etappe - Allgäu

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etappe - Allgäu
N A T U R
&
S P O R T
Weitere Informationen:
Oberallgäu Ferien
Hindelanger Str. 35
87527 Sonthofen
Tel. 08321/612 - 612
Fax 08321/612 - 370
Internet: www.oberallgaeu-ferien.de
e-mail: [email protected]
Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V.
Fuggerstr. 9
86150 Augsburg
Tel. 0821/33335
Fax 0821/38331
Internet: www.btl.de/allgaeu-bayerisch-schwaben
e-mail: [email protected]
Impressum
Herausgegeben vom Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V.,
Fuggerstrasse 9, 86150 Augsburg, Tel. 0821/33335.
Konzeption, Gestaltung und Text: Das KommunikationsKontor GmbH,
Würmstraße 11 a, 82166 Gräfelfing, Tel. 089/8988770,
unter Mitarbeit von Manfred Kittel, Jan Heinrich und Rudolf Gantner.
Fotos: Archive des Verbandes und der Mitgliedsgemeinden.
Beschreibungen und Angaben erfolgten nach gründlicher Recherche.
Irrtum und Änderungen nach Drucklegung bleiben vorbehalten.
Gedruckt auf 100 % Recycling Papier. 2000/20.
Gefördert mit Mitteln der Europäischen Union.
Oberallgäuer
Rundwanderweg
Mehr als 200 Kilometer Landschaft
zwischen Bergen und Hügelland
Inhalt:
Inhaltsverzeichnis
Alpine Beratungsstellen
Der Oberallgäuer Rundwanderweg
1. Etappe: a) Altusried - Wiggensbach
b) Wiggensbach - Buchenberg
2. Etappe: a) Buchenberg - Eschacher Weiher - Wengeregg Alpe - Wengen
b) Wengen - Weitnau
3. Etappe: a) Weitnau - Hauchenberg - Missen
b) Missen - Pfarralpe -Thaler Höhe - Salmaser Höhe Stallebene - Salmas - Oberstaufen/Hündlebahn
4. Etappe: a) Hündlebahn - Hündlekopf - St. Rochus - Scheidwang
b) Scheidwang - Heidenkopf - Siplinger Kopf - Obere Wilhelmine-Alpe
Hörnergruppe mit Riedbergerhorn - Grasgehren
5. Etappe: a) Grasgehren - Schönbergjoch - Dinigörgen Alpe - Rohrmoos
b) Rohrmoos - Scheidthal Alpe - Riezlern
6. Etappe: a) Riezlern - Oberwestegg - Schönblick
b) Söllereck - Sattelkopf - Hochleite - Schwand Freibergsee - Renksteg - Oberstdorf
7. Etappe: a) Oberstdorf - Wallraffweg - Gaisalpe - Schnippenkopf Heidelbeerkopf - Sonnenkopf - Hühnermoos - Altstädterhof
b) Altstädterhof - Strausberghof - Zwölferkopf - Hornalpe - Hindelang
8. Etappe: a) Hindelang - Karl-Hüller-Haus - Wertacher Hörnle Hörnle See - Schnitzlertalalpe
b) Schnitzlertalalpe - Pfeiffermühle - Wertach
9. Etappe: a) Wertach - Mittelberg -Zollhaus
b) Zollhaus - Bodelsberg - "Kempter Wald" - (Hauptmannsgreut/
Hochgreut)- Wolkenberg - Wildpoldsried
10. Etappe: a) Wildpoldsried - Priors - Ruine Wagegg - Fleschützen Haldenwang - Pfaffenhofen - Probstried
b) Probstried - Bärenwies - (Schrattenbach - Naiers) Pfefferhof - Grasgrub - Sachsenrieder Weiher Illerufer - Altusried
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Tipps für Bergwanderer
Der Umwelt und uns zuliebe
Planung der Tour
Bergwetter
Die richtige Ausrüstung
Durchführung der Tour
Sicherheit geht vor
Verhalten bei Bergunfällen
Wandern mit Genuss
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Alpine Beratungsstellen in den Allgäuer Alpen
Auskunft und Beratung über die Erfordernisse bei Bergtouren wie Wetter, Kleidung,
Wegverhältnisse, Schwierigkeitsgrad etc.:
Alpine Beratungsstelle der
Bergschule Kleinwalsertal
Telefon 0 83 29/58 60
Auskunft: täglich 17-19 Uhr, Sa. und So. 18-19 Uhr
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Alpine Beratungsstelle der
Kurverwaltung Oberstdorf
Telefon 0 83 22/70 02 00
D
er Oberallgäuer Rundwanderweg
Mehr als 200 Kilometer führt der Wanderweg
durch die schönsten Regionen des landschaftlich
ohnehin besonders reizvollen Oberallgäus.
Vom Hügelland rund um Kempten, der AllgäuMetropole im Norden, bis hinunter in den Süden, zu den Bergen der Nagelfluhkette und zu
den markanten Gipfeln des Allgäuer Hauptkammes und wieder zurück.
Personalausweis nicht vergessen, da unsere Tour
grenzüberschreitend verläuft.
Die voralpine Hügellandschaft mit ihren Wiesen, Wäldern und Seen ist ein
altes Bauernland, das von der Milchwirtschaft lebt. Seine verschiedenen
Käsesorten sind weit über die Grenzen hinaus berühmt. Die Allgäuer Alpen,
Sommerweide für das Vieh bis in die Gipfelregionen hinauf, sind legendäres
Ziel für Wanderer und Bergsteiger. Mit romantischen Tälern, grauen Felswänden, mit Panoramablicken, an denen man sich nicht sattsehen kann.
Eine abwechslungsreiche Tour für alle, die dem langsamen Fortkommen
mehr Erholung und Gesundheit zumessen, als dem schnellen Tempo des
Autos.
Sie können an jedem beliebigen Punkt der Strecke in diesen Rundwanderweg einsteigen. Unsere Beschreibung beginnt ganz im Norden des Landkreises, in Altusried, einem Ort, der günstig zu erreichen ist. Von hier aus führt
der Weg in seinen ersten Etappen nach Süden. Damit haben Wanderer
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Radeln auf dem Oberallgäuer Rundwanderweg
Der nördliche Bogen der Wanderung, der etwa mit den Orten Wertach,
Altusried und Missen beschrieben werden kann, eignet sich auch sehr gut
für Radfahrer. An Stellen die schlecht oder nicht zu radeln sind, haben wir
Bike-Tipps mit einer entsprechenden Umfahrungsroute angegeben. Von Missen kann man über Immenstadt und Rettenberg den Kreis nach Wertach
schließen und so ebenfalls einen Rundkurs radeln. Die entsprechenden Radkarten geben Auskunft. Die Empfehlung für Radler ist mit der Hoffnung und
Bitte verknüpft, auf die Wanderer Rücksicht zu nehmen, sich rechtzeitig
bemerkbar zu machen und das Tempo beim Überholen angemessen zu
reduzieren.
immer das Gebirge vor Augen, den schönsten Horizont, der sich denken
lässt. Langsam rückt er immer näher: der Allgäuer Hauptkamm breitet sich
imposant aus und zeigt seine wilde Schönheit. Bei Oberstaufen geht's
dann für die Wanderer auch in die Höhe. Die Bergetappen warten. Über
das Kleinwalsertal und Oberstdorf führt der Weg bis nach Hindelang
und dreht sich dort langsam wieder aus dem Gebirge hinaus. Das Hügelland mit seinen Badeseen wartet erneut und ganz droben im Norden
die Iller, die vor Altusried einen romantischen Durchbruch durch die Moränen wagt, in engen Schlingen durch ein tief eingekerbtes Tal, das durchquert wird, um auf der anderen Seite den Ausgangspunkt der Wanderung, Altusried, zu erreichen.
Etappenziele
Der leichteren Planung und zeitlichen Einteilung wegen ist der Oberallgäuer
Rundwanderweg in Etappen und Halbetappen gegliedert. Da jeder Wanderer sein persönliches Tempo geht, können die Zeitangaben der jeweiligen
Halbetappen nicht verbindlich sein. Als grobe Richtschnur sollen sie nur bei
der Zusammenstellung der individuellen Etappen helfen. Das ist umso
bedeutsamer, als die Orte auf dem Weg soviel zu bieten haben, dass sich
Aufenthalte und Abstecher lohnen. Die Kur- und Verkehrsämter, deren Adressen beim jeweiligen Ort verzeichnet sind, geben Tipps und Informationen
für Aufenthalte und sind bei der Suche nach der richtigen Unterkunft behilflich.
1.
a) Altusried - Wiggensbach
ca. 2,5 Std.
