- Grüne Hochschulgruppe Rostock

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- Grüne Hochschulgruppe Rostock
Inhalt
1. Konsumkritik – Was ist das? ............................................................2
2. Nachhaltig konsumieren & einkaufen .............................................4
Was bedeutet Bio-Landbau?................................................................ 4
Lebensmittel ........................................................................................ 7
Kleidung, Bücher und anderes ........................................................... 10
Second Hand ...................................................................................... 11
Umsonstläden .................................................................................... 12
3. Auswärts Essen ............................................................................. 13
Volxküchen – Vegan. Unkommerziell. Selbstorganisiert.................... 13
Kommerzielles.................................................................................... 14
4. Do-it-Yourself ................................................................................ 17
5. Alltagstipps und anderes ............................................................... 19
Einkaufen ........................................................................................... 19
Kühlen und Kochen............................................................................. 19
Waschen............................................................................................. 21
Heizen................................................................................................. 21
Student*in sein .................................................................................. 21
6. Alternativ unterwegs im Internet .................................................. 22
7. Engagement in Rostock ................................................................. 24
8. Über uns: Die Grüne Hochschulgruppe Rostock ............................ 33
Auflage Mai 2016
1. Konsumkritik – Was ist das?
Wirtschaftswachstum wird in den Medien als die Triebfeder für gesellschaftlichen
Wohlstand dargestellt. Dabei wird häufig, nach der Formel „Geld = Glück“, der finanzielle Wohlstand dem allgemeinen Wohlbefinden gleichgestellt.
Konsum ist dabei das Symbol für gelebten Wohlstand: "Schaut mich an - ich kann mir
alles leisten und das macht mich glücklich". Doch auch fernab der Statusfunktion findet der ständige Konsum Einzug in unser Leben. Soziale Kontakte werden häufig über
Konsum ausgelebt - es wird sich zum "Shoppen" getroffen. Gelegenheiten zum intimen sozialen Austausch bieten sich dabei wenig.
Dabei ist Konsum auch ein notwendiger Bestandteil unseres Lebens. Die Wenigsten
unter uns sind dazu in der Lage sämtliche Bedürfnisse autark von anderen zu decken
und sich vollständig selbst zu versorgen. Konsum ist nicht schlecht oder böse, aber
eben auch nicht das gute Allheilmittel für alle Probleme. Doch genau dazu wird Konsum zunehmend gemacht - zum Trostmittel für schlechte Laune, zu einem niederschwelligen Freizeitangebot - offen für jede*n.
Bevor jedoch eine Konsumkritik ansetzt, stellt sich die Frage, was sie überhaupt kritisiert - Was zeichnet den durchschnittlichen Konsum aus? Die Werbung bietet hierbei viele Hinweise: Konsum geht schnell - scheinbar jeden Tag, ja jede Stunde drängen neue Produkte auf den Markt, die vorher gar nicht vermisst wurden. Jedes ganz
anders als alles vorher Dagewesene. Und diese Produkte versprechen uns häufig
nicht nur positive Produkteigenschaften, sondern gar ein neues und besseres Leben.
Da Geiz geil ist, kann es sich jede*r leisten am Konsumkuchen teilzuhaben. Aus demokratischen Gesichtspunkten mag diese Entwicklung zwar begrüßenswert erscheinen, jedoch führt das stete Sinken der Preise leider auch zu anderen Ergebnissen,
beispielsweise die extrem hohen Wegwerfraten.
Wie aber kann eine ernstgemeinte Konsumkritik aussehen? Ein Totalverzicht wird für
die Meisten wohl nicht in Frage kommen. Bleiben zwei weitere Möglichkeiten: der
"richtige" Konsum und der reduzierte Konsum. Konsumkritik kann sich also auf die
Art der konsumierten Waren beziehen. Was sind aber Produkteigenschaften, die auf
den Prüfstand gehören? Zum einen sollten hohe Ansprüche an die Produktionsbedingungen der Waren (und auch Dienstleistungen) gestellt werden. Was auf den ersten Blick mit einem geringen Preis überzeugt, führt nach näherer Betrachtung häufig
zu bedeutend höheren Kosten. So freuen sich Kund*innen über den niedrigen Preis
der Jeans im konventionellen Massenhandel, wobei die Herstellung in den Produktionsländern oftmals auf längere Sicht hin zu horrenden Kosten führt- fehlende Arbeitssicherheitsmaßnahmen rufen schwere Erkrankungen hervor und verursachen
so für Betroffene nicht nur monetäre Nachteile, sondern auch unnötiges Leid.
In Ermangelung von umweltgerechter Entsorgung der bei der Produktion anfallenden Giftstoffe werden Umwelt und Anwohnende schwer belastet. Und das ist nur
die wirtschaftliche Seite - immer noch ist für viele Kinder auf der Welt der Schulbe-
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such ein Luxusgut, da sie arbeiten müssen, um genug Geld zum Überleben zu erhalten. Menschen jeden Alters werden unter unwürdigen Arbeitsbedingungen bei minimalem Lohn ausgebeutet. Die Globalisierung lässt die Märkte immer weiter zusammenwachsen - und doch sind uns, auch dank ausgeklügelter Vermarktungsstrategien, diese Schicksale häufig noch fremd und zu weit weg von der eigenen Lebensrealität. Der Ware sehen wir diese Schicksale nicht an. Das Gegenteil ist der Fall: Einem Computer ist kaum mehr anzusehen, dass es bis zu seiner Fertigstellung zahlreiche Menschenhände gebraucht hat.
In vielen Branchen bestimmen einzelne Riesenkonzerne das Marktgeschehen - häufig verborgen durch künstliche Konkurrenz, so dass die eigentliche Marktmacht auf
den ersten Blick verborgen bleibt. Diese Konzerne bestimmen nicht nur das niedrige
Lohnniveau ihrer Angestellten, sie verdrängen kleinere Unternehmen und Einzelhändler*innen und zeichnen sich darüber hinaus auch häufig durch umweltfeindliches Verhalten aus.
Die Umweltverträglichkeit der Produkte sollte unsere Kaufentscheidung leiten. Denn
wir müssen einsehen: wir bewohnen alle eine einzige Erde, welche uns an manchen
Rohstoffen nur noch limitierte Kapazitäten bietet und andere nicht in der Geschwindigkeit reproduzieren kann, wie wir sie verbrauchen. Eine erhöhte Haltbarkeit,
würde hier viele Probleme lösen.
Wenn wir also begreifen, dass unser Konsumverhalten durchaus ein Instrument darstellt und wir lernen zu verzichten und bestimmte Produkte zu meiden, kann das zur
echten Befreiung werden - der Befreiung vom Konsumdiktat.
Einfach nochmal den Schrank durchstöbern und vergessene Lieblingsteile wiederentdecken oder aussortierte Kleidung, Bücher etc. mit Bekannten austauschen - es gibt
viele Möglichkeiten die Lust an neuen Gegenständen abseits von den Konsumtempeln der Einkaufsmeilen zu befriedigen. Oder warum nicht Kleidung, Möbel oder etwas anderes Schönes selbst herstellen?
Selbermachen steigert nicht nur die Wertschätzung der Produktion, alles kann genauso gestaltet werden, wie es für euch am schönsten ist.
Die Konsequenzen aus diesen Gedanken können unterschiedlich ausfallen: kaufe ich
andere Sachen, kaufe ich weniger oder kaufe ich gar nichts mehr.
Dabei gibt es nicht DIE einzig richtige Lösung - jede*r muss den eigenen Weg finden.
Der Schlüssel ist nicht weg zu schauen, zu hinterfragen und sich zu informieren.
Verschiedene Siegel können gute Anhaltspunkte für die Produktionsbedingungen geben, sind aber keine Alternative für die erste und einfachste Frage:
Brauche ich das wirklich?
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2. Nachhaltig konsumieren & einkaufen
Bio und Fairtrade liegen im Trend, das haben mittlerweile auch die großen
Konzerne verstanden und überschwemmen den Markt mit Siegeln und
Zertifizierungen jeglicher Art. Dabei den Überblick zu behalten fällt nicht leicht,
lohnt sich aber. Denn die Anforderungen für verschiedene Zertifizierungen gehen
meilenweit auseinander. Während hinter ein paar Labels nicht viel mehr als eine
Marketingmasche steckt, kann man anderen vielleicht schon mehr Vertrauen
schenken. Eine kritische Betrachtungsweise ist jedoch in jedem Fall notwendig.
