Oktober / November 2012 - DUC

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Oktober / November 2012 - DUC
Oktober / November
2012
www.duc-hamburg.de
Mitglied im
Verband Deutscher
Sporttaucher e.V.
und Hamburger
Sportbund e.V.
Aus dem Verein:
Aktuelle Termine
Boris wird Trimixer
Tauchen im Pinnower See
Sk Wracktauchen 2012
11.11. SK Eistauchen (Vorbereitung)
17./18.11. SK Trockentauchen
17.12. Pfennigtauchen auf St.Pauli
Symphonie
in Grün
Der
Pinnower
See
Liebe Tauchsportfreundinnen , liebe Tauchsportfreunde ,
Abtauchen im Dauerregen: Da gingen nur drei Leute ins Wasser und der Rest
wurde auch so beliebig nass. Aber Nadine hatte wieder die allseits beliebten
Köstlichkeiten reichlich herangeschafft, dazu kam noch der berühmte Eckhoffsche An-, Ab- und Schnuppertauchkuchen, (diesmal sogar als Geburtstagskuchen – Glückwunsch Monika). Naddel und Eric hielten furchtlos am Grillfeuer durch. In der wohlig warmen Hütte wurde Glühwein statt Bier nachgefragt und HeiHo (noch mit Krücken) verbreitete Zuversicht, dass alles wieder
gut wird. Am frühen Nachmittag kommt dann auch wirklich die Sonne durch.
Danke, Nadine, für das gelungene Fest.
Noch was ergab sich da zwischen Grillwurst und Regenschirm: Das Flossenblatt hat ein neues Zuhause bekommen: Sven und Raffaele wollen sich demnächst um unser feuchtfröhliches Minimagazin kümmern. Mensch, bin ich froh!
Viele Grüße von Christiane .<’)))<
Redaktionsschluss für das Rundschreiben Dezember ist der 28.November.
Beiträge zum Clubrundschreiben bitte möglichst als .DOC, .DOCX und .Bilder
als JPG an die eMail-Adresse [email protected]
Versand per eMail macht Stefan Thuernagel ([email protected])
Versand per Post macht Klaus Thorsten Tegge.([email protected]).
Montag: Budapester Straße
Konditionstraining / Nachwuchsbahn 20:00 - 20:40 Uhr
Apnoe-/Wettkampftraining / Tauchspass 20:45 - 21:30 Uhr
Dienstag:
Budapester Straße
18:00 - 19:00 Uhr
Jugendgruppe - Nur für Jugendliche des HTSB! -
Donnerstag: Hallenbad Neugraben, Süderelbe
20:45 bis 21:30 UW-Rugby
Sonntag:
Bundeswehr-Hochschule Jenfeld
16:00 bis 18:00 Freies Training
18:00 bis 19:00 UW-Rugby (Gäste willkommen)
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Die Bundeswehrhalle scheint wieder für den Trainingsbetrieb geöffnet
zu sein (ohne Gewähr!). Im Winter werden voraussichtlich auch wieder
Specials angeboten, sofern sich ausreichend Interessierte einfinden.
Tipp: Konfiguration verbessern.
Ein Gerätetaucher, der auf dich zu schwimmt, sollte möglichst von einem Schweinswal nur durch den Gesichtsausdruck zu unterscheiden
sein, nicht aber durch Schleifen oben und Anhängsel unten herum.
Nehmt euer Gerödel mal komplett mit ins Bad und begutachtet euch!
Dieses Jahr findet im November kein Schnuppertauchen statt.
In der ersten Hallenzeit allgemeines Konditionstraining zum Flossenschwimmen auf drei Bahnen. Bitte verteilt euch gleichmäßig auf die
drei Bahnen, besonders wenn es wieder mal richtig voll ist.
In der zweiten Hallenzeit in der einen Hälfte der Halle ein gemischtes
Tauchtechnik-, Spiel- und Fitnessprogramm für alle, auf zwei Bahnen
Apnoe-Training mit Boris und auf einer Bahn verschärftes Wettkampftraining mit Uli oder Jörg. Bitte kommt verstärkt auch in der zweiten Trainingszeit, damit wir die „Kopfpauschale“ für unsere Hallenzeiten nachweisen können.
