suisseurope 1/2008
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suisseurope 1/2008
Integrationsbüro EDA/EVD Bureau de lintégration DFAE/DFE www.europa.admin.ch Editorial Edition I / 2008 – April Vielversprechende Perspektive Une perspective stimulante Jacques de Watteville Chef der Mission der Schweiz bei der EU Jacques de Watteville Chef de la Mission de la Suisse auprès de l’UE Als neuer Vertreter der Schweiz bei der EU wurde ich eingeladen, mich an die Leser von SUISSEUROPE zu wenden. Da ich bereits von 1988 bis 1992 in Brüssel tätig war – eine Zeit, die von den EWR-Verhandlungen geprägt war – konnte ich feststellen, wie sehr sich die EU seither entwickelt hat: Projekte, die sich damals noch im Anfangsstadium befanden, etwa die Einführung des Euro oder die Abschaffung der Grenzkontrollen, sind inzwischen Errungenschaften, die das Leben der Europäerinnen und Europäer grundlegend verändert haben. Zudem behandelt die EU heute eine Vielzahl von neuen, wichtigen Themen, zum Beispiel den Kampf gegen den Klimawandel oder gegen Pandemien. Zum anderen hat sich die EU geographisch erweitert. Sie ist in weniger als 15 Jahren von 12 auf 27 Mitgliedstaaten angewachsen und hat viele der Länder des ehemaligen Ostblocks integriert. Ihre Rolle als geopolitischer Stabilisator wurde dadurch verstärkt. C’est en tant que nouveau représentant de la Suisse auprès de l'UE que l’on m’a invité à m’adresser aux lecteurs de SUISSEUROPE. Ayant déjà travaillé à Bruxelles de 1988 à 1992, à une période marquée par les négociations sur l'EEE, j'ai pu constater combien l'UE a évolué depuis : des projets encore embryonnaires à l'époque, comme la monnaie unique ou l'abolition des contrôles aux frontières sont des acquis qui ont profondément modifié la vie des Européens. De plus, l’UE traite aujourd'hui de nombreux thèmes nouveaux importants, comme la lutte contre le réchauffement climatique ou les pandémies. D'autre part, elle s'est agrandie géographiquement, passant de 12 à 27 Etats membres en à peine quinze ans, réaffirmant son rôle de stabilisateur géopolitique, par l'intégration de nombreux pays de l'ancien bloc de l'Est. Inhaltsverzeichnis Editorial 1 Forum 3 Personenfreizügigkeit 4 Ausblick Europapolitik 6 Evaluation Schengen/Dublin 7 Brief aus Brüssel 8 News 15 Abonnement 16 Edition I / 2008 – Avril Tables des matières Editorial 1 Lettre de Bruxelles 9 Libre circulation des personnes10 Politique européenne 12 Evaluation Schengen/Dublin 13 Forum 14 News 15 Abonnement 16 In diesen Kontext fügt sich heute unsere Europapolitik ein. Obwohl unser Land nicht Mitglied der EU ist, sind unsere Verbindungen ausserordentlich C'est dans ce nouveau contexte que s'insère aujourd’hui notre politique européenne. Si notre pays n'est pas membre de l'UE, ses liens avec elle n'en sont pas moins particulièrement forts, grâce notamment aux «accords bilatéraux» conclus en 1999 et 2004. 2 Editorial stark, insbesondere dank den Bilateralen Abkommen von 1999 und 2004. 2008 dürfte der bilaterale Weg mit der Teilnahme der Schweiz am Schengenraum eine neue Etappe erreichen. Im kommenden Jahr wird dann die Personenfreizügigkeit im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen mit den wichtigen Entscheiden: Weiterführung nach 2009 und Ausdehnung auf Rumänien und Bulgarien. Natürlich können die Intensität unserer Beziehungen und der spezifische rechtliche Rahmen, in dem sie sich einfügen, mitunter Anlass für unterschiedliche Standpunkte geben. Dies zeigt die Kontroverse über bestimmte kantonale Steuerregimes. In dieser Angelegenheit verteidigen wir die schweizerische Position mit grosser Entschiedenheit. Wir wehren uns gegen den Vorwurf, das Freihandelsabkommen von 1972 zu verletzen. Darüber wird nicht verhandelt. Hingegen werden wir selbstverständlich auch künftig Steuerreformen durchführen. Dies erfolgt jedoch autonom und immer mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen für unsere Wirtschaft zu verbessern. Trotz dieser Meinungsverschiedenheit dürfen wir aber nicht die Gesamtheit unserer bilateralen Beziehungen aus den Augen verlieren, die nach wie vor ausgezeichnet sind und sich auch weiterhin – im gemeinsamen Interesse – vertiefen werden. Im Sinne dieser vielversprechenden Perspektive wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre der vorliegenden Ausgabe von SUISSEUROPE. En 2008, la voie bilatérale devrait franchir une nouvelle étape, avec notre association effective à l'Espace Schengen. L'an prochain, c'est la libre circulation des personnes qui sera au centre de l'attention, avec la reconduction de l'accord de 1999 et son extension à la Bulgarie et à la Roumanie. Bien entendu, l'intensité de nos relations avec l'UE et le cadre juridique spécifique dans lequel elles s'inscrivent peuvent parfois donner lieu à des divergences de vues, comme le montre la controverse au sujet de certains régimes fiscaux cantonaux. Sur cet objet, nous défendons la position suisse avec grande fermeté. Nous contestons vigoureusement l'accusation qui nous est faite de violer l’accord de libre-échange de 1972 et il n’y a pas de négociation en cours. Notre pays continuera évidemment de procéder à des réformes dans le domaine fiscal, mais cela se fera de façon autonome et dans le souci premier de l’intérêt national, notamment en vue d’améliorer les conditions cadre de notre économie. Cela étant, ce différend ne doit pas nous faire perdre de vue l'ensemble de nos relations bilatérales, qui demeurent excellentes et sont appelées à s’approfondir encore, dans un intérêt mutuel. Dans cette stimulante perspective, je vous souhaite une intéressante lecture du présent numéro de SUISSEUROPE. Impressum Leitung / direction Urs Bucher Redaktion / Rédaction Adrian Sollberger, Dominique Boillat Layout / Mise en page Eliane Mollia, Luzia Genhart Abonnement Integrationsbüro EDA/EVD Information Bundeshaus Ost CH-3003 Bern Bureau de l’intégration DFAE/DFE Information Palais fédéral Est CH-3003 Berne Tel. +41 31 / 322 22 22 Fax +41 31 / 312 53 17 E-mail [email protected] www.europa.admin.ch Jacques de Watteville Auflage / Tirage 10’500 Ex. Nachdruck nur für Texte erlaubt Reproduction autorisée pour les textes uniquement suisseurope 2008 - April Forum 3 Freien Personenverkehr darf nicht auf die Frage des Lohn- und Sozialdumpings reduziert werden. Schlüssel zum EU-Markt Die Personenfreizügigkeit mit der EU – ein Standortvorteil für die Schweiz Der freie Personenverkehr zwischen der Schweiz und der EU erweist sich immer mehr als Treiber der schweizerischen Wirtschaft. Ohne die Öffnung unseres Arbeitsmarkts könnten wir die Geschäftschancen, welche sich unserer Wirtschaft im globalen Umfeld bieten, nicht in dem Masse nutzen, wie das in den letzten beiden Jahren der Fall war. Thomas Daum, Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbands Der Bedarf an Arbeitskräften der Schweizer Wirtschaft nimmt weiter zu. Nachdem in den letzten 24 Monaten bereits ca. 150'000 Stellen geschaffen wurden, weisen die Indikatoren des Beschäftigungsbarometers