Onlineausgabe - Grüne Hochschulgruppe Rostock
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Onlineausgabe - Grüne Hochschulgruppe Rostock
Inhalt 1. Konsumkritik – Was ist das? ............................................................ 2 2. Nachhaltig konsumieren & einkaufen ............................................. 5 Was bedeutet Bio-Landbau? ................................................................ 5 Lebensmittel ........................................................................................ 7 Kleidung, Bücher und anderes ........................................................... 10 Umsonstläden .................................................................................... 12 3. Auswärts Essen................................................................................. 13 Volxküchen – Vegan. Unkommerziell. Selbstorganisiert. ................. 13 Kommerzielles. .................................................................................. 14 4. Do-it-Yourself ................................................................................... 17 5. Alltagstipps und anderes ................................................................. 18 Einkaufen ........................................................................................... 19 Kühlen und Kochen ........................................................................... 19 Waschen ............................................................................................. 21 Heizen ................................................................................................ 21 Student*in sein................................................................................... 21 6. Alternativ unterwegs im Internet ................................................... 22 7. Engagement in Rostock? ................................................................. 24 8. Über uns: Die Grüne Hochschulgruppe Rostock.......................... 29 1. Konsumkritik – Was ist das? Wirtschaftswachstum wird in den Medien als die Triebfeder für gesellschaftlichen Wohlstand dargestellt. Dabei wird häufig, nach der Formel „Geld = Glück“, der finanzielle Wohlstand dem allgemeinen Wohlbefinden gleichgestellt. Konsum ist dabei das Symbol für gelebten Wohlstand: "Schaut mich an - ich kann mir alles leisten und das macht mich glücklich". Doch auch fernab der Statusfunktion findet der ständige Konsum Einzug in unser Leben. Soziale Kontakte werden häufig über Konsum ausgelebt - es wird sich zum "Shoppen" getroffen. Gelegenheiten zum intimen sozialen Austausch bieten sich dabei wenig. Dabei ist Konsum auch ein notwendiger Bestandteil unseres Lebens. Die Wenigsten unter uns sind dazu in der Lage sämtliche Bedürfnisse autark von anderen zu decken und sich vollständig selbst zu versorgen. Konsum ist nicht schlecht oder böse, aber eben auch nicht das gute Allheilmittel für alle Probleme. Doch genau dazu wird Konsum zunehmend gemacht - zum Tröstmittel für schlechte Laune, zu einem niederschwelligen Freizeitangebot - offen für jede*n. Bevor jedoch eine Konsumkritik ansetzt, stellt sich die Frage, was sie überhaupt kritisiert - Was zeichnet den durchschnittlichen Konsum aus? Die Werbung bietet hierbei viele Hinweise: Konsum geht schnell - scheinbar jeden Tag, ja jede Stunde drängen neue Produkte auf den Markt, die vorher gar nicht vermisst wurden. Jedes ganz anders als alles vorher dagewesene. Und diese Produkte versprechen uns häufig nicht nur positive Produkteigenschaften, sondern gar ein neues und besseres Leben. Da Geiz geil ist, kann es sich jede*r leisten am Konsumkuchen teilzuhaben. Aus demokratischen Gesichtspunkten mag diese Entwicklung zwar begrüßenswert erscheinen, jedoch führt das stete Sinken der Preise leider auch zu anderen Ergebnissen, beispielsweise die extrem hohen Wegwerfraten. Wie aber kann eine ernstgemeinte Konsumkritik aussehen? Ein Totalverzicht wird für die Meisten wohl nicht in Frage kommen. Bleiben zwei weitere Möglichkeiten: der "richtige" Konsum und der reduzierte Konsum. Konsumkritik kann sich also auf die Art der konsumierten Waren beziehen. Was sind aber Produkteigenschaften, die auf den Prüfstand gehören? Zum einen sollten hohe Ansprüche an die Produktionsbedingungen der Waren (und auch Dienstleistungen) gestellt werden. Was auf den ersten Blick mit einem geringen Preis überzeugt, führt nach näherer Betrachtung häufig zu bedeutend höheren Kosten. So freuen sich Kund*innen über den niedrigen Preis der Jeans im konventionellen Massenhandel, wobei die Herstellung in den Produktionsländern oftmals auf längere Sicht hin zu horrenden Kosten führtfehlende Arbeitssicherheitsmaßnahmen rufen schwere Erkrankungen hervor und verursachen so für Betroffene nicht nur monetäre Nachteile, sondern auch unnötiges Leid. 2 In Ermangelung von umweltgerechter Entsorgung der bei der Produktion anfallenden Giftstoffe werden Umwelt und Anwohnende schwer belastet. Und das ist nur die wirtschaftliche Seite - immer