2014-05-20 Newsletter 2-2014.cdr
Transcription
2014-05-20 Newsletter 2-2014.cdr
ut! g t u t t Ehrenam Newsletter 2-2014 Kurz-Info Seite 1 Seite 3 Seite 4 Seite 4 Seite 4 Einrichtungen stellen sich vor: WEISSER RING Walderlebnispfad: Der Rotary Club spendet 5.500 € Lesepatenprojekt: Staffelübergabe von Andrea Pelzer an Kerstin Wischmann Sparkasse Goslar/Harz – neuer Unterstützer der Freiwilligenagentur FreiwilligenAgentur Goslar intern Der 2. Freiwilligentag findet am 18.10.2014 statt. Anmeldefrist verlängert: Bis Ende Juni können Einrichtungen in der Freiwilligenagentur Ihre Mitmach- Angebote einreichen. Einrichtungen stellen sich vor: WEISSER RING Gemeinütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V. Mit der aktuellen Ausgabe unseres Newsletters setzen wir unsere Reihe „Einrichtungen stellen sich vor“ fort. Unser heutiger Interviewpartner ist der WEISSE RING (WR). Gesprächspartner sind die Herren Günter Koschig (GK), Vorsitzender des WR in Goslar, und Heike Wolters (HW), ein Mann für alle Fälle. Der WEISSE RING ist ein gemeinnütziger Verein zur umfangreichen Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten. Die Unterstützung der Opfer erfolgt schnell und unbürokratisch. Sie umfasst menschlichen Beistand und persönliche Betreuung nach der Straftat – von der Begleitung zu Terminen bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht über Hilfestellung im Umgang mit weiteren Behörden bis hin zu finanzieller Unterstützung (z. B. Anwaltskosten oder zur Überbrückung tatbedingter Notlagen). Durch diese Hilfe haben die Opfer das Gefühl, nicht vergessen worden zu sein. FWA: Was machen Sie in Goslar? GK: Unsere Haupttätigkeiten hier sind Opferschutz und Prävention zur Verhinderung von Gewalt. Wir haben in Goslar ca. 50 Opferfälle pro Jahr. FWA: Konzentrieren wir uns zuerst auf den Opferschutz. Wie sieht Ihre Arbeit konkret aus? HW: Nach schweren Straftaten sind die Opfer häufig traumatisiert. Wir helfen den Opfern, wieder in den Alltag zurückzufinden, ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Hierzu begleite ich sie zu allen wichtigen Ter- Seite 1 minen – z. B. Polizei, Gericht oder Einwohnermeldeamt. Ich fahre die Opfer zu Ihrem Anwalt oder Therapeuten. Und ich bin jederzeit für die Opfer ansprechbar. GK: Zudem sorgen wir für anwaltliche und/oder psychologische Unterstützung. Hierzu arbeiten wir eng mit ortsansässigen Anwälten und Therapeuten zusammen. Wir bringen Frauen und deren Kinder z. B. im Frauenhaus unter. Seit 1976 gibt es das Opferentschädigungsgesetz, wonach den Opfern unter bestimmten Voraussetzungen eine Kur oder Rentenzahlung usw. zustehen. Hierüber informieren wir die Opfer. Niedersachsen ist im Übrigen eines der wenigen Bundesländer, in dem es eine staatliche Opferhilfe gibt. Falls notwendig kann der WR den Opfern auch eine finanzielle Soforthilfe in Höhe von 250 € zur Verfügung stellen. FWA: Ihre zweite wichtige Aufgabe ist die Prävention. Was machen Sie in diesem Bereich? GK: Einen besonderen Stellenwert hat die Prävention im Bereich der Jugendarbeit. In Schulen, bei Konfirmanden oder neuen Auszubildenden finden Vorträge bzw. Workshops statt, u.a. zu den Themen Mobbing und Stalking. Die bundesweite Plakataktion mit Prominenten, die „Goslarer Zivilcouragekampagne“, ist nur ein Beispiel für unsere erfolgreiche Arbeit: Stark sein ohne Gewalt! HW: Auf Anfrage halten wir Vorträge zu dem Thema: Wie kann ich mich im Alltag schützen? Die Anfragen kommen von Seniorenkreisen, Kirchen, Siedlungsgemeinschaften, dem DGB, der AWO, den Landfrauen, Sportvereinen und und und… FWA: Wie viele Ehrenamtliche sind bei Ihnen tätig? GK: Derzeit arbeiten bei uns 12 Ehrenamtliche: Dazu gehören u. a. Anwälte, Hausfrauen sowie Kundige im Sozialrecht. willigen, die direkt im Opferschutz mitarbeiten möchten, müssen flexibel einsatzbereit sein, weil