weiterhin nach oben. Überall hört man vom wachsenden Mangel an Fachkräften und der Notwendigkeit, das fehlende Personal im umliegenden Ausland zu rekrutieren. International tätige Unternehmungen profitieren zudem von der Möglichkeit ihrer Mitarbeitenden, sich zwischen der Schweiz und den EU-Staaten frei zu bewegen. Keine Migrationswelle Die Observatoriumsberichte zu den Folgen der Personenfreizügigkeit zei- gen, dass die Öffnung des schweizerischen Arbeitsmarkts keine Migrationswelle ausgelöst hat. Die Zuwanderung folgt den Bedürfnissen der Wirtschaft und bringt weit mehr gut qualifizierte Arbeitnehmende in die Schweiz als in den 90er Jahren. Weder verdrängt sie einheimische Beschäftigte aus dem Arbeitsmarkt, noch führt sie zu einem allgemeinen Lohndruck. Die flankierenden Massnahmen (FlaM) zur Personenfreizügigkeit bieten nach den bisherigen Erfahrungen genügend Schutz vor den Risiken, welche man als Folge der Arbeitsmarkt-Öffnung befürchtete. Für eine weitere Verschärfung der FlaM besteht also kein Anlass, auch wenn die Umsetzung noch verbessert werden kann. Wenn man die FlaM im Rahmen einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung richtig gewichten will, ist zudem zu beachten, dass die Risiken der Arbeitsmarktöffnung – wenn überhaupt – nur eine Minderheit der Beschäftigten betreffen. Die Diskussion über den Wir können feststellen, dass der Freie Personenverkehr sich insgesamt als grosse Chance für die schweizerische Wirtschaft erwiesen hat, deren Bedeutung angesichts des steigenden Bedarfs unserer Wirtschaft an qualifizierten Arbeitskräften zudem weiter zunehmen wird. Darüber hinaus ist immer auch die Verknüpfung des Freizügigkeitsabkommens mit den sechs anderen Verträgen der Bilateralen I im Auge zu behalten. Ohne Personenfreizügigkeit gäbe es für unsere Unternehmungen keinen diskriminierungsfreien Zugang zum europäischen Binnenmarkt, wohin ca. 65 Prozent unserer Exporte gehen. Was eine Rückkehr zu den Verhältnissen ohne Bilaterale Verträge für unsere stark exportorientierte Wirtschaft bedeuten würde, muss nicht näher erläutert werden. Gefährdung des Standorts Schweiz Wer die Fortsetzung des Freien Personenverkehrs mit der EU bzw. deren Erweiterung auf Bulgarien/Rumänien grundsätzlich bekämpft oder mit der Hypothek zusätzlicher FlaM belastet, setzt somit in zweierlei Hinsicht Stärken des Standorts Schweiz auf Spiel. Dieser lebt heute generell von der Anbindung an den europäischen Arbeitsmarkt und bleibt speziell für die Exportwirtschaft nur attraktiv, wenn sie weiterhin von den Vorteilen der Bilateralen I profitieren kann. Solche Trümpfe dürfen wir nicht leichfertig aus der Hand geben! Die im Forum vertretenen Meinungen brauchen sich nicht mit jenen der Redaktion zu decken. suisseurope 2008 - April 4 Personenfreizügigkeit Personenfreizügigkeit Wichtige Entscheidungen stehen an Das Abkommen über die Personenfreizügigkeit (FZA) ist im Juni seit sechs Jahren in Kraft. Mit einer komfortablen Mehrheit vom Volk angenommen und mit flankierenden Massnahmen gegen Lohn- und Sozialdumping ergänzt, hat die Personenfreizügigkeit ihre wirtschaftliche Bedeutung erwiesen. Mit dem Ja zur Ausdehnung auf die zehn neuen EU-Mitgliedstaaten, die im Jahr 2004 der Europäischen Union beigetreten sind, hat das Schweizer Volk 2005 das Abkommen bestätigt. Nun stehen weitere Entscheide an: Die Weiterführung nach 2009 und die Ausdehnung auf Rumänien und Bulgarien. Dominique Boillat, Integrationsbüro EDA/EVD Personen- weils Verhandlungen über eine schrittweise und kontrollierte Ausdehnung des Abkommens nötig. Rumänien und Bulgarien sind seit 2007 EU-Mitglieder. Wie bereits mit den 2004 beigetreten Staaten soll nun die Personenfreizügigkeit auch mit diesen beiden neuen EU-Ländern eingeführt werden. In einem Zusatzprotokoll zum Abkommen wird die Übergangsregelung festgehalten, welche Zuwanderungsbeschränkungen während einer Frist von maximal zehn Jahren erlaubt. Vorgesehen sind arbeitsmarktrechtliche Beschränkungen während sieben Jahren ab Inkrafttreten des Protokolls (voraussichtlich 2009). Anschliessend ermöglicht eine Schutzklausel während drei Jahren die Wiedereinführung von Kontingenten, sollte es zu einer übermässigen Einwanderung kommen. Nach dem EU-Beitritt neuer Staaten werden die bilateralen Abkommen Schweiz-EU automatisch auf diese ausgedehnt. Die Ausnahme ist die Personenfreizügigkeit, hier sind je- Lehnte die Schweiz die Ausdehnung ab, würde sie eine Ungleichbehandlung dieser beiden Staaten gegenüber den anderen EU-Staaten schaffen. Das Risiko besteht, dass die EU diese Diskriminierung nicht akzeptieren könnte Das FZA wurde im Rahmen der Bilateralen Abkommen I für eine anfängliche Dauer von sieben Jahren, also bis 31. Mai 2009, abgeschlossen. Lehnt die Schweiz die Weiterführung des Abkommens nach 2009 ab, treten auch die übrigen Abkommen der Bilateralen I sechs Monate später automatisch ausser Kraft. Der Grund hierfür ist die so genannte «Guillotine-Klausel», welche die Bilateralen I juristisch miteinander verknüpft. Ausdehnung freizügigkeit der suisseurope 2008 - April und das Abkommen kündigen würde. Die Folge wäre, dass aufgrund der genannten «Guillotine-Klausel» das gesamte Paket der Bilateralen I ausser Kraft gesetzt würde. Sicher ist eines: Auch wenn bei einem Nein in diesem Fall die Guillotine nicht automatisch ausgelöst wird, so schafft bereits das Risiko eines solchen Szenarios Rechtsunsicherheit und schwächt dadurch den Wirtschaftsstandort Schweiz nachhaltig. Das Schweizer Parlament muss sowohl über die Weiterführung des FZA nach 2009 als auch über dessen Ausdehnung auf Bulgarien und Rumänien beschliessen. Es muss ebenfalls entscheiden, ob es beide Fragen getrennt beschliessen oder in einem einzigen Bundsbeschluss verknüpfen will. Die parlamentarischen Entscheidungen sind dem fakultativen Referendum unterstellt. Ein Wachstumsfaktor Die Personenfreizügigkeit, wie auch die anderen Marktöffnungsabkommen der Bilateralen I, sind treibende Kräfte für das Schweizer Wirtschaftswachstum. Die Unternehmen unseres Landes sind auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Jeder vierte Arbeitnehmer in der Schweiz ist Ausländer. In den Führungsetagen liegt der Anteil mit 40 Prozent sogar deutlich höher. Vier von zehn Unternehmen klagen über Schwierigkeiten, offene Stellen adäquat zu besetzen, unabhängig davon, ob es sich um Fachkräfte oder weniger qualifiziertes Personal handelt. Durch die Öffnung der schweizerischen und europäischen Arbeitnehmermärkte erleichtert die Personenfreizügigkeit die Rekrutierung der nötigen Arbeitskräfte. Das Abkommen ist auch für die Arbeitnehmer von grosser Bedeutung: Der Zugang zu ausreichendem und adäquatem Personal mindert das Risiko Personenfreizügigkeit 5 der Verlagerung der Betriebe ins Ausland. Wachstumschancen können wahrgenommen werden, und dadurch werden Arbeitsplätze gesichert und geschaffen. Dank guter Konjunktur wurden in den letzten beiden Jahren in der Schweiz mehr als 150’000 Arbeitsplätze geschaffen. Dieser wirtschaftliche