Chance Praxis

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Das Fachmagazin für junge Zahnmediziner
Endo eiskalt: Wurzelkanalbehandlung für Lars, den Eisbär
Monia Geitz · Freitag den 4. März 2016
Auf den einschlägigen Online-Videoportalen werden zahnärztliche
Behandlungsvideos eher selten angeklickt. Die Wurzelkanalbehandlungen von
Lars, Vater des weltberühmten Eisbären Knut, hingegen verschlagen selbst
gestandenen Endo-Experten die Sprache. Erstmals dokumentiert
das Schweizer Dentalunternehmen Coltene live die Versorgung einer
beidseitigen Pulpanekrose am größten lebenden Landraubtier der Erde.
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nt wie Eisbär Lars sorgt für großes Medieninteresse. Foto: Coltene
Der Star im Kanal
Ort des Geschehens ist der dänische Zoo in Aalborg, in dem Lars seit Anfang 2015
lebt. Operiert wurde das rund 400 kg schwere Tier unter freiem Himmel auf einem
improvisierten OP-Tisch aus Europaletten. Trotz des Einsatzes von 120 Millimeter
langer veterinärmedizinischer Spezialfeilen ermöglichte erst eine zweite Öffnung
mesial wenige Millimeter oberhalb der Gingiva den Zugang zum jeweiligen Apex. Zur
Schaffung einer dauerhaften zuverlässigen Füllung wurde GuttaFlow bioseal
eingesetzt. Das neue innovative 3-in-1-Obturationsmaterial kombiniert Sealer mit
Guttapercha-Pulver und Biokeramik für eine hohe Dichtigkeit.
Der Patient ist tapfer. Foto: Coltene
Von der kurzen Verarbeitungszeit von zehn bis maximal 15 Minuten profitieren
Kinder, ältere Menschen oder Patienten mit Phobien genauso wie narkotisierte
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Großtiere. Zudem unterstützt das bioaktive Material regenerative Prozesse des Zahns.
Nach dem Aushärten bilden sich sogenannte Hydroxylapatitkristalle an der
Oberfläche, die einerseits die Adhäsion verbessern, andererseits die Regeneration
von Knochen- und Dentingewebe anregen.
Dänische TV-Sender und Tageszeitungen berichten
Unter dem Titel „Endo Treatment Polar Bear Lars, Coltene 2015“ können
interessierte Zahnärzte seit Kurzem die komplette Live-Dokumentation beider
Wurzelkanalbehandlungen auf YouTube anschauen. Unter anderem rückten sogar
dänische TV-Sender und Tageszeitungen an, um über die Versorgung des beliebten
Zoobewohners zu berichten. Der spektakuläre Clip ist bereits der Renner unter
Endo-Experten und verbreitet sich viral von Praxis zu Praxis, nicht zuletzt aufgrund
des cleveren Materialeinsatzes während der Operation, der durchaus
nachahmenswert ist. „Egal, ob DGET-Tagung oder internationales Key Opinion
Leader Meeting – mittlerweile werden wir regelmäßig auf unseren
außergewöhnlichen Fall angesprochen“, so Dr. Barbara Müller, Manager Business
Unit Coltene Endo. „Endo-Spezialisten suchen ständig nach innovativen Lösungen
und Operationsmethoden. Der kreative Einsatz des richtigen Arbeitsmaterials spart im
Behandlungsalltag jede Menge Zeit und trägt wesentlich zum Erfolg eines
endodontischen Eingriffs bei.“
Ort der Behandlung ist der dänische Zoo in Aalborg, in dem Lars lebt. Foto: Coltene
Clevere Behandlungshilfen für kühle Köpfe
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Das Schweizer Dentalunternehmen Coltene versorgt den Endo-Fachmann genau
wie Einsteiger mit dem gesamten, optimal aufeinander abgestimmten BehandlungsEquipment, von der Aufbereitung bis zur Obturation, so das Unternehmen in einer
Presseinformation. Regelmäßige Schulungen und Workshops informieren über das
optimale Handling und helfen dem Zahnarzt mit jeder Menge praktischer Tipps und
Anwendungstricks, so Coltene.
Dank Lars wird so mancher Zahnarzt bei der Frage nach einem innovativen Schweizer
Dentalspezialisten sicher künftig auch an „Cool“tene denken. Die
Plüschtierabbilder des tapferen Eisbären werden spätestens auf den diesjährigen
Herbstmessen wieder das absolute Kultsouvenir darstellen.
Lars hat beide Operationen gut überstanden
Fans des knuddeligen Eisbären können übrigens beruhigt sein: Das imposante Tier
hat beide Operationen gut überstanden. „Lars zeigt bereits wieder normales
Kauverhalten“, freut sich Dr. Hanne Kortegaard, leitende Tierärztin am Institut
für Veterinärmedizin und Tierkunde an der Universität Kopenhagen, über die
vielversprechende Prognose ihres prominenten Patienten. „Zahnprobleme von
Wildtieren werden leider häufig übersehen. Dabei kann dentalmedizinisch geschultes
Zoopersonal den Tieren durch rechtzeitiges Eingreifen viel Leid ersparen.“
Dieser Beitrag wurde publiziert am Freitag den 4. März 2016 um 10:22
in der Kategorie: Aktuelles.
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