Musiklabels und konzertveranstalter

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Musiklabels und konzertveranstalter
Musiklabels und
konzertveranstalter
2016
Preisliste
www.zeit.de
Das Markenportfolio für MUSIKLABELS und Konzertveranstalter
DIE ZEIT – Print
ZEIT Magazine und Digital
DIE ZEIT
Kultursaison
Musik spezial
ZEIT GESCHICHTE ZEIT LEO
ZEIT CAMPUS
ZEIT WISSEN
Verkaufte Auflage
503.814 Exemplare1
Reichweite
2,25 Mio. Leser2
Erscheinungsweise
wöchentlich, donnerstags
Verkaufte Auflage
503.814 Exemplare1
Erscheinungsweise
1 x jährlich
Verkaufte Auflage
503.814 Exemplare1
Erscheinungsweise
3 x jährlich
Verkaufte Auflage
55.000 Exemplare3
Erscheinungsweise
4 x jährlich
Verkaufte Auflage
98.038 Exemplare1
Reichweite
495.000 Leser2
Erscheinungsweise
6 x jährlich
Verkaufte Auflage
99.249 Exemplare1
Reichweite
910.000 Leser2
Erscheinungsweise
6 x jährlich
OPER sPEZIal
Kultursommer
ZEITmagazin
ZEIT ONLINE
ZEIT App
ZEIT Mobile
Verkaufte Auflage
503.814 Exemplare1
Erscheinungsweise
1 x jährlich
Verkaufte Auflage
503.814 Exemplare1
Erscheinungsweise
1 x jährlich
Verkaufte Auflage
503.814 Exemplare1
Reichweite
1,36 Mio. Leser2
Erscheinungsweise
wöchentlich, donnerstags
Unique User
8,96 Mio.5, wöchentlich
Visits
33,5 Mio.6, wöchentlich
Page Impressions
122,8 Mio.6, wöchentlich
Verkäufe pro
Ausgabe
36.8233
Erscheinungsweise
wöchentlich,
mittwochs
Visits
17,9 Mio.6,
wöchentlich
Page Impressions
43,3 Mio.6,
wöchentlich
Quelle: 1IVW II/2015, 2AWA 2015, 3Verlagsangabe, 4KidsVA 2015,
5AGOF 2015-06, 6IVW 7/2015
Verkaufte Auflage
40.000 Exemplare3
Reichweite
153.000 Leser4
Erscheinungsweise
6 x jährlich
2
Inhaltsverzeichnis
DIE ZEIT
Das Markenportfolio für Muiklabels und Konzertveranstalter
DIE ZEIT – Print S. 02
ZEIT Magazine und Digital
S. 02
Printprodukte
DIE ZEIT S. 03
ZEIT KULTURSOMMER S. 04
ZEIT KULTURSAISON S. 04
ZEIT Kulturspeziale (Musik Spezial, Oper Spezial)
S. 05
ZEIT Magazin
S. 05
ZEIT App
S. 05
ZEIT:Hamburg
S. 06
ZEIT Regionalseiten
S. 07
ZEIT Magazine (GESCHICHTE, LEO, CAMPUS, WISSEN)
S. 08
Alleinplatzierte Anzeigen
6
1
2
3
4
5
Digitale Produkte
S. 09
FormatSatzspiegelPreis
mm (B x H)
s/w
Preis
4c
ZEIT ONLINE Advertorial und Microsite
S.10
1
1/1 Seite
ZEIT Newsletter S. 11
2
2/5 Seite hoch
3
1/3 Seite quer
4
1/4 Seite quer
6.600,– €
8.448,– €
5
1/4 Seite Eckfeld
220,5 x 220
6.600,– €
8.448,– €
6
Textteilanzeige*
70,5 x 50
3.050,– € 4.900,– €
ZEIT ONLINE Mobile S. 12
Kalender
Erscheinungstermine 2016
S. 13
371 x 528
26.400,– €
33.792,– €
145,5 x 528
10.562,50 €
13.520,– €
371 x 176
8.800,– €
11.264,– €
371 x 132
*An mindestens drei Seiten von Redaktionstext umgeben (Mindesthöhe 50 mm, Breite 70,5 mm).
Weitere Formate auf Anfrage.
Alle Preise zzgl. MwSt.: Änderungen vorbehalten.
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, siehe www.zeit.de/mediadaten.
3
ZEIT kultursommer
zeit kultursaison
Alleinplatzierte Anzeigen
Alleinplatzierte Anzeigen
6
2
1
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Format
1
1/1 Seite
2
3
1
2
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AnschnittPreis
Preis
mm (B x H)s/w 4c
5
FormatSatzspiegelPreis
Preis
mm (B x H)s/w 4c
260 x 365
14.350,− €
17.900,− €
1
1/1 Seite
371 x 528
26.400,– €
33.792,– €
1/2 Seite hoch
127 x 365
7.450,− €
9.400,− €
2
1/2 Seite quer
371 x 264
13.200,– €
16.896,– €
3
1/2 Seite quer
260 x 183
7.450,− €
9.400,− €
3
2/5 Seite hoch
145,5 x 528
10.562,50 €
13.520,− €
4
1/3 Seite hoch
83 x 365
5.500,− €
7.700,− €
4
1/3 Seite quer
371 x 176
8.800,– €
11.264,– €
5
1/3 Seite quer
260 x 129
5.500,− €
7.700,− €
5
1/4 Seite quer
371 x 132
6.600,– €
8.448,– €
6
Textteilanzeige*
70,5 x 50
3.050,– €
4.900,− €
Beschnittzugabe bei Anschnittformaten an allen Seiten 5 mm
* An mindestens drei Seiten von Redaktionstext umgeben
(Mindesthöhe 50 mm, Breite 70,5 mm)
Werbefelder KULTURSOMMER & KULTURSAISON
Terminübersicht 2016
FestformatAnzeigenformatPreis
mm (B x H)
s/w
Thema
Preis
4c
Werbefeld I
70,5 x 50
bei Onlinebuchung
308,– €
261,80 €
436,– €
370,60 €
Werbefeld II
70,5 x 100
bei Onlinebuchung
616,– €
523,60 €
872,– €
741,20 €
Werbefeld III
70,5 x 150
bei Onlinebuchung
924,– €
785,40 €
1.308,– €
1.111,80 €
ErscheinungsterminAnzeigenschluss
KULTURSOMMER
21.04.201630.03.2016
KULTURSAISON
15.09.201624.08.2016
%
10
Rabatt
Bei Buchung einer Anzeige im Kultursommer und in der Kultursaison im
Jahr 2016 erhalten Sie einen Kombinationsrabatt von 10 % auf beide Schaltungen.
Weitere Formate auf Anfrage.
%
Sparen Sie bei der Onlinebuchung: Ermäßigter Preis gilt
bei Auftrags- und Textübermittlung via inserieren.zeit.de
Alle Preise zzgl. MwSt.: Änderungen vorbehalten.
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, siehe www.zeit.de/mediadaten.