Zum Einstieg wollen wir kurz erklären, was Bio-Landbau ausmacht, und haben für
Euch einige der bekanntesten Bio- und Fairtrade-Siegel aufgelistet.
Was bedeutet Bio-Landbau?
 Fruchtfolge der wechselnde Anbau verschiedener Kulturen, die sich gegenseitig
ergänzen. Mit dieser Methode wird die Bodenfruchtbarkeit verbessert. Außerdem haben Krankheiten und Schädlinge dadurch weniger Chancen, sich zu verbreiten.
 Dazu gehören Bodenlockerung und Gründüngung. Ansonsten bildet das aus
dem eigenen Betrieb stammende organische Material (Mist und Kompost) die
Grundlage für die weitere Anreicherung mit Humus.
 Stärkung der pflanzeneigenen Abwehrkräfte - ein zentraler Punkt beim biolo-
gischen Pflanzenschutz. Grundprinzip ist die Vorbeugung gegen Krankheiten.
Dabei hilft das Wissen über günstige Pflanzen-Nachbarschaften, richtige Saatzeitpunkte, Standort- und Sortenwahl etc.
 Unkrautregulierung ohne Chemie - gelingt durch Fruchtfolge und Bodenbede-
ckung (z.B. mit Stroh) oder auch durch Eggen und Hacken.
 Artgerechte Tierhaltung - Die Haltung aller Tiere auf einem ökologisch wirt-
schaftenden Betrieb muss den natürlichen Bedürfnissen der Tiere entsprechen.
Dazu gehören z.B. Kontakt zu Artgenossen, ausreichend Platz und Auslauf, frische Luft und Tageslicht. Im Bio-Betrieb werden die Futtermittel meist selbst
erzeugt oder sie stammen von anderen Biohöfen. Nur in Ausnahmefällen darf
konventionelles Futter zugekauft werden.
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Neben dem EU-- und deutschem Biosiegel gibt es Bioanbauverbände, wie z.B.
Demeter oder Bioland deren Anforderungen noch strenger sind.
Übrigens: Bio bedeutet leider nicht gleich fair. Gerade Produkte aus Ländern des
globalen Südens, wie Kaffee, Tee und Schokolade, sollten zusätzlich zertifiziert
sein.

Biosiegel der EU und Biosiegel Deutschland
Das deutsche Biosiegel wurde 2012 vom gemeinsamen EUBio-Logo abgelöst, wird aber meistens parallel dazu verwendet. Die Kriterien unterscheiden sich nicht. Produkte mit
diesen Siegeln werden von einer unabhängigen Kontrollstelle
überprüft.
Der Haken: Fünf Prozent eines Produkts dürfen aus konventioneller Landwirtschaft stammen, wenn die Zutaten nicht in ökologischer Qualität am Markt verfügbar sind.

Anbauverbände
Demeter: Demeter-Höfe betreiben biologisch-dynamische
Landbau, das bedeutet Landbau, Viehzucht, Saatgutproduktion und Landschaftspflege nach anthroposophischen
Grundsätzen. Bezogen auf die Richtlinien (Tierhaltung, Ackerbau, Verarbeitung) ist Demeter der "strengste" der
Anbauverbände.
Bioland: Bioland ist der größte ökologische Anbauverband in
Deutschland. Er zeichnet sich aus durch ein sehr
umfangreiches Qualitätssicherungssystem, wobei das
Tierwohl und Regionalität im Vordergrund stehen.
Naturland + Naturland Fair: Naturland ist ein international
orientierter Verband, der auch in vielen südlichen Ländern
tätig ist und neben Richtlinien für Aquakultur, Wildfisch und
Waldnutzung auch umfassende Sozial- und Fair-Richtlinien
entwickelte.
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
Fairtrade-Siegel
Fairtrade: Das Fairtrade-Siegel wird in Deutschland vom TransFair e.V. vergeben und beinhaltet unter anderem stabile Einkommen für Erzeuger*innen, feste Abnahmeverträge und
Standards beziehungsweise Unterstützung für nachhaltigen
Anbau. Achtung: Der Mindestanteil fair gehandelter Zutaten
für das Siegel wurde 2011 von 50% auf nur noch 20% gesenkt.

Siegel für Kleidung
Global Organic Textile Standard (GOTS): Der GOT-Standard
steht für strenge ökologische Kriterien, lässt im Bereich der sozialen Standards und was Leder- und Fellprodukte angeht jedoch leider zu wünschen übrig.
Fair Wear Foundation: Die Fair Wear Foundation formuliert
gemeinsam mit Herstellern und Unternehmen Sozialstandards
und unterstützt diese bei der Umsetzung. Ökologische Kriterien und die Produktion der Rohstoffe spielen nur eine untergeordnete Rolle.
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Lebensmittel
Der Kühlschrank ist mal wieder leer und muss gefüllt werden? Der Supermarkt um
die Ecke ist zwar nah, aber es lohnt sich durchaus sich nach regionalen, ökologischen und nachhaltig produzierten Alternativen umzusehen!
Wo es sowas in Rostock gibt und wie das auch für Studierende finanzierbar bleibt,
haben wir hier für Euch zusammengetragen:
Bunte Höfe unkommerziell, bio
bunte-hoefe.de | Tel. 0178-8266181
Durch eine Mitgliedschaft in einer solidarischen
Landwirtschaft habt Ihr die Möglichkeit, am Aufbau einer Wirtschaftsgemeinschaft zwischen Erzeuger*innen und Verbraucher*innen mitzuwirken.
Durch monatliche Beitragszahlungen, die sich nach der gewünschten Bestellmenge
und Art von Lebensmitteln (Gemüse, Obst, Wurst, Fleisch, Käse, Eier) richten, wird
mensch dann optimalerweise das ganze Jahr über mit feinster Bioqualität vom Bauernhof versorgt und der Bauer hat eine deutlich erhöhte Planungssicherheit. Wer
kann und möchte ist dazu eingeladen mit anzupacken. Jede Woche werden die Erzeugnisse vom Hof in Bandow zu Verteilerpunkten (derzeit 8 in Rostock) geliefert,
von denen sie dann von Euch abgeholt werden können.
Weltladen Ökohaus e.V. Rostock unkommerziell, fair, bio
Hermannstraße 36 | Mo-Fr 12:00 bis 18:00, Sa 10:00 bis 14:00
Wenn man den Weltladen des Rostocker Ökohauses betritt, überfluten einen die Düfte von aromatischem Kaffee, Tee, Schokolade und pikanten Gewürzen. Immer vielfältiger wird auch das Angebot
an qualitativ hochwertigem Kunsthandwerk oder
feinen Textilien aus Lateinamerika, Afrika und
Asien. Natürlich ist hier alles fair gehandelt und in
den meisten Fällen bio-zertifiziert.
15 engagierte, ehrenamtlich arbeitende Helfer*innen kümmern sich um diesen Laden und durch Info-Stände in ganz Rostock um die Aufklärung zum globalen fairen
Handel.
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Food Coop Beiß Wat (FCKW) unkommerziell, bio
Wismarsche Straße 55 (Im Innenhof)
Bei einer Food Coop werden alle Wünsche nach
Obst, Gemüse, Brot, Getreide etc. gesammelt und
wöchentlich als Großbestellung bei Bio Großhändlern aufgegeben. Die Ware wird frisch geliefert
und steht dann zum Kauf bereit. Das Ganze ist also
als selbstorganisierter, kollektiver Bioladen anzusehen. So kommst Du ganz einfach zu regionalen
Produkten, sowie netten Kontakten und interessanten Gesprächen.
Kontakt und Anmeldung:
[email protected]
Mühlenbäckerei kommerziell, bio
Doberaner Platz | Mo – Fr 7:00 bis 19:00, Sa 7:00 – 18:00
Die Filiale der Mühlenbäckerei am Doberaner
Platz ist ein reiner Bio-Bäcker. Wer also keine Lust
mehr auf pappige Aufbackbrötchen, Zusatzstoffe
und Pseudo Vollkorn hat oder ein faires Käffchen
schlürfen möchte, ist hier bestens aufgehoben.
