Immobilienbrief STUTTGART
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Immobilienbrief STUTTGART
Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 96 Inhaltsverzeichnis Seite 2 SPD will SIM erweitern • 50 Prozent geförderter Wohnungsbau auf städtischen Grundstücken • Auch ohne neues Baurecht • Antrag eingebracht • Föll befürchtet Einnahmeausfälle www.immobilienbrief-stuttgart.de 20.12.2011 Liebe Leser ! Wünsche werden wahr: Der Stuttgarter Gemeinderat hat zwei neue Stellen im Baurechtsamt geschaffen: für einen Bauverständigen und einen Verwaltungssachbearbeiter. Damit wird eine dringende Bitte der Immobilienwirtschaft erfüllt, die sich auch Ihr Immobilienbrief Stuttgart (siehe Ausgabe Nr. 93 vom 8. November) ebenso wie der IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart auf die Fahnen geschrieben hat. Dem Gemeinderat gebührt ein großes Dankeschön und Respekt vor dem Mut, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hier (richtigerweise!) in Personal zu investieren. Es wird die Entwicklung der Landeshauptstadt voranbringen. Kein Weihnachtsmärchen hingegen ist die Absicht der SPD-Fraktion, SIM beim Verkauf von städtischen Grundstücken auch dann gelten zu lassen, wenn kein neues Baurecht geschaffen wird. 50 Prozent geförderter Wohnungsbau sollen dort entstehen. Seite 3 Hahn und Kolb geht • Verlagerung nach Ludwigsburg • In Stuttgart kein Grundstück gefunden Seite 5 Handel in der Region boomt • Viele kaufkraftstarke Städte • Studie der IHK Die Absicht, das darf unterstellt werden, ist die allerbeste. Vielleicht ist es sogar der richtige Weg, die Kommune stärker als private Eigentümer in die Pflicht zu nehmen. Trotzdem dürfte es klüger sein, die zweijährige Testphase – die schon im Frühjahr 2013 vorbei ist – abzuwarten und dann SIM generell auf den Prüfstand zu stellen. Noch fehlen ausreichend Erfahrungen mit dem Stuttgarter Innenentwicklungsmodell. Neuer Immobilienfonds • L BBW und Catella Real Estate kooperieren •B is zu 300 Millionen Euro werden investiert • LBBW macht Vertrieb Stuttgart fährt mit dem neuen Haushalt erstmals seit fast zwanzig Jahren die Verschuldung wieder deutlich hoch. Unter anderem sind 150 Millionen Euro in den Finanzhaushalt für den Erwerb der LBBW-Wohnungen eingestellt. Der Kauf – wenn denn das Konsortium um die Stadt Stuttgart zum Zug kommt – ist sicherlich richtig. Doch wer sagt, dass die Kommune die Wohnungen behalten muss? Ein sozialverträglicher Weiterverkauf könnte einen satten Gewinn zugunsten des städtischen Haushalts abwerfen. Vielleicht kann hier gemeinsam mit der Immobilienwirtschaft eine Lösung entwickelt werden. Seite 8 MACS Resort Stuttgart • 200-Millionen-Investment • 80 Prozent vorvermietet • Hotel, Boardinghouse, Spa und vieles mehr Die beste Investition jedoch ist die in die Jugend! Daher verschickt der Immobilienverlag Stuttgart auch dieses Jahr keine Weihnachtskarten und Geschenke an seine Geschäftspartner. Vielmehr unterstützen wir mit unserer traditionellen Weihnachtsspende den neu gegründeten Masterstudiengang Immobilienmanagement an der HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Wir sind sicher, dabei in Ihrem Sinne zu handeln! Seite 11 Immobilienmanagement •N euer Masterstudiengang an der HfWU •H ohe Aktualität und Praxisbezug Ihnen allen wünschen wir ganz persönlich und von Herzen wunderschöne Weihnachten, ein paar ruhige Tage und ein gesundes, erfolgreiches und erfülltes Jahr 2012! Mit herzlichen Grüßen Seite 12 Neue Fassade •H ochhaus am Charlottenplatz • Sanierung im laufenden Betrieb Ihr Frank Peter Unterreiner – Herausgeber Immobilienbrief STUTTGART STANDORT Wirtschaftsfaktor Weihnachtsmarkt Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt liegt mit drei Millionen Besuchern zusammen mit dem Frankfurter bundesweit auf Rang drei. Am meisten Besucher kommen mit vier Millionen nach Köln, auf dem 2. Platz mit 3,5 Millionen Besuchern liegt Dortmund. Laut WeihnachtsmarktTracker der IVG Immobilien gibt jeder der 160 Millionen Weihnachtsmarktbesucher in Deutschland 30 Euro aus, wovon schätzungsweise 9 Euro beim lokalen Einzelhandel hängen blieben. Auf Stuttgart übertragen wäre das ein Gesamtumsatz von 90 Millionen Euro, davon 27 Millionen Euro für den lokalen Einzelhandel. Wobei die Zahlen in Stuttgart eher höher sein dürften als im Bundesschnitt: wegen der höheren Kaufkraft und der vielen Besucher aus der Schweiz, die vom für sie preiswerten Euro profitieren. UNTERNEHMEN LBBW-Wohnungen Die 21 000 Wohnungen der LBBW werden erst nächstes Jahr verkauft, vermutlich im ersten Quartal. Es heißt, die Bank wolle den Bietern die Gelegenheit zur Konkretisierung ihres Angebots geben. Wie die Stuttgarter Zeitung schreibt, lagen die Offerten zuletzt zwischen 1,2 und 1,3 Milliarden Euro. Klärung gebe es vor allem noch in der Bewertung. Ursprünglich wurde erwartet, dass die LBBW sich noch dieses Jahr von den Wohnungen trennt. Im Rennen sollen dem Vernehmen nach noch Patrizia und ein Konsortium um die Stadt Stuttgart sein. Hotel Rieker Die Hotelgruppe Novum mit Sitz in Hamburg ist neuer Betreiber des Hotels Rieker in Stuttgart, gelegen neben dem Hotel Graf Zeppelin und dem Hauptbahnhof. Der Vertrag wurde von Tophotel Consultants vermittelt. Das neue Hotel verfügt über 65 Zimmer und wird auch künftig als Hotel garni betrieben, es ist das erste Novum-Hotel in Baden-Württemberg. Ausgabe 96 20.12.2011 Seite 2 SPD-Fraktion will SIM erweitern! 50 Prozent geförderter Wohnungsbau auf städtischen Grundstücken Wenn die Stadt Wohnbaugrundstücke verkauft, soll SIM auch dann gelten, wenn kein neues Baurecht geschaffen wird. Dies sieht ein Antrag der SPD-Fraktion im Stuttgarter Gemeinderat vor. Die Immobilienwirtschaft und andere Parteien lehnen eine Änderung bereits in der Testphase von SIM ab. Finanzbürgermeister Föll befürchtet Einnahmeverluste. „Beim Verkauf städtischer Wohnbaugrundstücke – auch wenn kein neues Baurecht geschaffen wird – gelten die SIM-Regelungen entsprechend. Die Verwaltung wird künftig in allen Gemeinderatsdrucksachen der Grundstücksverkäufe entweder 50 Prozent geförderten Wohnungsbau vorschlagen oder erklären, warum dies an diesem Standort nicht möglich sein soll“, so lautet der Antrag der SPD-Fraktion vom 18. Oktober. Begründet wird dies mit zu hohen Wohnkosten in Stuttgart, bezahlbarer Wohnraum, vor allem für junge Familien, sei nach wie vor knapp. Zur Erinnerung: Erst am 24. März verabschiedete der Gemeinderat das sogenannte Stuttgarter Innenentwicklungsmodell (SIM) mit 31 zu 30 Stimmen denkbar knapp (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 79 vom 5. April 2011). SIM sieht unter anderem vor, dass bei Schaffung eines neuen Planungsrechts unter bestimmten Bedingungen bei Wohnbauprojekten zu 20 Prozent geförderter Wohnraum geschaffen werden muss. Wird die Förderquote an einem Ersatzgrundstück realisiert, das maximal einen Kilometer entfernt sein darf, steigt die Quote auf 30 Prozent. 