94 - Immobilienbrief Stuttgart
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Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 94 Seite 2 Stuttgart: sicher und attraktiv • Büro: höchstes Wertsteigerungspotenzial in Europa • Wohnen: sicherster deutscher Standort • Studien von iii-Investments und HSH Nordbank Seite 4 Immobilien-Award • IWS verleiht Preise • 400 Gäste in der Neuen Staatsgalerie • Rauschendes Fest Bülow-Carré •B austart ohne Vorvermietung Seite 6 IBM-Campus • Neupositionierung läuft an Seite 8 Revitalisierung wird wichtiger •B eispiele: Bülow-Tower und Businesspark Echterdingen • Energetische Sanierung Seite 11 Fernab des Alllerleis •A rchitektur von Planbau Schwaben polarisiert • Neubau im Stil von 1899 Seite 13 Thales zieht nach Ditzingen • FOM realisiert Neubau • Was passiert in Zuffenhausen? Seite 14 Eingangsgebäude Neue Weststadt Esslingen •K ieferle & Partner gewinnt Wettbewerb 22.11.2011 Liebe Leser ! Wer „Ja“ meint, muss „Nein“ ankreuzen. So kompliziert ist es manchmal: Wer Stuttgart 21 befürwortet, muss gegen das Ausstiegsgesetz stimmen, daher das „Nein“ bei der Volksbefragung am 27. November. 55 Prozent der Bürger sind für Stuttgart 21! Das Ergebnis der Umfrage von Infratest Dimap im Auftrag von Stuttgarter Zeitung und SWR stimmt hoffnungsfroh: Die Menschen erkennen zunehmend, wie wichtig das Jahrhundertchancenprojekt für Baden-Württemberg und besonders für Stuttgart ist. Trotzdem ist die Entscheidung noch nicht gefallen, ein Gang zur Abstimmungsurne – und bis dahin stetige Überzeugungsarbeit bei zweifelnden Mitmenschen – ist daher oberste Bürgerpflicht. Entschieden ist hingegen der Immobilien-Award Metropolregion Stuttgart des IWS. Im Rahmen einer Gala mit 400 (!!!) Gästen wurden drei Awards und vier Auszeichnungen vergeben. Die IWS-Gala hat sich inzwischen zu einer Institution der Immobilienwirtschaft entwickelt. Zur ersten Verleihung 2007 kamen 180 Gäste, 2009 waren es 360. Unverständlich daher, dass die Politiker aus den Kommunen, der Region und des Landes die Höhepunktveranstaltung der wichtigsten deutschen Branche durch ihr Fernbleiben düpieren. Ranghöchster Vertreter war der Stuttgarter Baubürgermeister Matthias Hahn, der auch Jury-Mitglied ist. 2013 muss das anders werden! Visualisierung: Planbau Schwaben Inhaltsverzeichnis www.immobilienbrief-stuttgart.de Welch immens wichtigen Beitrag Arco Green Living entsteht in Stuttgart-Wangen die Immobilienwirtschaft als StadtGestalter, Arbeitsplatz-Schaffer, Investitions-Bringer und damit auch Steuersäckel-Füller hat, das zeigen beispielhaft die vielen neuen Projekte auf, die wir Ihnen in diesem Immobilienbrief Stuttgart vorstellen. Ohne die Immobilienwirtschaft findet die Stadt nicht statt, das müssen sich die Politiker endlich einmal hinter die Ohren schreiben. So einfach ist das. Doch die einfachen Antworten will nicht jeder hören, da werden lieber komplizierte Fragen gestellt – siehe Stuttgart 21. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass dies anders wird! Mit einfach nur herzlichen Grüßen Ihr Frank Peter Unterreiner – Herausgeber Immobilienbrief STUTTGART Top 20 Ranking: Cities by Catchment Area Rank City City centre- catchment area population population Berlin Hamburg Munich Stuttgart Cologne Frankfurt/M Düsseldorf Hanover Dortmund Nuremberg Essen Mannheim Dresden Bielefeld Bremen Karlsruhe Leipzig Brunswick Bonn Duisburg 3.443.000 1.774.000 1.330.000 602.000 998.000 672.000 586.000 521.000 581.000 504.000 576.000 312.000 517.000 323.000 548.000 292.000 519.000 247.000 320.000 492.000 22.11.2011 Seite 2 Investitionen in Büro- und Wohngebäude STANDORT Einzugsgebiet Stuttgart liegt bezüglich der Größe seines Einzugsgebiets mit 2,5 Millionen Menschen bundesweit auf Rang vier, ermittelte der Einzelhandelsmakler Comfort. Das macht die Landeshauptstadt für Einzelhändler interessant. Stutt- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Ausgabe 94 5.234.000 3.401.000 2.631.000 2.523.000 2.362.000 2.244.000 2.019.000 1.798.000 1.518.000 1.501.000 1.412.000 1.290.000 1.258.000 1.123.000 1.112.000 1.085.000 1.041.000 1.014.000 933.000 889.000 Source: COMFORT Hamburg GmbH - Research & Consulting gart mit seinen 602 000 Einwohnern folgt damit unmittelbar auf die Millionenstädte Berlin (Einzugsgebiet 5,2 Millionen Menschen), Hamburg (3,4 Millionen) und München (2,6 Millionen) und liegt damit vor Köln (2,4 Millionen), Frankfurt (2,2 Millionen) und Düsseldorf (2 Millionen). Das stützt die Forderung des Immobilienbrief Stuttgart, allgemein und insbesondere in Marktberichten als Metropolregion aufzutreten. (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 87 vom 9. August 2011). Neue Unternehmen Im dritten Quartal haben sich drei Unternehmen mit 140 Mitarbeitern neu in Stuttgart angesiedelt und dazu rund 18 600 m2 Bürofläche angemietet, meldet die Wirtschaftsförderung. Im zweiten Quartal waren es sieben Unternehmen, die für ihre 220 Beschäftigten etwa 5500 m2 Bürofläche angemietet hatten. Stuttgart: sicher und attraktiv Der attraktivste Büroinvestmentmarkt mit dem größten Wertsteigerungspotenzial in Europa heißt Stuttgart. Und die baden-württembergische Landeshauptstadt wartet bei Investitionen in Wohnimmobilien mit den geringsten Risiken in Deutschland auf. Der Stuttgarter Investmentmarkt gilt seit jeher als stabil, mit hohem Wertsteigerungspotenzial wird er jedoch weniger in Verbindung gebracht. Das sieht eine Untersuchung von iii-Investments anders. Die Immobilienfondstochter der Hypo-Vereinsbank analysierte 32 europäische Märkte, davon sechs deutsche, und kam zu dem Schluss, dass das Preissteigerungspotenzial auf Fünfjahressicht in Stuttgart am größten ist und der Markt damit die besten Kaufchancen bietet. Marktthermometer im Vergleich Frühjahr 2010 Lyon Lille STUTTGART attraktiv selektiv attraktiv Wien Berlin Paris (La Défense) Hamburg München (City) moderat London (M 25 West) Birmingham Manchester London (Docklands) Glasgow Rom Budapest Barcelona Rotterdam London (City) London (Westend, Mid) Edinburgh Amsterdam Warschau Prag Frankfurt/M. (City) Marseille Helsinki Köln Paris (WBD) Brüssel (City) Paris (CBD) Stockholm Düsseldorf Herbst 2011 kritisch Madrid (City) Mailand STUTTGART Prag Lyon Berlin attraktiv Hamburg Paris (CBD) Wien Brüssel (City) selektiv attraktiv Stockholm moderat Paris (La Défense) Rotterdam London (Westend, Mid) Paris (WBD) London (Docklands) Dublin Budapest Rom Barcelona