4
ZEIT kulturspeziale
ZEIT magazin
Musik Spezial
Alleinplatzierte Anzeigen
FormatSatzspiegelPreis
mm (B x H)s/w
1/4 Seite quer371 x 132 6.600,– €
Preis
4c
FormatAnschnitt
mm (B x H)
8.448,– €
Termine 2016
Erscheinungstermin Anzeigenschluss
MUSIK SPEZIAL I
17.03.2016
25.02.2016
MUSIK SPEZIAL II
13.10.2016
22.09.2016
MUSIK SPEZIAL III
24.11.2016
03.11.2016
Preis
4c
1/1 Seite
215 x 289
11.550,− €
1/2 Seite hoch
105 x 289
5.950,− €
1/2 Seite quer
215 x 145
5.950− €
1/3 Seite hoch
68 x 289
4.150,− €
1/3 Seite quer
215 x 95
4.150,− €
1/4 Seite hoch
54 x 289
3.150,− €
1/4 Seite quer
215 x 72
3.150,− €
1/6 Seite*
68 x 140
1.900,− €
Beschnittzugabe bei Anschnittformaten an allen Seiten 5 mm. * Keine Alleinplatzierung
und Format nur im Satzspiegel möglich. Angabe im Satzspiegel.
oper spezial
ZEIT App
FormatSatzspiegelPreis
mm (B x H)s/w
1/4 Seite quer371 x 132 6.600,– €
Preis
4c
8.448,– €
Termin 2016
Vorteile auf einen Blick
Erscheinungstermin Anzeigenschluss
OPER SPEZIAL
22.09.2016
Platzierungsmöglichkeit in einem Ressort Ihrer Wahl.
01.09.2016
Dauerhafte Präsenz in den archivierten Ausgaben.
Werbeform
Format
iPadPreis
in Pixel (B x H)
Fullscreenanzeige
Alle Preise zzgl. MwSt.: Änderungen vorbehalten.
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, siehe www.zeit.de/mediadaten.
quer
2048 x 1536
4.000,– €
hoch
1536 x 2048
4.000,– €
5
ZEIT:hamburg
Alleinplatzierte Anzeigen
Sonderformate
1
1
3
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3
5
4
2
FormatSatzspiegel
mm (B x H)
Preis
4c
4
5
FormatSatzspiegel
mm (B x H)
Preis
4c
1
1/1 Seite hoch
371 x 528
13.305,60 €
1
Ressortkopfanzeige*
48 x 32
1.287,− €
2
1/2 Seite quer
371 x 264
6.652,80 €
2
Griffecke*
3
1/3 Seite quer
371 x 176
4.435,20 €
3
Textteilanzeige**
4
1/4 Seite quer
371 x 132
3.326,40 €
4
Werbefeld klein***
145,5 x 150
1.512,− €
5
1/4 Seite Eckfeld
220,5 x 220
3.326,40 €
5
Werbefeld groß***
220,5 x 150
2.268,− €
145,5 x 100 (Höchstformat)
5.150,− €
70,5 x 50 (Mindestformat)
1.075,− €
* Eine Anzeige pro Ausgabe möglich. Platzierung nur auf Aufschlagseite.
** Zwei Textteilanzeigen pro Ausgabe möglich. Nicht auf der Aufschlagseite platzierbar.
***Keine Alleinplatzierung möglich.
Sonderformat
Alleinplatzierte Advertorials
Kollektiv-Anzeige für Kultur
Details
Bildfeld
Textfeld jedes weitere Feld
Preis
45 x 50 mm
285 Zeichen 45 x 50 mm
195,– €
195,– €
175,50 €
Ein Format für kulturelle Highlights: Ausstellungen,
Veranstaltungen, Theater und Kinder-Events.
Alle Preise zzgl. MwSt.: Änderungen vorbehalten.
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, siehe www.zeit.de/mediadaten.
AdvertorialFormat (B x H in mm)Preis 4c
Kultur-Advertorial
1/4 Seite Eckfeld (220,5 x 220)
4.224,– €
Kultur-Advertorial
(Interviewformat)
1/4 Seite Eckfeld (220,5 x 220)
4.224,– €
6
Zeit regionalseiten
Formate
ZEIT Österreich
10 ÖSTERREICH
2
In der beschaulichen Kurstadt Baden bei Wien erweitert
Hans-Joachim Roedelius, der Pionier der elektronischen
Musik, unermüdlich sein akustisches Imperium. An
eine Schaffenspause verschwendet der alte Krautrocker
keinen Gedanken VON THOMAS MIESSGANG
1
3
Elektronikmusiker Hans-Joachim Roedelius in seinem Cockpit, von dem aus er seine Klangkaskaden steuert
I
m Vordergrund: zwei schwarze Monitorboxen, die wie eine Barriere aufgebaut sind.
Dahinter zwei Männer vor ihren Keyboardburgen, die aussehen wie Kapitäne eines
intergalaktischen Raumschiffes und mit
entschlossenem Blick die Tasten ihrer Instrumente drücken. Wenn man jemandem
erklären will, was kosmische Kuriere tatsächlich sind,
dann müsste man ihm nur dieses Foto zeigen.
Die Musik zu dem Bild kann man auf der Langspielplatte Cluster 71 hören: Da tickt ein Gerät wie
ein Geigerzähler und gibt einen vagen Rhythmus
vor. Rundherum aber schwellen Orgelklänge an
4
und ab, ballen sich zu gewaltigen Soundmassiven
und dünnen dann wieder zu zartem elektronischem
Zirpen und Zwitschern aus. Die Oberflächen der
Klänge sind rau und zerklüftet wie eine Marslandschaft. Melodien sucht man vergeblich, Harmonie
und Wohlklang ebenfalls.
Nichts davon sei geplant gewesen, sagt HansJoachim Roedelius, der gemeinsam mit Dieter
Moebius jahrzehntelang das Elektronik-Duo
Cluster betrieb und heute weltweit als Pionier der
Elektronikmusik verehrt wird: »Unsere Musik war
intuitiv und entstand im Augenblick. Wir benutzten alles, was gerade da war – manchmal auch
Kochlöffel und Wecker.« Das Album Cluster 71,
dessen radikale, schwer fassbare Tonsprache damals kaum jemand verstand, gilt mittlerweile als
erratisches Meisterwerk und als Gründungsmanifest des deutschen Krautrock.
Heute, 44 Jahre später, bastelt Hans-Joachim
Roedelius, 81 Jahre alt, aber von äußerst vitaler
Ausstrahlung, noch immer an seinen Klängen. Seine Musik ist sanfter geworden, oft mit plätschernden Klavierakkorden und gefälligen Saxofonmelodien. Seit Jahren stellt er auch ein kleines Musikfestival in der idyllischen Seenlandschaft von Lunz
in Niederösterreich zusammen. Die nunmehr zwölfte
Aus
gabe beginnt am 3. August: ein einwöchiges
Treffen der erweiterten Musikerfamilie, ein Stelldichein von Klangbastlern, Filmemachern, Poeten, Philosophen, die Roedelius mag und mit
denen er kann.