Aufschwung kommt allen zugute, auch den Schweizerinnen und Schweizern, deren Arbeitsplätze durch die ausländischen Arbeitskräfte nicht bedroht sind. Die Arbeitslosigkeit ging konjunkturbedingt kontinuierlich zurück. Der Wachstumseffekt der Migration ist nicht neu: Laut OECD verdanken wir mehr als die Hälfte des Wachstums zwischen 1982 und 2005 der Immigration. Der Bundesrat, die Kantone und die grosse Mehrheit der Parteien und Verbände unterstützen die beiden Vorlagen. Die Weiterführung der Personenfreizügigkeit sowie ihre konsequente Ausdehnung auf Rumänien und Bulgarien bestätigen unsere bilateralen Beziehungen zur EU und sichern den Marktzugang unserer Firmen. Das ist entscheidend: Die EU ist mit Abstand unser wichtigster Handelspartner. Jeden dritten Franken verdienen wir in unseren Beziehungen zur EU. Positive Erfahrungen Die Erfahrungen der letzten sechs Jahre haben gezeigt: Die positiven Erwartungen wurden erfüllt, die Zuwanderung erfolgte kontrolliert und nach den Bedürfnissen der Wirtschaft. Seit der Aufhebung der Kontingente für die fünfzehn «alten» EU-Staaten im Juni 2007 war eine starke Zunahme der Aufenthaltsbewilligungs-Anträge zu beobachten. In mehr als der Hälfte der Fälle handelt es sich aber um Personen, die bereits in der Schweiz tätig waren – als Grenzgänger oder Kurzaufenthalter – und lediglich den Aufenthaltsstatus wechselten. Zudem geht die verstärkte Ein- wanderung aus der EU auf Kosten der Immigration aus Drittstaaten. Eine weitere Erfahrung: Die von den Kritikern befürchteten Szenarien sind nicht eingetreten. Die Kontrollen im Rahmen der flankierenden Massnahmen haben gezeigt, dass die Schweizer Lohn- und Arbeitsbedingungen grossmehrheitlich eingehalten werden. Gerade in den besonders Dumping-gefährdeten Tieflohnbranchen sind die Löhne deutlich gestiegen. Die Arbeitslosenrate, die im Jahr 2003 noch bei ungefähr 4 Prozent stagnierte, sank kontinuierlich auf 2,8 Prozent im letzten Jahr. Schliesslich gibt es keine Anzeichen für eine Verdrängung der Schweizer auf dem Arbeitsmarkt; auch in den Branchen mit starker Zuwanderung ist die Arbeitslosenquote so niedrig wie seit Jahren nicht mehr. Diffuse Ängste Dennoch bestehen nach wie vor Befürchtungen, die sich schon bei der Abstimmung über die letzte Ausdehnung des Abkommens auf Länder wie Polen, Ungarn oder die Tschechische Republik manifestierten. Bekannt ist noch heute der Slogan des «polnischen Klempners». Diese Bedrohung durch den Handwerker aus Osteuropa, der den Schweizern die Arbeit wegnimmt, hat sich allerdings nicht konkretisiert. Ganz im Gegenteil: Die Zuwanderung aus diesen Ländern fiel eher moderat aus. Hingegen ermöglichte die Ausdehnung der bilateralen Abkommen auf die neuen EU-Staaten den Schweizer Unternehmen den Zutritt zu einem attraktiven Wachstumsmarkt mit mehr als 100 Millionen potenziellen Konsumenten, der durch einen bedeutenden Aufholbedarf sowie eine starke Konsumnachfrage gekennzeichnet ist. Andere kritische Stimmen befürchten, dass die Personenfreizügigkeit zu mehr «Sozialtourismus» führt. Aber auch hier zeigen die bisher gemachten Erfahrungen: Die Sozialwerke haben keine aussergewöhnlichen Belastungen zu verzeichnen. Im Gengenteil: Die Mehrkosten für die Sozialversicherungen sind weniger hoch als erwartet. Was die Arbeitslosenversicherung betrifft, so ist die Ausländerquote eher rückläufig. Und die EU-Bürgerinnen und -Bürger in der Schweiz zahlen mehr AHV/IV-Beiträge ein als sie Leistungen beziehen. Vorteile? Nachteile? Die Diskussionen über die beiden Vorlagen zur Personenfreizügigkeit haben erst begonnen. Auch wenn die Freizügigkeit von der politischen Linken und den Gewerkschaften grundsätzlich unterstützt wird, so fordern diese gleichzeitig erneute Verbesserungen bei den flankierenden Massnahmen gegen Lohndumping. Auf Seite der politischen Rechten verlangen verschiedene Gruppen ein Referendum. Die Chancen stehen also gut, dass das Volk an der Urne über dieses zentrale Dossier entscheiden wird. Anstieg der Kriminalität? Die nationale Polizeistatistik zeigt: Es gibt keine Hinweise, dass die Personenfreizügigkeit zu einem Anstieg der Ausländerkriminalität geführt hat. Der Kriminalitätsanteil der Ausländer blieb in den letzten Jahren unverändert und weist eine eher rückläufige Tendenz auf. Betrachtet man den Anteil der Tatverdächtigen am Bevölkerungsanteil – zum Beispiel in den Kantonen Zürich und Genf – so zeigt sich, dass die Kriminalitätsquote der EU-Bürger kaum höher als diejenige der Schweizer ist. Höhere Kriminalitätsquoten weisen hingegen Staatsangehörige aus Drittstaaten auf. Sie sind von der Personenfreizügigkeit nicht betroffen. suisseurope 2008 - April 6 Europapolitik ein Abkommen verknüpft und die Emissionsrechte für Treibhausgase gegenseitig anerkannt werden. Europapolitik: Perspektiven Erste europapolitische Priorität des Bundesrats der nächsten Jahre ist die konsequente Umsetzung der bestehenden bilateralen Abkommen mit • Die Schweiz strebt eine Beteiligung am europäischen Galileo-Satellitennavigationssystem an. Dieses soll die faktische Abhängigkeit von dem durch das US-Militär kontrollierten System GPS beenden. Die Verfügbarkeit der Daten wäre damit sowohl in Friedens- als auch in Krisenzeiten gesichert. der EU. Diese Abkommen müssen je nach Fall angepasst, erweitert oder erneuert werden. Zweite Priorität sind diverse neue Themen: Der Bundesrat hat die Aufnahme von Verhandlungen im Agrar- und Lebensmittelbereich sowie über verschiedene Gesundheitsthemen beschlossen. In vier weiteren Bereichen (Emissionshandel, Satellitennavigation Galileo, Rüstungszusammenarbeit sowie Friedensförderung) wird die Vorbereitung späterer Verhandlungen weitergeführt. Yannick Roulin, Integrationsbüro EDA/EVD Hauptziel des Bundesrats ist die optimale Umsetzung des gesamten Pakets der bestehenden bilateralen Abkommen. Darüber hinaus hat er sich die Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU zum Ziel gesetzt. In neuen Interessenbereichen sollen Verhandlungen aufgenommen und gegebenenfalls weitere Verträge geschlossen werden. In diesem Rahmen wurden im November 2007 Verhandlungen zum Stromtransit und Stromhandel aufgenommen mit dem Ziel der verbesserten Versorgungssicherheit im liberalisierten Umfeld der europäischen Strommärkte. suisseurope 2008 - April Zudem hat der Bundesrat im März dieses Jahres ein gemeinsames Verhandlungsmandat in den Bereichen Agrarund Lebensmittel sowie Gesundheit verabschiedet. Ein Agrarfreihandelsabkommen soll sowohl die tarifären (Zölle) wie nicht-tarifären Handelshemmnisse (Produktvorschriften) abbauen und neben der Landwirtschaft auch die vor- und nachgelagerten Stufen der Produktionskette (Produktionsmittel und Verarbeitungsindustrie) erfassen. Bei der Gesundheit soll die Zusammenarbeit beim Verbraucherschutz sowie bei der Bekämpfung übertragbarer Krankheiten verstärkt werden. In vier weiteren Bereichen werden die Vorbereitungen möglicher späterer Verhandlungen weitergeführt: • Die Emissionshandelsysteme der EU und der Schweiz könnten durch • Eine