Die antike Welt

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Die antike Welt
Die antike Welt
Zeitlich reicht die Antike etwa von 1200 v. Chr. bzw. 800 v. Chr.(Homerische
Epen) bis ca. 600 n. Chr.: gemeinsame und durchgängige kulturelle Traditionen.
Welt um ca. 2000 v. Chr., an der Grenze zur Bronzezeit.
Gelb: Jäger-Sammler
Hirtennomaden
frühe Bauern
entwickelte Bauern mit Häuptlingsstruktur,
Blau Staaten
unbewohnt
Bronzezeitlicher Sonnenwagen
Der Sonnenwagen von Trundholm
(Dänemark) ist eine Skulptur aus
der älteren Nordischen Bronzezeit
(um 1400 v. Chr.) Nordeuropas.
Sonnenwagen von Trundholm
gehört – neben der 1999
gefundenen Himmelsscheibe von
Nebra – zu den wichtigsten Funden
aus der europäischen Bronzezeit
etwa 60 Zentimeter lange Skulptur ist aus gegossenen
Bronzeteilen zusammengesetzt
mms
Himmelsscheibe von Nebra
ist eine Bronzeplatte aus der
Bronzezeit mit Applikationen aus
Gold, die offenbar astronomische
Phänomene und Symbole religiöser
Themenkreise darstellt.
Sie gilt als die weltweit älteste
konkrete Himmelsdarstellung und
als einer der wichtigsten
archäologischen Funde aus dieser
Epoche.
Gefunden wurde sie am 4. Juli 1999
in Sachsen-Anhalt.
mms
Antike
KUNST der ANTIKE
Kreta:
Minoer – alte Paläste um 2000 – 1700 v. Chr
Mykene
Frühmykenisch = Mykenisch I ca. 1600–1500 v. Chr.
Mittelmykenisch = Mykenisch II ca. 1500–1400 v. Chr.
Spätmykenisch = Mykenisch III ca. 1400–1050 v. Chr.
Griechenland
geometrischer Zeit ca. 1000 – 700 v. Chr.
Archaischer Zeit 700 – 620 v. Chr.
Klassik 500– 325 v. Chr.
Hellenismus 325 – 30 v. Chr.
Polyklet ,
Praxiteles.
Rom
Byzanz
mms
Um 1450 v.Chr. erobern die Mykener
die Kykladeninseln und Kreta.
Sie stießen dabei auf eine ältere
Kultur eines
Seefahrervolkes
(seit dem 3.Jahrtausend).
Funde aus dieser frühen Zeit: Idole.
a:
Auf Kreta auch bereits seit 3.Jtdt. Kultur der MINOER. Großartige Palastanlagen und differenzierte Organisation
(gesell,.wirtschaftl.) und Verwaltung., Beispiel: Palast von Knossos
(Mythos: Labyrinth des Minotauros)
Die minoische Kultur
ist die früheste
Hochkultur Europas.
Palastanlagen ab
2000 v. Chr
Ausgrabungen und Rekonstruktion in Knossos
mms
Wand malereien
Der Stier nimmt in der minoischen Religion eine Sonderstellung ein: Anfangs wurde er vielleicht
als heiliges Tier verehrt, doch seine Unberechenbarkeit machte ihn zu einem feindlichen Dämon
und damit zum Opfertier. Die minoischen Stierspiele, bei denen Jünglinge und Mädchen kultisch
über einen Stier springen und ihn damit „überwinden“, könnten in dieser Auffassung wurzeln.
mms
Wandmalerei in Knossos
Wandmalereifragment aus Knossos, sog.
"Kleine Pariserin"
mms
Vasenmalerei
Schon ab 2500 v. Chr. werden Vasen
und Gefäße mit einfachen
geometrischen Mustern bemalt.
mms
Flasche im Meeres-Stil, Neupalastzeit (um 1500 v. Chr.)
Plastik
Die minoische Plastik ist
meist relativ klein.
mms
Kreta: Wiege der europäischen Kultur
Agenor und der Telephassa.
