Submission Kommunikationsplattform Gesundheitsnetz 2025
Transcription
Submission Kommunikationsplattform Gesundheitsnetz 2025
Projektwettbewerb 2014: Anmeldeformular Projektname: Trauerbroschüre Das Projekt wird eingereicht von: Organisation 1 Stadtspital Triemli Zürich Telefonnummer: Adresse: Funktion: Oberärztin Innere Medizin & Palliative Care Email: [email protected] 044 466 12 83 Birmensdorferstrasse 497, 8063 Zürich Organisation 2 Kontaktperson: Telefonnummer: Adresse: Pflegezentren der Stadt Zürich, Pflegezentrum Witikon/Riesbach Funktion: Spitalpfarrerin Elisabeth Jordi Email: [email protected] 044 414 83 08 Kienastenwiesweg 2, 8053 Zürich Organisation 3 Kontaktperson: Telefonnummer: Adresse: Universitätsspital Zürich, Kompetenzzentrum Palliative Care Funktion: Pflegedienstleiterin Bereich IMO Esther Linka Email: [email protected] 044 255 11 11 Rämistrasse 100, 8091 Zürich Kontaktperson: Silvia Richner Weitere Beteiligte: Kurze Projektskizze (max. 1200 Zeichen, inkl. Leerzeichen) Ziel: Erstellung einer Broschüre zum Thema Trauer, welche sich an Angehörige richtet, die einen nahestehenden Menschen verloren haben. Einsatz der Broschüre an verschiedenen Institutionen der Stadt Zürich im Rahmen der hauseigenen Konzepte zum Umgang mit Trauernden. Hintergrund: In der Stadt Zürich sterben jährlich 3500-4000 Menschen, die Mehrheit in Spitälern oder Pflegezentren. Eine gute Betreuung von Sterbenden umfasst auch die Unterstützung der Angehörigen. Die Broschüre bietet im Rahmen der Angehörigenbetreuung eine einfache Möglichkeit, Informationen zu Trauer und zu Hilfsangeboten zu vermitteln, dies im Sinne einer Primärprävention. Umsetzung: Die Broschüre wurde von einer interprofessionellen Arbeitsgruppe (Pflegende, Seelsorger, Psychologin, Ärztin) der drei grossen Spitäler und der Pflegezentren in der Stadt Zürich erarbeitet und von einem Grafikbüro professionell gestaltet. In einem nächsten Schritt soll die Broschüre nun über die verschiedenen Institutionen verbreitet werden. Finanzierung: Finanziert wurde die Broschüre von den vier beteiligten Institutionen (Pflegezentren der Stadt Zürich, Triemlispital, Waidspital, USZ), dem Friedhofforum sowie über weitere Sponsoren. Als Beilage bitte mitschicken: Übersichtliche Projektbeschreibung (5 bis 7 A4-Seiten). Bitte Bewertungskriterien der Jury berücksichtigen. Einsendeschluss: 31. März 2014 Einsenden an [email protected] (PDF / Word-Datei) Gesundheitsnetz 2025 Projektwettbewerb 2014 Projektbeschrieb Trauerbroschüre „Und plötzlich ist alles anders. Wenn ein geliebter Mensch stirbt.“ Erarbeitung und Implementierung einer Broschüre mit Trauerinformationen für Angehörige Ausgangslage Die Mehrheit der Menschen (in den industrialisierten Ländern) stirbt heutzutage im Spital oder in einer anderen Institution (Alters-/Pflegeheim, Hospiz). Von den im Jahr 2011 verstorbenen Zürcherinnen und Zürchern starben 38 Prozent in einem Spital und 33 Prozent in einem Alters,- Kranken- oder Pflegeheim (Statistik Stadt Zürich 2012). In Zürich sterben pro Jahr zwischen 3500 und 4000 Menschen, das sind im Schnitt 10 Menschen am Tag. Es müssen also in Zürich jedes Jahr tausende Angehörige mit einem Todesfall fertig werden. „Ich weiss gar nicht, wie es jetzt weitergehen soll“. Solche Sätze hören wir oft von Angehörigen bei der Betreuung von Sterbenden. Der Umgang mit Angehörigen nach dem Tod eines nahestehenden Menschen gehört zur Arbeit der Mitarbeitenden in Spitälern und Pflegeinstitutionen. Auch wenn das Sterben in diesen Institutionen eine tägliche Erfahrung ist, kann das Verhalten von trauernden Menschen beim Betreuungspersonal Unsicherheit und Hilflosigkeitsgefühle auslösen und im schlechtesten Fall zu einem distanzierten Umgang führen. In den Spitälern und Pflegezentren gibt es administrative Vorgaben und Weisungen zu den notwendigen Massnahmen bei einem Todesfall. Diese enthalten aber kaum Hinweise auf den zwischenmenschlichen Umgang mit Hinterbliebenen und trauernden Menschen. Zwar gibt es Weiterbildungsangebote zum Thema Tod und