Der Elektroniker, den man mit seinem mächtigen, kahl rasierten Cäsarenhaupt auch heute
noch gut als Zenturio in einem Kostümfilm über
das antike Rom besetzen könnte, serviert Kaffee
im Garten seiner Erdgeschoss-Mietwohnung in
Baden bei Wien. Nach Jahren eines musikalischen Nomadentums und Kommunenlebens
hatte es ihn vor fast vier Jahrzehnten, seiner
österreichischen Frau folgend, in die herausgeputzte Kurstadt verschlagen. Man denkt nicht an
Quasare, Supernovae und schwarze Löcher, sondern eher an das Dreimäderlhaus von Schubert.
Aus den Ritzen von Fenstern und Türen quillt
gutbürgerliches Ambiente. Amanda, die Tochter
von Roedelius, die als freischaffende Künstlerin
arbeitet, hat hinter dem Haus eine Statue ins
Gras gelegt – sie sieht ein wenig wie eine Mumie
aus. Und schon kommt ein Nachbar und sagt
zum Künstler: »Ach, Gott sei Dank. Da bist du
ja. Ich dachte schon, das bist du, der dort liegt.«
Roedelius lacht: »So weit ist es noch nicht.«
Ein Viertel der Wohnung hat der Elektroniker seinen musikalischen Aktivitäten gewidmet:
In der Mitte ein Klavier und ein wenig digitales
Equipment, in den Regalen unzählige Tonbänder, die noch auf ihre Veröffentlichung warten.
Dieser Raum ist Cockpit und Schaltstelle im
globalen Netzwerk, das der Künstler seit vielen
Jahren in Gang hält.
Rund 200 Tonträger tragen mittlerweile den
nicht
einmal
die ergebensten
Fans in
alle RichtunNamen
Roedelius.
Ein tönendes
Imperium,
das
gen durchmessen können. Es liegt auf der Hand,
dass da nicht nur Volltreffer dabei sind und das eine
oder andere Klanggefüge ein bisschen nahe am
Kitsch gebaut ist. Aber mit den besten, sagen wir,
20 Alben, an denen der Musikschöpfer beteiligt
war, könnte man einen ganzen Kanon der elektronischen Popmoderne konstruieren.
Das zentrale Soundaggregat seines Lebens allerdings, das experimentierfreudige und für Mitspieler immer offene Duo Cluster, wird nie wieder Klänge produzieren. Vergangene Woche
starb Dieter Moebius, der ehemalige Partner von
Roedelius, nach langer Krankheit. »Ohne ihn ist
die Welt wieder um einen Menschen ärmer, dem
es enorm wichtig war, Kunst so zu machen, wie
er es für richtig hielt, und der keine faulen Kompromisse einging«, sagt der Musiker. Und
schwärmt dann von dem wilden Wanderleben in
den alten Tagen, als die beiden mit einem OpelBlitz-Postbus durch die Lande fuhren und bei
Museen, Kunsthallen und Galerien anklopften,
um ihre Dienste als »freischaffende Musikanten«
anzubieten. »Über unserer Ausrüstung mit Kisten voller Kabel und Kleinkram, mit Instrumenten und Lautsprecherboxen schliefen wir gemeinsam auf einer großen Doppelmatratze.«
Cluster waren ein typisches Produkt der wilden, ungehemmten Subkultur der sechziger Jahre. Jener Zeit, in der Berlin Frontstadt war und
mit Subventionen aus Westdeutschland durchgefüttert wurde. Ein Arkadien für Künstler, Tagediebe und Wehrdienstverweigerer. Roedelius
lernte Conrad Schnitzler kennen, damals ein
Guru für avantgardistische Aktivitäten aller Art,
und gründete mit ihm den Club Zodiac. Man
formierte sich zur Musikkommune, betrieb mit
Flöten, Bongos und Urschrei-Exzessen HippieBefreiungstheologie. Bald mischte sich auch der
Schweizer Diplomatensohn Dieter Moebius unter die Freak-Brigade.
»Ich hatte ja damals von Tuten und Blasen keine
Ahnung«, erzählt Roedelius. »Und ich wollte Instrumente nicht auf traditionelle Weise erlernen.
Mir ging es nur darum, eine eigene Tonsprache zu
finden – egal, wie. Und da war die Elektronik einfach der leichteste Zugang zu diesem Riesenfeld der
Musik.« Während der siebziger Jahre brachte das
Duo Cluster eine Reihe von Platten heraus, die im
Verlauf des Jahrzehnts immer zarter und transparenter wurden. Auf dem Album Zuckerzeit waren
zum ersten Mal Melodien zu hören, die wie Mikro-
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© Manfred Becker
www.wien-event.at
www.filmfestival-rathausplatz.at
25 JAHRE
8
2015
Wiener Rathausplatz
BOB MARLEY:
UPRISING LIVE! 1980
7. AUGUST
Eine Veranstaltung der
7
ZEIT im Osten
12 ZEIT IM OSTEN
29. APRIL 2015
OSTKURVE
LEXIKON
Busfahrer-Streik, der. Arbeitsniederlegung im öffentlichen Nahverkehr. Während Deutschland auf
die Dauerproteste der Lokführer blickt, tobt unbeachtet von der Weltöffentlichkeit in der Uckermark
und in Ostprignitz-Ruppin ein B.-S. von ungekanntem Ausmaß, meldet der RBB. Experten aber wissen
schon, wieso vom Brandenburger B.-S. bislang nichts
zu hören war: Zwar warteten viele Brandenburger
schon seit Tagen auf ihren Bus. Bislang sei ihnen dies
aber nicht als außergewöhnlich aufgefallen.
MAC
Radio Lotte Weimar erhielt 2013 einen der
raren Presseplätze im NSU-Prozess. Was die
Redaktion daraus gemacht hat VON ANNE HÄHNIG
Fotos (Ausschnitt): J. Koch/action press; M. Schutt/pa/dpa; M. Scheidel/action press; J.-U. Koch/ddp (im Uhrzeigersinn); Gaby Gerster (l.)
Vom Autor erschien zuletzt der Roman »Im Stein«
B
Gedränge im
Gerichtssaal (o. l.),
Radio-Lotte-Chefredakteur Shanghai
Drenger im
Weimarer Studio
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w w w. musik fes tsp iel e .c o m
D I E Z E I T No 1 8
Was
senden sie
denn?
Zeit für Zwickau
Letzte Woche machte ich eine Exkursion nach Zwickau. Dort fand der Sächsische Literaturfrühling statt;
fast, aber nur fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Nun findet wahrscheinlich das meiste, was in
Zwickau so stattfindet, mehr oder weniger unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, sieht man vom NSU
mal ab, aber dessen Taten kamen ja auch erst im
Nachhinein raus, als alles zu spät war, dank BND,
BKA oder wem auch immer. Das NSU-Haus habe
ich übrigens vergeblich gesucht. Steht ja nicht mehr.
Einige interessante Veranstaltungen waren aber
dabei, also beim Sächsischen Literaturfrühling, etwa
ein Gespräch mit dem im
Zwickau geborenen Maler
Hartwig Ebersbach, der in
den Sechzigern bei Heisig in
Leipzig studierte. Einer unserer großen Sachsen. Ecce!,
heißt das Buch mit vielen
seiner neuesten Arbeiten.
