Die antike Welt
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Die antike Welt
Die antike Welt Zeitlich reicht die Antike etwa von 1200 v. Chr. bzw. 800 v. Chr.(Homerische Epen) bis ca. 600 n. Chr.: gemeinsame und durchgängige kulturelle Traditionen. Welt um ca. 2000 v. Chr., an der Grenze zur Bronzezeit. Gelb: Jäger-Sammler Hirtennomaden frühe Bauern entwickelte Bauern mit Häuptlingsstruktur, Blau Staaten unbewohnt Bronzezeitlicher Sonnenwagen Der Sonnenwagen von Trundholm (Dänemark) ist eine Skulptur aus der älteren Nordischen Bronzezeit (um 1400 v. Chr.) Nordeuropas. Sonnenwagen von Trundholm gehört – neben der 1999 gefundenen Himmelsscheibe von Nebra – zu den wichtigsten Funden aus der europäischen Bronzezeit etwa 60 Zentimeter lange Skulptur ist aus gegossenen Bronzeteilen zusammengesetzt mms Himmelsscheibe von Nebra ist eine Bronzeplatte aus der Bronzezeit mit Applikationen aus Gold, die offenbar astronomische Phänomene und Symbole religiöser Themenkreise darstellt. Sie gilt als die weltweit älteste konkrete Himmelsdarstellung und als einer der wichtigsten archäologischen Funde aus dieser Epoche. Gefunden wurde sie am 4. Juli 1999 in Sachsen-Anhalt. mms Antike KUNST der ANTIKE Kreta: Minoer – alte Paläste um 2000 – 1700 v. Chr Mykene Frühmykenisch = Mykenisch I ca. 1600–1500 v. Chr. Mittelmykenisch = Mykenisch II ca. 1500–1400 v. Chr. Spätmykenisch = Mykenisch III ca. 1400–1050 v. Chr. Griechenland geometrischer Zeit ca. 1000 – 700 v. Chr. Archaischer Zeit 700 – 620 v. Chr. Klassik 500– 325 v. Chr. Hellenismus 325 – 30 v. Chr. Polyklet , Praxiteles. Rom Byzanz mms Um 1450 v.Chr. erobern die Mykener die Kykladeninseln und Kreta. Sie stießen dabei auf eine ältere Kultur eines Seefahrervolkes (seit dem 3.Jahrtausend). Funde aus dieser frühen Zeit: Idole. a: Auf Kreta auch bereits seit 3.Jtdt. Kultur der MINOER. Großartige Palastanlagen und differenzierte Organisation (gesell,.wirtschaftl.) und Verwaltung., Beispiel: Palast von Knossos (Mythos: Labyrinth des Minotauros) Die minoische Kultur ist die früheste Hochkultur Europas. Palastanlagen ab 2000 v. Chr Ausgrabungen und Rekonstruktion in Knossos mms Wand malereien Der Stier nimmt in der minoischen Religion eine Sonderstellung ein: Anfangs wurde er vielleicht als heiliges Tier verehrt, doch seine Unberechenbarkeit machte ihn zu einem feindlichen Dämon und damit zum Opfertier. Die minoischen Stierspiele, bei denen Jünglinge und Mädchen kultisch über einen Stier springen und ihn damit „überwinden“, könnten in dieser Auffassung wurzeln. mms Wandmalerei in Knossos Wandmalereifragment aus Knossos, sog. "Kleine Pariserin" mms Vasenmalerei Schon ab 2500 v. Chr. werden Vasen und Gefäße mit einfachen geometrischen Mustern bemalt. mms Flasche im Meeres-Stil, Neupalastzeit (um 1500 v. Chr.) Plastik Die minoische Plastik ist meist relativ klein. mms Kreta: Wiege der europäischen Kultur Agenor und der Telephassa. Mythos Europa ist die Tochter des phönizischen Königs Zeus verliebte sich in sie. Er verwandelte sich wegen seiner argwöhnischen Gattin Hera in einen Stier. Sein Bote Hermes trieb eine Kuhherde in die Nähe der am Strand von Sidon spielenden Europa, die der Zeus-Stier auf seinem Rücken entführte. Er schwamm mit ihr nach Matala auf der Insel Kreta, wo er sich zurückverwandelte Auf Grund einer Verheißung der Aphrodite wurde der fremde Erdteil nach Europa benannt. Raub der Europa (Tizian, um 1560) Mykene Frühmykenisch = Mykenisch I ca. 1600–1500 v. Chr. Mittelmykenisch = Mykenisch II ca. 1500–1400 v. Chr. Spätmykenisch = Mykenisch III ca. 1400–1050 