ETAPPE
Markierungen, Karten
Der Oberallgäuer Rundwanderweg ist gut beschildert und markiert. Wenn
doch irgendwo ein Hinweis fehlen sollte oder zerstört wurde, empfiehlt es
sich, eine Karte dabei zu haben. Eine Landkreiskarte mit der eingezeichneten Wanderroute erhalten Sie in allen einschlägigen Geschäften und über
den Buchhandel. Die beschriebenen Strecken finden Sie natürlich auch in
den entsprechenden topographischen Karten, die für eine exakte Tourenplanung nützlich sind.
Altusried verlassen wir auf der Hauptstraße, rechts beim "Gasthof zum Rössle" in
die Poststraße abzweigend. Am Altusrieder Bach, schräg gegenüber den Tennisplätzen, treffen wir auf unseren Wanderweg und folgen dem Wegweiser Richtung
Ottenstall. Die Abzweigung nach Weihalden links liegen lassend, geht es am Bachufer entlang zum Waldrand weiter. An einer Weggabelung (Abzweigung für
Biker: Bei der Weggabelung biegen Sie nicht nach links in den Wald ab, sondern
fahren weiter über Figlers, Binzen und Ösch nach Ottenstall.) biegen wir nach links
ab und wandern immer der blau-roten Markierung folgend durch den Wald bergauf,
dann über eine Wiese und an einem einzeln stehenden Gehöft vorbei nach Ottenstall. Am Grunde des schönen Rorachtales folgen wir dem Sträßchen in südlicher
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Allgäuer Freilichtbühne
Kultur pur verspricht die Allgäuer Freilichtbühne, ein architektonisches
Schmuckstück in europaweit einzigartiger Holzbauweise mit 2500 überdachten Sitzplätzen. Das Kulturprogramm kann sich sehen lassen: Angefangen
von den großen Freilichtspielproduktionen (alle 4 Jahre, die nächste im Jahr
2002) über Volksmusik, Musicals, Märchen und Operetten bis hin zu klassischen Konzerten und Opern reicht die Palette.
Von Herbst bis zum Frühjahr lädt das Altusrieder Theaterkästle zu einem
Besuch ein. Die Palette der Stücke reicht vom anspruchsvollen Klassiker bis
zur Mundart-Komödie.
Richtung und kommen ca. 2 km später nach Neumühle, einem ehemaligen Sägewerk. Weiterhin im Tal lassen wir uns von der romantischen Landschaft bezaubern
und erreichen unterhalb des Weilers Dezion das Asphaltsträßchen, das südwärts
durch Häuslen zur Heckelsmühle (Abzweigung für Biker: In Heckelsmühle überqueren wir die Straße und radeln geradeaus weiter über Horns und Bracken nach
Strohmayers. Von da aus auf dem
Altusried
Geh- und Radweg nach WiggensDer Markt Altusried ist ein beliebtes
bach.) führt. Als nächstes gelangt
Urlaubsziel im Allgäuer Alpenvorland. Die
man zur Staatsstraße 2009 Kimsehenswerte Pfarrkirche ist im Kern spätratshofen - Kempten, der man
gotisch und wurde prachtvoll barockisiert.
nach links ca. 200 m folgt um
Die frühbarocke Kanzel und die Figuren
anschließend rechts in einen kleiauf den Seitenaltären verdienen besondenen Feldweg abzubiegen. Über
re Aufmerksamkeit. Die Schaukäserei im
Wald- und Wiesenwege wandern
Käserei- und Flachsmuseum zeigt, wie
wir durch das obere Rorachtal, bis
der Bergkäs gemacht wird.
schließlich die Gehöftgruppe BaiInformationen:
lers erreicht ist. Auf der KreisstraVerkehrsamt Altusried, Hauptstraße 18,
ße geht es nun weiter nach Stroh87452 Altusried,
mayers und von dort zu unserem
Tel. 08373/7051, Fax 7054
Etappenziel nach Wiggensbach.
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1.
b) Wiggensbach - Buchenberg
ca. 3,5 Std.
ETAPPE
Am Ortsausgang von Wiggensbach (Abzweigung für Biker: Für Biker ist es angenehmer, der Fahrstraße bis nach Wegscheidel zu folgen. Dort geht es an der
Kreuzung links auf der Hauptstraße weiter nach Masers, ca. 2 km) folgen wir
rechts dem Sträßchen nach Hino. Noch bevor der Weiler erreicht ist, gelangen wir
an eine Weggabelung und zweigen dort, auf dem Höhenrücken entlang laufend,
nach Blenden ab. Nun weiter
Wiggensbach
nach Eschachberg, wo uns links
Im Weiler Waldegg, im Ortsgebiet, wurein Wiesenweg hangabwärts
de der Wiggensbacher Schatz gefunden,
nach Masers führt. Bei schönem
der im römischen Museum in Kempten
Wetter kann man hier ein granausgestellt ist. Die Schmuckstücke und
dioses Bergpanorama bestaunen.
Münzen wurden wahrscheinlich vom BeVon der Zugspitze bis hin zu den
sitzer aus Angst vor den anrückenden
Bergen des Allgäuer HauptkamAlemannen vergraben. Das Allgäuer Käsmes lässt der Anblick Bergsteigermuseum im alten Schulhaus ist Ausgangs- herzen höher schlagen. Wir überpunkt für den Allgäuer Käsweg, der ehequeren in Masers die Verbinmals genossenschaftliche Käsereien der
dungsstraße Kempten - Ober/
Region miteinander verbindet.
Unterkürnach und wandern auf
Informationen:
dem Geh- und Radweg weiter
Verkehrsamt Wiggensbach,
nach Buchenberg.
Kempter Straße 3, 87487 Wiggensbach,
Tel. 08370/8435, Fax 379
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a) Buchenberg - Eschacher Weiher Wengeregg Alpe - Wengen
ca. 3,5 Std.
2.
ETAPPE
An der Kreuzung in Buchenberg folgen wir der Straße nach Eschach bzw. Kreuzthal
rechts. Etwa 100 m nach der Sommerau beginnt auf der linken Seite ein Forstweg, der uns auf markiertem Wanderweg zum Eschacher Weiher führt. Oberhalb
des Weihers treffen wir auf die Straße, die von Eschach hinaufkommt. Vom Parkplatz "Eschacher Weiher" geht es nun ca. 400 m in Richtung Kreuzthal, dann links
abbiegend auf einem Kiesweg in den Hochwald zum Wengeregg (1056 m) und
Schwarzen Grat (1118 m). Nachdem wir den Wald hinter uns gelassen haben,
erreichen wir auf einem Wirtschaftsweg die Alpe Wengeregg.
(Abzweigung für Biker: Von der Wengeregg Alpe radeln wir auf dem Alpweg
hinunter nach Wengen.) Kurz vor der Alpe verlassen wir allerdings den Weg und
laufen halblinks über eine Viehweide zum Wegweiser am Weidedurchlass. Zuerst
hinunter in den Hochwald, später über Viehweiden, wandern wir bergab nach
Wengen.
Buchenberg
Der Luftkurort für Sommer- und Winterferien liegt an der alten Römerstraße
von Bregenz nach Kempten. Es sind noch zahlreiche römische Ausgrabungen
zu sehen. Die klassizistische Pfarrkirche St. Magnus ist mit reichem Stuck
dekoriert. Das hügelige Bauernland auf der Sonnenterrasse des Allgäus bietet
phantastische Ausblicke auf die Gipfel des Allgäuer Hauptkamms bis hinüber
ins Werdenfelser Land.
Eschacher Weiher
Der künstlich angelegte Weiher diente früher zur Energiegewinnung für die
fürstäbtlichen Mühlen am Ufer der Eschach. Heute ist er ein Naturschutzgebiet
und an seinem östlichen Ufer ein Badeparadies.
Informationen:
Verkehrsamt Buchenberg, Rathaussteige 2, 87474 Buchenberg,
Tel. 08378/9202-22, Fax -23
Landgasthof "Sommerau", Eschacher Str. 35, 87474 Buchenberg,
Tel. 08378/9409-30, Fax -60, Dienstag Ruhetag
Silence Hotel "Schwarzer Bock", Hölzlers, 87474 Buchenberg,
Tel. 08378/94050-0, Fax 9405-20,
Restaurant Montag ganztags und Dienstag bis 16 Uhr geschlossen.
Gasthof-Pension "Moorstubn", Eschacher Str. 30, 87474 Buchenberg,
Tel. und Fax 08378/208, Dienstag Ruhetag
Gasthaus "Kreuz", Lindauer Str. 6, 87474 Buchenberg,
Tel. 08378/7593, Fax 7917, Donnerstag Ruhetag
Gasthaus "Adler", Lindauer Str. 15, 87474 Buchenberg,
Tel. 08378/92010, Fax 7591, Montag Ruhetag
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2..
b) Wengen - Weitnau
ca. 2,5 Std.