Der Literaturfrühling war
zu Gast beim Zwickauer
Clemens Meyer,
Kunstverein. In dem früheren
geboren 1977,
Kinderhort mit Garten hätSchriftsteller, lebt
ten viele Gäste Platz gefunim Osten Leipzigs
den. Einen schönen Gedichtband der Edition Azur aus
Dresden habe ich mir gekauft, die machen etwa Bücher von Julia Schoch und Thomas Kunst. Es geht
doch noch was in Sachsen, abseits der großen Verlage.
Und munter an der Zwickauer Mulde entlang
marschierte ich, den Gedichtband unterm Arm. Im
Stadtpark saßen die Freitagstrinker in der Nachmittagssonne, am Ufer der Mulde grasten Schafe, Hunderte Schafe, während hinter einer lang gezogenen
Neubausiedlung das historische Zwickauer Zentrum
aufragte. Ich erinnerte mich an meinen bislang letzten
Besuch in Zwickau, ein Auswärtsspiel des FC Sachsen
im legendären Westsachsen-Stadion, das damals schon
halb im Erdreich versank, weil unweit die Stollen ins
Erzgebirge führten. Vielleicht sollte ich mich hier
ansiedeln, denke ich, und einen großen ZwickauRoman schreiben, denn überall entfliehen die Schriftsteller den sogenannten Provinzen. Hier, denke ich,
gibt es doch mehr zu entdecken als in Berlin!
FEUER EIS
E RÖ FFN U N GSG A L A
14. Mai 19 Uhr, Messe Dresden (Halle 1)
Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton, Dirigent,
Simone Kermes, Sopran, Lil Buck, Tanz
Monica Delgadillo Aguilar, Choreografie
Schülerinnen und Schüler Dresdner Schulen
13 . M A I — 07. J U N I 2 015
» WI R L A DEN S IE EI N ZU EINER GL
L ANZVO LL EN
›GA LA FÜR A L L E‹ MIT DE R G LA MOU RÖS EN › KÖNI GIN
DE R KOLORA
A TUR ‹, SPEKTA KUL ÄREM ST
T REET DA NCE
UND EI NER ATEMBE RAUBE NDEN TANZPERF ORMA NCE
VO N ÜBER 10 0 D RESD NER JU GE
E ND LIC HE N. «
JAN VOGLER
Intendant der Dresdner Musikfestspiele
Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der
Landeshauptstadt Dresden und werden gefördert vom
Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
is zum 29. April 2013 hatte
kaum einer außerhalb Thüringens je von der Existenz des
Senders Radio Lotte Weimar
gehört – aber an diesem Tag
änderte sich das. Journalisten
aus der ganzen Republik riefen
in der Weimarer Redaktion an. Die Fragen, die
sie stellten, waren stets die gleichen: Was um
Himmels willen will Radio Lotte Weimar beim
NSU-Prozess? Und wer seid ihr überhaupt?
Radio Lotte Weimar wurde damals für kurze
Zeit berühmt, weil es Losglück hatte. Es bekam
einen der relativ wenigen und daher begehrten
Presseplätze im Prozess gegen Beate Zschäpe und
mutmaßliche weitere Unterstützer des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU).
Neid schlug dem kleinen Sender damals entgegen; und Wut sicherlich auch: Hat diese kleine
Redaktion erstens das wirkliche Interesse, zweitens
die Kompetenz und drittens die Zeit, um ernsthaft
über diesen Jahrhundertprozess zu berichten? Für
einige Tage beherrschte diese Medien- und Justizposse die Nachrichtenlage. Was war geschehen?
Auf die ursprüngliche Presseliste des Gerichts
hatte es kein türkisches Medium geschafft. Was
in einem Prozess, in dem es unter anderem um
den Mord an acht Türken und einem Griechen
gehen sollte, vielen als skandalös erschien. Das
Oberlandesgericht beschloss daher, die Presseplätze neu zu vergeben. Also: zu verlosen. Plötzlich wurde das Interesse der Journalisten noch
größer als zuvor. Für 50 Reporter sollte Platz sein
auf der Tribüne, nun aber bemühten sich mehr
als 300 darum. Bei der Lotterie ging dann eine
ganze Reihe namhafter Medien leer aus: die
Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Welt, auch die
taz und die ZEIT. Plätze bekamen stattdessen die
Redaktionen von Brigitte, Hallo München oder
eben: Radio Lotte Weimar. Der Sender wurde
zum Paradebeispiel für das Ergebnis eines aberwitzigen Losverfahrens. Es war, als hätte das
Oberlandesgericht ebenso gut bekannt geben
können, dass die im Privatfernsehen auftretende
Richterin Barbara Salesch den NSU-Prozess führen werde.
Ob denn nun in Weimar die »Top-Ten-Hits des
Terrortrios« durchgedudelt würden, fragte ironisch
die taz. Und die FAZ kommentierte: »Dieses Verfahren wird in die Geschichte eingehen; sollten sich
künftige Historikergenerationen aus Hallo München
und Radio Lotte Weimar ein Bild machen?« Wer
sich ungerecht behandelt fühlt, der neigt dazu, in
seiner Empörung andere ungerecht zu behandeln.
So geschah das auch in diesem Fall. Viele haben sich
in Radio Lotte Weimar getäuscht.
Dieser Sender ist in Thüringen ein durchaus
etabliertes Medium, was schon bemerkt, wer sich
das Redaktionsgebäude ansieht. Die Stadt hat es
Radio Lotte vor wenigen Jahren zur Pacht überlassen. Es ist eine Pracht: ein kleiner altrosafarbener
Tempel mit vier weißen Säulen, der Nike-Tempel
genannt wird, weil er dem gleichnamigen Bauwerk
auf der Athener Akropolis nachempfunden ist. Der
Weimarer Nike-Tempel wurde 1860 gebaut, um
den Bürgern der Stadt einen Ort zum Lesen zu
schaffen. Heute wird er genutzt, damit die Bürger
der Stadt einen Ort zum Radiomachen haben.
Lotte Weimar ist ein Bürgerradio – neben drei festangestellten Journalisten bestücken vor allem Ehrenamtliche das Programm.
»Wir können ausführlicher berichten
als andere«, sagt die Programmchefin
So edel das Gebäude von außen wirkt, so anarchisch
geht es drinnen zu. Nichts soll hier nach Dünkel
aussehen. Das Parkett ist abgewetzt, Filterkaffee
dampft aus Thermoskannen, an der Wand hängt
ein Putzplan. Gerade wurden die Themen für den
folgenden Tag durchgesprochen: Die Lebenshilfe
Weimar-Apolda veranstaltet ein Straßenfest, die
Brandstifter der historischen Viehauktionshalle sind
gefunden, Weimar hat eine neue Sozialdezernentin.
Und – man muss nicht danach fragen, das Thema
kommt von selbst auf – es soll eine Zwischenbilanz
nach 200 Prozesstagen im NSU-Verfahren geben.