17 Prozent sollen Sozialwohnungen sein Von den 50 Prozent geförderter Wohnungsbau auf städtischen Grundstücken soll ein Drittel Sozialwohnungen sein, auf die ganze Fläche gerechnet also 17 Prozent, schreibt die SPD-Fraktionsvorsitzende Roswitha Blind auf Anfrage des Immobilienbrief Stuttgart. „Es ist nicht auszuschließen, dass andere in der Verwaltung mehr als 17 Prozent Sozialwohnungen wollen, zumindest in manchen Ecken der Stadt“, meint sie. „Eine neue Häufung von Sozialwohnungen entspricht nicht unserer Vorstellung von sozial gemischten Stadtteilen. Die Frage nach den Verkaufserlösen stellt sich dann genau so oder erst recht.“ Bürgermeister Föll: Grundstückserlöse werden sinken Das sieht Finanzbürgermeister Michael Föll anders: „Die jährlichen Grundstückserlöse von 35 Millionen Euro könnten nicht mehr erreicht werden. Angesichts der schwierigen Haushaltssituation und des ohnehin großen Kreditbedarfs von bis zu 300 Millionen Euro im Doppelhaushalt 2012/13 halte ich dies nicht für vertretbar.“ Und der bekennende SIM-Gegner macht einen Systemfehler im SPD-Antrag ausfindig: „Der konkrete Fall, nämlich städtische Grundstücke mit bestehendem Planungsrecht, passt nicht ins SIM, da ja durch die Neuschaffung von Planungsrecht gar keine zusätzliche Wertschöpfung, sprich Planungsgewinn, entsteht, der (anteilig) abgeschöpft werden könnte. Insoweit würde es eine einseitige Wertminderung städtischer Grundstücke bedeuten und den Stadthaushalt in Millionenhöhe belasten.“ Für weitere Entscheidungen im Zusammenhang mit SIM sollte die zweijährige Testphase abgewartet werden, das sei schließlich ihr Sinn. Wirtschaftsförderin Aufrecht: Zuerst die Stadt belasten „Grundsätzlich halte ich es für einen richtigen Weg, dass primär die Stadt diesen sozialen Gedanken auf ihren eigenen Grundstücken umsetzt“, meint hingegen Ines Aufrecht, die Leiterin der Wirtschaftsförderung. Dies hätte sie sich gewünscht, bevor private Grundstückseigentümer mit SIM belastet würden. „Daher halte ich es auch für richtig, dass SIM die Schaffung von Baurecht insbesondere bei Privaten voraussetzt. Dies bedeutet auch, dass die Schaffung von Baurecht bei Grundstücken der Stadt keine Voraussetzung ist“, urteilt sie. Klar sei aber, sofern die Immobilienprojekte durch diese Voraussetzungen teurer würden, dass Mieter und Käufer, die nicht in den Genuss einer Förderung kämen, mehr zahlen müssten. „Außerdem haben wir tat- Immobilienbrief STUTTGART UNTERNEHMEN Hahn und Kolb geht Die Hahn-und-Kolb-Gruppe wird im September 2013 Stuttgart-Feuerbach verlassen und in einen Neubau in der Ludwigsburger Weststadt ziehen, das berichtet die Stuttgarter Zeitung. Demnach steht das 1898 gegründete Unternehmen kurz vor dem Erwerb eines 48 000 Quadratmeter großen Grundstücks, nachdem es in Stuttgart keine entsprechend große Fläche gefunden hat. Ausgabe 96 20.12.2011 Seite 3 sächlich noch keine ausreichende Erfahrung mit SIM gesammelt“, weist Ines Aufrecht auf einen weiteren wichtigen Punkt hin. Die Grünen wollen im nächsten Jahr entscheiden Um die Änderungen bei SIM durchsetzen zu können, benötigt die SPD die Unterstützung von Grünen und SÖS. Auf die Anfrage des Immobilienbrief Stuttgart antwortet die Grünen-Fraktionsvorsitzende Silvia Fischer: „Da die Zahl der städtischen Belegungsrechte an öffentlich geförderten Wohnungen seit Jahren zurückgeht und die neue Landesregierung das Programm wieder aufgestockt hat, ist uns daran gelegen, dass wir die im städtischen Haushalt dafür eingestellten Fördermittel auch auf die Baustelle bringen. Wir werden uns Anfang 2012 im Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen vorstellen lassen, wie dies umgesetzt werden kann. Einer möglichen Auflage, dass beim Verkauf städtischer Grundstücke auch ohne Änderung des Planrechts die SIM-Regularien gelten sollen, stehen wir positiv gegenüber. Eine Entscheidung darüber werden wir nach einer Gesamtabwägung im neuen Jahr treffen.“ Euro-Hotel Nordic Hotel wird neuer Betreiber des Euro-Hotel in der Waldenbucher Straße 84 in Sindelfingen. Das Dreisternehaus verfügt über 75 Zimmer und gehört einem privaten Eigentümer. Dr. Lübke vermittelte den neuen Betreiber. „Sind strikt dagegen“, sagt knapp und deutlich Jürgen Zeeb, der Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler. „Da meine Fraktion SIM in weiten Teilen ablehnt, können wir natürlich auch einer Ausdehnung/Erweiterung nicht zustimmen. Selbstverständlich kann man aber nach zwei Jahren sich die Folgen und Konsequenzen ansehen, aber bitte die positiven und die negativen. Es sollte auf jeden Fall nichts unternommen werden, was den Wert städtischer Liegenschaften und Grundstücke schmälert“, antwortet der CDU-Fraktionsvorsitzende Alexander Kotz. Grand City Airport Hotel Das ehemalige Mövenpick Hotel Stuttgart Messe firmiert ab Januar als Grand City Airport Hotel Stuttgart Messe, das berichtet die Immobilien Zeitung. Das Viersternehaus mit seinen 229 Zimmern und sieben Veranstaltungsräumen wird zurzeit von der Hotelmanagement-Gesellschaft Grand City renoviert. Pünktlich zum Start der CMT am 11. Januar soll es wiedereröffnen. Die Gastronomie im Haus übernimmt Franke Restaurant. „Es ist manchmal schon seltsam, was der alten Dame SPD so einfällt“, wundert sich Bernd Klingler, Fraktionsvorsitzender der FDP, und findet deutliche Worte: „Beim Beschluss der Einführung des SIM wurde als Bestandteil des Beschlusses eine zweijährige Testphase beschlossen, deswegen finde ich es nicht hinnehmbar, dass die SPD nun davon nichts mehr wissen will und die Schrauben weiter anziehen möchte.