Trauer, es hängt aber jeweils vom persönlichen Engagement der Mitarbeitenden ab, ob sie solche Schulungen besuchen. Der Auftrag zur Angehörigenbegleitung ist in den Spitälern nicht definiert. Nachdem der Bestatter den Verstorbenen abgeholt hat, besteht kein institutioneller Auftrag mehr. Die Trauernden sind dann sich selbst überlassen. Für die Angehörigen sind in dieser Ausnahmesituation jedoch ein einfühlsamer Umgang von Seiten der Institutionsmitarbeitenden, angemessene Kommunikation sowie Zugang zu Unterstützungsangeboten wichtig. Die Betreuung von trauernden Angehörigen ist denn auch explizit in der WHO-Definition von Palliative Care enthalten: „Palliative care….offers a support system to help the family cope during the patients illness and in their own bereavement.” und „….uses a team approach to address the needs of patients and their families, including bereavement counselling, if indicated.” (WHO, 1990, 2002) Im Rahmen der Nationalen Strategie Palliative Care des Bundes wird angestrebt, allen schwerkranken und sterbenden Menschen eine ihrer Situation angepasste optimale Lebens- Projektarbeitsgruppe Trauerbroschüre, Zürich März 2014 Seite 1 Gesundheitsnetz 2025 Projektwettbewerb 2014 qualität bis zum Tode zu gewährleisten und die nahestehenden Bezugspersonen angemessen zu unterstützen (BAG, 2010). Qualitätsprojekte wie der Liverpool Care Pathway (LCP) für die Betreuung von Sterbenden und ihren Angehörigen streben eine Verbesserung der bisher wenig strukturierten Abschiedskultur in den Spitälern und Pflegeinstitutionen an. Das Qualitätsprojekt LCP empfiehlt u.a. die Abgabe einer Broschüre mit Trauerinformationen an die Hinterbliebenen (Kantonsspital St. Gallen, 2012). Da es unserer Ansicht nach zu den Aufgaben einer Institution gehört, eine bewusste Abschiedskultur zu entwickeln und zu pflegen, diese in die strukturellen Abläufe der Organisation zu integrieren und das Personal im Umgang mit den Hinterbliebenen zu schulen, initiierte das interprofessionelle Team Palliative Care des Triemlispitals das Projekt „Trauerbroschüre“. Eine Trauerbroschüre – Ziele und Nutzen 1. Eine Broschüre mit Trauerinformationen für Angehörige soll das aktuelle Wissen über Trauer in einer leicht verständlichen und ansprechenden Form vermitteln. Es gibt verbreitete Annahmen zu Trauer, die tief in unserer westlichen Kultur verankert zu sein scheinen. So wird z.B. von Hinterbliebenen erwartet, dass sie nach einem bedeutenden Verlust grossen Kummer zeigen. Wenn sie diesen Kummer nicht erleben, wird dies als Anzeichen für eine problematische Entwicklung angesehen. Auch wird verbreitet davon ausgegangen, dass während der Trauer keine positiven Gefühle auftreten können, dass die auftretenden Gefühle „durchgearbeitet“ werden müssen und dass Hinterbliebene die Verarbeitung des Verlustes innerhalb von ein bis zwei Jahren vollständig abschliessen können. Für keine dieser Annahmen gibt es jedoch wissenschaftliche Evidenz - sie gehören in das Reich der Mythen (Wortman & Boerner, 2007). Eine Informationsbroschüre soll Trauernde von falschen Vorstellungen über den Trauerprozess entlasten. 2. Die Broschüre soll Angehörigen auch Wochen und Monate nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen eine Hilfestellung zum Umgang mit der Trauer bieten. Durch Informationen und Hilfe zur Selbsthilfe sollen Trauernde gestärkt werden. Obwohl Trauer keine Krankheit ist und die meisten Menschen ohne professionelle psychologische Unterstützung mit dem Tod eines Angehörigen umgehen können, ist Trauer mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität assoziiert (Stroebe et al., 2007). Trauerberatung und begleitung im Sinne einer Primärprävention kann hilfreich sein, wenn sie von den Trauernden selbst gewünscht wird. Wichtig dabei ist, dass Zugang zu einer Infrastruktur vorhanden ist und Trauernde die vorhandenen Angebote kennen (Stroebe et al., 2007; Jatoi et al., 2006). Die Broschüre soll die nötigen Informationen zu Unterstützungsangeboten für Trau- Projektarbeitsgruppe Trauerbroschüre, Zürich März 2014 Seite 2 Gesundheitsnetz 2025 Projektwettbewerb 2014 ernde in der Stadt Zürich enthalten und somit die Zugänglichkeit zu der vorhandenen Infrastruktur erleichtern. 