v. Chr. mykenische Kultur wird die festlandsgriechische Kultur der späten Bronzezeit (Späthelladikum) bezeichnet, die ca 1700 v. Chr. auftrat und bis ca 1050 v. Chr. bestand mms Das Löwentor von Mykene Das Löwentor von Mykene Goldmaske des Agamemnon Eher wird angenommen, dass die Maske zum Grab eines mykenischen Fürsten gehörte (um 1500 v. Chr.). mms Im Verlauf des 13.Jhdts.v.Chr. werden die mykenischen Eroberer der Inselkulturen selbst von Norden her angegriffen – Mythos trojanischer Krieg „das dunkle Zeitalter“ der Griechen zw. 13.und 8.Jhdt. Erzählungen Homers im 8.Jhdt verfaßt: Illias und Odyssee Kleine Stammesgemeinschaften unter der Herrschaft einzelner Könige und einer Kriegeraristrokratie Troja: Heinrich Schliemann 1870 Homer: König Agamemnon von Mykene aber: Schatz bereits 400 Jahre vor Trojanischem Krieg (12.Jhdt v.Chr) Schriften aus Mykene in Linear B mms Geometrische Stil (ca. 900 – ca. 700/675 v.Chr.) mms Die Griechische Kunst wird in folgende Stilepochen eingeteilt: Protogeometrischer Stil ca. 1000-900 v. Chr. Frühgeometrischer Stil ca. 900–825 v. Chr. Mittelgeometrischer Stil ca. 825–750 v. Chr. Spätgeometrischer Stil ca. 750–675 v. Chr. Früharchaischer Stil 700–620 v. Chr. Hocharchaischer Stil 620–560 v. Chr. Spätarchaischer Stil 560–500 v. Chr. Frühe Klassik 500–450 v. Chr. Hohe Klassik 450-430/20 v. Chr. Reicher Stil 420–380 v. Chr. Früher Hellenismus 325–230 v. Chr. Hoher Hellenismus 230–150 v. Chr. Später Hellenismus 150-ca. 30 v. Chr Archaische Zeit 700 v. Chr. – 500 v. Chr. Beginnt mit dem Niedergang der mykenischen Kultur. von 1200 v.Chr. bis ca. 800 v. Chr. Zeit der geistigen und wirtschaftlichen Armut (1100 v. Chr. große Völkerwanderung in Griechenland ). Danach: kultureller Aufschwung mit der Bildung von Stadtstaaten und der Entstehung von zahlreichen griechischen Kolonien (z.B. im heutigen Syrien und in Nordafrika). In diese Zeit fallen auch die ersten Olympischen Spiele (776 v. Chr.). 580 v. Chr. entstehen die ersten dorischen Säulen im Hera-Tempel (Olympia) Akroter Aufbau der dorischen Ordnung Tympanon Metope Triglyphenfries Architrav Abakus Echinus Säule Stylobat Kapitell . Tympanon Gesims Gebälk Fries mit Triglyphen und Metopen verziert Kapitell Architrav Gebälk des Parthenon, Athen Metopen als separierte Einzelbilder stellten meist Einzelszenen eines größeren Zusammenhangs dar Kampf Kentaur gegen Lapith - Metope des Parthenon Dorische, ionische und korinthische Säulenordnung Dorischer Tempel in Seliunt, Sizilien - Selinunt wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. von Dorern gegründet und existierte rund 400 Jahre. Die Stadt war die westlichste griechische Kolonie an der Südküste der Insel. Archaische Plastik Kouros um 620 - 610 v. Chr. Kouros aus Anavyssos um 520 v. Chr. Typisch: Haar aufwändig mit vielen kleinen Löckchen und Strähnen gestaltet, die die Form kleiner Schnecken haben. Die Augen haben die typische Mandelform und der Mund zeigt das ebenfalls typische „archaische Lächeln“. Der Kalbträger um 570 v. Chr. Weihgabe des Rhombos Marmor, H. 165 cm Athen, Akropolismuseum Selten sind die Männerstatuen des 6. Jh., die nicht dem Kouros-Schema entsprechen. Ein solches Beispiel ist der Kalbträger Die Peplos-Kore 540 - 530 v. Chr. Marmor, H. 121 cm Athen, Akropolismuseum Das weibliche Pendant zu den Kuroi sind die Koren. Sie wirken noch statischer als die Kouroi, da ihre Füsse eng beisammen stehen. Sie lassen dem Künstler Raum für Gewand-Studien, welche vielfältige zeichnerische und plastische Effekte möglich machen. Sie trägt einen gegürteten dorischen Peplos. „Peploskore“ 