noch ist für viele Kinder auf der Welt der Schulbesuch ein Luxusgut, da sie arbeiten müssen, um genug Geld zum Überleben zu erhalten. Menschen jeden Alters werden unter unwürdigen Arbeitsbedingungen bei minimalem Lohn ausgebeutet. Die Globalisierung lässt die Märkte immer weiter zusammenwachsen - und doch sind uns, auch dank ausgeklügelter Vermarktungsstrategien, diese Schicksale häufig noch fremd und zu weit weg von der eigenen Lebensrealität. Der Ware sehen wir diese Schicksale nicht an. Das Gengenteil ist der Fall: Einem Computer ist kaum mehr anzusehen, dass es bis zu seiner Fertigstellung zahlreiche Menschenhände gebraucht hat. In vielen Branchen bestimmen einzelne Riesenkonzerne das Marktgeschehen häufig verborgen durch künstliche Konkurrenz, so dass die eigentliche Marktmacht auf den ersten Blick verborgen bleibt. Diese Konzerne bestimmen nicht nur das niedrige Lohnniveau ihrer Angestellten, sie verdrängen kleinere Unternehmen und Einzelhändler und zeichnen sich darüber hinaus auch häufig durch umweltfeindliches Verhalten aus. Die Umweltverträglichkeit der Produkte sollte unsere Kaufentscheidung leiten. Denn wir müssen einsehen: wir bewohnen alle eine einzige Erde, welche uns an manchen Rohstoffen nur noch limitierte Kapazitäten bietet und andere nicht in der Geschwindigkeit reproduzieren kann, wie wir sie verbrauchen. Eine erhöhte Haltbarkeit, würde hier viele Probleme lösen. Wenn wir also begreifen, dass unser Konsumverhalten durchaus ein Instrument darstellt und wir lernen zu verzichten und bestimmte Produkte zu meiden, kann das zur echten Befreiung werden - der Befreiung vom Konsumdiktat. Einfach nochmal den Schrank durchstöbern und vergessene Lieblingsteile wiederentdecken oder aussortierte Kleidung, Bücher etc. mit Bekannten austauschen - es gibt viele Möglichkeiten die Lust an neuen Gegenständen abseits von den Konsumtempeln der Einkaufsmeilen zu befriedigen. Oder warum nicht Kleidung, Möbel oder etwas anderes Schönes selbst herstellen? Selbermachen steigert nicht nur die Wertschätzung der Produktion, alles kann genauso gestaltet werden, wie es für euch am schönsten ist. Die Konsequenzen aus diesen Gedanken können unterschiedlich ausfallen: kaufe ich andere Sachen, kaufe ich weniger oder kaufe ich gar nichts mehr. Dabei gibt es nicht DIE einzig richtige Lösung - jede*r muss den eigenen Weg finden. Der Schlüssel ist nicht weg zu schauen, zu hinterfragen und sich zu informieren. Verschiedene Siegel können gute Anhaltspunkte für die Produktionsbedingungen geben, sind aber keine Alternative für die erste und einfachste Frage: Brauche ich das wirklich? 3 Menschen- und umweltverachtende Produktionsweisen? Konsum als identitätsstiftend und Statussymbol? Monopolisierung in Produktion und Verkauf? Verlust eigener Fertig- und Fähigkeiten? Einheitliche Shoppingmalls weltweit? Kaufen um des Kaufens willen? Psychotricks in der Werbung? Chronische Unzufriedenheit? Ersatzbefriedigung? Wegwerfkultur? Nee, danke! Erst denken, dann kaufen! 4 2. Nachhaltig konsumieren & einkaufen Was bedeutet Bio-Landbau? Fruchtfolge der wechselnde Anbau verschiedener Kulturen, die sich gegensei- tig ergänzen. Mit dieser Methode wird die Bodenfruchtbarkeit verbessert. Außerdem haben Krankheiten und Schädlinge dadurch weniger Chancen, sich zu verbreiten. Dazu gehören Bodenlockerung und Gründüngung. Ansonsten bildet das aus dem eigenen Betrieb stammende organische Material (Mist und Kompost) die Grundlage für die weitere Anreicherung mit Humus. Stärkung der pflanzeneigenen Abwehrkräfte - ein zentraler Punkt beim bio- logischen Pflanzenschutz. Grundprinzip ist die Vorbeugung gegen Krankheiten. Dabei hilft das Wissen über günstige Pflanzen-Nachbarschaften, richtige Saatzeitpunkte, Standort- und Sortenwahl etc. Unkrautregulierung ohne Chemie - gelingt durch Fruchtfolge und Bodenbe- deckung (z.B. mit Stroh) oder auch durch Eggen und Hacken. Artgerechte Tierhaltung - Die Haltung aller Tiere auf einem ökologisch wirt- schaftenden Betrieb muss den natürlichen Bedürfnissen der Tiere entsprechen. Dazu gehören z.B. Kontakt zu Artgenossen, ausreichend Platz und Auslauf, frische Luft und Tageslicht. Im Bio-Betrieb werden die Futtermittel meist selbst erzeugt oder sie stammen von anderen Biohöfen. Nur in Ausnahmefällen darf konventionelles Futter zugekauft werden. 