Gebacken wird täglich auf dem Hof Medewege
nahe Schwerin aus regionalem Mehl.
Neben Brot und Brötchen gibt es auch verschiedene vegetarische und vegane Snacks und Kuchen.
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Biofrisch Nord-Ost kommerziell, bio
Di, Fr, Sa Neuer Markt | Mi Margaretenplatz | Do Doberaner Platz | biofrischnordost.de
Alle Bio-Marktstände in Rostock stammen von
Biofrisch Nord-Ost, die auch einen Hofladen in
Teschendorf betreiben. Das Obst und Gemüse
sowie Kräuter, Honig und Eier sind alle biozertifiziert und stammen zum Großteil von
Betrieben aus der unmittelbaren Umgebung. Ganz
besonders lohnt sich der Mittwochsmarkt auf dem
Margaretenplatz in der KTV. Der ganze Platz ist
dann von Bioständen eingenommen, die Leute
schlendern über den Markt, genießen die Ruhe,
essen Eis oder trinken einen Kaffee. Das hat schon
was!
Hat mensch jedoch zu wenig Zeit oder wohnt zu
weit entfernt, so dass sich ein Marktbesuch nicht
lohnen würde, gibt es auch einen Lieferservice. Du
kannst nämlich auch bequem im Online-Shop
einkaufen und Dir deinen Einkauf einmal
wöchentlich direkt vor die Haustür liefern lassen.
Denns Biomarkt KTC kommerziell
KTC | Mo - Sa 9:00 bis 20:00, Backshop ab 8:00
Die Rostocker Filiale der Denns Kette bietet neben
einem Vollsortiment (frisches Obst und Gemüse,
Lebensmittel, Getränke, Haushaltswaren und Kosmetik) eine große Auswahl an Verbandsware (Demeter, Bioland, Naturland) und mit der Eigenmarke dennree auch Bio für den kleineren Geldbeutel.
Übrigens: Denns ist die Einzelhandelstochter des
derzeit größten deutschen Bio Großhändlers
dennree.
Jeden Donnerstag gibt es 10% Rabatt für Studierende.
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Kleidung, Bücher und anderes
Kollektiv 18 kommerziell
Pädagogienstraße 18 | Mo – Sa 11:00 bis 19:00
Das Kollektiv 18 ist ein Boutique-artiger Shop etwas abseits
der Kröpeliner Straße. Hier gibt es neben Klamotten von
konventionellen Labels auch Labels die ökologisch, fair und
sozial nachhaltig produzieren, wie armedangels, Kuyichi und
Knowledge Cotton Apparel.
Wenn euch Ökomode bisher optisch nicht überzeugen
konnte, lohnt sich ein Blick hier!
Sammai Bazar kommerziell
Margaretenstraße 15 | Mo – Sa 10:00 bis 18:00
Im Sammai Bazar gibt es Kleidung, Schmuck, Räucherstäbchen und weitere Kleinigkeiten. Die Besonderheit der beiden Läden (den Zweiten findet
man in Warnemünde) ist, dass die Stoffe, Kleider
und der Schmuck direkt von Herstellern aus Indien, dem Tibet oder Bangladesch gekauft werden. Hierbei ist dem Geschäftsführer eine gute Bezahlung der Produzent*innen besonders wichtig.
Nähmarie kommerziell
Niklotstraße 11 | Mo – Fr 13:00 bis 18:00 | www.blog.naehmarie.de
Maria, die vor ein paar Jahren das kleine Label "Nähmarie"
gründete, arbeitet am liebsten mit allem, was eine
Geschichte hat. Vintage-Stoffe, Geschirr aus dem
vergangenen Jahrhundert und eben das, was ihr nebenbei
über den Weg läuft. Daraus zaubert sie dann einfach alles
Mögliche: Schmuck, Kleider, Buttons, Schlüsselanhänger
oder Schmusetiere. Auch ihr Blog ist wirklich lesenswert!
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Herr Koreander kommerziell
Barnstorfer Weg 24 | Di, Do, Fr 12:00 bis 18:00, Mi 10:00 bis 16:00, Sa 10:00 bis 15:00
Schon der erste Schritt in die Gebrauchtbuchhandlung am
Barnstorfer Weg lässt einen träumen...Regale voller Bände,
gestapelte Bücher auf dem Fußboden, Kisten, die randvoll
auf der Fensterbank stehen. Die Chance, hier das zu finden,
was man schon lange gesucht hat, ist ziemlich groß.
Der Preis pro Buch schwankt normalerweise zwischen 0,50€
und 3,00€.
Second Hand
Ist es nicht schön, Dinge zu besitzen die man tatsächlich gerne hat, in denen man
sich wohlfühlt und die man ganz ohne schlechtes Gewissen tragen kann. Dafür
bietet sich unter anderem Second Hand perfekt an, so kannst Du neue
Errungenschaften viel mehr wertschätzen, Dein Kleiderschrank wird abwechslungsreicher und individueller. Geh ein bisschen stöbern und schaue, ob Dir was gefällt,
hier sind ein paar Möglichkeiten in der Umgebung:
Frechdachs kommerziell
Ulmenmarkt 6 zwischen Sparkasse und Edeka| Mo – Fr 09:30 bis 17:00
Für alle Mamas oder welche die in den Startlöchern stehen, seid ihr hier bei Frechdachs gut aufgehoben. Der Second-Hand-Laden stellt alles, was Mutter und Kind
brauchen könnten, von Kinderbetten bis zum Spielzeug. Auch für die werdende
Mutter gibt es Kleidung zu kaufen, zudem besitzt das Geschäft eine kleine Verkaufsecke „Frechdachs Mini“ die ganz persönliche, Handmade-Artikel ausstellt.
Weitere Second-Hand-Läden
Second Hand Mischmasch
Ulmenstraße 17 |12:00 bis 18:00
Second Hand Fortuna (Damen-Second-Hand)
Lange Straße 17| 10:00 bis 17:00
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Umsonstläden
Ein Umsonstladen ist solidarisches Geben und Nehmen. Selbstorganisiert, jenseits
kapitalistischer Verwertungslogik. Eine klitzekleine Alternative zu Warenwirtschaft,
Geldsystem und Profitstreben. Hier kann mensch pro Tag zwei oder mehrere Teile
kostenlos mitnehmen oder auch brauchbare, saubere Sachspenden dalassen.
Umsonstladen KTV
Budapester Straße 17 | Mo - Fr 10:00 -18:00, Sa 10:00-13:00
Angebot: Haushaltswaren, Elektrogeräte, Spielzeug, Bücher, Bürobedarf,
Kleidung + Schuhe (entsprechend der Jahreszeit; auch Übergrößen)
Ausleihe kostenfrei: Trauerbekleidung
Ausleihe gegen Kaution: Schlittschuhe, Inlineskates, Faschingskostüme
Umsonstladen Lütten Klein - Umsonstladen Rostock e.V.
Warnowallee 7 | Mo - Fr 10:00-17:00
Angebot: Haushaltswaren, Elektrogeräte, Spielzeug, Bücher, Kleidung +
Schuhe (keine Möbel)
Umsonstladen Toitenwinkel - Gib und Nimm e.V.
Joliot -Curie-Allee 47 | Mo - Do 10:00-17:30, Fr 10:00-13:30
Angebot: Kleidung + Schuhe, Haushaltswaren, Elektrogeräte, technische
Kleingeräte Spielzeug, Bücher, CDs/DVDs, Haushaltswäsche, Wohnraumschmuck
Umsonstladen Reutershagen Kostenlos e.V.
Anton-Saefkow-Straße 2 | Mo - Do 10:00-16:00, Fr 10:00-13:00
Angebot: Kleidung + Schuhe, Haushaltswaren, Elektrogeräte, Spielzeug,
Bücher, CDs/DVDs, technische Geräte, Werkzeug, PC + Zubehör, Kleinmöbel, Haushaltswäsche, Kinderwagen + Babyartikel, Wohnraumschmuck
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3. Auswärts Essen
In einer Welt, in der Fast-Food-Ketten wie McDonald’s allein 2013 einen Umsatz
von 28,1 Mrd. US-Dollar (Quelle: Wikipedia) machten, ist es schwer zu glauben,
dass es noch Menschen gibt, die auf totes Huhn & Co. verzichten können. Doch Du
bist nicht allein!