ETAPPE
In Wengen geht es geradewegs durch den Ort hindurch, die B12 halbrechts überquerend, dann gleich wieder links, auf einem Asphaltsträßchen bis zu einer Weggabelung. Dort zweigt unser Wanderweg nach rechts ab und führt in großen Kehren ansteigend zur Sonneck-Höhe. Kurz nachdem wir die Abzweigung nach Rechtis
links liegen gelassen haben, verlassen wir den Weg zur Alttrauchburg
(Abzweigung für Biker über Weitnau - Missen: Wir bleiben auf dem Wanderweg
zur Alttrauchburg und radeln immer weiter in südwestlicher Richtung. Nach
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3.
a) Weitnau - Hauchenberg - Missen
ca. 2,5 Std.
ETAPPE
ca. 1,5 km kommen wir an eine Weggabelung und zweigen links nach Weitnau
ab. Erst durch Hochwald, später über Wiesen bergab radelnd, wird Weitnau
erreicht. An der Hauptstraße nun rechts und vor dem Gasthof "Zum Goldenen
Adler" wieder links dem Weg Nr. 13 nach Missen-Wilhams folgen. Von Wilhams
gelangen wir über den Geh- und Radweg nach Missen) und wandern links steil
bergauf (Markierung beachten) zum Grat der Sonneck-Höhe. Hier geht es ca. 50 m
östlich am Grat entlang, bevor unser Abstieg halbrechts nach Weitnau beginnt.
An der Waldlichtung hinunter laufen wir über Viehweiden weiter zur Ortschaft
Engelhirsch. Ungefähr 150 m nach der Autobahnunterführung geht es links auf
einem kleinen Sträßchen, vorbei an der Kapelle, zum Ufer des Weitnauer Baches.
Kurz vor dem Bach erreichen wir den Geh- und Radweg nach Weitnau und
wandern auf ihm westwärts bis zur Ortschaft Weitnau (ca. 2,5 km). Um wieder
auf den Wanderweg zurückzukommen, nehmen wir den gleichen Weg in
umgekehrter Richtung.
An der Kreisstraße entlang laufend, passieren wir die Ortschaften Moos und
Gerholz. Gegenüber dem Gasthof "Grauer Adler" in Gerholz führt unser Wanderweg nun auf einem Asphaltsträßchen den Berg hinauf nach Waltrams. Von dort
aus geht es rechts an der Kapelle vorbei und weiter zum Grillplatz am Waldrand. In
großen Serpentinen, sehr angenehm zu gehen, folgen wir dem stetig
ansteigenden Kiesweg zum Hauchenberg. Nach einem Hochsitz zweigen wir am
Ende einer steilen Linkskurve (Markierung beachten) nach rechts und erreichen im
Anschluß daran die Gratschneise (1235 m). Es folgt eine grandiose Gratwanderung an Viehweiden vorbei. Immer westwärts laufend, genießen wir die herrlichen
Ausblicke zur Nagelfluhkette und in das obere Illertal. Direkt an einem Weidedurchlass links beginnt schließlich unser
Lohnenswerter Abstecher am Wegrand
Abstieg über den Bockerstein
Bei der Abzweigung nach Missen/Parknach Berg. Dort halten wir uns
platz gehen wir rechts und laufen über den rechts und laufen über ein WieKlammweg hinunter nach Missen.
senfeld hinunter nach Missen.
Missen, Wilhams, Weitnau, Wengen
In einer sanften Hügellandschaft gelegen, sind die Orte zum Wandern und Erholen gemacht. Auch durch Wengen führte einst die alte Römerstraße und hat
einen Meilenstein hinterlassen. Die Pfarrkirche von Weitnau hat in St. Pelagius nicht nur einen sehr seltenen Patron, sie ist auch bekannt wegen ihrer umfänglichen Wand- und Deckenmalereien. Die Missener Pfarrkirche gehörte
einst zu St. Gallen.
Informationen:
Missen - Wilhams
Tourismusbüro im "Haus des Gastes", Hauptstraße 45, 87547 Missen,
Tel. 08320/456 oder 228, Fax 268
Weitnau - Wengen
Tourismusbüro Weitnau + Wengen e.V., Hoheneggstr. 25, 87480 Weitnau,
Tel. 08375/920241, Fax 920243
Alttrauchburg
Ein Abstecher lohnt zu dieser Burgruine. Weil auf den Informationstafeln eine
Menge über das Leben auf mittelalterlichen Burgen zu erfahren ist. Gegen
Ende des 18. Jahrhunderts wurde das einst mächtige Burgschloss als Steinbruch verwendet und verfiel seit dieser Zeit allmählich, bis die Reste vor
einigen Jahren saniert wurden.
3.
b) Missen - Pfarralpe -Thaler Höhe - Salmaser Höhe Stallebene - Salmas - Oberstaufen/Hündlebahn
ca. 3,5 Std.
ETAPPE
Die Ortschaft Missen verlassen wir auf der Hauptstraße nach Immenstadt. Nach
ca. 150 m biegen wir rechts ab und folgen dem Alpweg in Richtung Pfarralpe. An
einem Wassertretbecken vorbei geht es auf markiertem Wanderweg weiter zur
Hold-Alpe, wo uns ein Wiesenpfad aufnimmt, der zur Pfarralpe leitet (Brotzeitstation). Von der Pfarralpe wandern wir zunächst südwärts zum Seeblick (1100 m).
Der Aufstieg wird durch eine herrliche Aussicht belohnt: auf den Alpsee, die Nagelfluhkette im Süden und Westen genauso wie die Hintersteiner Hochgebirgskette.
Aber auch der Blick zurück ins Missener Tal und weiter nach Norden ist in jedem
Fall lohnenswert. Auf dem Grat geht es westwärts durch Bergweiden und Wald,
über die Thaler Höhe (1166 m) zur Salmaser Höhe (1254 m). Auf der Salmaser
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Höhe lassen wir die Abzweigung nach Wiedemannsdorf links liegen - rechts geht
es über die Höglers-Alpe nach Kalzhofen bzw. Salmas - und laufen weiter auf dem
Gratweg in westlicher Richtung. Immer auf dem Höhenrücken entlang geht es über
die Viehweiden der NeuschwändleAlpe bergabwärts nach Salmas.
Oberstaufen
Dort passieren wir die Hauptist das einzige Schrothheilbad der Welt
straße und wandern querfeldein
und ein attraktiver Urlaubsort für Sommer
auf den allein stehenden Bauernund Winter gleichermaßen. Sehenswert
hof zu. Kurz davor erreichen wir
ist das Bauernhausmuseum im Ortsteil
den Wanderweg nach Oberstaufen Knechtenhofen, das Einblicke in das bäuerund laufen am Bachufer der
liche Leben des 19. Jahrhunderts gibt.
Konstanzer Ach weiter zur
Informationen:
Talstation der Hündlebahn.
Kurverwaltung Oberstaufen,
Hugo von Königsegg Str. 8,
"Seppl´s Gartenwirtschaft" mit
87534 Oberstaufen,
herrlicher Sonnenterrasse und
Tel. 08386/9300-0, Fax -20
270 qm großem Kinderspielplatz.
Internet: www.oberstaufen.de
Kein Ruhetag.
E-mail: [email protected]
Es geht steiler durch den Brunnenaukessel, durch Fels zur Brunnenauscharte
(1625 m). Die Scharte liegt zwischen dem Rindalphorn (1822 m) und dem Hochgrat (1832 m) und bietet einen großartigen Ausblick. Südwärts steigen wir hinunter zur Alpe Gütle (1568 m), nach Osten durch das Alpgebiet von Untergelchenwang (1514 m) und dann nach Süden schwenkend zur Alpe "Scheidwang"
(1368 m) das durch ein Fahrsträßchen erschlossen ist.
4.
b) Scheidwang - Heidenkopf - Siplinger Kopf Obere Wilhelmine-Alpe Hörnergruppe mit Riedberger Horn - Grasgehren
ca. 4 Std.
ETAPPE
Die Alpe Scheidwang liegt, der Name sagt es, auf einem Scheitelpunkt, und zwar
zwischen dem Aubachtal und dem Lecknertal. Die Route führt in südlicher Richtung auf den Scheidwangsattel in engen Serpentinen bergauf und durch einen Talkessel zum Sattel zwischen Gierenkopf (1683 m) und Heidenkopf (1685 m).
Jetzt wird es spannend. Der Aufstieg auf den Heidenkopf und der Übergang zum
a) Hündlebahn - Hündlekopf - St. Rochus Scheidwang (1386m)
ca. 3,5 Std.
4.
ETAPPE
Diese Etappe können wir uns etwas bequemer machen, wenn wir zum Aufstieg die
Hündlebahn benützen. Von ihrer Bergstation, wo auch die Wanderer ankommen,
folgen wir dem Weg über den Hündlekopf und die Bärenschwand Alpe, in Serpentinen hinunter zu den Buchenegger Wasserfällen. Weiter führt der Weg hinunter zur
Lanzenbach Säge an der Weissach und dem Ufer folgend zur St. Rochuskapelle.
