EPM Zeitung 3/2007 - Bilfinger Real Estate
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EPM Zeitung 3/2007 - Bilfinger Real Estate
November 2007 Ausgabe 03/2007 www.epmassetis.de UNGEBREMSTER EXPANSIONSDRUCK MIT GEMISCHTEN GEFÜHLEN EXKLUSIVE ARCHITEKTUR IM HAFEN Starke Nachfrage prägt den Markt für Shopping Center in Deutschland – das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Die Einführung von G-REITs hat die hochgesteckten Erwartungen bislang nicht erfüllt. Eine Studie der HSH Nordbank nennt die Gründe dafür. S.6 Die Entwicklung des Kölner Rheinauhafens hat enorm an Beschleunigung gewonnen. Namhafte Mieter haben sich mittlerweile eingefunden. S.7 S.3 Messe Expo Real 2007 – mit voller Wucht voraus Die Expo Real hat in diesem Jahr einmal mehr ihre Rekordmarken überbieten können und damit der MIPIM den Rang abgelaufen. In ihrer zehnjährigen Historie hat die Expo Real diese Erwartung noch immer erfüllen können, und auch anno 2007, vom 8.-10. Oktober, ist die Münchener Messe der Gewerbeimmobilienbranche wieder zu neuen Rekordmarken geeilt. Der Abschlussbericht der Veranstalter brachte es dabei auf den Punkt: mehr Besucher, mehr Aussteller, mehr gebuchte Ausstellungsfläche – was will man eigentlich mehr? Die Dynamik, welche der Sektor in Deutschland im Allgemeinen und die Expo Real als direkter Gradmesser in jüngster Vergangenheit entwickelt haben, spiegelt sich unmittelbar in den Messezahlen wider. Erstaunlich, denn sie können selbst auf hohem Niveau immer noch mit zweistelligen Steigerungsraten aufwarten. Dass die Veranstalter bereits frühzeitig mit einem weiteren Boomjahr gerechnet und sich entsprechend darauf eingestellt hatten, bewies die Erweiterung der Ausstellungsfläche von vormalig fünf auf sechs Hallen. dabei aus Großbritannien sowie aus den Nachbarländern Niederlande, Österreich, Schweiz, Tschechische Republik, Frankreich, Polen und Italien. Dazwischen platzieren sich lediglich noch Russland (Rang 6 in den Top Ten) und die USA (Rang 9). Der Fokus der Expo Real liegt also immer noch auf Mitteleuropa. Die Nutzungsfläche wurde damit auf 63.000 Quadrameter ausgedehnt und fiel noch mal um zwanzig Prozent höher aus als 2006. Rund ein Drittel der Ausstellungsfläche wurde von ausländischen Unternehmen und Unternehmern gemietet. Das internationale Profil der Expo Real ist dadurch ein weiteres Mal geschärft. „Die Expo Real ist der größte europäische Treffpunkt der Gewerbeimmobilienbranche“, meint beispielsweise Jos Franck, Vorstand der niederländischen Bouwfonds Property Development. Die traditionelle Hierarchie scheint endgültig erschüttert: Die Expo Real hat der MIPIM in diesem Jahr Rang 1 unter Europas Messen für Gewerbeimmobilien abgejagt. Heißt: Immer mehr Kontakte, immer mehr wichtige Deals werden statt im mondänen Cannes in München abgeschlossen. Der Faktor Internationalität spiegelt sich auch in der zwei- 23.800 Fachbesucher zählte die Expo Real 2007, ein Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. ten Rekordzahl der diesjährigen Expo Real wider. 1.823 Aussteller mit über 15.000 Repräsentanten hatten Standplätze in einer der sechs Hallen angemietet. Das ist ein Plus von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Getragen wird der fortwährende Aufschwung der vergangenen Jahre immer stärker von ausländischen Anbie- tern. Bei den deutschen Vertretern scheint allmählich der Sättigungsgrad erreicht. Frank Lamby, Vorstand der Hypo Real Estate Holding AG Deutschland, konstatiert denn auch eine „internationale Reichweite, die von Jahr zu Jahr zunimmt“ und sich „auf das gesamte internationale Spektrum“ erstreckt. Gleiches gilt für den dritten Messerekord. 23.800 Fachbesucher zählte die Expo Real 2007, ein Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nimmt man allein den Andrang ausländischer Gäste, so ist dieser im selben Vergleichszeitraum um ein Viertel gestiegen. Die Mehrzahl der ausländischen Besucher kam Parallel dazu hat auch das Konferenzprogramm der Messe beeindruckende Ausmaße angenommen. 100 Einzelveranstaltungen mit rund 400 Referenten im Verlauf der drei Messetage sprechen für ein vitales Interesse an übergreifenden Themen. Neben dem Topthema „Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche“ boten die durch die US Subprime Loans ausgelösten Turbulenzen an den Finanzmärkten, der Start des G-REITs und neue expandierende Märkte in Osteuropa und Asien den meisten Diskussionsstoff. Redaktion Zunehmend international Immobilienmarkt Internationale Investoren haben dem deutschen Immobilienmarkt nicht nur zu einer kaum für möglich gehaltenen Renaissance verholfen, sie haben hierzulande auch den Blick auf die Immobilie als Asset erweitert. Die Immobilienwirtschaft ist in Champagnerlaune, denn der Markt sah in der jüngsten Vergangenheit so viele Investments wie noch nie zuvor. Das zurückliegende Jahr galt global, in Europa und auch in Deutschland, als Rekordjahr der Branche. Weltweit dürften – direkte und indirekte Investments zusammengenommen – insgesamt zwischen 850 und 900 Milliarden US-Dollar in Immobilien investiert worden sein. Damit hat die Immobilie als Anlageprodukt eine Bedeutung wie nie zuvor erlangt. Zum einen hängt dies mit einer globalen Liquiditätsschwemme zusammen, zum anderen mit der wachsenden Bedeutung von Immobilien als Anlageklasse insbesondere bei institutionellen Investoren. Außerdem werden die Kapitalflüsse immer internationaler, wachsende grenzüberschreitende Immobilieninvestitionen berühren – durchaus in beide Richtungen – nicht mehr nur Europa und die USA, sondern zunehmend auch Asien, den Nahen und Mittleren Osten sowie Australien. Allein für Deutschland berichtet die in Frankfurt am Main beheimatete internationale Anlagegesellschaft DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds von 347 Transaktionen mit einem Volumen von 46,1 Milliarden Euro. Gegenüber 2005 bedeutet dies eine Steigerung von zwölf Prozent beim Investitionsvolumen und von 25 Prozent bei der Zahl der Transaktionen. Addiert man die indirekten Immobilieninvest- Investments in Einzelhandelsimmobilien mit 33,6 Prozent den Löwenanteil ein, gefolgt von Büroimmobilien mit 25,9 Prozent und gemischt genutzten Objekten mit 21,3 Prozent. Die Spannweite der Investments dif- Weltweit wurden im vergangenen Jahr zwischen 850 und 900 Milliarden US-Dollar in Immobilien umgesetzt. ments und Investments in Kreditportfolien, würde das Investitionsvolumen bis auf 90 Milliarden Euro anwachsen, verglichen mit rund 60 Milliarden im Jahr 2005. Und rechnet man letztlich noch die Investments auf dem Markt für Wohnimmobilien hinzu, dürfte die Gesamtsumme bei rund 160 Milliarden Euro liegen. Legt man die Zahlen der DEGI zugrunde, nahmen bei den Transaktionen feriert von Einzeltransaktionen unter zehn Millionen Euro bis zum Rekordpreis von 4,5 Milliarden Euro. Die statistische Durchschnittsgröße der erfassten Transaktionen beträgt rund 133 Millionen Euro. Typisch für Deutschland ist nach wie vor das ungeschmälerte Interesse internationaler Investoren, insbesondere aus den USA. Allein von dort wur- den 2006 rund 285 Millionen Euro in Deutschland investiert. Floss das Anlagekapital in den zurückliegenden Jahren insbesondere in non-performing loans sowie Wohnungsgesellschaften und -portfolien, gilt das Interesse mittlerweile auch klassischen Immobilieninvestments wie Bürogebäuden, Einzelhandels-, Hotel- und Logistikimmobilien. Aber auch die Deutschen selbst investieren wieder auf ihrem Heimatmarkt. Mit rund 102 Millionen Euro sind sie gar nicht so schlecht vertreten. Nicht verwunderlich, dass die Immobilienberatung Cushman & Wakefield in ihrem 2006er „Ranking of Europe’s Top Markets“ Deutschland mit 47,7 Milliarden Euro gewerblicher Investments auf den zweiten Platz nach Großbritannien mit 80,4 Milliarden Euro platziert. Immobilieninvestments global oder zumindest international agierender Investoren hängen immer von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und -daten ab. Vor diesem Hintergrund war und ist der Standort Deutschland nach wie vor attraktiv. Die wirtschaftlichen Kennzahlen sind zwar noch immer nicht die besten, aber die Rahmenbedingungen gelten grundsätzlich als sehr solide. Die derzeitigen Investments basieren meistenteils auf dem sogenannten „yield spread“, sind jedoch auch ein Wechsel auf die Zukunft sowie die damit verbundenen möglichen Wertsteigerungen. Zwar dürfte die Schere zwischen Kapitalmarktzinsen und Rendite enger werden, aber grundsätzlich wird sich der Trend zu weiteren Investments, darin sind sich die meisten Experten einig, fortsetzen. Internationale Investoren suchen natürlich passende Produkte, und so gehen Entwickler mittlerweile zum Teil auch wieder mit Projekten ohne Vorvermietung an den Start. Zudem befinden sich oder kommen zahlreiche Unternehmensimmobilienbestände auf den Markt, denn einige Wirtschaftsunternehmen denken über die Veräußerung ihrer „non-core assets“ nach, und zu diesen gehören eben auch betriebs- und nichtbetriebsnotwendige Immobilien. Last but not least trennen sich institutionelle Bestandshalter wie beispielsweise offene Fonds aufgrund ihrer europäischen bzw. globalen Diversifizierung derzeit gern von heimischen Beständen. Diese Situation wirkt auf den ersten Blick schizophren: Während viele deutsche Investoren außerhalb ihres Heimatmarktes investieren, strömt so viel inter- nationales Kapital ins Land wie nie zuvor. Bedenkt man aber die wachsenden grenzüberschreitenden Aktivitäten und Strategien, erscheinen diese Kapitalströme verständlicher. Jones Lang LaSalle beispielsweise hat errechnet, dass im Jahr 2006 allein auf den europäischen Märkten rund 200 Milliarden Euro grenzüberschreitend investiert worden sind. Für den deutschen Immobilienmarkt bewirkt das durchaus Gutes: Die Branche hat sich in den letzten Jahrzehnten von einem „old boys network“, das Fortsetzung auf Seite 2 Andreas Schiller Chefredakteur des CompEtencE Circle-Magazins und der Jahrbücher Europe Real Estate und German Real Estate 2 Ausgabe 03/2007 FM Consulting Verbrauchs- oder bedarfsorientiert? ... das ist hier die Frage. In jedem Fall können die neuen Energieausweise helfen, Einsparpotenziale zu realisieren. Nach langem Ringen zwischen den beteiligten Ministerien und den Verbänden trat die Novellierung der Energieeinsparverordnung vom 24. Juni zum 1. Oktober dieses Jahres in Kraft. Damit werden erstmals für Bestandsimmobilien Energieausweise Pflicht. Zudem hat das Bundeswirtschaftsministerium bereits angekündigt, dass der Gesetzgeber in naher Zukunft weitere Schritte folgen lassen wird, um die deutschen CO2-Reduktionsziele und dadurch eine höhere Importunabhängigkeit von fossilen Energien zu erreichen. Dabei stehen Bestandsgebäude im Zentrum der Aufmerksamkeit, da dort die größten Einsparpotenziale vermutet werden. In Zukunft ist dabei nicht nur mit stark steigenden Energiepreisen zu rechnen, sondern auch mit einer deutlichen Verschärfung der energetischen Mindeststandards für Gebäude. Um dies abzufedern, sollen stärker