die Termine in der Regel im Laufe des Tages wahrgenommen werden müssen. Nur am Rande erwähnt: Von der FWA wurden schon einige hervorragende Mitarbeiter vermittelt. FWA: Bieten Sie weitere Fortbildungen für Freiwillige an? GK: Ja. Aus dem Fortbildungskatalog kann man je nach Interessenlage auswählen. Die Kosten hierfür übernimmt selbstverständlich der WR. Auch alle anderen Kosten während der ehrenamtlichen Tätigkeit werden erstattet, z. B. Benzin- oder Telefonkosten. FWA: Haben Sie besondere Wünsche an die FWA? WR: Wir suchen dringend eine Bürokraft mit PC-Kenntnissen. Und natürlich immer Mitarbeiter für die Opferbetreuung. FWA: Was bieten Sie Freiwilligen? FWA: Werden die Freiwilligen auf Ihre Aufgaben vorbereitet? HW: Etwa ein halbes Jahr lang begleiten mich die zukünftigen Mitarbeiter bei drei Fällen und lernen somit unsere Arbeitsweise kennen. Dann gibt es ein Grundseminar über zwei Tage. Danach werden sie offiziell ernannt und erhalten einen Ausweis. In weiteren Folgeseminaren können sie ihre Kenntnisse vertiefen und erweitern. GK: Es gibt natürlich Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen. Ein einwandfreies Führungszeugnis und auch aus Datenschutzgründen die Mitgliedschaft im WR. Die Frei- Freiwillige gesucht Ihr Herz gehört den Schwächeren? Dann helfen Sie Opfern von Gewalt im Weißen Ring! Die FreiwilligenAgentur Goslar vermittelt vielfältige Angebote für Ihr freiwilliges Engagement. Anrufen und informieren: 05321 394256 Word und Excel sind Ihnen nicht fremd? Dann helfen Sie sozialen Einrichtungen im Büro! Die FreiwilligenAgentur Goslar vermittelt vielfältige Angebote für Ihr freiwilliges Engagement. Anrufen und informieren: 05321 394256 WR: Bis zu fünfmal im Jahr finden Außenstellentreffen zum Informationsaustausch und zur Reflexion über Opferfälle statt. Es gibt auch Einladungen zu besonderen Veranstaltungen, z. B. mit den Prominenten aus unserer Zivilcouragekampagne, um gemeinsam das Thema Zivilcourage voranzubringen. FWA: Herzlichen Dank für den interessanten Einblick in Ihre Arbeit. WEISSER RING Opfer-Telefon 116 006 Seite 2 Sie sind Rentner und suchen eine neue Aufgabe? Die FreiwilligenAgentur Goslar vermittelt vielfältige Angebote für Ihr freiwilliges Engagement. Anrufen und informieren: 05321 394256 Walderlebnispfad Der Rotary Club Goslar spendet 5.500 € an die FreiwilligenAgentur Goslar Die FreiwilligenAgentur Goslar hat gemeinsam mit der Agenda 21Gruppe den Walderlebnispfad initiiert und ihn in einer Gemeinschaftsaktion mit der Stadt Goslar, Schulen, Freiwilligen und dem Werkhof geplant und gebaut. Seit dieser Zeit wird der Pfad regelmäßig von der Freiwilligenagentur gewartet, Reparaturen werden selbst durchgeführt, größere an den Werkhof weitergegeben. Regelmäßig finden Begehungen mit der Goslarer Stadtforst statt. Der Walderlebnispfad „lebt“ durch sehr viel ehrenamtliches Engagement und Dank Förder- und Spendengelder. Nach nunmehr 10 Jahren zeichnete sich ab, dass umfangreiche „Renovierungsarbeiten“ unumgänglich werden und eine größere Summe Geld benötigt wird. Das brachte Christiane Riecke aus der Arbeitsgruppe „Pfad“ der Freiwilligenagentur auf die Idee, den Rotary Club Goslar anzusprechen in der Hoffnung, dass der Serviceclub ihre Idee einer Bilderauktion umsetzen würde. und Dr. Elfi Krajewski vorbereitet. Die Auktion selbst fand am 30. März 2014 mit einem professionellen Auktionator statt. Es war eine spannende Veranstaltung und der Einsatz hat sich gelohnt. Für den Walderlebnispfad ist die erfreuliche Summe von 5.500 Euro zusammen gekommen. Der derzeitige Präsident des Rotary Club Goslar, Prof. Dr. Michael Demuth, war von der Idee und der zukünftigen Verwendung des Geldes Aus der Goslarer Bevölkerung sind in der letzten Zeit schon Anfragen in der Freiwilligenagentur eingegangen, weil man hofft, dass der Pfad bald wieder zur