SCHWETZINGEN
Transcription
SCHWETZINGEN
WAS MACHT EIGENTLICH? Gespräch mit dem ehemaligen Internisten Dr. Hans Joachim Encke 왘 Seite 10 SCHWETZINGEN VERTRIEBENEN-SCHICKSAL SZ/HTZ Schimper-Realschule: Gestern machten zahlreiche Schüler ihrem Unmut über Schulleiter Christoph Egerding-Krüger Luft / „Katastrophale Zustände“ oder Kampagne? „Dass er nicht besonders beliebt war, habe ich gewusst“, sagte uns der Vater einer Neuntklässlerin, der ebenfalls an die Schule geeilt war, um nach dem Rechten zu sehen. Der große Kindergartenflohmarkt des Kindergartens St. Pankratius findet am heutigen Samstag von 14 bis 17 Uhr im Josefshaus statt. Verkauft wird alles „rund um das Kind“. Der Kindergarten bietet Kaffee und Kuchen an. Bürgerbüro geöffnet Das Bürgerbüro der Stadt Schwetzingen, Ordnungsamt, Zeyherstraße 1, ist am Samstag, 11. Oktober, in der Zeit zwischen 9 und 12 Uhr geöffnet. Mit Siedlern nach Südtirol Bereits kurz nach elf Uhr endete gestern für die meisten Schüler an der Schimper-Realschule der Unterricht. Aus Protest gegen den BILD: LENHARDT Schulleiter Christoph Egerding-Krüger traten sie kurzfristig in den Streik. SMV-Sitzung der Auslöser Die Schüler standen auf dem Schulhof und der Straße und weigerten sich auch nach Aufforderung von Rektor Egerding-Krüger und anderen Lehrern standhaft, wieder in die Klassenräume zu gehen. Auslöser für die Streikaktion war anscheinend eine außerordentliche SMVSitzung am Mittwoch, bei der die Vertrauenslehrerin Tatjana Hasse Egerding-Krüger aufforderte, an dieser nicht teilzunehmen. Dieser soll gestern – so der Vorwurf seitens der Schüler – die Klassensprecher einzeln „vernommen“ haben, um herauszufinden, was in der Sitzung besprochen worden sei. Diese „Einzelverhöre“ bestreitet Egerding-Krüger. „Ich habe nur mit einer Klassensprecherin ein längeres Gespräch über verschiedene Themen geführt“, so der Schulleiter, den unsere Zeitung mit den Vorwürfen konfrontierte. Dass er sie dabei erpresst habe, gegen bessere Noten Details aus der Sitzung zu erzählen, sei ebenso unwahr wie der Vorwurf, er habe einen Schüler mit dem Megafon geschlagen. „Nach diesem Gespräch standen dann plötzlich einige Klassensprecher vor meiner Tür. Kurz darauf ging dann diese Aktion los“, schildert Christoph Egerding-Krüger seine Sicht der Dinge. Kurz nach halb zwölf traf eine Vertreterin des Schulaufsichtsamtes an der SchimperSchule ein. Sofort beorderte sie Schüler- und Elternvertreter zu einem Gespräch ins Musikzimmer, wo sie sich die Situation schildern ließ. Schüler und Eltern berichteten ihr, dass ihrer Meinung nach das Ansehen der Schule in den letzten zwei Jahren gelitten habe, zudem seien Schüler wie Lehrer mit der Stundenplangestaltung sehr unzufrieden. Auch ein Vorfall, bei dem der Rektor im letzten Schuljahr einen Schüler samt Stuhl auf die Schulbank gestellt hat, machte gestern die Runde. Der Schüler bestätigte uns diese Aktion. „Das war als Scherz gemeint. Ich habe das in einem Gespräch und Brief an die Eltern klar gestellt“, so Egerding-Krüger. Es bleibt die Frage, ob es von einem Schulleiter klug ist, einen Schützling in dieser Art und Weise anzupacken. Auch einige Eltern beschwerten sich über „katastrophale Zustände“ an der Realschule. Ein Lehrer sagte, dass „die Stimmung im Kollegium seit zwei Jahren depressiv ist“. Diese Aussage bezeichnet Egerding-Krüger als Einzelmeinung, gibt aber zu, dass es Schwierigkeiten an der Schule gibt. Diese rührten vielleicht auch daher, dass er eine andere Auffassung vom Schulleben („Schule muss ein Dienstleister sein“) als mancher Kollege habe. Am Ende des Gesprächs erhebt er selbst einen Vorwurf: „Es gibt einen Personenkreis, der eine Kampagne gegen mich fahren will.