“ Vor Ablauf der vereinbarten Testphase sollte man die Finger davon lassen. „Sollte es zu weiteren Verschärfungen kommen, würde die Stadt künftig weniger Einnahmen aus Grundstücksverkäufen erzielen, da die Grundstücke für Investoren unattraktiver werden würden, also mal wieder ein Vorgang, der unsere Nachbargemeinden jubeln lässt, zum Schaden unserer Stadt“, meint Klingler. „Was der alten Dame SPD so einfällt ...“ Keine Antwort kam übrigens, warum auch immer, vom SÖS-Fraktionsvorsitzenden Hannes Rockenbauch und von Oberbürgermeister Wolfgang Schuster, den wir über seinen Pressesprecher angefragt haben. Dabei wäre es gerade interessant gewesen, die Meinung des OB zu erfahren, der im Frühjahr zu unserer großen Verwunderung die Verwaltungsvorlage zu SIM guthieß, sich dann in der Abstimmung aber enthielt. Imagine. Wenn wir gemeinsam mit unseren Kunden ein Projekt planen, schauen wir Ihnen genau ins Gesicht. Dort sehen wir diesen in die Zukunft gerichteten Blick voller Vorfreude und Stolz, Vernunft und Phantasie. Die Wünsche unserer Kunden von den Augen abzulesen, ist aber nur eine unserer Stärken. Über die anderen informieren wir Sie gern. HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH Niederlassung Baden-Württemberg Telefon 0711 389809-10 CasaNova, Stuttgart www.casanova-stuttgart.de Immobilienbrief STUTTGART MARKT Immobilienumsatz steigt in Baden-Württemberg Mindestens 24,5 Milliarden Euro dürfte bis Jahresende der Immobilienumsatz in Baden-Württemberg betragen, das wären 1,9 Milliarden Euro oder fast 9 Prozent mehr als 2010. Dies errechnete das Marktforschungsinstitut des IVD Süd auf der Grundlage des Grunderwerbsteueraufkommens. Demnach wurden in den ersten drei Quartalen 18,6 Milliarden Euro umgesetzt, das waren 2,04 Milliarden Euro mehr als im Vergleichszeitraum 2010. Angesichts der starken Erhöhung der Grunderwerbsteuer sei es zu Vorzieheffekten gekommen. Die tatsächlichen Umsätze liegen höher, da Share-Deals und Verkäufe an nahe Verwandte nicht der Grunderwerbsteuerpflicht unterliegen. Ausgabe 96 20.12.2011 Seite 4 Die Immobilienbranche lehnt die SPD-Pläne ab Eine klare Meinung haben die von uns angefragten Vertreter der Immobilienbranche. „Nachdem es uns als Projektentwickler und Bauträger ohnehin im derzeitigen Marktumfeld schwer fällt, wirtschaftliche Projektlösungen in Stuttgart darzustellen – immerhin haben sich die Preise für gute Grundstücke weit über den Richtwerten etabliert – kommt dieser Vorstoß jetzt zur Unzeit“, sagt Frank Talmon l’Armee, Geschäftsführer von Nord-Süd Hausbau. Gerade die Absicht, auch kostengünstigeren Wohnraum in attraktiven Lagen schaffen zu können, werde mit noch mehr Vorschriften nicht erreicht. Das Gegenteil sei der Fall: „Entwickler und Investoren verhalten sich in diesem Umfeld wesentlich zurückhaltender und selektiver und werden immer versuchen, hier nicht in eine wirtschaftliche Falle zu tappen.“ Besser: Subjekt- statt Objektförderung Richtig sei die Feststellung, dass bezahlbarer Wohnraum in Stuttgart knapp ist, sagt Jürgen Pflugfelder, geschäftsführender Gesellschafter von Pflugfelder Immobilien. Dies hänge in erster Linie mit dem zu knappen Angebot an Baulandflächen zusammen. „Eine Verschärfung der SIM-Vorschriften ist investorenfeindlich und ich halte das für den Versuch einer weiteren nicht notwendigen Überregulierung des Marktes“, sagt Pflugfelder. Eine Entscheidung, ob Sozialwohnungen auf einem Grundstück gebaut werden sollen oder nicht, sollte immer in Abhängigkeit von der Grundstücksgröße, der Grundstückslage und der aktuellen Marktsituation gefällt werden. „Generell sollte aber nicht das Objekt – die Sozialwohnung –, sondern das Subjekt – der Mieter – gefördert werden“, schlägt er vor. Die Erfahrungen mit dem sozialen Wohnungsbau in den vergangenen Jahrzehnten hätten gezeigt, wie schnell Wohnungen aufgrund der Einkommensentwicklung der Mieter fehlbelegt würden. Bei der Subjektförderung sei gesichert, dass immer nur der zum begünstigten Personenkreis Gehörende auch von der Förderung profitiert. n Stadt Ditzingen „Bahnhofsareal“ 2-phasiger, begrenzt offener Ideen- und Realisierungswettbewerb in Bewerbergemeinschaft mit Investoren Auslober des Planungswettbewerbs ist die Stadt Ditzingen, vertreten durch Herrn Oberbürgermeister Michael Makurath, Am Laien 1, 71254 Ditzingen. Anlass und Zweck des Wettbewerb Aus dem Planungswettbewerb erwartet die Stadt Ditzingen Vorgaben und Ideen zur inhaltlichen, funktionalen und gestalterischen Neuordnung des ca. 4 ha umfassenden Bahnhofsareals einschließlich der verflochtenen, angrenzenden Bereiche. Diese Neuordnung bzw. deren Realisierung, welche die bauliche Struktur für Handel, Dienstleistung, Gewerbe, Beherbergungsgewerbe und gegebenenfalls Wohnen, die Ausgestaltung der öffentlicher und privater Freiflächen sowie der Ausprägung und Gestaltung der Verkehrsflächen umfasst, soll bindende Auflage für den Verkauf des Grundstücks an einen Investor sein. Auf dem Areal sind außerdem ein neuer Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) sowie 70 P+R - Stellplätze zu planen. Mit dem Verfahren eines 2-phasigen Ideen- und Realisierungswettbewerbs soll auf der Grundlage der Vorentwürfe die beste städtebauliche, architektonische und inhaltliche Lösung für die zu planenden und zu realisierenden Hochbaumaßnahmen gefunden werden. Gegenstand des Wettbewerbs Gegenstand des Wettbewerbs ist in der 1. Phase die Entwicklung einer städtebaulichen Nutzungskonzeption für das Planungsgebiet Bahnhofareal Ditzingen, ca. 4 ha Fläche, und in der 2. Phase die Entwicklung des Realisierungsteils, ca. 2 ha Fläche, jeweils in Verbindung mit einem Investor. In der 3. Phase erfolgt unter den Preisträgern die Auswahl der Investoren im Verhandlungsverfahren. Wettbewerbsart, Verfahren, Ziel Der Planungswettbewerb ist als 2-phasiger Ideen- und Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungs- und Auswahl im Losverfahren nach VOF in Form eines nichtoffenen Wettbewerbs mit 30 Teilnehmer ausgelobt und zielt auf den Erhalt einer Vielfalt von Lösungsvorschlägen. Teilnehmer, die in der 1. Phase in die engere Wahl kommen, sind für die 2. Phase zugelassen. Zulassungsbereich Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des europäischen Wirtschaftsraumes EWR sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Wettbewerbsteilnehmer Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen und eine Bewerbergemeinschaft mit Investoren bilden. Zum Wettbewerb