öffentliche Fördermöglichkeiten für energiesparende Maßnahmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus können erhebliche Steuervorteile für die Durchsetzung eines umfassenden Energiekonzeptes beantragt werden. Die neue Energieeinsparverordnung umfasst folgende wesentliche Neuerungen: Bei Bestandsgebäuden (nicht öffentlich): • Ausweis bei Neuvermietung, Verkauf, Leasing … • Modernisierungsempfehlung • Energetische Inspektionen: Klimaanlage. Neubau von Nichtwohngebäuden: • Klimatisierung und Beleuchtung wird erfasst • Neues Berechnungsverfahren DIN V 18599 (ca. 1.000 Seiten stark) • Prüfungspflicht regenerativer Energie. Falsch, unvollständig oder nicht rechtzeitig ausgestellte Energieausweise können mit einem Bußgeld von bis zu 15.000 Euro bestraft werden. Werden die energetischen Mindeststandards der Energieeinsparverordnung nicht eingehalten, kann der Mieter den Mietzins kürzen. Die Ausstellung des Energieausweises ist nicht umlagefähig. Die Kosten muss der Eigentümer tragen. Der Energieausweis soll angeben, wie energieeffizient ein Gebäude ist. Ähnlich wie die Energieeffizienzklassen bei Haushaltsgeräten Energieausweis – EPM Assetis Die EPM Assetis hat ein standardisiertes Verfahren entwickelt, um die offensichtlichen Nachteile des Energieausweises nicht zu Lasten des Vermieters auszuweisen. Gleichzeitig setzt sie dort an, wo Aufwand und Ertrag die größtmöglichen Effekte erreichen. Natürlich lassen wir dabei die gebäudeund kundenspezifische Be- Fortsetzung von Seite 1 vornehmlich mit den beiden Investmentvehikeln offene und geschlossene Immobilienfonds agierte, zu einem Markt mit internationalen Standards, die uns vorwiegend aus Großbritannien und den USA erreichten, entwickelt. Und der Weg von einer gewissen Provinzialität zu internationaler Professionalität wird weitergehen. Diese wachsende Professionalisierung zeigt sich beispielsweise in dem, was man unter Asset Management versteht. Das alte „buy and hold“ wurde durch „buy and sell“ abgelöst. Deutsche offene Fonds beispielsweise hielten früher ihre Immobilien über Jahrzehnte im Portfolio, gehören aber mittlerweile zu den aktivsten Verkäufern. Zudem nähern sich die Immobilienwirtschaft und die Finanzwelt an. International längst gängige Begrifflichkeiten und Instrumente wie zum Beispiel „Securitization“ finden Einzug in den Immobilienmarkt, Umschlagsgeschwindigkeiten verkürzen sich und mehr und mehr Immobilienunternehmen agieren als börsennotierte Gesellschaften.Vor allem in diesem Zusammenhang wird schon in diesem Jahr das Thema Immobilienderivate an Bedeutung gewinnen – sowohl für institutionelle Investoren als auch für Endanleger. Zusammengefasst: Die deutsche Immobilienszene passt sich mehr und mehr internationalen, insbesondere großbritannischen und US-amerikanischen Gepflogenheiten an. Mit anderen Worten: Die Immobilie wird zunehmend mobil. treiberkompetenz einfließen. Wichtig ist dabei, dass rechtzeitig mit der Bearbeitung begonnen wird. Schließlich soll der Energieausweis dem Miet- oder Kaufinteressenten bis zum Stichtag vorliegen. Als Komplett-Dienstleister bietet die EPM Assetis hier sämtliche Leistungen rund um die Erstellung von Energieausweisen an. Doch auch mit den Möglichkeiten, Investments in immer mehr synthetischen Strukturen zu tätigen, bleibt die Immobilie als solche doch immer noch das sogenannte „underlying asset“. Dafür muss man nicht nur die Immobilie als solche kennen, ihre Architektur, ihre Nachhaltigkeit, den Vermietungsstand bis hin zum tagtäglichen Facility Management, sondern auch ihre Lage. So zeigt es sich, dass in Deutschland auf den Karten internationaler Investoren neue, bisher unbekannte Orte auftauchen. Es sind nicht mehr nur die „big five“: Berlin, Frankfurt am Main, München, Hamburg und Düsseldorf – beispielsweise auch in Köln, dem Ruhrgebiet, Nürnberg, Hannover und Bremen, aber auch an Standorten wie Rostock, Wuppertal und Duisburg wird zunehmend (internationales) Kapital investiert. Das hat nicht nur mit den Käufen von Portfolien zu tun, sondern ist oft Teil einer bewusst diversifizierenden Investmentstrategie. Auch wenn an den so genannten B- und CStandorten die Volatilität geringer ist, so bieten diese Standorte doch häufig zwar keine aufregenden, dafür aber grundstabile Renditen. Daher kann die Zukunft durchaus mit vielen Chancen eben auch für Städte aus der zweiten oder dritten Reihe verbunden sein. Doch geht es nicht allein um die geographische Verteilung. Die Tatsachen, dass Einzelhandels- gegenüber Büroimmobilien stark aufgeholt haben und wird der Kauf- oder Mietinteressent damit vermutlich implizieren, wie hoch die Energiekosten sein werden. Liegt der Wert im roten Bereich, hat der Interessent sicherlich einen Verhandlungsansatzpunkt zur Minderung des Kaufpreises oder des Mietzinses. Noch lässt der 6 den Pflichtangaben gehören, beim verbrauchsorientierten Energieausweis nicht ausreichend dargestellt werden, hierzu werden zu wenig Daten abgefragt. Beide Ausweisformen, verbrauchsoder bedarfsorientiert – haben Vor- und Nachteile, die objektbezogen ermittelt 66 Zeitliche Vorgaben der Energieeinsparverordnung 2007 bis Mitte 2009. Gesetzgeber dem Eigentümer die Wahl, ob ein verbrauchsorientierter oder ein bedarfsorientierter Ausweis ausgestellt wird. Für kleinere Wohngebäude bis zu vier Wohneinheiten ist der bedarfsorientierte Ausweis ab dem 1. Oktober kommenden Jahres Pflicht. werden sollten. Der bedarfsorientierte Ausweis, der eine umfassendere Aufstellung der einzelnen Daten beinhaltet, sollte angewandt werden bei: • mietvertraglicher Deckelung der zweiten Miete Beim verbrauchsorientierten Ausweis wird der Jahresenergieverbrauch der letzten drei Abrechnungsjahre – klimabereinigt, primärenergiebezogen und im Verhältnis zur Fläche – als spezifischer Energiekennwert ausgewiesen. Grundsätzlich wird in Wohngebäude und Nichtwohngebäude unterschieden. Bei Nichtwohngebäuden gilt die Netto-Grundrissfläche. Dazu muss der Energiebedarf für Kühlung und Beleuchtung einbezogen werden. Der Energieausweis berücksichtigt dabei weder die Energiekosten noch die Qualität der Energiebeschaffung. Auch können „Modernisierungsmaßnahmen“, die zu Interview die vormals fein säuberlich getrennten Märkte von Gewerbe- und Wohnimmobilien mittlerweile verschmolzen sind bzw. das Segment Wohnen mehr und mehr aus gewerblicher Sicht betrachtet wird, zeigen, dass beim Investment zunehmend auch nach Marktsegmenten diversifiziert wird. Büros in Class-A-Gebäuden an guten Standorten werden selbstverständlich weiterhin gehen, aber bei der Diversifizierung von Portfolien nach Nutzung rücken auch gemischt genutzte Immobilien, Logistikund Hotelimmobilien in den Vordergrund. Studentenheime, Krankenhäuser, Gefängnisse und andere so genannte alternative Investments kommen hinzu. Bau und Betrieb letztgenannter Immobilien waren über Jahrzehnte alleinige Domäne der Öffentlichen Hand, aber da diese zunehmend mit leeren Taschen dasteht, treten mehr und mehr Verkäufe wie auch Public Private Partnerships, sogenannte PPP-Strukturen, in den Vordergrund. In diesem Zusammenhang wird auch die Vokabel „Infrastruktur“ immer wichtiger. Es mag vorerst dahingestellt bleiben, wie eng die Themen Infrastruktur und Immobilien zusammenhängen, zumindest Flughäfen, Bahnhöfe und ihre umgebenden Areale sowie die gesamten infrastrukturellen Verbindungen rücken verstärkt in den Fokus der Immobilienwirtschaft. Einige Fondskonstrukteure arbeiten bereits an den entsprechenden Modellen. • Gebäuden mit hohem Energiebedarf (roter Bereich der Skala) • Modernisierungen, Erweiterungen und Umbauten • Mangel an belastbaren Daten über den Energieverbrauch • der Qualifizierung von Modernisierungsvorschlägen für energetische Schwachpunkte • energieintensiver Bedienung oder Nutzung des Mieters • größeren Gebäuden, an denen permanent In– standhaltungen vorgenommen werden • Typenbauten mit Pilotcharakter. Grundlage für die Erstellung eines strategischen Energiekostenkonzepts sind die physikalischen und wirtschaftlichen Daten der entsprechenden Immobilie. Da die Aufnahme von physikalischen Daten für den Energieausweis ohnehin erforderlich ist, liegt es nahe, konsequent den zweiten Schritt zu gehen und eine betriebswirtschaftliche Bewer- tung durchzuführen. Das „EPM Assetis Energie-Audit“ umfasst nicht nur die Erstellung des gesetzlich vorgeschriebenen Energieausweises, sondern auch die Auditierung der Energiekosten und Anlagen als entscheidenden Maßstab für die Bewertung der zweiten Miete. Auf dieser Datengrundlage werden dann individuell tragfähige Konzepte entwickelt. Andreas Wolf Facility Solutions Teamleiter Energieconsulting „Mit in der Verantwortung“ Volkhard Fröhlich, neues Mitglied der Geschäftsführung, stellt sich vor. Kurzbiografie Volkhard Fröhlich Der 1958 in Berlin geborene Jurist Volkhard Fröhlich war von 1990 bis 1999 als Syndikus und Chefsyndikus bei der Wayss & Freytag AG und schließlich als Chefsyndikus bei der DB Netz AG, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG, beschäftigt. Von Juni 2000 an hatte er verschiedene Führungspositionen bei der Westdeutschen ImmobilienBank AG, Gesellschafter der EPM Assetis GmbH, inne. So war er als Geschäftsbereichsleiter „Beteiligungen“ unter anderem Geschäftsführer der Westdeutschen ImmobilienHolding GmbH und in dieser Funktion für die EPM Assetis tätig. Seit dem 1. Juli 2007 ist Volkhard Fröhlich Mitglied der Geschäftsführung der EPM Assetis. Dort ist er für die Bereiche Personal, Controlling, Rechnungswesen, Finanzen und Objektbuchhaltung zuständig. Herr Fröhlich, wie gerät ein Anwalt wie Sie in das eher als hemdsärmelig geltende, zumindest sehr bodenständige Baugeschäft? Nach dem Studium habe ich in einer kleinen Anwaltskanzlei in Aschaffenburg gearbeitet, die auch ein mittelständisches Bauunternehmen zu seinen Mandanten zählte. Da hatte ich die ersten Kontakte zur Baumaterie. 1990 habe ich mich dann bei der Wayss & Freytag AG auf eine Stelle in der Rechtsabteilung beworben. Dort habe ich gut acht Jahre gearbeitet, teilweise auch im kaufmännischen Bereich, zuletzt als Leiter. Sie gehören sozusagen zu den Gründungsmitgliedern der EPM Assetis: Wie ist das damals genau passiert? Als Bereichsleiter Beteiligungsmanagement der Westdeutsche ImmobilienBank war ich auch für die strategische Ausrichtung des Beteiligungsportfolios zuständig.Wir haben eine Lösung gesucht, die damalige ICM Centerund Facility Management GmbH breiter aufzustellen und für den Markt auszurichten. Mit der Bilfinger BergerGruppe hat die Westdeutsche ImmobilienBank den richtigen Partner für diesen strategischen Ansatz gefunden. Sie haben, sagen Sie, bei der Westdeutschen ImmobilienBank „Ihren eigenen Ast abgesägt“ – wie ist das zu verstehen? Im Rahmen der konzernweiten neuen strategischen Ausrichtung der WestLB musste auch das Beteiligungsportfolio der Westdeutsche ImmobilienBank konsolidiert und verkleinert werden. So wird z.B. das aktive Projektentwicklungsgeschäft zurückgefahren. Meine Aufgabe war es, die Weichen hierfür zu stellen und die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. Damit einher geht natürlich auch eine Reduzierung der Aufgaben im Beteiligungsmanagement. Wie erleben Sie den Wechsel: eben noch Gesellschafter mit Asset-Fokus, jetzt in leitender Verantwortung mittendrin? Ich kenne das Unternehmen aus meiner bisherigen Funktion sehr gut. Hilfreich bei der neuen Aufgabe ist auch, dass ich viele Mitarbeiter, einschließlich meiner Geschäftsführungskollegen, bereits kenne und sie mich. Das erleichtert die Kommunikation und den Umgang miteinander, auch in der Geschäfts- führung, erheblich. Ich habe es insgesamt so angetroffen, wie ich es erwartet habe, es gibt also für mich keine Überraschungen. Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch die Perspektive der Arbeit: Bisher habe ich auf der Gesellschafterseite gesessen und Ergebnisse abgefordert. Jetzt bin ich mit in der Verantwortung zu liefern und muss mir dabei täglich den Spiegel der vergangenen Tätigkeit selbst vorhalten. Wo werden Sie im Personalbereich mit ihrem Aktionsradius in den kommenden Monaten vor allem ansetzen? Bei einem Unternehmen mit fast 500 Mitarbeitern ist es noch etwas zu früh, schon jetzt Aussagen über die konkrete Zielrichtung meiner Tätigkeit zu machen. Sicherlich wird vor dem Hintergrund unseres Leistungsspektrums und unserer Ziele die Personalentwicklung eine wesentliche Rolle spielen. Wir haben motivierte und engagierte Mitarbeiter. Aber bei den einen oder anderen Tätigkeiten gibt es bestimmt noch Verbesserungspotenzial. Die EPM Assetis in fünf Jahren: Welches Unternehmen sehen Sie da vor sich? Ziel ist es, zu den führenden Immobiliendienstleistungsunternehmen in Deutschland und Europa zu gehören. Mit unseren Mitarbeitern und unseren Gesellschaftern haben wir eine starke Basis, unser Geschäft weiter auszubauen und zu verstetigen. Redaktion 3 Ausgabe 03/2007 Retail Ungebremster Expansionsdruck Starke Nachfrage prägt den Markt für Shopping Center in Deutschland, das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Dabei sind, vor allem in der jüngsten Vergangenheit, die kleineren und mittelgroßen Städte in den Fokus der Expansionisten geraten. Durch konsequente Netzverdichtung soll die eigene Position im Markt gesichert und die Erhöhung der Marktanteile langfristig garantiert werden. Diese Entwicklung ist dabei längst nicht nur in den alten Bundesländern zu verzeichnen, sondern gilt auch für die Flächenentwicklung in Ostdeutschland. Diese wird gerade von einer zweiten Expansionswelle gekennzeichnet. Durch das Auslaufen der Bestandsmietverträge, die Anfang der 1990er Jahre im Rahmen der ersten massiven Expansion an ostdeutschen Standorten abge- Weiterhin werden Flächen für innovative Einzelhandelskonzepte gesucht. Ebenso wie 2006 ist auch das laufende Jahr durch eine stetige Bewegung auf dem deutschen Einzelhandelsimmobilienmarkt gekennzeichnet. Der Flächenzuwachs hat sich fortgesetzt. Aktuell umfasst der Markt rund 117 Millionen Quadratmeter Handelsfläche. Jährlich kommen über eine Million Quadratmeter hinzu, und dieser Trend wird sich – trotz aller Warnungen vor einem Überangebot – auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Der Expansionsdruck der meisten Handelsfilialisten ist nach wie vor ungebremst. Zwar ist in einigen Branchen mittlerweile eine gewisse Anmietungszurückhaltung festzustellen, aber die jährlichen Expansionsziele, beispielsweise der Lebensmittelhändler, liegen immer noch bei 600.000-700.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Daneben werden für zahlreiche neue Vertriebsformen und innovative Einzelhandelskonzepte geeignete Flächen gesucht. So hat die steigende Nachfrage nach Bioprodukten zu einem massiven Wachstum bei den BioSupermärkten geführt. Allein in diesem Jahr wird mit rund 70-80 neuen Märkten dieser Vertriebsschiene gerechnet. Aber auch bei den Textilhändlern, hier insbesondere bei den vertikal aufgestellten Unternehmen (wie Esprit, H&M, Zara) und den Textildiscountern (KiK, Takko) bleibt die Nachfrage nach geeigneten Ladenlokalen auf hohem Niveau. Ebenso drängen bereits bewährte, aber auch neue Gastronomiekonzepte auf den Markt. Starbucks, Balzac, Subway und weitere Systemgastronomen treiben ihre Expansion voran. Dabei geht die Suche der Filialisten nach Standorten häufig einher mit dem Bedarf nach größeren Verkaufsräumen. Insbesondere in den 1aLagen der Innenstädte sind größere Flächen Mangelware. schlossen worden sind, ist nach einer weitestgehenden Stagnation in den vergangenen Jahren wieder eine deutliche Flächenzunahme zu verzeichnen. Viele Unternehmen nutzen jetzt die Möglichkeit einer Standortverlagerung – natürlich auch mit dem Ergebnis, dass eine Vielzahl von Alt- standorten zukünftig leer stehen und verwaisen wird. Bekanntermaßen korrespondiert das jetzige Flächenwachstum nicht mit der Umsatzentwicklung im Einzelhandel. Seit nunmehr zehn Jahren kann der Einzelhandelsumsatz nicht mit der Steigerung der Einkommen mithalten. Der Anteil des Einzelhandels am privaten Konsum, der Anfang der Neunzigerjahre noch bei 40 Prozent lag, ist mittlerweile auf 30 Prozentpunkte geschrumpft. Im gleichen Zeitraum ging aufgrund zunehmender Verkaufsflächen der durchschnittliche Umsatz je Quadratmeter Verkaufsfläche um etwa 15 Prozent von rund 4.000 Euro auf nur noch knapp 3.400 Euro zurück. Der Trend, weiterer Flächenzuwachs bei gleichzeitiger Umsatzstagnation, wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Die Nachfrage nach neuen Standorten hat sich dabei in den vergangenen Jahren vor allem auf zwei Kategorien konzentriert: die verkehrsorientierten Fachmarktstandorte und die 1a-Lagen in den Innenstädten. 1b- und 2a-Lagen werden zunehmend durch leer stehende Ladenlokale geprägt. Mangels zur Verfügung stehender Flächen in den Fußgängerzonen sind es vor allem die Einkaufszentren, die sich bei den Händlern zunehmender Akzeptanz und Beliebtheit erfreuen. Derzeit werden über 380 Shopping Center in Deutschland betrieben. Rund 60 weitere – nahezu aus- schließlich in innerstädtischen Lagen – sind in den nächsten fünf Jahren geplant. Was das Angebot von Shopping CenterFläche betrifft, hat Deutschland im europäischen Vergleich keineswegs die Nase vorn, sondern weist vielmehr einen entsprechenden Nachholbedarf aus. Stehen hier in Deutschland für 1.000 Einwohner durchschnittlich 140 Quadratmeter Verkaufsfläche in Einkaufscentern zur Verfügung, so sind es in Spanien und Frankreich 200 Quadratmeter, in den Niederlanden sogar 300 Quadratmeter. Absoluter Spitzenreiter ist Schweden mit weit mehr als 300 Quadratmetern. Daraus lässt sich unschwer ableiten: Auch in den kommenden Jahren werden Einkaufscenter in Deutschland einen prägenden Faktor für die Entwicklung des Einzelhandels darstellen. Volker Sonnenschein Leiter Retail Immobilien Management Diagnose „leichter Aufschwung“ „Schnäppchen sind kaum noch zu machen“ meint Stefan Schreiber, Regionalleiter bei der EPM Assetis zur derzeitigen Situation auf dem Immobilienmarkt. Dennoch: Für die Region Mitte waren 2006 und 2007 gute Jahre. als in Standorten. Ihm ist das Shopping-Center in Aschaffenburg und die Zufriedenheit der Kunden, die dort einkaufen, näher als die Frage, wie sich dort die Spitzenmieten entwickeln. Denn: „Nur durch die Zufriedenheit der Kunden und Akzeptanz der Center werden Spitzenmieten erzielt und damit auch Renditen.“ Entspricht der hohe Aufwand, den man in die Einzelobjekte steckt, einer erfolgreichen Reaktion auf Kundenseite, dann sieht Schreiber dies als Bestätigung, schließlich: „Märkte werden von Menschen gemacht.“ Bei einem ist sich Stefan Schreiber sicher: Das RheinMain-Gebiet mit der Büround Bankmetropole Frankfurt ist immer noch Immobilienstandort Nummer eins in Deutschland. Nirgends sonst drängen sich so viele Hochhäuser, ballt sich derart viel nationale und internationale Repräsentanz zusammen wie hier. Hinzu kommt der Frankfurter Flughafen, drittgrößtes Passagieraufkommen, zweitgrößtes Frachtaufkommen in Europa – ein Standortvorteil, der sich nicht abnutzen kann. Aber, so muss auch Schreiber konzidieren: Der Wettbewerb zwischen Städten wie Berlin, Hamburg, München und Frankfurt hat zugenommen. Insofern darf man in Frankfurt nicht untätig bleiben, „so sehr man dort als Bürostandort vom derzeitigen Aufschwung profitiert“, so hart kann es die Stadt treffen, wenn sich die Rahmendaten wieder verschlechtern“, so Schreiber. Hinzu kommt „jede Menge Leerstände, über anderthalb Millionen Quadratmeter“, darunter mehr als die Hälfte, „höchstwahrscheinlich nicht mehr zu vermieten.“ Bei allen Problemen: In der breiten Masse jedoch ist der Markt im Bereich Property Management in Frankfurt hart umkämpft. Zwar haben nationale wie internationale Immobilieneigentümer und Investoren mit eigenen Objekt- „Region Mitte“ – das ist bei EPM Assetis viel, aber längst nicht nur Frankfurt. Es ist ein Areal, das sich von der deutsch-französischen bis an die ehemalige deutsch-deutsche Grenze, von Kassel schräg hinunter bis in den Raum Mannheim-Heilbronn zieht. Für den Immobilienfachmann bedeutet das: Klassen-, Größen- und nicht zuletzt auch Preisunterschiede von enormer Spannbreite. Obwohl in jüngster Zeit im Property und Asset Management mit härteren Bandagen gekämpft wird, bilanziert Schreiber für das vergangene Geschäftsjahr einen „leichten Aufschwung“. Highlights hatte die EPM Assetis Region Mitte dabei einige zu verzeichnen. Für den Standort Frankfurt konnte man einen Anschlussvertrag mit der DG Anlage über die Betreuung von ca. fünfzig Objekten abschließen, am Jahresende einen weiteren großen Abschluss mit der DZBank feiern. Anschlussverträge mit der Citigroup sowie der Commerz Grundbesitz Spezialfondsgesellschaft (CGS) für die Betreuung des Shopping Centers in Aschaffenburg rundeten 2006 ab. Schreiber, das sagt er selbst, denkt dabei eher in Objekten Permanente Kommunikation mit den Kunden ist für Schrei- Frankfurt ist immer noch Immobilienstandort Nummer eins in Europa. verwaltungen diesen Drittmarkt mehr und mehr erweitert – die Honorare für PM-Leistungen aber konnten damit nicht Schritt halten. Der Regionalleiter der EPM Assetis Mitte: „Viele Investoren haben ihre Kalkulationsgrenzen beim Einkauf der Immobilien ausgereizt und wollen die weiteren Ausgaben so gering wie möglich halten.“ Folge davon ist, dass Asset und Property Manager unter immer größerem Druck stehen. Die kalkulierten Renditen sollen eingefahren werden, fraglich nur, ob diese Kalkulationen auch realistisch sind. „Natürlich kommt es dabei vor, dass die Vorstellungen zwischen Eigen- tümer und Management auseinanderklaffen. Da müssen wir oft jede Menge Überzeugungsarbeit leisten.