Trainingsplan
für Montag
linke Badhälfte
"Tauchfit-Training“
20:45 – 21:30 Uhr
15.Oktober
Ralf Funken
22. Oktober
Anke Detering
29.Oktober
Jens Schumacher
Dieses Training ist als eine
bunte Mischung aus Tauchen,
Geschicklichkeitsübungen,
Spielen und Konditionstraining
für den Einstieg und Fitness in
allen Leistungsstufen gedacht.
5. November
Ralf Kottig
12. November
Bülent Sener
19. November
Oliver Ostmann
26. November
Klaus-Thorsten Tegge
3.Dezember
Dana Sovic
Falls jemand das Training zu
dem angegebenen Termin
nicht leiten kann, möge er / sie
sich bitte um Ersatz bemühen.
3.Dezember
Lothar Apke
.
10.Dezember
Christiane Mertins
Falls das Bad früher schließt,
wird das Pfennigtauchen am
Tim Sievers
17.Dezember
10. Dezember stattfinden.
Weihnachtspause – Das St.Pauli-Bad wird bis Anfang Januar geschlossen.
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Wann ?
Wo ?
26.-28.Oktober
Hemmoor
Ausbilderwochenende
11.November
Oortkaten
SK Eistauchen (1.Teil)
Bei Frost (!!)
Oortkaten
SK Eistauchen (2.Teil)
17./18.November
Oortkaten
17. Dezember ?
Paulibad
Im Dezember
Was ?
Wer ?
CR
Ralf F.
Boris
8/12
SK Trockentauchen
Boris
8/12
Pfennigtauchen
Tim
Weihnachtsfeier
Naddel
Hohendeicher See (Oortkaten)
Zufahrt zum Blockhaus vom Warwischer Hinterdeich gegenüber Nr. 55
Die Saison ist zu Ende. Das Klo ist auch weg. Wer jetzt noch die Hütte
benutzt, bitte unbedingt sauber, trocken und ohne Lebensmittelreste(!)
hinterlassen. Tauchen vom Steg geht natürlich immer, aber bitte nur
mit passenden Buddies (4-Sterne-Regel !). Übung und Abnahmen für
DTSA nach Absprache mit dem Ausbilder / der Ausbilderin.
Druckkammerzentrum Holstenstraße,
Alarmierung: Feue rwehr Hamburg (112)
Gewerbehof Liebigstraße 2, 20537 Hamburg
Der Kompressor steht in Haus 13 im ersten OG, Zugang (Tür und Aufzug) über
die Rampe links hinten im Hof. Bitte nicht dauerhaft an der Rampe parken.
Fülldienst und Materialausgabe nur nach telefonischer Absprache mit Eric,
Ralf, den Ausbilder/innen oder anderen eingewiesenen Schlüsselfiguren.
Einige Telefonnummern findet ihr auf der letzten Seite. Am Haus 13 gibt es keine
Klingel. Also am besten pünktlich sein oder per Handy beim Fülldienst melden.
Füllbuch und Ausleihbuch vollständig und leserlich ( NAMEN !) ausfüllen.
Ausgeliehene Geräte bitte pfleglich behandeln, nach Gebrauch mit Frischwasser spülen und binnen einer Woche vollständig (Blei!) zurück geben andere warten drauf ! Defekte Geräte bitte bei den Gerätewarten melden.
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Bericht vom
SK Wracktauchen
vom 15. bis17.06.2012
auf der " MS Wiking ’’
ab Kappeln (Ostsee)
Der diesjährige SK Wracktauchen wurde vom DUC Deutscher Unterwasser-Club
Hamburg e.V. durchgeführt und fand vom 15.06. bis 17.06.2012 in Kappeln bzw.
auf der “MS Wiking” statt. Die Wetterprognosen für das bevorstehende Wochenende standen erfreulich gut und so freuten sich alle auf ein tolles Wochenende.
Nachdem sich die Teilnehmer am Freitagabend in der wunderschön gelegenen
Jugendherberge in Kappeln eingefunden hatten, wurden ersten organisatorische
Fragen und die Zimmerbelegungen durch den Ausbildungsleiter Ralf Funken geklärt. Nach dem Abendessen trafen wir uns in einem der Seminarräume in lockerer und kuscheliger Atmosphäre zum ersten Theorieunterricht.