Mythos
Europa ist die Tochter des phönizischen Königs
Zeus verliebte sich in sie. Er verwandelte sich
wegen seiner argwöhnischen Gattin Hera in einen
Stier.
Sein Bote Hermes trieb eine Kuhherde in die Nähe
der am Strand von Sidon spielenden Europa, die
der Zeus-Stier auf seinem Rücken entführte.
Er schwamm mit ihr nach Matala auf der Insel
Kreta, wo er sich zurückverwandelte
Auf Grund einer Verheißung der Aphrodite wurde
der fremde Erdteil nach Europa benannt.
Raub der Europa
(Tizian, um 1560)
Mykene
Frühmykenisch = Mykenisch I ca. 1600–1500 v. Chr.
Mittelmykenisch = Mykenisch II ca. 1500–1400 v. Chr.
Spätmykenisch = Mykenisch III ca. 1400–1050 v. Chr.
mykenische Kultur
wird die festlandsgriechische Kultur der
späten Bronzezeit (Späthelladikum)
bezeichnet, die ca 1700 v. Chr. auftrat und
bis ca 1050 v. Chr. bestand
mms
Das Löwentor von Mykene
Das Löwentor von Mykene
Goldmaske des
Agamemnon
Eher wird angenommen, dass
die Maske zum Grab eines
mykenischen Fürsten gehörte
(um 1500 v. Chr.).
mms
Im Verlauf des 13.Jhdts.v.Chr. werden die mykenischen
Eroberer der Inselkulturen selbst von Norden her
angegriffen – Mythos trojanischer Krieg
„das dunkle Zeitalter“ der Griechen zw. 13.und 8.Jhdt.
Erzählungen Homers im 8.Jhdt verfaßt:
Illias und Odyssee
Kleine Stammesgemeinschaften unter der Herrschaft
einzelner Könige und einer Kriegeraristrokratie
Troja: Heinrich Schliemann 1870
Homer:
König Agamemnon
von Mykene
aber:
Schatz bereits
400 Jahre vor
Trojanischem
Krieg (12.Jhdt
v.Chr)
Schriften aus Mykene in Linear B
mms
Geometrische Stil
(ca. 900 –
ca. 700/675 v.Chr.)
mms
Die Griechische Kunst wird in folgende Stilepochen eingeteilt:
Protogeometrischer Stil ca. 1000-900 v. Chr.
Frühgeometrischer Stil ca. 900–825 v. Chr.
Mittelgeometrischer Stil ca. 825–750 v. Chr.
Spätgeometrischer Stil ca. 750–675 v. Chr.
Früharchaischer Stil 700–620 v. Chr.
Hocharchaischer Stil 620–560 v. Chr.
Spätarchaischer Stil 560–500 v. Chr.
Frühe Klassik 500–450 v. Chr.
Hohe Klassik 450-430/20 v. Chr.
Reicher Stil 420–380 v. Chr.
Früher Hellenismus 325–230 v. Chr.
Hoher Hellenismus 230–150 v. Chr.
Später Hellenismus 150-ca. 30 v. Chr
Archaische Zeit
700 v. Chr. – 500 v. Chr.
Beginnt mit dem Niedergang der mykenischen Kultur.
von 1200 v.Chr. bis ca. 800 v. Chr. Zeit der geistigen
und wirtschaftlichen Armut (1100 v. Chr. große
Völkerwanderung in Griechenland ).
Danach: kultureller Aufschwung mit der Bildung von
Stadtstaaten und der Entstehung von zahlreichen
griechischen Kolonien (z.B. im heutigen Syrien und in
Nordafrika).
In diese Zeit fallen auch die ersten Olympischen
Spiele (776 v. Chr.).
580 v. Chr. entstehen die ersten dorischen Säulen im Hera-Tempel (Olympia)
Akroter
Aufbau
der
dorischen
Ordnung
Tympanon
Metope
Triglyphenfries
Architrav
Abakus
Echinus
Säule
Stylobat
Kapitell
. Tympanon
Gesims
Gebälk
Fries mit Triglyphen und
Metopen verziert
Kapitell
Architrav
Gebälk des Parthenon, Athen
Metopen
als separierte Einzelbilder
stellten meist Einzelszenen
eines größeren
Zusammenhangs dar
Kampf Kentaur gegen
Lapith - Metope des
Parthenon
Dorische, ionische und korinthische Säulenordnung
Dorischer Tempel in Seliunt, Sizilien - Selinunt wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. von Dorern gegründet und existierte rund
400 Jahre. Die Stadt war die westlichste griechische Kolonie an der Südküste der Insel.
Archaische Plastik
Kouros
um 620 - 610 v. Chr.