technische Zusammenarbeit mit der Europäischen Verteidigungsagentur würde der Schweiz den Zugang zur Rüstungskooperation in Europa ermöglichen (Informationsaustausch und Teilnahme an Forschungsprogrammen). Diese Zusammenarbeit ist darum interessant, weil die Schweiz aus Kostengründen auf die eigenständige Entwicklung von Rüstungsgütern verzichtet. • Die Schweiz beteiligt sich seit 2003 an einzelnen zivilen und militärischen Friedensförderungseinsätzen im Rahmen der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP). Durch ein Rahmenabkommen könnte der administrative Aufwand für künftige Operationen reduziert werden. Diese genannten neuen Bereiche werden im Gesamtzusammenhang unserer Beziehungen zur EU behandelt werden. Zu diesem europapolitischen Kontext gehört auch die Steuerkontroverse. An der Position des Bundesrats in dieser Frage ändert sich dadurch aber nichts. Auch im Rahmen von Verhandlungen neuer Themen werden keine Verpflichtungen eingegangen, die den Wirtschaftsstandort Schweiz schwächen. Schengen 7 Die Schengen-Evaluation Seit März ist die Schweiz bei Schengen/Dublin dabei – zumindest formell. Die bilateralen Assoziierungsabkommen sind am 1. März 2008 in Kraft getreten. Bevor die operative Zusammenarbeit im Bereich Justiz, Polizei und Asyl aber effektiv beginnen kann, wird die Schweiz in einem speziellen Verfahren auf ihre «Schengen-Tauglichkeit» überprüft: von März bis September 2008 findet die sogenannte Schengen-Evaluation statt. Joachim Tomaschett, Integrationsbüro EDA/EVD Mit der Schengen-Evaluation prüfen Expertenteams, ob die Schweiz die Schengener Vorschriften korrekt umsetzt. Verläuft die Evaluation erfolgreich, so kann die operative Beteiligung der Schweiz an der Schengener Zusammenarbeit beginnen, das bedeutet: Anschluss an die Schengener Fahndungsdatenbank SIS, Personenkontrollen an den Flughäfen gemäss Schengen-Standards, Gültigkeit des Schengen-Visums für die Schweiz. Der Beginn der operativen Zusammenarbeit ist noch vor Ende dieses Jahres vorgesehen. Die Schengen-Evaluation setzt sich aus drei Etappen zusammen: Phase 1 In einem ersten Schritt unterbreitet die EU den zukünftigen Schengen-Staaten einen Fragebogen. Die Fragen decken u.a. die Bereiche Aussengrenzen, Schengener Informationssystem (SIS), Ausstellen von Schengen-Visa, polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit und Datenschutz ab. Nebst generellen Fragen sind auch Fragen von sehr spezifischer Natur enthalten. Die Antworten sollen den Experten einen Überblick über die Umsetzungsarbeiten sowie über die Besonderheiten des zu evaluierenden Staates verschaffen. Die von den schweizerischen Behörden vorbereiteten Antworten zum Schengen-Fragebogen wurden von der zuständigen EU-Arbeitsgruppe Mitte Februar 2008 behandelt. Phase 2 Im Anschluss an die Beantwortung des Fragebogens folgt der praktische Teil des Verfahrens: Dieser besteht aus Evaluationsbesuchen vor Ort. Aus Vertretern der Schengen-Staaten, der Europäischen Kommission und des Rates der EU zusammengesetzte Expertenteams (ca. 10-15 Personen) reisen in die Schweiz, um den Datenschutzbereich (9.-13. März 2008), die Polizeizusammenarbeit (13.-18. April 2008), das Ausstellen von Schengen- Visa (4.-9. Mai 2008), den Aussengrenzenschutz an den Flughäfen sowie die Anwendung des SIS (beides im September 2008) auf ihre «Schengen-Tauglichkeit» zu überprüfen. Jeder dieser Bereiche wird einzeln evaluiert. Die entsprechenden Besuche dauern 4 bis 6 Tage. Der Prozess der Visa-Vergabe und die lokale konsularische Zusammenarbeit wird direkt in den diplomatischen und konsularischen Vertretungen im Ausland überprüft; im Falle der Schweiz werden die Vertretungen in Moskau und Istanbul evaluiert. Im Rahmen eines Evaluationsbesuches ist es möglich, dass die Experten von ihrem Programm abweichen und Überraschungsbesuche durchführen. Die Evaluationsteams legen ausserdem Wert darauf, jeweils direkt mit den Mitarbeitern (Grenzwächter, Polizisten, konsularische Mitarbeiter, etc.) ins Gespräch zu kommen und so in Erfahrung zu bringen, ob die Personen vor Ort die Schengener Bestimmungen im Alltag korrekt anwenden. Phase 3 In einem dritten Schritt werden die Evaluationsberichte, welche die Experten im Anschluss an ihre Besuche in der Schweiz verfassen, im Rat der EU besprochen. Sie müssen auf Ministerebene gutgeheissen werden. Hat die Schweiz die Evaluationen in allen Bereichen bestanden, kann der Rat den Zeitpunkt für die operative Beteiligung der Schweiz an der Schengener Zusammenarbeit festlegen. Der Beginn dieser Zusammenarbeit ist noch vor Ende dieses Jahres vorgesehen. Ab Beginn der operativen Zusammenarbeit werden Drittstaatenangehörige mit Wohnsitz in der Schweiz kein Schengen-Visum mehr benötigen, um in die Länder des SchengenRaums einzureisen. suisseurope 2008 - April 8 Brief aus Brüssel überhaupt, von grossem Vorteil. Und damit übt der Fussball gewissermassen eine «didaktische» Wirkung auf die Bevölkerung aus, indem er dazu beiträgt, die Prinzipien und die Institutionen der EU bekannt zu machen (das Bosman-Urteil gilt als eines der berühmtesten Entscheide des Europäischen Gerichtshofs). Fussball rückt Europa zusammen Fussball ist unbestritten der meist beachtete Sport unseres Kontinents und löst regelmässig eine sonst kaum gekannte Volksbegeisterung aus. Aber kann Fussball auch als verbindendes Element der Europäischen Integration betrachtet werden? Obgleich es in der Vergangenheit auch negative Beispiele und sogar Tragödien gegeben hat (wie könnte man dies auch vergessen, befinde ich mich doch nur wenige Kilometer vom Brüsseler Heysel-Stadion entfernt?), kann diese Frage gewiss bejaht werden. Alvaro Borghi, Mission der Schweiz bei der EU Das erste Argument leitet sich aus der Geschichte ab. Das politische Europa und der europäische Fussball waren seit dem Zweiten Weltkrieg von demselben Geist beseelt: der Annäherung der Völker eines zerrissenen Kontinents. Daher war es auch kein Zufall, dass die Gründung der UEFA im Jahr 1954 erfolgte, genau in dem Zeitraum, als die erste Europäische Gemeinschaft (EGKS, 1951) und die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG, 1957), die Vorstufe der heutigen EU, gegründet wurden. In der in neue Machtblöcke unterteilten Welt gelang suisseurope 2008 - April dem europäischen Fussball eine bedeutende Annäherung – mit einem zeitlichen Vorsprung von einem halben Jahrhundert vor dem politischen Europa – nämlich die Überwindung der Spaltung von Ost und West (unvergessen sind die Nationalmannschaften der UdSSR, Jugoslawiens und der Tschechoslowakei, die Protagonisten der ersten Europameisterschaften nach dem Zweiten Weltkrieg). Zum anderen ist dieser Sport eines der besten Beispiele für die gelungene Umsetzung des freien Personenverkehrs, eines der Gründungsprinzipien der EU. Die Spieler können frei an Meisterschaften in anderen Ländern teilnehmen, ohne auf Grund ihrer Nationalität benachteiligt zu sein. Dies ist nicht nur für die Spieler selbst, sondern für den europäischen Fussball Schliesslich ist der