Lissabon London (City) Glasgow Warschau Amsterdam München (City) Frankfurt/M. (City) Birmingham London (M 25 West) Helsinki Marseille Düsseldorf Madrid (City) kritisch Mailand Quelle: Research iii-investments. Stuttgart hat sich in der Spitzengruppe ganz nach vorne gearbeitet Auf Platz zwei liegt Berlin, dann kommen Prag, Helsinki und Lyon. Der kritischste Markt ist laut iii-Investments Mailand, auf den zwei Plätzen davor liegen Lissabon und die Madrider City. Wie Stuttgart und Berlin wird auch Düsseldorf noch in die beste Kategorie „attraktiv“ eingestuft. Hamburg sowie die Innenstädte von München und Frankfurt müssen sich mit dem Prädikat „selektiv attraktiv“ begnügen. Im Frühjahr 2010 wurde Stuttgart zwar auch schon als die für Büroinvestments attraktivste deutsche Stadt eingestuft, lag europaweit jedoch nur auf Platz fünf, an der Schnittstelle zwischen „attraktiv“ und „selektiv attraktiv“. Auf Rang neun lag damals Köln, inzwischen wird die Karnevalshochburg gar nicht mehr untersucht. Dreizehn deutsche Wohnmärkte wurden untersucht Die HSH Nordbank kommt zu dem Ergebnis, dass Stuttgart von dreizehn untersuchten deutschen Märkten das geringste Risiko für Investitionen in Wohnimmobilien hat. Ermittelt wurde ein Score-Wert von 6,7, was der Einschätzung „geringes/mittleres Risiko“ entspricht. Es folgen Düsseldorf und Hamburg mit einem Score-Wert von je 7,3. Bis 2014 erwartet die HSH Nordbank einen Anstieg des Risikos. In Stuttgart soll der Wert dann bei 11,4 liegen, was einem „mittleren Risiko“ entsprechen würde. Das geringste Risiko soll dann Bremen mit 9,8 aufweisen, gefolgt von Kiel mit einem Score-Wert von 10,3. Immobilienbrief STUTTGART STANDORT Beste Einkaufszentren Die Einkaufszentren aus der Metropolregion Stuttgart gehören zu den besten in Deutschland. So liegt das Breuningerland Ludwigsburg auf Rang vier, das Breuningerland Sindelfingen auf Platz zehn und die SchwabenGalerie in Stuttgart-Vaihingen auf Rang zwölf. Platz eins belegt der CittiPark Kiel. Dies ist das Ergebnis einer Studie von Ecostra, CB Richard Ellis und Immobilien Zeitung. Befragt wurden Mieter von 200 deutschen Einkaufszentren, wie zufriedenstellend die Umsatzleistung ihres Ladens im Vergleich zu Filialen in anderen Shoppingcentern ist. „Mein Motor“ Die neue Ausgabe des Stuttgarter Standortmagazins „Mein Motor“ liegt vor. Im Magazin wird aufgezeigt, dass es sich in Stuttgart besonders gut leben, investieren und arbeiten lässt, weil hier Technologie, Talent und Toleranz zusammenkommen. Diese drei „T“s sind unser Motor für Zukunftsfähigkeit, sagt die Wirtschaftsförderung. Bekannte Persönlichkeiten kommen zu Wort. www. stuttgart.de/wirtschaftsfoerde rung/publikationen Ausgabe 94 22.11.2011 Seite 3 Bezogen auf das Vermietungsrisiko von Wohnimmobilien sieht die Bank Stuttgart mit einem Score-Wert von 5,8 auf Rang zwei nach Hamburg mit 3,3. 2014 soll der Wert in Stuttgart auf 6,2 steigen, was weiterhin für Platz zwei reichen würde. Unverändert auf Rang eins soll Hamburg mit einem Wert von dann 3,6 liegen. Wohnungsleerstände sollen auf 1 Prozent sinken „Positiv für Stuttgart ist, dass zwischen 2012 und 2014 jährlich zwischen 1200 und 1800 zusätzliche Haushalte Wohnraum nachfragen“, sagt Peter Axmann, Leiter Immobilienkunden. Die Wohnungsleerstände würden dann auf etwa 1 Prozent sinken, was einer Vollvermietung gleichkäme. Axmann sieht Stuttgart in einer Phase des beschleunigten Mietpreiswachstums von 3,6 Prozent in diesem und 3,4 Prozent im nächsten Jahr. Ab 2013 könnte der Anstieg aufgrund des dann schwächeren Wirtschaftswachstums abflachen. Wertzuwächse bei Mehrfamilienhäusern erwartet Aufgrund der erwarteten steigenden Zinsen ab 2012/2014 sieht die HSH Nordbank ein höheres Investitionsrisiko. „Das Investitionsrisiko leitet sich ab aus der Differenz der Rendite einer risikofreien Anlage wie einer Bundesanleihe und einer Immobilie“, erklärt Stefan Goronczy, Analyst Volkswirtschaft und Research bei der Bank, dabei werde ein Pauschalwert für Bewirtschaftungskosten berücksichtigt. Für dieses und nächstes Jahr rechnet die HSH Nordbank bei Mehrfamilienhäusern mit stabilen Multiplikatoren, sodass es dank der Mietzuwächse zu Werterhöhungen kommt. Steigende Mieten und sinkende Multiplikatoren „Erst ab 2013 sehen wir leicht sinkende Multiplikatoren“, sagt Peter Axmann, die aber auch nicht unter 19 in der Spitze und 17 im Durchschnitt fallen sollen, das wären Mietrenditen von 5,3 beziehungsweise 5,9 Prozent. „Per Saldo bleibt dank des Mietwachstums auch mittel- bis langfristig eine moderate Wertsteigerungsperspektive“, meint Axmann. „Es fehlen große Entwicklungsflächen“, sagt Joachim Geenen, Leiter Kundenbetreuung Stuttgart. Auch deswegen sei der Investmentmarkt für Wohnimmobilien in Stuttgart besser als im Bundesschnitt. n Der Report „Marktkonferenz Herbst 2011 – Deutsche Wohnimmobilien“ der HSH Nordbank ist auf der Homepage des Immobilienbrief Stuttgart eingestellt unter http://www.immobilienverlagstuttgart.de/wohnen.html Flächen für Ihre Projekte – Raum für Ihre Ideen. Bei uns finden Sie citynahe Grundstücksflächen – vorwiegend in Metropolen und Metropolregionen. Nutzen Sie diese letzten städtebaulichen Freiräume für Ihre Projektentwicklung! Oder mieten Sie bei uns: Wir bieten Ihnen Freiflächen, Gebäude oder Hallen für gewerbliche Nutzungen! In verkehrsgünstiger Lage und mit dem Gestaltungsspielraum, den Sie brauchen. aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Mergenthalerallee 15–21 65760 Eschborn Tel.: +49 (0)6196 52 32-0 Fax: +49 (0)6196 52 32-199 [email protected] www.aurelis-real-estate.de Immobilienbrief STUTTGART STANDORT Hoch hinaus Stuttgart weist mit 342 Metern den größten Höhenunterschied aller deutschen Großstädte auf, das berichtet das Standortmagazin der WRS Wirtschaftsförderung Region Stuttgart. Der tiefste Punkt mit 207 Metern über dem Meeresspiegel liegt an der Neckarschleuse in Hofen, der höchste ist die Bernhartshöhe in Vaihingen mit 549 Metern. Fast zwangsläufig gibt es in Stuttgart mit über 30 Kilometern deutschlandweit auch die meisten Treppen, liebevoll Stäffele genannt. Das hält fit! Ausgabe 94 22.11.2011 Seite 4 Dritter Immobilien-Award Metropolregion Stuttgart vergeben Rauschendes Fest mit 400 Gästen in der Neuen Staatsgalerie Das Quartier Seelberg-Wohnen, die Stadtbibliothek am Mailänder Platz und das Meilenwerk Region Stuttgart sind die innovativsten Immobilien in der Metropolregion