Kouros aus
Anavyssos
um 520 v. Chr.
Typisch: Haar aufwändig mit vielen
kleinen Löckchen und Strähnen
gestaltet, die die Form kleiner
Schnecken haben. Die Augen
haben die typische Mandelform
und der Mund zeigt das ebenfalls
typische „archaische Lächeln“.
Der Kalbträger
um 570 v. Chr.
Weihgabe des Rhombos
Marmor, H. 165 cm
Athen, Akropolismuseum
Selten sind die Männerstatuen des 6.
Jh., die nicht dem Kouros-Schema
entsprechen. Ein solches Beispiel ist der
Kalbträger
Die Peplos-Kore
540 - 530 v. Chr.
Marmor, H. 121 cm
Athen, Akropolismuseum
Das weibliche Pendant zu den Kuroi sind die Koren.
Sie wirken noch statischer als die Kouroi, da ihre
Füsse eng beisammen stehen. Sie lassen dem
Künstler Raum für Gewand-Studien, welche vielfältige
zeichnerische und plastische Effekte möglich machen.
Sie trägt einen
gegürteten
dorischen Peplos.
„Peploskore“
117 cm hohe Statue aus weißem
Marmor entstand etwa 530 v. Chr.
und stand ursprünglich bunt
bemalt auf der Athener Akropolis
Die Nacktheit des
Kouros bedeutet
Selbstbestimmung
und Autonomie
Münchner Kouros, Glyptothek
(München)
Klassische Zeit 500 v. Chr. -
430/20 v. Chr
stellt den Höhepunkt der griechischen Kultur dar. Es
war die Epoche der Dramatiker und Philosophen z.B.
Sophokles, Sokrates, Platon und Aristoteles.
Diese Zeit war aber auch von zahlreichen Kriegen
geprägt (z.B. der Peloponnesische Krieg von 431 bis
404 v. Chr., als die Athener gegen die Spartaner und
Korinther kämpften - Athen verliert diesen Krieg).
Hermes des Praxiteles
um 340 v. Chr. um 340 v. Chr.
Marmor, H. 215 cm
Olympia, Museum
Parthenon (438 v.u.Z.)
der Pallas Athene geweiht
Baumeister: Iktinos und Kallikrates
Baumaterial: weißen Marmor
die Propylaia
(Tor der Akropolis
437 v.Chr)
Erechtheon
(406 v.Chr.)
ebenfalls der Pallas
Athene geweiht
Athen
Das Stadtgebiet von Athen ist schon seit 5.000
Jahren dauerhaft besiedelt und damit eine der
ältesten Siedlungen Europas.
Etwa um 1.300 v. Chr wurde auf dem 156 m
hohen Burgberg, der Akropolis, ein mykenischer
Palast errichtet.
Platon:
428/27 v. Chr. – 347 v. Chr., als
Sohn einer adligen Familie in
Athen geboren. Mit 20 Jahren
wurde er Schüler des Sokrates.
Platon gründete eine
Philosophenschule in Athen.
gründete im Hain des Ortsheiligen
Akademos - mit einen Kultbezirk für
die Musen - nordwestlich von Athen
seine Schule (387 v. Chr. )
philosophisch-wissenschaftlicher
Unterricht
Archäologische Ausgrabung der Platonischen
Akademie im Athener Stadtteil Akadimia Platonos
451 v. Chr. kommt in Athen Perikles an die Macht und
beginnt mit großen Bauvorhaben (z.B. 447 v. Chr.
Baubeginn des Parthenon auf der Akropolis).
477 v. Chr. wird der Attische Seebund
unter Führung Athens gegründet.
387 v. Chr. gründet Platon die Akademie
von Athen.