117 cm hohe Statue aus weißem Marmor entstand etwa 530 v. Chr. und stand ursprünglich bunt bemalt auf der Athener Akropolis Die Nacktheit des Kouros bedeutet Selbstbestimmung und Autonomie Münchner Kouros, Glyptothek (München) Klassische Zeit 500 v. Chr. - 430/20 v. Chr stellt den Höhepunkt der griechischen Kultur dar. Es war die Epoche der Dramatiker und Philosophen z.B. Sophokles, Sokrates, Platon und Aristoteles. Diese Zeit war aber auch von zahlreichen Kriegen geprägt (z.B. der Peloponnesische Krieg von 431 bis 404 v. Chr., als die Athener gegen die Spartaner und Korinther kämpften - Athen verliert diesen Krieg). Hermes des Praxiteles um 340 v. Chr. um 340 v. Chr. Marmor, H. 215 cm Olympia, Museum Parthenon (438 v.u.Z.) der Pallas Athene geweiht Baumeister: Iktinos und Kallikrates Baumaterial: weißen Marmor die Propylaia (Tor der Akropolis 437 v.Chr) Erechtheon (406 v.Chr.) ebenfalls der Pallas Athene geweiht Athen Das Stadtgebiet von Athen ist schon seit 5.000 Jahren dauerhaft besiedelt und damit eine der ältesten Siedlungen Europas. Etwa um 1.300 v. Chr wurde auf dem 156 m hohen Burgberg, der Akropolis, ein mykenischer Palast errichtet. Platon: 428/27 v. Chr. – 347 v. Chr., als Sohn einer adligen Familie in Athen geboren. Mit 20 Jahren wurde er Schüler des Sokrates. Platon gründete eine Philosophenschule in Athen. gründete im Hain des Ortsheiligen Akademos - mit einen Kultbezirk für die Musen - nordwestlich von Athen seine Schule (387 v. Chr. ) philosophisch-wissenschaftlicher Unterricht Archäologische Ausgrabung der Platonischen Akademie im Athener Stadtteil Akadimia Platonos 451 v. Chr. kommt in Athen Perikles an die Macht und beginnt mit großen Bauvorhaben (z.B. 447 v. Chr. Baubeginn des Parthenon auf der Akropolis). 477 v. Chr. wird der Attische Seebund unter Führung Athens gegründet. 387 v. Chr. gründet Platon die Akademie von Athen. 359 v. Chr. wird Philipp der II. König von Makedonien. 338 v. Chr. schlägt er die Griechen, vereinigt die Stadtstaaten zum Hellenenbund und wird 336 v. Chr. ermordet. Sein Sohn Alexander (später bekannt als Alexander der Große) wird sein Nachfolger. Der Parthenon : Tempel für die Stadtgöttin Pallas Athena auf der Athener Akropolis. In späteren Zeiten wurde der Parthenon verschiedentlich genutzt, z.B. als Kirche oder als Moschee, aber auch als Sprengstofflager genutzt. Naturkatastrophen (Erdbeben) und Kriegseinwirkungen führten dazu, dass der Tempel teilweise einstürzte. Die Akropolis von Athen vor 1872. Die Cella - der Innenbereich besteht aus zwei getrennten Räumen. Im östlichen Teil - dem Naos - befand sich die Statue der Palas Athene. Der westliche Teil (Opisthodom) diente dazu, Kultgegenstände aufzubewahren. Vor Naos und Opisthodom war jeweils eine Vorhalle - Pronaos - angeordnet . Die Grundform dieses Tempels nennt man Peripteros - typisch dafür ist der Säulenring rund um die Cella, also eine Art Säulengang. riesige aus Gold und Elfenbein gearbeitete Standbild der Göttin, geschaffen vom Bildhauer Phidias Ansicht der Akropolis auf einer Photographie von ca. 1865 in den Propyläen : Frankenturm, den Schliemann in den 1870er Jahren als "unantik" abreissen liess. Die Akropolis ist der zu einer Stadt gehörige Burgberg, der zumeist auf der höchsten Erhebung nahe der Stadt erbaut wurde. Zunächst Wehranlage, später zum Kultplatz mit den wichtigsten Heiligtümern Erechtheion Die Karyatiden Das Erechtheion Tempel im ionischen Baustil, etwa zwischen 420 und 406 v. Chr. erbaut. Die Konzeption geht vermutlich auf Perikles zurück, der aber zu Baubeginn bereits verstorben war. Das