5 Nur Produkte mit Biosiegel sind auch tatsächlich von einer unabhängigen Kontrollstelle überprüft worden. Neben dem EU und deutschem Biosiegel gibt es Bioverbände, wie z.B. Demeter oder Bioland deren Anforderungen noch strenger sind. Übrigens: Bio bedeutet leider nicht gleich fair. Gerade Produkte aus ärmeren Ländern, wie Kaffee, Tee und Schokolade, sollten zusätzlich zertifiziert sein (z.B. mit dem Transfair Siegel). Bio-Siegel der EU Bio-Siegel Deutschland Demeter Siegel Biopark Bioland Naturland 6 Lebensmittel Der Kühlschrank ist mal wieder leer und muss gefüllt werden? Der Supermarkt um die Ecke ist zwar nah, aber es lohnt sich durchaus sich nach regionalen, ökologischen und nachhaltig produzierten Alternativen umzusehen! Wo es sowas in Rostock gibt und wie das auch für Student*innen finanzierbar bleibt, haben wir hier für euch zusammengetragen: Solidarische Landwirtschaft unkommerziell www.bunte-hoefe.de Durch eine Mitgliedschaft in einer Solawi habt ihr die Möglichkeit, am Aufbau einer Wirtschaftsgemeinschaft zwischen Erzeuger*innen und Vebraucher*innen mitzuwirken. Durch monatliche Beitragszahlungen, die sich nach der gewünschten Bestellmenge und Art von Lebensmitteln (Gemüse, Obst, Wurst, Fleisch, Käse, Eier) richten, wird mensch dann optimalerweise das ganze Jahr über mit feinster Bioqualität vom Bauernhof versorgt und der Bauer hat eine deutlich erhöhte Planungssicherheit. Wer kann und möchte ist dazu eingeladen mit anzupacken. Jede Woche werden die Erzeugnisse dann zu Verteilerpunkten (derzeit 3 in Rostock) geliefert, von denen sie abgeholt werden können. Weltladen Ökohaus e.V. Rostock unkommerziell Hermannstraße 36 | Mo-Fr 12:00 bis 18:00, Sa 10:00 bis 14:00 Wenn man den Weltladen des Rostocker Ökohauses betritt, überfluten einen die Düfte von aromatischem Kaffee, Tee, Schokolade und pikanten Gewürzen. Immer vielfältiger wird auch das Angebot an qualitativ hochwertigem Kunsthandwerk oder feinen Textilien aus Lateinamerika, Afrika und Asien. Natürlich ist hier alles fair gehandelt und in den meisten Fällen Bio-zertifiziert. 15 engagierte, ehrenamtlich arbeitende Helfer*innen kümmern sich um diesen Laden und durch Info-Stände in ganz Rostock um die Aufklärung zum globalen fairen Handel. 7 Food Coop Beiß Wat (FCKW) selbstorganisiert, unkommerziell Wismarsche Straße 55 (Im Innenhof) Bei einer Food Coop werden alle Wünsche nach Obst, Gemüse, Brot, Getreide etc. gesammelt und wöchentlich als Großbestellung bei Bio Großhändlern aufgegeben. Die Ware wird frisch geliefert und steht dann zum Kauf bereit. Das Ganze ist also als selbstorganisierter, kollektiver Bioladen anzusehen. So kommst Du ganz einfach zu regionalen Produkten, sowie netten Kontakten und interessanten Gesprächen. Kontakt und Anmeldung: [email protected] Mühlenbäckerei kommerziell Doberaner Platz | Mo – Fr 7:00 bis 19:00, Sa 7:00 – 18:00 Die Filiale der Mühlenbäckerei am Doberaner Platz ist ein reiner Bio Bäcker. Wer also keine Lust mehr auf pappige Aufbackbrötchen, Zusatzstoffe und Pseudo Vollkorn hat oder ein faires Käffchen schlürfen möchte, ist hier bestens aufgehoben. Gebacken wird täglich auf dem Hof Medewege nahe Schwerin aus regionalem Mehl. Neben Brot und Brötchen gibt es auch verschiedene vegetarische und vegane Snacks und Kuchen. Bio-Wochenmarkt kommerziell Di, Fr, Sa Neuer Markt | Mi Margaretenplatz | Do Doberaner Platz Alle Bio-Marktstände in Rostock stammen von Biofrisch Nord-Ost, die ihren Sitz in Teschendorf haben. Das Obst und Gemüse sowie Kräuter, Honig und Eier sind alle Bio-zertifiziert und stammen zum Großteil aus regionalem Anbau. Ganz besonders lohnt sich der Mittwochsmarkt auf dem Margaretenplatz in der KTV. Der ganze Platz ist dann von Bioständen eingenommen, die Leute schlendern über den Markt, genießen die Ruhe, essen Eis oder trinken einen Kaffee. Das hat schon was! 8 Biofrieda kommerziell Stampfmüllerstraße 9 | Mo - Fr 9:00 bis 19:00 und Sa 9:30 bis 13:00 Die Biofrieda ist ein kleiner verwinkelter Bioladen in der KTV, der zwar ein kleineres Sortiment anbietet, aber dennoch unterstützenswert ist, da er der letzte freie Bioladen in Rostock ist. Außerdem kann im Café lecker Mittag gegessen werden (vegan, vegetarisch) und den einen oder anderen fair gehandelten Kaffee oder Tee schlürfen. In regelmäßigen Abständen werden Kochkurse zur ausgewogenen vegetarischen Ernährung angeboten. Jeden Dienstag gibt es 10% Rabatt für Studierende. Denns Biomarkt KTC kommerziell KTC | Mo - Sa 9:00 bis 20:00, Backshop ab 8:00 Die Rostocker Filiale der Denns Kette bietet neben einem Vollsortiment (frisches Obst und Gemüse, Lebensmittel, Getränke, Haushaltswaren und Kosmetik) eine große Auswahl an Verbandsware (Demeter, Bioland, Naturland) und mit der Eigenmarke dennree auch Bio für den kleineren Geldbeutel. Übrigens: Denns ist die Einzelhandelstochter des derzeit größten deutschen Bio Großhändlers dennree. Jeden Donnerstag gibt es 10% Rabatt für Studierende. 9 Kleidung, Bücher und anderes Kollektiv 18 kommerziell Pädagogienstr. 18 | Mo – Sa 11:00 bis 19:00 Das Kollektiv 18 ist ein boutique-artiger Shop etwas abseits der Kröpeliner Straße. Hier gibt es neben Klamotten von konventionellen Labels auch Labels die ökologisch, fair und sozial nachhaltig produzieren, wie armedangels, Kuyichi und Knowledge Cotton Apparel. Wenn euch Ökomode bisher optisch nicht überzeugen konnte, lohnt sich ein Blick hier! Sammai Bazar kommerziell Margaretenstr. 