Am nächsten Morgen brachen wir dann früh in Richtung Hafen. Glücklicherweise
kann man mit den PKWs in unmittelbare Nähe der ’’MS Wiking’’ fahren und muss
keine weiten Strecken mit der schweren Tauchausrüstung zurücklegen.
.
Auf dem Schiff war es wichtig die Ausrüstungsgegenstände der vielen Teilnehmer
gut zu verstauen, da an Bord nur begrenzt Platz zur Verfügung steht. Hier zeigte
sich dann auch schnell, dass ein reibungsloser Ablauf an Bord kein Problem ist,
wenn alle mit anpacken.
Während der Ausfahrt wurden im zweiten Theorieeinheit die wichtigen Aspekte
des Wracktauchens angesprochen: Sicherheit an Bord, Seemannschaft und die
besonderen Anforderungen in Bezug auf Ausrüstung und Vorbereitung eines
Wracktauchgangs. Darauf folgte das Briefing zur Vorgehensweise beim Auffinden
des Wracks und beim Festmachen der Ankerleine und die. die Vorabplanung der
(reinen Nullzeit-)Tauchgänge
Mit an Bord befand war auch Ingo Oppelt, Buchautor des Buches „Wracktauchen
– die interessantesten Tauchgänge in der westlichen Ostsee“, der uns ausgiebig
über die Schicksale der zu betauchenden Wracks erzählen konnte.
Der Kapitän führte uns als erstes zur ’’Sophie“. Der 30 m -Lastensegler, der auf
Grund von schlechtem Wetter und schlechter Sicht kurz vor Erreichen der Flensburger Förde auf das Pölsriff lief und leck schlug, hatte seine letzte Fahrt am
21.08.1930 mit einer Ladung von 30 t Zement angetreten. Das Wrack, dass nun
üppig mit Seenelken bewachsen ist, befindet sich in einer Tiefe von 28 Metern.
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Der erste Tauchgang war als Erkundungs- und Gewöhnungstauchgang gedacht,
um sich die Lage der Ankerleine am Wrack einzuprägen und um die Orientierung
am Wrack zu erleichtern. Nachdem die Tauchteams eingeteilt und auf dem
Tauchprotokoll schriftlich festgehalten waren – wobei hier auf Grund der Menge
der Taucher ein organisatorisches Geschick gefragt war – ging es nun endlich ins
kühle Nass.
Der zweite Tauchgang fand an der ’’Tjalk Falshöft’’ statt. Das,gut 35 Meter lange
Wrack zählt zu einem der schönsten in der Kieler Bucht. Es liegt in einer Tiefe von
24 Metern und hat vermutlich bei dichtem Nebel einen Zusammenstoß mit einem
größeren Schiff gehabt, da unmittelbar neben dem Bugsteven ein starker Kollisionsschaden zu erkennen ist.
Geschwärmt wurde nach einem Tauchgang ohne erwähnenswerte Zwischenfälle
von dem gut erhaltenen und stark bewachsenen Ruderhaus. Überall schaute man
in Teils müde, aber dennoch glückliche Gesichter.
Wohlbehalten im Hafen angekommen wurde noch rasch die gesamte Ausrüstung
in die Autos verbracht und dort gesichert um dann in der Jugendherberge den
Tag mit einer zünftigen Grillrunde abschließen zu können.
Am Sonntag steuerten wir als erstes
das Wrack der ’’Erik’’ an. Der eiserne
Lastensegler hat eine Länge von 33
Metern und liegt in einer Tiefe von 22
Metern. Auf seiner letzten Reise am 4.
Mai 1933 ist auch ihm vermutlich das
Pölsriff zum Verhängnis geworden. Da
sich das Wetter etwas aufgeraut hatte,
waren alle froh, dass unser Kapitän
das Wrack schnell und mit sicherer
Hand ausfindig gemacht hatte. Es geht
eben nichts über Erfahrung!
Nachdem die erste Gruppe abgetaucht war, kam es hier zu einem kleinen Zwischenfall. Leider löste sich vermutlich bedingt durch den etwas stärkeren Wellengang-die Ankerleine vom Wrack, so dass das zweite Team nicht sicher abtauchen
konnte und für einige Zeit in kompletter Ausrüstung an Bord stehen musste. Letztlich konnte die Leine durch ein kurzfristig neu gebildetes Zweier-Team wieder sicher am Wrack befestigt werden und so konnten die restlichen Gruppen das
Wrack doch noch in Augenschein nehmen.