Tatsächlich: Radio Lotte Weimar berichtet vom
NSU-Prozess. Und zwar kontinuierlich, seit nunmehr zwei Jahren. Bei etwa drei Viertel aller Prozesstage sei er bislang dabei gewesen, sagt Gerichtsreporter Friedrich Burschel, damit gehöre er zu den Beobachtern, die am häufigsten da seien. Es klingt nach
später Genugtuung. »Das Thema ist gesetzt«, sagt
Grit Hasselmann, 46, die Programmchefin. »Wir
können uns sogar den Luxus erlauben, häufiger und
ausführlicher zu berichten als viele andere Medien.«
In der Mediathek des Senders sind Dutzende Beiträge von Burschel abrufbar. Wöchentlich informiert
er über den Prozess, die Beiträge dauern meist mindestens zehn Minuten. Ausführlich erzählt Burschel
zum Beispiel am vergangenen Freitag im Radio
davon, wie Gordian Meyer-Plath, Sachsens Verfassungsschutzchef, als Zeuge vor Gericht auftrat.
Nur wenige Redaktionen haben genug Kapazitäten, um ständig einen Reporter ins Oberlandesgericht zu schicken. Warum ausgerechnet
das kleine Thüringer Bürgerradio?
Radio Lotte lebt im Wesentlichen von den
Geldern der Thüringer Landesmedienanstalt
und den Einnahmen des »Lotte Clubs« – einer
Art Förderverein, dem rund 500 Menschen angehören, die den Sender mit mindestens 30 Euro
im Jahr unterstützen. Auch Ministerpräsident
Bodo Ramelow (Linke) ist Clubmitglied.
Dass Radio Lotte Weimar die Prozessberichterstattung leisten kann, ist eher einem Zufall geschuldet: Ein ehemaliger Mitarbeiter, besagter
Friedrich Burschel, 50, wurde in den Neunzigern
bei der Süddeutschen Zeitung ausgebildet, kennt
sich mit Prozessberichterstattung aus und hat
schon aus beruflichen Gründen Interesse daran,
das Verfahren zu verfolgen. Burschel ist Referent
bei der der Linkspartei nahestehenden RosaLuxemburg-Stiftung in Berlin. Sein Fachgebiet:
Neonazismus. Was Burschel in München macht,
das ist irgendetwas zwischen Berichterstattung
und Engagement. Die Grenzen verschwimmen.
Es wirkt, als habe sich die Lotte-Redaktion einen
besonderen Auftrag gegeben: den NSU als dezidiert
thüringisches Thema zu betrachten. Nicht zuzulassen, dass es nach München, wo der Prozess stattfindet, quasi outgesourct wird. »Der NSU ist auch
ein lokales Thema für uns«, sagt Burschel.
Die Sendungen zum Prozess
strahlen bis zu 28 Bürgerradios aus
Vor wenigen Wochen veranstaltete Radio Lotte eine
Tagung in seinem Nike-Tempel. Thema: Was können wir tun, um das Interesse am NSU-Prozess
wachzuhalten? Anmeldungen gab es einige, gekommen sind gerade einmal sechs Gäste. Manche
Hörer hätten schon gefragt: »Läuft der Prozess denn
immer noch?«, erzählt Programmchefin Hasselmann. »Wir sehen uns in der Verantwortung, das
Interesse daran wachzuhalten«, sagt sie. Auch der
Sender selbst versteht sich nicht ausschließlich als
Medium, sondern in diesem Fall als Vorkämpfer
gegen Neonazis. Als Friedrich Burschel vor einigen
Jahren noch Lotte-Moderator war, betreute er gleichzeitig die Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus
in Weimar. Er meldete, beispielsweise, Demonstrationen gegen Neonaziaufmärsche an.
Im Mai 2013, das Verfahren gegen Beate Zschäpe hatte gerade begonnen, postierte die Lotte-Redaktion vor dem Münchner Oberlandesgericht ihre
Sender-Rikscha – ein mit Technik ausgestattetes
Lastenfahrrad, mit dem ganze Sendungen live übertragen werden können. Anwälte der Nebenkläger
gaben den Lotte-Reportern Interviews, der Bayerische Rundfunk filmte, wie der Bürgersender tapfer
sein sechsstündiges Programm abspulte. »Natürlich
haben am Anfang alle kritisch geguckt, ob und was
wir berichten«, sagt Hasselmann. Sondersendungen
zum Prozess gibt es seitdem regelmäßig. Zwei Mal
im Jahr widmet sich Radio Lotte über mehrere
Stunden hinweg nur diesem Thema. Kostenlos
dürfen auch andere Bürgerradios auf das Material
zugreifen. Bis zu 28 weitere Sender würden die
Beiträge zum Prozess ausstrahlen, sagt Hasselmann.
Den Vorwurf, dass Radio Lotte Weimar anderen
Redaktionen den Platz auf der Pressetribüne streitig
mache, erhebt inzwischen keiner mehr. Schon nach
den ersten beiden Verhandlungstagen war es nicht
mehr so dicht gedrängt auf der Pressetribüne im
Großen Saal des Oberlandesgerichts. »Für Journalisten ist es überhaupt kein Problem, einen Platz zu
finden«, sagt Gisela Friedrichsen, Gerichtsreporterin
des Spiegels. »Der Streit um die Presseplätze war unverhältnismäßig.« Insbesondere in diesem Prozess,
sagt Friedrichsen noch, sei außerdem die Expertise
der ostdeutschen Kollegen gefragt, etwa zur ostdeutschen Neonaziszene. Friedrich Burschel zum
Beispiel fällt einiges zu Ralf Wohlleben ein, der in
München auf der Anklagebank sitzt – ihm wird vorgeworfen, dem NSU eine Waffe beschafft zu haben.
Diesem Wohlleben ist Burschel früher einige Male
begegnet. Wohlleben marschierte bei Neonaziaufmärschen vorneweg, Burschel organisierte die Gegendemos – und Radio Lotte Weimar übertrug eine
Sondersendung.
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25. JUNI 2015
SCHWEIZ 13
D I E Z E I T No 2 6
V
or nicht allzu langer Zeit gab es zum
Frühstück in den Schweizer Durchschnittshotels ein Glas Orangensaft,
ein Gipfeli, ein Mohnbrötchen und
eine Scheibe Roggenbrot. Dazu Mini-Portionen Butter, Konfitüre und Käse. Kaffee
und Milch in Silberkännchen. Fertig! In etwas
nobleren Häusern wurden dazu noch Joghurt,
Müsli und ein Ei serviert. Der Käse lag auf einem
Silberplateau und die Konfitüre im Glastöpfchen.
Beim Aufbruch fischte man sich noch einen Apfel
aus dem Korb. Und alle waren zufrieden.
Heute bietet nahezu jedes Hotel ein Frühstücksbuffet mit allem Schnickschnack. Und allmorgendlich um 7.30 Uhr beginnen die Probleme.
So in Luzern, wie unlängst die Hoteldirektorin des Vier-Sterne-Hauses Metropol, Brigitte
Heller, lauthals in den Medien klagte. Ihre ausländischen Gäste bedienen sich ausgiebig am
großen Buffet, nehmen ein oder zwei Bissen und
eilen davon. Zurück bleiben die noch randvoll
gefüllten Teller. »Mir reicht’s!«, muss sich Frau
Heller gedacht haben, als sie Mahntäfelchen in
Englisch und Mandarin auf die Tische stellte.