Freude von Kindern, Enkeln und Kita-Gruppen nutzbar ist. Mitte Mai wurden alle Arbeiten abgesprochen, die vom Werkhof übernommen werden. Das Baumhaus mit der im „1. Stock“ erreichbaren Station „Tierspuren“ ist schon wieder nutzbar. Und die Station „Bodenlos“ erfreut bereits all diejenigen, die ihr Gleichgewicht trainieren wollen. So gehen die Arbeiten kontinuierlich weiter mit der Wiederherstellung der gewohnten Stationen und dem Bau neuer attraktiver Angebote. begeistert und überzeugt. Er, seine Frau und der gesamte Rotary Club haben die Mühe und die Arbeit nicht gescheut. Die gemeinsame Aktion hat den Club belebt und die Resonanz ist noch heute von vielen Seiten sehr positiv. Die Ausstellung im Goslarer Kreishaus wurde ideell und durch körperlichen Arbeitseinsatz mit den Kunsthistorikerinnen Dr. Johanna Junk Seite 3 Unser herzlicher Dank geht an den Rotary Club Goslar und an all jene, die Bilder und Skulpturen für die Auktion gespendet und später im Goslarer Kreishaus professionell ausgestellt haben. Projekt: Vorlesen in KITA‘s Staffelübergabe von Andrea Pelzer an Kerstin Wischmann von Andrea Pelzer Vorlesen mit Andrea Pelzer Seit dem Start im April 2012 habe ich das Lesepatenprojekt betreut. In zwölf interessierte Kindergärten haben wir achtzehn Lesepaten vermittelt. Ein- bis zweimal in der Woche lesen diese in „ihrem“ Kindergarten Kleingruppen von 5 – 6 Kindern Geschichten vor oder erzählen zu Bilderbüchern. Die Lesepaten können in der Stadtbibliothek für diesen Zweck kostenlos Kinderbücher ausleihen. Meine Aufgabe war es, Kontakt zu den Kindergärten zu halten, zum Feedback anzuregen, mögliche Wechsel der Lesepaten zu organisieren und generell Ansprechpartner zu sein. Aus den Kindergärten kommen positive Rückmeldungen. Die Erzieherinnen sind mit der Arbeit der Lesepaten zufrieden und die Kinder nehmen das Vorlesen gerne in Anspruch. Ich war selbst als Lesepatin tätig und habe es sehr genossen, im Kindergarten meiner Tochter vorzulesen. Jahr wird eine Fortbildung angeboten und am Ende des Jahres eine kleine Weihnachtsfeier organisiert. Da ich bald aus Goslar wegziehen werde, muss ich diese Aufgabe abgeben. Es freut mich, dass die Lesepatin Kerstin Wischmann diese Aufgabe für die Freiwilligenagentur übernehmen und zuverlässig weiterführen wird. Herzlichen Dank - Andrea Pelzer für die sehr gute Zusammenarbeit und alles Gute für die Zukunft. Gemeinsam mit Frau Brocks, der Leiterin der Stadtbibliothek, haben wir den Stammtisch und dessen Inhalte geplant. Der Stammtisch findet jeden zweiten Monat statt. Hier werden Vorlesetipps gegeben, Kinderbücher vorgestellt und die Lesepaten können sich untereinander austauschen. Dabei haben mir meine eigenen Erfahrungen als Lesepatin sehr geholfen. Jedes Vorlesen mit Kerstin Wischmann Sparkasse Goslar/Harz – neuer Förderer der Freiwilligenagentur Die Freiwilligenagentur freut sich, dass sie die Sparkasse Goslar/Harz als Förderer gewonnen hat. Herausgeber Träger der FreiwilligenAgentur Goslar FreiwilligenAgentur Goslar Wohldenberger Straße 22-23 (Adlerpassage) 38640 Goslar Telefon: 05321 394256 Telefax: 05321 394258 [email protected] www.freiwilligenagentur-goslar.de Diakonie im Braunschweiger Land gemeinnützige GmbH Spendenkonto Diakonie im Braunschweiger Land gemeinnützige GmbH Verwendungszweck: Freiwilligenagentur IBAN DE70 2505 0000 0152 0284 86 BIC NOLADE2HXX Wir sind für Sie da: Kooperationspartner und Förderer Mo., Di., Mi. 10:00 bis 16:00 Uhr Do. 10:00 bis 18:00 Uhr Fr. 10:00 bis 13:00 Uhr und nach Vereinbarung Redaktion Marion Bergholz, Monika Lönne-Peters, Edeltraud Pommerenke Fotos: FreiwilligenAgentur Goslar Seite 4 Elisabethstift-Jugendhilfe der Diakonie gGmbH Bürgerstiftung für Goslar und Umgebung Stadt Goslar Sparkasse Goslar/Harz Tescom GmbH & Co. KG Nds. Landesamt für Soziales, Jugend und Familie Einzelspender