Der zweite Tauchgang führte uns zu dem Wrack der ’’Inger Klit’’ Das Schiff stieß
am 14. Februar 1980 bei dichtem Nebel mit dem deutschen Frachter ’’Lina von
Bargen’’ zusammen und sank. Mit einer Länge von 57 Metern und einer Breite von
9 Metern ist die Inger Klit das größte Wrack der Flensburger Förde. Der interessanteste Bereich ist hier das Heck mit dem vollständig erhaltenen Ruderhaus.
Mit etwas Verspätung aber dafür um viele Erfahrungen reicher kehrten wir alle
wohlbehalten gegen 18.00 Uhr am Hafen zurück.
Alles in allem war der SK Wracktauchen eine sehr gelungene Veranstaltung. Alle
Teilnehmer haben in entspannter Atmosphäre eine Menge lernen können. Das lag
am relativ gutem Wetter, an der harmonischen Gruppe, aber auch an der hervorragenden Organisation von Ralf Funken, der für perfekte Rahmenbedingungen
sorgte. Danke im Namen aller Teilnehmer für zweieinhalb tolle Tauchtage!
Yvonne Schulze, Pro Sport Berlin 24 e.V.
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Der Pinnower See – ein Tauchgewässer im Grünen
von ktt
Nachdem ich im letzten Clubrundschreiben über den Schweriner See
berichtet habe, möchte ich nun seinen kleineren Nachbarn vorstellen.
Gleich nebenan von Raben-Steinfeld liegt, landschaftlich reizvoll zwischen Wäldern eingebettet, der Pinnower See. Dieser ist im Vergleich mit etwa 250 ha, deutlich kleiner als der große Nachbar (dieser hat eine Fläche von 64 km²). Mit 24m
Tiefe ist er auch einiges flacher. Aber – wie wir wissen – ist Tiefe bei Süßwasserseen eher zweitrangig, da dort meist nur Schlamm zu finden ist. So halte ich am
Pinnower See auch die Ufer als das Interessanteste, was das Gewässer zu bieten
hat. Der große Baumbestand um den See hat seine Spuren im See hinterlassen.
Gerade am Westufer sind zahlreiche Stämme in den See gestürzt und bieten nun
dem Taucher einen abwechslungsreichen Lebensraum und hübsche Lichtspiele
im flachen Wasser. Doch bitte Vorsicht - im Astgewirr kann man leicht hängen
bleiben!
Einstieg für die Westufer-Tour ist an
der Badestelle in Godern. Oberhalb,
an der Hauptstraße kann geparkt
werden. Dann sind die restlichen
150m zum See zu Fuß zu bewältigen.
Am Imbiss/ Bootsverleih geht es ins
Wasser und von dort geradeaus auf
Tiefe. Zuerst durchtaucht man einen
UW-Pflanzengürtel. Danach wird es
langsam tiefer und vor allem
schlammiger, so dass es keinen Sinn
macht weiter ins Tiefere zu tauchen.
Besser ist es, sich im 3-5 m Bereich Richtung Westufer zu halten, und dort den
Flachbereich mit den zahlreich ins Wasser gestürzten Bäumen zu erkunden. Hat
man genug davon, geht’s entlang der Uferlinie in 2-4 m Wassertiefe zurück zum
Einstieg. Im Sommer kann man dort nach dem Tauchgang gemütlich etwas essen
und ein Dekobier trinken und dabei den Tauchgang resümieren.
Ein zweiter Einstieg, der mit dem Auto erreichbar ist, liegt an der Badestelle in
Pinnow. Hier haben wir zwar selbst noch nicht getaucht – aber einen Versuch ist
es wert. Ich freue mich über Erfahrungsberichte. Vielleicht lassen sich den Mitgliedern des hiesigen Tauchclubs noch „Geheimtipps“ entlocken??
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Interessant scheint nach Falk Wieland noch der so genannte „Barschberg“ zu
sein, der zwischen Südufer und der Insel Fischwerder liegt und bis auf 4m Wassertiefe an die Oberfläche reicht. Dort sollen, wie der Name schon andeutet, zahlreiche Barsche anzutreffen sein. Auch sind gelegentlich Wollhandkrabben zu finden.