359 v. Chr. wird Philipp der II. König von Makedonien. 338 v. Chr. schlägt er die Griechen,
vereinigt die Stadtstaaten zum Hellenenbund und wird 336 v. Chr. ermordet. Sein Sohn
Alexander (später bekannt als Alexander der Große) wird sein Nachfolger.
Der Parthenon :
Tempel für die Stadtgöttin Pallas
Athena auf der Athener
Akropolis.
In späteren Zeiten wurde der
Parthenon verschiedentlich
genutzt, z.B. als Kirche oder
als Moschee, aber auch als
Sprengstofflager genutzt.
Naturkatastrophen
(Erdbeben) und
Kriegseinwirkungen führten
dazu, dass der Tempel
teilweise einstürzte.
Die Akropolis von Athen vor 1872.
Die Cella - der Innenbereich besteht aus zwei getrennten Räumen. Im östlichen Teil - dem Naos - befand sich
die Statue der Palas Athene. Der westliche Teil (Opisthodom) diente dazu, Kultgegenstände aufzubewahren.
Vor Naos und Opisthodom war jeweils eine Vorhalle - Pronaos - angeordnet .
Die Grundform dieses Tempels nennt man Peripteros - typisch dafür ist der Säulenring rund um die Cella,
also eine Art Säulengang.
riesige aus Gold und Elfenbein
gearbeitete Standbild der Göttin,
geschaffen vom Bildhauer Phidias
Ansicht der Akropolis auf
einer Photographie von ca.
1865
in den Propyläen : Frankenturm, den
Schliemann in den 1870er Jahren als
"unantik" abreissen liess.
Die Akropolis ist der zu einer Stadt
gehörige Burgberg, der zumeist auf der
höchsten Erhebung nahe der Stadt
erbaut wurde. Zunächst Wehranlage,
später zum Kultplatz mit den
wichtigsten Heiligtümern
Erechtheion
Die Karyatiden
Das Erechtheion Tempel im ionischen Baustil, etwa zwischen 420
und 406 v. Chr. erbaut. Die Konzeption geht vermutlich auf Perikles
zurück, der aber zu Baubeginn bereits verstorben war.
Das Erechtheion
ist ein Tempel im
ionischen Baustil auf
der Akropolis ,
etwa zwischen 420 und
406 v. Chr. erbaut.
Die Konzeption geht
vermutlich auf Perikles
zurück.
Die Karyatiden
Der Tempel fasst in einer komplexen
architektonischen Gestalt mehrere alte
Kulte für insgesamt 13 Gottheiten und
Heroen zusammen.
Karyatiden
Bekannt ist das Erechtheion vor allem durch eine
Vorhalle, die anstelle von Säulen von sechs
überlebensgroßen Mädchenfiguren (korai)
getragen wird.
entlastetes Stehen
Achsenverschiebung:
neuer Bewegungsausdruck der Entspannung, des
gelassenen In sich Ruhens der nach den
Perserkriegen für fast alle Figuren der Früh - und
Hochklassik typisch
Klassische Plastik
Stand und Spielbeins - der Wechsel von Aktivität
und Passivität Wechsel von Vor und Zurück
Stellung als "Klassischen Kontrapost".
vollkommenen Ausgewogensein aller Teile
Der Kritios-Knabe
kurz vor 480 v. Chr.
Kurz vor 480
als Weihegabe
auf der
Akropolis
aufgestellt
Geburt der Aphrodite
Ludovisi Triptychon,
470 - 460 v.Chr.
frühklassisch
Marmor, H. 84 cm
Rom, Thermenmuseum
Fries von der Ostseite des Parthenon, Louvre, Paris
Parthenon-Fries
Götterversammlung
um 460 v. Chr.
Marmor, H. 106 cm
Athen, Akropolis-Museum
448 - 432 v. Chr. wurde unter Leitung
von Phidias anstelle des im Perserkrieg
zerstörten Tempels der Parthenon
gebaut. Sein Figurenschmuck gilt als
Inbegriff der griechischen Klassik. Das
Bild zeigt einen Aussschnitt aus dem
Fries, der die Aussenwand der Cella auf
einer Länge von fast 160m umzog.