15 | Mo – Sa 10:00 bis 18:00 Im Sammai Bazar gibt es Kleidung, Schmuck, Räucherstäbchen und weitere Kleinigkeiten. Die Besonderheit der beiden Läden (den Zweiten findet man in Warnemünde) ist, dass die Stoffe, Kleider und der Schmuck direkt von Herstellern aus Indien, dem Tibet oder Bangladesch gekauft werden. Hierbei ist dem Geschäftsführer eine gute Bezahlung der Produzent*innen besonders wichtig. Nähmarie kommerziell Niklotstraße 11 | Mo – Fr 13:00 bis 18:00 Maria, die vor ein paar Jahren das kleine Label "Nähmarie" gründete, arbeitet am liebsten mit allem, was eine Geschichte hat. Vintage-Stoffe, Geschirr aus dem vergangenen Jahrhundert und eben das, was ihr nebenbei über den Weg läuft. Daraus zaubert sie dann einfach alles Mögliche: Schmuck, Kleider, Buttons, Schlüsselanhänger oder Schmusetiere. Auch ihr Blog ist wirklich lesenswert! www.blog.naehmarie.de 10 Herr Koreander kommerziell Barnstorfer Weg 24 | Di, Do, Fr 12:00 bis 18:00, Mi 10:00 bis 16:00, Sa 10:00 bis 15:00 Schon der erste Schritt in die Gebrauchtbuchhandlung am Barnstorfer Weg lässt einen träumen...Regale voller Bände, gestapelte Bücher auf dem Fußboden, Kisten, die randvoll auf der Fensterbank stehen. Die Chance, hier das zu finden, was man schon lange gesucht hat, ist ziemlich groß. Der Preis pro Buch schwankt normalerweise zwischen 0,50€ und 3,00€. 11 Umsonstläden Ein Umsonstladen ist solidarisches Geben und Nehmen. Selbstorganisiert, jenseits kapitalistischer Verwertungslogik. Eine klitzekleine Alternative zu Warenwirtschaft, Geldsystem und Profitstreben. Hier kann mensch pro Tag zwei oder mehrere Teile kostenlos mitnehmen oder auch brauchbare, saubere Sachspenden dalassen. Umsonstladen KTV Budapester Str. 17 | Mo - Fr 10:00 -18:00, Sa 10:00-13:00 Angebot: Haushaltswaren, Elektrogeräte, Spielzeug, Bücher, Bürobedarf, Kleidung/ Schuhe (entsprechend der Jahreszeit; auch Übergrößen) Ausleihe kostenfrei: Trauerbekleidung Ausleihe gegen Kaution: Schlittschuhe, Inlineskates, Faschingskostüme Umsonstladen Lütten Klein - Umsonstladen Rostock e.V. Warnowallee 7 | Mo - Fr 10:00-18:00 Angebot: Haushaltswaren, Elektrogeräte, Spielzeug, Bücher, Kleidung/ Schuhe (für alle in jedem Alter) Umsonstladen Toitenwinkel - Gib und Nimm e.V. Joliot -Curie-Allee 47 | Mo - Do 10:00-18:00, Fr 10:00-14:00 Angebot: Haushaltswaren, Elektrogeräte, Spielzeug, Bücher, Kleidung/ Schuhe, CDs/DVDs, technische Kleingeräte, Wäsche, Wohnraumschmuck Umsonstladen Reutershagen Kostenlos e.V. Anton-Saefkow-Straße 2 | Mo - Do 10:00-17:00, Fr 10:00-15:00 Angebot: Haushaltswaren, Elektrogeräte, Spielzeug, Bücher, Kleidung/ Schuhe (jahreszeitenabhängig), CDs/DVDs, Werzeug, PC-Zubehör, Möbel, Kinderwagen/Babyartikel 12 3. Auswärts Essen In einer Welt, in der Fast-Food-Ketten wie McDonald’s allein 2013 einen Umsatz von 28,1 Mrd. US-Dollar (Quelle: Wikipedia) machten, ist es schwer zu glauben, dass es noch Menschen gibt, die auf totes Huhn & Co. verzichten können. Doch Du bist nicht allein! Der VEBU (Vegetarierbund Deutschland) geht im Moment (Juli 2013) von rund 7 Millionen Vegetarier*innen (8-9 % der Bevölkerung) und etwa 800.000 Veganer*innen in Deutschland aus. Auch in Rostock blieb der Trend zum Vegetarismus und Veganismus nicht unbekannt. So haben einige kleine aber feine Restaurants in den letzten Jahren auf ihren Speiseplänen an vegetarischen und veganen Alternativen zugelegt, andere verzichten komplett auf Fleisch und andere tierische Produkte. Volxküchen – Vegan. Unkommerziell. Selbstorganisiert. Die VoKüs, sowie auch der vegane Stammtisch leben von der freiwilligen Hilfe vieler fleißiger Köch*innen und finanzieren eure Sättigung über Spenden. Ihr seid immer willkommen zum Schnibbeln, zum Kochen, zum Abwaschen oder auch einfach nur zum Essen. VoKü im PWH Doberaner Str. 21 | immer donnerstags | 19:00 | gegen Spende Die Volxküche des Peter-Weiss-Hauses lässt selten Unzufriedene zurück, manchmal jedoch hungrige Zuspätkommende. Denn das vegane Essen ist immer heiß begehrt, abwechslungsreich und lecker. Außerdem kann mensch im Sommer neben dem Speisen die Atmosphäre des Freigartens genießen. Am Donnerstag ab 19:00 ist jeder nette Mensch willkommen und kann im Anschluss beim Politischen Donnerstag interessante Vorträge, Filme oder Diskussionen besuchen. VoKü im Café Median Niklotstr. 6 | immer montags | 20:00 | gegen Spende Im Café Median könnte Ihr euch jeden Montag lecker bekochen lassen. Neben bzw. nach dem Essen werden zusätzlich interessante Filme gezeigt. 13 VoKü im JAZ JAZ | immer mittwochs | 18:00 Uhr | gegen Spende Das Jugend Alternativ Zentrum ist nach einer längeren Umbauphase wieder geöffnet und die Volxköch*innen freuen sich darauf, euch Hungrige endlich wieder in der heimischen Küche verwöhnen zu dürfen. Immer Mittwoch ab 20:00 bekommst Du hier gegen eine kleine Spende ein vortreffliches vegetarisch/veganes Menü. Wenn Du helfen möchtest, komm einfach früher. Kommerzielles. Vegangster vegan Waldemarstraße 12 | Mo – Fr 11:30 bis 21:00, Sa – So 14:00 – 22:00 Fresh Vegan Super-Food! Vom Burger über Langos, Pakora, selbstgemachten Pommes bis zum Vöner ist alles am Start - lasst euch von ganz viel leckerem Vleisch in Verpackung überraschen. Nur Achtung vor dem scharfen Burger: der ist wirklich SCHARF! El Waleed vegetarisch & vegan Barnstorfer Weg 3 | So-Do 10:30 bis 21:30 , Fr, Sa 10:30 bis 22:30 Wer keine Lust mehr auf Gammeldöner oder Lieblosfalafel hat: Im Barnstorfer Weg werden Dir von einem charmanten Team in lässiger Athmosphäre sehr schmackhafte und auf Wunsch auch vegane Falafel oder Halloumi serviert. Das Ganze gibt‘s entweder für den schnellen Hunger im selbst gebackenen Fladenbrot oder als Edelversion auf einem reichhaltigen Teller. Beides wird von einer Vielzahl an köstlichen Soßen, Gemüsen und Salaten begleitet. Laut Betreiber ist hier alles selbst gemacht. Lecker! 