zugelassene Bewerbergemeinschaften, im Sinne der Auslobungsunterlagen, sind sowohl Gesellschaften bürgerlichen Rechts wie auch Wettbewerbsteilnehmer, die ihrerseits Nachunternehmer für einzelne Leistungen einbinden. Architekt/ in, Stadtplaner/in oder Landschaftsarchitekt/in zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG „Berufsanerkennungsrichtlinie“ gewährleistet ist. Die Empfehlung zur Teilnahme von Landschaftsarchitekten ist in Bewerbergemeinschaft mit Architekten oder Stadtplaner und Investoren umsetzbar. Bewerbungsverfahren Mit der Bewerbung nach VOF §14, zur Teilnahme am Wettbewerbsverfahren muss zwingend eine Bewerbergemeinschaft gebildet sein aus Architekten und Investoren. Die Bewerbergemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Jeder Teilnahmeberechtigte kann sich bewerben. Informationen zum Bewerbungsverfahren sind erhältlich unter: www.architektur109.de/wettbewerb_dz1 Zum Auswahlverfahren wird nur zugelassen, wer die dort abrufbaren formalisierten Bewerbungsunterlagen (Bewerbererklärungen und Projektblätter) verwendet und vollständig fristgerecht bis zum 10. 01. 2012 | 16.00 Uhr (Submissionstermin mit Zugang beim Wettbewerbsbetreuer) eingereicht hat. Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben. E-Mail-Bewerbungen sind vom Verfahren ausgeschlossen. Preisrichter mit beruflicher Qualifikation der Teilnehmer Prof. Dr. Ing. Gerd Baldauf, Stuttgart | Christian Bried, Ulm | Prof. Hannelore Deubzer, Berlin/München Thomas Hess, München | Prof. Sebastian Jehle, Berlin/Stuttgart | Prof. Dr. Franz Pesch, Stuttgart Prof. Peter Schürmann, Stuttgart | Beatrice Soltys, Fellbach Preisrichter des Auslobers Oberbürgermeister Michael Makurath | Bürgermeister Ulrich Bahmer | Rolf Feil, Stadtrat CDU Herbert Vogelmann, Stadtrat FW | Heinz Lienow, Stadtrat SPD | Doris Renninger, Stadträtin GL Dieter Schnabel, Stadtrat UB Prämierung Der Auslober stellt für Preise und Anerkennungen einen Gesamtbetrag in Höhe von 90.000 Euro zzgl. 19 % Mwst zur Verfügung. Termine Tag der Bekanntmachung Download der Wettbewerbsinformationen ab Einsendeschluss der Bewerbung Ausgabe des Internet-Code Download der Wettbewerbsunterlagen 1. Phase ab Abgabetermin für die Wettbewerbspläne Preisgericht 1. Phase Abgabetermin für die Wettbewerbspläne Abgabetermin für das Wettbewerbsmodell Preisgericht 2. Phase 02. 12. 2011 05. 12. 2011 10. 01. 2012 | 16:00 Uhr 20. 01. 2012 23. 01. 2012 23. 03. 2012 | 16:00 Uhr 18. 04. 2012 02. 07. 2012 | 16:00 Uhr 09. 07. 2012 | 16:00 Uhr 24. 07. 2012 Wettbewerbsbetreuung und Vorprüfung ARCHITEKTUR 109 Mark Arnold + Arne Fentzloff, Freie Architekten BDA Hohnerstraße 23, 70469 Stuttgart, [email protected] Alle Fragen zum gesamten Wettbewerbsverfahren sind per Email ausschließlich an die Wettbewerbsbetreuung zu richten. Immobilienbrief STUTTGART PRODUKTE Neuer Immobilienfonds Mit einem Zielvolumen von 150 Millionen Euro ist der Immobilienspezialfonds „Immo-Spezial – Wirtschaftsregion Süddeutschland“ in die Platzierung gegangen. Nach deutschem Investmentrecht wird er gemeinsam von LBBW und Catella Real Estate realisiert. Der Fonds investiert in den Großraum Stuttgart, das Rhein-Neckar-Gebiet, Freiburg, Augsburg, Ingolstadt, Nürnberg/Erlangen, München und Regensburg. Zielgruppe sind institutionelle Investoren, die Mindestbeteiligung beträgt 5 Millionen Euro, es wird ein Investitionszyklus von acht bis zehn Jahren angestrebt. Mit maximal 50 Prozent Fremdfinanzierung können bis zu 300 Millionen Euro investiert werden, erworben werden sollen Core- und Core-plus-Immobilien. Es wird eine jährliche Ausschüttung von 3,5 bis 4 Prozent angestrebt, gesucht werden Einzelobjekte im Volumen von 8 bis 20 Millionen Euro aus den Bereichen Büro, Einzelhandel, Logistik und Sonstige, wobei nicht in reine Wohnimmobilien investiert werden soll. Vertrieben wird der Fonds über die LBBW. Ausgabe 96 20.12.2011 Seite 5 Nicht nur zur Weihnachtszeit: Handel in der Region Stuttgart boomt Der Stuttgarter Einzelhandel behauptet sich im Vergleich mit anderen Metropolen Deutschlands ausgesprochen gut – und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Dies gelingt, weil das Zentrum der Landeshauptstadt der attraktivste Einzelhandelsstandort im Südwesten ist und neben Käufern aus Stuttgart zusätzlich welche von außerhalb anlockt. Aber auch die vielen konkurrierenden Mittelzentren in der Region erzielen eine erstaunlich hohe Kaufkraftbindung. Eine Untersuchung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart bestätigt erneut, dass die einzelhandelsrelevante Kaufkraft der Kommunen mit mehr als 10 000 Einwohnern im Ballungsraum Stuttgart größer ist als im Bundesdurchschnitt. Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2011 – Top Ten der Gemeinden in der Region Stuttgart mit über 10 000 Einwohnern Stuttgart 546,2 Esslingen 3.529,7 498,1 Ludwigsburg 358,1 Sindelfingen Waiblingen 317,0 Göppingen 312,0 Leonberg 290,8 Böblingen 288,2 Filderstadt 267,0 Fellbach 266,4 Stuttgart nicht maßstäblich dargestellt! Einzelhandelsrelevante Kaufkraft (Mio. Euro) Quelle: GfK AG, Nürnberg Das Doppelte des deutschen Durchschnittswerts In Backnang, Ludwigsburg, Sindelfingen und Göppingen zum Beispiel werden laut Analyse Einzelhandelsumsätze erwirtschaftet, die nahezu das Doppelte des deutschen Durchschnittswertes erreichen. Insgesamt gehört die Region Stuttgart demnach bei einer einzelhandelsrelevanten Kaufkraft von 15,7 Milliarden Euro zu den attraktivsten Standorten für Einzelhandelsunternehmen in Deutschland, davon entfallen 3,5 Milliarden Euro auf Stuttgart selbst, gefolgt von Esslingen mit 546 Millionen Euro. Damit bietet die Region mehr als ein Viertel des Kaufkraftpotenzials von ganz Baden-Württemberg. IHK: Auf Bürokratie und Überregulierung verzichten „Leistungsfähige Handelsbetriebe, Gastronomie, Hotellerie und Freizeitwirtschaft bilden das Fundament für funktionsfähige Städte, deren Erlebnisreichtum nicht nur Kunden lockt, sondern vor allem für deren Bürger ein attraktives Umfeld für Leben und Wohnen bietet“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Richter. Umso mehr seien gute Rahmenbedingungen und Perspektiven für den Einzelhandel mit entscheidend für die Entwicklung der Innenstädte. Handlungsbedarf sieht Richter bei Städten und Gemeinden vor allem im Verzicht auf unnötige Bürokratie und Überregulierung, in einer guten Verkehrsinfrastruktur und der Erreichbarkeit der Innenstädte sowie bei ausreichenden und bezahlbaren Parkplätzen. City-Maut und Durchfahrbeschränkungen für den Lieferverkehr seien dagegen nicht der richtige Weg. „Wer den Einzelhandel behindert, legt das Leben in unseren Stadt- und Gemeindezentren lahm.