Dargestellt ist der panathenäische
Festzug, wie er sich alle 4 Jahre auf die
Akropolis bewegte.
Poseidon, Apollo und Artemis erwarten den Festzug. Jede der Figuren wirkt als
Einzelperson,
die Reliefgebung beträgt. nicht mehr als 5 cm
Aus der Hoch-Klassik sind uns fast keine
Original-Statuen erhalten. Da sie oft aus
Bronze hergestellt waren, ist anzunehmen,
dass sie in christlicher Zeit eingeschmolzen
wurden.
Als hervorragender Künstler der HochKlassik galt Polyklet aus Argos.
Doryphoros von Polyklet
um 440 v. Chr , Proportionen im goldenen Schnitt
Aphrodite von Capua
Römische Kopie nach einem Bronzeoriginal des
Lysippos
aus der Zeit um 330 - 320 v. Chr.
Marmor, H. 210cm
Neapel, Nationalmuseum
.
Die Arme hielten den Schild, den die Göttin als als
Spiegel benützte
Venus Genetrix.
Kopie einer Statue der Aphrodite
dem Kallimachos zugeschrieben
400 v. Chr
Marmor
H: 164 cm
Paris, Louvre
Die Statue paart das Standmotiv des
Polyklet mir manieristischen Effekten:
Das herabgeglittenen Gewand
entblösst die linke Brust, das
durchscheinende Gewand zeigt die
Körperformen.
dorischen Chiton
Sandalenlösende Nike
um 409/406 v. Chr
Marmor, H. 95 cm
Relief von der Balustrade des
Niketempels auf der Akropolis
Athen, Akropolis-Museum
Die Zeit von 430 - 370 v. Chr. bezeichnet man auch als
die Zeit des Nachklassischen Manierismus. Die
Sandalenlösende Nike ist dafür ein gutes Beispiel: Die
Haltung ist sehr gesucht, das virtuose fliessende
Faltenspiel modelliert den Körper, Körper- und
Gewandkurven sind kontrapunktisch angelegt.
Hermes des Praxiteles
um 340 v. Chr.
Nach 370 v. Chr. erfolgte ein neuer Aufschwung in der
griechischen Kunst.
Zu den berühmtesten Bildhauern dieser Zeit gehörte
Praxiteles.
Von ihm stammt der Hermes in Olympia. Gefunden wurde
diese Statue 1877 in der Cella des Heratempels.
Das rechte Standbein und der Baumstamm sind Träger der
Komposition.
Aphrodite von Knidos,
eines der bekanntesten Werke des attischen Bildhauers
Praxiteles aus dem 4. Jahrhundert vor Christus
Die Statue war für ihre außerordentliche Schönheit
berühmt, die von allen Seiten bewundert werden konnte
(Rundansichtigkeit), sowie dafür, die erste lebensgroße
Darstellung des nackten weiblichen Körpers in klassischer
Zeit zu sein.
Das Original der Aphrodite von Knidos ist nicht erhalten.
aber: eines der am häufigsten kopierten Bildwerke der
Antike - mehr als 50 großplastische Kopien sind
überliefert
Das Olympieion in Athen, Korinthische Ordnung
Hellenistische Zeit 325 - ca. 30 v. Chr
unter Alexander dem Großen verbreiten sich die
griechische Sprache, Religion und Kultur nach dem
Sieg über die Perser im Jahr 333 v. Chr. bis nach
Indien und Ägypten.
Alexander der Große starb 323 v. Chr. in Babylon.
Nach der Schlacht von Ipsos wird das Reich in
unabhängige Monarchien aufgeteilt.
197 v. Chr. siegen die Römer über Philipp den V. von
Makedonien. Die griechischen Stadtstaaten werden
formal unabhängig.
Alexander der Große auf einem Pferd in der Schlacht bei Issos.
„Alexander“-Sarkophag,
Hellenistische Plastik (320 - 30 v. Chr.)
Schlafender Satyr
um 220 v. Chr.
Auseinanderstreben der Körperachsen
Der Raum wird, wie nie zuvor, allseitig erobert.