3. Die Broschüre soll die Mitarbeitenden in den Zürcher Spitälern und Pflegeinstitutionen für das Thema Trauer sensibilisieren und Aufklärungsarbeit leisten. Sie kann den Mitarbeitenden zudem als Mittel dienen, um mit Angehörigen über deren Trauer ins Gespräch zu kommen. Das Phänomen Trauer soll an den Institutionen enttabuisiert werden. 4. Die Broschüre soll als Baustein in einem Konzept der Abschiedskultur in den Institutionen verwendet werden. Projektumsetzung – Erarbeitung der Broschüre Zusammensetzung der Arbeitsgruppe Bereits in einem ersten Sondierungsgespräch mit Fachpersonen aus dem Kompetenzzentrum Palliative Care im Universitätsspital Zürich wurde klar, dass es zweckmässig ist, die Broschüre nicht nur für das Stadtspital Triemli sondern für mehrere Spitäler und Pflegezentren in Zürich zu machen. Es wurden deshalb verschiedene Fachleute aus dem Universitätsspital, den Stadtspitälern Waid und Triemli und den Pflegezentren für die Mitarbeit in einer interprofessionellen Arbeitsgruppe angefragt. Mit einer ersten Projektskizze klärten die angefragten Fachleute mit ihren Vorgesetzten in der jeweiligen Institution ihren Auftrag ab. Folgende Personen arbeiteten schliesslich in der Arbeitsgruppe zur Erstellung der Broschüre mit: • Silvia Richner, Oberärztin Innere Medizin und Palliative Care, Stadtspital Triemli (Projektleitung) • Hildegard Egolf, Pflegefachfrau Fachexpertin MAS, Kompetenzzentrum Palliative Care UniversitätsSpital Zürich • Claudia Furler, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Stadtspital Triemli • Rosa Grunder, Fachberaterin Pflege Palliative Care, Stadtspital Triemli • Rahel Hautle-Angst, Oberärztin Onkologie, Stadtspital Waid • Elisabeth Jordi, Reformierte Pfarrerin, Städtische Pflegezentren • Irène Ris, Qualitätsbeauftrage Pflege • Ankie Van Es, Pflegefachfrau Fachexpertin MAS • Christoph Wettstein, Katholischer Seelsorger, Stadtspital Triemli Projektarbeitsgruppe Trauerbroschüre, Zürich März 2014 Seite 3 Gesundheitsnetz 2025 Projektwettbewerb 2014 Methode der Erarbeitung Grundlage der ersten Diskussion in der Arbeitsgruppe war der Text der Trauerbroschüre aus dem Kantonspital St. Gallen, welcher freundlicherweise von den Autorinnen und Autoren für diesen Zweck zur Verfügung gestellt wurde. Darauf aufbauend wurden folgende Aufgaben definiert: • Vergleich der beschriebenen Trauerreaktionen mit aktuellen Forschungsergebnissen • Erarbeitung von praktischen Tipps im Umgang mit der Trauer • Überprüfen und Erweitern der Literaturliste • Zusammenstellen einer Liste von Adressen mit Hilfsangeboten in Zürich Der Text und die Gestaltung der Broschüre wurden in einem sorgfältigen Prozess des kritischen Reflektierens in der interprofessionellen Arbeitsgruppe entwickelt. Dabei wurde fast jedes Wort auf die „Waage“ gelegt. Wichtig war uns, dass die Formulierungen dem aktuellen Wissen über das Trauern entsprechen und sprachlich sensibel auf die Bedürfnisse von Menschen in einer emotional verletzlichen Situation eingehen. Trauersensible Sprache soll nicht versachlichen, nicht verharmlosen, nicht beschönigen und auch nicht belehren. Verletzlichkeit und Verlusterfahrungen verlangen nach einer empathischen, die seelische Situation spiegelnden Sprache (Staudacher, 2012). Zusammenarbeit mit Bestattungsamt Zürich Ein durch Zufall entstandener Kontakt mit Herrn Steinmann vom Bestattungsamt Zürich und Frau Süssmann, Leiterin des Friedhofforums, führte zu einer Zusammenarbeit beim Projekt Trauerbroschüre. Die grafische Gestaltung des Veranstaltungskalenders des Friedhofforums sprach uns sehr an. So entschieden wir uns, dasselbe Grafikbüro mit der Gestaltung unserer Broschüre zu beauftragen, insbesondere da die beiden Grafikerinnen bereits mit der Thematik ‚Sterben und Trauer‘ vertraut waren. Verantwortlich für das gelungene Aussehen der Broschüre sind Wernlis