Danach zweigen wir vom Fahrsträßchen ab in südlicher Richtung ins Gelände der
Simatsgundalp. Hier beginnt (920 m) der Aufstieg zum Nagelfluhgrat zunächst
durch Bergwald, dann über Viehweiden und die Alpe Gratvorsäß (1179 m), vorbei
an den Wasserfällen und an der verfallenen Brunnenau Alpe (1365 m).
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Siplinger Kopf (1746 m) wird felsig, man muß klettern, also die Hände zu Hilfe
nehmen, bis man dann durch das Felsgebiet unter der Feldalpe in den Kessel
der Oberen Wilhelmine-Alpe absteigen kann, in ein Quellgebiet mit Weideland. Die
Obere Wilhelmine-Alpe (1515 m) ist bewirtschaftet. Von hier geht es genau
südwärts durch das Alpgebiet der ehemaligen Hinteren Asch Alpe zum Bleicherhorn hinauf (1669 m) und auf dem wunderschönen Grat über das Höllritzereck (1669 m), den Dreifahnenkopf (1628 m), den Grauenstein (1640 m)
zum Aussichtsberg Riedberger Horn (1787 m) und weiter hinunter zur
Grasgehrenhütte, auf der man übernachten kann.
Variante über Balderschwang:
Von der Oberen Wilhelmine-Alpe Abstieg nach Balderschwang und Übernachtung.
Weiter an der Bolgenach entlang zur Scheuenalpe (bewirtschaftet), dann zur
Dinigörgenalpe und weiter ins Rohrmoos.
Balderschwang
Ein beliebter Ferienort für Wanderer und Bergsteiger gleich hinter dem
Riedberg-Pass. Von weitem sieht man die geschwungene Haube seiner Pfarrkirche, die im Inneren ein Fresko der Schlacht auf dem Lechfeld birgt.
Informationen:
Verkehrsamt, Haus Nr. 16, 87538 Balderschwang, Tel. 08328/1056, Fax
265, Internet: www.balderschwang.de,
e-mail: [email protected]
Riedberger Horn
Hier bietet sich eine dramatische Kulisse mit einer Fülle von Aussichtspunkten
in einer Landschaft, wo Bergweiden mit lockeren Bergwäldern wechseln, wo
eine geschützte Flora zu sehen ist, Bestände von Alpenrosen, Enzian, Mehlprimeln, Aurikeln und vielen anderen mehr. Vermoorte Verebnungen beleben
das Bild zusätzlich durch die Gräser-, Kraut- und Kniestrauchvegetation.
a) Grasgehren - Schönbergjoch (1345 m) Dinigörgen Alpe (1280 m) - Rohrmoos (1070)
ca. 2 Std.
5. 5.
ETAPPE
Grasgehren ist durch ein Fahrsträßchen erschlossen. Wir folgen ihm südwärts zum
Riedbergpaß (1405 m), halten uns rechts, der Straßenverbindung folgend hinunter, weitgehend am Waldrand,
Gottesackerwände und Hoher Ifen
über das Schönbergjoch (1345 m)
Von der Alpe Dinigörgen gibt es einen
zur Schönberg Alpe. Vor dem
großartigen Ausblick auf die nahezu
Haus biegen wir aber rechts ab,
senkrecht
abfallenden Wände des Gatgehen durchs Quellgebiet zum
terkopfes, der Spitzwand und der UnteWaldrand (1357 m) und in südren und Oberen Gottesackerwände. Hier
westlicher Richtung in den Wald
ist bereits das Schrattenkalkgebiet der
hinein, in das Alpgebiet der DiniGottesackerwände
unter dem Ifen, das
görgen Alpe (1280 m). Hier auf
so typisch ist für die Region. Seltene
dem Fahrsträßchen weiter zur
Pflanzen wachsen hier, wie der SibiriKindsbanget Alpe (1293 m). Sersche Wacholder, die Karpatische Kirsche,
pentinen führen aus dem AlpgeKnabenkräuter, Sonnentau und Alpenrobiet in den Bergwald auf den Kälse. Das Ziebelmoos westlich der Alpe
berrücken, wo der Pfad nach
Dinigörgen unterhalb des Piesenkopfes
Südosten schwenkt und alsbald
ist die größte Hochalpenvermoorung der
auch Rohrmoos erreichen lässt.
Bayerischen Alpen. Sie umfasst etwa 30
Hektar und bietet wertvolle Vegetation.
Die Gegend hier gilt als das niederschlagsreichste Gebiet Deutschlands.
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Rohrmoos
Ein kleines Holzkirchlein, unscheinbar nach außen, birgt in seinem Inneren
einen wahren Schatz. Die St. Anna Kapelle mit ihrem Tonnendach aus Brettern ist ganz mit Malereien bedeckt. Die naive Bauernmalerei ist direkt auf
die Holzwände gemalt und folgt großen Vorbildern: niederländischen Stichen
und Holzschnitten von Albrecht Dürer.
Informationen:
Kurbetriebe Oberstdorf, Marktplatz 7, 87561 Oberstdorf,
Tel. 08322/700-0, Fax -700-236
b) Rohrmoos - Scheidthal Alpe - Riezlern
ca. 3 Std.
ETAPPE
Von Rohrmoos bringt uns das Sträßchen in Richtung Tiefenbach zunächst südwärts und dann in östlicher Richtung unterhalb des Alpgebietes der Schattwald
Alpe in den Bergwald zur Scheidthal Alpe (1139 m) und hier auf ein Quersträßchen stoßend rechts weiter, erst westwärts, dann südlich, bis der Fahrweg
(1158 m) an einen Waldweg stößt. Hier zweigt ein Pfad nach rechts ins Alpgebiet der Osterberg Alpe (1268 m) ab. In Serpentinen geht es in das Gebiet des
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Bachteletobels, über die Grenze des Zollanschlussgebiets Kleinwalsertal zur Alpe
Außerwald und zur Hörnlepasshütte, die zur Einkehr lädt. In südlicher Richtung
wird Klausenwald erreicht, dann Schwende und schließlich Riezlern.
Riezlern
Riezlern ist der Hauptort des Kleinwalsertales, das zu Österreich gehört, aber
nur über Deutschland zugänglich ist. Ein Tal, das Bergsteigern und Skifahrern
ein Begriff ist. Das Walsermuseum in Riezlern besitzt eine eindrucksvolle
Sammlung zur Geschichte und Volkskunde des Kleinwalsertales.
Informationen:
Kleinwalsertal Tourismus im Walserhaus, D-87568 (A-6992) Hirschegg,
Tel. D-08329 (A-05517) 5114-0, Fax -21
a) Riezlern - Oberwestegg - Schönblick
ca. 2,5 Std.
6.
6.
ETAPPE
ETAPPE
Zum “Bergstüble” im Ortsteil Oberwestegg kann man entweder vom Ort Riezlern
(Westeggweg) oder vom Ortsteil Unterwestegg aufsteigen. Von Unterwestegg
führt der Weg beim Hotel Wagner vorbei und entlang des Schmiedebachweges
durch eine Waldung zum Westeggweg. Nach Überquerung des Schmiedebachtobels
erreicht man nach ca. 40 minütiger Gehzeit das Bergstüble. Was nun folgt ist ein
bequemer, stetig ansteigender Weg durch Alpgebiet bis zur Mittelalpe, in der Folge
durch Alp- und Waldgebiet ziemlich eben durch das Gebiet der Amanns-Alpe und
Walser-Älpele zum ca. 1400 Meter hoch gelegenen Wirtshaus Schönblick - direkt
oberhalb der Bergstation der Söllereckbahn (1350 m).
16
b) Söllereck - Sattelkopf - Hochleite - Schwand Freibergsee - Renksteg - Oberstdorf
ca. 3,5 Std.
Der Weg vom Hotel "Schönblick" unter dem Söllereck zum Freibergsee ist gut
begehbar und landschaftlich reizvoll. Unschwierig und ohne großen Höhenunterschied führt er vorbei an der GastOberstdorf
stätte “Berghaus am Söller” zum
Oberstdorf gehört zu den beliebtesten
Hühnermoos. Nach rechts in südHöhenkurorten und Wintersportplätzen
licher Richtung umgehen wir den
des Oberallgäus. Seine Infrastruktur
Sattelkopf (Abstieg über Huberleswird allen Wünschen gerecht. Das Nebelschwand schlechter Wegzustand)
horn, die Breitachklamm und die verund steigen über Hochleite (Wirtskehrsfreien Täler gehören zu den beliebte- haus) zum Ortsteil Schwand
sten Zielen rund um die Gemeinde. In
(Berggasthaus) ab. Östlich vom
der neogotischen Pfarrkirche sind einige
Freibergsee führt der Weg vorbei
wertvolle spätgotische Plastiken zu bean einer der größten Sprungwundern. Ein Muss aber sind die drei
schanzen der Welt, der “HeiniWallfahrtskapellen am südlichen Ortsrand. Klopfer Skiflugschanze”. Nimmt
Die älteste ist die Appachkapelle (1493)
man einen kleinen Abstecher in
mit ihren spätgotischen Fresken.