Und darauf drohte, den Frühstücksraum mit
Fotos von ausgehungerten Flüchtlingskindern zu
garnieren, so sich die Gäste nicht besser zu benehmen wüssten.
Woher soll einer wissen, dass es ohne
»danke« und »bitte« nicht geht?
Wobei die Direktorin auf der Welle ihrer heiligen
– und durchaus gerechtfertigten Empörung –
etwas zu weit hinaus auf den Pazifischen Ozean
surfte. So meinte eine Hotelfachfrau, die sich in
die Diskussion einschaltete, man könnte bereits
viel erreichen, wenn man einen Teil der asiatischen Gäste mit Nudelsuppe und Reis beglücke,
den anderen mit einem scharfen Currygericht.
Müsli und Weißbrot seien eben nicht ihr Ding.
De facto stimmt das. In puncto Hotellerie
blickt die Schweiz auf viel Erfahrung zurück.
Und man weist hierzulande nicht unbegründet
auf die »Essgewohnheiten fremder Kulturen«
hin. Aber muss man sich im Namen der guten
Gastfreundschaft wirklich alles gefallen lassen?
Das Problem liegt nicht nur bei Nudelsuppe
und Curry, sondern auch beim Verhalten einer
aufstrebenden Zivilgesellschaft, die schnell zu viel
Geld gekommen ist, die aber – wie meine Mutter
selig es überspitzt formuliert hätte – »keine allzu
gute Kinderstube hatte«.
Denn was, bei aller Rücksicht, nicht aus der
Welt geschafft wird, sind die für unser Empfinden unappetitlichen Nebengeräusche: Schlürfen,
Schmatzen, Rülpsen. Einst hat im fernen China
ein gewisser »großer Steuermann« namens Mao
Zedong seinen Massen ein rotes Büchlein beschert, das brav geschwenkt wurde. Er hat eine
altehrwürdige Ideogrammschrift, slogantauglich
vereinfachen lassen. Und die Worte »bitte« und
»danke« als degeneriert-bürgerlich verboten. Und
noch heute wird jede Kritik aufgeklärter Geister
erbarmungslos erstickt. Ein begnadeter Künstler
hat Ausreiseverbot, ein Friedensnobelpreisträger
muss Steine klopfen! Kein Wunder, dass Steuermanns Enkel bei ihrer ersten Auslandsreise nicht
einwandfrei den Knigge beherrschen.
Abhilfe würde, wie in manchen Hotels üblich,
ein gesonderter Raum schaffen. Was die einen
erleichtert begrüßen und die anderen schockiert
als »Apartheid« anprangern.
Und wo wir schon am Meckern sind: Da sind
ja auch noch unsere Cousins aus Übersee, die auf
ihren Tischen ein Plastik-Durcheinander hinterlassen. Warum sind wir peinlich berührt, wenn
sich Onkel Sams Muskelpakete in Schweizer
Frühstücksräumen ruhestörend breitmachen?
Wohl wissend, dass das ethische, akustische und
ökologische Bewusstsein noch nicht in ihrer
Wegwerfgesellschaft angekommen ist?
Woher sollen Steuermanns Enkel und unsere
Cousins wissen, dass im Schweizer Gastgewerbe
ein herablassender Ton unerwünscht ist? Dass
man den Mitarbeitern zumindest ein »bitte« und
ein »danke« schuldet? Ganz zu schweigen von
den verhüllten Gästen in Nobelhotels, die ihr
Essen seelenruhig in der Suite brutzeln und Löcher in den Perserteppich brennen.
Und last, but not least könnte es auch unseren
jugendlichen Eidgenossen nicht schaden, ihr generelles Betragen im Ausland (und nicht nur in
fremden Frühstücksräumen) zu überprüfen ...
Tja. Ein französisches Sprichwort sagt: Il faut
ménager la chèvre et le chou (Man muss die Ziege
und den Kohl schonen). Aber die Ziege wird geschlachtet und der Kohl gekocht. Heutzutage
macht sich jeder Hotelmanager darauf gefasst,
dass manch ein Gast – aus welchem Land auch
immer – sich nicht nur mit einer Banane zufriedengibt, sondern gleich das ganze Bündel als
Reiseproviant in den Rucksack stopft.
Folglich appelliert man an Toleranz. Aber Toleranz wird immer gefordert, wenn Rücksichtslosigkeit einsetzt. Und damit kommt man nicht weiter.
Was heute von uns gefordert wird – um das Wischiwaschi-Wort Toleranz zu vermeiden –, ist das Bewusstsein, dass die Gäste aus anderen Breitengraden
erst beginnen, die Welt zu entdecken. Aber sie lernen. Und sie lernen schnell.
Und somit sollte unsere Zivilcourage darin bestehen, den leicht verunsicherten Besuchern mit
freundlichem Beispiel zu zeigen, was eine höfliche
Gesellschaft von uns verlangt – und was sie uns gibt.
Und das ist nicht Toleranz, sondern Investition: Wir
investieren in ein harmonisches Zusammenleben.
Und nicht nur im Gastgewerbe, sondern in den
menschlichen Beziehungen im Allgemeinen. Dann
würde, ohne Mahnschilder und traurige Kindergesichter, Ruhe in die Frühstücksräume einziehen.
Die einen würden ihre Nudelsuppe (leise) schlürfen,
die anderen ihr Drei-Minuten-Ei löffeln, und alle
könnten den Tag in friedlicher Eintracht beginnen.
Schlürfen beim Frühstück
Schweizer gelten als schlechte Gastgeber. Doch manchmal müssen sie
selber Zivilcourage beweisen – und ihre Hotelgäste erziehen VON FEDERICA DE CESCO
Fotos (Ausschnitt): Gerhard Born; L. Hunziker (u.)
6
zellen funktionierten, aus denen Wiederholungsmuster gewebt werden: akustische Vignetten im
Spieldosensound. Für das Bandprojekt Harmonia
taten sich die beiden Klangkonstrukteure mit dem
Gitarristen Michael Rother zusammen. Gemeinsam
verankerte man die esoterischen Soundschleier aus
der Farfisa-Orgel in einem soliden Elektro-Groove,
sodass ein Kritiker schreiben konnte: »Harmonia
haben die perfekte Balance zwischen der kosmischen
Unendlichkeit und der Autobahn gefunden.« Womit natürlich der gleichnamige motorisch tuckernde Song der Band Kraftwerk gemeint war.
Bedeutsam war vor allem das Zusammentreffen mit Brian Eno, der zu dieser Zeit mit
David Bowie in Berlin an den Alben Low und
Heroes arbeitete. Er hatte die Platten von Cluster
gehört und war daran interessiert, die beiden
mad scientists im Weserbergland, wo sie mittlerweile sesshaft geworden waren, zu treffen: »Er
kam nach Forst in unsere Landkommune«, erzählt Roedelius, »schaute ein wenig irritiert herum und arbeitete dann elf Tage lang mit uns im
Studio – allerdings mit Unterbrechungen, denn
wir mussten ja hinaus in den Wald, um Holz für
den Winter zu holen. Das scheint Eno doch sehr
verwundert zu haben. Er sagte einmal über diese
Zeit: Es sei so gewesen, als ob er elf Tage in einer
Blase gelebt hätte.« Das Material aus diesen Sessions wurde erst Jahrzehnte später veröffentlicht.