europäische Fussball auch Beispiel für den Dialog zwischen einer Zivilgesellschaft und den politischen Institutionen, wie es die jüngsten gemeinsamen Initiativen der UEFA und der Europäischen Kommission zur Bekämpfung von Doping, Korruption, illegalen Wettspielen und Gewalt in den Stadien belegen. Auch wenn sich diese Zusammenarbeit noch in einem Anfangsstadium befindet, so ist sie doch Ausdruck dafür, dass gemeinsame Anstrengungen in Zukunft verstärkt werden sollen. Letztlich kann in diesen Bereichen nur ein koordinierter Ansatz erfolgreich sein. Aus Schweizer Sicht gibt dieser allgemeine Rahmen Anlass zum Nachdenken. Sind die Erfolge unserer Nationalmannschaft nicht zumindest teilweise auch darauf zurückzuführen, dass unsere Spieler an den grössten Fussballmeisterschaften Europas teilnehmen können? Betreffen die Bekämpfung von Rassismus und Gewalt in den Stadien oder der Betrug im Sport nicht den ganzen Kontinent? In der Vergangenheit hat unser Land einen grossen Beitrag an den europäischen Fussball geleistet. So war es die Schweiz, die die erste Weltmeisterschaft der Nachkriegszeit in Europa organisierte. Die Gründung der UEFA erfolgte am Vorabend dieser Weltmeisterschaft in Basel. Wenige Wochen vor Beginn der sehnlich erwarteten EURO 08, die die Schweiz erneut zum Mittelpunkt (Fussball-) Europas machen wird, sollte die Schweiz nicht vergessen, dass sie diesem Europa viel zu verdanken hat. Lettre de Bruxelles 9 lité offerte à des joueurs d'évoluer dans des championnats d'autres pays, sans discriminations fondées sur la nationalité, se révèle bénéfique non seulement pour eux-mêmes, mais également pour l'ensemble du football européen. Par là même, il produit aussi un effet « didactique » sur la population, puisqu'il contribue à lui faire connaître les principes et les institutions de l'UE (l'arrêt Bosman est l'un des arrêts de la Cour de justice les plus célèbres). Le football, facteur d'unité et d'intégration en Europe Le football est sans conteste le sport le plus suivi de notre Continent et celui qui soulève la plus grande ferveur populaire. Mais peut-il également être perçu comme un facteur d'unité et d'intégration en Europe ? Bien que les exemples négatifs et même les tragédies n'aient pas manqué dans le passé (peut-on l'oublier quand on se trouve tout près du Stade bruxellois du Heysel ?), la réponse est certainement affirmative. Alvaro Borghi, Mission de la Suisse auprès de l’UE Le premier argument, en ce sens, est historique : au départ, l'Europe politique et l'Europe du football sont animées par un même esprit de rapprochement entre les peuples d'un Continent déchiré par la Seconde guerre mondiale. On ne sera dès lors pas surpris de constater que la fondation de l'UEFA, en 1954, se situe entre l'institution de la première communauté européenne (CECA, 1951) et celle de la Communauté économique européenne (CEE, 1957), précurseur de l'actuelle UE. Par la suite, dans un monde confronté à de nouvelles divisions, l'Europe du football a même réussi à aller plus loin, dépassant le clivage Est-Ouest avec un demi-siècle d'avance sur l'Europe politique (on se souviendra, en particulier, des équipes de l'URSS, de la Yougoslavie et de la Tchécoslovaquie, protagonistes des premières éditions du Championnat d'Europe des Nations). En second lieu, ce sport est, aujourd'hui, l'un des exemples les plus réussis de libre circulation des personnes, l'un des principes fondateurs de l'intégration européenne. Il montre en effet que la possibi- Enfin, le football européen est également un exemple de dialogue entre société civile et institutions politiques, comme en témoignent les récentes initiatives communes de l'UEFA et de la Commission européenne vouées à endiguer le dopage, la corruption, les paris illégaux et la violence dans les stades. Si ces démarches sont, à vrai dire, encore à l’état embryonnaire, elles n'en marquent pas moins une tendance destinée à se renforcer dans les années à venir, puisque seule une approche coordonnée permettra de lutter efficacement contre ces phénomènes. Dans une optique suisse, ce cadre général donne matière à réflexion. Les récents résultats positifs de notre équipe nationale ne sont-ils pas, du moins en partie, dus à la possibilité offerte à nos joueurs de se produire dans les plus grands championnats européens? La lutte contre le racisme dans les stades, le hooliganisme et la fraude sportive ne concerne-t-elle pas l'ensemble du Continent ? Dans le passé, notre pays a beaucoup apporté à la construction de l'Europe du football : c'est notamment lui qui a organisé la première Coupe du monde de l'Après-guerre sur territoire européen et c'est à Bâle que l'UEFA a été fondée, à la veille du premier match de ce tournoi. A quelques semaines du début tant attendu de l'EURO 2008, qui replacera la Suisse au centre de l'Europe (du football), il importe d'avoir à l'esprit que celle-ci a également beaucoup à lui apporter. suisseurope 2008 - avril 10 Libre circulation des personnes maximum de 10 ans. Il est prévu des restrictions en matière d’accès au marché du travail pour une période transitoire de sept ans à partir de l’entrée en vigueur du protocole, qui devrait avoir lieu en 2009. Par la suite, une clause de sauvegarde permettra de réintroduire des contingents d’autorisations de séjour pour les ressortissants de ces deux pays en cas d’immigration disproportionnée. Libre circulation Décision vitale pour la Suisse En juin, cela fera six ans que l’Accord sur la libre circulation des personnes (ALCP) sera appliqué en Suisse. Approuvé à une confortable majorité par le peuple et doté de mesures d’accompagnement visant à prévenir le dumping social et salarial, il a largement prouvé son importance sur le plan économique. Le souverain a confirmé ce choix en acceptant l’extension de l’ALCP aux dix Etats ayant adhéré à l’UE en 2004 ainsi qu’un renforcement des mesures d’accompagnement. Nouvelles étapes à franchir : reconduire et étendre l’accord encore une fois. Dominique Boillat, Bureau de l'intégration DFAE/DFE « clause guillotine » qui lie juridiquement les accords de ce paquet. Extension de l’ALCP L’ALCP a été conclu dans le paquet des Bilatérales I pour une durée initiale de sept ans, soit jusqu’au 31 mai 2009. Il sera prolongé pour autant que ni l’UE, ni la Suisse ne prennent de décision contraire avant cette date. Si la Suisse devaient s’y refuser, les autres accords des Bilatérales I seraient automatiquement annulés six mois après transmission de la notification à l’UE en raison de la suisseurope 2008 - avril Les accords bilatéraux s’appliquent automatiquement aux nouveaux Etats lorsqu’ils adhèrent à l’UE, à l’exception de la libre circulation. La Roumanie et la Bulgarie ayant adhéré à l’Union en 2007, il est nécessaire d’étendre l’ALCP à ces deux Etats, comme cela avait été le cas après le premier élargissement de l’UE à l’Est. Le régime transitoire convenu dans le protocole additionnel aménage un passage en douceur vers la libre circulation : celle-ci se fera pas à pas