Immobilienbrief STUTTGART

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Immobilienbrief STUTTGART
Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 96
Inhaltsverzeichnis
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SPD will SIM erweitern
• 50 Prozent geförderter
Wohnungsbau auf
städtischen Grundstücken
• Auch ohne neues Baurecht
• Antrag eingebracht
• Föll befürchtet
Einnahmeausfälle
www.immobilienbrief-stuttgart.de
20.12.2011
Liebe Leser !
Wünsche werden wahr: Der Stuttgarter Gemeinderat hat zwei neue Stellen im Baurechtsamt geschaffen: für einen Bauverständigen und einen Verwaltungssachbearbeiter.
Damit wird eine dringende Bitte der Immobilienwirtschaft erfüllt, die sich auch Ihr Immobilienbrief Stuttgart (siehe Ausgabe Nr. 93 vom 8. November) ebenso wie der IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart auf die
Fahnen geschrieben hat. Dem Gemeinderat gebührt ein großes Dankeschön und Respekt vor dem Mut, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hier
(richtigerweise!) in Personal zu investieren. Es wird die Entwicklung der Landeshauptstadt voranbringen.
Kein Weihnachtsmärchen hingegen ist die Absicht der SPD-Fraktion,
SIM beim Verkauf von städtischen Grundstücken auch dann gelten zu
lassen, wenn kein neues Baurecht geschaffen wird. 50 Prozent geförderter Wohnungsbau sollen dort entstehen.
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Hahn und Kolb geht
• Verlagerung nach Ludwigsburg
• In Stuttgart
kein Grundstück gefunden
Seite 5
Handel in der Region boomt
• Viele kaufkraftstarke Städte
• Studie der IHK
Die Absicht, das darf unterstellt werden, ist die allerbeste. Vielleicht ist es
sogar der richtige Weg, die Kommune stärker als private Eigentümer in die
Pflicht zu nehmen. Trotzdem dürfte es klüger sein, die zweijährige Testphase
– die schon im Frühjahr 2013 vorbei ist – abzuwarten und dann SIM generell auf den Prüfstand zu stellen.
Noch fehlen ausreichend Erfahrungen mit dem Stuttgarter Innenentwicklungsmodell.
Neuer Immobilienfonds
• L BBW und Catella Real
Estate kooperieren
•B
is zu 300 Millionen Euro
werden investiert
• LBBW macht Vertrieb
Stuttgart fährt mit dem neuen Haushalt erstmals seit fast zwanzig Jahren die Verschuldung wieder
deutlich hoch. Unter anderem sind 150 Millionen Euro in den Finanzhaushalt für den Erwerb der
LBBW-Wohnungen eingestellt. Der Kauf – wenn denn das Konsortium um die Stadt Stuttgart zum Zug
kommt – ist sicherlich richtig. Doch wer sagt, dass die Kommune die Wohnungen behalten muss?
Ein sozialverträglicher Weiterverkauf könnte einen satten Gewinn zugunsten des städtischen Haushalts
abwerfen. Vielleicht kann hier gemeinsam mit der Immobilienwirtschaft eine Lösung entwickelt werden.
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MACS Resort Stuttgart
• 200-Millionen-Investment
• 80 Prozent vorvermietet
• Hotel, Boardinghouse, Spa
und vieles mehr
Die beste Investition jedoch ist die in die Jugend! Daher verschickt
der Immobilienverlag Stuttgart auch dieses Jahr keine Weihnachtskarten
und Geschenke an seine Geschäftspartner. Vielmehr unterstützen wir
mit unserer traditionellen Weihnachtsspende den neu gegründeten
Masterstudiengang Immobilienmanagement an der HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Wir sind
sicher, dabei in Ihrem Sinne zu handeln!
Seite 11
Immobilienmanagement
•N
euer Masterstudiengang
an der HfWU
•H
ohe Aktualität und Praxisbezug
Ihnen allen wünschen wir ganz persönlich und von Herzen wunderschöne Weihnachten, ein paar ruhige Tage und ein gesundes, erfolgreiches und erfülltes Jahr 2012!
Mit herzlichen Grüßen
Seite 12
Neue Fassade
•H
ochhaus am Charlottenplatz
• Sanierung im laufenden Betrieb
Ihr
Frank Peter Unterreiner – Herausgeber
Immobilienbrief
STUTTGART
STANDORT
Wirtschaftsfaktor
Weihnachtsmarkt
Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt
liegt mit drei Millionen Besuchern
zusammen mit dem Frankfurter
bundesweit auf Rang drei. Am meisten Besucher kommen mit vier Millionen nach Köln, auf dem 2. Platz
mit 3,5 Millionen Besuchern liegt
Dortmund. Laut WeihnachtsmarktTracker der IVG Immobilien gibt jeder der 160 Millionen Weihnachtsmarktbesucher in Deutschland
30 Euro aus, wovon schätzungsweise 9 Euro beim lokalen Einzelhandel
hängen blieben. Auf Stuttgart übertragen wäre das ein Gesamtumsatz von 90 Millionen Euro, davon
27 Millionen Euro für den lokalen
Einzelhandel. Wobei die Zahlen in
Stuttgart eher höher sein dürften
als im Bundesschnitt: wegen der
höheren Kaufkraft und der vielen
Besucher aus der Schweiz, die vom
für sie preiswerten Euro profitieren.
UNTERNEHMEN
LBBW-Wohnungen
Die 21 000 Wohnungen der LBBW
werden erst nächstes Jahr verkauft,
vermutlich im ersten Quartal. Es heißt,
die Bank wolle den Bietern die Gelegenheit zur Konkretisierung ihres
Angebots geben. Wie die Stuttgarter
Zeitung schreibt, lagen die Offerten
zuletzt zwischen 1,2 und 1,3 Milliarden Euro. Klärung gebe es vor allem
noch in der Bewertung. Ursprünglich
wurde erwartet, dass die LBBW sich
noch dieses Jahr von den Wohnungen
trennt. Im Rennen sollen dem Vernehmen nach noch Patrizia und ein Konsortium um die Stadt Stuttgart sein.
Hotel Rieker
Die Hotelgruppe Novum mit Sitz in
Hamburg ist neuer Betreiber des Hotels Rieker in Stuttgart, gelegen neben
dem Hotel Graf Zeppelin und dem
Hauptbahnhof. Der Vertrag wurde
von Tophotel Consultants vermittelt.
Das neue Hotel verfügt über 65 Zimmer und wird auch künftig als Hotel
garni betrieben, es ist das erste Novum-Hotel in Baden-Württemberg.
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SPD-Fraktion will SIM erweitern!
50 Prozent geförderter Wohnungsbau
auf städtischen Grundstücken
Wenn die Stadt Wohnbaugrundstücke verkauft, soll SIM auch dann gelten, wenn kein neues
Baurecht geschaffen wird. Dies sieht ein Antrag der SPD-Fraktion im Stuttgarter Gemeinderat
vor. Die Immobilienwirtschaft und andere Parteien lehnen eine Änderung bereits in der Testphase von SIM ab. Finanzbürgermeister Föll befürchtet Einnahmeverluste.
