfamilien) ist die Bildung fester Bestandteil der verbandlichen Arbeit. Sie versteht sich nicht nur als Schul– und Berufsausbildung im engen Sinne sondern umfasst auch die religiösen, persönlichen und gesellschaftlichen Fragen. Unsere Kolpingsfamilie betreibt Bildungsangebote in unterschiedlicher Form. Dazu gehören die Gesprächsabende zu wechselnden Themen, die wir gemeinsam mit dem Familienausschuss durchfüh- ren. In den Elternkindgruppen tauschen sich die Erwachsenen über verschiedene Aspekte der Erziehung und des Familienlebens aus. Zur Familienbildung gehören zudem Kurse wie Mut tut, Schreidiplom oder Wege durch den Mediendschungel. Ein besonderer Höhepunkt ist das jährliche Familienwochenende, das unter wechselnden Themen steht. In diesem Jahr haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Thema Familie und Arbeitswelt beschäftigt. Das Kolpingbildungswerk in unserem Diözesanverband führt Kurse zur Berufsvorbereitung und findung durch. Im Mülheimer Jugendbüro, das u.a. durch Spendengelder der Kölner Kolpingsfamilien finanziert wird, finden Jugendliche (auch aus unserer Gemeinde) Rat bei der Suche nach Schul- und Ausbildungsplätzen. Unsere Veranstaltungen sind offen und eine Mitgliedschaft in der Kolpingsfamilie ist nicht erforderlich. Wir freuen uns aber über jede und jeden, die den Weg in unsere Gemeinschaft finden. Peter Henze Weitere Informationen zur Arbeit der Kolpingsfamilie erteilt gerne Familie Henze, Alte Brühler Str. 39, 50997 Köln, 02232/67772. Aktuelles finden Sie unter www.rund-um-immendorf.de/kolping November 2011 45 VERBÄNDE Kolpingsfamilie Köln-Rund um Immendorf 46 jeden Montag 09.30 Uhr Eltern-Kindgruppe in Meschenich Informationen bei Astrid Vanderbrück Tel.: 02232/939465 Zurzeit sind Plätze frei jeden Dienstag 09.30 Uhr Eltern-Kind-Gruppe in Godorf Informationen bei Monika Dittrich Tel.: 02236/44822 jeden Dienstag 16.00 Uhr Bastelgruppe für Kinder ab ca. 8 Jahre Informationen und Anmeldung bei Fam. Henze, Tel.: 02232/67772 jedes erste Wochenende im Monat Kirche St. Blasius Verkauf von fair gehandelten Waren 30.11.2011 20.00 Uhr Jugendheim St. Blasius Elternabend zum Schreidiplom gemeinsame Veranstaltung mit dem Familienzentrum; Anmeldung erforderlich 04.12.2011 09.30 Uhr Kirche St. Blasius Gottesdienst zum Kolpinggedenktag 10.12.2011 16.00 Uhr Minoritenkirche Benefizkonzert zu Gunsten des Mülheimer Jugendbüros Polizeichor Köln Orgel: Ralf Rick, Hl. Drei Könige Köln Karten unter 02232/67772 erhältlich 15.01.2012 Minoritenkrche Wallfahrtsgottesdienst der Kolpingsfamilien im linksrheinischen Köln 17.03.2012 Kleidersammlung für Brasilien 27.—29.04.2012 Frauenwochenende in Münster gesonderte Ausschreibung folgt Hl. Drei Könige, Köln ANSCHRIFTEN Seelsorger Alf Spröde, Pfarrer Hahnenstraße 21 50997 Köln-Rondorf Tel.: 02233/ 9 46 94 96 e-mail: [email protected] Günther Stein, Pfarrvikar Immendorfer Hauptstr. 22 50997 Köln-Immendorf Tel.: 02236/3315401 e-mail: [email protected] Marion Heider, Pastoralassistentin Immendorfer Str. 42 50997 Köln-Godorf Tel.: 02236/9499080 e-mail: [email protected] Cordula Seifert, Gemeindereferentin Immendorfer Hauptstraße 27 50997 Köln-Immendorf Tel.: 02236 /3783037 e-mail: [email protected] Hubert Matheis, Diakon mit Zivilberuf Buchfinkenstraße 22 50997 Köln-Godorf Tel. 02236 /41370 Hans-Willi Ommer, Diakon mit Zivilberuf Sperberweg 79 50997 Köln-Rondorf Tel.: 02233/ 280593 e-mail: [email protected] Unsere Pfarrbüros Unsere Sekretärinnen: Marlies Fuchs, Evelyn Gérard Eva Pütz und,Christa Quirin einheitliche Postanschrift: Pastoralbüro Rondorf, Hahnenstr. 21, 50997 Köln-Rondorf Heilige Drei Könige Pastoralbüro 50997 Köln, Hahnenstraße21 Tel.: 02233 2 14 10 Fax: 02233 28 04 11 e-mail: [email protected] St. Blasius 50997 Köln, Brühler Landstraße 425 Tel.: 02232 6 87 24 Fax: 02232 6 87 51 e-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Di, M i, Do, Fr Di, Do Öffnungszeiten Mi, Fr Di 09.00-12.00 14.30-17.30 09.30-11.00 15.30-17.00 St. Katharina 50997 Köln, Immendorfer. Straße 42-44 Tel.: 02236 4 32 09 Fax: 02236 84 20 45 e-mail: [email protected] St. Servatius 50997 Köln, Immendorfer Hauptstraße 22 Tel.: 02236 6 48 46 Fax 02236 96 18 06 e-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Di 09.30-11.00 Öffnungszeiten Di, Do Do 15.30-17.00 09.30-11.00 Zuständige Evangelische Pfarrer im Seelsorgebereich Ortsteile Rondorf und Immendorf Dr. Thomas Hübner Carl-Jatho-Straße 1 50997 Köln Tel.: 02233 92 21 64 November 2011 Ortsteil Meschenich Stefan Jansen-Haß Mayersweg 5-7 (Gemeindeamt) 50321 Brühl Tel.: 02232 15 39 20 Ortsteil Godorf Gerd Veit Kronenweg 67 (Gemeindeamt) 50389 Wesseling Tel.: 02236 4 95 80 47