et de manière contrôlée durant un délai Le refus de l’extension créerait une inégalité de traitement entre les Etats membres de l’UE. Le risque existerait alors que l’Union n’accepte pas une telle discrimination et ne résilie l’accord, entraînant l’annulation de tout le paquet des Bilatérales I, toujours en raison de la fameuse « clause guillotine ». Le processus, ici, n’est pas automatique, mais la seule hypothèse d’un tel scénario fragiliserait, de manière durable, la place économique helvétique. Le Parlement devra se prononcer aussi bien sur la reconduction de l’ALCP que sur son extension à la Bulgarie et à la Roumanie. Il doit également décider s’il veut traiter les deux questions de manière séparée ou dans un seul arrêté fédéral. La décision sera soumise au référendum facultatif. Un facteur de croissance Force est de constater que la libre circulation, comme du reste les autres accords bilatéraux à caractère économique, joue un rôle moteur dans la croissance en Suisse. Nos entreprises sont fortement dépendantes de la main-d’œuvre étrangère : un travailleur sur quatre, ici, n’a pas la nationalité suisse. Cette proportion est même nettement supérieure parmi les cadres, puisqu’elle atteint 40 pour cent. Quatre entreprises sur dix se plaignent de difficultés à repourvoir les postes vacants, qu’il s’agisse de personnel qualifié ou moins qualifié. L’ALCP permet de recruter facilement cette main-d’œuvre qui fait défaut. Libre circulation des personnes 11 L’accord revêt également une grande importance pour les salariés euxmêmes : l’accès à un personnel suffisant et adéquat réduit le risque de délocalisation à l’étranger des entreprises suisses. Grâce à une bonne conjoncture, plus de 150 000 emplois ont été créés, ces deux dernières années, et le chômage n’a cessé de reculer. Une embellie dont profite tout le monde, y compris les Suisses, dont l’emploi n’est pas menacé par les travailleurs étrangers. Selon l’OCDE, plus de la moitié de la croissance observée en Suisse entre 1982 et 2005 est redevable à l’immigration. Par ailleurs, l’accord offre aux ressortissants suisses l’égalité des chances d’accéder au marché du travail européen. Le Conseil fédéral, mais aussi la totalité des cantons et une large majorité des partis et associations recommandent de soutenir les deux objets. La reconduction de l’ALCP et son extension logique à la Roumanie et à la Bulgarie confortera nos relations bilatérales avec l’Union européenne. Celleci est, de très loin notre principal partenaire économique : un franc sur trois gagné en Suisse provient de nos échanges commerciaux. Des expériences positives Les expériences observées depuis six ans montrent d’ailleurs que la libre circulation a eu les effets positifs escomptés. Dans un premier temps, l’immigration a évolué de manière contrôlée, grâce aux contingents. Avec la levée des restrictions pour les quinze « anciens » pays de l’UE, en juin 2007, on a certes observé une forte augmentation des demandes de permis, mais dans plus de la moitié des cas, il s’agissait de personnes au bénéfice d’un permis de courte durée ou de frontaliers, donc de main-d’œuvre déjà active sur le marché du travail. Il faut ajouter que l’augmentation des entrées de ressortissants de l’UE s’accompagne d’une baisse de l’immigration de ressortissants de pays tiers. Autre constatation : les scénarios pessimistes avancés par les adversaires ne se sont pas produits. Les contrôles liés aux mesures d’accompagnement montrent que les conditions de salaire et de travail sont respectées dans la grande majorité des cas. Les salaires ont même plutôt eu tendance à augmenter dans divers secteurs, y compris dans les branches où prédominent habituellement les revenus modestes. Le taux de chômage stagnait autour des 4 % en 2003 et il n’a cessé de reculer depuis, s’établissant à 2,8 % au début de cette année. Enfin, l’afflux de main-d’œuvre en provenance de l’UE ne s’est pas fait au détriment de l’emploi des salariés suisses, ces derniers ayant le taux d’inoccupation le plus bas jamais atteint depuis des années. Des craintes diffuses Pourtant, des craintes subsistent dans une partie de la population. Elles s’étaient déjà exprimées lors de la campagne sur la précédente extension sous la forme du slogan encore dans toutes les mémoires du « plombier polonais ». Or, cette menace de l’artisan de l’Est venant voler le travail des Suisses ne s’est pas concrétisée, bien au contraire. En fait, l’immigration en provenance de ces pays a été modérée. Par ailleurs, l’extension des accords bilatéraux à l’Est a permis aux entreprises helvétiques d’accéder à un marché en croissance comptant plus de 100 millions de consommateurs potentiels et caractérisé par d’importants besoins de rattrapage et une forte demande en produits et en services. D’autres affirment que l’ALCP favorise ce qu’on pourrait appeler le tourisme de la sécurité sociale. Dans ce domaine aussi, les observations mon- trent que les assurances sociales n’ont subi ni charges exceptionnelles ni augmentation des abus : leurs surcoûts ont été moins importants que prévus. En ce qui concerne l’assurance-chômage, la part des étrangers sans emploi en Suisse a plutôt reculé depuis l’introduction de la libre circulation. Enfin, les ressortissants de l’UE contribuent davantage au financement de l’assurance vieillesse et l’assurance invalidité qu’ils n’en retirent de prestations. Avantages ? Inconvénients ? Les discussions sur les deux objets liés à l’ALCP ne font que commencer. S’ils soutiennent les projets de reconduction et d’extension, la gauche et les syndicats souhaitent toutefois que les mesures d’accompagnement contre le dumping salarial soient une nouvelle fois renforcées, les abus étant trop élevés à leur sens. A droite, certains groupes exigent le référendum obligatoire ou se réservent le droit de faire usage du référendum facultatif. Il y a donc des chances que le peuple suisse soit convoqué aux urnes pour se prononcer sur cet enjeu important. Davantage de délinquance ? Les statistiques policières suisses montrent que la libre circulation n’a pas induit une hausse de la criminalité étrangère. La part des étrangers dans la criminalité est d’ailleurs restée stable, ces dernières années, ayant plutôt tendance à reculer. Si l’on considère, dans des cantons comme Zurich et Genève, par exemple, la proportion de suspects par rapport à la population résidente, on constate que le taux de criminalité des ressortissants de l’UE est proche de celui des Suisses. Ce taux est nettement plus élevé chez les ressortissants des Etats tiers, qui ne sont pas concernés par la libre circulation. suisseurope 2008 - avril 12 Politique européenne • La Suisse souhaite aussi participer à Galileo, un système de navigation par satellite ayant l’avantage de ne plus être sous la dépendance du GPS contrôlé par l’armée américaine, ce qui signifie un accès assuré aussi bien en temps de paix qu’en temps de crise internationale. Politique européenne : perspectives Pour les années à venir, le