„Beim Verkauf städtischer Wohnbaugrundstücke – auch wenn kein neues Baurecht geschaffen wird – gelten die SIM-Regelungen entsprechend. Die Verwaltung wird künftig in allen Gemeinderatsdrucksachen der
Grundstücksverkäufe entweder 50 Prozent geförderten Wohnungsbau vorschlagen oder erklären, warum
dies an diesem Standort nicht möglich sein soll“, so lautet der Antrag der SPD-Fraktion vom 18. Oktober.
Begründet wird dies mit zu hohen Wohnkosten in Stuttgart, bezahlbarer Wohnraum, vor allem für junge
Familien, sei nach wie vor knapp.
Zur Erinnerung: Erst am 24. März verabschiedete der Gemeinderat das sogenannte Stuttgarter
Innenentwicklungsmodell (SIM) mit 31 zu 30 Stimmen denkbar knapp (Immobilienbrief Stuttgart
Nr. 79 vom 5. April 2011). SIM sieht unter anderem vor, dass bei Schaffung eines neuen Planungsrechts
unter bestimmten Bedingungen bei Wohnbauprojekten zu 20 Prozent geförderter Wohnraum geschaffen
werden muss. Wird die Förderquote an einem Ersatzgrundstück realisiert, das maximal einen Kilometer
entfernt sein darf, steigt die Quote auf 30 Prozent.
17 Prozent sollen Sozialwohnungen sein
Von den 50 Prozent geförderter Wohnungsbau auf städtischen Grundstücken soll ein Drittel Sozialwohnungen sein, auf die ganze Fläche gerechnet also 17 Prozent, schreibt die SPD-Fraktionsvorsitzende Roswitha
Blind auf Anfrage des Immobilienbrief Stuttgart. „Es ist nicht auszuschließen, dass andere in der Verwaltung
mehr als 17 Prozent Sozialwohnungen wollen, zumindest in manchen Ecken der Stadt“, meint sie. „Eine
neue Häufung von Sozialwohnungen entspricht nicht unserer Vorstellung von sozial gemischten
Stadtteilen. Die Frage nach den Verkaufserlösen stellt sich dann genau so oder erst recht.“
Bürgermeister Föll: Grundstückserlöse werden sinken
Das sieht Finanzbürgermeister Michael Föll anders: „Die jährlichen Grundstückserlöse von 35 Millionen Euro
könnten nicht mehr erreicht werden. Angesichts der schwierigen Haushaltssituation und des ohnehin großen
Kreditbedarfs von bis zu 300 Millionen Euro im Doppelhaushalt 2012/13 halte ich dies nicht für vertretbar.“
Und der bekennende SIM-Gegner macht einen Systemfehler im SPD-Antrag ausfindig: „Der konkrete
Fall, nämlich städtische Grundstücke mit bestehendem Planungsrecht, passt nicht ins SIM, da ja durch die Neuschaffung von Planungsrecht gar keine zusätzliche Wertschöpfung, sprich Planungsgewinn, entsteht, der (anteilig) abgeschöpft werden könnte. Insoweit würde es eine einseitige Wertminderung städtischer Grundstücke bedeuten und den Stadthaushalt in Millionenhöhe belasten.“ Für weitere Entscheidungen im
Zusammenhang mit SIM sollte die zweijährige Testphase abgewartet werden, das sei schließlich ihr Sinn.
Wirtschaftsförderin Aufrecht: Zuerst die Stadt belasten
„Grundsätzlich halte ich es für einen richtigen Weg, dass primär die Stadt diesen sozialen Gedanken auf
ihren eigenen Grundstücken umsetzt“, meint hingegen Ines Aufrecht, die Leiterin der Wirtschaftsförderung.
Dies hätte sie sich gewünscht, bevor private Grundstückseigentümer mit SIM belastet würden. „Daher halte ich es
auch für richtig, dass SIM die Schaffung von Baurecht insbesondere bei Privaten voraussetzt. Dies bedeutet auch,
dass die Schaffung von Baurecht bei Grundstücken der Stadt keine Voraussetzung ist“, urteilt sie.
Klar sei aber, sofern die Immobilienprojekte durch diese Voraussetzungen teurer würden, dass Mieter und
Käufer, die nicht in den Genuss einer Förderung kämen, mehr zahlen müssten. „Außerdem haben wir tat-
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UNTERNEHMEN
Hahn und Kolb geht
Die Hahn-und-Kolb-Gruppe wird
im September 2013 Stuttgart-Feuerbach verlassen und in einen Neubau in der Ludwigsburger Weststadt
ziehen, das berichtet die Stuttgarter
Zeitung. Demnach steht das 1898
gegründete Unternehmen kurz vor
dem Erwerb eines 48 000 Quadratmeter großen Grundstücks, nachdem es in Stuttgart keine entsprechend große Fläche gefunden hat.
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sächlich noch keine ausreichende Erfahrung mit SIM gesammelt“, weist Ines Aufrecht auf einen weiteren
wichtigen Punkt hin.
Die Grünen wollen im nächsten Jahr entscheiden
Um die Änderungen bei SIM durchsetzen zu können, benötigt die SPD die Unterstützung von Grünen und SÖS. Auf
die Anfrage des Immobilienbrief Stuttgart antwortet die Grünen-Fraktionsvorsitzende Silvia Fischer: „Da die Zahl der
städtischen Belegungsrechte an öffentlich geförderten Wohnungen seit Jahren zurückgeht und die neue Landesregierung das Programm wieder aufgestockt hat, ist uns daran gelegen, dass wir die im städtischen Haushalt dafür
eingestellten Fördermittel auch auf die Baustelle bringen. Wir werden uns Anfang 2012 im Ausschuss für Wirtschaft
und Wohnen vorstellen lassen, wie dies umgesetzt werden kann. Einer möglichen Auflage, dass beim Verkauf
städtischer Grundstücke auch ohne Änderung des Planrechts die SIM-Regularien gelten sollen, stehen wir
positiv gegenüber. Eine Entscheidung darüber werden wir nach einer Gesamtabwägung im neuen Jahr treffen.“
Euro-Hotel
Nordic Hotel wird neuer Betreiber des
Euro-Hotel in der Waldenbucher Straße 84 in Sindelfingen. Das Dreisternehaus verfügt über 75 Zimmer und
gehört einem privaten Eigentümer. Dr.
Lübke vermittelte den neuen Betreiber.
„Sind strikt dagegen“, sagt knapp und deutlich Jürgen Zeeb, der Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler.
„Da meine Fraktion SIM in weiten Teilen ablehnt, können wir natürlich auch einer Ausdehnung/Erweiterung nicht
zustimmen. Selbstverständlich kann man aber nach zwei Jahren sich die Folgen und Konsequenzen ansehen, aber bitte die positiven und die negativen. Es sollte auf jeden Fall nichts unternommen werden, was den Wert
städtischer Liegenschaften und Grundstücke schmälert“, antwortet der CDU-Fraktionsvorsitzende Alexander Kotz.
Grand City Airport Hotel
Das ehemalige Mövenpick Hotel
Stuttgart Messe firmiert ab Januar
als Grand City Airport Hotel Stuttgart
Messe, das berichtet die Immobilien
Zeitung. Das Viersternehaus mit seinen 229 Zimmern und sieben Veranstaltungsräumen wird zurzeit von
der Hotelmanagement-Gesellschaft
Grand City renoviert. Pünktlich zum
Start der CMT am 11. Januar soll es
wiedereröffnen. Die Gastronomie im
Haus übernimmt Franke Restaurant.