Eno produzierte aber noch weitere Tonträger mit
Cluster, die heute zum ehernen Bestand der kontemplativen Ambient-Musik zählen, in der früher die Selbsterfahrungsjünger badeten. »Die
Platten mit Eno«, so Roedelius, »verkauften sich
so gut, dass sie das Projekt Cluster über Jahrzehnte finanziert haben.« Vor allem seine eigene
weitere Karriere erhielt dadurch einen entscheidenden Impuls.
Der ehemalige Papst der Dissonanz und der
konfrontativen Klänge bevorzugt heute die
leisen Töne: »Mein Lieblingsinstrument ist ja
mittlerweile das Klavier. Ich habe in den über
40 Jahren, die ich jetzt Musik mache, erfahren,
dass wir das Publikum mit Frequenzen und
Lautstärken auch bedrängt haben. Die extremen
Klänge des Synthesizers haben mich wieder dem
Klavier zugeführt. Oder allgemeiner gesagt: den
natürlichen Klängen.«
In gewisser Weise schließt sich so ein Kreis.
Musik sei die heilende Kraft des Universums, hat
der Free-Jazz-Saxophonist Albert Ayler einmal
gesagt. Und ein Heiler war Joachim Roedelius
schon in den Jahren vor seiner musikalischen
Karriere. Nach bewegten Lehr- und Wanderjahren als Kinderdarsteller in Ufa-Filmen, als Häftling in der DDR, weil er sich dem Dienst in der
Nationalen Volksarmee entziehen wollte, und als
Arbeiter im Steinkohlenbergbau machte Roedelius in der Berliner Charité eine Ausbildung zum
Heilgymnasten und arbeitete dann in WestBerlin als Prominentenmasseur. Zu seinen Patienten zählte der Kabarettist Wolfgang Neuss. »Das
Kneten hat mich ernährt«, erzählt Roedelius.
Das ist bis heute so geblieben. Nur dass er keine
Körper mehr knetet, sondern Töne. »Mir ist es nie
um Musik an sich gegangen, sondern um die Conditio humana«, ergänzt der Komponist. Das Medium ist die Massage. Roedelius wirkt zufrieden mit
dem Flow der Dinge und stilisiert sich gern zum
glücklich musizierenden Großvater, der die Welt
nicht intellektuell, sondern aus dem Bauch heraus
erschließen möchte: »Der alte Knabe setzt sich hin
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Während Gabriel Vetters Güseldetektive aus ren Nationalräten. Keiner mehr sah die AufgaHerblingen die neuen Publikumslieblinge am benteilung zwischen Bund, Kantonen und GeSchweizer Fernsehen sind, tut sich das Parlament meinden mehr verletzt. Und kein Bürgerlicher
seit Jahren schwer mit Abfallsündern. Als ich klagte über die ungebremste Regulierungsflut,
2007 die Idee in den Ständerat brachte, Litte- die die nationalrätliche Umweltkommission mit
ring-Übeltäter mit Strafputzen abzuschrecken, dem geplanten Gesetz nährt. Und so soll Litteeine schweizweite Anti-Littering-Strategie zu ring künftig mit einer Kuschelbusse bis zu 300
entwickeln und ein Pfand einzuführen, waren Franken geahndet werden – aber leider nicht mit
meine Kollegen und auch der Bundesrat wenig Strafputzen. Die Jagd auf Litteringsünder ist nun
Aufgabe der Polizei. Sie tut mir jetzt schon leid.
begeistert.
Das wirklich Erschütternde folgte aber daDie Landesregierung fürchtete einen Kompetenzkonflikt – Abfallentsorgung sei Sache der nach. Der Entwurf ging in die Vernehmlassung,
Gemeinden und Kantone. Basta. Das Harmlose- worauf die NZZ am Sonntag schrieb, für Abfallre, was ich im Rat zu hören bekam, war: Strafe sei sünder sollten Bussen bis zu 20 000 Franken
falsch, Littering sei eine Erziehungsaufgabe (Un- eingeführt werden: Denn noch schlimmer als
terton: Städter sind zu doof, um Abfall zu ent- Littering ist in den Augen der Kommission,
wenn jemand den Mistkübelsack
sorgen). Andere Kollegen waren hefam falschen Tag an den Straßentiger: Es könne doch nicht sein, dass
rand stellt.
einfach die Städte und AgglomeratioAuf diese drastische Strafe annen kämen und sagten: »Bund, stehe
gesprochen, wollte weder Bauernmir bei!«, nur weil sie ein Problem
general noch Kommissionspräsinicht in den Griff bekämen. (Motto:
dent – ein strammer SVPler von
Städte sind generell unfähig). Ein
bester »Schweizer Qualität« – gechristlicher Kollege regte sich derart
wusst haben, was im Vorschlag
auf, dass er den Städten in der
stand, den sie selber beraten, gutSchweiz mangelhafte Kontrollen vor- Anita Fetz
geheißen und in die Vernehmlaswarf (Vorurteil: Städte – diese Sün- SP-Ständeratin in
sung geschickt hatten.
denpfuhle!).
Basel-Stadt
Das erstaunt doch ein bisschen,
Der Vorstoß wurde mit 29 zu 8
denn der Entwurf umfasst genau
Stimmen versenkt.
Fünf Jahre und ein paar Vorstöße später er- drei Artikel mit insgesamt neun Zeilen, die Zahl
reichten die gelitterten Aludosen und PET- 20 000 ist unübersehbar. Man sollte annehmen
Flaschen die Kuhwiesen. Nun war der Bauern- dürfen, dass ein Parlamentarier in der Lage ist,
verband besorgt: Ein Landwirt hatte sechs Kühe neun Zeilen zu lesen und zu verstehen. Erst recht,
notschlachten müssen. Die Mähmaschine hatte wenn es um seinen eigenen Vorstoß geht und er
liegen gelassene Aludosen zerfetzt, worauf die Mitglied der zuständigen Kommission ist. Doch
Tiere diese Stücke fraßen und sich innere Verlet- der Bauerngeneral konnte das nicht.
Stärker kann man sich als Parlamentarier eizungen zuzogen. Das war natürlich etwas ganz
anderes als zerschnittene Füße von doofen Stadt- gentlich gar nicht disqualifizieren. Für den Mann
kindern oder die Sorge um die Umwelt. Jetzt aber wird es keine Folgen haben. Aber stellen Sie
ging es um etwas Wichtiges: um Schweizer Kühe! sich einmal das Zetermordio vor, wenn eine Frau
Folglich schaltete sich im Nationalrat der einen solchen Mist gebaut hätte ...