Stuttgart. Sie wurden mit dem zum dritten Mal vergebenen Immobilien-Award Metropolregion Stuttgart des Verbands IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart ausgezeichnet. Quartier am Karlsplatz Von einem Fünfsternehotel als Bestandteil des Quartiers am Karlsplatz habe Breuninger nach unbestätigten Informationen Abstand genommen, das berichtet die Stuttgarter Zeitung. Es gebe Hinweise darauf, dass Gespräche mit Luxusmarken wie Cartier stattfinden, auch über Wohnungen werde nachgedacht. Foto: Günter E. Bergmann PROJEKTE Baustart Bülow-Carré 20 000 m2 Büro- und 3800 m2 Handels- und Gastronomiefläche entstehen in der Stuttgarter Lautenschlagerstraße im Rahmen des Bülow-Carré bis Frühjahr 2013. Das ehemalige EnBW-Stammhaus wurde dafür abgerissen, jetzt feierte Investor Horst Bülow die Grundsteinlegung für das Projekt mit 120 Millionen Euro Volumen. Mutig: Bis jetzt gibt es keinen Mieter. Die Stuttgarter Zeitung zitiert Bülow mit der Aussage, dass jedoch für zwei Drittel der Flächen Verhandlungen geführt würden. Jede der Gebäudeecken soll ein eigenes Thema bekommen: Feinkost, Textil, Sport und Gastronomie. Zudem werde die Gloria-Passage von der Königstraße bis zur Lautenschlagerstraße weitergeführt. So sehen Sieger aus – die Gewinner und Mitglieder der Jury strahlen um die Wette Der Preis besteht aus einer Skulptur: einem Rössle in Kristallglas mit Marmorsockel. Das Rössle ist das Wappen des IWS, des Branchenverbands der Immobilienwirtschaft in der Metropolregion. Mit einer Anerkennung würdigte die Jury die Wohnbauprojekte Weimarstraße 23–27 und Olgastraße 87 sowie das Bürogebäude Schwabstraße 43, alle drei in Stuttgart, und den neuen Unternehmenssitz von Cratoni in Rudersberg. Preisverleihung im Rahmen der IWS-Gala Der Immobilien-Award Metropolregion Stuttgart wurde am 17. November vor rund 400 Gästen aus der Immobilienwirtschaft und der Politik in der Neuen Staatsgalerie in Stuttgart im Rahmen der IWS-Gala übergeben. Durch den Abend führte Bernd Gnann, Schauspieler und Intendant des Kammertheaters Karlsruhe. Der Stuttgarter Historiker Gerhard Raff hielt den Festvortrag über die Historie Württembergs und stellte Bezüge zu großen Architekten her. In einer Diskussionsrunde mit Wolfgang Riehle, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, und Moderator Gnann nutzte der IWS-Vorstandsvorsitzende Peter Brenner die Gelegenheit, um nochmals auf die Relevanz von Stuttgart 21 hinzuweisen. Das Projekt müsse im Interesse der Zukunftsfähigkeit des Landes kommen. Im Mittelpunkt der IWS-Gala standen jedoch die Verleihung der Awards und die Anerkennungen. 21 Immobilien wurden eingereicht. Elf davon waren Wohnbauprojekte, zehn Gewerbeimmobilien, wobei sich unter Letzteren Büro- wie Freizeitimmobilien, Spezialimmobilien unterschiedlichster Art und eine Unternehmenszentrale befanden. Elf Projekte stammen aus Stuttgart, zehn aus der Region. Award: Seelberg-Wohnen „Das Projekt Seelberg-Wohnen auf dem ehemaligen Terrot-Quartier in Bad Cannstatt ist ein Paradebeispiel für die Umnutzung einer ehemaligen Gewerbefläche“, urteilte die Jury und verlieh einen von Immobilienbrief STUTTGART PROJEKTE Europaplatz Im Zuge der Neugestaltung des Europaplatzes in Stuttgart-Fasanenhof realisieren DIH Deutsche Wohnwerte und Hofkammer Projektentwicklung gemeinsam drei Gebäude mit zusammen 47 Eigentumswohnungen auf 4450 m2 Wohnfläche sowie Tiefgaragenstellplätze. Baubeginn soll im Frühjahr 2012 sein. Hansa-Areal Möhringen Jones Lang LaSalle bietet das 4,8 Hektar große Hansa-Areal in Stuttgart-Möhringen zum Verkauf an, das berichtet die Stuttgarter Zeitung. Nach dem Abriss der Fabrikhallen könnten zur Sigmaringer Straße hin 20 000 m2 Büround Gewerbeflächen entstehen. Dahinter wäre Platz für etwa 134 Wohnungen sowie 50 Reihen- und Doppelhäuser. Da dafür der Bebauungsplan geändert werden muss, wäre das Areal des Armaturenherstellers ein SIMFall. Dies bedeutet, es müssen auch Sozialwohnungen gebaut werden. Hansa will am Traditionsstandort bleiben, schreibt die Stuttgarter Zeitung, und für die Verwaltung Flächen mieten oder selbst bauen. Ausgabe 94 22.11.2011 Seite 5 drei Awards. Entstanden ist ein verdichtetes innerstädtisches Wohnquartier, das private Wohnhöfe sowie öffentliche Wege und Plätze mit Spielmöglichkeiten und Kunst auf das Vorzüglichste verbindet. Besonders lobenswert ist laut Jury die Durchmischung von Wohnformen für Familien, Senioren und Körperbehinderten. Für Kinder wurde eine Tagesbetreuung eingerichtet. Auch die Ökologie kommt dank beispielsweise Abwasserwärmepumpe und Blockheizkraftwerk nicht zu kurz. Award: Stadtbibliothek am Mailänder Platz Die „Bibliothek des 21. Jahrhunderts“ am Mailänder Platz in Stuttgart setzt Maßstäbe, darin war sich die Jury einig und hält das Vorzeigeprojekt für Award-würdig. Entstanden sei der Prototyp eines völlig neuen Genres von Bibliothek, der bereits während seiner Entstehung weltweit Beachtung gefunden hätte. „Zugleich ist der Noch-Solitär künftiger Mittelpunkt eines neuen Stadtquartiers und wird erheblich zu dessen Belebung beitragen. Die strenge Doppelfassade aus Glasbausteinen soll die Welt der Bildung und Kultur gegen die Hektik der Außenwelt abgrenzen. Das Innere präsentiert sich als fast schon sakraler Ort, in dem Kunst, Kultur und Medien auf eine bisher unbekannte, intensive Weise erlebbar werden“, begründete die Jury. Seelberg-Wohnen in Bad Cannstatt Neue Stadtbibliothek Award: Meilenwerk Region Stuttgart „Das Meilenwerk Region Stuttgart ist das Beste, was den denkmalgeschützten Hallen Meilenwerk auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen Ihr neuer Schlüssel zum Verkaufserfolg! Profitieren Sie von unseren Angeboten für Ihre Immobilien-Objekte Größtes Angebot in der Region! Unser Qualitätsportal für Ihre Immobilien. Angebote, die überzeugen: Online-Exposé-Pakete zu Spitzen-Konditionen Interessiert ? 