Insgesamt ist der See eher für
das Winter – Frühjahr zu empfehlen. Unsere sommerlichen
Tauchgänge dort waren bislang eher getrübt. Dennoch –
ein schöner See der eine Abstecher lohnt, schon wegen
der idyllischen Lage. Viel
Spaß bei der Erkundung
wünscht
Klaus-Thorsten
Anfahrt:
Strand Godern - 19065 Godern, Am See GPS: 53.6171 / 11.5385
Badestelle Pinnow - 19065 Pinnow, Am See, GPS: 53.6001,11.5340
Quellen:
-
- Tegge/ Petry: TauchFinder Deutschland
Wieland: Tauchreiseführer Deutschland, Band 34
(Hamburger Abendblatt, Kinder-Nachrichten vom 3.9.2012)
Seegurken mähen den Meeresboden
Wer dieses Tier zum ersten Mal sieht, kommt ganz schnell auf seinen Namen,
auch ohne zu wissen, dass es wirklich so heißt. Es hat die Form einer dicken
Salatgurke und lebt im Meer. Das Tier heißt Seegurke und es gehört mit den
Seesternen zur Familie der Stachelhäuter. Die Seegurke gibt es in verschiedenen Farben und Größen. Die kleinsten Exemplare messen nur einen Millimeter,
die größten können zwei Meter lang werden.
Sie kommen im Mittelmeer vor und in den Tiefen von Atlantik und Pazifik. Mit ihrer Mundöffnung mähen sie den Meeresboden. Eine Seegurke bewegt sich mit
Hilfe von Saugnäpfen und kommt nur sehr langsam voran.
Trotzdem hat die Seegurke nur sehr wenige Feinde, denn sie weiß sich sehr
gut gegen Angreifer zu wehren. Wird sie berührt, wirft sie innere Organe aus.
Die sind sehr klebrig und schrecken Feinde ab. Das verschafft der Seegurke
Zeit zu fliehen. Die Organe wachsen nach.
Einen Störenfried wird die Seegurke aber nicht so schnell los. Es ist der Eingeweidefisch, der sich durch den Darm ins Innere der Seegurke bewegt und sich
dort von den nachwachsenden Organen ernährt. Die Seegurke mag den Fisch
aber nicht leiden und hat deshalb eine Abwehrwaffe im Po sitzen: Scharfe
Zähnchen, die den Fisch am Eintritt in den Körper hindern sollen Funktioniert
leider nicht immer.
(ced)
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Bericht von der
DTSA Triox-Ausbildung
Oder
„Gepflegtes Versenken
unter Anleitung“
von Boris
Am WE 7/8/9.09.12 bot der Landesverband Bremen (LTV Bremen) eine Weiterbildung für das DTSA Triox an. Diese Ausbildung bildet die Einstieg in das technische Tauchen im VDST mit standardisierten Trimix-Gemischen (Trimix = Sauerstoff, Helium, Stickstoff) und soll den Absolventen das sichere Tauchen in Tiefen
bis zu 45 m ermöglichen. Für mich war die Teilnahme eine gute theoretische Vorbereitung auf die im Dezember anstehende TL3-Theorieprüfung, da ein Teil der
Theorieprüfung auch den Part „Nitrox“, technisches Tauchen im VDST und Trimix
beinhalten wird.
Die insgesamt acht Teilnehmer trafen sich am Freitag um 13:00 Uhr bei PIT’s
TAUCHBASIS in Bremen in der Nähe des Stadtwaldsees oder auch Unisee genannt (http://www.pits-tauchbasis.de). Diese Basis bietet alle Möglichkeiten für die
Umsetzung dieses Kurses, weil PIT als einzige Tauchbasis in Bremen in der Lage
ist die entsprechenden Gase zur Verfügung zu stellen und zudem einen Schulungsraum hat. Zunächst stellte uns Burkhard Knopp (Landesausbildungsleiter
LTV Bremen) den „feinen“ Ablaufplan der kommenden Stunden/Tage vor. Dann
ging es an die Abfrage an die Teilnehmer, welche DTG’s noch mit welchen Gasen
gefüllt werden müssen (Das sollte nicht die letzte Abfrage gewesen sein…).