Kauf, so bietet sich das Strandbad
Mitte des 17. Jahrhunderts wurde
am nördlichen Ufer zum Baden
die Maria Loreto Kapelle errichtet. Über
an, bevor wir auf dem Abstieg
einen Gang erreicht man von hier die
über den unteren Renksteg und
Josephskapelle. In ihr steht der berühmte
weiter auf einen Wiesenweg nach
Palmesel des Bildhauers Franz Xaver
Oberstdorf gelangen. Interessant
Schmädl.
ist, dass in früheren Zeiten, vor
Informationen:
der touristischen Erschließung des
Kurbetriebe Oberstdorf, Marktplatz 7,
Oberstdorfer Talbeckens,
87561 Oberstdorf,
Bergführer für den Aufstieg zum
Tel. 08322/700-0, Fax 08322/700-236, Freibergsee angemietet wurden.
Internet: www.oberstdorf.de,
e-mail: [email protected]
17
7.
b) Altstädterhof - Strausberghof Zwölferkopf (1355 m) - Hornalpe (1222 m) - Hindelang
ca. 3 Std.
ETAPPE
a) Oberstdorf - Wallraffweg - Gaisalpe (1149 m) Schnippenkopf - Heidelbeerkopf - Sonnenkopf Hühnermoos - Altstädterhof
ca. 4 Std.
7.
Vom Altstädterhof aus wird in nördlicher Richtung im Alpgebiet der Beilenberger
Hof und der Sonthofener Hof passiert, ehe es in den Bergwald geht, durch den der
Loipentobel fließt. Wir überqueren ihn und kommen zu einem Fahrsträßchen, das
uns nach Osten aufnimmt und die Strausberghütte erreichen lässt. Unter dem
Zwölferkopf endet das Fahrsträßchen. Wir überschreiten die Höhe (1355 m) und
wandern unterm Imberger Horn (1654 m), das man in einem einstündigen Abstecher besteigen kann. Weiter geht es ostwärts zu einem Wirtshaus am Ende einer
ETAPPE
Die Route verläuft am Oberstdorfer Eisstadion vorbei in Richtung der SchattenbergSkisprunganlage. Wir umgehen den Auslauf und folgen dem Sträßchen das beim
Faltenbach-Wasserfall in einer Kehre nach links abbiegt bis zur Abzweigung Wallraffweg. Mäßig ansteigend führt der Weg teils durch schattigen Bergwald und verflacht wieder auf Höhe des sogenannten "Kehrgrabens". Mühelos verläuft der Weg
nun, bis er kurz unterhalb der Gaisalpe in die Schotterstraße von Reichenbach
kommend einmündet. Von der Gaisalpe nun auf Steigen in den Gaiswald, ehe es
in das Gebiet der Falken Alpe zum Schnippenkopf geht, der auch "Schafeggkopf"
heißt. Es beginnt eine wunderschöne Gratwanderung über Heidelbeerkopf (1767
m) und Sonnenkopf mit großartiger Aussicht. Wir laufen immer auf dem Grat zwischen Hochheide mit Alpenrosen, Heidelbeeren, gelbem Enzian und lockerem Fichtenwald. Weit reicht der Blick ins obere Illertal und auf die
Bergwelt des Walsertals und nach Vorarlberg. Gegenüber ragen das Nebelhorn
(2240 m) und der Große Daumen (2280 m). Vom Sonnenkopf geht es hinunter
zum Sattel unter dem Gernkopf. Hier nach links, nach Nordwesten ins Hühnermoos und abwärts zum Altstädterhof.
Gondelbahn. Von hier über die Hornalpe (1222 m), dann über Serpentinen im
Linksbogen zu einem Fahrsträßchen, von dem wir gleich nach rechts abzweigen
und hinuntersteigen ans Ufer der Ostrach. Ein weiteres Fahrsträßchen führt uns
über die Ostrach nordwärts, vorbei an der Oberen Mühle. In wenigen Minuten ist
Bad Oberdorf und damit Hindelang erreicht.
Hindelang
Die Region Hindelang mit seinen sechs Ortsteilen Hindelang, Vorderhindelang,
Bad Oberdorf, Oberjoch, Unterjoch und Hinterstein ist weit bekannt für ihren
sorgsamen Umgang mit der Natur und Tradition. Mit dem EXPO 2000 Projekt
“Hindelang - Natur & Kultur” wird eine umweltschonende Landwirtschaft betrieben, die typischen Allgäuer Bergbauernhöfe erhalten und die vielfältige Kulturlandschaft mit überaus bunten Blumenwiesen gepflegt. Das Heilklima sowie
Deutschlands höchstgelegene Moor-Schwefelquelle garantieren Gesundheit und
Wohlbefinden. Zu der reichen Kulturausstattung Hindelangs zählen der von Jörg
Lederer geschnitzte Hochaltar sowie das Marienbild von Hans Holbein d. Ä. in
der Bad Oberdorfer Kirche. Die Hindelanger Wanderwege schätzte schon vor
100 Jahren Prinzregent Luitpold von Bayern, der hier sein bevorzugtes Jagdrevier hatte. Heute informiert in der Gästeinformation Hindelang ein staatlich
geprüfter Bergführer über alle Wege, die durchgängig je nach Schwierigkeitsgrad mit unterschiedlichen Farben markiert sind.
Informationen:
Gästeinformation Hindelang/Oberallgäu,
Marktstraße 9, 87541 Hindelang, Tel. 08324/892-0, Fax 8055,
Internet: www.hindelang.net, e-mail: [email protected]
Vitalhotel Schofer ***, Tel. 08324/899-0, Fax 899-143
18
19
8.
b) Schnitzlertalalpe - Pfeiffermühle - Wertach
ca. 3,5 Std.
ETAPPE
Durch die Alpenrosenfelder der Schnitzlertalalpe führt ein Weg in den "Großen
Wald". Von hier auf einen Schotterweg ostwärts durch Viehweide zum Hochwald in den Alpbereich von Tennenberg und zur B 310, die im Tal der Wertach verläuft und an dieser Stelle ebenso überquert wird, wie die Wertach. Nun auf der
B 310 weiter, bis links ein Parallelsträßchen beginnt. Auf diesem über
Bichel nach Wertach.
a) Hindelang - Karl-Hüller-Haus Wertacher Hörnle - Hörnle See - Schnitzlertalalpe
ca. 3,5 Std.
8.
ETAPPE
Von der Hirschbachbrücke in Hindelang geht die Route südwärts gleich in den
Bergwald, dem Bach folgend, aufwärts durch eine Schlucht. Bei einer Felswand
dann durch Hochwald, über Bergweiden mit seltenen Bergblumen. Auf der
"Hirschalpe" kann man einkehren. Über den Kreuzbichl zieht der Weg südwärts
zur Kräherwand und westlich in das Alpgebiet unter dem Hirschberg. Über dem Tal
des Hirschbaches geht es zum Karl-Hüller-Haus (1434 m). Durch Bergwald und
durch Alpgebiet verläuft die Route zum Wertacher Hörnle (1684 m) hinauf. Von
hier hinunter zum Hörnle See (1601 m), den Kessel rechts umrundend, nordwärts
hinauf zur Bergwachthütte und zur Schnitzlertalalpe, einer Hütte, die nur im
Sommer bewirtschaftet ist.
9.
a) Wertach - Mittelberg -Zollhaus
ca. 3,5 Std.
ETAPPE
Vom Ortszentrum in Wertach geht es an der Sebastianskirche vorbei durchs Hühnermoos nach Gereute und ab der Ortskapelle nordöstlich nach Oberelleg. Weiter
über den aussichtsreichen Elleg-Höhenrücken zum Berggasthof "Elleg-Höhe"
(970 m) und zur Schwabenstube. Nach etwa 300 m führt unser Wanderweg auf
dem Fußweg Richtung Mittelberg-Faistenoy, links vorbei an dem einzeln stehenden
Bauerngehöft. Auf einem Waldweg bergab wandernd, lassen wir die Abzweigung
nach Faistenoy/Mittelberg rechts liegen und gehen weiter in Richtung
Binzen.
(Abzweigung für Biker: Fahren Sie am Waldrand entlang bis nach Binzen und
von dort weiter über Burgkranzegg nach Petersthal. Hier haben Sie die Möglichkeit, in Richtung Haag/Oy-Mittelberg abzuzweigen bzw. Oberzollhaus direkt
über Gschwend zu erreichen.)
20
21
Nach ca. 100 m zweigt rechts ein kleiner Kiesweg ab (Markierung beachten),
dem wir bis zu seinem Ende folgen. Wir überschreiten ein Wiesenfeld und treffen
am Waldesrand wieder auf den Weg, der uns direkt nach Mittelberg führt.