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Er besteht aus fünf frei stehenden Pavillons, vier davon werden als Büro genutzt, einer als Versorgungsgebäude. Die Gebäude, von Egon Eiermann geplant, wurden zwischen 1972 und 1984 für IBM entwickelt. Von den Insolvenzverwaltern wurden Drees & Sommer mit der technischen Beratung und Planung und Jones Lang LaSalle mit der Neupositionierung der Flächen sowie der Vermarktung beauftragt. BF.direkt AG Immobilienfinanzierungen Ausgabe 94 22.11.2011 Seite 6 des ehemaligen Landesflughafens auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen passieren konnte“, heißt es im Text der Award-Urkunde. Es zeigt nach Ansicht der Jury, wie mit Mut und Visionskraft eines privaten Investors eine Brache wieder mit pulsierendem Leben gefüllt wurde und sich zum Frequenzbringer eines neuen Stadtteils entwickelte. Das Meilenwerk sei ein seltenes Beispiel für eine Themenimmobilie ebenso wie für eine 24-Stunden-Immobilie. Oldtimerwerkstätten, Ausstellungsflächen, Händler von Oldtimern und hochwertigen neuen Automobilen, vielfältige Gastronomie, Einzelhandel, ein Themenhotel im alten Tower gar sowie zahlreiche Dienstleister rund um das Thema Oldtimer bilden ein einzigartiges Gesamtensemble von großer Anziehungskraft. Weimarstraße 23–27 Olgastraße 87 Schwabstraße 43 Firmengebäude Cratoni Anerkennung: Weimarstraße 23–27 Im dicht besiedelten Stuttgarter Westen entstand mit dem Projekt Weimarstraße 23–27 ein neuer Baustein im Stadtgefüge, der innerstädtisches Wohnen selbstbewusst und unter Berücksichtigung der gewachsenen Umgebungsbebauung ebenso harmonisch wie zeitgemäß interpretiert – das war der Jury eine Anerkennung wert war. Nach außen wird die typische Blockrandbebauung aufgenommen, nach innen sorgen Höfe und Wege, Sitzbänke, Spielplätze und Grün, großzügige Balkone und Terrassen für private Lebensqualität und ermöglichen gleichzeitig ein Miteinander der Bewohner. „Hochwertige Wohnungen und nutzerfreundliche Grundrisse machen Lust auf neues Leben in der Stadt“, urteilte die Jury. Anerkennung: Olgastraße 87 Wir sparen Ihnen die Suche nach der richtigen Bank. Ihr Finanzierungspezialist für: - Bauträger - Immobilienaufteiler - Projektentwicklungen BF.direkt AG | Stuttgart T 0711 22 55 44 111 I www.bf-direkt.de „An städtebaulich prominenter, aber schwieriger und viel befahrener Stelle gelang es, mit dem Wohn- und Geschäftshaus Olgastraße 87 in Stuttgart ein attraktives Ausrufezeichen zu setzen“, urteilte die Jury und sprach ebenfalls eine Anerkennung aus. Die Immobilie würde zudem zeigen, dass Luxuswohnen auch in der Innenstadt möglich ist. Die verglasten Wintergärten seien Klimaspeicher, architektonisches Highlight, Lärmpuffer sowie Bindeglied zwischen außen und innen. Anerkennung: Schwabstraße 43 Die Revitalisierung älterer Bürogebäude wird zunehmend zu einer Herausforderung für die Immobilienwirtschaft. „Im Falle der Schwabstraße 43 in Stuttgart wurde die Aufgabe vorbildlich gelöst, eine dreijährige Phase des Leerstands beendet, eine Problemimmobilie in ein voll vermietetes Core-Produkt umgewandelt“, heißt es im Text der Anerkennungs-Urkunde. Dabei wurde die Kubatur des Bestandsgebäudes konzeptionell übernommen. Eine neue, transparente Glasfassade mit hervorstehenden Kuben verleiht der Immobilienbrief STUTTGART PROJEKTE Böhmler in Pfullingen Das Areal des ehemaligen Strickmodenherstellers Böhmler in Pfullingen soll verkauft werden. Fiedler Gewerbeimmobilien wurde damit beauftragt, für die Gebäude mit 8000 m2 Bruttonutzfläche Alternativen zu entwickeln und einen Investor zu suchen. Die Gebäude stammen überwiegend aus den 50er- und 60er-Jahren und sind laut Fiedler in einem guten Zustand, die Freiflächen würden derzeit überwiegend als Parkplätze genutzt. Denkbar wäre die Einrichtung eines Gewerbeparks. VERMIETUNGEN Thyssen-Krupp In Unteraichen, Fasanenweg, mietete Thyssen-Krupp knapp 2000 m 2 Bürofläche in Autobahnnähe an. Eigentümer ist die GVV Stuttgart, vermittelt hat den Nutzer die Immobilienvermittlung BW der BW-Bank. ID Sports In der Silberburgstraße 159a, Stuttgart, mietet ID Sports 310 m² Bürofläche für die Vermarktung des Sportgerätes Slacklines an. Vermittelnd tätig war das Bankhaus Ellwanger & Geiger. Ausgabe 94 22.11.2011 Seite 7 Immobilie Markanz, nachts entfaltet die akzentuierte Außenbeleuchtung ihre Wirkung. Freikühlanlagen, Heiz-/ Kühldecken sowie eine hochwertige Dämmung runden durch ihre Energieeffizienz den guten Eindruck ab. Anerkennung: Neubau Firmengebäude Cratoni „Der neue Unternehmenssitz von Cratoni in Rudersberg ist ein ebenso gelungenes wie leider immer noch seltenes Beispiel dafür, dass ein Gebäude Ausdruck von Produkt und Philosophie eines Unternehmens sein kann“, urteilte die Jury. Schon die Form des Gebäudes zeigt, dass Cratoni Fahrradhelme herstellt, es erinnert an ein aufgeklapptes Visier. Auf dem extensiv begrünten Dach befindet sich eine Fahrradteststrecke. Geothermieanlage, Wärmepumpe und 290 Sonnenkollektoren sind Bestandteil einer ressourcenschonenden Energieerzeugung. Entstanden ist die Immobilie dank 175 Bohrpfählen auf einem eigentlich unbebaubaren Grundstück mit mehreren Entwässerungskanälen und Regenüberlaufbecken. Prämiert wird vor allem Innovation Mit dem Immobilien-Award Metropolregion Stuttgart werden seit 2007 alle zwei Jahre Immobilien ausgezeichnet, die Maßstäbe setzen und zukunftsweisend sind. Teilnehmen können alle Unternehmen, die mit der Entwicklung, Planung und dem Bestand von Immobilien befasst sind – die freie Wirtschaft wie die öffentliche Hand. Dritte haben ein Vorschlagsrecht. Eingereicht werden können Büro- oder Einzelhandelsimmobilien, Sozial-, Verkehrs-, Infrastruktur- und Wohnimmobilien sowie Sonderimmobilien. Bewertet werden städtebauliche, architektonische sowie technische und gestalterische Aspekte, ebenso ökologische, ökonomische und sozio-kulturelle Kriterien. Es geht um ganzheitliche und kreative Konzepte. Der Preis soll außergewöhnliche Immobilien auszeichnen und die Immobilienbranche inspirieren, neue Wege zu gehen. Und er soll deutschlandweit aufzeigen, welches Potenzial in der Metropolregion Stuttgart für Immobilieninvestoren steckt, das ist laut IWS leider immer noch viel zu wenig bekannt. Mitglieder der unabhängigen Jury sind der IWS-Vorstandsvorsitzende Peter Brenner, Nikolei Forstbauer (Ressortleiter Kultur Stuttgarter Nachrichten), Sigrid Feßler (Verbandsdirektorin VBW Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen), Stuttgarts Baubürgermeister Matthias Hahn, Friedrich Hensler (Regionalbeauftragter des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss), Dieter Rebitzer (HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen), Architektenpräsident Wolfgang Riehle, Walter Rogg (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Region Stuttgart) und Frank Peter Unterreiner (stellvertretender Vorstandsvorsitzender des IWS und Herausgeber Immobilienbrief Stuttgart). n Ihr real estate Partner sollte Ihnen nIcht