14 Maya Galerie und Café vegetarisch & vegan Wismarsche Str. 21 | Mo-So 11:00 bis 21:00 bei Veranstaltungen bis 24:00 Die Maya-Galerie ist ein ziemlich gut verstecktes Stück Mexiko mitten in der KTV. Ist die Café-Galerie erst einmal gefunden, kann mensch nach einem lustigen Schnack mit dem Besitzer traditionelle Quesadillas, Tortillas oder Tacos genießen, die auch vegan und Vegetarisch angeboten werden. Einen guten Tequila gibt’s obendrauf und auch die ausgestellten Kunstwerke sind sehenswert. www.mayagalerie.de Holy Pizza vegetarisch & vegan Wismarsche Str. 21 | Di-Fr 18:00 bis open end, Sa-So 17:00 bis open end Lust auf vegetarische oder vegane Pizzen? Die machen auf jeden Fall satt! Ein bisschen Hamburger-Feeling gibt‘s gleich noch obendrauf. ACHTUNG: die Salami-Pizza schmeckt so echt, dass man sich am Ende gar nicht mehr sicher ist, was man denn eigentlich gegessen hat... Restaurant Heumond vegetarisch & vegan Im Ökohaus, Hermann Str. 36 | Mo-Sa 12:00 bis 01:00, Küche 12:00 bis 22:00 Süppchen, Flammkuchen oder das Heumond Pilz-Bananen Curry gefällig? Jede Woche gibt's was Anderes. Die aktuelle Wochenkarte und weitere Infos: www.heumond.de 15 „Mademoiselle Inga“ Imbiss im Rosengarten vegetarisch Herrmannstraße 1 | Mo – Fr 11:00 bis 18:00 Dieser auf den ersten Blick „kleine“ Imbiss hat vegetarisch ordentlich aufgewertet. Neben Rührei auf Vollkornbrot und Quiche mit Mangold & Tomate bietet der Imbiss viele bunte Salate und kleinere Snacks für Zwischendurch und zum sich „satt fühlen“. 16 4. Do-it-Yourself Interkultureller Garten Erich-Schlesinger-Straße | www.interkultureller-garten-rostock.de Der interkulturelle Garten ist ein Projekt, bei dem jede*r mitwirken kann. Das heißt, Obst und Gemüse anbauen sowie ernten, die Sonne zwischen den Blumen der schönen Gemeinschaftsfläche genießen oder mit anderen in der Außenküche die eigene Ernte verbraten, egal, woher du kommst. Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturen bilden in diesem Garten eine Gemeinschaft, die pflanzt, erntet, teilt, gemeinsam kocht, sich zum Gartenbau austauscht und Vielfalt schätzt. Jede*r kann am Mittwoch oder Sonntag mal vorbeischauen und möglicherweise schon bald seine eigenen 30 m² bewirtschaften. JAZ - Fahrrad-, Metall-, Deko- und Computerwerkstatt Lindenstrasse 3b | www.jaz-rostock.de Seit diesem Frühjahr hat das JAZ wieder ein Zuhause. Zwar am selben Ort, aber in nagelneuem Gebäude. Der JAZ e.V. sieht seine Aufgabe in der Schaffung von Freiräumen, in denen sich junge Menschen jugendkulturell, sozial und organisatorisch weitgehend unabhängig sowie in eigener Verantwortung betätigen können. Im Konkreten folgten aus dieser Grundidee nicht nur eine leckere VoKü und viele gute Partys, sondern auch ein Sammelsurium aus Werkstätten und Projekten. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Fahrrad-, Computer-, Deko-, Metallwerkstatt, Proberäume für Musiker und und und! Veranstaltungstermine und weitere Infos: www.jaz-rostock.de 17 Repair-Café In Europa werfen wir Unmengen weg. Auch Gegenstände, an denen nicht viel kaputt ist und die nach einer einfachen Reparatur problemlos wieder verwendet werden könnten. Repair Cafés sind ehrenamtliche Treffen, bei denen die Teilnehmer alleine oder gemeinsam mit anderen ihre kaputten Dinge reparieren. An den Orten, an denen das Repair Café stattfindet, ist Werkzeug und Material für alle möglichen Reparaturen vorhanden. Zum Beispiel für Kleidung, Möbel, elektrische Geräte, Fahrräder, Spielzeug und vieles mehr. Vor Ort sind auch Reparaturexperten zugegen: Elektriker*innen, Schneider*innen, Tischler*innen und Fahrradmechaniker*innen. Besucher*innen nehmen defekte Gegenstände einfach von zu Hause mit. In Rostock findet Ihr ein Repaircafé im RFZ Reutershagen. Kontakt: [email protected] Containern Seit dem Erscheinen des Films "Taste the Waste" (2011) wird das "Dumpstern" oder fälschlicherweise als „Mülltauchen“ bezeichnetes Containern immer bekannter und beliebter. Jährlich werden in Deutschland rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Ein sehr großer Teil davon wäre vermeidbar, wenn man sich über den Wert einiger Lebensmittel klar werden würde und der Unterschied zwischen Verbrauchsdatum und Mindesthaltbarkeitsdatum eindeutig verstanden wäre. Um diesem großen Problem entgegenzuwirken, trifft man sich, auch in Rostock, nach Ladenschluss an größeren Supermärkten oder Restaurants. Es ist