“ ber eine der Säulen für erfolgreiches Property Management. Wichtig ist aber auch der stete Austausch mit den Kollegen. Treffen mit den fünf Regionalleitern bei der EPM Assetis finden, so Schreiber, regelmäßig statt. Zwar seien die Strukturen innerhalb der Regionalleitungen auf einheitliche Zielvorstellungen ausgerichtet, auf Kundenbedürfnisse aber wird dabei in jedem Fall Rücksicht genommen. Für die Region Mitte gilt in der Hauptsache auch bei Akquisition größerer Immobilienportfolios. Hier ist normalerweise der Key Account Manager der zentrale Ansprechpartner. Für den einen oder anderen Kunden ist es jedoch aus seiner Sicht sinnvoller, den kaufmännischen und technischen Objektmanager direkt als Kontaktperson zu haben. Natürlich sind wir auch da sehr flexibel und kommen den Anforderungen des Kunden nach.“ Redaktion Kurzbiografie Stefan Schreiber Stefan Schreiber, Regionalleiter der EPM Assetis, Region Mitte eine deutliche Dreiteilung zwischen Objektmanagement, Objektbewirtschaftung und Objektbuchhaltung, also zwischen Managementebene und Backoffice. Eine Patentlösung aber, das betont Schreiber, gebe es nicht. „Der Kunde hat in jedem Fall die Wahl. Dies gilt Der gelernte Immobilienkaufmann und spätere Immobilienökonom (ebs), geb. 1962, kennt als gebürtiger Hesse die Region, die er betreut, aus dem Effeff. Nach ersten Erfahrungen in Wohnungsunternehmen verschrieb sich Schreiber 1990 dem Bereich Gewerbeimmobilien, wechselte von der DTZ zur Hessischen Landesbank-Tochter GGM und schließlich, 2004, zur ThyssenKrupp DiPro, einer Vorgängergesellschaft der EPM Assetis. Dort war er zunächst als Abteilungsleiter Objektmanagement im Einsatz, ab Ende 2005 dann bei der EPM Assetis als Regionalleiter Mitte. 4 Ausgabe 03/2007 RICS Royal, international und vor Ort präsent Mit kontrollierter Offensive setzt die Royal Institution of Chartered Surveyors, kurz RICS, auch in Deutschland immer mehr Maßstäbe für den ethisch einwandfreien und fachlich kompetenten Umgang mit Immobilien. RICS – das steht für „The Royal Institution of Chartered Surveyors“ und ist die Bezeichnung für den heute einzigen weltweit aktiven Immobilienberufsverband. Seine Ursprünge hat er in Großbritannien. Dort wurde er 1868 gegründet, inmitten des viktorianischen Zeitalters. Queen Victoria war es auch, die den „Chartered Surveyors“, den ehrwürdigen „Landvermessern“ im Jahre 1881 die königliche Charta verlieh. Seitdem stehen die Mitglieder dieser Institution in der Immobilienwirtschaft für fachliche Kompetenz und moralische Integrität. Durch die beiden Grade „Professional Member of RICS“ (MRICS) und „Fellow of RICS“ (FRICS) hat RICS das Ausbildungssystem der Immobilienwirtschaft überdies um zwei international anerkannte werthaltige Berufsgrade bereichert. Auch ein Verdienst der traditionsreichen Institution: Mit dem sogenannten Red Book, in dem über Jahrzehnte Definitionen und Prozesse, insbesondere im Bereich Immobilienbewertung, festgehalten wurden, hat die RICS ein weltweites Standardwerk geschaffen. Dass RICS kein typisch britischer Berufsverband ist, zeigt sich darin, dass man keineswegs nur unter sich bleiben möchte. Im Gegenteil: Kosmopolitik gehört zum Programm. So gibt es RICS Deutschland beispielsweise bereits seit 15 Jah- tätig sind. „Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Verbänden und Institutionen in der Immobilienwirtschaft in Deutschland. Aber wir sind der einzige Berufsverband, der mit dem, was er tut und darstellt, tatsächlich die gesamte Spannbreite der Immobilienwirtschaft repräsentiert.“ Selbstverständnis und Zielsetzung des Verbands reichen jedoch auch in Deutschland darüber hinaus, ein ethisch sauber Der Hauptsitz der RICS, Westminster, in unmittelbarer Nähe der britischen Regierungsgebäude. ren. Dessen Geschäftsführerin Judith Gabler (deutsch klingender Name, britische Provenienz) will RICS Deutschland als eine praxis-orientierte, als Teil eines weltweiten Verbandes dennoch nationale Angelegenheit verstanden wissen. Gablers Kernbegriff lautet „Internationalität“. Diese „Internationalität“ betrachtet sie als eine von zwei USP’s der Chartered Surveyors. Um dieser weltweit vernetzten Organi- sation Struktur und Richtung zu geben, hat sich die RICS in den vergangenen fünf Jahren in fünf Weltregionen aufgeteilt: RICS Europe, RICS Americas, RICS Asia Pacific, RICS Oceania und UK. Über 130.000 Mitglieder umfasst der Verband weltweit, über 1.200 davon – als mitgliederstärkster Verband Kontinentaleuropas – sind es in Deutschland. Gabler: „Unsere Mitglieder sind nicht nur international breit vernetzt, es ist außerdem noch durch gemeinsame ethische Grundlagen und Werte verbunden. Das verschafft der Verständigung unserer Mitglieder eine breite Grundlage und uns in der Konkurrenz mit anderen Verbänden große Vorteile.“ Als zweiten USP sieht die RICS Deutschland-Geschäftsführerin die Vielfalt der Branchen, in denen die Mitglieder der RICS standards aufrechtzuerhalten oder, wenn möglich, zu verbessern. Bei elf über das gesamte Bundesgebiet verteilten Studienträgern hat man mittlerweile zwölf Aufbau- und sieben Erststudiengänge akkreditiert. Diese begleitet man wissenschaftlich mit Rat und Tat, fordert von den ausgewählten Hochschulen Jahresberichte und gibt den Studenten und Absolventen die Möglichkeit, ihr theoretisches und praktisches Wissen im Assessment of Professional Competence (APC) prüfen zu lassen und dadurch den Grad eines MRICS zu erwerben. Für den höchsten Grad, den „Fellow of RCIS“ reichen gute Prüfungsergebnisse allein nicht aus. Er wird nur bei besonderen beruflichen bzw. akademischen Leistungen, moralische Integrität vorausgesetzt, verliehen. Damit wäre man auch als Die Geschäftsführerin von RICS Deutschland, Deutscher in bester Judith Gabler. britischer Tradition „geadelt“ und – was vielleicht arbeitendes Netzwerk von noch mehr zählt – mit einem Immobilienprofessionals zu renommierten und internatiorepräsentieren. Ziel ist es hiernal anerkannten Titel ausgezulande, wie in den anderen zeichnet. nationalen RICS-Verbänden auch, vor allem die Qualität der jeweiligen AusbildungsRedaktion Interview Den Nerv des Marktes getroffen Bilfinger Berger-Marketingleiterin Regina Reiter über Ziele und Strategien der diesjährigen Expo Real. Kurzbiografie Regina Reiter Regina Reiter ist bei Bilfinger Berger AG - Hochbau als Leiterin Marketing + Kommunikation für Public Relations, Werbung und Vertriebsförderung verantwortlich. Sie arbeitet seit 1995 in der Bau-/ Immobilienwirtschaft und wechselte 2000 zur Bilfinger Berger AG. Zusammen mit ihrem Team gewann der Konzern 2003 den Immobilien Marketing Award der Zeitschrift Immobilienwirtschaft. Regina Reiter hat seit mehreren Jahren einen Lehrauftrag für Immobilienmarketing an der Fachhochschule Biberach. Sie ist in verschiedenen Arbeitskreisen und Gremien aktiv, unter anderem als Jurorin bei der Wissenschaftlichen Vereinigung zur Förderung des Immobilienjournalismus WVFI, die den Immobilienjournalisten des Jahres auszeichnet. Welche Ziele wurden für den Auftritt von BB anlässlich der Expo Real 2007 definiert? Gab es dabei, Ihrer Ansicht nach, Unterschiede zu den vorangegangenen Jahren? Alle beteiligten Einheiten von Bilfinger Berger verfolgten hinsichtlich der Expo Real ihre spezifischen fachlichen Ziele. Darüber hinaus aber gab es Regina Reiter (links) im Gespräch, das vor der Expo Real geführt wurde: „Nach der Messe ist vor der Messe.“ natürlich auch eine gemeinschaftliche Zielsetzung, die unser gesamtes Team verband. Und das hieß: das ganzheitliche Leistungsspektrum unter dem Markennamen i.volution darstellen und die Kompetenz in den vier vertretenen Leistungsbereichen Hochbau, PPP, Facility Management sowie Property und Asset Management untermauern. Damit einhergehend: Kontakte knüpfen und vertiefen. Denn die Expo Real ist eben keine Order-, sondern eine Kontaktmesse. Daraus folgte: Alle am Gemeinschaftsstand vertretenen Einheiten konnten in sehr kurzer Zeit an einem Ort bundesweite, unter Umständen sogar internationale Kontakte pflegen und Gesprächspartner treffen. „Erreichen Sie mehr Wert“ – welche (Mehrfach-)botschaft stand hinter diesem Motto, und wer genau sollte damit angesprochen werden? Wir wollten dem Kunden damit aufzeigen, dass er in der Zusammenarbeit mit den Bilfinger Berger-Einheiten mehr Wert erhält. Der Mehrwert besteht in der Kompetenz, den Kunden ganzheitlich beraten und in Projekten begleiten zu können, aber auch in der Detailleistung das Optimum zu bieten. Immobilien werden zunehmend unter Wert- und Nachhaltigkeitsgesichtspunkten betrachtet. Wir sind sicher, dass der Slogan den Nerv des Marktes getroffen hat. Der Slogan, die Botschaft, wurde für die Kommunikation vor, während und nach der Messe umgesetzt. Dass heißt, die Messebesucher wurden in vielfacher Weise über Einladung, Anzeige und Messestand mit dem Thema konfrontiert. Nach welchen Kriterien wurde das Messeteam (Vorbereitung/vor Ort) von Bilfinger Berger ausgewählt, und wie groß war es in diesem Jahr? In erster Linie waren die Leitenden und Fachfunktionsträger präsent. Sie hatten den direkten Vertriebskontakt zum Kunden und präsentierten die aktuellen Projekte im Rahmen der Messe. Alle Einheiten stellten hier ihre Teams entsprechend zusammen. Organisatorisch legten wir besonderen Wert darauf, mit einem gut geschulten Counter-Personal vor Ort zu sein, denn das ist die erste Anlaufstelle für den Standbesucher. Im Bereich der Organisation bildeten wir ein Team aus den Marketingverantwortlichen. Dieses Team bereitete die Messe vor und war auch vor Ort, um alle Maßnahmen mit den beauftragten Dienstleistern umzusetzen. Die Steuerung des Ganzen liegt seit Jahren im Hochbau. Waren in diesem Jahr Veränderungen am äußeren Erscheinungsbild, an dem Gesamtaufbau des Bilfinger Berger-Messeauftritts geplant? Ja, Veränderungen hat es diesmal durchaus geben. Was die farbliche Gestaltung des Auftritts betraf, so wechselten wir zu einem helleren Erscheinungsbild, das sich in den farblichen Grundlagen deutlich im Bereich Weiß-Hellgrau beziehungsweise Weiß-Silber bewegte. Es folgte den Gestaltungsrichtlinien, die im Corporate Design des Konzerns dahingehend konkretisiert wurden. Gab es etwas, was bei den Vorbereitungen auf die Expo Real deutlich anders lief als in den vorangegangenen Jahren? Im Grunde genommen nicht. Es gab einen umfangreichen Messe-Masterplan, der über den Zeitraum eines gesamten Jahres lief und der fast genau dort endete, wo der folgende nun beginnt. Das Vorgehen resultierte aus grundsätzlichen Messeabläufen auf der einen und speziellen Erfahrungen mit der Exporeal auf der andren Seite. Natürlich werden immer Stellschrauben justiert. Also: Nach der Messe ist vor der Messe. Die ExpoReal war für ein Unternehmen wie Bilfinger Berger von herausragen- der Bedeutung. Alle Einheiten wollten hier Image beweisen. Das war also keine Maßnahme, die mit leichter Hand gestrickt und „mal eben so“ umgesetzt wurde. Wo ließ sich im vorangegangenen Jahr noch Optimierungsbedarf ausmachen – und wie wurde dem auf der diesjährigen Expo Real begegnet? Optimierung war bei dem Niveau, das wir erreicht hatten, weniger gefragt, als vielmehr die Qualität und Aufmerksamkeit zu halten. Schließlich hatten wir erreicht, dass der Bilfinger Berger-Stand zu den am besten frequentierten Ständen überhaupt zählt. Die Aufmerksamkeit war so hoch, dass wir bereits im