Nachdem dieses Problem gelöst wurde, galt es den Umzug in das
SCHLOSSPARK BAD zu bewältigen. Dort sollten die notwendigen „Skills“ in der
Sprunggrube geübt und verfeinert werden. Die „Skills“ bestanden u.a. darin, über
einem festen Punkt eine horizontale Drehung nach rechts und links zu bewerkstelligen, Schweben auf der Stelle, horizontale Wasserlage, Gasspende und rückwärts schwimmen. Auch auf das obligatorische „Boje setzten“ wurde nicht verzichtet, sowie auf das Ventilmanagement. Bei 28 °C im Wasser in kompletter Trockentauchausrüstung war das eine schweißtreibende Veranstaltung. Im Vorfeld hatten
wir die acht Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe wurde von
Burkhard „betreut“, die andere Gruppe stand unter der „Aufsicht“ von Tobias, dem
Sohn von Burkhard. Diese Gruppenkonstellation sollte dann auch das ganze WE
Bestand haben, weil Burkhards Gruppe am Sonntag in Hemmoor mit Stages tauchen wollte und die von Tobias eben ohne Stages. Nachdem wir diesen Event
hinter uns gebracht hatten, fuhren wir zurück zu Pit. Nach der obligatorischen Manöverkritik und einigen mahnenden Worten bzgl. einiger Ausrüstungskonfigurationen gönnten wir uns noch ein paar Theorieeinheiten und beschlossen den Tag
gegen 21:00 Uhr.
Die Praxisausbildung fand am Sonnabend gegen im Ausbildungssee des LTV
Bremen in Uthlede statt. Dieser See ist nur für LTV-Mitglieder zugängig und max.
22 m tief. Mit insgesamt drei Ausbildungsplattformen auf 5, 12 und 18 m bietet der
See, neben einem schönen Fischbestand, gute Voraussetzungen für diesen Kurs.
Um 09:15 Uhr hatten alle den Parkplatz dort erreicht und es ging an den Zusammenbau der Ausrüstung.
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Danach gab es ein Briefing von Burkhard, in welchem der Tauchplan bekanntgegeben wurde. Am
Freitag hatten wir uns schon für den zweiten TG
einen sog. Dann wurde die „Runtimetable“ erstellt.
Dabei werden alle einzuhaltenden Austauchstufen
und die Grundzeit minutiös errechnet und auf eine
Tafel/Wetnotes oder ähnliches übertragen (Plane
deinen Tauchgang, tauche deinen Plan!). Die Planung sah u.a. vor, dass die geübten „Skills“ aus
dem Freibad an der 5m Plattform wiederholt werden
und dass es dann über die 12m Plattform ins Tiefe
auf 18-20 m gehen sollte.
Der Tauchgang verlief dann auch fast nach Plan:An
der 5 m Plattform gab es ziemliches Gewusel, weil
einige ihre zugewiesenen Plätze nicht finden konnten und bei den Skills gab es
teilweise Bodenkontakt, was zur Folge hatte, dass die Sicht eher einer Sichtbehinderung glich. Bei einer Konfiguration war es erst nach mehrmaligen Versuchen
möglich, die Ventile zur Mitarbeit zu überreden, aber so etwas passiert halt. Nachdem wir unsere Übungen absolviert hatten, ging es mit zunehmender Sichtbehinderung ins „tiefe“ Wasser bis auf 18 m. Beim Austauchen auf 9 m durfte noch die
Boje/Hebsack gesetzt werden, was jeder unfallfrei hinter sich brachte. Nach knapp
einer Stunde wurde der Tauchgang dann beendet. Dann gab es einen 1 stündige
OFP, die für das Nachbriefing in den Gruppen genutzt wurde und für die Zusammenstellung der Ausrüstung für den nächsten Tauchgang.
Für den zweiten TG kam dann der angesprochene Runtime-Table zu Einsatz. Dabei hatten wir am Freitag über ein EDV-Programm (V-Planner) die Austauchstufen
bis auf die Minute genau festgehalten und versuchten diesen Plan dann beim TG
einzuhalten. Dies gelang, wenn auch mit Abweichungen
Danach fuhren wir zurück nach Bremen zu Pit und legten noch eine TheorieEinheit ein. Dazwischen gab es wieder die Abfrage, welches TG’s noch gefüllt,
wenn ja mit was und wer noch Ausrüstung für Hemmoor benötigt. Um das Thema
abzuschließen: in Hemmoor hatten alle Teilnehmer genug Luft bzw. Trimix im
DTG und auch die benötigten Stages griffbereit.