grafische Gestalter, Basel und Zürich. Layout Ziel war es, mit dem Layout der Broschüre einen eigenständigen Charakter zu geben, ohne an eine bestimmte Institution gebunden zu sein. Trotzdem sollte die Broschüre der Stadt Zürich zugeordnet werden können. Da das Grafikbüro Wernlis bereits über alle gestalterischen Vorgaben der Stadt Zürich verfügte, konnte die Broschüre ohne zusätzlichen Aufwand nach Corporate Design-Richtlinien der Stadt Zürich gestaltet werden. In der Broschüre sollten Text und Bilder möglichst gleichberechtigt „sprechen“ können. Grundidee der grafischen Gestaltung war, dass nach dem Tod einer nahestehenden Person Projektarbeitsgruppe Trauerbroschüre, Zürich März 2014 Seite 4 Gesundheitsnetz 2025 Projektwettbewerb 2014 bei den Hinterbliebenen Erinnerungen und Bilder wie ein Film vorüberziehen. Gewisse Erinnerungen sind detaillierter, andere verschwommener und abstrakter. So wurden Kapitelbilder in Filmmanier von oben nach unten auf dem Format platziert und zeigen pro Kapitel eine Situation. Fertigstellung Den Text gaben wir weiteren Fachleuten und trauernden Menschen im Bekanntenkreis zum kritischen Gegenlesen. Ebenfalls wurde er professionell lektoriert. So entwickelten wir den endgültigen Text in vielen kleinen Reflexionsschritten. Das Licht der Öffentlichkeit erblickte die Broschüre am 17. März 2014, wo sie am Netzwerktreffen von palliative zh+sh vorgestellt wurde. Finanzierung Anfänglich strebten wir eine Finanzierung durch die vier beteiligten Institutionen an, welche uns die budgetierten 6100.- Franken zusicherten. Im Verlauf der Projektarbeit sahen wir, dass unser anfängliches Budget nicht reichte, da wir der professionellen Gestaltung des Layouts und auch des Textes eine grössere Bedeutung zukommen lassen wollten. Nachdem wir einen ersten Entwurf der Broschüre vorlegen konnten, gelang es – sicher auch dank der ansprechenden grafischen Gestaltung – weitere Sponsoren zu mobilisieren. Wir erhielten Unterstützungsbeiträge von der Krebsliga Zürich, dem Friedhofforum des Bevölerkungsamtes der Stadt Zürich, der Spitex Zürich Limmat und von Palliative ZH/SH, um die erste Auflage von 5000 Exemplaren zu finanzieren. Projektumsetzung – Einsatz in der Praxis Die Implementierung der Broschüre in den Arbeitsalltag obliegt den Mitarbeitenden und Führungspersonen in den einzelnen Institutionen. Möglichkeiten sind, die Broschüre in den Kadersitzungen und bei Pflegeteams vorzustellen und einzuführen. Dazu könnten die etablierten Strukturen für Weiterbildung und Qualitätsmanagement genutzt werden. Die Präsentation der Broschüre kann auch zum Anlass genommen werden, den Umgang mit Trauernden und die Abschiedskultur in den einzelnen Teams zu thematisieren und zu reflektieren. Anfang 2015 ist eine erste Evaluation der Rückmeldungen zur Broschüre aus den verschiedenen Institutionen geplant. Wir beabsichtigen, gegebenenfalls die positive Zusammenarbeit der Arbeitsgruppe für eine weitere Vernetzung der Aktivitäten zu Trauer- und Abschiedskultur in den Zürcher Institutionen zu nutzen. Ein Nachdruck weiterer Broschüren muss voraussichtlich durch die interessierten Institutionen finanziert werden. Projektarbeitsgruppe Trauerbroschüre, Zürich März 2014 Seite 5 Gesundheitsnetz 2025 Projektwettbewerb 2014 Fazit Die Zusammenarbeit mit Fachleuten unterschiedlicher Professionen und aus verschiedenen Institutionen war sehr befruchtend und lehrreich. Herausfordernd war jedoch, aufgrund von Stellenwechseln einzelner Projektmitglieder alle Institutionen im Projekt eingebunden zu halten. Nun liegt uns eine visuell ansprechende und inhaltlich sorgfältig erarbeitete Broschüre mit Informationen für trauernde Angehörige vor. Erste Rückmeldungen von Mitarbeitenden und Betroffenen sind durchgehend positiv. Der Nutzen der Broschüre in Bezug auf Wissensvermittlung und Unterstützung von Trauernden ist vielversprechend, die Erprobung und Bewährung in der Praxis steht jedoch noch aus. Projektarbeitsgruppe Trauerbroschüre, Zürich März 2014 Seite 6 Gesundheitsnetz 2025 Projektwettbewerb 