Vorfeld gefragt wurden, wie wir uns präsentieren wollten. Auch das informelle Networking funktionierte hervorragend. Beispielsweise hatten wir bei unserer Blue Hour am Abend des ersten Messetages immer rund 800 Besucher. Das sollte man nicht unterschätzen. Der gemeinsame entspannte Tagesausklang sorgt auf der persönlichen Schiene für viel Substanz, die sich auch im geschäftlichen Bereich bemerkbar macht. Auch die reine Fläche unseres Auftritts – 260 Quadratmeter Verkehrsfläche, über 50 Quadratmeter Gangfläche – setzte uns Grenzen, die wir einfach nicht überschreiten konnten. Richtig ist: Um die Qualität halten zu können, müssen wir uns stets etwas einfallen lassen. Und ich bin sicher, dass uns das auch im kommenden Jahr gelingen wird. Redaktion 5 Ausgabe 03/2007 Center Individuelle Lösungen bei der Neupositionierung Durch das ungebremste Shopping Center-Wachstum in Deutschland geraten immer mehr etablierte Center unter Druck. Wie können Center Management-Gesellschaften und -Eigentümer auf solche Situationen reagieren? Shopping Center im Konkurrenzkampf untereinander: Die EPM Assetis betreut mit dem „Herkules-Center“ in Wetzlar und dem „City Center“ in Essen aktuell zwei Center, die sich einer solchen Situation stellen bzw. sich in naher Zukunft damit auseinandersetzen müssen. So hat vor zwei Jahren, kaum 200 Meter vom Herkules-Center entfernt, das „Forum Wetzlar“ eröffnet. Das neue Einkaufscenter ist mit 24.000 Quadratmeter Mietfläche größer als das bestehende HerkulesCenter (20.000 Quadratmeter Verkaufsfläche). Noch härter wird der Konkurrenzkampf am Standort Essen. Hier, am Limbecker Platz, wird im Herbst 2009 mit ca. 70.000 Quadratmetern Mietfläche das größte innerstädtische Shopping Center in Deutschland eröffnen. Es wird damit über eine mehr als doppelt so große Mietfläche wie das bestehende City Center verfügen und liegt überdies kaum 900 Meter davon entfernt. Der Wettbewerbsdruck, unter dem das City Center bereits jetzt steht, ist dementsprechend groß. Insofern eignet es sich als Beispiel, um zu veranschaulichen, wie Center Management und Eigentümer gemeinsam auf eine solche Situation reagieren können. Als die EPM Assetis im Juni 2005 das Center Management übernahm, war die Baugenehmigung für das neue Einkaufszentrum am Limbecker Platz schon seit einem Jahr erteilt. Man wusste also, worauf man sich einließ. Der Beginn der Bauarbeiten stand unmittelbar bevor, und die Eröffnung im Herbst 2009 markierte bereits damals einen wichtigen Meilenstein konzentrieren. Bestehende bauliche Schwächen werden im Rahmen einer umfassenden Revitalisierung behoben. Durch einen prägnanten Eingang und eine neue Fassadengestaltung soll die hervorragende Lage des Centers in der Essener Fußgängerzone künftig hervorgehoben werden. Zentral und vital: Das City Center Essen bietet auf über 30.000 qm Nutzfläche 80 Geschäfte und Restaurants. für die Überlegungen bezüglich der weiteren Entwicklung des City Centers. Diese Bedingungen zwangen einen engen Zeitrahmen auf. So wurde die EPM Assetis nicht nur mit der Übernahme der Verwaltung, sondern auch der Bereich Retail Development mit der Erstellung einer ausführlichen Marktund Standortanalyse beauftragt. Dies beinhaltete eine Ausarbeitung der Stärken und Schwächen sowie der Chancen und der Risiken der Immobilie – unter Berücksichtigung der aktuellen und der zu erwartenden Wettbewerbssituation. Auf Grundlage dieser Daten wurden Strategien für eine Neupositionierung des Centers erarbeitet. Diese wurde dann mit dem Eigentümer, der Stadtverwaltung und den verschiedenen Interessenverbänden abgestimmt. Um die Ergebnisse präzise und sachgerecht umzusetzen, wurden die Bereiche Projektmanagement, Facility Solutions und Vermietung in die Vorbereitungen miteinbezogen. Die Mitarbeiter dieser Teams erarbeiteten verschiedene bauliche Ansätze und gaben für jede dieser Varianten eine grobe Einschätzung der Baukosten und Mieterträge ab. Im April 2007 schließlich wurde das neue Konzept vom Eigentümer verabschiedet und die Umsetzung beauftragt. Grundlage ist: Das City Center wird sich auf seine standortbedingten Stärken und seine hohe Stammkundenbindung Vorgesehen sind darüber hinaus kundenfreundlichere Zugänge mit verbesserter Anbindung für Pkw-, Busund U-Bahn-Benutzer. Zwei zentrale Plätze, ein konzentriertes Gastronomieangebot sowie optimierte klimatische Bedingungen stärken die Attraktivität des Centers und laden zum Flanieren ein. Warensortiment und Architektur sind künftig noch stärker auf die Kundenwünsche abgestimmt – hierzu gehört auch ein vergrößertes Angebot für den täglichen Bedarf. Für den Erfolg einer solch breit angelegten, schwierigen Neupositionierung ist jedoch die frühzeitige Einbindung und Gewinnung der wichtigsten Bestandsmieter, der Stadtverwaltung sowie der Interessenverbände und der öffentlichen Meinung wesentlich. Den Kunden und Mietern gegenüber wird diese Veränderung durch die Namensänderung in „Rathaus Galerie“ dokumentiert. Dass die geplanten Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe sinnvoll angelegt sind, zeigt der Zuspruch der Mieter, der Presse, der Interessenverbände und der Stadtverwaltung. Mit einer Vielzahl von Bestandsmietern wurden bereits langfristige Vertragsverlängerungen verhandelt. Auch die Verhandlungen mit den Magnetmietern sind bereits weit vorangeschritten. City Center Essen Der Grundstein des City Center Essen wurde im Frühjahr 1978 gelegt, im November des folgenden Jahres eröffnete es zusammen mit rund fünfzig Geschäften. 1993-1994 wurde das Center modernisiert und die Geschäftsflächen auf rund 30.000 qm erweitert. 1998 erfolgte der Umbau des Rathausvorplatzes. Das City Center zählt zu den umsatzträchtigsten Standorten in Essen. Im Kern der Innenstadt gelegen, bietet es auf über 30.000 qm Nutzfläche ca. 80 Geschäfte und Restaurants. Die Magnetbetriebe Saturn, real,-, Strauss Innovation, Wehmeyer und dm Drogerie sichern zudem eine hohe Frequenz und Kundenbindung des Centers. Der Stammkundenanteil ist hoch, über 70 Prozent der Kunden kommen mindestens einmal in der Woche. Dirk von der Ahé Center Manager City Center Essen Alles zum Thema Center Management – Teil 2: Center Konzeption Standort- und marktgerechte Positionierung Mit langjähriger Erfahrung und Kompetenz unterstützt die EPM Assetis ihre Kunden bei der Center Konzeption. In Deutschland entstanden in den Sechzigerjahren die ersten Shopping Center. Mittlerweile sind sie in der deutschen Einzelhandelslandschaft etabliert und ihre Bedeutung dürfte weiter zunehmen. Nach einer Aufstellung des EHI Retail Institute gibt es in Deutschland zurzeit knapp 400 Shopping Center. Nimmt man entsprechende Studien im Hinblick auf die Vielzahl der aktuellen Entwicklungen zum Maßstab, mit weiter steigender Tendenz. Nach den eher funktional gestalteten und daher architektonisch wenig ansprechenden Einkaufszentren der Sechzigerund Siebzigerjahre und den in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung entstandenen Centern auf der grünen Wiese hat sich in der jüngeren Vergangenheit eine deutliche Tendenz zur Entwicklung attraktiver innerstädtischer Shopping Center abgezeichnet. Dabei sind jedoch die Faktoren, welche für die Qualität und den Erfolg eines Shopping Centers den Ausschlag geben, durchaus subjektiv, was heißt: Sie können je nach Blickwinkel ganz unterschiedlich gesehen und beurteilt werden. Ob ein Shopping Center Erfolg hat, resultiert letztlich daraus, ob das Paket an verschiedenen Wünschen und Bedürfnissen, das Kunden, Mieter, Betreiber und Investoren haben, zur Zufriedenheit aller Erfolg haben kann. Zu den Qualitäten und Erfolgsfaktoren eines Shopping Cen- Eine fundierte Markt- und Standortanalyse ist dabei die erste und eine der wesentlichen Voraussetzungen einer bedarfsgerechten Shopping CenterPlanung. Deutliche Wettbewerbsvorteile sind hierbei auf scher Standortfaktoren die möglichen Erfolgsaussichten eines Shopping Centers geprüft. Daraufhin wird schließlich eine Empfehlung erarbeitet, ob ein Objekt oder Projekt am gewählten Standort marktfähig ist. Das Shopping Center „Sevens“ in Düsseldorf: Marktgerechte Konzeption, außergewöhnliche Gestaltung. ters zählen im Allgemeinen ein möglichst dichtes Verkaufsangebot, sowohl was dessen Breite und Tiefe anbelangt, eine optimale Verkehrsanbindung sowie eine ausreichende Anzahl an Stellplätzen, lange Öffnungszeiten, eine gelungene Architektur und schließlich das (schwer zu berechnende) Flair. Dauer selbstverständlich nur über die Wahl des Standorts zu erzielen; Funktions- und Nutzungskonzept müssen dabei auf die Lage des Centers abgestimmt sein. Im Rahmen von Feasibility- und Strategiestudien werden auf Grundlage einzelhandelsspezifi- Mit Hilfe des fachlichen Knowhows und der breit angelegten Erfahrungen, welche die EPM Assetis GmbH in mehr als 40 Jahren Center Management gesammelt hat, werden betreiberorientierte Funktions- und Nutzungskonzepte entwickelt, die präzise auf den jeweiligen Standort und die jeweilige Marktsituation sind. abgestimmt Innerhalb dieser Konzeptionen geht es sowohl um Dimensionierung, Flächenanordnung und -struktur, Besatzpläne zum Branchen-, Betriebstypen- und Mietermix als auch um Umsatz- und Ertragseinschätzungen. Dabei müssen allgemeine Grundsätze der Centerplanung stets mit den standortspezifischen Anforderungen ins Verhältnis gesetzt werden. Erst dann, wenn die Ladenflächen so vermietet sind, dass der größtmögliche Umsatz erzielt werden kann, ist ein optimaler Branchenmix erreicht. In einem durchdacht geplanten Shopping Center sollte sich keine Ladeneinheit in ungeeigneter Lage befinden und dadurch schwache Umsätze generieren. Die kontinuierlich fortgesetzte Beobachtung des Verbraucherverhaltens in den Bereichen Konsum, Gastronomie sowie in den Bereichen Dienstleistung und Entertainment ist hierfür unerlässlich. Chancen und Risiken eines Projektes werden schließlich kritisch in einer SWOT-Analyse gegeneinander abgewogen, dazu müssen umfangreiche Maßnahmen zur standort- und marktgerechten Positionierung entwickelt werden. Der Bereich Retail Development der EPM Assetis berät und unterstützt bei der Center Konzeption ausgehend von der Markt- und Standortanalyse bei Funktions- und Nutzungskonzeption, Branchenmix, Vermarktung, Wettbewerbssituation und Wirtschaftlichkeit. Denn erfolgreiche Shopping Center werden – in Zukunft noch mehr denn je zuvor – für Kunden und Besucher mehr sein als nur ein Ort zum Einkaufen. Henry Goedejohann Retail Development 6 Ausgabe 03/2007 Investment Mit gemischten Gefühlen Die Einführung von börsennotierten REITs in Deutschland zum 1. Januar diesen Jahres hat bislang die hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllen können. Eine Studie der HSH Nordbank nennt dafür eine Reihe von Gründen. schäfts der HSH. Für allzu großen Pessimismus sieht Lagemann jedoch keinen Anlass: „G-REITs sind gerade für ausländische und steuerbefreite Investoren immer noch interessant genug, um in deutsche Immobilien zu investieren. Wenn dann noch zusammen mit den Fondsinitiatoren neue REIT-Emittenten auf den Plan treten, erwarten wir in den kommenden Jahren ein nennenswertes Marktvolumen.