An der Kirche von Mittelberg - oberhalb des Ortes gelegen - gehen wir durch ein Tor
und folgen dem Verlauf der Asphaltstraße. In einer steilen Rechtskurve beginnt
schließlich auf der linken Seite (Markierung beachten) der Fußweg zur "Höhe"
und zur Ortschaft Haag. Am Landgasthof in Haag links vorbei bleiben wir auf dem
Sträßlein bergabwärts, bis bei einer Weggabelung nach ca. 300 m links ein Wirtschaftsweg in das Rottachtal abzweigt. Zwischen Rottachmoos rechts und Reitermoos links wandern wir unter der Autobahn entlang und treffen kurz vor der Ortschaft Oberzollhaus auf die B309. Hier nach links schwenkend und auf der
Hauptstraße in den Ort hinein.
9.
b) Zollhaus - Bodelsberg - "Kempter Wald" - (Hauptmannsgreut/Hochgreut) - Wolkenberg - Wildpoldsried
ca. 5,5 Std.
ETAPPE
Wertach
Der Luftkurort Wertach ist ein reizvoller Marktflecken, dessen Attraktivität sich
aus der Nähe der Berge und aus dem reizvollen Grüntensee ergibt. Greifbar
nahe ist der Grünten, Hausberg von Wertach und "Wächter des Allgäus". Er ist
einer der verlockendsten Aussichtspunkte der Region und ein verlässlicher
Wetterwart: "Trägt der Grünten einen Hut, wird das Wetter gut, trägt er
einen Degen, gibt es Regen."
Informationen:
Touristikinformation, Rathausstraße 3, 87497 Wertach,
Tel. 08365/266, Fax 1538,
e-mail: [email protected]
Bei der Abzweigung zur Kapelle verlassen wir die Hauptstraße und wandern über
den Römerweg (Markierung beachten) zum Bahnhaltepunkt Zollhaus-Petersthal.
Die A7 nochmals unterquerend führt der Weg wieder zurück zur B309 und von da
aus auf der Hauptstraße nach Bodelsberg. Am nördlichen Ortsende, 50 m nach der
St. Georgskirche, zweigen wir links ab und gehen einen Wiesenweg entlang, bis
am Fuße des Wüsterberges ein Weg nordwärts in das Landschaftsschutzgebiet
"Kempter Wald" eintaucht. Immer der Beschilderung "Tobias" folgend, erreichen
wir ca. 200 m vor dem Gasthof
die "Durach" und laufen weiter in
Der Dengelstein
Richtung Dengelstein. Erst am
Bei der Weggabelung liegt nach ca.
Bach marschierend, dann wieder
200 m rechts im Hochwald der "Dengeldurch den Wald, treffen wir bei
stein". Es handelt sich hierbei um ein
einer Lichtung auf das AsphaltNaturdenkmal. Einen Irrblock, den die
sträßchen nach Betzenried. Hier
letzte Eiszeit auf ihrem Rückzug ins Gelassen wir die Abzweigung zum
birge hier liegen gelassen hat. Vielleicht
Dengelstein rechts liegen und
wurde er von den Kelten und den
stoßen am Waldrand auf den
Alemannen als Kultstätte benutzt.
Weg, der nach Betzigau führt.
Sebastians-Kapelle
In der Pestzeit zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde dem Pestheiligen
Sebastian diese Kapelle geweiht. Das Langhaus ist barock (1762-65). Sein
Baumeister, Bernhard Metz, war zugleich Stukkateur. Der gesamte Stuck,
dazu Chor und Hochaltar, sind sein Werk, das in manchen Details an die
Wieskirche im Pfaffenwinkel erinnert.
22
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gen wir links in einen Forstweg ab und folgen der Beschilderung Hauptmannsgreut/Hochgreut. Am Fuße der "Hohen Schulter" rechts, an einem Holzkreuz vorbei und weiter bergauf nach Hauptmannsgreut. Die Ortschaft empfängt uns mit
einem herrlichen Blick auf den Notzenweiher. Wir bleiben auf der Straße bergabwärts und sehen vor uns die Ortschaft Hochgreut liegen. An der Kreuzung links folgen wir der Straße nach Betzigau und erreichen einen Kilometer nach Möstenberg
wieder unseren Hauptweg.
Weiter geht es Richtung Kaisersmad durch den Wald, bis an einer Weggabelung
rechts in einen Kiesweg eingebogen wird. Nun bei der nächsten Abzweigung links
und die Straße Betzigau - Görisried ist erreicht. Wir überqueren diese und treffen
nach 2,5 km auf die Gemeindeverbindung Betzigau - Hochgreut. Den Hinweisschildern Wolkenberg/ Wildpoldsried folgend biegen wir ca. 50 m vor
der Unterführung an der B12 nach links ab, umwandern den Ruinenhügel und laufen am Waldrand auf den einzeln stehenden Bauernhof zu. An einer Weggabelung rechts die B12 unterqueren und das Etappenziel Wildpoldsried ist erreicht.
Variante über Hauptmannsgreut/Hochgreut
(empfehlenswert bei Übernachtung in Hauptmannsgreut bzw. Hochgreut)
Wir bleiben zuerst auf dem Sträßchen nach Görisried. Nach einem Kilometer bieRuine Wolkenberg
Wolkenberg war vom hohen Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert ein Adelssitz
von Dienstmannen des Kemptener Stiftes. Heute sind nur mehr Teile der
Außenmauern erhalten.
Wildpoldsried
Mit seiner Lage im Landschaftsschutzgebiet "Kempter Wald", einem der letzten großen zusammenhängenden Waldgebiete des Alpenraumes, und am
Rand des Moorgebietes der Leubas ist Wildpoldsried ein idealer Ort für ruhesuchende Wanderfreunde.
Informationen:
Gemeinde Wildpoldsried, Kemptener Str.2, 87499 Wildpoldsried,
Tel. 08304/9205-0, Fax -20,
Internet: www.wildpoldsried.de, e-mail: [email protected]
Der Wildpoldsrieder Leuchter
Der Geweihleuchter aus der Zeit um 1519 ist sehr kostbar und trägt eine
Doppelbüste aus der Hand des Füssener Bildhauers Jörg Lederer. Kaiser
Maximilian I. und Kaiser Karl V. sind dargestellt. Der Leuchter ist in der
Wildpoldsrieder Pfarrkirche zu sehen.
24
25
ab und folgen der Asphaltstraße nach Probstried. Dort angelangt, überqueren
wir die Hauptstraße und fahren, beim "Gasthof Hirsch" links vorbei, in den Wirtshalder Weg. Dem Wanderweg Nr. 7 folgend, erreichen wir über Reute den
Weiler Wirtshalde.)
a) Wildpoldsried - Priors - Ruine Wagegg Fleschützen - Haldenwang - Pfaffenhofen - Probstried
ca. 2,5 Std.
10.
E TA P P E
Bei der St. Cypriankapelle in Wildpoldsried halten wir uns rechts und wandern an
der Hauptstraße entlang weiter in Richtung Ortszentrum. Nach ca. 500 m zweigt
links die Gemeindeverbindung nach Börwang ab. Wir folgen der Straße auf dem
Geh- und Radweg bis Priors, wo wir rechts in einen kleinen Waldweg abbiegen.
Stetig bergansteigend, geht es auf einer alten Allee hinauf zur Ruine Wagegg und
von dort weiter nach Fleschützen, einem Weiler, der zu Börwang gehört. An seinem nördlichen Ortsende wandern wir links an einem einzeln
Ruine Wagegg
stehenden Hofgestüt vorbei und Hoch auf dem Felsen bietet die ehemalige
stehen kurze Zeit später vor Burg Wagegg einen schönen Blick über das
einem großen Wiesenfeld. Immer Tal der Leubas, das nahe Kempten und das
am Zaun entlang laufend (nicht
ganze Oberallgäu. Das Schloß Wagegg
rechts in den Wald abzweigen!),
wurde vom Kemptener Fürstabt Honorius
geht es weiter am Waldrand, bis
Roth von Schreckenstein 1715 errichtet.
schließlich die Verbindungsstraße
Börwang - Obergünzburg erreicht
Haldenwang
ist. Wir überqueren diese und lauDie Pfarrkirche von Haldenwang gehörte
fen auf der anderen Seite ein kurzunächst zum Kloster Ottobeuren und
zes Stück in Richtung Kindberg. wurde erst 1699 kemptisch. Ihre barocken
Bei einem Holzkreuz rechts, dann Altäre sind sehenswert. Vor allem der hochan einem einzeln stehenden Baubarocke Annenaltar von Hans Neher verernhof links vorbei, führt uns dient Bewunderung. Die geschnitzte Heiliunser Weg über die Ortschaften
ge Sippe wird dem Meister des Ulmer
Berg und Steig weiter nach HalHutzaltares zugeschrieben, die spätgotidenwang. (Abzweigung für
sche Anna Selbdritt kommt aus dem
Biker: Von Haldenwang aus geht
Umkreis des Memminger Meisters Hans
es auf dem Geh- und Radweg,
Strigel d. Ä.
parallel zur Hauptstraße, nach
Informationen:
Seebach. Am nördlichen OrtsenGemeinde Haldenwang,
de, gegenüber der Abzweigung
Römerstr. 3, 87490 Haldenwang,
nach Stoßberg, biegen wir links
Tel. 08374/9300-0, Fax -40
26
Vom Weiler Steig, östlich von Haldenwang, nimmt uns ein Fahrstäßchen auf, das
an einem Waldstück vorbei führt. Nachdem wir den Einödhof auf Höhe 816 m
links umwandert und einen weiteren rechts passiert haben, verlassen wir den
Waldrand und biegen links in den Hochwald Richtung Stoßberg ab. Kurz vor Stoßberg geht es rechts, noch einmal durch den Wald bergauf, um anschließend die
Weiler Ösch und Pfaffenhofen zu erreichen. An der Verbindungsstraße Probstried Maneberg laufen wir auf der Asphaltstraße nach Probstried.