2014 Quellen Bundesamt für Gesundheit (BAG) und Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) (2010): Nationale Leitlinien Palliative Care Jatoi, A., Jacobs, J.A., Zimmermann E., Johnson M.E., Nguyen P.L., Hartmann, L.C.: Helping people cope with bereavement: an opportunity for health care providers to link Webbased resources across Minesota. Minn Med. 2006; 89 (19): 42-44. Kantonsspital St. Gallen, 2012: 1.deutschsprachige LCP-Version 12, April 2012: Approved by Marie Curie Palliative Care Institute Liverpool (MCPCIL) Dezember 2009; © Kantonsspital St. Gallen, Palliativzentrum CH und Uniklinik Köln, Zentrum für Palliativmedizin D Statistik Zürich; Jahrbuch 2012 Staudacher, D.: Wege zu einer trauersensiblen Sprache. In: Erika Schärer-Santschi (Hrsg.)(2012), Fachbuch Trauern - Trauernde Menschen in Palliative Care und Pflege begleiten, Verlag Hans Huber, S.125 Stroebe M., Schut H., Stroebe W.: Health outcomes of bereavement. Lancet 2007; 370:1960–1973. WHO 1990, angepasst 2002) Definition of Palliative Care; www.who.int/cancer/palliative/definition/en/ Wortman, C.B., Boerner, K. (2007): Beyond the myths of coping with loss: prevailing assumptions versus scientific evidence, S. 285-324, in: Friedman, H.S., Silver, R.C. (Hrsg.), Foundations of health psychology, New York: Oxford University Press. Beilage Broschüre: Und plötzlich ist alles anders (pdf) Projektarbeitsgruppe Trauerbroschüre, Zürich März 2014 Seite 7 WENN EIN GELIEBTER MENSCH STIRBT «Zerbrechen, zermalmen, entkräften»: Diese Bedeutungen stecken im griechischen thráuein, aus dem sich unser «Trauern» vermutlich entwickelte. Was wissen wir über das, was Menschen nach dem Tod einer nahestehenden Person erfahren? Ich google «Trauer» und erhalte 15 Millionen Ergebnisse. Das ist viel, denke ich, und google zum Vergleich «Geld»: 168 Millionen Resultate. Elfmal mehr. Jetzt relativiert sich das Trauerergebnis. «Finanzberatung Zürich» liefert 455 000 Resultate, «Trauerberatung Zürich» 5800. Ich lerne daraus, dass beispielsweise über Geld viel mehr Informationen angeboten werden als über Trauer. Und doch gibt es in der Schweiz jedes Jahr Hunderttausende, die mit den Reaktionen auf einen aktuellen Todesfall fertig werden müssen. Für sie haben Expertinnen ihr Wissen über Trauer zusammengetragen. Sie arbeiten dort, wo heute die meisten Menschen sterben: in Spitälern und Pflegeheimen. Die dortigen Angestellten finden erste Worte, wenn Angehörige erfahren, dass ihre Mutter, ihr Sohn, ein Freund oder eine Schwester soeben den letzten Atemzug getan hat. Und sie möchten oft gerne mehr mitgeben als nur ein paar wenige Sätze. So ist diese Broschüre entstanden. sie ist für Menschen, die sich jetzt daran gewöhnen müssen, dass ein wichtiger anderer Mensch nicht mehr da ist. Sie informiert über Reaktionen auf diese Umstellung und den nützlichen Umgang mit ihnen. Wie gut, dass es in unseren Spitälern und Pflegeheimen Menschen gibt, die ihre Arbeit mit Hirn und Herz tun. Auch für Angehörige, deren Welt jetzt vielleicht gerade zerbrochen ist. Christine Süssmann, Friedhof Forum Einen nahestehenden Menschen zu verlieren ist schmerzhaft und mit verschiedensten Gefühlen verbunden. Trauern ist eine normale Reaktion auf einen bedeutenden Verlust und liegt in der menschlichen Natur. Wir alle reagieren auf unterschiedliche Weise, das heisst jeder Mensch hat seine eigene Zeit und persönliche Art zu trauern. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten in dem, was Trauernde erleben. Diese Broschüre soll Ihnen helfen, Ihre Gefühle und Reaktionen in der Trauer zu verstehen und Ihnen Mut machen, zu Ihren Gefühlen zu stehen, sich Zeit zu lassen und bei Bedarf Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Übersicht über die häufigsten trauerreaktionen. Die Zeit nach dem Tod eines nahestehenden Menschen ist oft eine Zeit intensiver Gefühle, die meist in Wellen auftreten und wieder abflauen. Wahrscheinlich empfinden Sie Schmerz, sind traurig und weinen oft. Oder Sie sind verzweifelt und fühlen sich