Erechtheion ist ein Tempel im ionischen Baustil auf der Akropolis , etwa zwischen 420 und 406 v. Chr. erbaut. Die Konzeption geht vermutlich auf Perikles zurück. Die Karyatiden Der Tempel fasst in einer komplexen architektonischen Gestalt mehrere alte Kulte für insgesamt 13 Gottheiten und Heroen zusammen. Karyatiden Bekannt ist das Erechtheion vor allem durch eine Vorhalle, die anstelle von Säulen von sechs überlebensgroßen Mädchenfiguren (korai) getragen wird. entlastetes Stehen Achsenverschiebung: neuer Bewegungsausdruck der Entspannung, des gelassenen In sich Ruhens der nach den Perserkriegen für fast alle Figuren der Früh - und Hochklassik typisch Klassische Plastik Stand und Spielbeins - der Wechsel von Aktivität und Passivität Wechsel von Vor und Zurück Stellung als "Klassischen Kontrapost". vollkommenen Ausgewogensein aller Teile Der Kritios-Knabe kurz vor 480 v. Chr. Kurz vor 480 als Weihegabe auf der Akropolis aufgestellt Geburt der Aphrodite Ludovisi Triptychon, 470 - 460 v.Chr. frühklassisch Marmor, H. 84 cm Rom, Thermenmuseum Fries von der Ostseite des Parthenon, Louvre, Paris Parthenon-Fries Götterversammlung um 460 v. Chr. Marmor, H. 106 cm Athen, Akropolis-Museum 448 - 432 v. Chr. wurde unter Leitung von Phidias anstelle des im Perserkrieg zerstörten Tempels der Parthenon gebaut. Sein Figurenschmuck gilt als Inbegriff der griechischen Klassik. Das Bild zeigt einen Aussschnitt aus dem Fries, der die Aussenwand der Cella auf einer Länge von fast 160m umzog. Dargestellt ist der panathenäische Festzug, wie er sich alle 4 Jahre auf die Akropolis bewegte. Poseidon, Apollo und Artemis erwarten den Festzug. Jede der Figuren wirkt als Einzelperson, die Reliefgebung beträgt. nicht mehr als 5 cm Aus der Hoch-Klassik sind uns fast keine Original-Statuen erhalten. Da sie oft aus Bronze hergestellt waren, ist anzunehmen, dass sie in christlicher Zeit eingeschmolzen wurden. Als hervorragender Künstler der HochKlassik galt Polyklet aus Argos. Doryphoros von Polyklet um 440 v. Chr , Proportionen im goldenen Schnitt Aphrodite von Capua Römische Kopie nach einem Bronzeoriginal des Lysippos aus der Zeit um 330 - 320 v. Chr. Marmor, H. 210cm Neapel, Nationalmuseum . Die Arme hielten den Schild, den die Göttin als als Spiegel benützte Venus Genetrix. Kopie einer Statue der Aphrodite dem Kallimachos zugeschrieben 400 v. Chr Marmor H: 164 cm Paris, Louvre Die Statue paart das Standmotiv des Polyklet mir manieristischen Effekten: Das herabgeglittenen Gewand entblösst die linke Brust, das durchscheinende Gewand zeigt die Körperformen. dorischen Chiton Sandalenlösende Nike um 409/406 v. Chr Marmor, H. 95 cm Relief von der Balustrade des Niketempels auf der Akropolis Athen, Akropolis-Museum Die Zeit von 430 - 370 v. Chr. bezeichnet man auch als die Zeit des Nachklassischen Manierismus. Die Sandalenlösende Nike ist dafür ein gutes Beispiel: Die Haltung ist sehr gesucht, das virtuose fliessende Faltenspiel modelliert den Körper, Körper- und Gewandkurven sind kontrapunktisch angelegt. Hermes des Praxiteles um 340 v. Chr. Nach 370 v. Chr. erfolgte ein neuer Aufschwung in der griechischen Kunst. Zu den berühmtesten Bildhauern dieser Zeit gehörte Praxiteles. Von ihm stammt der Hermes in Olympia. Gefunden wurde diese Statue 1877 in der Cella des Heratempels. Das rechte Standbein und der Baumstamm sind Träger der Komposition. Aphrodite von Knidos, eines der bekanntesten Werke des attischen Bildhauers Praxiteles aus dem 4. Jahrhundert vor Christus Die Statue war für ihre außerordentliche Schönheit berühmt, die von allen Seiten