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10.
b) Probstried - Bärenwies - (Schrattenbach - Naiers) Pfefferhof -Grasgrub - Sachsenrieder Weiher - Illerufer Altusried
ca. 5,5 Std.
Vom Probstried zunächst auf der Straße Richtung Maneberg. Am
E TA P P E Ortsende zweigen wir links ab nach Gschlavers und gehen weiter
bis wir nach Wirtshalde kommen. Dann geht es nordwärts in den
Wald des Schellenberger Forstes, wo wir uns bei einer Wegspinne links halten, den
Wald verlassend nach Bärenwies kommen.
Variante über Schrattenbach - Naiers - Pfefferhof: In Bärenwies kann der Wanderer auf der Asphaltstraße bergablaufend Schrattenbach erreichen. Dort geht es
an der Kirche rechts vorbei und weiter bis zum Maibaum, wo wir in die Rechbergstraße einbiegen. Nun auf Wanderweg Nr. 5 des Marktes Dietmannsried nach
Naiers und schließlich nach Pfefferhof.
erst am Waldrand, dann über die Wiese und am Zaun entlang zum Sachsenrieder
Weiher. Vom Badeplatz am See gehen wir rechter Hand auf einem geteerten
Sträßchen nach Sachsenried. Wir wandern weiter auf der Straße Richtung Maierhof und biegen beim gelben Wegweiser "Pfosen" nach links ab. Bald erreicht der
Wanderer die Halbinsel Pfosen und kann, am Flußufer angelangt, den Illerdurchbruch, imposant und beschaulich gleichermaßen, bestaunen.
Die andere Uferseite erreichen wir mit einem nostalgischen Fährbetrieb (Mittwoch
Ruhetag). Um das Übersetzen ans andere Ufer sicherzustellen, bitten wir Sie,
sich vorher mit dem Verkehrsamt Altusried, Tel. 08373/7051, in Verbindung zu
setzen.
In Fischers (Abzweigung für Biker: Für Biker empfehlen wir, von Fischers dem
Sträßchen über Kuppel, Hörgers nach Altusried zu folgen.) geht es erst ca. 200 m
auf dem Sträßchen nach Altusried, dann vor der Bachbrücke rechts bachaufwärts
und später durch den Hochwald zur Ruine Kalden. Oberhalb des Waldes folgen wir
stetig dem Hochrand des Illerufers, während sich links des Weges ebene Wiesen
ausbreiten. Beim ehemaligen Hofgestüt Kalden, das heute ein Reiterhof ist, stoßen
wir auf eine Asphaltstraße und wandern auf ihr in südlicher Richtung nach Altusried.
(Abzweigung für Biker: Auch für Biker empfiehlt sich diese Variante.)
Wir wandern ca. 100 m auf der Straße nach Schrattenbach und biegen bei einem
Wegweiser rechts nach Hinterhalde ab. Nachdem wir die Ortschaft passiert haben,
kommen wir nach Schilchern und erreichen wenig später den Waldrand. Auf Wanderweg Nr. 5 nun durch den Wald (rechts zweigt der Weg zur Ehwiesmühle ab),
bis an einer Weggabelung links nach Pfefferhof abgezweigt wird. In westlicher
Richtung bergabsteigend erreichen wir den Weiler. Von Pfefferhof unterqueren wir
die A7 und marschieren auf der Kreisstraße bis nach Grasgrub, wo wir rechts (Markierung beachten) in den Ort einbiegen. Weiter geht es westwärts nach Hörensberg (nicht nach rechts abzweigen!) und unter der Bahnlinie bei Schoren, links in
einen Feldweg einbiegend, zum Kreuz östlich von Seefeld. Nun links ab wieder
Richtung Berge an der Windmühle vorbei ins Schorenmoos. Bei der Weggabelung
zweigen wir rechts ab und erreichen als nächstes Heusteig. (Abzweigung für
Biker: In Heusteig radeln wir ein kurzes Stück auf der Hauptstraße nach Reichholzried, zweigen jedoch dann rechts nach Wanners ab. Von dort dem Sträßchen folgend nach Sachsenried). In Heusteig überqueren wir die Kreisstraße OA 21 und
laufen auf der anderen Seite unter einer Hofeinfahrt durch, dann rechts abbiegend,
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29
U
Bergwetter
nd hier einige Tipps für Bergwanderer
Der Umwelt und uns zuliebe
Wir alle wollen dem Mief der Städte entfliehen, raus aus den Büroräumen und
Werkshallen und die schöne Natur genießen. Damit sie uns aber so schön erhalten
bleibt und die „Abnutzung“ durch die Menschen so gering wie möglich gehalten
werden kann, müssen Regeln beachtet werden, die für alle Gültigkeit haben und
damit die Chance bieten die Natur, und was wir an ihr so lieben, zu erhalten.
Dazu gehört, dass man auf den Wegen bleibt und damit die Pflanzen und Wildtiere ungestört läßt. Und darum gehören Hunde auch unbedingt an die Leine. Die
Blumenpracht der Alpen ist zum Bestaunen da und das Pflücken geschützter
Pflanzen mit hohen Geldstrafen verbunden. Wir sollten auch aufpassen, dass keine
Steine losgetreten werden
und selbstverständlich ist,
dass man die Viehgatter
wieder schließt, im Wald
nicht raucht und seinen
Abfall, der ja auf dem Heimweg kaum mehr Gewicht
hat, wieder mitnimmt.
Das alles ist ganz einfach zu
beachten, hat aber eine
große Bedeutung für unsere
Umwelt und beginnt schon
bei der „schonenden“
Anreise, mit Bahn, Bus
oder in Fahrgemeinschaften
und setzt sich fort beim
Tal-Pendelverkehr mit Bus,
Taxi oder Stellwagen.
Und bevor’s losgeht, muss der Bergwetterbericht eingeholt werden, damit es am
Berg keine bösen Überraschungen gibt. Denn hier sind Gewitter lebensgefährlich
und Wetterstürze (auch im Sommer) oft mit Schnee, Sturm und Minustemperaturen
verbunden, Wolken und Nebel erschweren die Orientierung. Wenn die Wettervorhersage nicht gut ist, bleibt man lieber im Tal oder auf überschaubaren Höhenwegen.
Und hier gibt’s Wetterauskünfte:
- Alpenvereinswetterbericht
Tel.: 0 89/29 50 70
- Alpine Auskunft
Tel.: 0 89/29 49 40
- Wetterbericht/Reisewetter Tel.: 01 90/11 64 24
Die richtige Ausrüstung
Sie hängt natürlich auch davon ab, ob wir eine Tagestour planen oder von Hütte
zu Hütte wandern. Für die Hütten braucht man einen leichten Schlafsack
(„Jugendherbergsschlafsack“, gibt’s vom Alpenverein oder man näht ihn aus
Leintüchern selber zusammen); praktisch sind auch Hütten- oder Turnschuhe. Die
Bekleidung sollte allen Temperaturen genügen, von heiß bis kalt also, damit man
bei extremen Wetterstürzen gewappnet ist. Denn die nächste Hütte oder nötige
Hilfe ist oft noch Stunden entfernt.
Planung der Tour
Die Auswahl der Tour muss von unseren persönlichen Fähigkeiten abhängen und
natürlich von denen unserer Begleitung. Wenn man untrainiert und „frisch aus dem
Winterschlaf“ kommt, ist es sicher ratsam, erst ‘mal langsam anzufangen.