“ Claudio Lagemann von der HSH-Nordbank: „G-REITS sind immer noch interessant genug.“ Hält man sich die jüngste Vergangenheit vor Augen, so haben Immobilienaktien weltweit einen erstaunlichen Boom hinter sich gebracht. So lag die durchschnittliche jährliche Performance einschließlich Dividenden in den vergangenen drei Jahren weltweit etwa bei 30 Prozent, in Deutschland sogar noch höher. Zu danken war dies vor allem der Erholung der Immobilienmärkte im Zuge des weltweiten konjunkturellen Aufschwungs und historisch niedriger Zinsen. Unterstützt wurde dieser Boom durch die Aufwertung von Real Estate Investment Trusts (REITs), gerade auch auf internationalem Parkett. Unter anderem hatte sich die Einführung von REITs in Frankreich und die Planungen dazu in Großbritannien und Deutschland positiv ausgewirkt. Gerade die Einführung des REITs hierzulande hatte zum großen Teil Optimismus bis hin zur Euphorie in den Reihen der Immobilienwirtschaft ausgelöst. Dass sich diese Hochgefühle nach der Einführung des deutschen REIT (auch „GREIT“), fast vollständig verflüchtigt haben, zeigt die HSH Nordbank AG in ihrer aktuellen Studie „Deutsche Immobilienunternehmen am Kapitalmarkt“. So hat sich das Marktpotenzial für G-REITs bis zum Jahr 2010, das noch Ende 2005 auf 30-60 Milliar- den Euro taxiert worden war, auf jetzt geschätzte 15-40 Milliarden Euro reduziert. Erste Anzeichen für ein Abkühlen der Konjunktur mögen dabei eine Rolle gespielt haben. Entscheidend aber für die bislang magere Erfolgsbilanz des G-REITs, so das Fazit der Studie, sind vor allem inhaltliche, um nicht zu sagen „hausgemachte“ Gründe. „Dadurch dass die Flexibilität von Immobilienunternehmen, die für einen Wechsel in den REIT-Status in Frage kämen, stark eingeschränkt wurde, wird eine mögliche Börsenkapitalisierung der G-REITs geringer ausfallen als erwartet“, so Claudio Lagemann, Leiter des Immobilienge- Drei Prämissen nennt die HSH-Studie als notwendige bzw. einschränkende Voraussetzungen für Immobiliengesellschaften, die einen Wechsel in den G-REITStatus anstreben. Zum Ersten: Da Wohnimmobilien, die vor 2007 gebaut wurden, von der Einbindung in einen REIT ausgeschlossen wurden, kommen per se nur Unternehmen in Frage, die in Gewerbeimmobilien investieren. Hinzu kommt, dass (als zweites und ausschließendes Kriterium) kein Dienstleistungsgeschäft mit Dritten betrieben werden sollte, sowie zuletzt die Notwendigkeit einer moderaten bis konservativen Fremdfinanzierung. Dies beschränkt die Anzahl der Immobiliengesellschaften, für die ein Statuswechsel in Frage kommt, bereits beträchtlich. Neben diesen eher technischen Einschränkungen nennt die Studie eine Reihe weiterer Gründe, die Unternehmen (noch) von einem Statuswechsel abhalten. So schränkt die Umwandlung in einen REIT die Flexibilität eines Unternehmens hinsichtlich Auslands- und Dienstleistungsaktivitäten ein. Auch wird sich die Steuerlast für Unternehmen – einer der maßgeblichen Gründe, um einen REIT aufzulegen – ohnehin ab dem kommenden Jahr reduzieren. Hinzu kommt schließlich, dass die Verlustvorträge eines Unternehmens nach einem Wechsel praktisch nicht mehr verwendbar sind und auch die Rücklagen nach einem Wechsel voll besteuert werden. und die TAG. Der Vorteil dieser Option: Unbelastet von den Konzernaktivitäten und komplexen steuerlichen Fragestellungen könnten sich die Tochterunternehmen auf inländische Gewerbeimmobilieninvestments konzentrieren. Fazit der HSH-Studie: Aller Voraussicht nach werden die Neugründungen von REITs gegenüber Wechseln des Unternehmensstatus überwiegen. Als eine interessantere, einfacher und schneller umzusetzende Möglichkeit für Immobilienunternehmen wird dabei die Emission von Tochtergesellschaften als GREIT genannt. Dies planen beispielsweise die IVG Immobilien, die DIC Asset „Exit-Tax“ gilt. So haben auch mehrere Initiatoren geschlossener Fonds, so etwa die IC Immobilien AG und die Hannover Leasing, bereits die Auflage von G-REITs angekündigt. Diese REIT-Tochtergesellschaften können zudem einfacher Unternehmensimmobilien erwerben, da für die Verkäufer bei der Veräußerung die reduzierte Redaktion Interview Globale Struktur unter einheitlicher Führung Karl-Heinz Heuß, Chef der CSAM Real Estate Europe, über Aufstellung und Verwaltung der Immobilienwerte der Credit Suisse. Wie hoch ist der Anteil an Immobilienwerten im Gesamtbereich Asset Management der Credit Suisse – global und in Deutschland? Und welchen Stellenwert nehmen sie dabei ein? Aktuell verwaltet die Credit Suisse Asset Management Immobilien im Gesamtwert von rund 18,5 Milliarden Euro weltweit. Davon werden etwa 6,2 Milliarden Euro von Deutschland aus gesteuert. Von dem Volumen, das der Bereich Asset Management insgesamt verwaltet, entfallen damit 4,1 Prozent auf direkte Immobilienanlagen wie zum Beispiel offene Immobilienfonds. Wie ist die Credit Suisse Group im Real EstateBereich insgesamt aufgestellt? Und wo will sie von dort aus hin? Die Real Estate-Einheiten des Bereichs Asset Management sind Anfang 2004 in eine globale Struktur unter einheitlicher Führung zum Bereich Credit Suisse Real Estate Asset Management zusammengeführt worden. Wir verfügen mittlerweile über Produktionsstandorte für Immobilienanlageprodukte in Zürich, Frankfurt und London. Infolge der globalen Ausrichtung wurden neue Standorte in New York und Singapur aufgebaut. Sie sind vor Ort für die Immobilienakquisition und das Immobilienmanagement in Nordamerika bzw. Asien verantwortlich. Kurzbiografie Karl-Heinz Heuß Karl-Heinz Heuß, Managing Director, Head of CSAM Real Estate Europe, ist seit Mai 1998 bei der CSAM Immobilien KAG als Geschäftsführer tätig. Von 1989 bis 1998 war er Direktor in der Immobilienfondsgesellschaft der BfG Bank AG (heute SEB AG) und verantwortlich für den Aufbau eines offenen Immobilienfonds. Er leitete die Bereiche Immobilieneinkauf, Immobilienmanagement und Marketing und betreute dabei als Fondsmanager die offenen Immobilienfonds in Deutschland. Karl-Heinz Heuß: „In den folgenden Jahren wird die Credit Suisse ihr globales Netzwerk ausbauen und neue Investitionsländer erschließen.“ Bislang lag der Fokus auf dem europäischen Immobilienmarkt, von dem aus die Veränderungen der globalen Märkte beobachtet wurden. In den folgenden Jahren wird die Credit Suisse ihr globales Netzwerk weiter ausbauen und neue Investitionsländer, beispielsweise Japan, erschließen. Darüber hinaus werden wir unser Know-how auch auf weitere Nutzungsarten wie zum Beispiel Seniorenheime, Hotels und Parkhäuser ausdehnen. Stichwort „CS Euroreal“ – Dort hatten Sie, laut Presseinformation, 2006 Rückflüsse von über 750 Milliarden Euro zu verzeichnen, im ersten Quartal 2007 dann wieder Zuflüsse von 450 Millionen Euro. Wie lässt sich diese ungewöhnlich hohe Dynamik erklären? Der CS Euroreal gehört seit Jahren zu den beliebtesten offenen Immobilienfonds in Europa und hatte im Vergleich mit anderen Fonds die höchsten Mittelzuflüsse zu verzeichnen. Die Anfang 2006 aufgetretenen Marktturbulenzen im Segment offene Immobilienfonds hatten jedoch Anleger und Vertriebspartner ziemlich verunsichert. Dem allgemeinen Branchentrend folgend, hatte der Fonds kurzzeitig deutliche Mittelrückflüsse zu verkraften, die der CS Euroreal jedoch aus eigener Kraft meisterte. Nach diesen Turbulenzen ist das Vertrauen in den Fonds jedoch schnell wieder zurückgekehrt. Das belegen die Mittelzuflüsse von 769,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2007. Ist die geplante „breitere Aufstellung im Immobilienbereich“ mit dem CS PortfolioReal und dem CS Property Dynamic vorerst abgeschlossen? Mit dem CS PortfolioReal und dem CS Property Dynamic haben wir die bisherige Produktpalette nicht nur weiter ausgebaut, sondern auch die Bandbreite an Investitionsstilen – von „core“ über „coreplus“ bis hin zu „opportunistisch“ – erweitert. Zukünftig ist auch die Nutzung und Weiterentwicklung innovativer Strategien geplant. Neben den reinen Immobilienthemen (Finanzierung, Währung, Steuern) gewinnen hier bei den Immobilieninvestments sogenannte Sekundäreffekte immer stärker an Bedeutung. Dabei wird unser Produktportfolio fortlaufend überprüft und unsere Produktpalette gegebenenfalls erweitert. Wie würden Sie die unterschiedlichen Anlagestrategien von EuroReal, PortfolioReal und Property Dynamic in wenigen Stichworten abgrenzen? Der CS Euroreal ist als offener Immobilienfonds ein solides Basisinvestment mit CoreInvestmentstil. Ein solider Cash Flow und eine angemessene Rendite bei geringen Wertschwankungen stehen hier im Vordergrund. Zielgruppe sind hier vor allem Privatkunden. Der CS Property Dynamic ist ein offener Immobilienfonds und richtet sich vor allem an institutionelle Investoren, die Immobilienanlagen unter strategischen Aspekten betrachten und bei denen eine CoreInvestmentstrategie allein nicht mehr ausreicht. Beim Core-Plus Investmentstil stehen neben dem Cashflow das Wertsteigerungspotenzial der Immobilien im Fokus. Aufgrund seines spezifischen Rendite-/Risikoprofils schließt der CS Property Dynamic die Lücke zwischen reinen CoreInvestments und aktienbasierten Immobilienanlageprodukten. Der CS PortfolioReal deckt als Wertpapierfonds ein breites Spektrum indirekter Immobilienanlagen ab. Er schließt damit die Lücke zwischen konservativen Immobilieninvestments wie offenen Immobilienfonds und volatilen Immobilienaktien und Infrastrukturtiteln. Das Produktkonzept des CS PortolioReal bietet dem Anleger die Möglichkeit, an breiten Investments mit Zugangsbarrieren sowie aktuellen und zukünftigen Innovationen im Immobiliensektor teilzunehmen. Er ist kein offener Immobilienfonds, sondern ein gemischtes Wertpapier-Sondervermögen. Zielgruppe sind auch hier Privatkunden. Redaktion 7 Ausgabe 03/2007 Projektentwicklung Exklusiver Standort, attraktive Architektur Nach schleppendem Beginn hat die Entwicklung des Kölner Rheinauhafens im vergangenen Jahr enorm an Beschleunigung gewonnen. Mittlerweile haben sich auch noch namhafte Mieter eingefunden. Natürlich, Microsoft ist nicht irgendwer. Hat sich der Software-Gigant aus Seattle einen neuen Standort auserkoren, dann ist die Freude dort in aller Regel groß. Schließlich gibt es dafür reichlich Gründe: Mit dem Einzug dieses bedeutenden und vermögenden Mieters entstehen viele Arbeitsplätze. Entsprechend füllt mehr Geld die öffentlichen Kassen. Hinzu kommt, dass mit einem Unternehmen dieser Güteklasse der Standort samt seinem regionalen Umfeld aufgewertet wird. bengebirge“ genannt) zu anspruchsvollen bis luxuriösen Wohneinheiten umzubauen. Das trifft auch dann zu, wenn es sich dabei nicht um einen neuen Produktionsstandort mit Abertausenden von Arbeitsplätzen, sondern um eine regionale Niederlassung mit 150 Mitarbeitern handelt. So sind zum Beispiel Investoren und Projektentwickler des neu bebauten Kölner Rheinauhafens vor allem deshalb besonders glücklich, weil Microsoft ein Ankermieter