Conseil fédéral s’est fixé comme objectif principal de mettre en œuvre l’ensemble des accords conclus avec l’UE. Ceci implique, le cas échéant, de les adapter, de les étendre ou de les renouveler. Le Conseil fédéral a par ailleurs décidé l’ouverture de négociations sur le libre-échange dans le secteur agroalimentaire et sur le thème de la santé. Enfin, des travaux préparatoires vont se poursuivre dans quatre autres domaines prioritaires. Yannick Roulin, Bureau de l’intégration DFAE/DFE Pour le Conseil fédéral, l’objectif principal est la mise en oeuvre optimale de l’ensemble des accords bilatéraux existants. Il s’est toutefois aussi fixé pour objectif de développer ses relations avec l’UE en concluant des accords additionnels dans de nouveaux domaines d’intérêt commun. Des négociations ont ainsi débuté en novembre 2007 pour régler le transit et le commerce de l’électricité afin de garantir la sécurité de l’approvisionnement du courant dans un contexte de libéralisation. En plus, le Conseil fédéral a adopté un mandat commun de négociation concernant le libre-échange dans le suisseurope 2008 - avril secteur agroalimentaire et le domaine de la santé. Un accord sur le premier de ces dossiers, destiné à éliminer les entraves au commerce tarifaires et non tarifaires, ne s’appliquerait pas seulement aux matières premières issues de l’agriculture, mais également aux secteurs situés en amont et en aval de la filière. Dans le domaine de la santé publique, il y a lieu de renforcer la coopération en matière de protection des consommateurs et de lutte contre les maladies transmissibles. Par ailleurs, des travaux préparatoires vont se poursuivre dans quatre nouveaux domaines prioritaires : • Un accord sur le commerce des droits d’émission de CO2 pourrait permettre un rapprochement des systèmes de l’UE et de la Suisse d’échange de quotas de gaz à effet de serre débouchant sur une reconnaissance mutuelle. • Une coopération technique avec l’Agence européenne de défense, elle, permettrait à la Suisse de collaborer en matière d’armement en Europe en échangeant des informations, en participant à des programmes de recherche ou en profitant de connaissances dans l’acquisition et la maintenance d’armement. Pour des raisons économiques, le Conseil fédéral renonce en effet à développer ou à produire des équipement de défense de manière autonome, ces activités représentant une lourde charge pour un pays seul. • Enfin, la Suisse est engagée, depuis des années, dans des missions civiles ou militaires de promotion de la paix qui s’inscrivent dans la Politique européenne de sécurité et de défense. Un accord réglant la participation de la Confédération à ces missions simplifierait la coopération dans le domaine des missions de promotion de la paix. Ces nouveaux domaines seront traités dans le contexte global de nos relations bilatérales, dont fait également partie la controverse fiscale. Ceci ne change toutefois rien à la position du Conseil fédéral sur cette question : aucun engagement qui pourrait affaiblir la place économique suisse ne sera pris dans le cadre des négociations sur ces nouveaux dossiers. Schengen 13 Schengen : phase d’évaluation Depuis le mois de mars, la Suisse participe à Schengen/Dublin, tout au moins de manière formelle. Les accords d’association bilatéraux sont entrés en vigueur le 1er mars 2008. Toutefois, avant que la coopération en matière de justice, de police et d’asile puisse commencer de manière effective, l’aptitude de la Suisse à intégrer Schengen est évaluée dans une procédure. Joachim Tomaschett, Bureau de l’intégration DFAE/DFE Au cours de l’évaluation Schengen, les équipes d’experts vérifient si la Suisse applique correctement les dispositions de Schengen. Ce n’est qu’au terme d’une évaluation satisfaisante que pourra commencer la participation opérationnelle de la Suisse à la coopération Schengen, à savoir: connexion au SIS, la base de données informatisée de recherche, contrôle des personnes dans les aéroports conformément aux normes Schengen, validité du visa Schengen en Suisse. La coopération opérationnelle est prévue avant la fin de cette année. L’évaluation Schengen comprend trois étapes. Phase 1 Lors d’une première étape, l’Union européenne distribue un questionnaire aux futurs Etats membres de Schengen. Les questions posées portent notamment sur les domaines suivants: frontières extérieures, système d’information Schengen (SIS), délivrance de visas Schengen, coopération policière et judiciaire, et protection des données. Outre des questions générales, le questionnaire comprend également des points très spécifiques. Le but de ce questionnaire est de fournir aux experts une vue d’ensemble des mesures de mise en œuvre appliquées et des particularités de l’Etat soumis à évaluation. Les réponses au questionnaire Schengen préparées par les autorités suisses ont été traitées à la mi-février 2008 par le groupe de travail de l’UE compétent. Phase 2 Une deuxième étape consiste en visites d’évaluation sur place. Des équipes d’évaluation, composées de représentants des Etats membres de Schengen, de la Commission européenne et du Conseil de l’UE (environ 10 à 15 personnes), se rendent en Suisse pour y contrôler l’aptitude de celle-ci à intégrer Schengen dans le domaine de la protection des données (9-13 mars 2008), de la coopération policière (13-18 avril 2008), de la délivrance de visas Schengen (4-9 mai 2008), de la protection des frontières extérieures dans les aéroports (septembre 2008), ainsi que de l’application du SIS (septembre 2008). Chaque domaine est évalué séparément. Les visites durent entre 4 et 6 jours. Le processus de délivrance de visas et la coopération consulaire locale sont contrôlés directement dans les représentations diplomatiques et consulaires à l’étranger. Dans le cas de la Suisse, il s’agit des représentations à Moscou et à Istanbul. Lors de chaque visite d’évaluation, il est possible que les experts changent leur programme pour effectuer des visites surprises. Les équipes d’évaluation tiennent par ailleurs à rencontrer personnellement les employés (gardes-frontière, policiers, collaborateurs consulaires, etc.), l’objectif étant de vérifier si les personnes directement concernées appliquent correctement les dispositions de Schengen au quotidien. Phase 3 Au cours d’une troisième étape, les rapports d’évaluation établis par les experts à l’issue de leurs visites en Suisse sont discutés au Conseil de l’UE. Ils doivent être approuvés au niveau ministériel. Si la Suisse obtient une évaluation positive dans tous les domaines, le Conseil fixera la date de la participation opérationnelle de la Suisse à la coopération Schengen. Le commencement de cette coopération est prévu avant la fin de cette année. Dès le commencement de la coopération opérationnelle, les ressortissants d’Etats tiers domiciliés en Suisse n’auront plus besoin de visa Schengen pour pénétrer dans les pays de l’espace Schengen. suisseurope 2008 - avril 14 Forum relatifs à la libre circulation