zeIgen wIe Ihr neuer standort aussIeht, sondern wIe er In 10 Jahren aussehen wIrd. Bankhaus EllwangEr & gEigEr kg Börsenplatz 1, 70174 stuttgart Telefon 0711/2148-299 herzog-rudolf-straße 1, 80539 München Telefon 089/17 95 94-21 www.privatbank.de Immobilienbrief STUTTGART VERMIETUNGEN ZEG nach Aichtal Im Gewerbegebiet “Riedwiesen“ in Aichtal-Aich mietet das Unternehmen ZEG Zentraleinkauf Holz + Kunststoff langfristig 5600 m² Lager- und Logistikfläche. Vermieter ist ein privater Bestandshalter. Ellwanger & Geiger war für beide Parteien vermittelnd tätig. Ausgabe 94 22.11.2011 Seite 8 Revitalisierung gewinnt an Bedeutung Beispiele aus der Region: Bülow-Tower und Businesspark Echterdingen Energetische Sanierung, hoher persönlicher Einsatz, ein Bündel an Marketingmaßnahmen und ein Mehrwert durch Dienstleistungen, das sind Maßnahmen zur Neupositionierung einer in die Jahre gekommenen Immobilie. Vohtec Rissprüfung Das auf Werkstoffprüfung sowie produktionsbegleitende Serienprüfung spezialisierte Unternehmen Vohtec Rissprüfung aus Aalen mietet langfristig in Altbach am Neckar “Im Ghai 20“ circa 3800 m² Produktions- sowie 500 m² Verwaltungsfläche. Beim Vermieter handelt es sich um einen lokalen Bestandshalter. Das Bankhaus Ellwanger & Geiger war hierbei vermittelnd tätig. Sie wachSen und brauchen Mitarbeiter ? Mit einer anzeige im immobilienbrief Stuttgart sprechen Sie alle an – auch diejenigen, die eigentlich gar nicht suchen. nachweislich. Immobilienbrief Stuttgart – das Branchenmedium in der Metropolregion. Informationen unter: www.immobilienverlag-stuttgart.de [email protected] Tel.: 0711 / 900 533 80 Foto: Argoneo Löhle-Areal Das Architekturbüro MBA/S Matthias Bauer Associates mietete im Löhle-Areal in der HeinrichBaumann-Straße 30 in StuttgartOst 550 m2 Loftfläche. Vermieter ist die Waldbauer Verwaltungsund Beteiligungsgesellschaft, vermittelt wurde der Vertrag von Steege Immobilien & Marketing. Bald voll vermietet und dann reif für den Investmentmarkt: der Bülow-Tower Von der Vorzeigeimmobilie zum Sorgenkind und wieder zurück: Der Bülow-Tower hat einiges hinter und noch viel vor sich. Das jedenfalls hat sich Ulf Peter Walliczek, Asset Manager bei Argoneo Real Estate, vorgenommen. Er hat jetzt, salopp formuliert, die Stuttgarter Objekte an der Backe, welche die damalige Difa (heute Union Investment) an Morgan Stanley im Paket veräußert hat. Unfreiwilliger Eigentümer ist jetzt die Royal Bank of Scotland, nachdem die Heuschrecke Morgan Stanley sich verhoben und die Schlüssel beim finanzierenden Institut abgegeben hat. Die Aufgabe von Walliczek, der er mit viel Engagement nachgeht: die Immobilien entwickeln und verkaufen. Neben dem Bülow-Tower gehören dazu unter anderem das Panorama 21 und die sogenannten Stadtterrassen. 80 Prozent Leerstand vor zwei Jahren – jetzt bald Vollvermietung? 80 Prozent Leerstand hatte der Bülow-Tower, als ihn Argoneo 2009 übernahm. Inzwischen sind 80 Prozent belegt bei einer Durchschnittsmiete von etwa 12,50 Euro, Jones Lang LaSalle vermittelte die neuen Verträge. Bis Jahresende könnten es 90 Prozent sein, hofft Walliczek. Nächstes Jahr strebt er dank energetischer Sanierung die Zertifizierung in Leed silber an, mit der Perspektive, noch den Gold-Status erreichen zu können. Der Bülow-Tower wäre dann verkaufsreif. 1991 wurde das Gebäude vom gleichnamigen Projektentwickler, der dort heute noch seinen Unternehmenssitz hat, als Bülow-Turm erbaut. Mieter waren die Daimler-Bank und PwC. Die Gebäudequalität sei sehr gut, der Stellplatzschlüssel außergewöhnlich hoch, lobt Ulf Peter Walliczek, die Entwicklung einer Strategie zur Repositionierung daher sinnvoll. Vom damals aufgebrachten Vorschlag, die Miete zu reduzieren, wollte er nichts wissen. Eigene Homepage und neue Marke entwickelt Walliczek begann mit der Entwicklung einer Marke, ließ ein neues Logo kreieren, installierte eine Webseite und setzte Marketingmaßnahmen wie Banner und Direct-Mail ein. Parallel würden ein Concierge- Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 94 22.11.2011 Seite 9 VERMIETUNGEN Neue Mieter im Presidio Hochtief Property Management und M-Facility haben zusammen 1450 m2 Bürofläche im Presidio gemietet. Die Immobilie befindet sich im Gewerbegebiet StuttgartVaihingen, gegenüber dem Regierungspräsidium. Die Mieter vermittelte Pamera Asset Management. MARKT Käufer wollen mehr Luxusimmobilien Die Verkäufe von Luxusimmobilien im Wert von über 750 000 Euro haben in Stuttgart im ersten Halbjahr gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres deutlich zugenommen, das ermittelte Dahler & Company. So stiegen die Verkäufe von Ein- und Zweifamilienhäusern um 32 Prozent auf 33 Kauffälle, der damit erzielte Umsatz um 16 Prozent auf 33 Millionen Euro. Bei Wohnungen nahmen die Verkaufsfälle um 40 Prozent auf 28 Kauffälle zu, der Geldumsatz stieg um 18 Prozent auf 29 Millionen Euro. Foto: Gurgiel LOB & PREIS Verwalterin des Jahres ausgezeichnet Martina Schuster, geschäftsführende Gesellschafterin von HVS Hausverwaltungen Stuttgart, wurde vom DDIV Dachverband Deutscher Immobilienverwalter mit dem Titel „Immobilienverwalter des Jahres 2011“ ausgezeichnet. Businesspark Echterdingen: Das ehemalige Sorgenkind ist voll vermietet Service eingeführt, eine Kindertagesstätte eröffnet und Oldtimerparken in einem besonders gesicherten Bereich angeboten. Im neuen Jahr eröffnet ein Betriebsrestaurant, das Frühstücksservice ebenso anbietet wie nachmittags Kaffee und Kuchen. „Concierge, Kita und Restaurant können auch von Außenstehenden genutzt werden und sollen die Attraktivität des Standorts insgesamt erhöhen“, sagt Walliczek. Umfangreiches Modernisierungsprogramm gestartet Argoneo startete ferner mit einem optischen Modernisierungsprogramm, gestaltete beispielsweise Lobby und Aufzüge neu, ebenso den Außenbereich. Der dritte Baustein der Revitalisierungsstrategie ist die technische Modernisierung. Drees & Sommer wurde beauftragt, für alle Gebäudeteile die restliche Lebensdauer zu prüfen und vorzuschlagen, welche Maßnahmen ergriffen, eventuell vorgezogen oder gebündelt werden sollen. Die einzelnen Mieteinheiten werden vor Neuvermietung oder bei einer Vertragsverlängerung saniert. „Wenn das Gebäude irgendwann komplett durchsaniert ist, bietet sich die Chance auf eine LeedZertifizierung in Gold“, sagt Ulf Peter Walliczek. Das wäre neben dem Mieterhöhungspotenzial die Perspektive für den Käufer. Oder anders formuliert: Die heutige Core-plus-Immobilie wäre dann ein begehrtes Core-Produkt. Viel Arbeit für den Asset Manager Dazu, sagt Walliczek, müsse der Asset Manager ganz tief in den Markt eintauchen, mit Mietern, Maklern und vielen anderen permanent im Gespräch sein und sich sehr intensiv mit seinem Produkt beschäftigen. Bei den Stadtterrassen in der Hauptstätter Straße (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 93) ist ihm dies ge- Business-Regel No 9 Lieber schlau bilanziert als dumm gelaufen. Colliers Bräutigam & Krämer GmbH & Co. KG Königstraße 5 D - 70173 Stuttgart 0711 22733-0 MARKT Steigende ETW-Preise Seit Frühjahr sind die Preise für Wohnimmobilien teilweise deutlich gestiegen, meldet der IVD Süd. Dies insbesondere bei neuen Eigentumswohnungen, hier würden aktuell im Durchschnitt 4000 Euro gezahlt, im Frühjahr wären es noch 3500 Euro gewesen. Die Spanne sieht der Maklerverband bei 3300 bis 5500 Euro. Eine Eigentumswohnung aus dem Bestand ist hingegen bei gutem Wohnwert für durchschnittlich 2500 Euro zu bekommen, im Frühjahr waren es noch 2450 Euro. Die anhaltende Inflationsangst, die gute Wirtschaftsentwicklung und auch die Erhöhung der Grunderwerbsteuer hätten die Nachfrage nach Wohnimmobilien nochmals erhöht. UNTERNEHMEN SWSG und Kabel-BW Einen Vertrag über die komplette Medienversorgung aller Immobilien haben Kabel-BW und die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) geschlossen. Die Vertragsvereinbarung eröffnet allen SWSG-Mietern in Stuttgart das komplette Produktangebot von Kabel-BW zu einem Vorzugspreis. Ausgabe 94 22.11.2011 Seite 10 lungen. Das 20 Jahre alte Gebäude wurde nach Komplettsanierung vom Verkehrsministerium angemietet. Der Verkauf dürfte nur eine Frage der Zeit sein. Businesspark Echterdingen war einst eine HP-Immobilie Persönlicher Einsatz war auch der Schlüssel für den Erfolg beim Businesspark Echterdingen. Im Frühjahr 2009 übernahm Alexander Gurgiel Liegenschaftsverwaltungen für vergleichsweise kleines Geld, wir schätzten den Kaufpreis damals auf etwa 13 bis 15 Millionen Euro, die Immobilie von HP (siehe Immobilienbrief Stuttgart Nr. 31 vom 14. April 2009). Die Immobilie diente Hewlett Packard als Verwaltungsgebäude, war auf die Bedürfnisse eines Einzelmieters zugeschnitten und wies einen Leerstand von fast 70 Prozent bei 15 500 Quadratmetern Mietfläche auf. Jetzt ist das Büroobjekt in der Leinfelder Straße 60 zu Mietpreisen von etwa 9,50 bis 11,50 Euro voll vermietet. Zuletzt zog mit Sodexo ein Betreiber für die öffentliche Gastronomiefläche ein. Der neue Eigentümer investierte erst einmal kräftig. So erhielt die Immobilie beispielsweise einen neuen Fassadenputz, das Foyer wurde komplett umgebaut, ein Glasaufzug installiert, die Lüftung und Kühlung ausgetauscht. Das neue Foyer mit Glasaufzug macht was her Ferner wurden die Grünanlagen neu gestaltet und eine Außenbeleuchtung installiert, sodass die Immobilie insgesamt einen wertigeren Eindruck machte. Foto: Gurgiel Immobilienbrief STUTTGART Die Mieter werden intensiv betreut „Unser Konzept besteht darin, dass wir unsere Mieter von Beginn an stets persönlich betreuen“, sagt Stefan Kraft von Alexander Gurgiel Liegenschaftsverwaltung. So würden die Mitarbeiter an allen Besichtigungen und Gesprächen teilnehmen und in kurzer Zeit mit den gewünschten Informationen und einem Raumkonzept versorgt. Innerhalb von drei bis vier Wochen könnten die Mietflächen ausgebaut werden, wenn gewünscht inklusive Umluftkühlung und Lan-Verkabelung. n Imagine. Wenn wir gemeinsam mit unseren Kunden ein Projekt planen, schauen wir Ihnen genau ins Gesicht. Dort sehen wir diesen in die Zukunft gerichteten Blick voller Vorfreude und Stolz, Vernunft und Phantasie. Die Wünsche unserer Kunden von den Augen abzulesen, ist aber nur eine unserer Stärken. Über die anderen informieren wir Sie gern. HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH Niederlassung Baden-Württemberg Telefon 0711 389809-10 CasaNova, Stuttgart www.casanova-stuttgart.de Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 94 22.11.2011 UNTERNEHMEN Die Architektur von Planbau Schwaben polarisiert Engel & Völkers in Feuerbach Der 200. deutsche Engel-&-Völkers-Wohnimmobilien-Shop eröffnete in Stuttgart Feuerbach. Lizenznehmer und geschäftsführende Gesellschafter sind Sabrina Hörmann und Thilo Preller. „Fernab des Bauträger-Allerleis“ Thielemann bei CBK Die Marketing- und Kommunikationswirtin Ayleen Thielemann, 22, ist seit Oktober verantwortlich für den Bereich Research bei Colliers Bräutigam & Krämer. Bereits seit August 2009 unterstützte sie studienbegleitend die bisherige Research-Analystin Marianna Lados Varga. Nachdem diese aus privaten Gründen aus dem Unternehmen ausschied, übernahm Thielemann den Bereich Research. Die Architektur gefällt nicht jedem. Bei der Qualität und beim Energiekonzept sollen keine Abstriche gemacht werden. In der Johannesstraße im Stuttgarter Westen orientiert sich Planbau Schwaben an der historischen Fassade. In Stuttgart-Wangen wird der Bauhausstil aufgegriffen – mit fünf Meter hohen Blumenvasen an der Außenfassade. „Fernab des Bauträger-Allerleis“ ist der Flyer überschrieben, mit dem Planbau Schwaben auf seine Dienste aufmerksam machen will. „Was muss man tun, damit ein Gebäude in 20, 50 Jahren noch attraktiv ist?“ stellt Gesellschafter Matthias Korff eine rhetorische Frage. Seine Antworten sollen bald den Stuttgarter Immobilienmarkt bereichern. Visualisierung: Planbau Schwaben PERSONEN Seite 11 Architektur mit Wow-Effekt in Stuttgart-Wangen In Stuttgart-Wangen erwarb Planbau Schwaben das Heinrich-Hermann-Areal, hier wurden unter der Marke Herma Etiketten produziert. Im ersten Bauabschnitt wurden in die Sanierung des Bestands und in Neubauten 12 Millionen Euro investiert. „In drei Monaten waren die Wohnungen verkauft“, berichtet Korff. Arco Green Living ist im Vertrieb Seit diesem Monat ist der zweite Bauabschnitt mit einem Investitionsvolumen von 19 Millionen Euro im Vertrieb, der zusammen mit UBG aus Leonberg unter dem Projektnamen Arco Green Living realisiert wird. Auf dem 3500 Quadratmeter großen Grundstück entstehen 4300 Quadratmeter Wohnfläche und 1290 Quadratmeter Gewerbefläche. Auf 900 Quadratmeter eröffnet ein Rewe-Markt. Der Mietvertrag läuft über 15 Jahre plus zweimal fünf Jahre Verlängerungsoption, die Miete beträgt 19 Euro. Es entstehen elf sogenannte Town- und Uptownhouses und 36 Wohnungen. Die Uptownhouses