ist, mit einer Magnetwirkung, wie man sie sich anziehender kaum wünschen kann. Entwurfszeichnung eines Bauabschnitts im Rheinauhafen Köln. Im Fall Köln bedeutet das: Ein wohlmöglich entscheidender Wendepunkt, genau zur rechten Zeit. Denn das größte, der Innenstadt zugeordnete Stadtentwicklungsvorhaben der vergangenen Jahre war vom Start weg nicht gerade auf Lorbeeren gebettet. Trotz Traumstandortnoten – zentrale Lage, beste verkehrstechnische Verknotung, Rheinblick bei allerdings gleichfalls luxuriösen Quadrat- Hadi Teherani halt. Vorwurf: Seine drei „Kranhäuser“, Projektvolumen: fünfzig Millionen Euro, seien zwar ästhetisch spektakulär, aber bei der Ausgestaltung der 15.000 Quadratmeter Bruttonutzfläche nicht unbedingt effizient geplant. Dass sich die deutlich kritischen Töne mittlerweile kaum noch vernehmen lassen, liegt den deutschen Markt nieder. Nimmt man die Daten für die Bauentwicklung auf dem über 15 Hektar umfassenden Gelände des Rheinauhafens, so wird die Dynamik in der Entwicklung der verschiedenen Projekte ohne Weiteres sichtbar. Festgeklopft wurde der Rahmen des Projekts „Rheinauhafen“ in der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre. Zwanzig Investoren Rheinauhafen, Köln: Platz zum Leben und Arbeiten für rund 5.000 Menschen. meterpreisen – verlief die Entwicklung anfänglich schleppend. „Kaum Investoren“ diagnostizierte die Tageszeitung „Die Welt“ anlässlich des Richtfests im Rheinauhafen im August 2003. Da kam auch trotz der Fertigstellung der mit 1,5 Kilometer „längsten Tiefgarage der Welt“ nicht allzu viel Freude auf. Zudem war schon damals durchgedrungen, dass sich der Kreis der Planer, Entwickler und Investoren vonseiten der Domstadt im Stich gelassen fühlte. Auch die größeren Vermarktungserfolge ließen zunächst einmal auf sich warten. So waren auf den knapp 30 Baufeldern des „Kaps am Südkai“ bis zu jenem Zeitpunkt gerade einmal drei Verträge abgeschlossen worden. Die Kritik machte schließlich auch nicht vor dem Entwurf des international renommierten Architekten nicht zuletzt wohl auch daran, dass sich die politische und ökonomische Großwetterlage in der Zwischenzeit entscheidend geändert hat – und das nicht zuletzt auf dem Markt für Büroimmobilien. Hier, in der viertgrößten deutschen Stadt, wurde 2006 fast drei mal so viel in den Büromarkt investiert wie noch im Jahr zuvor; Damit ist Köln, was die Wachstumsdynamik in diesem Segment angeht, Spitze in Deutschland. Das gilt insbesondere für den 1a-Immobilien-Sektor. Auch hier haben sich in der jüngeren Vergangenheit auf den internationalen Kapitalmärkten deutlich größere Spielräume eröffnet. Schließlich kursierte dort zwischen 2005 und 2007 nicht nur reichlich Kapital; es ließ sich auch mit Vorliebe auf dem international als unterbewertet gelten- standen damals bereit, um 600 Millionen Euro in die Neubebauung und Renovierung des ehemaligen Hafens einzubringen. Die geplanten 230.000 Quadratmeter Fläche sollte dabei nicht nur für Büros, sondern auch für Wohnbedarf, gastronomische und kulturelle Zwecke genutzt werden, Platz zum Leben und Arbeiten für rund 5.000 Menschen. Spannend dabei – und das galt damals wie heute – die Verbindung aus zum Teil denkmalgeschützten historischen Hafengebäuden und neuen, hochmodernen Baueinheiten, entworfen von der aktuellen Architektur-Avantgarde. So hatte der Bonner Projektentwickler Pandion bereits zum damaligen Zeitpunkt fünfzig Millionen Euro investiert, um die gigantischen Speicherhäuser (wegen ihrer hervorstechenden Dachgiebel „Sie- hieß, „geholfen hatte, die Baukosten zu optimieren“, erwarb es die Düsseldorfer Development Partner (siehe Interview), um es nur kurze Zeit später an die Wiesbadener Oppenheim Immobilien Kapitalanlagegesellschaft zu verkaufen. Kranhäuser zeitweilig komplett in Frage gestellt, so konnte im April diesen Jahres auch Entwarnung für das nördliche Kranhaus, den sogenannten „Wohnkran“ genannt, gegeben werden. Für geschätzte Kosten von 135 Millionen Euro wird der Projektent- Entgegen der eigentlichen Absicht, das Territorium vom Rande der Altstadt aus, also von Norden her zu erschließen, wurde im Juni 2003 mit dem Bau des Büroblocks am Südkai begonnen. Ein Jahr später fiel der Startschuss für zwei weitere Großprojekte: das kunstvoll schillernde Art’otel im Nordabschnitt und der Komplex „Wohnwerft“ im mittleren Abschnitt des Hafengeländes. In den Juni 2005 fiel der Baubeginn des im Südabschnitt liegenden „Event Center Rheinauhafen“ und, daran angrenzend, des unter Denkmalschutz stehenden „Silo“. Mit einem Volumen von 27 Millionen Euro und einer letztlich zur Verfügung stehenden Mietfläche von 8.300 Quadratmetern wurde es, mit dem Ziel einer zeitgemäßen Büro- und Gastronomienutzung, modernisiert. Kranhäuser im Rheinauhafen: „Die kommende Postkarte von Köln.“ Im Herbst vergangenen Jahres wurde schließlich – nach einer fast vierjährigen „Wartezeit“ – mit den Bauarbeiten an dem neuen Wahrzeichen des Rheinauhafens begonnen: dem ersten der drei geplanten Kranhäuser. Nachdem Architekt Teherani, wie es vornehm Der Microsoft-Deal, auf der diesjährigen MIPIM in Cannes von der Marketinggemeinschaft „Cologne Bonn Business“ mit Macht promotet, war dabei eine weitere, zwischenzeitliche Initialzündung. Schien die Umsetzung der drei, sechzig Meter hohen wickler Pandion dort 135 Luxuswohnungen entstehen lassen, Baubeginn: in den nächsten Monaten. Redaktion Interview „Zuversichtlich für die Zukunft“ Thorsten Hotop über die Entwicklung des Kölner Rheinauhafens. Jahrelang herrschte Stillstand, dann entwickelte das Projekt Rheinauhafen plötzlich eine ungewöhnliche Dynamik? Wie erklären Sie sich das? Das ist nichts Ungewöhnliches für Projekte dieser Größenordnung. Am Anfang traut sich keiner so recht aus der Hinterhand. Und dann – gibt es die ersten Zusagen, eine Initialzündung– und dann kommt der Stein so richtig ins Rollen. Für mich gab und gibt es am Erfolg der Entwicklung des Kölner Rheinauhafens keinen Zweifel. Die jetzigen Anmietungen wie Microsoft, Freshfields, Rechtsanwälte Graf von Westpahlen und andere belegen schon jetzt die positive Entwicklung. Nicht nur, dass es für Premiumprojekte immer einen Bedarf gibt. Es gibt hier eine Wohn- und Arbeitsqualität – die Lage unmittelbar am Rheinufer, die in ganz Köln ihresgleichen sucht. Was war für Sie die Initialzündung für den Rheinauhafen? Wann hatten Sie das Gefühl, dass hier im Grunde nichts mehr schief gehen kann? Als die Vermietung für das Kap am Südkai so richtig in Gang kam und das Potential des gesamten Projekts deutlich wurde. Plötzlich glaubte jeder an das Projekt, alle waren auf einmal deutlich entschlussfreudiger. Das ist wichtig, wenn Sie es mit Premium-Objekten dieser Güteklasse, wie z.B. dem Kranhaus zu tun haben. Immerhin geht es hier um Summen im hohen Millionenbereich. Worin liegen die Stärken? Eine der besonderen Stärken im Rheinauhafen liegt in der Durchmischung von Wohnund Büroeinheiten. Das ist anders als beispielsweise in Düsseldorf und sorgt in diesem Bereich für eine lebendige, pulsierende Atmosphäre. Darüber hinaus die optimale Anbindung des Rheinauhafens an die Infrastruktur Kölns. Die längste Tiefgararge Europas in die- ses Projekt schon sehr frühzeitig zu integrieren, war wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Rheinauhafens und spricht für die Weitsichtigkeit der handelnden Personen der Stadt. Die drei Kranhäuser: Schön sicherlich, markant auch, aber wirtschaftlich tatsächlich auch erfolgreich? Ich denke das Problem war anfangs, dass alle drei Kranhäuser als Bürogebäude geplant waren. Da hatte man, glaube ich, den Bedarf an Büroflächen hier am Rheinauhafen vielleicht ein wenig überschätzt. Jetzt haben wir zwei Büro-Kranhäuser und ein „Wohnkranhaus“, was der tatsächlichen Nachfragesituation und den Interessen der Investoren im Rheinauhafen mehr entgegenkommt. Unser Kranhaus1 ist bereits im Bau und wird ca. September 2008 fertig gestellt sein. Die Einzigartigkeit sowohl der Architektur als auch der Lagequalität schafft einen besonderen Anreiz für die künftigen Nutzer dieses Hauses. Eine hohe Ausstattungsqualität, eine gute Flächeneffizienz und vor allem der ständige Anpassungsprozess auf eine Optimierung der Gebäudetechnik zur weitestmöglichen Senkung der Nebenkosten für den Mieter sind weitere entscheidende Grundlagen für einen wirtschaftlichen Erfolg dieses Projektes.Vor allem in diesem Punkt unterscheiden wir uns sehr deutlich von unserem direkten Wettbewerb. Vor diesem Hintergrund sind wir überzeugt davon, dass wir hier unsere Hausaufgaben gut erledigt haben. Ich bin sehr zuversichtlich, was die weitere Entwicklung der Kranhäuser für die Zukunft betrifft (zeigt auf ein computer-animiertes Bild, das die drei Kranhäuser zeigt). Sehen Sie sich das an! Das wird die neue Postkarte von Köln und damit ein weiteres Aushängeschild für jeden Mieter im Kranhaus. Kurzbiografie Thorsten Hotop Seit Oktober 2006 managt der 44jährige Betriebswirt Thorsten Hotop die Aktivitäten der Development Partner AG im Kölner Rheinauhafen. In dieser Funktion ist er für die Vermarktung der Projekte ECR und SILO sowie das zwischenzeitlich an die Oppenheim Kapitalanlagegesellschaft in Wiesbaden veräußerte Kranhaus1 im Kölner Rheinauhafen zuständig. Und wie sieht es bei den Vermietungen in Ihrem Kranhaus1 aus? Wir haben eine rege Nachfrage nach Flächen im Kranhaus1 und bereits mehrere Anfragen namhafter Unternehmen. Die Verhandlungen laufen zur Zeit und wir sind zuversichtlich hier erste Abschlüsse schon in Kürze vermelden zu können. Für das südliche Kranhaus gibt es bereits mit der Kanzlei Freshfields bereits einen Ankermieter. Auch für die 135 Wohnungen im „Wohnkran“ besteht eine rege Nachfrage. 