„Es ist manchmal schon seltsam, was der alten Dame SPD so einfällt“, wundert sich Bernd Klingler, Fraktionsvorsitzender der FDP, und findet deutliche Worte: „Beim Beschluss der Einführung des SIM wurde als
Bestandteil des Beschlusses eine zweijährige Testphase beschlossen, deswegen finde ich es nicht hinnehmbar,
dass die SPD nun davon nichts mehr wissen will und die Schrauben weiter anziehen möchte.“ Vor Ablauf der
vereinbarten Testphase sollte man die Finger davon lassen. „Sollte es zu weiteren Verschärfungen kommen, würde die Stadt künftig weniger Einnahmen aus Grundstücksverkäufen erzielen, da die Grundstücke für
Investoren unattraktiver werden würden, also mal wieder ein Vorgang, der unsere Nachbargemeinden
jubeln lässt, zum Schaden unserer Stadt“, meint Klingler.
„Was der alten Dame SPD so einfällt ...“
Keine Antwort kam übrigens, warum auch immer, vom SÖS-Fraktionsvorsitzenden Hannes Rockenbauch und
von Oberbürgermeister Wolfgang Schuster, den wir über seinen Pressesprecher angefragt haben. Dabei wäre
es gerade interessant gewesen, die Meinung des OB zu erfahren, der im Frühjahr zu unserer großen Verwunderung die Verwaltungsvorlage zu SIM guthieß, sich dann in der Abstimmung aber enthielt.
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MARKT
Immobilienumsatz steigt
in Baden-Württemberg
Mindestens 24,5 Milliarden Euro
dürfte bis Jahresende der Immobilienumsatz in Baden-Württemberg betragen, das wären 1,9
Milliarden Euro oder fast 9 Prozent mehr als 2010. Dies errechnete das Marktforschungsinstitut
des IVD Süd auf der Grundlage
des Grunderwerbsteueraufkommens. Demnach wurden in den
ersten drei Quartalen 18,6 Milliarden Euro umgesetzt, das waren
2,04 Milliarden Euro mehr als im
Vergleichszeitraum 2010. Angesichts der starken Erhöhung
der Grunderwerbsteuer sei es
zu Vorzieheffekten gekommen.
Die tatsächlichen Umsätze liegen
höher, da Share-Deals und Verkäufe an nahe Verwandte nicht
der Grunderwerbsteuerpflicht
unterliegen.
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Die Immobilienbranche lehnt die SPD-Pläne ab
Eine klare Meinung haben die von uns angefragten Vertreter der Immobilienbranche. „Nachdem es uns
als Projektentwickler und Bauträger ohnehin im derzeitigen Marktumfeld schwer fällt, wirtschaftliche
Projektlösungen in Stuttgart darzustellen – immerhin haben sich die Preise für gute Grundstücke weit
über den Richtwerten etabliert – kommt dieser Vorstoß jetzt zur Unzeit“, sagt Frank Talmon l’Armee,
Geschäftsführer von Nord-Süd Hausbau. Gerade die Absicht, auch kostengünstigeren Wohnraum in
attraktiven Lagen schaffen zu können, werde mit noch mehr Vorschriften nicht erreicht. Das Gegenteil sei der Fall: „Entwickler und Investoren verhalten sich in diesem Umfeld wesentlich zurückhaltender
und selektiver und werden immer versuchen, hier nicht in eine wirtschaftliche Falle zu tappen.“
Besser: Subjekt- statt Objektförderung
Richtig sei die Feststellung, dass bezahlbarer Wohnraum in Stuttgart knapp ist, sagt Jürgen Pflugfelder,
geschäftsführender Gesellschafter von Pflugfelder Immobilien. Dies hänge in erster Linie mit dem zu
knappen Angebot an Baulandflächen zusammen. „Eine Verschärfung der SIM-Vorschriften ist investorenfeindlich und ich halte das für den Versuch einer weiteren nicht notwendigen Überregulierung
des Marktes“, sagt Pflugfelder. Eine Entscheidung, ob Sozialwohnungen auf einem Grundstück gebaut
werden sollen oder nicht, sollte immer in Abhängigkeit von der Grundstücksgröße, der Grundstückslage
und der aktuellen Marktsituation gefällt werden. „Generell sollte aber nicht das Objekt – die Sozialwohnung –, sondern das Subjekt – der Mieter – gefördert werden“, schlägt er vor. Die Erfahrungen mit
dem sozialen Wohnungsbau in den vergangenen Jahrzehnten hätten gezeigt, wie schnell Wohnungen
aufgrund der Einkommensentwicklung der Mieter fehlbelegt würden. Bei der Subjektförderung sei
gesichert, dass immer nur der zum begünstigten Personenkreis Gehörende auch von der Förderung profitiert. n
Stadt Ditzingen „Bahnhofsareal“
2-phasiger, begrenzt offener Ideen- und Realisierungswettbewerb in Bewerbergemeinschaft mit Investoren
Auslober des Planungswettbewerbs ist die Stadt Ditzingen, vertreten durch Herrn Oberbürgermeister Michael Makurath, Am Laien 1, 71254 Ditzingen.
Anlass und Zweck des Wettbewerb
Aus dem Planungswettbewerb erwartet die Stadt Ditzingen Vorgaben und Ideen zur inhaltlichen, funktionalen und gestalterischen Neuordnung des ca. 4 ha umfassenden Bahnhofsareals einschließlich der
verflochtenen, angrenzenden Bereiche. Diese Neuordnung bzw. deren Realisierung, welche die bauliche
Struktur für Handel, Dienstleistung, Gewerbe, Beherbergungsgewerbe und gegebenenfalls Wohnen,
die Ausgestaltung der öffentlicher und privater Freiflächen sowie der Ausprägung und Gestaltung der
Verkehrsflächen umfasst, soll bindende Auflage für den Verkauf des Grundstücks an einen Investor sein.
Auf dem Areal sind außerdem ein neuer Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) sowie 70 P+R - Stellplätze
zu planen. Mit dem Verfahren eines 2-phasigen Ideen- und Realisierungswettbewerbs soll auf der
Grundlage der Vorentwürfe die beste städtebauliche, architektonische und inhaltliche Lösung für die zu
planenden und zu realisierenden Hochbaumaßnahmen gefunden werden.
Gegenstand des Wettbewerbs
Gegenstand des Wettbewerbs ist in der 1. Phase die Entwicklung einer städtebaulichen Nutzungskonzeption für das Planungsgebiet Bahnhofareal Ditzingen, ca. 4 ha Fläche, und in der 2. Phase die
Entwicklung des Realisierungsteils, ca. 2 ha Fläche, jeweils in Verbindung mit einem Investor.
In der 3. Phase erfolgt unter den Preisträgern die Auswahl der Investoren im Verhandlungsverfahren.
Wettbewerbsart, Verfahren, Ziel
Der Planungswettbewerb ist als 2-phasiger Ideen- und Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem
Bewerbungs- und Auswahl im Losverfahren nach VOF in Form eines nichtoffenen Wettbewerbs mit
30 Teilnehmer ausgelobt und zielt auf den Erhalt einer Vielfalt von Lösungsvorschlägen.
Teilnehmer, die in der 1. Phase in die engere Wahl kommen, sind für die 2. Phase zugelassen.