Nach der Theorie-Einheit gab es die obligatorische Wissensüberprüfung, sprich
ein schriftlicher Test mit Fragen zu dem vorher gehörten Themengebieten. Danach folgten für alle Teilnehmer das Vor-Vor-Briefing für Hemmoor am Sonntag,
sowie der Tauchplan (Runtimetable) für die Gruppe mit bzw. ohne Stages.
Für einige Teilnehmer (auch für mich) folgte dann noch die Ausbildung zum DTSA
Gasblender, die Burkhard praktischerweise mit dem DTSA Triox verknüpft hatte.
Gegen 20:45 Uhr war dann Ende der Veranstaltung und wir freuten uns auf den
morgigen Tag in Hemmoor.
Pünktlich um 09:30 war unsere Gruppe vollständig an der Rezeption. Nach der
Anmeldung bauten wir bei E3 unsere Ausrüstung zusammen und legten die Anzüge bereit. Die Autos fuhren wir anschließend zu E1 zum geplanten Ausstieg, dann
ging es per pedes zu E3 zurück. Dort folgten ein Briefing von Burkhard sowie das
spezielle Briefing in den Gruppen. Gemäß Absprache sollte unsere Gruppe mit
Tobias als Gruppenführer als zweite Gruppe am Rüttler an der Boje gemeinsam in
Sternformation abtauchen. Weiterhin sollte ich dann ab 40 m die Gruppenführung
für unsere Gruppe übernehmen, da Tobias mit EAN 28 (MOD 40 m) unterwegs
und als Sicherung für evtl. zu schnell aufsteigende Taucher gedacht war. Soweit
der Plan…
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Wir schwammen zur Boje und vor uns tauchte die erste Gruppe ab. Mit ca. einer
Minute Abstand folgten wir, wobei es mit dem „gemeinsamen Abtauchen“ nicht
jeder so ganz ernst genommen hat. Bei 40 m übernahm ich die Gruppenführung
von Tobias und versuchte meine Gruppe wieder einzufangen, die sich heimlich,
still und leise während der Übergabe über die Kante bewegt hatte. Dabei kam es
bei einigen zu Bodenkontakt, was sich später auf 50 m nachteilig auf die Sicht an
der Wand auswirkte, weil sich im Wasser quasi eine Lawine den Hang herunter
bewegte. Zudem tummelten sich insgesamt dann 9 Taucher auf 50 m auf dem
(gefühlten) Raum einer Telefonzelle, was zu einer weiteren Sichtbehinderung beitrug. Bei 50 m hatte ich meine Gruppe dann wieder soweit im Griff, dass wir kommunizieren konnten. Leider gab es heute einen „Verlierer“, weil dieser die Tiefe
von exakt 50,0 m nicht auf dem Computer nachweisen konnte.Nach einer Grundzeit von 7 min sollte jede Gruppe den Aufstieg beginnen und die Runtime einhalten. Dabei kam es dann leider zu unterschiedlichen „Herangehensweisen“ und
Interpretationen der Runtime, so dass unsere Gruppe zeitweilig in zwei Zweier
gruppen „zerfiel“ und Tobias, mit dem ich zwischenzeitlich die Gruppenführung
wieder getauscht hatte, alle Mühe hatte beide Einzelgruppen im Auge zu behalten.
Nach dem kommunizierten Plan sollte die Übung bei Erreichen des Stopps auf 6
m „abgebrochen“ und dann auf „Spaß umgeschaltet“ werden. Leider kam auch es
hier zu Irritationen, weil der Stopp auf 9 m durch eine Gruppe ausgedehnt wurde
und so eine Gruppe auf 9 m, die andere Gruppe auf 6 m tauchte. Zum Ende haben aber alle den geplanten Ausstieg (E1) erreicht. Nach dem Umziehen und Verstauen der Ausrüstung war dann das Nachbriefing angesagt. Dies fiel aufgrund
der oben beschriebenen Ereignisse in unserer Gruppe etwas ausführlicher, intensiver und deutlicher aus.