Also über Schwierigkeitsgrade, Höhenunterschiede und Gehzeiten Informationen
einholen. Dazu gibt’s viele Möglichkeiten: Kartenmaterial, Literatur, die alpinen
Auskunftsstellen, Verkehrsämter, Bergführer oder die Hüttenwirte. Auf jeden Fall
gilt es sich selbst nicht zu überfordern und die Wahl der Tour nach dem schwächsten Mitglied unserer Begleitung zu treffen. Ganz besonders wichtig ist, Kinder
nicht zu überfordern, ihnen immer wieder Pausen zum Schauen und Verschnaufen
zu gönnen, sonst ist die Lust am Bergwandern bald vorbei.
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Checkliste für das Nötigste:
• Tourenrucksack
• Bergschuhe (mindestens
Trekkingschuhe) mit
Profilsohle und Knöchelschutz
• Kälte- und Wetterschutz nach dem
„Mehrschichtensystem“:
Unterhemd, Hemd, Pullover,
Regenjacke/Anorak, Mütze,
Handschuhe und warme Strümpfe.
Und als Ersatz eine Plastiktüte mit
Ersatzwäsche, wenn man nass bis
auf die Haut wird!
• Erste Hilfe-Päckchen
• Rettungsdecke (Folie)
• evtl. Klettersteiggurt
• Getränke (ausreichend!) und
Verpflegung
• Karte, evtl. Kompaß
• Sonnenschutzmittel, Sonnenbrille,
Lippencreme
• Kopfbedeckung für Sonnenschutz
• Taschenlampe
• evtl. Teleskop-Skistöcke zur
Entlastung der Beine
• evtl. Waschzeug/Trainingshose
• Ausweis
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Durchführung der Tour
Verhalten bei Bergunfällen
Vor dem Aufbruch:
Planen Sie den Beginn der Tour so, dass genügend Reservezeit bleibt bis zum
Einbruch der Dunkelheit und für ausgiebige Pausen.
Bei langen Wanderungen sollten Sie sehr früh aufbrechen, auch und vor allem dann,
wenn mit starker Tageserwärmung und Gewittern am Nachmittag gerechnet werden
muss. Ganz wichtig ist, dass Sie Bescheid sagen, wo Sie hinwandern und wann die
Rückkehr geplant ist. Und sollten Sie Ihre Pläne unterwegs ändern, bitte die entsprechende Person informieren, damit keine unnötige Suchaktion ausgelöst wird.
Wetterinformationen einholen und evtl. auch an die letzten Talfahrten der Bergbahnen denken. Wenn Sie hochalpine Touren gehen, sollten Sie das nie allein tun.
1. Erste Hilfe für den Verletzten
- bewahren Sie Ruhe und handeln Sie überlegt
- wenn Sie allein sind, versuchen Sie Hilfe herbeizurufen, anstatt verletzt weiterzugehen
- leisten Sie Erste Hilfe nach eigenem Können und Ihren Möglichkeiten
- sorgen Sie vor allem für Kälteschutz (Rettungsdecke!)
- sprechen Sie dem Verletzten gut zu und lassen Sie ihn möglichst nicht alleine.
Unterwegs:
Wenn Sie auf einer Hütte übernachtet haben, sagen Sie den Wirtsleuten wohin Sie
weitergehen, tragen Sie sich ins Hüttenbuch ein und auch das nächste Ziel.
Beginnen Sie Ihre Wanderung langsam und gehen Sie in einem gleichmäßigen
Rhythmus. Wenn es in der Nacht stark abgekühlt hat, muss man vor allem an
Bachübergängen und Wasserfällen mit Vereisung rechnen. Schalten Sie an steileren
Abschnitten ruhig einen Gang zurück und gehen Sie immer nur so schnell, wie Sie
sich auch absolut sicher fühlen.
Machen Sie in regelmäßigen Abständen Pausen und wenn Sie merken, dass Ihnen
die Tour zu anstrengend wird, ist es auch keine Schande, einen kürzeren Weg zu
wählen oder vorzeitig abzubrechen.
Nehmen Sie keine „Abkürzungen“ und legen Sie Ihre wärmeisolierende Kleidung
ab, wenn es zu warm wird. Bedenken Sie auch, dass bei erhöhten Ozonkonzentrationen empfindliche Personen große Anstrengungen vermeiden sollten.
Trinken Sie rechtzeitig und regelmäßig, denn der Körper braucht bei Anstrengung
viel Flüssigkeit. Keinen Schnee essen und nicht aus offenen Gewässern trinken.
Sicherheit geht vor
Manchmal „bremsen“ uns widrige Umstände mitten in der Tour aus: plötzlich ist
der Weg unterbrochen oder man trifft auf harte, steile Schneefelder. Da ist es
besser umzukehren als Risiken einzugehen.
Bei schlechter Sicht immer auf dem Weg bleiben. Wenn Sie die Markierung verloren
haben, zum letzten bekannten Punkt zurückgehen und in der Gruppe zusammenbleiben. Versuchen Sie auf keinen Fall, sich „irgendwie durchs Gelände zu schlagen“;
das ist lebensgefährlich! Wenn nichts mehr geht, bleibt nur übrig, auf bessere
Sicht zu warten und sich mit der Rettungsdecke vor Kälte zu schützen.
Bei einem Gewitter ist es lebenswichtig
- Gipfel, ausgesetzte Grate, nasse Rinnen, eisengesicherte Steiganlagen und
Einzelbäume zu verlassen,
- nicht in Panik davonzulaufen, sondern Ruhe zu bewahren,
- eine kauernde oder sitzende Haltung auf isolierender Unterlage einzunehmen.
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2. Holen Sie Hilfe
- beauftragen Sie andere Bergwanderer damit, den Bergrettungsdienst zu
alarmieren. Auch Hütten verfügen heute vielfach über Funkverbindungen.
- Rufnummern:
Rettungsdienst für den gesamten Alpenraum: 112 (Handy)
für Deutschland
Rettungsleitstelle (jeweilige Vorwahl): 19222
Polizei:
110
für Österreich
Rettungsdienst:
144
Polizei:
133
- melden Sie den Vorfall nach den folgenden 4 Punkten:
Wer meldet?
Angabe des eigenen Namens mit Telefonnummer
Was ist passiert?
Genaue Angaben von Unfallort und Wetter
Wieviele Verletzte? Angabe der Zahl der Verletzten
Welche Verletzungen? Lebensbedrohliche Zustände.
3. Alarmierung durch das Alpine Notsignal
Verwenden Sie im Notfall das alpine Notsignal, um von anderen Bergwanderern
oder der Rettungsmannschaft gefunden zu werden. Es besteht aus einem hörund sichtbaren Zeichen (auch Rufen!), das innerhalb einer Minute sechsmal abgegeben wird.
Wiederholen Sie das Signal jeweils nach ca. einer Minute Pause.
Erhalten Sie darauf ein dreimaliges Zeichen innerhalb einer Minute, ist Ihr Notruf
angekommen und die Bergrettung wurde oder wird verständigt.
Die Hauptsache ist, dass Sie sich irgendwie bemerkbar machen. Wählen Sie
dazu, wenn möglich, einen Standort, der gut sichtbar ist.
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Wandern mit Genuss
Die Allgäuer Alpen gehören zu den attraktivsten Zielen für Bergwanderer. Aus
einer Fülle von Möglichkeiten haben wir 6 mehrtägige Touren zusammengestellt,
die jeweils die schönsten Wege und Gipfel miteinander verbinden. Diese Touren,
die wiederum über den Oberallgäuer Rundwanderweg miteinander verbunden sind,
können in vielfältiger Weise kombiniert werden – vom Wochenendausflug bis zur
mehrwöchigen Bergtour. Und kommen damit den individuellen Freizeitbedürfnissen unserer Gäste entgegen. Hinweise zur Wegführung, Tipps und Informationen
zur Übernachtung auf den Hütten und allgemeine aber wichtige Hinweise zum
Verhalten am Berg, zur Ausrüstung und zum Notfall, runden die sechs Tourenvorschläge durch die Allgäuer Alpen und das Voralpenland ab.
Oberallgäuer Rundwanderweg
Mehr als 200 Kilometer Landschaft zwischen Bergen und Hügelland
Über den Grat
60 Kilometer zusammenhängende Höhenwege über die Allgäuer Alpen
Rund um den Hohen Ifen
Eine genussreiche Höhenrundtour in 7 Tagen vom Kleinwalsertal über den
Bregenzer Wald zum Gottesackerplateau
Der Ostallgäuer Höhenweg
Von Hindelang nach Halblech, von den Allgäuer zu den Ammergauer Bergen.
6 Tage hohe Ziele und traumhafte Ausblicke
Der Maximiliansweg
Auf der Königsroute vom Bodensee zum Lech
Über die Nagelfluhkette
Eine 6-tägige Tour über Gipfel und Grate vor dem eindrucksvollen Panorama des
Allgäuer Hauptkammes
Die Führer können kostenfrei angefordert werden bei:
Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V.
Fuggerstraße 9
86150 Augsbrug
Tel. 0821/333 35
Fax 0821/383 31
e-mail: [email protected]
Internet: www.btl.de/allgaeu-bayerisch-schwaben
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