Zulassungsbereich
Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des europäischen Wirtschaftsraumes EWR sowie die Staaten
der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA.
Wettbewerbsteilnehmer
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen
erfüllen und eine Bewerbergemeinschaft mit Investoren bilden. Zum Wettbewerb zugelassene Bewerbergemeinschaften, im Sinne der Auslobungsunterlagen, sind sowohl Gesellschaften bürgerlichen Rechts wie
auch Wettbewerbsteilnehmer, die ihrerseits Nachunternehmer für einzelne Leistungen einbinden. Architekt/
in, Stadtplaner/in oder Landschaftsarchitekt/in zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat die Berufsbezeichnung
nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis
oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG „Berufsanerkennungsrichtlinie“ gewährleistet ist. Die Empfehlung zur Teilnahme von Landschaftsarchitekten ist
in Bewerbergemeinschaft mit Architekten oder Stadtplaner und Investoren umsetzbar.
Bewerbungsverfahren
Mit der Bewerbung nach VOF §14, zur Teilnahme am Wettbewerbsverfahren muss zwingend eine Bewerbergemeinschaft gebildet sein aus Architekten und Investoren. Die Bewerbergemeinschaft hat einen
bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Jeder Teilnahmeberechtigte kann sich bewerben. Informationen zum Bewerbungsverfahren sind erhältlich unter:
www.architektur109.de/wettbewerb_dz1
Zum Auswahlverfahren wird nur zugelassen, wer die dort abrufbaren formalisierten Bewerbungsunterlagen (Bewerbererklärungen und Projektblätter) verwendet und vollständig fristgerecht bis
zum 10. 01. 2012 | 16.00 Uhr (Submissionstermin mit Zugang beim Wettbewerbsbetreuer) eingereicht hat. Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben. E-Mail-Bewerbungen sind vom
Verfahren ausgeschlossen.
Preisrichter mit beruflicher Qualifikation der Teilnehmer
Prof. Dr. Ing. Gerd Baldauf, Stuttgart | Christian Bried, Ulm | Prof. Hannelore Deubzer, Berlin/München
Thomas Hess, München | Prof. Sebastian Jehle, Berlin/Stuttgart | Prof. Dr. Franz Pesch, Stuttgart
Prof. Peter Schürmann, Stuttgart | Beatrice Soltys, Fellbach
Preisrichter des Auslobers
Oberbürgermeister Michael Makurath | Bürgermeister Ulrich Bahmer | Rolf Feil, Stadtrat CDU
Herbert Vogelmann, Stadtrat FW | Heinz Lienow, Stadtrat SPD | Doris Renninger, Stadträtin GL
Dieter Schnabel, Stadtrat UB
Prämierung
Der Auslober stellt für Preise und Anerkennungen einen Gesamtbetrag in Höhe von 90.000 Euro zzgl.
19 % Mwst zur Verfügung.
Termine
Tag der Bekanntmachung
Download der Wettbewerbsinformationen ab
Einsendeschluss der Bewerbung
Ausgabe des Internet-Code
Download der Wettbewerbsunterlagen 1. Phase ab
Abgabetermin für die Wettbewerbspläne
Preisgericht 1. Phase Abgabetermin für die Wettbewerbspläne
Abgabetermin für das Wettbewerbsmodell
Preisgericht 2. Phase 02. 12. 2011
05. 12. 2011
10. 01. 2012 | 16:00 Uhr
20. 01. 2012
23. 01. 2012
23. 03. 2012 | 16:00 Uhr
18. 04. 2012
02. 07. 2012 | 16:00 Uhr
09. 07. 2012 | 16:00 Uhr
24. 07. 2012
Wettbewerbsbetreuung und Vorprüfung
ARCHITEKTUR 109
Mark Arnold + Arne Fentzloff, Freie Architekten BDA
Hohnerstraße 23, 70469 Stuttgart, [email protected]
Alle Fragen zum gesamten Wettbewerbsverfahren sind per Email ausschließlich an die Wettbewerbsbetreuung zu richten.
Immobilienbrief
STUTTGART
PRODUKTE
Neuer
Immobilienfonds
Mit einem Zielvolumen von 150
Millionen Euro ist der Immobilienspezialfonds „Immo-Spezial – Wirtschaftsregion Süddeutschland“ in
die Platzierung gegangen. Nach
deutschem Investmentrecht wird er
gemeinsam von LBBW und Catella
Real Estate realisiert. Der Fonds investiert in den Großraum Stuttgart,
das Rhein-Neckar-Gebiet, Freiburg,
Augsburg, Ingolstadt, Nürnberg/Erlangen, München und Regensburg.
Zielgruppe sind institutionelle Investoren, die Mindestbeteiligung beträgt 5 Millionen Euro, es wird ein
Investitionszyklus von acht bis zehn
Jahren angestrebt. Mit maximal 50
Prozent Fremdfinanzierung können
bis zu 300 Millionen Euro investiert
werden, erworben werden sollen
Core- und Core-plus-Immobilien. Es
wird eine jährliche Ausschüttung
von 3,5 bis 4 Prozent angestrebt,
gesucht werden Einzelobjekte im
Volumen von 8 bis 20 Millionen
Euro aus den Bereichen Büro, Einzelhandel, Logistik und Sonstige,
wobei nicht in reine Wohnimmobilien investiert werden soll. Vertrieben
wird der Fonds über die LBBW.
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Nicht nur zur Weihnachtszeit:
Handel in der Region Stuttgart boomt
Der Stuttgarter Einzelhandel behauptet sich im Vergleich mit anderen Metropolen Deutschlands
ausgesprochen gut – und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Dies gelingt, weil das Zentrum der
Landeshauptstadt der attraktivste Einzelhandelsstandort im Südwesten ist und neben Käufern
aus Stuttgart zusätzlich welche von außerhalb anlockt.
Aber auch die vielen konkurrierenden Mittelzentren in der Region erzielen eine erstaunlich hohe Kaufkraftbindung. Eine Untersuchung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart bestätigt erneut,
dass die einzelhandelsrelevante Kaufkraft der Kommunen mit mehr als 10 000 Einwohnern im Ballungsraum Stuttgart größer ist als im Bundesdurchschnitt.
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2011 – Top Ten der
Gemeinden in der Region Stuttgart mit über 10 000 Einwohnern
Stuttgart
546,2
Esslingen
3.529,7
498,1
Ludwigsburg
358,1
Sindelfingen
Waiblingen
317,0
Göppingen
312,0
Leonberg
290,8
Böblingen
288,2
Filderstadt
267,0
Fellbach
266,4
Stuttgart nicht maßstäblich dargestellt!
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft (Mio. Euro)
Quelle: GfK AG, Nürnberg
Das Doppelte des deutschen Durchschnittswerts
In Backnang, Ludwigsburg, Sindelfingen und Göppingen zum Beispiel werden laut Analyse Einzelhandelsumsätze erwirtschaftet, die nahezu das Doppelte des deutschen Durchschnittswertes erreichen. Insgesamt
gehört die Region Stuttgart demnach bei einer einzelhandelsrelevanten Kaufkraft von 15,7 Milliarden
Euro zu den attraktivsten Standorten für Einzelhandelsunternehmen in Deutschland, davon entfallen 3,5
Milliarden Euro auf Stuttgart selbst, gefolgt von Esslingen mit 546 Millionen Euro. Damit bietet die Region
mehr als ein Viertel des Kaufkraftpotenzials von ganz Baden-Württemberg.