“ Die Vertreterin des Schulaufsichtsamtes war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Obwohl es gestern schwer war, Licht ins Dunkel aller Anschuldigungen zu bringen, scheint eines klar: An der Realschule gibt es Konflikte zwischen Schülern, Lehrern und Rektor, die dringend gelöst werden müssen. Die Termine Candlelight Session: Konzertreihe im „Café Journal“ beginnt am morgigen Sonntag 쮿 12. Oktober: „Luna Melisande“ Eine musikalische Entdeckungsreise „Luna Melisande“ sind morgen im „Café BILD: PRIVAT Journal“ zu Gast. Die „Sunday Night Candlelight Session“ war 2005 als Versuch gestartet worden, im „Café Journal“ am Sonntagabend eine neue Konzertreihe bei Kerzenschein zu etablieren. Der Versuch hat sich längst zu einem Dauerbrenner entwickelt, der schon viele Künstler angelockt hat und beim Publikum sehr gut ankommt. Da war es für „Journal“-Chef Bernd Kraft keine Frage, die Veranstaltungsserie mit Unterstützung unserer Zeitung auch dieses Jahr zu organisieren. Ab morgen werden Künstler aus der Region 14-tägig am Sonntagabend mit ihren „Unplugged“-Auftritten bei Gratis-Eintritt für einen stimmungsvollen Abschluss des Wochenendes sorgen. Und es gelingt auch immer wieder, KURZ + BÜNDIG Flohmarkt des Kindergartens Schülerstreik aus Protest gegen Rektor Eine außergewöhnliche Aktion starteten gestern an der Karl-FriedrichSchimper-Realschule Schüler der neunten und zehnten Klassen. Kurz nach elf Uhr traten sie in den Streik, verließen das Schulgebäude und forderten andere Schüler auf, sich ihnen anzuschließen und nicht mehr in den Unterricht zurückzukehren. Mit diesem Protest wollten die Jugendlichen ihren Unmut über den Schulleiter Christoph Egerding-Krüger (Bild) ausdrücken. „Der Direx muss weg“, meinte eine Vertreterin der Schülermitverantwortung (SMV) im Gespräch mit unserer Zeitung. Viele Schüler hätten Angst vor Egerding-Krüger, dem von Schülerseite Mobbing gegen Lehrer und Schüler vorgeworfen wurde. Die Stimmung auf dem Schulhof der Realschule war gestern angespannt, Schüler und herbeigerufene Eltern machten ihrem Unmut, der sich offenbar schon seit längerer Zeit angestaut hatte, Luft. 왘 Seite 14 www.schwetzinger-zeitung.de Samstag 11. OKTOBER 2008 / Seite 9 Von unserem Redaktionsmitglied Ralph Adameit Familie Zerfas fast 15 Jahre unterwegs und in Lagern neue Stimmen und neue Bands zu präsentieren. So ist morgen ab 20 Uhr die neue deutsche Formation „Luna Melisande“ zu Gast, die nach eigener Aussage mit Freude und Hingabe ihre interessante, authentische Musik mit Elementen aus Singer-Songwriting, Romantik, Pop und Celtic präsentiert. Mit der Sängerin Kim Avery und ihrer reinen sanften Stimme sowie dem Multiinstrumentalisten und Sänger Mat Coleman, der als Teufelsgeiger bei den auch in unserer Region bestens bekannten „Paddy goes to Holyhead“ und „Wild Silk“ bundesweit für Furore sorgte, hat sich ein kreatives und kraftvolles Team zusammen gefunden. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Die Siedlergemeinschaft Hirschacker lädt Mitglieder und Freunde zu ihrem Mehrtagesausflug nach Südtirol ein. Von Dienstag, 19. Mai, bis Sonntag, 24. Mai 2009, genießen die Teilnehmer das herrliche Alpenpanorama und das südländische Flair unter dem Motto „Wo der Süden sanft die Berge küsst“ in Leifers bei Bozen. Preis pro Person 349 Euro. (Bankverbindung: Sparkasse Heidelberg, BLZ 67250020, KontoNr. 58108472). Im Reisepreis enthalten sind auch alle Fahrten mit und ohne Reiseleitung. Eintrittsgelder für Besichtigungen sind fakultativ. Auskunft und Anmeldung bei Erich Dietewig, Kastanienweg 21, Telefon 06202/4422. Führung „Leben bei Hofe“ Das „Leben bei Hofe“ erkunden die Teilnehmer bei der Sonderführung im Schloss am Sonntag, 19. Oktober, 11.20 Uhr. Die Führung im historischen Kostüm ist auch in englischer und französischer Sprache buchbar. Erwachsene neun Euro, Ermäßigte 4,50 Euro. Anmeldung Service Center Schloss, Telefon 06221/538431. 