mehr als erstaunlich, welche Schätze mensch aus den Tiefen der Container hervorzaubert - Säcke mit Brot&Brötchen, Käse, Aufstriche, Obst&Gemüse und mit ein bisschen Glück auch Blumensträuße, Blumentöpfe, Duschbad oder ... lasst euch überraschen! Tauschring In einem Tauschring werden Leistungen, Wissen und Fähigkeiten untereinander getauscht. Der Tauschring in Rostock hat dafür ein System mit eigener Währung – den Knoten – eingeführt. Neben wertvollen Tipps ist der Austausch natürlich eine tolle Möglichkeit Kontakte zu Knüpfen und eigene Begabungen zu fördern! www.tauschring-rostock.de 18 5. Alltagstipps und anderes Einkaufen regional - saisonal - bio - fair! ...dabei musst du ja nicht immer alle Kriterien erfüllen. Wer sich darüber informiert, welches Gemüse gerade Saison hat und ob das Lieblingsobst vielleicht auch in der Region angebaut wird, spart häufig Geld und wird durch tollen Geschmack belohnt. Vielleicht mal zum Bio-Käse greifen oder auf fair gehandelten Kaffee umstellen? Weniger vom Tier konsumieren ...denn neben den Tierschutzaspekten, verbesserst du damit deine Klimabilanz, es spart Wasser, ist günstiger und gesünder! Recyclingpapier kaufen ...sieht hübsch aus und lässt sich besser betexten! Nachfüllpacks ...egal ob Seife, Waschmittel, Feuerzeuggas - damit kannst du mehr Müll und auch Geld sparen, als du vielleicht denkst Glasflaschen/ 1,5l-Flaschen bevorzugen ...durch Mehrwegflaschen und ein besseres Volumen-Oberflächen-Verhältnis wird weniger Plastik produziert Jutebeutel statt Plastiksack ...fasst sich auch viel weicher an und reißt nicht so schnell Kühlen und Kochen Lebensmittel abkühlen lassen ...bevor sie in den Kühlschrank kommen, sonst muss dieser auf Hochtouren laufen, um den Temperaturunterschied wieder auszugleichen Kühlschrank kühl platzieren ...niemals in Heizungsnähe und nicht zu nah an der Wand. Am Radiator muss Luft zirkulieren können! 19 Kühlschrank ausschalten ...wenn alle im Urlaub sind gemeinsam Kochen ... denn Essen schmeckt bekanntlich in Gesellschaft besser und spart Energie und Nerven Wasserkocher verwenden ... um Nudeln noch schneller zu kochen und um Energie zu sparen Kurzkochmethode auf der Herdplatte ...damit lässt sich wunderbar unnötig verbrauchte Energie sparen, klappt garantiert, alles getestet! ;) (zuletzt in fest verschlossenem Topf gar ziehen lassen) 1kg Kartoffeln + 200ml Wasser ankochen 8-10min mittlere Hitze 12min ohne Hitze Blumenkohl ankochen 8-10min mittlere Hitze 10min ohne Hitze Grüne Bohnen ankochen 5min mittlere Hitze 5-10min ohne Hitze Grünkohl ankochen 20min mittlere Hitze 10min ohne Hitze Möhren ankochen 8-10min mittlere Hitze 10min ohne Hitze Rosenkohl ankochen 5-8min mittlere Hitze 10min ohne Hitze Spinat ankochen 5min mittlere Hitze 5min ohne Hitze Wirsing ankochen 8-10min mittlere Hitze 10min ohne Hitze klappt auch bei Nudeln und Reis, dann pappt garantiert nichts mehr zusammen: (zuletzt in fest verschlossenem Topf gar ziehen lassen) Bandnudeln ankochen 2min mittlere Hitze 15min ohne Hitze Makkaroni ankochen 5min mittlere Hitze 15min ohne Hitze Spagetti ankochen 2min mittlere Hitze 15min ohne Hitze Reis ankochen 2min mittlere Hitze 20min ohne Hitze 20 Waschen 15° oder 30° statt 60° ...deine Wäsche wird auch bei 30° oder bei modernen Maschinen sogar schon bei 15° sauber. Das spart Geld und schont die Umwelt! Trommel vollpacken ...weniger Waschgänge, weniger Wasser und Strom! Lufttrocknung ... Wäsche an der Luft trocknen lassen, spart erstmal Anschaffungskosten eines Trockners und natürlich auch Strom. Heizen Stufe 2 ...macht's auch mollig warm Ablagestopp ...auch wenn der Heizkörper ein tolles Zusatzregal ist, im Winter sollte er frei bleiben. 5min Stoßlüften ...viel effektiver als die Dauerkippstellung – es geht weniger Wärme verloren, es kommt mehr frische Luft hinein und auch die Luftfeuchtigkeit wird wesentlich besser abgesenkt. Student*in sein Papier sparen ...nicht alle Skripte benötigt man unbedingt analog Aufs Auto verzichten ...Fahrrad und das Studententicket nutzen. Für Schweres und Großes kannst Du dir ein Auto oder Lastenfahrrad leihen. Fahrgemeinschaften bilden ... es gibt zahlreiche kostenlose Mitfahrplattformen: auf Stud.IP, www.bessermitfahren.de, www.blablacar.com Denk nach! ... macht euch einen Kopf, denkt nach, sagt, was ihr ändern wollt - engagiert euch! 21 6. Alternativ unterwegs im Internet Nicht nur beim offline Einkauf und bei der Ernährung lohnt es sich, drauf zu achten, wo und wie man unterwegs ist. Auch im Internet gibt es eine Vielzahl an Alternativen zu kommerziellen Anbieter*innen und Datenkraken wie Facebook oder Google. Wenn du nicht möchtest, dass NSA, Verfassungsschutz und BND Schindluder mit deinen Daten treiben, solltest du auf Open Source und alternative Anbieter*innen umsteigen. Dabei ist die hier aufgeführte Auswahl nur eine sehr kleine. Denn mittlerweile gibt es fast zu jeder Software eine Open Source Alternative und zu jedem Internetdienst eine dezentrale und unkommerzielle Möglichkeit. Eine