IHK: Auf Bürokratie und Überregulierung verzichten
„Leistungsfähige Handelsbetriebe, Gastronomie, Hotellerie und Freizeitwirtschaft bilden das Fundament für
funktionsfähige Städte, deren Erlebnisreichtum nicht nur Kunden lockt, sondern vor allem für deren Bürger
ein attraktives Umfeld für Leben und Wohnen bietet“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Richter.
Umso mehr seien gute Rahmenbedingungen und Perspektiven für den Einzelhandel mit entscheidend für
die Entwicklung der Innenstädte.
Handlungsbedarf sieht Richter bei Städten und Gemeinden vor allem im Verzicht auf unnötige Bürokratie
und Überregulierung, in einer guten Verkehrsinfrastruktur und der Erreichbarkeit der Innenstädte sowie
bei ausreichenden und bezahlbaren Parkplätzen. City-Maut und Durchfahrbeschränkungen für den Lieferverkehr seien dagegen nicht der richtige Weg. „Wer den Einzelhandel behindert, legt das Leben in
unseren Stadt- und Gemeindezentren lahm.“
Immobilienbrief
STUTTGART
PROJEKTE
Schwäbisch Gmünd
HBB und Sepa ziehen sich aus Teilen
eines in Schwäbisch Gmünd geplanten
Quartiersprojekts zurück, das berichtet
Thomas Daily. Nicht mehr realisieren werden die Investoren demnach
das Viersternehotel. „Wir haben keinen Hotelbetreiber für Schwäbisch
Gmünd begeistern können“, sagte
HBB-Geschäftsführer Harald Ortner
im Gespräch mit TD. Uneinigkeit bestünde auch beim geplanten Bürohaus,
in das die Hochschule für Gestaltung
einziehen soll. „Der Mietpreis, den uns
das Land geboten hat, ist für uns nicht
wirtschaftlich“, sagte Ortner. Trotzdem bemühe sich die Sepa weiterhin
um eine Einigung. Realisieren wollen
HBB und Sepa das Einkaufszentrum
als Hauptbestandteil des Projekts. „Wir
haben die Baugenehmigung und werden Anfang 2012 mit den Bauarbeiten
beginnen“, sagte Ortner zu TD. Geplant ist ein Neubau mit 8000 bis 9000
m² Verkaufsfläche. Das Investitionsvolumen liegt bei 30 Millionen Euro.
Maybach-Quartiere
Die Baugenehmigung für die Maybach-Quartiere in Stuttgart-Nord
liegt vor. PDI begann bereits mit der
Baustelleneinrichtung und den Abrissarbeiten. Bis Mitte 2013 sollen
120 Mietwohnungen entstehen.
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Z e n tra litä t 2 0 1 1 – T o p T e n d e r G e m e in d e n in d e r
R e g io n S tu ttg a rt mit ü b e r 1 0 0 0 0 E in w o h n e rn
19 2,0
B ac k na ng
1 70,2
L u dw ig sb u rg
G eis linge n/S te ige
15 7,5
G öpp ing en
15 7,3
146 ,7
S ind elfing en
K irc hh eim /T ec k
132 ,9
B ö bling en
13 2,7
F e llb ac h
S c ho rn do rf
S teinh eim /M u rr
1 30,2
Z e ntralitäts k e nn ziffer
12 9,4
1 26 ,6
Quelle: GfK AG, Nürnberg
13,9 Milliarden Euro Umsatz im stationären Einzelhandel
Der aktuellen Analyse zufolge belaufen sich die Umsätze im stationären Einzelhandel in der Region Stuttgart
auf 13,9 Milliarden Euro und sind demnach seit 2009 um 270 Millionen gestiegen.
Die statistisch wohlhabendsten Bürger mit einer durchschnittlichen einzelhandelsrelevanten ProKopf-Kaufkraft von 5999 Euro leben im Landkreis Böblingen, knapp gefolgt von denen in Esslingen
und Ludwigsburg. Unter den Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern steht Gerlingen mit einer
Kaufkraft von 6892 Euro pro Kopf an der Spitze, gefolgt von Schwieberdingen. Den größten Umsatz
mit 9847 Euro pro Kopf macht der Einzelhandel in Backnang, gefolgt von Ludwigsburg.
Backnang und Ludwigsburg ziehen laut Untersuchung der IHK auch die höchste Netto-Kaufkraft
von außerhalb an. So liegt der Umsatz im Backnanger Einzelhandel um 150 Millionen Euro über der Kaufkraft der Einwohner. In Ludwigsburg sind das sogar 290 Millionen Euro an zusätzlichem Umsatz. n
Die Studie der IHK Region Stuttgart mit dem Titel „Die Region Stuttgart – ein starker Standort für den Einzelhandel; Kennzahlen für den Einzelhandel 2011: Kaufkraft, Umsatz, Zentralität“ ist auf der Homepage
des Immobilienbrief Stuttgart eingestellt unter http://www.immobilienverlag-stuttgart.de/einzelhandel.html
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bei der Formulierung und Auswertung der Ausschreibungsunterlagen. Auf dieser Basis erarbeiten Sie Angebote unter Ein­
beziehung von Fachingenieuren und Nachunternehmern. Zudem erstellen Sie Preisspiegel und bereiten nach der Prüfung
der Angebote die Vergabe vor.
Facility Manager/in
Werte erhalten.
Für unsere Kunden ist der Kauf einer Immobilie häufig eine der großen Entscheidungen ihres Lebens. Dementsprechend
wichtig ist es, nach Übergabe der Immobilie die Erwerber weiter zu betreuen. Das ist kurz gesagt, Ihre Aufgabe. Dabei dreht
es sich darum, dass Sie Bestandsaufnahmen vor Ort organisieren und durchführen. Hier beurteilen Sie mögliche Mängel
und überwachen deren Behebung. Zudem erstellen Sie für Immobilien im Eigenbestand Instandhaltungspläne.
Einkäufer/in
Einkaufsprozesse managen.
Sie übernehmen eigenverantwortlich die Einkaufstätigkeit beim schlüsselfertigen Wohnungsbau. Hierzu gehört als
Erstes die Vorbereitung der Einkaufsentscheidung, insbesondere die Beschaffungsmarktanalyse, die Angebotseinholung
und ­auswertung. Dann führen Sie die Verhandlungen, vergeben Aufträge und sorgen für die Nachtragsbearbeitung.
Während der Realisation prüfen Sie die einzelnen Gewerke durch Soll­Ist­Vergleiche und überwachen die Abrechnungs­
phasen. Klingt interessant? Ist es auch.
Damit können wir bei allen Positionen rechnen.