sitzen auf den Townhouses, beide ziehen sich über zwei Etagen. Korff schwärmt von 3,50 Meter hohen Decken im Erdgeschoss, bodentiefer Verglasung und großen Terrassen. Die Architektur ist außergewöhnlich und erinnert durch die abgerundeten Ecken – die nach Ansicht von Matthias Korff auch im Innern ihren Reiz entfalten – an den Bauhausstil. Die Idee der Blumenvasen wird im Gemeinschaftsgarten, der auf drei Seiten durch das Gebäude umschlossen ist, aufgegriffen. Dort werden sie zudem illuminiert und übernehmen die Funktion von Leuchten. Der Garten selbst wird terrassiert und vielfältig angelegt: eine überdachte Sitzgruppe, ein kleiner Strand mit Teich, Weinlauben, Kräutergärten, Blumenbeete und vieles mehr. Eingangsbereich und Treppenhaus sollen an ein Hotel erinnern: großzügig geschwungene Wände, Bilder, Teppichböden ab dem ersten Stock. Immobilienbrief STUTTGART PERSONEN Willuhn zu Wolff & Müller Georg Willuhn ist neuer technischer Geschäftsführer der Sparte Regionalbau bei Wolff & Ausgabe 94 22.11.2011 Seite 12 KfW-55-Standard durch ein Bündel an Maßnahmen Die Zukunftsfähigkeit eines Gebäudes macht Planbau Schwaben an der Architektur, der Qualität, aber auch an der Energieeffizienz fest. Daher soll dank Dreifachverglasung, der Vermeidung von Kältebrücken, Holzpelletheizung und Wärmetauscher der Standard „Niedrigenergiehaus KfW 55“ erreicht werden. Diese ganzen Maßnahmen führen zu 20 Prozent höheren Baukosten, dafür muss laut Korff im Normalfall nur bei Minustemperaturen geheizt werden. Die Quadratmeterpreise liegen zwischen 2800 und 3500 Euro. Damit interessieren sich für die Wohneinheiten laut Korff auch viele Menschen, denen die Stuttgarter Innenstadt zu teuer geworden ist. Er hebt naturgemäß die Vorzüge des Standorts hervor: die Nähe zu den Arbeitsplätzen im Neckartal wie zur Innenstadt von Stuttgart und Esslingen, den Neckar und die Höhen als Naherholungsgebiete und das angrenzende Zentrum von Wangen. Ein Neubau mit einer Fassade im Stil von 1899 Den Spagat zwischen gestern und morgen will Planbau Schwaben mit der Johannesstraße 35 wagen. Als Zweigeschosser hat das Gebäude an der Ecke zur Breitscheidstraße den Zweiten Weltkrieg bis heute überlebt. Jetzt wird es abgerissen und durch einen Neubau im Stil von 1899 ersetzt. Architekt ist Patzscke & Partner, die unter anderem das Luxushotel Adlon in Berlin realisiert und sich auf den historisierenden Stil spezialisiert haben. Müller. Der 50-jährige DiplomIngenieur folgt auf Eberhard Samtner, der das Unternehmen Anfang November verlassen hat. Georg Willuhn ist seit 1994 für das Unternehmen tätig. Zuletzt leitete er den Bereich Nord mit den Standorten Berlin, Dresden, Erfurt und Hamburg. Als technischer Geschäftsführer trägt er nun gemeinsam mit seinem kaufmännischen Geschäftsführerkollegen Hubert Nopper die Verantwortung für diesen Bereich. Unter Architekten ist dies umstritten, auch über die Johannesstraße 35 wird in Internetforen heftig diskutiert. Korff – und seine Käufer – ficht dies nicht an. Vier Wochen nach Verkaufstart waren 60 Prozent der Wohnungen weg. Und das zu Preisen zwischen 4000 und 6500 Euro pro Quadratmeter. Die beiden obersten Wohnungen kosten 1,2 Millionen Euro! Februar oder März soll Baubeginn sein. „Das Beste aus zwei Welten“ Im Erdgeschoss kommen die Parkgarage mit Stromtankstelle unter, ein kleiner Laden und eine große Empfangshalle mit Holzvertäfelung. Korff sucht hier den Spagat zwischen modern und historisierend. Die Wohnungen sind zwischen 57 und 182 Quadratmeter groß. Laut Verkaufsprospekt soll „Das Beste aus zwei Welten“ verknüpft werden. Also die Aura und Großzügigkeit des Altbaus mit moderner Technik, Komfort und niedrigen Heizkosten. Dazu gehören Erker, Türmchen, Stuck und hohe Decken einerseits, Leed-Beleuchtung, Bus-Verkabelung, Aufzug mit Rückgewinnung der Bremsenergie und wiederum KfW-55Standard andererseits, auch dank einem Blockheizkraftwerk im Keller. n Wealth Management Lässt sich mein Immobilienportfolio noch weiter optimieren? Die Baden-Württembergische Bank ist tief mit der Region und den Unternehmen in Baden-Württemberg verwurzelt. Sie verbindet die Nähe einer Privatbank mit der Leistungsfähigkeit eines erfahrenen und flexiblen Finanzdienstleisters. All dies bildet das Fundament für ein Wealth Management, das weit über eine reine Vermögensverwaltung hinausgeht. Sie wollen mehr über die Werte und Leistungen des Wealth Managements der BW-Bank wissen? Herr Oliver Spittler informiert Sie gerne in einem persönlichen Gespräch: 0711 124-44337 oder [email protected] www.bw-bank-wealth.de TERMINE PropertyLunch „Kosteneinsparungspotenziale“ Beim 99. PropertyLunch Stuttgart referiert Karsten Linde, Leiter Business Development bei Camelot Deutschland, über „Effektive Kosteneinsparungspotenziale und Renditesteigerung bei Leerständen“ am 14. Dezember von 12.30 bis 14.30 Uhr. Die Teilnahme kostet 150 Euro netto. www. propertylunchnetworking.de Gestärkter Immobilienmarkt Die Erwartungshaltung von Käufern und Verkäufern wird in der „CMS Real Estate Deal Point Study“ zusammengefasst. Die Studie wird neben anderen Trends bei der Veranstaltung „Gestärkter Immobilienmarkt – aktuelle Entwicklungen“ am 30. November von 17 bis 19 Uhr bei CMS Hasche Sigle, Schöttlestraße 8, in Stuttgart, vorgestellt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. [email protected] Kommunikation und Netzwerke Crenet und IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart laden ein zum Roundtable „Offen kommunizieren – Netzwerke ausbauen“ am 5. Dezember ab 17 Uhr in den Showroom des LED-Leuchtenherstellers „Mock-Up“ in die Leitzstraße 4 in Stuttgart. Anmeldung an [email protected] Ausgabe 94 22.11.2011 Seite 13 Was passiert mit dem Standort in Zuffenhausen? Thales zieht nach Ditzingen Thales Deutschland zieht nach Ditzingen und will dort bis Jahresmitte 2014 seine derzeitigen Niederlassungen in Stuttgart, Pforzheim und Korntal unter einem Dach zusammenfassen. In den nächsten drei Jahren entsteht dafür ein moderner Gebäudekomplex für bis zu 1800 Beschäftigte. „Ditzingen gibt uns die Möglichkeit, unsere Geschäftsaktivitäten in einem modernen Umfeld fortzusetzen, als Unternehmen weiter zusammenzuwachsen und gleichzeitig unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern“, sagt Peter Obermark, Vorsitzender der Geschäftsführung von Thales Deutschland. Der neue Gebäudekomplex mit einer Nutzfläche von 51 500 Quadratmetern