größere Auswahl findest du zum Beispiel unter: prism-break.org. Diaspora* das dezentrale Soziale Netzwerk Deutscher Server: geraspora.de Ob Facebook, Google+ oder das kürzlich verstorbene StudiVZ - Soziale Netzwerke gehören zum Alltag. Genauso wie die mit diesen kommerziellen Netzwerken einhergehende Datenschutzpannen und tonnenweise Werbung. Das muss nicht unbedingt sein. In den tiefen Netzen wachsen Alternativen. Die wohl verbreitete ist Diaspora*. Das dezentrale Netzwerk sorgt für ein Maximum an Datenschutz. Und auf Werbung wird auf den meist ehrenamtlich und durch Spenden finanzierten Servern auch verzichtet. Jabber - das bessere ICQ alle Infos unter www.jabber.de Egal ob Facebook-Chat, Skype oder das gute alte ICQ. Instant Messanger kennt und nutzt fast jede*r. Leider sind auch all diese Dienste voll mit Werbung oder man muss zumindest fürchten, dass die eigenen Daten irgendwo abgeschöpft werden. Eine Alternative bietet Jabber, das ähnlich funktioniert wie Emails, also dezentral, so dass jede*r theoretisch einen eigenen Server betreiben kann. Und das Beste: man kann mit OTR seine Chats sogar verschlüsseln. Mit dem Jabber-Client Jitsi (jitsi.org) kannst du sogar online telefonieren. 22 Ecosia, die Regenwaldrettungssuchmaschine www.ecosia.org Wenn ihr Google schon mit euren Daten Geld machen lasst, dann wenigstens für einen guten Zweck. Die Möglichkeit dazu bietet Ecosia, die direkt über Google suchen lässt, 80% des Geldes aber wenigstens in Aufforstungsprogramme für den Regenwald investiert. Posteo, sicher und ökologisch Mails verschicken posteo.de Anbieter wie Google, Web.de oder Yahoo machen's einfach: vermeintlich kostenlos und ohne großen Aufwand kann hier jede*r einen Mailaccount betreiben. Doch was haben diese davon? Na klar, sie verkaufen deine Daten und wahrscheinlich laufen ihre Server mit Atom- oder Kohlestrom und verpesten die Umwelt. Das muss nicht sein. Für lediglich 1€ im Monat kannst du bei Posteo dein Emailpostfach betreiben. Der Strom ist 100% aus Erneuerbaren und mit den Daten wird auch kein Schindluder getrieben. Opennet Initiative opennet-initiative.de Unter dem Motto "Klare Luft, freie Netze" baut die Initiative in Rostock und Umgebung ein freies Funknetz auf. Der Anfang 2005 gegründete Verein "Opennet Initiative" hat sich zur Aufgabe gemacht, freie und offene Kommunikationsinfrastrukturen zu fördern. Dabei setzen die Vereinsmitglieder auf WLAN-Technik und die Vernetzung von Dach zu Dach und Haus zu Haus. 23 7. Engagement in Rostock? "Sollen die da oben doch mal anfangen - Ich allein kann doch eh nichts ausrichten." So hört man Menschen oft reden, wenn es darum geht, bei sich selbst anzufangen etwas zu ändern. Neben einem alternativen und umweltschonenden Konsum wollen wir euch auf die vielen Möglichkeiten, die du in Rostock hast, dich zu engagieren und Probleme selbst zu lösen hinweisen. Die zahlreichen Vereine und Initiativen (siehe unten), lassen die zahlreichen Möglichkeiten, die sich einem auftun erahnen. Anfangs scheint das alles unüberschaubar, man verliert den Überblick. Deshalb raten wir euch, ganz intuitiv auf einzelne Gruppen zuzugehen. Ihr werdet nach und nach eure eigenen Schwerpunkte finden und es eröffnen sich durch die Vernetzung der Organisationen neue Ideen, Projekte und Standpunkte. Menschenrechtspolitik Amnesty International, Hochschulgruppe Rostock [email protected] www.amnesty-rostock.de Antirassismus und Flüchtlingsarbeit Antirassistische Initiative Rostock (A.I.R.) [email protected] www.systemausfall.org/antira Flüchtlingsrat M-V e.V. kontakt@flüchtlingsrat-mv.de www.fluechtlingsrat-mv.de Medinetz Rostock [email protected] www.medinetz-rostock.de 24 Jugendliche ohne Grenzen [email protected] www.jogspace.net Stop it! - Rassismus bekämpfen, alle Lager abschaffen [email protected] stopitkampagne.blogsport.de Bürgerinitiative Bunt statt Braun e.V. [email protected] www.buntstattbraun.de Diên Hông — Gemeinsam unter einem Dach e.V. [email protected] www.dienhong.de Migra e.V. - Sprache, Bildung und Integration für Migrant*innen in M-V [email protected] www.migra-mv.de Von Frau zu Frau e.V. [email protected] www.von-frau-zu-frau.eu Ökohaus e.V. - Asylprojekt Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in der Satower Straße; Beratung von Geflüchteten und Förderung der Integration [email protected] www.oekohaus-rostock.de/integration 25 Ökologie & Antiatom Lubmin NiX da! - Rostocker Anti-Atom Bündnis facebook.com/Lubmin.niXda BUND-Jugend M-V [email protected] http://mv.bundjugend.de/ NAJU Rostock - Naturschutzjugend [email protected] www.nabu-mittleres-mecklenburg.de Transition Town Initative Rostock Transition meint den Wandel von einer ölabhängigen Wachstumsgesellschaft, zu einer zukunftsfähigen und am Menschen orientierten Lebensweise. [email protected] https://transitiontownrostock.wordpress.com 26 Entwicklungspolitik Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit M-V (GSE) e.V., Landesstelle für globales Lernen [email