ne doivent donc pas se limiter à la question du dumping social et salarial. Clé d’accès au marché de l’UE La libre circulation des personnes entre la Suisse et l’UE – un atout pour la Suisse La libre circulation des personnes entre la Suisse et l’UE est un moteur de l’économie suisse. Sans l’ouverture de notre marché du travail, nous n’aurions pu profiter des opportunités qui s’offrent à notre économie dans le contexte mondial comme nous l’avons fait ces deux dernières années. Thomas Daum, directeur de l’Union Patronale Suisse La demande de main-d’œuvre de l’économie suisse continue à augmenter. Après la création de 150 000 emplois ces 24 derniers mois, les indicateurs du baromètre de l’emploi progressent encore. Il est partout question de pénurie croissante de personnel qualifié et de la nécessité de recruter les effectifs manquants dans les pays voisins. Les sociétés actives au niveau international profitent en outre de la possibilité de libre circulation de leurs collaborateurs entre la Suisse et les Etats membres de l’UE. Pas de flux migratoire Selon les rapports de l’Observatoire sur les conséquences de la libre circusuisseurope 2008 - avril lation, l’ouverture du marché du travail suisse n’a pas engendré de flux migratoire massif. L’immigration répond aux besoins de l’économie. A l’heure actuelle, bien plus de travailleurs qualifiés immigrent en Suisse que dans les années 1990. L’ouverture du marché du travail n’a ni provoqué l’éviction des travailleurs indigènes du marché de l’emploi ni exercé de pression généralisée sur les salaires. L’expérience montre que les mesures d’accompagnement à la libre circulation des personnes offrent une protection suffisante contre les répercussions supposées négatives de l’ouverture du marché du travail. Il n’y a donc aucune raison de renforcer ces mesures, même si leur mise en œuvre peut encore être améliorée. Pour évaluer correctement les mesures d’accompagnement dans le contexte de l’économie générale, il faut tenir compte du fait que les risques, s’il y en a, ne concernent qu’une minorité de travailleurs. Les débats Force est de constater que la libre circulation des personnes s’est révélée très bénéfique à l’économie suisse et qu’elle devrait encore gagner en importance vu la demande croissante de main-d’œuvre qualifiée. Par ailleurs, il ne faut pas perdre de vue le rapport entre l’Accord sur la libre circulation des personnes et les six autres domaines couverts par les Accords bilatéraux I. Sans la libre circulation, nos sociétés ne bénéficieraient pas d’un accès non discriminatoire au marché intérieur européen sur lequel nous écoulons deux tiers de nos produits. Nul besoin de préciser l’impact qu’aurait sur notre économie fortement axée sur l’exportation le retour à la situation antérieure aux Accords bilatéraux. Menace pour la place économique Lutter contre la poursuite de la libre circulation et contre son extension à la Bulgarie et la Roumanie ou chercher à hypothéquer cet accord en introduisant des mesures d’accompagnement supplémentaires revient à remettre en jeu les atouts de la place économique suisse à deux égards. La place économique suisse vit aujourd’hui de sa connexion au marché européen du travail et ne reste attrayante, sur le plan de l’exportation notamment, que si elle peut continuer à profiter des avantages des Bilatérales I. Nous ne pouvons pas renoncer à de tels atouts! Ce forum reflète l’opinion des auteurs et n’engage pas la responsabilité de la rédaction. News 15 Ausbildungsprogramm Formation Formazione «Europa und Perspektiven» «Europe et perspectives» «Europa e prospettive» • Was verändert sich mit Schengen/ Dublin? • Wer profitiert vom freien Personenverkehr? • Wie kommt ein EU-Gesetz zustande? • Und warum interessiert das die Schweiz? • Qu'est ce qui va changer avec Schengen/Dublin? • Qui profite de la libre circulation des personnes? • Quelles sont les procédures d'adoption d'une loi européenne? • En quoi ces aspects concernent la Suisse? • Cosa cambia con Schengen/ Dublino? • Chi può avvalersi della libera circolazione delle persone? • Quali sono le procedure di adozione di una norma europea? • Quali fra questi aspetti interessano la Svizzera e perché? Diese und andere Aspekte zur Europäischen Integration werden in der Ausbildung «Europa und Perspektiven» behandelt. Das neue Programm 2008 kann unter www.europa-ausbildung.ch angesehen werden. Ces thèmes et bien d'autres, relatifs à l'intégration européenne, sont traités dans le cadre de la formation « Europe et perspectives ». Le programme complet pour l'année 2008 peut être consulté à l'adresse www.formation-europe.ch. Der Kurs richtet sich an Bundes- und Kantonsangestellte, die in ihrem beruflichen Alltag mit europapolitischen Dossiers zu tun haben. Ziel ist es, den Teilnehmern und Teilnehmerinnen einen konkreten Mehrwert für ihre Arbeit zu vermitteln. Die Kurskosten der Bundes- und Kantonsangestellten werden vom Integrationsbüro EDA/EVD übernommen. Cette formation est destinée aux collaborateurs des administrations fédérale et cantonales, qui traitent au quotidien de dossiers ayant une dimension de politique européenne. L'objectif de ces cours est de leur permettre d'acquérir des connaissances supplémentaires qui leur seront précieuses dans l'exécution de leur travail. Les frais de cours pour les collaborateurs des administrations fédérale et cantonales sont pris en charge par le Bureau de l'intégration DFAE/DFE. Questi e numerosi altri temi, relativi all'integrazione europea, vengono affrontati nel quadro della formazione «Europa e prospettive». E` possibile consultare l’intero programma per l'anno 2008 al seguente indirizzo www.formation-europe.ch (in francese e tedesco). Questa formazione si rivolge ai collaboratori delle amministrazioni cantonali e federale che esaminano quotidianamente dossier aventi una dimensione politica europea. Questi corsi mirano a permettere loro di acquisire in merito, ulteriori e più approfondite conoscenze che risulteranno loro proficue nello svolgimento del rispettivo lavoro. Le spese relative ai corsi sono a carico dell’Ufficio dell’integrazione DFAE/DFE per i collaboratori delle amministrazioni cantonali e federale. suisseurope 2008 - avril Abonnement Das SUISSEUROPE-Bulletin können Sie gratis abonnieren, indem Integrationsbüro EDA / EVD Sie den untenstehenden Abschnitt ausgefüllt an die nebenstehende Information Adresse zurücksenden. Bundeshaus Ost Bei Adressänderungen bitte Abonnementsnummer angeben. CH - 3003 Bern Abonnez-vous gratuitement au bulletin SUISSEUROPE en remplissant Bureau de l’intégration DFAE / DFE le coupon ci-dessous et en le renvoyant à l’adresse ci-contre. Information Lors de changement d’adresse, veuillez nous indiquer votre numéro Palais fédéral Est d‘abonnement. CH - 3003 Berne Firma / Entreprise: Name und Vorname / Nom et Prénom: Strasse / Rue: Ort / Localité: Gewünschte Anzahl / Nombre d’exemplaire(s) désiré(s): Bestellung per E-Mail / Commande par courriel: [email protected] 04.2008 10500