“ Immobilienbrief STUTTGART PROJEKTE Schwäbisch Gmünd HBB und Sepa ziehen sich aus Teilen eines in Schwäbisch Gmünd geplanten Quartiersprojekts zurück, das berichtet Thomas Daily. Nicht mehr realisieren werden die Investoren demnach das Viersternehotel. „Wir haben keinen Hotelbetreiber für Schwäbisch Gmünd begeistern können“, sagte HBB-Geschäftsführer Harald Ortner im Gespräch mit TD. Uneinigkeit bestünde auch beim geplanten Bürohaus, in das die Hochschule für Gestaltung einziehen soll. „Der Mietpreis, den uns das Land geboten hat, ist für uns nicht wirtschaftlich“, sagte Ortner. Trotzdem bemühe sich die Sepa weiterhin um eine Einigung. Realisieren wollen HBB und Sepa das Einkaufszentrum als Hauptbestandteil des Projekts. „Wir haben die Baugenehmigung und werden Anfang 2012 mit den Bauarbeiten beginnen“, sagte Ortner zu TD. Geplant ist ein Neubau mit 8000 bis 9000 m² Verkaufsfläche. Das Investitionsvolumen liegt bei 30 Millionen Euro. Maybach-Quartiere Die Baugenehmigung für die Maybach-Quartiere in Stuttgart-Nord liegt vor. PDI begann bereits mit der Baustelleneinrichtung und den Abrissarbeiten. Bis Mitte 2013 sollen 120 Mietwohnungen entstehen. Ausgabe 96 20.12.2011 Seite 6 Z e n tra litä t 2 0 1 1 – T o p T e n d e r G e m e in d e n in d e r R e g io n S tu ttg a rt mit ü b e r 1 0 0 0 0 E in w o h n e rn 19 2,0 B ac k na ng 1 70,2 L u dw ig sb u rg G eis linge n/S te ige 15 7,5 G öpp ing en 15 7,3 146 ,7 S ind elfing en K irc hh eim /T ec k 132 ,9 B ö bling en 13 2,7 F e llb ac h S c ho rn do rf S teinh eim /M u rr 1 30,2 Z e ntralitäts k e nn ziffer 12 9,4 1 26 ,6 Quelle: GfK AG, Nürnberg 13,9 Milliarden Euro Umsatz im stationären Einzelhandel Der aktuellen Analyse zufolge belaufen sich die Umsätze im stationären Einzelhandel in der Region Stuttgart auf 13,9 Milliarden Euro und sind demnach seit 2009 um 270 Millionen gestiegen. Die statistisch wohlhabendsten Bürger mit einer durchschnittlichen einzelhandelsrelevanten ProKopf-Kaufkraft von 5999 Euro leben im Landkreis Böblingen, knapp gefolgt von denen in Esslingen und Ludwigsburg. Unter den Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern steht Gerlingen mit einer Kaufkraft von 6892 Euro pro Kopf an der Spitze, gefolgt von Schwieberdingen. Den größten Umsatz mit 9847 Euro pro Kopf macht der Einzelhandel in Backnang, gefolgt von Ludwigsburg. Backnang und Ludwigsburg ziehen laut Untersuchung der IHK auch die höchste Netto-Kaufkraft von außerhalb an. So liegt der Umsatz im Backnanger Einzelhandel um 150 Millionen Euro über der Kaufkraft der Einwohner. In Ludwigsburg sind das sogar 290 Millionen Euro an zusätzlichem Umsatz. n Die Studie der IHK Region Stuttgart mit dem Titel „Die Region Stuttgart – ein starker Standort für den Einzelhandel; Kennzahlen für den Einzelhandel 2011: Kaufkraft, Umsatz, Zentralität“ ist auf der Homepage des Immobilienbrief Stuttgart eingestellt unter http://www.immobilienverlag-stuttgart.de/einzelhandel.html Flächen für Ihre Projekte – Raum für Ihre Ideen. Bei uns finden Sie citynahe Grundstücksflächen – vorwiegend in Metropolen und Metropolregionen. Nutzen Sie diese letzten städtebaulichen Freiräume für Ihre Projektentwicklung! Oder mieten Sie bei uns: Wir bieten Ihnen Freiflächen, Gebäude oder Hallen für gewerbliche Nutzungen! In verkehrsgünstiger Lage und mit dem Gestaltungsspielraum, den Sie brauchen. aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Mergenthalerallee 15–21 65760 Eschborn Tel.: +49 (0)6196 52 32-0 Fax: +49 (0)6196 52 32-199 [email protected] www.aurelis-real-estate.de Wir entWickeln Projekte – Sie ihre karriere! Die Nord-Süd Hausbau GmbH ist Projektentwickler, Bauträger und Vermögensverwalter mit Standorten in Stuttgart und Köln. Seit über 57 Jahren entwickeln und realisieren wir hochwertige Wohnungen, Wohnanlagen und Häuser – bei Bedarf auch gewerbliche Projekte. Unsere Überzeugung ist es, den Kunden mit seinen Wünschen und Bedürfnissen in den Mittelpunkt unserer Überlegungen zu stellen. Denn nur so entsteht Kunden- und Erwerberzufriedenheit. Jetzt suchen wir ab sofort qualifizierte Verstärkung: Kalkulator/in Projekte rentabel machen. Ihre Hauptaufgabe ist die Bearbeitung anspruchsvoller Bauprojekte im schlüsselfertigen Wohnungsbau. Hier erstellen Sie selbstständig Kostenschätzungen und Kostenberechnungen von Bauleistungen nach DIN 276 und unterstützen uns tatkräftig bei der Formulierung und Auswertung der Ausschreibungsunterlagen. Auf dieser Basis erarbeiten Sie Angebote unter Ein beziehung von Fachingenieuren und Nachunternehmern. Zudem erstellen Sie Preisspiegel und bereiten nach der Prüfung der Angebote die Vergabe vor. Facility Manager/in Werte erhalten. Für unsere Kunden ist der Kauf einer Immobilie häufig eine der großen Entscheidungen ihres Lebens. Dementsprechend wichtig ist es, nach Übergabe der Immobilie die Erwerber weiter zu betreuen. Das ist kurz gesagt, Ihre Aufgabe. Dabei dreht es sich darum, dass Sie Bestandsaufnahmen vor Ort organisieren und durchführen. Hier beurteilen Sie mögliche Mängel und überwachen deren Behebung. Zudem erstellen Sie für Immobilien im Eigenbestand Instandhaltungspläne. Einkäufer/in Einkaufsprozesse managen. Sie übernehmen eigenverantwortlich die Einkaufstätigkeit beim schlüsselfertigen Wohnungsbau. Hierzu gehört als Erstes die Vorbereitung der Einkaufsentscheidung, insbesondere die Beschaffungsmarktanalyse, die Angebotseinholung und auswertung. Dann führen Sie die Verhandlungen, vergeben Aufträge und sorgen für die Nachtragsbearbeitung. Während der Realisation prüfen Sie die einzelnen Gewerke durch SollIstVergleiche und überwachen die Abrechnungs phasen. Klingt interessant? Ist es auch. Damit können wir bei allen Positionen rechnen. Sie haben Ihr Studium des Bauingenieurwesens (Uni/FH) mit technischer Vertiefung oder des Facility Managements zügig und erfolgreich abgeschlossen. Alternativ haben Sie Architektur studiert. In jedem Fall verfügen Sie über mehrjährige Erfahrung im Immobilienbereich sowie über fundierte technische Kenntnisse. Sie sind kommunikationsstark, aufgeschlossen und arbeiten gerne eigenverantwortlich. Organisationsgeschick und ein hohes Engagement setzen wir hierbei genauso voraus, wie den routinierten Umgang mit dem MS-Office-Paket. Wenn Sie zudem noch gute Laune versprühen, freuen wir uns bereits jetzt auf Ihre Bewerbung. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann sind wir gespannt auf Ihre Bewerbungsunterlagen mit Angaben zu Ihrer Gehalts vorstellung, welche Sie bitte an Frau Simona Eckhold (eckhold@nordsuedhausbau.de) senden. NORDSÜD HAUSBAU GMBH KRONENSTRASSE 51, 70174 STUTTGART TEL +49 (0) 711 - 2 27 83 - 40 info@nordsuedhausbau.de, www.nordsuedhausbau.de Immobilienbrief STUTTGART PROJEKTE Kommt Amazon nach Pforzheim? Goodman und die Stadt Pforzheim haben einen Vertrag unterzeichnet, wonach der australische Projektentwickler im Gewerbegebiet Buchbusch ein Logistikzentrum errichten darf, berichtet die Immobilien Zeitung. Die Pforzheimer Zeitung und Brancheninsider würden davon ausgehen, dass sich Amazon dort ansiedeln will. Die Lage des Standorts – in der Nähe der A 8Anschlussstelle Pforzheim-Nord – und die Größe des Areals passten zu den Vorgaben, die Amazon üblicherweise an ein Logistikzentrum anlege. In den nächsten Tagen wollten die Stadt Pforzheim und der Investor sich gegenüber der Öffentlichkeit erklären. Ausgabe 96 20.12.2011 Seite 8 200-Millionen-Investment in Leinfelden-Echterdingen MACS Resort Stuttgart Ein ehrgeiziges Projekt und ein ehrgeiziger Zeitplan: Bis 2014 soll in Leinfelden ein Gebäudekomplex aus Hotel, Boardinghouse, Fitness- und Wellnesstempel, Kindertagesstätte, Ärztehaus, Büroservicecenter und Büros entstehen. Projektentwickler ist das ortsansässige Unternehmen Immfos, das das Vorhaben die vergangenen zweieinhalb Jahre in aller Stille vorangetrieben hat. BF.direkt AG Immobilienfinanzierungen Visualisierung: Macs VERMIETUNGEN Weltethos Tübingen Die Stiftung Weltethos mietet in Tübingen, Hintere Grabenstraße 24–26, ab 1. Februar 550 m2 Gewerbefläche von privat an. Den Vertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren plus Verlängerungsoption vermittelte die AGS Verwaltungsund Vermietungsgesellschaft. Ein gigantisches Projekt nahe der Autobahn 85 000 Quadratmeter BGF sollen auf dem 20 500 Quadratmeter großen Grundstück entstehen, das von 1960 bis 2006 vom Elektromotorenhersteller Georgii Kobold genutzt wurde. Das Grundstück liegt in zweiter Reihe an der A8 bei der Ausfahrt Stuttgart-Möhringen, direkt an einer Haltestelle der U5. „Der neue Standort im magischen Dreieck zwischen Flughafen Stuttgart, Messe Stuttgart und der Stuttgarter City“ lautet der Slogan, mit dem für das Projekt geworben wird. Die vier Buchstaben „MACS“ im Namen leiten sich ab aus „Messe-Airport-Center Stuttgart“. Gespräche mit Endinvestoren laufen Mit zwei großen Endinvestoren gibt es für das Projekt bereits einen Letter of Intent, sagt Erwin Stückle, Generalbevollmächtigter der Immfos-Gruppe. Im Gespräch sei aber auch ein Private Placement an lokale Investoren. Zudem seien eine Realteilung und damit auch ein kleinteiligerer Verkauf problemlos möglich. Wir sparen Ihnen die Suche nach der richtigen Bank. Ihr Finanzierungspezialist für: - Bauträger - Immobilienaufteiler - Projektentwicklungen BF.direkt AG | Stuttgart T 0711 22 55 44 111 I www.bf-direkt.de Immfos hat nach Angaben von Stückle beispielsweise noch ein Projekt am Neuen Südbahnhof in Wien und entwickelt eine 1,5 Hektar große Industriebrache in Unterensingen. Doch dürfte das Vorhaben in Leinfelden-Echterdingen das mit Abstand größte sein. Auf der Homepage jedenfalls (www.immfos.de) werden als Referenz deutlich kleinere Objekte angegeben. Der Bebauungsplan muss geändert werden Für das Projekt gibt es laut Immfos eine positiv beschiedene Bauvoranfrage. „Das vorgelegte Nutzungskonzept wurde von den Vertretern der Stadt sowohl in Bezug auf Ausnutzung des Grundstücks als auch bezüglich der Inhalte vollinhaltlich befürwortet“, heißt es in der Projektbroschüre. Der Bauantrag selbst muss allerdings noch eingereicht werden, auch eine B’Planänderung ist noch notwendig. Eine Finanzierungsvereinbarung ist ebenfalls noch nicht unterschrieben, doch hier sieht Erwin Stückle aufgrund des Vorvermietungsstands von 80 Prozent und fixen Mietverträgen zwischen 20 und 25 Jahren kein Problem. Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 96 20.12.2011 Seite 9 VERMIETUNGEN Spedition ITG ITG Internationale Spedition + Logistik mietete 3500 m2 Fläche in Lenningen, Kreis Esslingen, über BNP Paribas Real Estate. Das Unternehmen hat die Flächen in der Kirchheimer Straße 121 bereits bezogen. Eigentümerin des Objekts ist C. A. Leuze. Raumaufzeit Die Betreiberin des Kreativgründerzentrums H7, die Gesellschaft Raumaufzeit, hat mit Unterstützung der städtischen Wirtschaftsförderung einen weiteren Mietvertrag für eine Nachfolgeimmobilie in Stuttgart-Mitte abgeschlossen. Hintergrund: Für die Zwischenmieter des Kreativzentrums H7 endet der Mietvertrag am 31. Dezember. Der neue Mietvertrag ist unter Vermittlung des Bankhauses Ellwanger & Geiger abgeschlossen worden. Auch über ein Gebäude in der Ossietzkystraße wurde bereits ein Mietvertrag unterzeichnet. Visualisierung: Macs M+W Products Im Industriegebiet Stuttgart-Weilimdorf mietete M+W Products ein Außenlager. Auf Vermittlung von Realogis bezieht das Unternehmen in der Motorstraße 34 zirka 730 m2 . Für Immfos dürfte das Vorhaben der Vorstoß in eine neue Dimension sein Nach den Plänen des Esslinger Architekturbüros Meile und Partner soll ein Gebäude mit vier Flügeln entstehen, wobei die beiden inneren durch eine Gebäudebrücke verbunden sind. Geplant sind sechs Obergeschosse, zudem eine Tiefgarage mit 560 Stellplätzen und ein Parkhaus auf dem Nachbargrundstück für weitere 500 Autos. Das Erdgeschoss erstreckt sich durchgängig, die begrünten Innenhöfe sind im ersten und zweiten Obergeschoss. Die verschiedenen Nutzungen sollen sich ergänzen Wichtig sind Stückle Synergien zwischen den einzelnen Nutzern. So könnten die Hotelgäste und Boardinghouse-Bewohner die Fitness- und Wellnessanlagen nutzen, die Patienten der Tagesklinik sich nach einem Eingriff im Hotel erholen. Das Viersternehotel mit 268 Zimmern und die 151 Boarding-Appartments werden von der