protected] www.gse-mv.de Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V e.V. [email protected] www.eine-welt-mv.de politische Bildungsarbeit Ökohaus e.V. - Bildungsprojekt Bildungsangebote für Schulklassen, Azubis, Lehrer/innen und Erwachsenengruppen; Multiplikator/innenausbildungen; Informationsveranstaltungen und Ausstellungen [email protected] www.oekohaus-rostock.de/bildung Soziale Bildung e.V. Zahlreiche Bildungsangebote, offene Kinder und Jugendarbeit, Schulsozialarbeit und Forschung unter dem Dach des Peter-Weiss-Hauses. [email protected] www.soziale-bildung.org Kapitalismuskritik und Ökonomie ATTAC Rostock Netzwerk für eine Soziale und ökologische Globalisierung. [email protected] www.attac-netzwerk.de/rostock 27 Konsumkritik Konsumglobal-Rostock-Initiative (Konglori) Mach Politik mit dem Einkaufswagen und führe Konsum- und globalisierungskritische Stadtrundgänge in Rostock durch! [email protected] www.soziale-bildung.org → Rundgänge Israelsolidarität Deutsch-Israelische-Hochschulgruppe Rostock (DIG) [email protected] t dighochschulgruppe.wordpress.com/ Wohnen und Leben Arbeitskreis Wohnprojekte Rostock Förderung gemeinschaftlichen Wohnens in der Hansestadt Robert Waltemath Hans-Sachs-Allee 1 18057 Rostock http://wohnprojekte-rostock.de Mietwohninitiative "Tür an Tür" http://wohnprojekte-rostock.de/tuer-an-tuer Studierendenviertel Toitenwinkel http://wohnprojekte-rostock.de/projekte/studentenviertel 28 8. Über uns: Die Grüne Hochschulgruppe Rostock Die grüne Hochschulgruppe, kurz GHG, gibt es bereits seit 2008 und ist seitdem durchgehend aktiv. Wir sind ein lockerer Verbund von politisch, sozial und ökologisch interessierten und engagierten Menschen, meist Student*innen, die in einem demokratisch geführten Austausch Veranstaltungen wie z.B. die Nachhaltigkeitswoche und den veganen Stammtisch organisieren, Projekte mit unterstützen und sich für bessere Studienbedingungen einsetzen. Als ein Ableger von CAMPUSGRÜN sind wir kein verlängertes Parteiorgan, wir arbeiten jedoch mit der Grünen Jugend zusammen. Auch mit anderen Hochschulgruppen stehen wir im Gespräch und wünschen uns für die Zukunft eine noch solidarischere Universität, um gemeinsam studentische Interessen durchzusetzen! Als bedeutendes Projekt sei die Nachhaltigkeitswoche genannt, die schon mehrfach in den vergangenen Jahren stattfinden konnte und innerhalb von 5-10 Tagen über verschiedene Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens, Lebens und Konsumierens informiert. Dabei gibt es unter anderem Stadtrundgänge, Podiumsdiskussionen oder das klassische Referatsformat mit anschließendem kritischen Nachfrage- und Diskussionsteil. Andere von der GHG initiierte Ereignisse sind das jeden Monat statt findende Forum "Aufgetischt! Diskutieren und Dinieren“, bei dem in gemütlicher Runde gemeinsam vegan gekocht oder gebacken wird. Als Beilage gibt es einen Schuss politischer Bildung in Form eines Vortrags oder Films und jede Menge anregende Gespräche zwischen Tellern, Tofu und Salatschüsseln. Inhaltliche Schwerpunkte sind – skizzenhaft und auszugsweise: • • • Ökologie: Die Sensibilisierung für Nachhaltigkeit, die Infragestellung des klassischen Wachstumsgedankens, z.B. die Förderung der ausschließlichen Nutzung erneuerbarer Energien, auch und gerade im universitären Kontext Konsumkritik: die Bemühung um ein konsequent verantwortungsvolles, kritisches Konsumverhalten und dessen Reflexion Antisexismus: der Entgegenwirkung von Diskriminierung sexueller Art (bspw. durch das sogenannte „Gendern“, welches stellvertretend männliche Formen wie Studenten durch neutrale, offene Formulierungen wie „Student*innen“ oder „Studierende“ ersetzt oder durch inhaltliche Projekte und Veranstaltungen zur Sensibilisierung) 29 • • • • Keine Diskriminierung von körperlich und geistig Beeinträchtigten, Forderungen wie barrierefreie Zugänge an Universitätsgebäuden unterstützen Verbesserung sozialer Bedingungen: durch Kita-Ausbau, geringere Studien- und Verwaltungsgebühren oder deren Abschaffung, insbesondere für die Einführung des elternunabhängigen Bafögs öffentliche Diskussionen um oder ggf. Kritik an Forschungsinhalte(n), Reduzierung von Drittmittelfinanzierung und die damit verbundene Abhängigkeit. Demokratisierung des Universitätswesens und damit einhergehend Steigerung der studentischen Partizipation Wir treffen uns während der Vorlesungszeit wöchentlich um gemeinsam die weiteren Projekte zu planen. Inhaltliche und organisatorische Schwerpunkte werden dabei ausschließlich von den Mitgliedern gesetzt – die Mitarbeit an Projekten ist erwünscht, aber freiwillig. Demokratisch wird über viele Details diskutiert und entschieden, Aufgaben vor allem mit Eigeninitiative übernommen und bewältigt. Viel Kommunikation erleichtert dabei zeitliche Engpässe und erhöht die Flexibilität der Mitglieder. Wir freuen uns auf neue Gesichter in unseren Kreisen, eure Ideen und Anregungen! Kontakt: www.ghg-rostock.de Mail: [email protected] …und Du findest uns bei Facebook. 30