8 Ausgabe 03/2007 Recht Freizeit Sommer – ein Mangel der Mietsache? Präzise Vereinbarungen bei der Festlegung von Ladenöffnungszeiten helfen, Betriebspflichten durchzusetzen. § Alle Jahre wieder, wenn die Temperaturen steigen, füllen sich die Kolumnen der Tageszeitungen und Presseblätter mit Begriffen wie „globale Erderwärmung“, „TreibhausEffekt“, „Ozonloch“ und „Extremhitze“. Alle Jahre wieder beschäftigen sich auch die Gerichte damit, ob die Aufheizung von Mieträumen als Folge von Sonneneinstrahlung einen Mangel der Mietsache begründet. Bedeutung erlangt diese Frage, weil der Mieter bei Vorliegen eines Mietmangels gegebenenfalls die Miete mindern, Schadensersatz fordern, Erstattung der zur Mangelbeseitigung notwendigen Aufwendungen verlangen oder gar den Mietvertrag kündigen kann. Ein Mangel der Mietsache liegt beispielsweise vor, wenn der Vermieter die Einhaltung einer bestimmten Höchsttemperatur zusichert und diese überschritten wird, oder das Aufheizen der Räume darauf beruht, dass die Beschaffenheit des Mietobjektes negativ von den vertraglichen Vorgaben abweicht, etwa weil eine mitvermietete Klimaanlage defekt ist. Häufig aber fehlt es genau daran, entweder weil die Parteien keine Vereinbarung getroffen oder Temperatur regelnde Anlagen nicht zugesagt wurden. Bislang hat die Rechtsprechung in solchen Fällen meist zugunsten der Mieter entschieden. Gestützt auf Arbeitsstättenverordnung und -richtlinie sowie auf die DIN 1946-2 war die Grundhaltung der Obergerichte stets, dass in gewerblich genutzten Räumen eine Raumtemperatur von 26 Grad Celsius nicht überschritten werden darf, es sei denn, es herrschten Außentemperaturen von mehr als 32 Grad Celsius. In solchen Fällen muss die Innentemperatur dann allerdings mindestens sechs Grad darunter liegen. Zwar hat der Mieter keinen Anspruch auf Verbesserung und Modernisierung der Mietsache oder Herstellung des technisch neuesten Zustandes. Gewerblich gemietete Räume, so die Rechtsprechung, müssen aber auch ohne ausdrückliche Abrede so beschaffen sein, dass die nach dem Vertragszweck vorgesehene Nutzung ausgeübt werden kann. Bei gewerblich gemieteten Räumen, in denen Arbeitnehmer beschäftigt werden, dürfen deshalb die Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen nicht unzumutbar beeinträchtigt sein. Diese Rechtsprechung lässt allerdings außer Acht, dass die Arbeitsstättenverordnung nur dem „Gesundheitsschutz der Beschäftigten“ dient und sich daher nicht an den Vermieter, sondern an den Mieter richtet. Zudem legt sie keine verbindliche Temperaturobergrenze fest, sondern hat lediglich empfehlenden Charakter. Auch die DIN 1946-2 – Klimatechnik – kann dabei nicht herangezogen werden, da sie sich nicht an den Vermieter nichtklimatisierter Gebäude, sondern, als technische Vorschrift, an die Hersteller von Klimaanlagen richtet. Sinn dieser Industrienorm ist es, die maximale Kühlung von Gebäuden auf höchstens 6 Grad Celsius unter den Außentemperaturen sicherzustellen, also gerade nicht der Schutz vor zu hohen Gebäudetemperaturen. Abweichend von der bisherigen Rechtsprechung hat nunmehr das OLG Frankfurt in seinem Urteil vom 19. Januar 2007 entschieden, dass sich die Beurteilung, ob ein Mangel der Mietsache vorliegt, nach den vertraglichen Vereinbarungen und dem baulichen Zustand des Gebäudes, nicht aber nach der ArbStV oder der DIN 1946-2 richtet. Das Gericht weist in den Urteilsgründen darauf hin, dass sommerliche Hitze ein allgemeines Lebensrisiko und keinen Mangel darstelle. Die Verpflichtung des Vermieters, eine bestimmte (maximale) Temperatur zu gewährleisten, sei dabei auf eine unmögliche Leistung gerichtet. Schließlich sei dieser nicht in der Lage, das Beschattungs-, Lüftungs- und Heizungsverhalten des Mieters sowie die vom Mieter eingebrachten Wärmequellen zu steuern. Ob die Rechtsprechung dadurch eine Wende vollzieht, bleibt abzuwarten. Die besseren Gründe sprechen jedenfalls dafür. Zur Sicherheit sollten Vermieter nicht-klimatisierter Gewerberäume Sorge tragen, dass sie den Mieter – nachweisbar – vor Abschluss des Mietvertrages auf das Risiko erhöhter Temperaturen und das Fehlen einer Klimaanlage hingewiesen haben. Bei der Formulierung entsprechender vertraglicher Regelungen sollte der Vermieter allerdings Obacht walten lassen. Die entsprechenden Klauseln sollten einer Inhaltskontrolle nach dem Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen standhalten. RA Dr. Matthias Orlowski Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Mütze Korsch Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Projekt: Marathonlauf Immobilienprofis zieht es zur Langstrecke. EPM-Assetis nennt dafür die Gründe. Projektaufgabe: Was treibt 20 Mitarbeiter der EPM Assetis beim diesjährigen Marathon in Düsseldorf an? muskulöse Auffälligkeit verspürt – die man auch als Muskelkater bezeichnet. Ist es das Gefühl, etwas Außergewöhnliches zu erreichen? Dafür spricht, dass jeder Lauf eine Herausforderung ist, die man nur mit konsequenter Vorbereitung und Disziplin angehen sollte. Dagegen, dass es unzählige Laufund Marathon-Veranstaltungen mit Tausenden Finishern gibt. Sind es die Getränke, die an der Strecke gereicht werden? Dafür spricht, dass sie gut gekühlt sind. Dagegen spricht, dass es schwierig ist und sich kein wirklicher Genuss einstellt, bei rasender Geschwindigkeit aus Pappbechern zu trinken. Sind es die jubelnden Menschen am Straßenrand? Dafür spricht, dass 42,125 Kilometer lang genug sind, um endlich die lang ersehnte Anerkennung zu Mit Teamgeist beim diesjährigen Düsseldorf-Marathon. bekommen. Dagegen spricht, dass man froh sein Dafür spricht, dass man ger kohlenhydratehaltiger muss, trotz tausender Triller- Stunden in Sportgeschäften Nahrung aufnehmen muss und pfeifen ohne Hörschaden das zum Testen von Laufschuhen die Nacht vorher aufgrund des Ziel zu erreichen. verbringt, um Überpronation vollen Magens unruhig schläft. (Einknicken des FußgeIst es das Finisher-T-Shirt? lenkes) zu verhindern, oder Ist es der Teamgeist? Dafür spricht, dass es Aus- dass man vergeblich eine Dafür spricht, dass sich die dauer, Zielstrebigkeit und Pulsuhr sucht, deren Bedie- überwiegende Zahl der Läufer Willenskraft sichtbar doku- nungsanleitungsstudium weni- in Laufgruppen auf einen mentiert und die Anerken- ger Zeit in Anspruch nimmt, Wettkampf vorbereitet, es nung derer sichert, die auch als der persönliche Marathon- dabei immer viel zu bereden gerne mitgelaufen wären. rekord. Dagegen spricht, dass gibt und man gar keine Dagegen spricht, dass sich das Laufen eine der intensivsten Gedanken daran verschwenFinisher-T-Shirt schlecht mit Sportarten ist, die man in der det, das Training einmal sauKrawatten und der üblichen Gruppe oder allein betreiben sen zu lassen. Dagegen spricht Businesskleidung kom- kann, und die man, die richti- eigentlich nichts. binieren lässt. ge Ausrüstung vorausgesetzt, bei fast jedem Wetter ausübt. Ist es das Gefühl, an der friIst es der Wille zur absoluten schen Luft mal richtig Gas körperlichen Fitness? Ist es eine Haltung zu Lebens- geben zu können? Dafür spricht, dass Ausdauer und Ernährungsfragen? Dafür spricht, dass das Laufen und Muskulatur aufgebaut Dafür spricht, dass sich ein zur ursprünglichen Veranwerden und sich ein gutes guter Läufer in der Regel be- lagung des Menschen gehört, Körpergefühl einstellt. Dage- wusst und gesund ernährt, und und dass in der modernen gen sprechen unendlich lange dass es notwendig ist, nach Gesellschaft Bewegung und Vorbereitungsläufe und die starken Aktivitäten auch Aufenthalt in der Natur viel zu Behandlung von Blasen und Ruhe- und Regenerationspha- kurz kommen. Dagegen Heimweh. sen einzuplanen. Dagegen spricht, dass man bei zuviel spricht, dass man vor einem Ehrgeiz und beim WettIst es die Begeisterung für Marathon Unmengen von kampflaufen im anaeroben Hightech-Materialien? Nudeln, Kartoffeln und sonsti- Bereich meist einen Tag später EPM Assetis Intern EPM Assetis stärkt den Bereich Property Management für Wohnimmobilien Die EPM Assetis hat Ende Oktober von der IVG AG, Bonn, die Property Management Gesellschaft Berlin-Konzept Immobilien Verwaltungs GmbH erworben. Die BerlinKonzept ist ein auf den Großraum Berlin spezialisierter Property Manager für Wohnimmobilien. Neben Fondsobjekten der IVG bewirtschaftet sie auch externe Objekte. Im Jahr 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1,6 Mio. Euro und beschäftigte 15 Mitarbeiter am Standort Berlin. Mit dem Erwerb der BerlinKonzept baut die EPM Assetis ihre Führungsposition als Marktführer im Bereich der unabhängigen Immobilienmanager weiter aus. EPM Assetis ist für weitere 6 Jahre Center Manager des Sevens auf der Düsseldorfer Königsallee Bereits seit Januar 2002 ist die EPM Assetis für das Center und Facility Management des Shopping Center Sevens zuständig. Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit verlängerten die Commerz Grundbesitz Spezialfonds GmbH und die EPM Assetis den laufenden Center Management Vertrag für weitere 6 Jahre. Das Sevens ist in bester zentraler Lage auf Düsseldorfs Luxusmeile „Kö“ gelegen und hat eine Mietfläche von ca. 15.500 qm, die ausnahmslos vermietet ist. Aufträge von internationalen Investoren für GiP Die GiP (Gewerbe im Park) -Verwaltungs GmbH, eine Tochtergesellschaft der EPM Assetis, gibt weitere Vertriebserfolge bekannt. Bereits im Sommer dieses Jahres hatte die GiP fünf Gewerbeobjekt vom englischen Investor LCP übernommen. Nun folgte ein Property Management Auftrag für das Rhein Ruhr Portfolio der australischen GPT Halverton. Das Portfolio umfasst ca. 110.000 qm in insgesamt 14 Objekten im Ruhrgebiet, die als Gewerbeparks, Logistikzentren und Handwerkerhöfe genutzt werden. Als jüngsten VerwaltungsAuftrag kann die GiP die Übernahme eines 67.000 qm großen Gewerbepark in Gera Anfang November verbuchen. Bei diesem Objekt handelt es sich um ein ehemaliges Werk der Jenoptik AG, das nach der Wende zum Gewerbepark umgestaltet wurde. Der Park beherbergt gut 220 Mieter aus unterschiedlichen Branchen, darunter produzierende Gewerbe der Elektro- und Stahlindustrie, Dienstleistungen und sogar ein Fitnessstudio. Der Vermietungsstand beträgt ca. 60%. Der Investor, die Archon Group, eine 100% Tochter des Goldman Sachs Konzerns, will gemeinsam mit der GiP diesen Park weiter vermieten und revitalisieren. Revitalisierung des rwi4Hauses hat sich gelohnt Das Konzept der EPM Assetis, das rwi4-Haus in Düsseldorf mit insgesamt 46.000 qm Bürofläche zu revitalisieren und dabei die Mieter an den Entscheidungen zu beteiligen, ist aufgegangen. Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen, u. a. einer farblichen Akzentuierung der Fassade und Umgestaltung des Vorplatzes, konnten für einen Großteil der Flächen Anschlussvermietungen sichergestellt werden. Nur eine kleine Restfläche ist noch frei. Ist es das super Körpergefühl nach dem Laufen? Dafür spricht, dass beim Laufen Glückshormone ausgeschüttet werden und man zur Auffassung kommt, Bäume ausreißen zu können. Dagegen spricht, dass dieser Effekt auch süchtig macht und andere entscheidende Aspekte des Lebens in den Hintergrund gedrängt werden. Projektlösung: Laufen ist dann besonders inspirierend, wenn man das richtige Maß kennt, Menschen trifft, die dieses Hobby teilen, und seine Ziele erreicht. Die Teilnahme an Laufveranstaltungen macht viel Spaß, impliziert aber eine gewisse Vorbereitung. Ein besonders guter Teamgeist entstand beim diesjährigen DüsseldorfMarathon, vor allem weil jeder Teilnehmer nur eine Teilstrecke zu absolvieren hatte. 42 Kilometer „dividiert durch vier“ ist eben sehr viel besser zu bewältigen als „mal vier“. Es ist eben noch Luft zum Feiern da... Andreas Wolf Facility Solutions IMPRESSUM Herausgeber: EPM Assetis GmbH Aydin Karaduman (Vorsitzender) Volkhard Fröhlich Jürgen F. Heublein Public Relations: EPM Assetis GmbH Andre Zahlten Völklinger Straße 4 40219 Düsseldorf Fon: +49 (211) 90 101-010 Fax: +49 (211) 90 101-300 [email protected] Redaktion: Verlag Müller + Busmann KG Wuppertal Gestaltung und Herstellung: logos Kommunikation und Gestaltung, Wuppertal Fon: +49 (202) 248 37-0 Fax: +49 (202) 248 37-10 [email protected] www.logos-kommunikation.de Druck: Limberg Druck, Remscheid Verlag: Verlag Müller + Busmann KG Hofaue 63 42103 Wuppertal Fon: +49 (202) 248 36-0 Fax: +49 (202) 248 36-10 [email protected] www.epmassetis.de