RIMC-International-Gruppe mit Sitz in Hamburg betrieben. RIMC betreibe weltweit 40 Hotels, davon 27 in Deutschland, und sei der einzige Betreiber, der als Franchisenehmer mit allen Hotelketten zusammenarbeite, sagt Geschäftsführer Marek Riegger, ein gebürtiger Stuttgarter. Nach fünf Jahren Suche in seiner Heimat habe Hier geht immer ein Türchen für Sie auf! Profitieren Sie von unserem Online-Immobilienportal: immobilien.stuttgarter-zeitung.de Angebote, die überzeugen ... artismedia.de Wir haben alle unter einem Dach. Online-Exposé-Pakete zu Spitzen-Konditionen Cross-Media Super-Sparpaket: bis zu 73% auf Foto-Farbanzeigen Interessiert ? Wir beraten Sie gerne: Thomas Katz Verkaufsleitung Key Account Regional Banken / Finanzen / Immobilien Fon 0711 7205 - 1611 E-Mail [email protected] www.stzw.de/immo Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 96 20.12.2011 Seite 10 LOB & PREIS Visualisierung: Macs Preis Kooperationswesen Jutta Preisler-Boerner erhielt für ihre Bachelorarbeit „Institutionelle Arrangements der Vertragsgestaltung bei ÖPP-Projekten unter besonderer Berücksichtigung der Partizipation kleiner und mittelständischer Unternehmen“ den mit 500 Euro dotierten Preis des Instituts für Kooperationswesen an der HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Eine Fitness- und Wellnesslandschaft, die es in dieser Größe in der Region noch nicht gibt TERMINE Immobilienseminar „Bauen, Betreiben, Nachhaltigkeit – Kosten im Griff“ lautet das Thema des 9. Stuttgarter Immobilienseminars des Instituts für Baubetriebslehre an der Universität Stuttgart am 19. Januar von 9 bis 17 Uhr. Die Regelteilnahme kostet 450 Euro. www.ibl.uni-stuttgart.de/sis Immo-Frauen Zur Besichtigung des neuen baden-württembergischen Innenministeriums mit Vortrag durch Vertreter von BAM Deutschland lädt der Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft am 26. Januar ab 19 Uhr ein. Nichtmitglieder bezahlen 20 Euro. Anmeldung bis 16. Januar an [email protected] er endlich das Richtige gefunden. Mit welchem Brand das Stuttgarter Hotel geführt werde, sei noch offen. Mit der Hilton-Gruppe jedenfalls laufen Verhandlungen. Fitness und Wellness auf 11 500 Quadratmetern Der Fitness- und Wellnessbereich wird von Meridian Spa betrieben. Das Unternehmen unterhält momentan sechs Anlagen in Hamburg, Kiel und Berlin, eine weitere in Frankfurt sei im Bau. Im MACS Resort Stuttgart wurden dazu 11 500 Quadratmeter angemietet, inklusive 1500 Quadratmeter großer Dachterrasse. Geplant sind unter anderem ein runder Pool unter einer Glaskuppel, bis zu 140 Kurse im Monat, mehrere Saunen, ein Restaurant, Schönheits- und Massagestudios und Heilpraktikerpraxen sowie eine eigene Kinderbetreuung. „In Stuttgart gibt es nichts Vergleichbares“, sagt Geschäftsführer Leo Eckstein. Der monatliche Beitrag in den anderen Studios betrage momentan etwa 90 Euro. Nächsten Sommer soll es mit dem Bau bereits losgehen Das MACS hat 5500 Quadratmeter Bürofläche, 80 Prozent davon werden laut Stückle von einem Businesscenter belegt. Der Rest wird für 13,50 Euro vermietet. Für das medizinische Zentrum mit fünf OP-Sälen wird laut Stückle mit einer in der Region etablierten Klinik, die sich verändern möchte, ebenso verhandelt wie mit einem deutschlandweit tätigen Gesundheitsdienstleister. Für die Kindertagesstätte sind 800 Quadratmeter vorgesehen. Nächsten Sommer, sagt Stückle, soll es mit dem Bau losgehen. n FRÖHLICHE WEIHNACHTEN UND EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR! Wir danken unseren Kunden und Partnern für ihr Vertrauen in 2011 und wünschen uns allen eine besinnliche Weihnachtszeit. Ihre Real Estate Experten von ELLWANGER & GEIGER Privatbankiers. BANKHAUS ELLWANGER & GEIGER KG Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart Telefon 0711/2148-299 Herzog-Rudolf-Straße 1, 80539 München Telefon 089/17 95 94-21 www.privatbank.de Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 96 20.12.2011 Seite 11 Masterstudiengang Immobilienmanagement DEALS AEG verkauft Schief Entsorgung ist neuer Eigentümer der ehemaligen AEG-Produktionshallen im Industriegebiet Langes Gewand Winnenden. Auf Vermittlung von Angermann Investment Advisory erwarb das Unternehmen eine Grundstücksfläche von 55 000 m² mit 35 184 m² Gebäudenutzfläche. Verkäuferin ist AEG Electric Tools. Nicht in den Verkauf eingeschlossen ist der Verwaltungstrakt des Komplexes, den AEG Electric Tools weiter als Unternehmenssitz nutzen wird. PERSONEN Pflugfelder zu Aengevelt Julian Pflugfelder hat nach Abschluss des berufsbegleitenden Masterstudiums Pflugfelder Immobilien verlassen und arbeitet jetzt bei Aengevelt in Düsseldorf im Investment. Bereits Vater Jürgen Pflugfelder hat dort als Assistent eines der Geschäftsführer Erfahrung gesammelt. Es kann davon ausgegangen werden, dass Julian Pflugfelder ebenfalls wieder in das väterliche Unternehmen zurückkehrt. Krüger geht Olaf Krüger beendet seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sindelfingen nach fast fünf Jahren und geht nach Norddeutschland zurück. Ab 1. Januar ist er Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsund Regionalentwicklungsgesellschaft Flensburg/Schleswig. Thorsten Flink, bislang Projektleiter, übernimmt interimsweise die Geschäftsführung. Die Stelle soll ausgeschrieben werden. Führungswissen und Führungskompetenz Einen Immobilien-Master hat seit diesem Semester die HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Gelehrt wird Immobilienmanagement. Die Idee: Im Bachelorstudiengang Immobilienwirtschaft wird vorrangig das notwendige Fachwissen vermittelt. Und dies mit Erfolg: Beim bundesweiten Hochschulranking der Immobilien Zeitung belegte die HfWU Platz eins. Im Masterstudiengang Immobilienmanagement soll – der Name bringt es bereits zum Ausdruck – Führungswissen und Führungskompetenz vermittelt werden. Fachwissen aus dem Bachelorstudiengang wird selektiv aktualisiert, es gibt keine Wiederholungen. Noch wichtiger als im Bachelorstudium ist beim Master die Teilnahme an Messen und Kongressen, und zwar international. Der interdisziplinäre Masterstudiengang schließt sich unmittelbar an den Bachelorstudiengang an und beginnt jeweils zum Wintersemester, verliehen wird der Titel eines Master of Science (M.Sc.). Vergeben werden 90 ETCS, sodass zusammen mit den 210 ETCS aus dem