einsam. Vielleicht spüren Sie auch Angst, sehnen sich nach der oder dem Verstorbenen oder verspüren Schuldgefühle oder gar Ärger. Vor allem in der ersten Zeit nach dem Tod fühlen Sie sich vielleicht hilflos und befürchten, den Alltag nicht mehr bewältigen zu können. Es kann aber auch sein, dass Sie im Moment gar nichts verspüren und dass Sie sich wie taub oder erstarrt fühlen. In manchen Situationen wird der Tod einer nahestehenden Person auch als Erleichterung oder Erlösung empfunden. gefühle Gedanken Vermutlich drehen sich Ihre Gedanken zunächst fast ausschliesslich um die verstorbene Person. Sie bedauern, dass Sie nichts mehr gemeinsam erleben werden oder was Sie verpasst haben. Oder Sie stellen sich vor, was die verstorbene Person in bestimmten Situationen fühlen, denken oder sagen würde. Vielleicht erzählen Sie oft von gemeinsamen Erlebnissen. Dieses Miteinander-Verbunden-Sein hilft, um weiterzuleben und die Trauer besser auszuhalten. Es wird Ihnen wahrscheinlich schwer fallen, sich zu konzentrieren, weil Ihre Gedanken durch den Verlust des geliebten Menschen blockiert sind. Sie fragen sich, wie es ohne ihn oder sie weitergeht, und es kommt Ihnen so vor, als hätten Sie jegliches Interesse am Leben und den Mut für den Alltag verloren. Vielleicht haben Sie im Moment den Eindruck, dass es kein lohnendes Ziel mehr gibt. Trauer kann sich darin äussern, dass Ihnen die Kraft zu jeglicher Aktivität fehlt oder umgekehrt, dass Sie in eine rastlose Überaktivität fallen, um Ihrer Unruhe zu entkommen. Möglicherweise ziehen Sie sich zurück oder vermeiden das Alleinsein. Sie suchen oder meiden Situationen, die Sie an den geliebten Menschen erinnern. Auf Zuspruch und Anteilnahme reagieren Sie vielleicht unerwartet oder gereizt. Verhalten Körperliche Reaktionen Viele Trauernde fühlen sich erschöpft, ausgelaugt und wie gelähmt. Andere sind nervös und angespannt oder leiden unter Appetitlosigkeit und Schlafproblemen. Es können auch weitere körperliche Beschwerden auftreten wie beispielsweise Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen oder Atembeklemmung. Der Körper leistet in der Trauer Schwerstarbeit, denn er trägt unseren Schmerz und drückt unsere Trauer aus. und fragen nach dem sinn und dem warum. Der Tod eines geliebten Menschen kann Sinn, Ziel und Inhalt des Lebens in Frage stellen. Sie fragen möglicherweise nach dem Warum oder versuchen, die Erlebnisse rund um das Sterben sowie die damit verbundenen Gefühle in einen rationalen Zusammenhang zu stellen. Vielleicht suchen Sie nach Gott und fragen sich, wo er ist und warum er so etwas zulässt. Möglicherweise verändert sich jetzt Ihr Bedürfnis nach Spiritualität. Vielleicht haben Sie auch einfach den Wunsch, Erinnerungen aufleben zu lassen und von der verstorbenen Person zu erzählen. NICHTS UND NIEMAND KANn IM MOMENT DER GRÖSSTEN TRAUER DEN SCHMERZ LINDERN. EIN PAAR EMPFEHLUNGEN KÖNNEN DENNOCH HILFREICH SEIN. Geben Sie Ihrer Trauer Zeit und Raum, und lassen Sie Schmerz und Verzweiflung zu. Haben Sie keine Angst, dass aufkommende Gefühle Sie überwältigen oder «verrückt» machen, dies wird nicht geschehen. Gefühle nehmen nicht endlos zu, sondern ebben von alleine wieder ab. Versuchen Sie, trotz des Schmerzes auf sich und Ihren Körper zu achten: Gönnen Sie sich Ruhezeiten, achten Sie auf regelmässige, gesunde Ernährung und bewegen Sie sich, z. B. bei einem Spaziergang. Leichte körperliche Aktivität hilft bei Unruhe und auch bei Energielosigkeit. Zu sich selbst Sorge zu tragen oder auch positive Gefühle zu erleben, ist nicht unsolidarisch gegenüber der verstorbenen Person. Vertrauen Sie sich Menschen an, die Sie mögen. Verbringen Sie Zeit mit ihnen und scheuen Sie sich nicht, Unterstützung anzunehmen. Nehmen Sie ganz bewusst Ihre alltäglichen Rituale und Pflich ten wieder auf. Es tut gut, in einer unabänderlichen Situation doch irgendwie handeln zu können. Auch vorübergehende Ablenkung ist nützlich, damit Sie sich in dieser Zeit vom Schmerz erholen können. Treffen Sie in der ersten Zeit, in der Sie emotional sehr