Bauerngeneral ein. Er verlangte – was für eine
Überraschung! – eine schweizweite Strafnorm Nächste Woche in unserer Kolumne »Nord-Südgegen das Littering. Unterstützt von 109 weite- Achse«: Der Tessiner Financier Titto Tettamanti
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D I E Z E I T No 3 1
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1
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Format
Größe
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ROS mit Umfeld
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320 x 80 7,– €
8,05 €14,– €
2
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57,50 €75,– €
3
High Impact Ad
320 x 320 50,– €
57,50 €75,– €
4
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320 x 80 / 320 x 417 25,– €
28,75 €40,– €
5 Fullscreen Interstitial
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erwartete AlsPreis/Tag
Fr-Sa
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Impact Ad, Pushdown Ad)650.000
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Ab September 2016 erfolgt die Umstellung von Flash- auf HTML 5-Werbemittel.
Beispiel Premium-Advertorial
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Erscheinungstermine
1. Halbjahr 2016
Woche AusgabeErstverkaufstagAnzeigenschluss*
Januar
ZEIT LEO
Woche AusgabeErstverkaufstagAnzeigenschluss*
April
0101
05.01.2016 01.12.2015
ZEIT CAMPUS
1403 05.04.2016 03.03.2016
DIE ZEIT
0102
07.01.2016 30.12.2015
DIE ZEIT
1416 07.04.2016 01.04.2016
DIE ZEIT
0203
14.01.2016 08.01.2016
ZEIT WISSEN
1503
DIE ZEIT
0304
21.01.2016 15.01.2016
DIE ZEIT
1517 14.04.2016 08.04.2016
DIE ZEIT
0405
28.01.2016 22.01.2016
Februar
KULTURSOMMER1601 21.04.2016 30.03.2016
DIE ZEIT
1618
21.04.2016 15.04.2016
DIE ZEIT
1719
28.04.2016 22.04.2016
1803
03.05.2016 04.04.2016
DIE ZEIT
0506
ZEIT CAMPUS
0602 09.02.2016 11.01.2016
Mai
DIE ZEIT
0708
15.02.2016 15.01.2016
ZEIT LEO
ZEIT WISSEN
0702
16.02.2016 18.01.2016
DIE ZEIT
1820 04.05.2016 28.04.2016
0709
18.02.2016 12.02.2016
DIE ZEIT
1921 12.05.2016 06.05.2016
ZEIT GESCHICHTE08 01
23.02.2016 25.01.2016
ZEIT GESCHICHTE20 02 DIE ZEIT
25.02.2016 19.02.2016
DIE ZEIT
2022 19.05.2016 13.05.2016
DIE ZEIT
2123
DIE ZEIT
0810
04.02.2016 29.01.2016
12.04.2016 10.03.2016
März
17.05.2016 14.04.2016
25.05.2016 19.05.2016
ZEIT LEO
0902
01.03.2016 01.02.2016
Juni
DIE ZEIT
0911
03.03.2016 26.02.2016
DIE ZEIT
2224 02.06.2016 27.05.2016
DIE ZEIT
1012
10.03.2016 04.03.2016
ZEIT CAMPUS
2304
07.06.2016 06.05.2016
MUSIK SPEZIAL 1101 17.03.2016 25.02.2016
DIE ZEIT
2325
09.06.2016 03.06.2016
DIE ZEIT
1113
17.03.2016 11.03.2016
ZEIT WISSEN
2404
14.06.2016 13.05.2016
DIE ZEIT
1214
23.03.2016 17.03.2016
DIE ZEIT
2426
16.06.2016 10.06.2016
31.03.2016 24.03.2016
DIE ZEIT
2527
23.06.2016 17.06.2016
DIE ZEIT
2628
30.06.2016 24.06.2016
DIE ZEIT
1315
* Anzeigenschluss DIE ZEIT: jeweils donnerstags der Vorwoche, 10 Uhr. Anzeigenschluss ZEITmagazin: 13 Werktage vor Erscheinen.
* Anzeigenschluss DIE ZEIT: jeweils donnerstags der Vorwoche, 10 Uhr. Anzeigenschluss ZEITmagazin: 13 Werktage vor Erscheinen.
13
Erscheinungstermine
2. Halbjahr 2016
Woche AusgabeErstverkaufstagAnzeigenschluss*
Juli
ZEIT LEO
2704
05.07.2016 06.06.2016
DIE ZEIT
2729
07.07.2016 01.07.2016
DIE ZEIT
2830
14.07.2016 08.07.2016
DIE ZEIT
2931
21.07.2016 15.07.2016
DIE ZEIT
3032
28.07.2016 22.07.2016
August
DIE ZEIT
3133 04.08.2016 29.07.2016
ZEIT CAMPUS
3205
09.08.2016 11.07.2016
DIE ZEIT
3234
11.08.2016 05.08.2016
ZEIT WISSEN
3305 16.08.2016 18.07.2016
DIE ZEIT
3335 18.08.2016 12.08.2016
Woche AusgabeErstverkaufstagAnzeigenschluss*
Oktober
ZEIT CAMPUS
4006
04.10.2016 02.09.2016
DIE ZEIT
4042
06.10.2016 30.09.2016
ZEIT WISSEN
4106
11.10.2016 09.09.2016
MUSIK SPEZIAL 4102 13.10.2016 22.09.2016
DIE ZEIT
4143
13.10.2016 07.10.2016
DIE ZEIT
4244
20.10.2016 14.10.2016
DIE ZEIT
4345
27.10.2016 21.10.2016
ZEIT LEO
DIE ZEIT
4406
4446
01.11.2016 29.09.2016
03.11.2016 28.10.2016
DIE ZEIT
4547
10.11.2016 04.11.2016
DIE ZEIT
November
4648
17.11.2016 11.11.2016
ZEIT GESCHICHTE34 03 23.08.2016 25.07.2016
ZEIT GESCHICHTE47 04
22.11.2016 24.10.2016
DIE ZEIT
3436
25.08.2016 19.08.2016
MUSIK SPEZIAL 4703 24.11.2016 03.11.2016
DIE ZEIT
4749 24.11.2016 18.11.2016
DIE ZEIT
3537
01.09.2016 26.08.2016
Dezember
ZEIT LEO
3605 06.09.2016 08.08.2016
DIE ZEIT
4850
DIE ZEIT
3638
September
01.12.2016 25.11.2016
ZEIT CAMPUS
4901/17 06.12.2016
KULTURSAISON 3701 15.09.2016 24.08.2016
DIE ZEIT
4951 08.12.2016 02.12.2016
DIE ZEIT
ZEIT WISSEN
5001/17 13.12.2016
DIE ZEIT
5052 15.12.2016 09.12.2015
DIE ZEIT
DIE ZEIT
5153 21.12.2016 15.12.2016
5201/17 29.12.2016 23.12.2016
3739
08.09.2016 02.09.2016
15.09.2016 09.09.2016
OPER SPEZIAL
3801 22.09.2016 01.09.2016
DIE ZEIT
3840 22.09.2016 16.09.2016
DIE ZEIT
3941 29.09.2016 23.09.2016
* Anzeigenschluss DIE ZEIT: jeweils donnerstags der Vorwoche, 10 Uhr. Anzeigenschluss ZEITmagazin: 13 Werktage vor Erscheinen.
07.11.2016
14.11.2016
* Anzeigenschluss DIE ZEIT: jeweils donnerstags der Vorwoche, 10 Uhr. Anzeigenschluss ZEITmagazin: 13 Werktage vor Erscheinen.
14
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Wir beraten Sie gern:
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