Die Bewegung kann bis in die letzte Möglichkeit und Flüchtigkeit erfasst und wiedergegeben werden.
Eine bis dahin unbekannte Freiheit des Ausdrucks wird erreicht und bis zu betontem Realismus und zu
ausgesprochener Naturähnlichkeit gesteigert
Alte Frau auf dem Markt
2. Jh. v. Chr.
Typisch für die hellenestische Zeit ist, dass ein
Zug zum Realismus herrscht.
Auf den Körpern erscheinen Schmerz, Alter,
Welkheit, Mühsal des Lebens usw.
Kinder und Alte, Sklaven und Barbaren sind
möglicher Gegenstand einer Darstellung.
Laokoon-Gruppe
in den Vatikanischen Museen
Marmorkopie (1. Jhts v. Chr. oder 1.
Jhdt n. Chr. )
Das Original vermutlich um 200 v.
Chr. Bronzeplastik aus Pergamon,
die nicht erhalten ist.
Wiederentdeckung 1506 - große
Bedeutung in der europäischen
Geisteswelt.
Als Nike von Samothrake
im Louvre , Paris befindet.
um 190 v. Chr.
328 cm hoch, wobei die Figur selbst 245 cm groß ist
Die Göttin befindet sich in einer
Landeposition;
sie ist mit offenen Armen beziehungsweise
Flügeln leicht nach vorne übergebeugt.
Die Flügel sind dadurch mit Luft erfüllt und
nach hinten gedrückt
Vasen
Malerei
Geometrische Stil
(ca. 900 –
ca. 700/675 v.Chr.)
Orientalisierende Olpe
(ca. 640–630 v.Chr). Korinth.
Formen
Krater
Kylix
Amphora
Lekythos
Oinochoe
Verwendung
Amphore
Öl- und Salbgefäße
Trinkgefäß
Vorratsgefäße, Mischgefäße, Schöpfund Gießgefäße, Kultgefäße,
Trinkgefäße, Salb- und sonstige Gefäße
Schöpf- und Gießgefäß
Schalen
Protoattische Hochfußschale
Attisch-spätgeometrische Oinochoe
Die schwarzfigurige Vasenmalerei
(auch schwarzfiguriger Stil ) zählt zu
den Haupttechniken und -stilen der
antiken griechischen Vasenmalerei.
zwischen 7. und 5. Jht. v. Chr.,
vorausgehenden : orientalisierenden
Periode und dem nachfolgenden
rotfigurigen Stil.
Perseus wird von den Gorgonen verfolgt, um 580 v. Chr., Louvre
Bemalung der Gefäße vor dem Brennen
Das Gefäß wurde zuerst mit einem feuchten
Lappen abgewischt und anschließend mit
einem stark verdünnten Glanzton überzogen –
nach dem Brennen ergibt das eine rötliche
Färbung. (Tonschlicker oder andere Erdfarben )
Rotfigurige Vasenmaler haben des Öfteren die
Darstellung zunächst skizziert
Die Hochzeit der Thetis und des Peleus, Pyxis , um 470/60 v. Chr.
Vorzeichnung (Umrißzeichnung) auf einer attischen Scherbe
Lekythen
Weißgrundige Lekythos, Brit. Mus.
Der Dreiphasenbrand
Erste Phase:
Die im Ton vorliegenden verschiedenen Eisenoxide werden durch reichliche Luftzufuhr während des
Brennens bei einer Temperatur von etwa 900 °C in rotes Eisenoxid (Fe2O3, Eisen(III)-oxid) umgewandelt.
Diese Stufe dauerte bis zu 9 Stunden.
Zweite Phase:
Diese Phase dauerte nur 5 bis 10 Minuten. Feuchtes Brennmaterial wurde auf das Feuer geworfen, um
Rauch zu erzeugen. Das Schürloch und der Abzug wurden verschlossen, und dem Eisen(III)-oxid wurde
somit Sauerstoff entzogen. Durch diese Reduktion bildete sich schwarzes Eisen(II,III)-oxid (Fe3O4). Das
ganze Gefäß färbte sich schwarz.