Der VEBU (Vegetarierbund Deutschland) geht im Moment (Juli 2013) von rund 7
Millionen Vegetarier*innen (8-9 % der Bevölkerung) und etwa 800.000
Veganer*innen in Deutschland aus.
Auch in Rostock blieb der Trend zum Vegetarismus und Veganismus nicht unbekannt. So haben einige kleine aber feine Restaurants in den letzten Jahren auf ihren
Speiseplänen an vegetarischen und veganen Alternativen zugelegt, andere verzichten komplett auf Fleisch und andere tierische Produkte.
Volxküchen – Vegan. Unkommerziell. Selbstorganisiert.
Die VoKüs leben von der freiwilligen Hilfe vieler fleißiger Köch*innen und finanzieren Eure Sättigung über Spenden. Ihr seid immer willkommen zum Schnibbeln, zum Kochen, zum Abwaschen oder auch einfach nur zum Essen.
VoKü im PWH vegan
Doberaner Straße 21 | immer donnerstags | 19:00 | gegen Spende
Die Volxküche des Peter-Weiss-Hauses lässt selten
Unzufriedene zurück, manchmal jedoch hungrige Zuspätkommende. Denn das vegane Essen ist immer
heiß begehrt, abwechslungsreich und lecker. Außerdem kann mensch im Sommer neben dem Speisen
die Atmosphäre des Freigartens genießen. Am Donnerstag ab 19:00 ist jeder nette Mensch willkommen
und kann im Anschluss beim Politischen Donnerstag
interessante Vorträge, Filme oder Diskussionen besuchen.
VoKü im Café Median vegan
Niklotstraße 6 | immer montags | 20:00 | gegen Spende
Im Café Median könnt Ihr Euch jeden Montag lecker bekochen lassen. Neben
bzw. nach dem Essen werden zusätzlich interessante Filme gezeigt.
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VoKü im JAZ vegan
JAZ| Lindenstraße 3b | immer mittwochs | 18:00 Uhr | gegen Spende
Das Jugend Alternativ Zentrum ist nach einer längeren
Umbauphase wieder geöffnet und die
Volxköch*innen freuen sich darauf, Euch Hungrige
endlich wieder in der heimischen Küche verwöhnen
zu dürfen. Immer Mittwoch ab 20:00 bekommst Du
hier gegen eine kleine Spende ein vortreffliches
vegetarisch/veganes Menü.
Wenn Du helfen möchtest, komm einfach früher.
Kommerzielles
Vegangster vegan
Waldemarstraße 12 | Mo – Fr 11:30 bis 21:00, Sa & So 14:00 – 22:00
Fresh Vegan Super-Food! Von Burger über Vöner,
Gyrosteller bis zu Kartoffeldippers ist alles am Start!
Lasst Euch von ganz viel leckerem Vleisch und den
Tagesgerichten überraschen.
Mit den virtuosen Tortenkreationen seid Ihr auch zum
Nachtisch gut versorgt!
„Veis“ – Eiscafé und Snackbar vegan
Fritz-Reuter-Straße 52 | Mo – So 11:00 bis 19:00
Wenn Euch mal der süße Hunger packt, werdet Ihr bei
„Veis“ bestens versorgt. Rostocks erste und einzige
vegane Eisdiele lockt mit ausgefallene Eiskreationen
und anderen kleinen Snacks. Dabei sollte auf keinen
Fall eine gute Portion Schlagcreme fehlen!
Auch bei weniger Sonnenschein lohnt sich hier ein
kleines Päuschen, denn auch drinnen könnt Ihr es
Euch richtig gemütlich machen.
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Grüne Kombüse vegetarisch, vegan, bio
Grubenstraße 47 | Mo, Mi-Fr 11:30-14:30 & 17:00-22:00, Sa & So: 11:30-22:00, Dienstag Ruhetag
Die Grüne Kombüse ist keine Gaststätte, wie jede
andere, sondern vielmehr das erste rein vegane
Restaurant in Mecklenburg-Vorpommern. Über
Crowdfunding auch von vielen Rostocker*innen
mitfinanziert präsentieren die beiden Köche leckere
Kreationen in Bio-Qualität. Einfach nur lecker!
El Waleed vegetarisch, vegan, fleischig
Barnstorfer Weg 3 | So-Do 10:30 bis 21:30, Fr, Sa 10:30 bis 22:30
Wer keine Lust mehr auf Gammeldöner oder Lieblosfalafel hat: Im Barnstorfer Weg werden Dir von einem charmanten Team in lässiger Atmosphäre sehr schmackhafte
und auf Wunsch auch vegane Falafel oder Halloumi serviert. Das Ganze gibt‘s entweder für den schnellen Hunger im selbst gebackenen Fladenbrot oder als Edelversion
auf einem reichhaltigen Teller. Beides wird von einer Vielzahl an köstlichen Soßen, Gemüsen und Salaten begleitet.
Laut Betreiber ist hier alles selbst gemacht. Lecker!
Maya Galerie und Café vegetarisch, vegan, fleischig
Wismarsche Straße 21 | Mo-So 11:00 bis 21:00 bei Veranstaltungen bis 24:00 | mayagalerie.de
Die Maya-Galerie ist ein ziemlich gut verstecktes
Stück Mexiko mitten in der KTV. Ist die Café-Galerie
erst einmal gefunden, kann mensch nach einem lustigen Schnack mit dem Besitzer traditionelle
Quesadillas, Tortillas oder Tacos genießen, die auch
vegan und vegetarisch angeboten werden. Einen
guten Tequila gibt’s obendrauf und auch die ausgestellten Kunstwerke sind sehenswert.
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Holy Pizza
vegetarisch, vegan, fleischig
Wismarsche Straße 21 | Di-Fr 18:00 bis open end, Sa-So 17:00 bis open end
Lust auf vegetarische oder vegane Pizzen? Die machen
auf jeden Fall satt! Ein bisschen Hamburger-Feeling gibt‘s
gleich noch obendrauf. ACHTUNG: die Salami-Pizza
schmeckt so echt, dass man sich am Ende gar nicht mehr
sicher ist, was man denn eigentlich gegessen hat...
Restaurant Heumond vegetarisch, vegan, fleischig
Im Ökohaus, Hermann-Straße 36 | Mo-Sa 12:00 bis 01:00, Küche 12:00 bis 22:00
Süppchen, Flammkuchen oder das Heumond PilzBananen Curry gefällig? Jede Woche gibt's was Anderes
im urgemütlichen Restaurant Heumond. Neben
vegetarischen und veganen Köstlichkeiten gibt es hier
auch was für Omnivore. Es wird Wert auf regionale und
saisonale Zutaten gelegt und bei gutem Wetter könnt Ihr
auch draußen dinieren!
Die aktuelle Wochenkarte und weitere Infos:
heumond.de
Pesto Peter vegetarisch, vegan, fleischig
Imbiss im Rosengarten | Mo – So 11:00 bis 22:00
Pesto Peter, der sich durch seinen Wagen und
durch sein Catering großer Beliebtheit in
Rostock und im Umland erfreut, hat für seinen
Imbiss im Rosengarten eine tolle vegane Karte
kreiert. Neben leckeren Veggie-Burgern und
Falafel-Bällchen steht natürlich auch die klassische Pasta mit Pesto zur Auswahl. Die gemütliche Terrasse und die Wiesen drumherum laden zum Genießen ein!
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4. Do-it-Yourself
Interkultureller Garten
Erich-Schlesinger-Straße | interkultureller-garten-rostock.de
Der interkulturelle Garten ist ein Projekt, bei dem jede*r mitwirken kann.
Das heißt, Obst und Gemüse
anbauen sowie ernten, die Sonne
zwischen den Blumen der schönen
Gemeinschaftsfläche genießen oder
mit anderen in der Außenküche die eigene Ernte verbraten, egal, woher Du kommst. Menschen aus
verschiedenen Nationen und Kulturen bilden in
diesem Garten eine Gemeinschaft, die pflanzt, erntet,
teilt, gemeinsam kocht, sich zum Gartenbau austauscht und Vielfalt schätzt. Jede*r kann am Mittwoch oder Sonntag mal vorbeischauen und möglicherweise schon bald seine eigenen 30 m² bewirtschaften.