bewundert werden konnte (Rundansichtigkeit), sowie dafür, die erste lebensgroße Darstellung des nackten weiblichen Körpers in klassischer Zeit zu sein. Das Original der Aphrodite von Knidos ist nicht erhalten. aber: eines der am häufigsten kopierten Bildwerke der Antike - mehr als 50 großplastische Kopien sind überliefert Das Olympieion in Athen, Korinthische Ordnung Hellenistische Zeit 325 - ca. 30 v. Chr unter Alexander dem Großen verbreiten sich die griechische Sprache, Religion und Kultur nach dem Sieg über die Perser im Jahr 333 v. Chr. bis nach Indien und Ägypten. Alexander der Große starb 323 v. Chr. in Babylon. Nach der Schlacht von Ipsos wird das Reich in unabhängige Monarchien aufgeteilt. 197 v. Chr. siegen die Römer über Philipp den V. von Makedonien. Die griechischen Stadtstaaten werden formal unabhängig. Alexander der Große auf einem Pferd in der Schlacht bei Issos. „Alexander“-Sarkophag, Hellenistische Plastik (320 - 30 v. Chr.) Schlafender Satyr um 220 v. Chr. Auseinanderstreben der Körperachsen Der Raum wird, wie nie zuvor, allseitig erobert. Die Bewegung kann bis in die letzte Möglichkeit und Flüchtigkeit erfasst und wiedergegeben werden. Eine bis dahin unbekannte Freiheit des Ausdrucks wird erreicht und bis zu betontem Realismus und zu ausgesprochener Naturähnlichkeit gesteigert Alte Frau auf dem Markt 2. Jh. v. Chr. Typisch für die hellenestische Zeit ist, dass ein Zug zum Realismus herrscht. Auf den Körpern erscheinen Schmerz, Alter, Welkheit, Mühsal des Lebens usw. Kinder und Alte, Sklaven und Barbaren sind möglicher Gegenstand einer Darstellung. Laokoon-Gruppe in den Vatikanischen Museen Marmorkopie (1. Jhts v. Chr. oder 1. Jhdt n. Chr. ) Das Original vermutlich um 200 v. Chr. Bronzeplastik aus Pergamon, die nicht erhalten ist. Wiederentdeckung 1506 - große Bedeutung in der europäischen Geisteswelt. Als Nike von Samothrake im Louvre , Paris befindet. um 190 v. Chr. 328 cm hoch, wobei die Figur selbst 245 cm groß ist Die Göttin befindet sich in einer Landeposition; sie ist mit offenen Armen beziehungsweise Flügeln leicht nach vorne übergebeugt. Die Flügel sind dadurch mit Luft erfüllt und nach hinten gedrückt Vasen Malerei Geometrische Stil (ca. 900 – ca. 700/675 v.Chr.) Orientalisierende Olpe (ca. 640–630 v.Chr). Korinth. Formen Krater Kylix Amphora Lekythos Oinochoe Verwendung Amphore Öl- und Salbgefäße Trinkgefäß Vorratsgefäße, Mischgefäße, Schöpfund Gießgefäße, Kultgefäße, Trinkgefäße, Salb- und sonstige Gefäße Schöpf- und Gießgefäß Schalen Protoattische Hochfußschale Attisch-spätgeometrische Oinochoe Die schwarzfigurige Vasenmalerei (auch schwarzfiguriger Stil ) zählt zu den Haupttechniken und -stilen der antiken griechischen Vasenmalerei. zwischen 7. und 5. Jht. v. Chr., vorausgehenden : orientalisierenden Periode und dem nachfolgenden rotfigurigen Stil. Perseus wird von den Gorgonen verfolgt, um 580 v. Chr., Louvre Bemalung der Gefäße vor dem Brennen Das Gefäß wurde zuerst mit einem feuchten Lappen abgewischt und anschließend mit einem stark verdünnten Glanzton überzogen – nach dem Brennen ergibt das eine rötliche Färbung. (Tonschlicker oder andere Erdfarben ) Rotfigurige Vasenmaler haben des Öfteren die Darstellung zunächst skizziert Die Hochzeit der Thetis und des Peleus, Pyxis , um 470/60 v. Chr. Vorzeichnung (Umrißzeichnung) auf einer attischen Scherbe Lekythen Weißgrundige Lekythos, Brit. Mus. Der Dreiphasenbrand Erste Phase: Die im Ton vorliegenden verschiedenen Eisenoxide werden durch reichliche Luftzufuhr während des Brennens bei einer Temperatur von etwa 900 °C in rotes