Bachelorstudiengang an der HfWU die notwendige Voraussetzung zur Promotion vorliegt. Darauf bereitet ein integriertes Forschungsmodul vor. Hohe Aktualität und Praxisbezug durch externe Referenten Entwickelt hat den dreisemestrigen Masterstudiengang Professor Dieter Rebitzer, der jetzt auch erster Studiendekan ist. Ein integriertes Auslandsstudium an einer Partnerhochschule mit maximal zwei Semestern ist möglich. Die Einbindung externer Referenten soll eine hohe Aktualität und Praxisbezug gewährleisten und vertiefte Kontakte zu Führungskräften aus verschiedenen Teilbereichen der Immobilienbranche ermöglichen. So hat beispielsweise Frank Peter Unterreiner, der Herausgeber des Immobilienbrief Stuttgart, das Fach „Kommunikation in der Immobilienwirtschaft“ übernommen. Aus Modulen auswählen, Schwerpunkte bilden Im ersten Semester können die Studierenden ferner beispielsweise beim Fach Unternehmensführung aus folgenden Modulen zwei auswählen: strategische Unternehmensführung, Planungs- und Kontrollsysteme, internationale Rechnungslegung; Organisationsentwicklung, Change Management, Qualitätsmanagement; Unternehmenswandel und Mitarbeiterführung, Steuerung komplexer Systeme. Im zweiten und dritten Semester wird beispielsweise ein interdisziplinäres Projekt bearbeitet und eine Studienreise ins Ausland durchgeführt. Das Immobilienenglisch wird vertieft, Ethik kommt hinzu. Außerdem wählen die Studierenden aus den drei Bereichen Energie und Klimawandel, Mobilität und Infrastruktur sowie Stadt- und Regionalentwicklung einen Studienschwerpunkt. Als Vorteil wertet Rebitzer auch die kleine Kursgröße von maximal etwa 15 Studenten. n Business-Regel No 10 Trends muss man nicht verstehen. Aber voraussehen. Colliers Bräutigam & Krämer GmbH & Co. KG Königstraße 5 D - 70173 Stuttgart 0711 22733-0 Immobilienbrief STUTTGART Impressum Immobilienbrief STUTTGART ISSN 1866-1289 Herausgeber: Frank Peter Unterreiner redaktion@ immobilienverlag-stuttgart.de Ausgabe 96 20.12.2011 Seite 12 Hochhaus am Charlottenplatz Fassade wird saniert Das Hochhaus am Stuttgarter Charlottenplatz mit seiner grünlichen Fassade ist stadtbildprägend, eine echte Landmark. Jetzt wird für einen siebenstelligen Betrag die Fassade saniert. Immobilienverlag Stuttgart GbR Frank Peter Unterreiner & Stefan Unterreiner Urbanstraße 133 D-73730 Esslingen Telefon 0049/711/3 51 09 10 Telefax 0049/711/3 51 09 13 immobilienverlag-stuttgart.de immobilienbrief-stuttgart.de Der Immobilienbrief Stuttgart darf zu Informationszwecken kostenlos beliebig ausgedruckt, elektronisch verteilt und auf die eigene Homepage gestellt werden; bei Verwendung einzelner Artikel oder Auszüge auf der Homepage oder in Pressespiegeln ist stets die Quelle zu nennen. Der Verlag behält sich das Recht vor, in Einzelfällen diese generelle Erlaubnis zu versagen. Eine Verlinkung auf die Homepages des Immobilienverlag Stuttgart sowie ein auch nur auszugsweiser Nachdruck oder eine andere gewerbliche Verwendung des Immobilienbrief Stuttgart bedarf der schriftlichen Genehmigung des Verlags. Alle früheren Ausgaben des Immobilienbrief Stuttgart, die Mediadaten sowie grundsätzliche Informationen befinden sich im Internet unter www. immobilienbrief-stuttgart.de. Gastbeiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Fotos: Looc/M Architekten Verlagsleitung: Stefan Unterreiner verlag@ immobilienverlag-stuttgart.de Ein guter Eindruck bei Nacht und bei Tag Mitte der sechziger Jahre erbaut, hat die Fassade jetzt ihren Lebenszyklus hinter sich. Ökologische wie ökonomische Gründe machen eine aufwendige Sanierung notwendig, berichtet Götz Heimerdinger, geschäftsführender Gesellschafter von Blue Estate, der die Immobilie seit 1989 persönlich betreut. Neben der Verwaltung verantwortet Blue Estate jetzt auch die Projektsteuerung und Bauleitung für das Vorhaben. Hohe Anforderungen im laufenden Betrieb Mit Fassadensanierung hat Blue Estate durchaus Erfahrung. Zu sehen ist dies bei der Schwabstraße 43, für die das Unternehmen jüngst mit einer Anerkennung im Rahmen des Immobilien-Awards Metropolregion Stuttgart ausgezeichnet wurde. Doch im laufenden Betrieb, meint Heimerdinger, ist die Anforderung eine ganz andere. Das Gebäude mit seinen 5000 Quadratmetern Mietfläche ist voll belegt. Zu den Nutzern gehören beispielsweise Arztpraxen, ein Notar, Werbeagenturen und Ingenieurbüros. Eine große Zahnarztpraxis wird während der Fassadensanierung vermutlich in Containern auf dem Flachdach des Gebäudes untergebracht werden müssen. Im Januar soll es mit den Arbeiten losgehen, dann wird das Gerüst gestellt. Im ersten Bauabschnitt, der im Herbst abgeschlossen sein soll, wird die Fassade vom zweiten bis elften Obergeschoss saniert. Und zwar von oben nach unten. Die Fenster- und Brüstungselemente sowie der Sonnenschutz – dann elektrisch statt bislang manuell – werden komplett erneuert, eine Konturenbeleuchtung der Fassade wird integriert. Das neue Grün wird dann dunkler sein als das bisherige. An den ersten Bauabschnitt soll sich der zweite, der sich bis 2014 hinziehen kann, möglichst unmittelbar anschließen. Bis zum ersten Obergeschoss wird ebenfalls die Fassade ausgetauscht, doch zudem ist ein Eingriff in das Gebäude und in die Haustechnik vorgesehen. Details werden noch mit den Baubehörden abgestimmt. Im Anschluss daran soll ein jetzt leer stehender Laden direkt am U-Bahn-Abgang als Bistro oder Cafe vermietet werden. Bis dahin dient er Natalia Gutbrecht als Baubüro, die Blue-Estate-Mitarbeiterin übernimmt die Projektsteuerung. „Der Standort wird deutlich aufgewertet“ Nach Abschluss der Bauarbeiten entspricht der äußere Eindruck dem inneren Standard, verspricht Götz Heimerdinger. Denn die Etagen seien bei jedem Mieterwechsel auf den aktuellen technischen Standard gebracht worden. Die gewohnte Gestalt der Fassade soll erhalten bleiben, das Hochhaus soll sogar filigraner, schlanker wirken. Erreicht werden soll dies unter anderem dadurch, dass die vier dicken, vertikalen Lisenen durch je zwei mit einem Glasteil dazwischen ersetzt werden. Der Standort wird deutlich aufgewertet, verspricht Heimerdinger. Dazu soll viel Grün im Sockelbereich beitragen; eine Idee des Architekten Christian Knoll von Looc/M Architekten, der damit die Grünanlagen auf der anderen Seite des Charlottenplatzes, schräg gegenüber, aufnehmen will. n