Seminar: Antisemitismus heute
Transcription
Seminar: Antisemitismus heute
Anmeldung Die Teamer Das Seminar ist auf 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschränkt. Bitte melden Sie sich bis 19. Oktober 2015 per E-Mail oder Telefon an bei: Das Seminar wird von Matthias Ammer (IG Metall) und Martin Sehmisch (Sara Nussbaum Zentrum) durchgeführt. Sara Nussbaum Zentrum für Jüdisches Leben [email protected] Telefon (0171) 9610091 Kosten Das Seminar ist für Teilnehmer, die Mitglied einer DGB-Gewerkschaft sind, kostenlos. Andere Teilnehmer zahlen 29 Euro (ermäßigt: 15 Euro). Im Betrag enthalten ist die Verpflegung mit Getränken sowie kleinen Snacks am 5. November 2015. Der Betrag ist vorab fällig und nicht erstattungsfähig. Sie erhalten nach der Anmeldung eine Zahlungsaufforderung. Matthias Ammer (32) ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Jugendsekretär der IG Metall Nordhessen. Martin Sehmisch (37) ist Journalist und Soziologe. Für das Sara Nussbaum Zentrum hat er die aktuelle Ausstellung »Kein Sommermärchen – Israelbezogener Antisemitismus im Sommer 2014« erstellt. Seminar: Antisemitismus heute Grundlagenkurs für Gewerkschafter über aktuellen israelbezogenen Antisemitismus Donnerstag, 5. November 2015, 14 bis 20 Uhr Kontakt Matthias Ammer: [email protected] Martin Sehmisch: [email protected] Zielgruppe des Seminars Aktive Gewerkschafter (Betriebsräte, Vertrauensleute, Gewerkschaftsmitglieder) Tagungsort Vor dem Gebäude stehen ausreichend öffentliche Parkplätze zur Verfügung. sara-nussbaum-zentrum.de facebook.com/saranussbaumzentrum Foto: Honestly Concerned e.V. Sara Nussbaum Zentrum für Jüdisches Leben Ludwig-Mond-Straße 127, 34121 Kassel Foto: Honestly Concerned e.V. Ablauf des Seminars am 5. 11. 2015 Frankfurt 2014: »Israelkritik« oder Antisemitismus? 13.30 Uhr Eintreffen der Teilnehmenden, Kaffee 14 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmenden Antisemitismus heute Antisemitismus, also Feindschaft gegenüber Jüdinnen und Juden, wird heute in Deutschland häufig indirekt geäußert. Er ist nach dem Massenmord der Nationalsozialisten an den europäischen Juden offiziell tabuisiert. Auf kommunikativen Umwegen aber gibt es nach wie vor offen und öffentlich geäußerten Antisemitismus. Sommer 2014 wollen wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Tagesseminars die Werkzeuge an die Hand geben, die nötig sind, um aktuelle Artikulationsformen von Antisemitismus zu erkennen. Dabei geht es nicht in erster Linie um den Nahost-Konflikt, sondern um das, was in der deutschen Gesellschaft passiert. Häufig genutzte Folie für die Verbalisierung antisemitischer Einstellungen sind der jüdische Staat Israel und seine Akteure. Wie jüngst im Sommer 2014: Tausende Demonstranten brachten in Kassel, Frankfurt am Main und zahlreichen anderen deutschen Städten ihren Hass auf Israel auf die Straße. Dabei kam es zu massiven antiisraelischen und judenfeindlichen Äußerungen. Vereinzelt wurden auch Synagogen zum Ziel der »Israelkritik«. Im Anschluss an die Vermittlung von Basiswissen, die Führung durch die Ausstellung über israelbezogenen Antisemitismus in Hessen und die Gruppenarbeit zu der Frage, wann eine Äußerung über Israel antisemitisch ist, geht es im Vortrag und der anschließenden Diskussion besonders um die Frage, wie Gewerkschafter und Gewerkschaften sich zu den aktuellen Formen der Judenfeindschaft positionieren können. Ausgehend von den antisemitischen Vorfällen im Das Seminar ist ein gemeinsames Angebot des DGB Nordhessen und des Sara Nussbaum Zentrums für Jü- 14.30 – 15.30 Uhr Grundwissen kompakt zu den Themenbereichen Israel/Zionismus, Nahost-Konflikt, Judentum und Antisemitismus 16.30 Uhr Führung durch die Ausstellung »Kein Sommermärchen – Israelbezogener Antisemitismus im Sommer 2014« und anschließende Diskussion Ilana Katz, Vorsitzende Jüdische Gemeinde Kassel 17.10 Uhr Gruppenarbeit zu der Frage: »Wann ist eine Äußerung über Israel antisemitisch?« 18.45 Uhr Vortrag: »Antisemitismus heute: erkennen, skandalisieren und ächten« Dr. Martin Jander, Historiker und Journalist 19.30 Uhr Abschlussdiskussion