Es folgte das Fazit und Resümee des DTSA Triox
und DTSA Gasblender durch die Teilnehmer und
Burkhard sowie Tobias.
Sodann die Bekanntgabe der Gewinner des Wissenstestes und Ausgabe der PIC’s für die Brevetierung. Um es kurz zu machen: Es gab keine
Verlierer!
Mein persönliches Resümee:
Mit dem DTSA Triox hat der VDST einen guten Einstieg in das technische Tauchen geschaffen. Das Tauchen mit Trimix (Standardisierte normoxischen Gase:
Tx 21/30 oder Tx 30/30) erfordert eine genaue Planung und stringente Einhaltung
des Plans. Abweichungen vom Plan sind u.a. der Gesundheit nicht zuträglich, weil
Helium als Gasbestandteil sehr viel schneller Erscheinungen im Körper auslöst als
z.B. Stickstoff. Absprachen in den Gruppen sind genauso einzuhalten, wie auch
eine dem Tauchgang angepasst Ausrüstung, die dann auch den Vorgaben und
Empfehlungen des VDST entsprechen sollte. Die Skills müssen ständig geübt und
verfeinert werden um diese dann irgendwann intuitiv anwenden zu können.
Es war rundherum ein sehr informatives und lehrreiches Wochenende. Burkhard
als Organisator und Moderator konnte den Stoff sehr anschaulich und verständlich
an die Teilnehmer vermitteln. Bei den Wassereinheiten wurde er dabei tatkräftig
von Tobias unterstützt. Beide bilden ein gutes „Doppel“ um diesen Kurs in diesem
Rahmen durchzuführen. Vielen Dank an Beide. Mit Pit Tauchbasis und der vorhandenen Infrastruktur wird dann ein gelungenes „Trio“ daraus.
Warten wir mal auf die Fortsetzung beim DTSA Trimix *…
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Mitglieder des Vorstandes / Leitenden Ausschusses
1. Vorsitzender
Lothar Apke
Tel.: 20 99 123
[email protected]
2. Vorsitzender
Boris Haar
Mobil 0151-527 38982
Schriftführer
Heiko Horeis
Ausbildungsleiter
Ralf Funken
Mobil 0179 844 9333
[email protected]
[email protected]
Jugendwartin/Jugendwart
Petra Lubda
Immanuel Wietreich (Immi)
Kassenwartin
Maike Lorenzen
[email protected]
[email protected]
Mobil: 0151/ 232 852 04
ZBV-Mitgliederbetreuung
Anja Klähn
Mobil 0157 7180 2669
[email protected]
ZBV-Veranstaltungen
[email protected]
Nadine Meinke
Tel. 8816 8392
[email protected]
Ressorts
UW-Rugby
Jörg Zimmermann
Flossenschwimmen
Ulrich Frohn
Tauchbasisleitung
Timo Eckhoff
Mobil: 0176 / 20019257
[email protected]
Mobil: 0177-739 3665
Mobil: 0177-157 4655 [email protected]
DUC-im-Internet
Jörg Wienecke
Tel.: 04174 / 65 04 63
[email protected]
Clubrundschreiben
Christiane Mertins
Tel./Fax : 04154 / 5741
Mobil: 0175 / 5048 905
Gerätewarte
Eric Böttger
Tel.: 745 75 09
Mobil: 0173 / 9397 402
Ralf Scherfisee
Mobil:
[email protected]
Redaktion
[email protected]
Bibliothek
Arnd Petry
Mobil:0176 550 11 755
[email protected]
DUC - Bankverbindung:
Hamburger Sparkasse (BLZ 200 505 50)
Konto 1280 / 153 741
DUC im Internet : DUC-Homepage: www.duc-hamburg.de
DUC-UW-Rugby : www.uwr-hh.de
DUC-Jugend:
www.duc-hh-jugend.de
Impressum: Das DUC-Rundschreiben erscheint monatlich, ggf. auch als Doppelnummer.
Die Verteilung erfolgt an DUC-Mitglieder nach Absprache per Post oder per eMail, sowie
als Download im Internet. Redaktion: Christiane Mertins. Namentlich gekennzeichnete
Beträge liegen im Verantwortungsbereich des Verfassers/ der Verfasserin. Die Redaktion
behält sich vor, Beiträge und Zuschriften - ohne Sinnentstellung - im Layout anzupassen.
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