JAZ - Fahrrad-, Metall-, Deko- und Computerwerkstatt
Lindenstraße 3b | jaz-rostock.de
Der JAZ e.V. sieht seine Aufgabe in der Schaffung von
Freiräumen, in denen sich junge Menschen jugendkulturell, sozial und organisatorisch weitgehend unabhängig sowie in eigener Verantwortung betätigen
können.
Im Konkreten folgten aus dieser Grundidee nicht nur
eine leckere VoKü und viele gute Partys, sondern auch
ein Sammelsorium aus Werkstätten und Projekten.
Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Fahrrad-, Computer-, Deko-, Metallwerkstatt, Proberäume für Musiker und und und!
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Repair-Café
In Europa werfen wir Unmengen weg. Auch Gegenstände, an denen nicht viel
kaputt ist und die nach einer einfachen Reparatur problemlos wiederverwendet
werden könnten. Repair-Cafés sind ehrenamtliche Treffen, bei denen die
Teilnehmenden allein oder gemeinsam mit anderen ihre kaputten Dinge
reparieren. An den Orten, an denen das Repair-Café stattfindet, ist Werkzeug
und Material für alle möglichen Reparaturen vorhanden. Zum Beispiel für
Kleidung, Möbel, elektrische Geräte, Fahrräder, Spielzeug und vieles mehr. Vor
Ort sind auch Reparaturexperten zugegen: Elektriker*innen, Schneider*innen,
Tischler*innen und Fahrradmechaniker*innen. Besucher*innen nehmen defekte
Gegenstände einfach von zu Hause mit. In Rostock findet Ihr ein Repair-Café im
ehemaligen Schifffahrtsmuseum in der August-Bebel-Straße 1.
Kontakt: [email protected]
Containern
Seit dem Erscheinen des Films "Taste the Waste" (2011) wird das "Dumpstern"
oder fälschlicherweise als „Mülltauchen“ bezeichnetes Containern immer bekannter und beliebter. Jährlich werden in Deutschland rund 11 Millionen Tonnen
Lebensmittel weggeworfen. Ein sehr großer Teil davon wäre vermeidbar, wenn
man sich über den Wert einiger Lebensmittel klar werden würde und der Unterschied zwischen Verbrauchsdatum und Mindesthaltbarkeitsdatum eindeutig
verstanden wäre. Um diesem großen Problem entgegenzuwirken, trifft man
sich, auch in Rostock, nach Ladenschluss an größeren Supermärkten oder Restaurants. Es ist mehr als erstaunlich, welche Schätze mensch aus den Tiefen der
Container hervorzaubert - Säcke mit Brot&Brötchen, Käse, Aufstriche, Obst&Gemüse und mit ein bisschen Glück auch Blumensträuße, Blumentöpfe, Duschbad
oder ... lasst Euch überraschen!
Tauschring
In einem Tauschring werden Leistungen, Wissen und Fähigkeiten untereinander
getauscht. Der Tauschring in Rostock hat dafür ein System mit eigener Währung
– den Knoten – eingeführt.
Neben wertvollen Tipps ist der Austausch natürlich eine tolle Möglichkeit
Kontakte zu Knüpfen und eigene Begabungen zu fördern!
tauschring-rostock.de
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5. Alltagstipps und anderes
Einkaufen
regional - saisonal - bio - fair!
...dabei musst Du ja nicht immer alle Kriterien erfüllen. Wer sich darüber informiert, welches Gemüse gerade Saison hat und ob das Lieblingsobst vielleicht auch in der Region angebaut wird, spart häufig Geld und wird durch
tollen Geschmack belohnt. Vielleicht mal zum Bio-Käse greifen oder auf fair
gehandelten Kaffee umstellen?
Weniger vom Tier konsumieren
...denn neben den Tierschutzaspekten, verbesserst Du damit Deine Klimabilanz,
es spart Wasser, ist günstiger und gesünder!
Recyclingpapier kaufen
...sieht hübsch aus und lässt sich besser betexten!
Nachfüllpacks
...egal ob Seife, Waschmittel, Feuerzeuggas - damit kannst Du mehr Müll und
auch Geld sparen, als Du vielleicht denkst.
Glasflaschen/ 1,5l-Flaschen bevorzugen
...durch Mehrwegflaschen und ein besseres Volumen-Oberflächen-Verhältnis
wird weniger Plastik produziert.
Jutebeutel statt Plastiksack
...fasst sich auch viel weicher an und reißt nicht so schnell.
Kühlen und Kochen
Lebensmittel abkühlen lassen
...bevor sie in den Kühlschrank kommen, sonst muss dieser auf Hochtouren laufen, um den Temperaturunterschied wieder auszugleichen.
Kühlschrank kühl platzieren
...niemals in Heizungsnähe und nicht zu nah an der Wand. Am Radiator muss
Luft zirkulieren können!
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Kühlschrank ausschalten
...wenn alle im Urlaub sind.
gemeinsam Kochen
... denn Essen schmeckt bekanntlich in Gesellschaft besser und spart Energie
und Nerven.
Wasserkocher verwenden
... um Nudeln noch schneller zu kochen und um Energie zu sparen.
Kurzkochmethode auf der Herdplatte
...damit lässt sich wunderbar unnötig verbrauchte Energie sparen, klappt garantiert, alles getestet!
(zuletzt in fest verschlossenem Topf gar ziehen lassen)
1kg Kartoffeln +
200ml Wasser
ankochen
8-10min mittlere Hitze
12min ohne Hitze
Blumenkohl
ankochen
8-10min mittlere Hitze
10min ohne Hitze
Grüne Bohnen
ankochen
5min mittlere Hitze
5-10min ohne Hitze
Grünkohl
ankochen
20min mittlere Hitze
10min ohne Hitze
Möhren
ankochen
8-10min mittlere Hitze
10min ohne Hitze
Rosenkohl
ankochen
5-8min mittlere Hitze
10min ohne Hitze
Spinat
ankochen
5min mittlere Hitze
5min ohne Hitze
Wirsing
ankochen
8-10min mittlere Hitze
10min ohne Hitze
klappt auch bei Nudeln und Reis, dann pappt garantiert nichts mehr zusammen:
(zuletzt in fest verschlossenem Topf gar ziehen lassen)
Bandnudeln
ankochen
2min mittlere Hitze
15min ohne Hitze
Makkaroni
ankochen
5min mittlere Hitze
15min ohne Hitze
Spagetti
ankochen
2min mittlere Hitze
15min ohne Hitze
Reis
ankochen
2min mittlere Hitze
20min ohne Hitze
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Waschen
15° oder 30° statt 60°
...Deine Wäsche wird auch bei 30° oder bei modernen Maschinen sogar schon
bei 15° sauber. Das spart Geld und schont die Umwelt!
Trommel vollpacken
...weniger Waschgänge, weniger Wasser und Strom!
Lufttrocknung
... Wäsche an der Luft trocknen lassen, spart erstmal Anschaffungskosten eines
Trockners und natürlich auch Strom.
Heizen
Stufe 2
...macht's auch mollig warm.
Ablagestopp
...auch wenn der Heizkörper ein tolles Zusatzregal ist, im Winter sollte er frei
bleiben.
5min Stoßlüften
...viel effektiver als die Dauerkippstellung – es geht weniger Wärme verloren, es
kommt mehr frische Luft hinein und auch die Luftfeuchtigkeit wird wesentlich besser abgesenkt.
Student*in sein
Papier sparen
...nicht alle Skripte benötigt man unbedingt analog.
Auf‘s Auto verzichten
...Fahrrad und das Studierendenticket nutzen. Für Schweres und Großes kannst Du
Dir ein Auto oder Lastenfahrrad leihen.
Fahrgemeinschaften bilden
... es gibt zahlreiche kostenlose Mitfahrplattformen: auf Stud.IP, bessermitfahren.de,
blablacar.com
Denk nach!
... macht Euch einen Kopf, denkt nach, sagt, was Ihr ändern wollt - engagiert Euch!
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6. Alternativ unterwegs im Internet
Nicht nur beim Offline-Einkauf und bei der Ernährung lohnt es sich, drauf zu
achten, wo und wie man unterwegs ist. Auch im Internet gibt es eine Vielzahl an
Alternativen zu kommerziellen Anbieter*innen und Datenkraken wie Facebook
oder Google. Wenn Du nicht möchtest, dass NSA, Verfassungsschutz und BND
Schindluder mit Deinen Daten treiben, solltest Du auf Open Source und alternative Anbieter*innen umsteigen.