wird an der Autobahn A81 entstehen, am Rand eines bestehenden Gewerbegebietes, und soll nun möglichst rasch entwickelt und erschlossen werden. Thales wird dabei nur Mieter sein. Ein Investor sei gewonnen. Als Projektentwickler tritt jedenfalls FOM Real Estate aus Heidelberg auf. „Das notwendige Verfahren wurde vor wenigen Tagen eingeleitet,“ berichtet Oberbürgermeister Michael Makurath. Er freut sich über die Ansiedlung: „Damit ist es gelungen, ein wichtiges Unternehmen in der Region Stuttgart zu halten und den Wirtschaftsraum Drei Standorte von Thales sollen zusammengefasst werden zu stärken“. In einem komplexen Prüfungsverfahren sei eine Vielzahl von Standorten innerhalb und außerhalb der Region Stuttgart untersucht worden, bevor sich das Unternehmen nun letztlich für Ditzingen entschieden habe. Visualisierung: Thales Immobilienbrief STUTTGART Stuttgart verliert ein weiteres großes Unternehmen Für Stuttgart hingegen hat die Entscheidung – auch nach dem angekündigten Wegzug von beispielsweise Ernst & Young – einen weiteren Verlust von Arbeitsplätzen und Steuergeldern zur Folge. Thales Deutschland beschäftigt derzeit an seinem Hauptsitz in Stuttgart-Zuffenhausen in der Lorenzstraße 10 rund 850 Mitarbeiter in der Zentrale sowie im größten Geschäftsbereich Transportsysteme. In Korntal entwickelt Thales mit 157 Beschäftigten Navigationssysteme für den Flugverkehr. In Pforzheim arbeiten 429 Mitarbeiter an digitalen Kommunikationslösungen für militärische und zivile Sicherheitsorganisationen. n Werfen Sie Ihre Vorstellungen von einem Gewerbegebiet über Bord! Wie der Name schon sagt: In einem Gewerbegebiet siedelt sich Gewerbe an. Das Flugfeld ist weit mehr als das, nämlich ein modernes, vollständiges Stadtquartier. Mit Lebensqualität. Mit Einkaufsmöglichkeiten. Mit Park- und Wohnanlagen. Mit einem langen See. Mit einem Bahnhof. Und mit vielem mehr. All das sind Gründe, warum die Unternehmensstandorte dort attraktiver sind als in jedem anderen Gewerbegebiet. Ihr Ansprechpartner für mittelständische Unternehmen, Herr Heinz Günter, zeigt Ihnen gerne die idealen Baufelder. Tel. 07031 81707-23 www.flugfeld.info Immobilienbrief STUTTGART Impressum Immobilienbrief STUTTGART ISSN 1866-1289 Herausgeber: Frank Peter Unterreiner redaktion@ immobilienverlag-stuttgart.de Ausgabe 94 22.11.2011 Seite 14 Wettbewerb Neue Weststadt Esslingen EWB baut, Kieferle & Partner gewinnt Der Wettbewerb um das Eingangsgebäude zur Neuen Weststadt Esslingen ist entschieden. Die EWB Esslinger Wohnungsbau will das Bürogebäude bis 2014 nach Plänen des Stuttgarter Büros Kieferle & Partner Architekten realisieren. Immobilienverlag Stuttgart GbR Frank Peter Unterreiner & Stefan Unterreiner Urbanstraße 133 D-73730 Esslingen Telefon 0049/711/3 51 09 10 Telefax 0049/711/3 51 09 13 immobilienverlag-stuttgart.de immobilienbrief-stuttgart.de Der Immobilienbrief Stuttgart darf zu Informationszwecken kostenlos beliebig ausgedruckt, elektronisch verteilt und auf die eigene Homepage gestellt werden; bei Verwendung einzelner Artikel oder Auszüge auf der Homepage oder in Pressespiegeln ist stets die Quelle zu nennen. Der Verlag behält sich das Recht vor, in Einzelfällen diese generelle Erlaubnis zu versagen. Eine Verlinkung auf die Homepages des Immobilienverlag Stuttgart sowie ein auch nur auszugsweiser Nachdruck oder eine andere gewerbliche Verwendung des Immobilienbrief Stuttgart bedarf der schriftlichen Genehmigung des Verlags. Alle früheren Ausgaben des Immobilienbrief Stuttgart, die Mediadaten sowie grundsätzliche Informationen befinden sich im Internet unter www. immobilienbrief-stuttgart.de. Gastbeiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Visualisierung: K&P Verlagsleitung: Stefan Unterreiner verlag@ immobilienverlag-stuttgart.de Gegenüber die Weinberge – der Siegerentwurf von Kieferle & Partner Ein ungepflegter Parkplatz, Schuppen und große Tanks als Bestandteile des Hengstenberg-Areals bilden den wenig attraktiven Stadteingang an der Mettinger Straße. Das soll anders werden. Die Grundstückseigentümerin EWB beauftragte die vier Architekturbüros Piske + Partner (Betzdorf), Kilian + Hagmann (Stuttgart), Müller, Benzing und Partner (Esslingen) sowie Kieferle & Partner mit einem Entwurf für die Parzelle. Das Gebäude soll nicht nur ein neues Tor in die Stadt bilden, sondern auch Auftakt sein für die Neue Weststadt, das wichtigste Stadtentwicklungsprojekt Esslingens. Das Hengstenberg-Gelände insgesamt plant die EWB in drei Schritten die nächsten Jahre zu entwickeln. Bürogebäude mit 8500 Quadratmetern Nutzfläche 22 bis 25 Millionen Euro will die EWB für das vier- bis siebengeschossige Bürogebäude mit 8500 Quadratmetern Nutzfläche sowie zwei Tiefgaragenebenen mit 160 Stellplätzen investieren, 400 Arbeitsplätze sollen hier direkt gegenüber den Weinbergen entstehen. Das elfköpfige Preisgericht unter Vorsitz von Baubürgermeister Wilfried Wallbrecht entschied sich für den Entwurf von Kieferle & Partner, der durch eine klare Gliederung und großzügige Glasveranden besticht. EWB-Geschäftsführer Hagen Schröter lobt die „richtige Grundausrichtung des Gebäudes nach Norden, zu den Weinbergen hin“ sowie die Flexibilität und die Innenraumbelichtung. Grundwasser soll zur Kühlung und Heizung eingesetzt werden und die fallenden Winde aus den Weinbergen sollen zur Kühlung durch das Gebäude geleitet werden. Entwickelt wurde das Energiekonzept von Transsolar aus Stuttgart. Auffällig ist die Kammstruktur des Gebäudes. Das Erdgeschoss ist durchgängig. Die Obergeschosse öffnen sich zur Mettinger Straße hin und bilden zwei auf drei Seiten umschlossene Innenhöfe; zur Bahnlinie hin sind sie geschlossen. So wird zum einen eine Schluchtwirkung vermieden – gegenüber liegen schließlich die steil ansteigenden Weinberge –, zum anderen ermöglichen die drei weitgehend eigenständigen Gebäudeteile drei Adressen. Und die Immobilie kann notfalls abschnittsweise errichtet werden. „Wir wollen etwas schaffen, was für die nächsten 100 Jahre Gewicht hat“, betont Architekt Georg Kieferle. Gespräche mit Mietinteressenten laufen Jetzt soll zeitnah das Baurecht geschaffen werden, erklärt Schröter. Auf der Expo Real in München seien bereits Gespräche mit potenziellen Mietern geführt worden. Mit dem Bau will Schröter beginnen, wenn die Hälfte der Fläche vermietet ist. Oberbürgermeister Jürgen Zieger glaubt, dass es eine hohe Nachfrage nach modernen Büroflächen dieser Art gibt. n