Sie haben Ihr Studium des Bauingenieurwesens (Uni/FH) mit technischer Vertiefung oder des Facility Managements zügig
und erfolgreich abgeschlossen. Alternativ haben Sie Architektur studiert. In jedem Fall verfügen Sie über mehrjährige
Erfahrung im Immobilienbereich sowie über fundierte technische Kenntnisse. Sie sind kommunikationsstark, aufgeschlossen
und arbeiten gerne eigenverantwortlich. Organisationsgeschick und ein hohes Engagement setzen wir hierbei genauso
voraus, wie den routinierten Umgang mit dem MS-Office-Paket. Wenn Sie zudem noch gute Laune versprühen, freuen wir
uns bereits jetzt auf Ihre Bewerbung.
Fühlen Sie sich angesprochen? Dann sind wir gespannt auf Ihre Bewerbungsunterlagen mit Angaben zu Ihrer Gehalts­
vorstellung, welche Sie bitte an Frau Simona Eckhold (eckhold@nord­sued­hausbau.de) senden.
NORD­SÜD HAUSBAU GMBH
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Immobilienbrief
STUTTGART
PROJEKTE
Kommt Amazon
nach Pforzheim?
Goodman und die Stadt Pforzheim
haben einen Vertrag unterzeichnet, wonach der australische Projektentwickler im Gewerbegebiet
Buchbusch ein Logistikzentrum
errichten darf, berichtet die Immobilien Zeitung. Die Pforzheimer Zeitung und Brancheninsider würden
davon ausgehen, dass sich Amazon
dort ansiedeln will. Die Lage des
Standorts – in der Nähe der A 8Anschlussstelle Pforzheim-Nord –
und die Größe des Areals passten
zu den Vorgaben, die Amazon üblicherweise an ein Logistikzentrum
anlege. In den nächsten Tagen
wollten die Stadt Pforzheim und
der Investor sich gegenüber der
Öffentlichkeit erklären.
Ausgabe 96
20.12.2011
Seite 8
200-Millionen-Investment in Leinfelden-Echterdingen
MACS Resort Stuttgart
Ein ehrgeiziges Projekt und ein ehrgeiziger Zeitplan: Bis 2014 soll in Leinfelden ein Gebäudekomplex aus Hotel, Boardinghouse, Fitness- und Wellnesstempel, Kindertagesstätte, Ärztehaus, Büroservicecenter und Büros entstehen. Projektentwickler ist das ortsansässige Unternehmen Immfos,
das das Vorhaben die vergangenen zweieinhalb Jahre in aller Stille vorangetrieben hat.
BF.direkt AG
Immobilienfinanzierungen
Visualisierung: Macs
VERMIETUNGEN
Weltethos Tübingen
Die Stiftung Weltethos mietet in
Tübingen, Hintere Grabenstraße
24–26, ab 1. Februar 550 m2 Gewerbefläche von privat an. Den
Vertrag mit einer Laufzeit von fünf
Jahren plus Verlängerungsoption
vermittelte die AGS Verwaltungsund Vermietungsgesellschaft.
Ein gigantisches Projekt nahe der Autobahn
85 000 Quadratmeter BGF sollen auf dem 20 500 Quadratmeter großen Grundstück entstehen, das von
1960 bis 2006 vom Elektromotorenhersteller Georgii Kobold genutzt wurde. Das Grundstück liegt in
zweiter Reihe an der A8 bei der Ausfahrt Stuttgart-Möhringen, direkt an einer Haltestelle der U5.
„Der neue Standort im magischen Dreieck zwischen Flughafen Stuttgart, Messe Stuttgart und der Stuttgarter City“ lautet der Slogan, mit dem für das Projekt geworben wird. Die vier Buchstaben „MACS“ im
Namen leiten sich ab aus „Messe-Airport-Center Stuttgart“.
Gespräche mit Endinvestoren laufen
Mit zwei großen Endinvestoren gibt es für das Projekt bereits einen Letter of Intent, sagt Erwin Stückle, Generalbevollmächtigter der Immfos-Gruppe. Im Gespräch sei aber auch ein Private Placement an lokale
Investoren. Zudem seien eine Realteilung und damit auch ein kleinteiligerer Verkauf problemlos möglich.
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Immfos hat nach Angaben von Stückle beispielsweise noch ein Projekt am Neuen Südbahnhof in Wien
und entwickelt eine 1,5 Hektar große Industriebrache in Unterensingen. Doch dürfte das Vorhaben in
Leinfelden-Echterdingen das mit Abstand größte sein. Auf der Homepage jedenfalls (www.immfos.de)
werden als Referenz deutlich kleinere Objekte angegeben.
Der Bebauungsplan muss geändert werden
Für das Projekt gibt es laut Immfos eine positiv beschiedene Bauvoranfrage. „Das vorgelegte Nutzungskonzept wurde von den Vertretern der Stadt sowohl in Bezug auf Ausnutzung des Grundstücks als
auch bezüglich der Inhalte vollinhaltlich befürwortet“, heißt es in der Projektbroschüre. Der Bauantrag selbst
muss allerdings noch eingereicht werden, auch eine B’Planänderung ist noch notwendig. Eine Finanzierungsvereinbarung ist ebenfalls noch nicht unterschrieben, doch hier sieht Erwin Stückle aufgrund des Vorvermietungsstands von 80 Prozent und fixen Mietverträgen zwischen 20 und 25 Jahren kein Problem.
Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 96
20.12.2011
Seite 9
VERMIETUNGEN
Spedition ITG
ITG Internationale Spedition + Logistik mietete 3500 m2 Fläche in Lenningen, Kreis Esslingen, über BNP Paribas Real Estate. Das Unternehmen
hat die Flächen in der Kirchheimer
Straße 121 bereits bezogen. Eigentümerin des Objekts ist C. A. Leuze.
Raumaufzeit
Die Betreiberin des Kreativgründerzentrums H7, die Gesellschaft Raumaufzeit, hat mit
Unterstützung der städtischen
Wirtschaftsförderung einen weiteren Mietvertrag für eine Nachfolgeimmobilie in Stuttgart-Mitte
abgeschlossen. Hintergrund: Für
die Zwischenmieter des Kreativzentrums H7 endet der Mietvertrag am 31. Dezember. Der neue
Mietvertrag ist unter Vermittlung
des Bankhauses Ellwanger & Geiger abgeschlossen worden. Auch
über ein Gebäude in der Ossietzkystraße wurde bereits ein Mietvertrag unterzeichnet.
Visualisierung: Macs
M+W Products
Im Industriegebiet Stuttgart-Weilimdorf mietete M+W Products ein
Außenlager. Auf Vermittlung von
Realogis bezieht das Unternehmen
in der Motorstraße 34 zirka 730 m2 .
Für Immfos dürfte das Vorhaben der Vorstoß in eine neue Dimension sein
Nach den Plänen des Esslinger Architekturbüros Meile und Partner soll ein Gebäude mit vier Flügeln entstehen,
wobei die beiden inneren durch eine Gebäudebrücke verbunden sind. Geplant sind sechs Obergeschosse, zudem
eine Tiefgarage mit 560 Stellplätzen und ein Parkhaus auf dem Nachbargrundstück für weitere 500 Autos. Das
Erdgeschoss erstreckt sich durchgängig, die begrünten Innenhöfe sind im ersten und zweiten Obergeschoss.
Die verschiedenen Nutzungen sollen sich ergänzen
Wichtig sind Stückle Synergien zwischen den einzelnen Nutzern. So könnten die Hotelgäste und Boardinghouse-Bewohner die Fitness- und Wellnessanlagen nutzen, die Patienten der Tagesklinik sich nach einem
Eingriff im Hotel erholen.