쮿 18. Oktober (ausnahmsweise Sams- tag): „Schwetzinger Jazztage“ mit „The Pope of Cheese“ Musikern wie den herausragenden Pianisten und Keyboardern Felipe Rojas und Patrik Pietschmann begibt sich die Band auf eine musikalisch-spannende Entdeckungsreise, um die zauberhafte Mondmeerjungfrau Melisande hervorzulocken. Zeitlose Songs mit mehrstimmig versetzten Gesangspassagen in deutscher und englischer Sprache, gefühlvoll untermalt mit feinen akustischen Instrumenten – das ist das Markenzeichen von „Luna Melisande“. Auf das Publikum im „Café Journal“ wartet eine musikalische Entdeckungsreise, ein Potpourri an Stimmungen, Instrumenten und Arten diese Instrumente professionell und experimentell spielen zu lassen. ali 쮿 2. November: „Sten and Friends“ 쮿 16. November: „Acoustic Bandits“ 쮿 30. November: „Jim Kahr“ 쮿 14. Dezember: „Jörg und Anna- belle“ 쮿 28. Dezember: Christmas Special mit „Mike und Christin“ 쮿 6. Januar: „Dreikönigssingen“ im Stadl mit „Cool Breeze“ 쮿 18. Januar: „Acoustic Adventure“ 쮿 1. Februar: „Freddy Wonder Combo“ unplugged 쮿 15. Februar: Überraschungsband Ausstellung in der VHS Die Ausstellung „Die Kunst ist lang – das Leben kurz“ in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Griechischen Akademikergesellschaft wird am morgigen Sonntag, 11 Uhr, in der VHS eröffnet. Es stellen aus: Tasso Dimadis, Eva Papas und Kostas Thlimmenos. Den Blick auf Griechenland haben alle drei gemeinsam – der seit Jahrzehnten im Schwetzinger Raum lebende Grieche Tasso Dimadis, die mit einem Griechen verheiratete Deutsche Eva Papas und der in Griechenland lebende Kostas Thlimmenos. Moderne, dekorative Farbimpressionen, historisierte Hafenansichten und gezeichnete Studien antiker Skulpturen bieten das Spannungsfeld dieser Ausstellung, die sich auch als eine Hommage an die griechische Kultur versteht. ANZEIGE VENEN-MESSWOCHE von 14. bis 17. Oktober 2008 Zehn Minuten für Ihre Beingesundheit - Venenfunktionsmessung Geschwollene Knöchel, kribbelnde Beine, Besenreiser, Krampfadern, offenes Bein : Jeder 3. Erwachsene leidet unter Veränderungen der Venen, aber nur 10 Prozent davon befinden sich in ärztlicher Behandlung. Probleme, aber auch Chancen liegen in der Früherkennung, da Venenprobleme im Anfangsstadium oft keine Beschwerden und Schmerzen bereiten. Es dauert nur 10 Minuten, zu erfahren, wie es um die eigene Venengesundheit bestellt ist. Basistherapie bei Venenleiden sind medizinische Kompressionsstrümpfe (z. B. von mediven®), die der Arzt bei Notwendigkeit verordnen kann. Sie verengen den Durchmesser der Venen, die Venenklappen schließen wieder, der Blutfluss in den Beinen kommt in Schwung. Medizinische Kompressionsstrümpfe werden aus atmungsaktiven Hightech-Fasern und in vielen Farben gefertigt. Angepasst werden sie im Vitalis-Medica, Schwetzingen, Werderstr. 12. Hinter einem komplizierten Wort steht ein ganz einfacher Test: Licht-Reflexions-Rheographie, kurz: die sogenannte LRR-Messung. Der Test ist keine Diagnose, kann jedoch ersten Aufschluss über eine eventuelle Venenschwäche geben. Die Untersuchung wird bequem im Sitzen vorgenommen. Die kleinen Messköpfe des LRR-Gerätes werden oberhalb des Innenknöchels befestigt. Der Patient führt gezielte Fußbewegungen aus. Dadurch wird das venöse Blut nach oben gepumpt und die Venen entleert. Das LRR-Gerät misst dann die Wiederauffüllzeit. Der Normalwert liegt bei ungefähr 25 Sekunden, eine kürzere Wiederauffüllzeit kann auf eine Störung der Venenfunktion hinweisen. Wir bieten diesen Test kostenlos in der Zeit vom 14. bis 17. 10. 2008 täglich von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr sowie am Dienstag, 14. 10. und Donnerstag 16. 10. 2008 von 15.00 bis 19.00 Uhr an. obs/medi GmbH & Co. KG Das Ergebnis kann ausgedruckt und mit dem Arzt besprochen werden. Er entscheidet dann über weitere Diagnose-Methoden und über die Therapie. Brustprothetik · Lymphologie Kompressionstherapie Fachkompetenz mit Herz Ute Hubrig & Désirée Wartenberg Werderstraße 12 · 68723 Schwetzingen Tel. 0 62 02/5 78 57 04 · Fax 5 8 57 06 www.vitalis-medica.de