Dabei ist die hier aufgeführte Auswahl nur eine sehr kleine. Denn mittlerweile
gibt es fast zu jeder Software eine Open Source Alternative und zu jedem Internetdienst eine dezentrale und unkommerzielle Möglichkeit. Eine größere Auswahl findest du zum Beispiel unter: prism-break.org.
Diaspora* das dezentrale Soziale Netzwerk
Deutscher Server: geraspora.de
Ob Facebook, Google+ oder das kürzlich verstorbene
StudiVZ - Soziale Netzwerke gehören zum Alltag. Genauso
wie die mit diesen kommerziellen Netzwerken
einhergehende Datenschutzpannen und tonnenweise
Werbung. Das muss nicht unbedingt sein. In den tiefen
Netzen wachsen Alternativen. Die wohl verbreitete ist
Diaspora*. Das dezentrale Netzwerk sorgt für ein
Maximum an Datenschutz. Und auf Werbung wird auf den
meist ehrenamtlich und durch Spenden finanzierten
Servern auch verzichtet.
Jabber - das bessere ICQ
alle Infos unter jabber.de
Egal ob Facebook-Chat, Skype oder das gute alte ICQ.
Instant Messanger kennt und nutzt fast jede*r. Leider sind
auch all diese Dienste voll mit Werbung oder man muss
zumindest fürchten, dass die eigenen Daten irgendwo
abgeschöpft werden. Eine Alternative bietet Jabber, das
ähnlich funktioniert wie Emails, also dezentral, so dass
jede*r theoretisch einen eigenen Server betreiben kann.
Und das Beste: man kann mit OTR seine Chats sogar
verschlüsseln. Mit dem Jabber-Client Jitsi (jitsi.org) kannst
Du sogar online telefonieren.
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Ecosia, die Regenwaldrettungssuchmaschine
ecosia.org
Wenn ihr Google schon mit Euren Daten Geld
machen lasst, dann wenigstens für einen guten
Zweck. Die Möglichkeit dazu bietet Ecosia, die
direkt über Google suchen lässt, 80% des Geldes
aber wenigstens in Aufforstungsprogramme für
den Regenwald investiert.
Posteo, sicher und ökologisch Mails verschicken
posteo.de
Anbieter wie Google, Web.de oder Yahoo machen's
einfach: vermeintlich kostenlos und ohne großen
Aufwand kann hier jede*r einen Mailaccount
betreiben. Doch was haben diese davon? Na klar, sie
verkaufen Deine Daten und wahrscheinlich laufen ihre
Server mit Atom- oder Kohlestrom und verpesten die
Umwelt. Das muss nicht sein. Für lediglich 1€ im
Monat kannst Du bei Posteo dein Emailpostfach
betreiben. Der Strom ist 100% aus erneuerbaren
Energien und mit den Daten wird auch kein
Schindluder getrieben.
Opennet Initiative
opennet-initiative.de
Unter dem Motto "Klare Luft, freie Netze" baut die Initiative in Rostock und Umgebung ein freies Funknetz
auf. Der Anfang 2005 gegründete Verein "Opennet Initiative" hat sich zur Aufgabe gemacht, freie und offene
Kommunikationsinfrastrukturen zu fördern. Dabei setzen die Vereinsmitglieder auf WLAN-Technik und die
Vernetzung von Dach zu Dach und Haus zu Haus.
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7. Engagement in Rostock
"Sollen die da oben doch mal anfangen - Ich allein kann doch eh nichts ausrichten." So hört mensch die Leute oft reden, wenn es darum geht, bei sich selbst
anzufangen etwas zu ändern. Neben einem alternativen und umweltschonenden Konsum wollen wir Euch auf die vielen Möglichkeiten hinweisen, um Euch
in Rostock zu engagieren und Probleme selbst zu lösen. Die zahlreichen unten
beschriebenen Vereine und Initiativen sollen Euch einige Möglichkeiten aufzeigen, um Euch zu beteiligen. Anfangs scheint das alles recht unüberschaubar und
mensch verliert vielleicht leicht den Überblick.
Deshalb raten wir Euch, ganz intuitiv auf einzelne Gruppen zuzugehen. Ihr werdet sicher nach und nach Eure eigenen Schwerpunkte finden und es werden sich
durch die Vernetzung der Organisationen neue Ideen, Projekte und Standpunkte
für Euch ergeben.
Menschenrechtspolitik
Amnesty International, Hochschulgruppe
Rostock
[email protected]
www.amnesty-rostock.de
Die Gruppe wurde 1990 gegründet und 2009 in eine Hochschulgruppe umgewandelt, da
die Mehrheit der Mitglieder traditionell Studierende sind und sich die Zusammenarbeit
mit der Universität Rostock für ihre Arbeit als sehr erfolgreich erwiesen hat. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Einsatz für gewaltfreie, politische Gefangene (action files). Darüber hinaus organisieren sie Informationsveranstaltungen zu Menschenrechtsthemen.
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Antirassismus und Flüchtlingsarbeit
Antirassistische Initiative Rostock (A.I.R.)
[email protected]
www.systemausfall.org/antira
A.I.R. ist ein freier Zusammenschluss engagierter Menschen, in der Geflüchtete, Migrant*innen mit gesichertem und ungesichertem Aufenthaltsstatus und Menschen mit und
ohne Migrationshintergrund einen gemeinsamen politischen Konsens fanden. Die Initiative
ist ehrenamtlich tätig und engagiert sich nicht nur für die Rechte von Migrant*innen und
Geflüchteten, sondern wendet sich auch gegen rassistische Strukturen und Ausdrucksformen offener und latenter Form in sämtlichen gesellschaftlichen und sozialen Bereichen.
Rostock hilft!
[email protected]
www.hrohilft.de
Freedom of movement ist everybody's right. Rostock hilft! ist eine ehrenamtliche Initiative,
die Geflüchtete beim Ankommen in Rostock unterstützt. Sie organisieren Freizeitangebote,
vermitteln Spenden, Übersetzer und Transporte, helfen beim Umzug in Wohnungen,
beraten in Asylrechtsfragen und in Einzelfällen. Rostock hilft! ist basisdemokratisch in
verschiedenen Teams organisiert, die sich alle über Menschen freuen, die Lust haben
mitzumachen. Es gibt drei Teams in den Unterkünften Jägerbäk und Reutershagen sowie für
den Landkreis, ein Spendenteam, ein Presseteam, ein Büroteam usw. Refugees welcome!
Flüchtlingsrat M-V e.V.
[email protected]
www.fluechtlingsrat-mv.de
Der Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern e.V. setzt sich für faire Asylverfahren, den Zugang zu Arbeits-, Bildungs-, Ausbildungsmöglichkeiten für Geflüchtete menschenwürdigen
Wohnraum außerhalb von Heimen und uneingeschränkte medizinische Versorgung ein. Daneben wendet er sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus jeglicher Art und ist Mitglied bei PRO ASYL und bundesweit mit anderen Flüchtlingsinitiativen und Organisationen
verbunden.
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Medinetz Rostock
[email protected]
www.medinetz-rostock.de
Das Rostocker Medinetz e.V. ist ein vielfältiges Netzwerk von Studierenden, Ärzt*innen und
weiteren engagierten Menschen. Die Gruppe ermöglicht Menschen, die ohne geklärten
Aufenthaltsstatus in Rostock leben, eine medizinische Versorgung. Sie sind eine Initiative,
die sich aus einer Studierendengruppe des internationalen Medizinerverbandes IPPNW entwickelt hat und seit einigen Jahren wöchentlich eine Sprechstunde anbietet, in der sie erkrankte Personen aufsuchen können.
Jugendliche ohne Grenzen
[email protected]
www.jogspace.net
Jugendliche ohne Grenzen ist ein bundesweiter Zusammenschluss von jugendlichen Geflüchteten. Ihre Arbeit folgt dem Grundsatz, dass Betroffene eine eigene Stimme haben und
keine “stellvertretende Betroffenen-Politik“ benötigen. Sie entscheiden selbst, welche Aktionsformen sie wählen, und auch, wie sie diese durchführen. Außerdem engagiert sich JOG
gegen jegliche Art von Diskriminierung, insbesondere in der Art von Rassismus, Faschismus
und Islamophobie.