Eisenoxid (Fe2O3, Eisen(III)-oxid) umgewandelt. Diese Stufe dauerte bis zu 9 Stunden. Zweite Phase: Diese Phase dauerte nur 5 bis 10 Minuten. Feuchtes Brennmaterial wurde auf das Feuer geworfen, um Rauch zu erzeugen. Das Schürloch und der Abzug wurden verschlossen, und dem Eisen(III)-oxid wurde somit Sauerstoff entzogen. Durch diese Reduktion bildete sich schwarzes Eisen(II,III)-oxid (Fe3O4). Das ganze Gefäß färbte sich schwarz. Dritte Phase: In dieser letzten Phase wurden Schürloch und Abzug wieder geöffnet, und das Eisenoxid (Fe3O4) der nicht versinterten Partikel des Gefäßtons wurde wieder zu rotem Eisen(III)-oxid (Fe2O3) oxidiert. Der feine, schwarz gewordene Tonschlicker der Malerei war aber in der Hitze bereits wie eine Glasur verbacken. Dadurch konnte sich der Sauerstoff nicht mit dem darin eingeschlossenen schwarzen Eisen(II,III)-oxid verbinden, und die Malerei blieb schwarz, während der übrige Ton des Gefäßes wieder rot wurde. Amphoren Geschlossenes Vorrats- und Transportgefäß Kelchkrater Geometrischer Krater wurde als Grabgefäß genutzt Kessel, Kratere, Mischgefäße Volutenkrater Pyxiden Karyatiden am Portal des Palais Pallavicini in Wien (19. Jh.) Karyatiden wurden in der europäischen Architektur im Barock und im Klassizismus wieder als Elemente der Gestaltung eingesetzt wie z.B. in Schloss Sanssouci, aber auch später als Bestandteil historistischer Architektur und Wohnungsgestaltung. Karyatiden und Atlanten in einem Handbuch der Ornamentik des 19. Jh. Griechische Mythologie Aphrodite (Venus) ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde und eine der kanonischen zwölf olympischen Gottheiten. Ursprünglich zuständig für das Wachsen und Entstehen, wurde sie erst später zur Liebesgöttin. Aphrodite von Knidos Praxiteles aus dem 4. Jahrhundert vor Christus S.Botticelli, Geburt der Venus( ca. 1485) Michelangelo Pistoletto (1933), Arte Povera Römischen Herrschaft über Griechenland, Beginnt mit der Plünderung Korinths (146 v.Chr) Griechenland entwickelte sich schnelle zum kulturellen Zentrum des Römischen Reiches und viele adelige Söhne Roms besuchten die angesehenen Philosophenschulen in Athen. Zwischen 49 v. Chr. und 31 v. Chr. findet in Griechenland der Krieg um die Nachfolge von Cäsar statt, der mit der Niederlage von Mark Anton und Kleopatra endet. 51 n. Chr. gründet Apostel Paulus eine Gemeinde in Korinth. 267 n. Chr. plündern die Goten Athen. 323 n. Chr. wird Konstantin Kaiser des Römischen Reiches und Byzanz (Konstantinopel) wird zur Hauptstadt ernannt. 381 n. Chr. wird von Kaiser Theodosius das Christentum zur Staatsreligion erklärt. 393 n. Chr. werden die Olympischen Spiele von ihm verboten. Albrecht Dürer Adam und Eva, 1504 Kupferstich Das Dach krönten Akrotere, ursprünglich in Form tönerner, reich bemalter Scheiben, ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. meist als vollplastische Skulpturen, die Giebelecken und First schmückten. Schalen und Dreifüße, Greife und Sphingen, vor allem mythische Figuren und Götter konnten dargestellt werden. Achilleus und Ajax beim Brettspiel auf einer attisch-weißgrundigen Lekythos, um 500 v. Chr., heute im Louvre Platon wurde 428/27 v. Chr. als Sohn einer adligen Familie in Athen geboren. Mit 20 Jahren wurde er Schüler des Sokrates. Nach der Hinrichtung seines Lehrers im Jahre 399 v. Chr. begann wohl Platons schriftstellerische Tätigkeit. gründete im Hain des Ortsheiligen Akademos nordwestlich von Athen seine Schule stirbt 347 v. Chr im Zuge des Neuplatonismus im 5. und 6. Jh. n. Chr. fand Platons Werk und seine Schule in Athen eine Wiederbelebung