aufgewühlt sind, keine weitreichenden Entscheidungen, die Sie später bereuen könnten. Bestimmte Tage wie Geburtstage, Weihnachten oder der Todestag sind oft besonders schwierig, weil sie mit Erinnerungen oder Traditionen verbunden sind. Stellen Sie sich auf solche Tage ein. Planen Sie im Voraus, wie Sie diese verbringen möchten und was für Sie tröstlich oder am wenigsten schmerzhaft ist. das verständnis von tod und sterben ist anders als bei erwachsenen und hängt vom alter des kindes ab. Kinder und Jugendliche trauern um einen nahestehenden Menschen oft ganz anders als Erwachsene. Ihre Reaktionen können die erwachsenen Bezugspersonen verunsichern oder irritieren, da manchmal der Eindruck entsteht, sie wären gar nicht traurig. Kinder und Jugendliche trauern aber sehr wohl – je nach Alter auf unterschiedliche Art. Die häufigsten Reaktionen sind Traurigkeit und Lustlosigkeit im plötzlichen Wechsel mit Heiterkeit und Spass, Wut, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Albträume oder Rückkehr zu bereits abgelegten Verhaltensweisen wie z. B. Daumenlutschen oder Bettnässen. Weitere Zeichen sind Veränderung der schulischen Leistung, Trennungsängste, Angst um die verbliebenen Angehörigen oder Schuldgefühle. Das Verständnis von Tod und Sterben hängt stark vom Alter eines Kindes ab. Jüngere Kinder verstehen meist noch nicht, was es bedeutet, wenn jemand stirbt. Sie sehen den Tod als vorübergehendes und umkehrbares Ereignis. Viele Kinder sprechen deshalb immer wieder davon, dass die verstorbene Person zurückkehrt oder aufwacht. Weisen Sie das Kind liebevoll, aber konsequent darauf hin, dass der Tod etwas Endgültiges ist. Benutzen Sie im Gespräch mit dem Kind deshalb auch die Formulierung «tot» oder «gestorben» (nicht «eingeschlafen» oder «von uns gegangen»). Ältere Kinder haben zwar ein besseres Verständnis von Tod und Vergänglichkeit. Sie haben jedoch teilweise magische Erklärungen für den Tod und können Schuldgefühle entwickeln (vor allem wenn man ihnen Dinge verschweigt). Sagen Sie deshalb dem Kind ausdrücklich, dass es keine Schuld trifft. Jugendliche reagieren in der Trauer oft ambivalent und heftig. Ihre Gefühle zeigen und verarbeiten sie eher in ihrem Freundeskreis als in der Familie. Trotzdem sollten sie die Möglichkeit haben, sich von Erwachsenen aus ihrem nahen Umfeld Unterstützung zu holen. Wichtig sind in jedem Fall ehrliche, klare und realistische Informationen (auch bei Suizid) – altersgerecht formuliert. Erklären Sie immer wieder in Ruhe, was passiert ist und welches die nächsten Schritte sind. Versuchen Sie, dem Kind Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Ihre eigene Trauer brauchen Sie jedoch nicht zu verbergen. Geben Sie dem Kind die Möglichkeit, bei den Abschiedsritualen dabei zu sein (Besuch im Aufbahrungsraum, Beerdigung), aber lassen Sie ihm die Wahl. Denken Sie auch daran, das Umfeld des Kindes zu informieren und mit einzubeziehen (Betreuungs- und Lehrpersonen, Leitungspersonen in Vereinen usw.). TRAUER DAUERT OFT LÄNGER ALS ALLGEMEIN ANGENOMMEN. manchmal ist auch fachliche Begleitung nötig. Trauer braucht Zeit. Geben Sie sich diese Zeit. Am Anfang ist die Trauer besonders intensiv und schwer, später verändert sie sich und wird leichter und milder. Die Erinnerungen an die verstorbene Person werden nicht mehr nur als schmerzhaft erlebt. Phasen, in denen es Ihnen gut geht, werden häufiger und dauern länger. Dies kann der richtige Zeitpunkt sein, sich dem Leben neu zuzuwenden. Falls die Trauer Sie aber zu erdrücken droht, wenn Sie sich anhaltend wie erstarrt oder angetrieben fühlen, Sie unter starken Schuldgefühlen leiden oder zunehmend Schwierigkeiten haben, alltägliche Pflichten wahrzunehmen, dann suchen Sie Hilfe und Unterstützung bei Fachpersonen. Dies gilt auch, wenn Sie entsprechende Reaktionen bei Ihren Angehörigen und Kindern wahrnehmen. Ihr Hausarzt, eine Psychologin, Ihre Gemeindeseelsorge oder das betreuende Team zu Hause, im Spital, im Altersoder Pflegeheim sind mögliche Ansprechpartner. Auf den folgenden Seiten