Stop it! - Rassismus bekämpfen, alle Lager abschaffen
[email protected]
stopitkampagne.blogsport.de
2010 protestierten Geflüchtete in der Zentralen Erstaufnahme für Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg und in der Landesgemeinschaftsunterkunft für M-V durch einen Hungerstreik gegen unrechtmäßig lange Zwangsunterbringungen und die unmenschlichen Zustände im Lager. Stop it! Ist ein landesweites selbstorganisiertes Netzwerk von Geflüchteten, Antira-Gruppen und Unterstützer*innen. Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, die Vernetzung von Bewohnenden der Lager, Aktivist*innen, Geflüchteten und Unterstüzer*innen voran zu treiben und die Isolation des Lagerlebens zu durchbrechen, rassistische Sondergesetze anzugreifen und gemeinsam für Bewegungsfreiheit für alle zu kämpfen!
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Bürgerinitiative Bunt statt Braun e.V.
[email protected]
www.buntstattbraun.de
Die Bürgerinitiative Bunt statt braun ist ein überparteilicher, nicht-staatlicher, bürgernaher
Verein, der das Ziel verfolgt rechtsextremistischen Bestrebungen in der Gesellschaft langfristig den Nährboden zu entziehen.
Sie will das Engagement von Bürger*innen für eine friedliche, weltoffene und demokratische Gesellschaft fördern. Durch gesellschaftsübergreifendes Handeln will sie dazu beitragen, ein Klima zu schaffen, in dem Zivilcourage gelebt wird.
Diên Hông — Gemeinsam unter einem Dach e.V.
[email protected]
www.dienhong.de
Nach den rassistischen Ausschreitungen 1992 in Lichtenhagen beschlossen die in Rostock
lebenden Vietnames*innen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und den Kontakt zu
deutschen Einwohner*innen von Rostock zu suchen und zu gestalten. Bei Diên Hông engagieren sich mittlerweile Migrant*innen verschiedener Herkunft wie auch Einheimische und
gestalten Angebote, die sich an Zugewanderte und Einheimische richten.
Migra e.V. - Sprache, Bildung und Integration
für Migrant*innen in M-V
[email protected]
www.migra-mv.de
migra e.V. besteht aus Zugewanderten aus dem russisch-, arabisch-, und chinesischsprachigen Raum und Deutschen, die sich gemeinsam für eine demokratische, pluralistische und
interkulturelle Gesellschaft einsetzen, die von Zugewanderten und Deutschen gemeinsam
gestaltet wird. Sie halten die sprachliche und berufliche Bildung für die entscheidenden
Schlüssel für eine gelingende Integration und dort liegen auch die Schwerpunkte ihrer Vereinsarbeit.
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Von Frau zu Frau e.V.
[email protected]
www.von-frau-zu-frau.eu
In diesem Verein versammeln sich Frauen aus aller Welt, die gemeinsam verschiedene Themen diskutieren, künftige Projekte planen und bearbeiten, um Völkerverständigung zu fördern. Jede Frau ist durch Ihre Lebenserfahrung eine Bereicherung für die Gruppe. Bei kulturellen Veranstaltungen, Seminaren, und Projekten lernen sie sich gegenseitig besser kennen
und verstehen, und tragen damit zur Integration ausländischer Frauen bei.
Ökohaus e.V. - Asylprojekt
[email protected]
oekohaus-rostock.de/integration
Ökohaus e. V. engagiert sich seit Jahren für die Integration von Geflüchteten, Spätaussiedler*innen und jüdischen Emigranten*innen. Der Verein vertritt die Auffassung, dass hierbei
– unabhängig von der prognostizierten Aufenthaltsdauer – niemand ausgeschlossen werden darf. Für sie bedeutet Integration weder Assimilation noch Resignation. Vielmehr handelt es sich um einen wechselseitigen Prozess, bei dem die aufnehmende Gesellschaft die
Voraussetzungen für eine gleichberechtigte Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben
schaffen muss.
NDC e.V. – Netzwerk für Demokratie und Courage
netzwerk-courage.de
[email protected]
Das NDC befördert eine demokratische Kultur, an der sich alle aktiv beteiligen können.
Sie machen Mut, nicht wegzusehen, wenn Diskriminierung geschieht und unterstützen
eine emanzipatorische und damit nicht-rechte Gegenkultur durch die Stärkung von antirassistischen Positionen und das Aufzeigen alternativer Handlungsoptionen. Dazu gehört
für sie die Achtung jedes einzelnen Menschen, unabhängig von Herkunft, Sprache, Religion oder Geschlecht.
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Ökologie & Antiatom
Lubmin NiX da! - Rostocker Anti-Atom Bündnis
Lubminnixda.blogsport.de
facebook.com/Lubmin.niXda
Lubmin NiX da! ist eine Gruppe von Antiatomaktivist*innen aus M-V. Sie setzten sich
gegen Castortransporte und Repression gegen Aktivist*innen und für eine globale Energiewende ein. Hierbei setzten sie einen Schwerpunkt auf die Arbeit in MecklenburgVorpommern.
BUND-Jugend M-V
Jugendorganisation des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND)
[email protected]
mv.bundjugend.de/mitmachen/aktivengruppe-rostock
NAJU Rostock - Naturschutzjugend
[email protected]
www.naju-rostock.de
Die Naturschutzjugend Rostock, kurz NAJU, ist die Jugendorganisation im Naturschutzbund (NABU) Regionalverband Mittleres Mecklenburg e.V. Junge Menschen im Alter bis
27 Jahren treffen sich zu gemeinsamen Naturerlebnissen und setzen sich aktiv für den
Erhalt einer intakten Natur und Umwelt ein. Schwerpunktmäßig unterstützen sie NABUOrnithologen bei der Pflege von Brutkästen, organisieren Cleanups zum Meeresschutz
und wollen auf Demos sowie eigenen Umweltbildungsveranstaltungen den Wert der biologischen Vielfalt vermitteln.
Transition Town Initiative Rostock
[email protected]
transitiontownrostock.wordpress.com
Transition meint den Wandel bzw. Übergang von einer ölabhängigen Wachstumsgesellschaft zu einer zukunftsfähigen und am Menschen orientierten postfossilen, relokalisierten Lebensweise. Die Transition-Town Bewegung geht den Übergang in eine nachhaltige Wirtschaft und Kultur an. Dabei ist Nachhaltigkeit hier im Sinne einer Lebensund Wirtschaftsweise gemeint, die den kommenden Generationen eine Welt hinterlässt, mit der sie mindestens gleiche oder bessere Chancen auf selbstbestimmte Lebensgestaltung bei sozial- und umweltverträglichen Zuständen haben, wie wir heute.
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Entwicklungszusammenarbeit
Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit M-V (GSE) e.V., Landesstelle für globales Lernen
[email protected]
gse-mv.de
Bildungsangebote für Kinder in Kindertagesstätten und Schüler*innen der Klassen 1 bis 6
zu Themen des Globalen Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung, Fortbildungen
für pädagogische Fachkräfte in KiTas und Lehrer*innen, Mitarbeit von Referent*innen auf
Honorarbasis
Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V e.V.
[email protected]
eine-welt-mv.de
Das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V ist der Zusammenschluss von Vereinen, Initiativen
und Einzelpersonen aus Mecklenburg-Vorpommern, die sich für weltweite Gerechtigkeit
und zukunftsfähige Entwicklung einsetzen. Als Dachverband mit 40 Mitgliedern stärken
und vernetzen wir die entwicklungspolitische Szene nach innen und vertreten ihre Interessen und Themen gegenüber der Landespolitik. Das Eine-Welt-Landesnetzwerk koordiniert die Entwicklungspolitischen Tage in Mecklenburg-Vorpommern, die jeweils im
Herbst mit landesweit mehr als 100 Einzelaktionen stattfinden.
Politische Bildungsarbeit
Ökohaus e.V. - Bildungsprojekt
[email protected]
oekohaus-rostock.de/bildung
Ob Klimawandel, Ressourcenverbrauch, Welthandelsstrukturen, Nachhaltiger Konsum oder Migrationspolitik – globale Herausforderungen sind heute Realität. Im Projekt „Nachhaltig Leben Lernen“ sollen (junge) Menschen erfahren, dass sie nicht nur Zuschauer im
globalen Geschehen sind, sondern selbst für die Gestaltung einer nachhaltigen und gerechten Welt aktiv werden können. Als staatlich anerkannte Einrichtung der Weiterbildung bietet das Ökohaus seit vielen Jahren Bildungsangebote für Schulklassen, Azubis,
Lehrer*innen und Erwachsenengruppen sowie Multiplikator*innenausbildungen als auch
Informationsveranstaltungen und Ausstellungen an.