Das Viersternehotel mit 268 Zimmern und die 151 Boarding-Appartments werden von der RIMC-International-Gruppe mit Sitz in Hamburg betrieben. RIMC betreibe weltweit 40 Hotels, davon 27 in Deutschland, und sei der einzige Betreiber, der als Franchisenehmer mit allen Hotelketten zusammenarbeite, sagt
Geschäftsführer Marek Riegger, ein gebürtiger Stuttgarter. Nach fünf Jahren Suche in seiner Heimat habe
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Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 96
20.12.2011
Seite 10
LOB & PREIS
Visualisierung: Macs
Preis Kooperationswesen
Jutta Preisler-Boerner erhielt für ihre
Bachelorarbeit „Institutionelle Arrangements der Vertragsgestaltung
bei ÖPP-Projekten unter besonderer Berücksichtigung der Partizipation kleiner und mittelständischer
Unternehmen“ den mit 500 Euro
dotierten Preis des Instituts für Kooperationswesen an der HfWU
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen.
Eine Fitness- und Wellnesslandschaft, die es in dieser Größe in der Region noch nicht gibt
TERMINE
Immobilienseminar
„Bauen, Betreiben, Nachhaltigkeit –
Kosten im Griff“ lautet das Thema
des 9. Stuttgarter Immobilienseminars des Instituts für Baubetriebslehre an der Universität Stuttgart
am 19. Januar von 9 bis 17 Uhr.
Die Regelteilnahme kostet 450 Euro.
www.ibl.uni-stuttgart.de/sis
Immo-Frauen
Zur Besichtigung des neuen baden-württembergischen Innenministeriums mit Vortrag durch
Vertreter von BAM Deutschland
lädt der Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft am 26. Januar ab
19 Uhr ein. Nichtmitglieder bezahlen
20 Euro. Anmeldung bis 16. Januar
an [email protected]
er endlich das Richtige gefunden. Mit welchem Brand das Stuttgarter Hotel geführt werde, sei noch
offen. Mit der Hilton-Gruppe jedenfalls laufen Verhandlungen.
Fitness und Wellness auf 11 500 Quadratmetern
Der Fitness- und Wellnessbereich wird von Meridian Spa betrieben. Das Unternehmen unterhält momentan
sechs Anlagen in Hamburg, Kiel und Berlin, eine weitere in Frankfurt sei im Bau. Im MACS Resort Stuttgart
wurden dazu 11 500 Quadratmeter angemietet, inklusive 1500 Quadratmeter großer Dachterrasse. Geplant sind unter anderem ein runder Pool unter einer Glaskuppel, bis zu 140 Kurse im Monat, mehrere Saunen, ein Restaurant, Schönheits- und Massagestudios und Heilpraktikerpraxen sowie eine eigene
Kinderbetreuung. „In Stuttgart gibt es nichts Vergleichbares“, sagt Geschäftsführer Leo Eckstein. Der
monatliche Beitrag in den anderen Studios betrage momentan etwa 90 Euro.
Nächsten Sommer soll es mit dem Bau bereits losgehen
Das MACS hat 5500 Quadratmeter Bürofläche, 80 Prozent davon werden laut Stückle von einem
Businesscenter belegt. Der Rest wird für 13,50 Euro vermietet. Für das medizinische Zentrum mit fünf
OP-Sälen wird laut Stückle mit einer in der Region etablierten Klinik, die sich verändern möchte, ebenso
verhandelt wie mit einem deutschlandweit tätigen Gesundheitsdienstleister. Für die Kindertagesstätte sind
800 Quadratmeter vorgesehen. Nächsten Sommer, sagt Stückle, soll es mit dem Bau losgehen. n
FRÖHLICHE WEIHNACHTEN
UND EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR!
Wir danken unseren Kunden und Partnern für ihr Vertrauen in 2011
und wünschen uns allen eine besinnliche Weihnachtszeit.
Ihre Real Estate Experten von ELLWANGER & GEIGER Privatbankiers.
BANKHAUS ELLWANGER & GEIGER KG
Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart
Telefon 0711/2148-299
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Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 96
20.12.2011
Seite 11
Masterstudiengang Immobilienmanagement
DEALS
AEG verkauft
Schief Entsorgung ist neuer Eigentümer der ehemaligen AEG-Produktionshallen im Industriegebiet Langes
Gewand Winnenden. Auf Vermittlung von Angermann Investment Advisory erwarb das Unternehmen eine
Grundstücksfläche von 55 000 m²
mit 35 184 m² Gebäudenutzfläche.
Verkäuferin ist AEG Electric Tools.
Nicht in den Verkauf eingeschlossen
ist der Verwaltungstrakt des Komplexes, den AEG Electric Tools weiter
als Unternehmenssitz nutzen wird.
PERSONEN
Pflugfelder zu Aengevelt
Julian Pflugfelder hat nach Abschluss
des berufsbegleitenden Masterstudiums Pflugfelder Immobilien verlassen und arbeitet jetzt bei Aengevelt
in Düsseldorf im Investment. Bereits
Vater Jürgen Pflugfelder hat dort als
Assistent eines der Geschäftsführer
Erfahrung gesammelt. Es kann davon
ausgegangen werden, dass Julian
Pflugfelder ebenfalls wieder in das
väterliche Unternehmen zurückkehrt.
Krüger geht
Olaf Krüger beendet seine Tätigkeit als
Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sindelfingen nach fast fünf Jahren und geht nach Norddeutschland
zurück. Ab 1. Januar ist er Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsund Regionalentwicklungsgesellschaft
Flensburg/Schleswig. Thorsten Flink,
bislang Projektleiter, übernimmt interimsweise die Geschäftsführung. Die
Stelle soll ausgeschrieben werden.
Führungswissen
und Führungskompetenz
Einen Immobilien-Master hat seit diesem Semester die HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Gelehrt wird Immobilienmanagement.
Die Idee: Im Bachelorstudiengang Immobilienwirtschaft wird vorrangig das notwendige Fachwissen vermittelt. Und dies mit Erfolg: Beim bundesweiten Hochschulranking der Immobilien Zeitung
belegte die HfWU Platz eins. Im Masterstudiengang Immobilienmanagement soll – der Name bringt es
bereits zum Ausdruck – Führungswissen und Führungskompetenz vermittelt werden. Fachwissen aus
dem Bachelorstudiengang wird selektiv aktualisiert, es gibt keine Wiederholungen. Noch wichtiger
als im Bachelorstudium ist beim Master die Teilnahme an Messen und Kongressen, und zwar international.
Der interdisziplinäre Masterstudiengang schließt sich unmittelbar an den Bachelorstudiengang an und
beginnt jeweils zum Wintersemester, verliehen wird der Titel eines Master of Science (M.Sc.). Vergeben
werden 90 ETCS, sodass zusammen mit den 210 ETCS aus dem Bachelorstudiengang an der HfWU die
notwendige Voraussetzung zur Promotion vorliegt. Darauf bereitet ein integriertes Forschungsmodul vor.