finden Sie nützliche Adressen und Literaturhinweise. RATGEBER Jorgos Canacakis: Ich begleite dich durch deine Trauer. Kreuz Verlag 2013 Roland Kachler: Was bei Trauer gut tut. Hilfen für schwere Stunden. Kreuz Verlag 2012 Mechthild Schroeter-Rupieper: Für immer anders. Das Hausbuch für Familien in Zeiten der Trauer und des Abschieds. Schwabenverlag 2009 Hansjörg Znoj: Ratgeber Trauer. Informationen für Betroffene und Angehörige. Hogrefe Verlag 2005 FachbÜchER Erika Schärer-Santschi (Hrsg): Trauern. Huber 2012 Religion Anselm Grün: Gehalten in Zeiten der Trauer. Herder 2013 Jörg Zink: Trauer hat heilende Kraft. Kreuz Verlag 2005 Roman Jon Fosse: Morgen und Abend. Rowohlt 2003 Persönliche Erfahrungen Vera Rösch: Verbunden für immer. Das Erinnerungsbuch für Eltern, die um ihr Baby trauern. Schwabenverlag 2011 Hansjörg Schneider: Nachtbuch für Astrid. Von der Liebe, vom Sterben, vom Tod und von der Trauer darüber, den geliebten Menschen verloren zu haben. Diogenes 2012 Trauertexte Lis Bickel, Daniela Tausch-Flammer: In meinem Herzen die Trauer, Texte für schwere Stunden. Herder Verlag 2006 BilderbÜCHER Wolf Erlbruch: Ente, Tod und Tulpe. Kunstmann 2010 Susan Varley: Leb wohl, lieber Dachs. Betz 2012 Jugendbuch Astrid Lindgren: Brüder Löwenherz. Oetinger 2004 Spitäler /Pflegezentren Pflegezentren der Stadt Zürich 044 412 44 36 Stadtspital Triemli Palliative Care 044 466 14 18 Stadtspital Triemli Seelsorge katholisch 044 466 11 63 Stadtspital Triemli Seelsorge reformiert 044 466 15 66 Stadtspital Waid Sozialdienst 044 366 28 94 Stadtspital Waid Seelsorge katholisch 044 366 22 88 Stadtspital Waid Seelsorge reformiert 044 366 23 56 UniversitätsSpital Zürich Palliative Care 044 255 35 35 Bei der Vermittlung von Kontaktadressen anderer Religionen und Konfessionen sind Ihnen die Spitalseelsorgenden gerne behilflich. UniversitätsSpital Zürich Psychoonkologie 044 255 52 52 UniversitätsSpital Zürich Seelsorge 044 255 23 33 beratungsstellen Friedhof Forum Zürich www.stadt-zuerich.ch/ friedhofforum Dargebotene Hand Telefon 143 Seelsorge.net www.seelsorge.ch [email protected] SMS-Seelsorge 767 Aurora Kontakt- und Informationsstelle für Verwitwete mit Kindern www.verein-aurora.ch Krebsliga Zürich Moussonstrasse 2 8044 Zürich 044 388 55 00 [email protected] www.krebsliga-zh.ch selbsthilfegruppen für trauernde Informationsseiten im internet Stiftung Pro Offene Türen der Schweiz Jupiterstrasse 42 8032 Zürich 043 288 88 88 www.selbsthilfecenter.ch www.gute-trauer.de www.pallnetz.ch www.palliative.ch www.kindertrauer.info Nebelmeer.net Selbsthilfegruppe für Jugendliche und junge Erwachsene, die einen Elternteil durch Suizid verloren haben Postfach 1659 8031 Zürich [email protected] www.nebelmeer.net Verein Refugium Verein für Hinterbliebene nach Suizid www.verein-refugium.ch Verein Regenbogen Schweiz Selbsthilfevereinigung von Eltern, die um ein verstorbenes Kind trauern 0848 085 085 [email protected] www.verein-regenbogen.ch institutionen impressum Projektleitung Silvia Richner, Oberärztin Innere Medizin und Palliative Care, Stadtspital Triemli Mitarbeit Hildegard Egolf, Pflegefachfrau Fachexpertin MAS, Kompetenzzentrum Palliative Care, UniversitätsSpital Zürich Claudia Furler, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Stadtspital Triemli Rosa Grunder, Fachberaterin Pflege Palliative Care, Stadtspital Triemli Rahel Hautle-Angst, Oberärztin Onkologie, Stadtspital Waid Elisabeth Jordi, Reformierte Pfarrerin, Städtische Pflegezentren Irène Ris, Qualitätsbeauftragte Pflege Ankie Van Es, Pflegefachfrau Fachexpertin MAS Christoph Wettstein, Katholischer Seelsorger, Stadtspital Triemli Dank Mit Dank für die U nters tützung an Christine Süssmann, Friedhof Forum, palliative zh+sh, Krebsliga Kanton Zürich, Spitex Zürich Limmat Kontakt Silvia Richner, Stadtspital Triemli, Zürich silvia.richner@ triemli.zuerich.ch Bilder photocase.com Gestaltung und Realisation Wernlis, grafische Gestalter, Basel und Zürich Druck Wohler Druck AG, Spreitenbach Quellen Auf Anfrage © Februar 2014