Dritte Phase:
In dieser letzten Phase wurden Schürloch und Abzug wieder geöffnet, und das Eisenoxid (Fe3O4) der nicht
versinterten Partikel des Gefäßtons wurde wieder zu rotem Eisen(III)-oxid (Fe2O3) oxidiert. Der feine,
schwarz gewordene Tonschlicker der Malerei war aber in der Hitze bereits wie eine Glasur verbacken.
Dadurch konnte sich der Sauerstoff nicht mit dem darin eingeschlossenen schwarzen Eisen(II,III)-oxid
verbinden, und die Malerei blieb schwarz, während der übrige Ton des Gefäßes wieder rot wurde.
Amphoren
Geschlossenes Vorrats- und Transportgefäß
Kelchkrater
Geometrischer Krater wurde
als Grabgefäß genutzt
Kessel, Kratere, Mischgefäße
Volutenkrater
Pyxiden
Karyatiden am Portal des Palais Pallavicini in Wien (19. Jh.)
Karyatiden wurden in der europäischen
Architektur im Barock und im Klassizismus
wieder als Elemente der Gestaltung
eingesetzt wie z.B. in Schloss Sanssouci, aber
auch später als Bestandteil historistischer
Architektur und Wohnungsgestaltung.
Karyatiden und Atlanten in einem Handbuch
der Ornamentik des 19. Jh.
Griechische Mythologie
Aphrodite (Venus) ist in der griechischen Mythologie
die Göttin der Liebe, der Schönheit und der
sinnlichen Begierde und eine der kanonischen zwölf
olympischen Gottheiten. Ursprünglich zuständig für
das Wachsen und Entstehen, wurde sie erst später
zur Liebesgöttin.
Aphrodite von Knidos
Praxiteles aus dem 4.
Jahrhundert vor Christus
S.Botticelli, Geburt der Venus( ca. 1485)
Michelangelo Pistoletto (1933), Arte Povera
Römischen Herrschaft über Griechenland,
Beginnt mit der Plünderung Korinths (146 v.Chr) Griechenland
entwickelte sich schnelle zum kulturellen Zentrum des Römischen
Reiches und viele adelige Söhne Roms besuchten die angesehenen
Philosophenschulen in Athen.
Zwischen 49 v. Chr. und 31 v. Chr. findet in Griechenland der Krieg um
die Nachfolge von Cäsar statt, der mit der Niederlage von Mark Anton
und Kleopatra endet.
51 n. Chr. gründet Apostel Paulus eine Gemeinde in Korinth. 267 n. Chr.
plündern die Goten Athen.
323 n. Chr. wird Konstantin Kaiser des Römischen Reiches und Byzanz
(Konstantinopel) wird zur Hauptstadt ernannt. 381 n. Chr. wird von
Kaiser Theodosius das Christentum zur Staatsreligion erklärt. 393 n.
Chr. werden die Olympischen Spiele von ihm verboten.
Albrecht Dürer
Adam und Eva, 1504
Kupferstich
Das Dach krönten Akrotere,
ursprünglich in Form tönerner, reich
bemalter Scheiben, ab dem 6.
Jahrhundert v. Chr. meist als
vollplastische Skulpturen, die
Giebelecken und First schmückten.
Schalen und Dreifüße, Greife und
Sphingen, vor allem mythische
Figuren und Götter konnten
dargestellt werden.
Achilleus und Ajax beim Brettspiel
auf einer attisch-weißgrundigen
Lekythos, um 500 v. Chr.,
heute im Louvre
Platon
wurde 428/27 v. Chr. als Sohn einer
adligen Familie in Athen geboren. Mit 20
Jahren wurde er Schüler des Sokrates.
Nach der Hinrichtung seines Lehrers im
Jahre 399 v. Chr. begann wohl Platons
schriftstellerische Tätigkeit.
gründete im Hain des Ortsheiligen
Akademos nordwestlich von Athen seine
Schule
stirbt 347 v. Chr
im Zuge des Neuplatonismus im 5. und 6.
Jh. n. Chr. fand Platons Werk und seine
Schule in Athen eine Wiederbelebung