Hohe Aktualität und Praxisbezug durch externe Referenten
Entwickelt hat den dreisemestrigen Masterstudiengang Professor Dieter Rebitzer, der jetzt auch erster
Studiendekan ist. Ein integriertes Auslandsstudium an einer Partnerhochschule mit maximal zwei
Semestern ist möglich. Die Einbindung externer Referenten soll eine hohe Aktualität und Praxisbezug
gewährleisten und vertiefte Kontakte zu Führungskräften aus verschiedenen Teilbereichen der Immobilienbranche ermöglichen. So hat beispielsweise Frank Peter Unterreiner, der Herausgeber des Immobilienbrief
Stuttgart, das Fach „Kommunikation in der Immobilienwirtschaft“ übernommen.
Aus Modulen auswählen, Schwerpunkte bilden
Im ersten Semester können die Studierenden ferner beispielsweise beim Fach Unternehmensführung
aus folgenden Modulen zwei auswählen: strategische Unternehmensführung, Planungs- und Kontrollsysteme, internationale Rechnungslegung; Organisationsentwicklung, Change Management, Qualitätsmanagement; Unternehmenswandel und Mitarbeiterführung, Steuerung komplexer Systeme.
Im zweiten und dritten Semester wird beispielsweise ein interdisziplinäres Projekt bearbeitet und eine
Studienreise ins Ausland durchgeführt. Das Immobilienenglisch wird vertieft, Ethik kommt hinzu.
Außerdem wählen die Studierenden aus den drei Bereichen Energie und Klimawandel, Mobilität und Infrastruktur sowie Stadt- und Regionalentwicklung einen Studienschwerpunkt. Als Vorteil wertet Rebitzer
auch die kleine Kursgröße von maximal etwa 15 Studenten. n
Business-Regel No 10
Trends muss man
nicht verstehen.
Aber voraussehen.
Colliers Bräutigam & Krämer
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Immobilienbrief
STUTTGART
Impressum
Immobilienbrief
STUTTGART
ISSN 1866-1289
Herausgeber:
Frank Peter Unterreiner
redaktion@
immobilienverlag-stuttgart.de
Ausgabe 96
20.12.2011
Seite 12
Hochhaus am Charlottenplatz
Fassade wird saniert
Das Hochhaus am Stuttgarter Charlottenplatz mit seiner grünlichen Fassade ist stadtbildprägend, eine echte Landmark. Jetzt wird für einen siebenstelligen Betrag die Fassade saniert.
Immobilienverlag
Stuttgart GbR
Frank Peter Unterreiner
& Stefan Unterreiner
Urbanstraße 133
D-73730 Esslingen
Telefon 0049/711/3 51 09 10
Telefax 0049/711/3 51 09 13
immobilienverlag-stuttgart.de
immobilienbrief-stuttgart.de
Der Immobilienbrief Stuttgart
darf zu Informationszwecken
kostenlos beliebig ausgedruckt,
elektronisch verteilt und auf
die eigene Homepage gestellt
werden; bei Verwendung einzelner Artikel oder Auszüge auf
der Homepage oder in Pressespiegeln ist stets die Quelle zu
nennen. Der Verlag behält sich
das Recht vor, in Einzelfällen diese generelle Erlaubnis zu versagen. Eine Verlinkung auf die
Homepages des Immobilienverlag Stuttgart sowie ein auch nur
auszugsweiser Nachdruck oder
eine andere gewerbliche Verwendung des Immobilienbrief
Stuttgart bedarf der schriftlichen
Genehmigung des Verlags.
Alle früheren Ausgaben des
Immobilienbrief Stuttgart, die
Mediadaten sowie grundsätzliche Informationen befinden
sich im Internet unter www.
immobilienbrief-stuttgart.de.
Gastbeiträge geben die Meinung des Autors und nicht
unbedingt die der Redaktion
wieder.
Fotos: Looc/M Architekten
Verlagsleitung:
Stefan Unterreiner
verlag@
immobilienverlag-stuttgart.de
Ein guter Eindruck bei Nacht und bei Tag
Mitte der sechziger Jahre erbaut, hat die Fassade jetzt ihren Lebenszyklus hinter sich. Ökologische wie
ökonomische Gründe machen eine aufwendige Sanierung notwendig, berichtet Götz Heimerdinger,
geschäftsführender Gesellschafter von Blue Estate, der die Immobilie seit 1989 persönlich betreut. Neben
der Verwaltung verantwortet Blue Estate jetzt auch die Projektsteuerung und Bauleitung für das Vorhaben.
Hohe Anforderungen im laufenden Betrieb
Mit Fassadensanierung hat Blue Estate durchaus Erfahrung. Zu sehen ist dies bei der Schwabstraße 43, für die das Unternehmen jüngst mit einer Anerkennung im Rahmen des Immobilien-Awards Metropolregion Stuttgart ausgezeichnet wurde. Doch im laufenden Betrieb, meint Heimerdinger, ist die Anforderung eine ganz andere. Das Gebäude
mit seinen 5000 Quadratmetern Mietfläche ist voll belegt. Zu den Nutzern gehören beispielsweise Arztpraxen,
ein Notar, Werbeagenturen und Ingenieurbüros. Eine große Zahnarztpraxis wird während der Fassadensanierung
vermutlich in Containern auf dem Flachdach des Gebäudes untergebracht werden müssen. Im Januar soll es mit
den Arbeiten losgehen, dann wird das Gerüst gestellt. Im ersten Bauabschnitt, der im Herbst abgeschlossen sein
soll, wird die Fassade vom zweiten bis elften Obergeschoss saniert. Und zwar von oben nach unten. Die Fenster- und
Brüstungselemente sowie der Sonnenschutz – dann elektrisch statt bislang manuell – werden komplett erneuert,
eine Konturenbeleuchtung der Fassade wird integriert. Das neue Grün wird dann dunkler sein als das bisherige.
An den ersten Bauabschnitt soll sich der zweite, der sich bis 2014 hinziehen kann, möglichst unmittelbar anschließen. Bis zum ersten Obergeschoss wird ebenfalls die Fassade ausgetauscht, doch zudem ist ein Eingriff in das
Gebäude und in die Haustechnik vorgesehen. Details werden noch mit den Baubehörden abgestimmt. Im Anschluss daran soll ein jetzt leer stehender Laden direkt am U-Bahn-Abgang als Bistro oder Cafe vermietet werden.
Bis dahin dient er Natalia Gutbrecht als Baubüro, die Blue-Estate-Mitarbeiterin übernimmt die Projektsteuerung.
„Der Standort wird deutlich aufgewertet“
Nach Abschluss der Bauarbeiten entspricht der äußere Eindruck dem inneren Standard, verspricht
Götz Heimerdinger. Denn die Etagen seien bei jedem Mieterwechsel auf den aktuellen technischen Standard
gebracht worden. Die gewohnte Gestalt der Fassade soll erhalten bleiben, das Hochhaus soll sogar filigraner, schlanker wirken. Erreicht werden soll dies unter anderem dadurch, dass die vier dicken, vertikalen
Lisenen durch je zwei mit einem Glasteil dazwischen ersetzt werden.
Der Standort wird deutlich aufgewertet, verspricht Heimerdinger. Dazu soll viel Grün im Sockelbereich beitragen; eine Idee des Architekten Christian Knoll von Looc/M Architekten, der damit die Grünanlagen auf der
anderen Seite des Charlottenplatzes, schräg gegenüber, aufnehmen will. n