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Soziale Bildung e.V.
[email protected]
soziale-bildung.org
Soziale Bildung e. V. ist ein basisdemokratischer Verein, der Wert auf ein solidarisches
und kollektives Miteinander legt.
Zur Gestaltung des Gemeinwesens fördern sie die kritische Auseinandersetzung mit der
Gesellschaft, um Alternativen in den Bereichen Politik, Kultur, Erziehung und Bildung zu
entwickeln. Sie unterstützen gesellschaftliche Bestrebungen und Organisationsprozesse,
die Freiheit, Gleichheit, Freiwilligkeit und Offenheit als Grundwerte haben. Dabei verstehen sie sich in der Tradition der Aufklärung und sind dabei weder partei- noch konfessionsgebunden.
Kapitalismuskritik und Ökonomie
ATTAC Rostock
[email protected]
attac-netzwerk.de/rostock
Attac versteht sich als politisches Netzwerk, das sowohl Privatpersonen als auch Organisationen als Mitglieder hat. Regionalgruppen betreiben mit Veranstaltungen, Aktionen
und Infoständen dezentrale globalisierungskritische Aufklärung und kritisieren dabei die
neoliberale Globalisierung.
Konsumkritik
Konsumglobal-Rostock-Initiative (KonGloRI)
[email protected]
konglori.blogspot.de
soziale-bildung.org → Rundgänge
Als Idee steht hinter der Initiative, dass junge Menschen anderen Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen eine kritische Sicht auf Globalisierung und den damit verbundenen
Konsum aufzeigen. Dies geschieht auf zwei- bis dreistündigen b Stadtführungen anhand
mehrerer Stationen in der Rostocker Innenstadt. Mithilfe interaktiver Methoden werden
sowohl die Hintergründe der Produktion und Herstellung von konsumierten Produkten
beleuchtet, als auch auf Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung aufmerksam gemacht.
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Wohnen und Leben
Arbeitskreis Wohnprojekte Rostock
Robert Waltemath
Hans-Sachs-Allee 1
18057 Rostock
[email protected]
wohnprojekte-rostock.de
Der Arbeitskreis Wohnprojekte Rostock ist ein Zusammenschluss von interessierten Bürger*innen und Mitgliedern von Wohnprojekten aus Rostock und Umgebung. Er will in
der Stadt Rostock auf das Thema Wohnprojekte aufmerksam machen, die interessierte
Öffentlichkeit und die Politik informieren sowie Möglichkeiten und Bedarfe von Wohnprojekten aufzeigen. Dabei dient er dem Erfahrungsaustausch zwischen bereits bestehenden Projektgruppen, deren Vernetzung und der Unterstützung neuer Initiativen.
Mietwohninitiative "Tür an Tür"
wohnprojekte-rostock.de/tuer-an-tuer
Das Projekt setzt sich zum Ziel, Mietwohnungen in Rostock für ein gemeinschaftliches,
generationsübergreifendes Wohnprojekt zu schaffen. Sie suchen Interessent*innen und
Mitstreiter*innen - Familien und Alleinstehende jeden Alters, jeder Orientierung, Religion oder Staatsangehörigkeit. Ein Wohnprojekt entsteht nicht von alleine!
Studierendenviertel Toitenwinkel
wohnprojekte-rostock.de/projekte/studentenviertel
Das Projekt „Studentenviertel Toitenwinkel“ fördert Initiativen zur Förderung des Gemeinwesens in T'winkel. Ausgangsthese war die Feststellung der Flächenknappheit im
innerstädtischen Raum, die zu einem Konkurrenzkampf sozialer und kultureller Initiativen und zu einer gegenseitigen Blockierung führt. Um diesen Mangel zu bekämpfen will
das Projekt den öffentlichen Raum in Toitenwinkel aufwerten, indem sie ihn gemeinsam
gestalten.
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8. Über uns: Die Grüne Hochschulgruppe
Rostock
Die grüne Hochschulgruppe, kurz GHG, gibt es bereits seit 2008 und ist seitdem
durchgehend aktiv.
Wir sind ein lockerer Verbund von politisch, sozial und ökologisch interessierten
und engagierten Menschen, meist Student*innen, die in einem demokratisch
geführten Austausch Veranstaltungen wie z.B. die Nachhaltigkeitswoche und
den veganen Stammtisch organisieren, Projekte mit unterstützen und sich für
bessere Studienbedingungen einsetzen.
Als ein Ableger von CAMPUSGRÜN sind wir kein verlängertes Parteiorgan, wir
arbeiten jedoch mit der Grünen Jugend zusammen. Auch mit anderen Hochschulgruppen stehen wir im Gespräch und wünschen uns für die Zukunft eine
noch solidarischere Universität, um gemeinsam studentische Interessen durchzusetzen!
Als bedeutendes Projekt sei die Nachhaltigkeitswoche genannt, die schon mehrfach
in den vergangenen Jahren stattfinden konnte und innerhalb von 5-10 Tagen über
verschiedene Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens, Lebens und Konsumierens informiert. Dabei gibt es unter anderem Stadtrundgänge, Podiumsdiskussionen oder das
klassische Referatsformat mit anschließendem kritischen Nachfrage- und Diskussionsteil.
Andere von der GHG initiierte Ereignisse sind das jeden Monat stattfindende Forum
"Aufgetischt! Diskutieren und Dinieren“, bei dem in gemütlicher Runde gemeinsam
vegan gekocht oder gebacken wird. Als Beilage gibt es einen Schuss politischer Bildung in Form eines Vortrags oder Films und jede Menge anregende Gespräche zwischen Tellern, Tofu und Salatschüsseln.
Inhaltliche Schwerpunkte sind – skizzenhaft und auszugsweise:
•
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•
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Ökologie: Die Sensibilisierung für Nachhaltigkeit, die Infragestellung
des klassischen Wachstumsgedankens, z.B. die Förderung der ausschließlichen Nutzung erneuerbarer Energien, auch und gerade im
universitären Kontext
Konsumkritik: die Bemühung um ein konsequent verantwortungsvolles, kritisches Konsumverhalten und dessen Reflexion
Antisexismus: der Entgegenwirkung von Diskriminierung sexueller
Art (bspw. durch das sogenannte „Gendern“, welches stellvertretend
männliche Formen wie Studenten durch neutrale, offene Formulierungen wie „Student*innen“ oder „Studierende“ ersetzt oder durch
inhaltliche Projekte und Veranstaltungen zur Sensibilisierung)
•
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Keine Diskriminierung von körperlich und geistig Beeinträchtigten,
Forderungen wie barrierefreie Zugänge an Universitätsgebäuden unterstützen
Verbesserung sozialer Bedingungen: durch Kita-Ausbau, geringere
Studien- und Verwaltungsgebühren oder deren Abschaffung, insbesondere für die Einführung des elternunabhängigen Bafögs
öffentliche Diskussionen um oder ggf. Kritik an Forschungsinhalte(n),
Reduzierung von Drittmittelfinanzierung und die damit verbundene
Abhängigkeit.
Demokratisierung des Universitätswesens und damit einhergehend
Steigerung der studentischen Partizipation
Wir treffen uns während der Vorlesungszeit wöchentlich um gemeinsam die
weiteren Projekte zu planen. Inhaltliche und organisatorische Schwerpunkte
werden dabei ausschließlich von den Mitgliedern gesetzt – die Mitarbeit an Projekten ist erwünscht, aber freiwillig. Demokratisch wird über viele Details diskutiert und entschieden, Aufgaben vor allem mit Eigeninitiative übernommen und
bewältigt. Viel Kommunikation erleichtert dabei zeitliche Engpässe und erhöht
die Flexibilität der Mitglieder.
Wir freuen uns auf neue Gesichter in unseren Kreisen, eure Ideen und Anregungen!
Kontakt:
www.ghg-rostock.de
Mail: [email protected]
…und Du findest uns bei Facebook.
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