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Pressemitteilung ZA Wolfgang Boer gab in Kiel Tipps zur Frontzahn-Restauration Form vor Farbe Hanau, 24. Februar 2014 – „Die unsichtbare Restauration gibt es nicht“, eröffnete Zahnarzt Wolfgang Boer seinen Kurs zur Frontzahn-Ästhetik an der Universitätsklinik Kiel. Im Januar 2014 zeigte er 20 Ober- und Assistenzzahnärzten der Abteilungen Zahnerhaltung und Prothetik, wie sie eine Frontzahn-Füllung so „tarnen“, dass diese im Gespräch nicht auffällt. Neben den richtigen Materialien sind ein gutes Auge und Geschick nötig. Mit seinen naturgetreuen Füllungen lenkt Wolfgang Boer den Betrachter von Unterschieden zum Zahn ab. Wie das gelingt, erklärte der Ästhetik-Spezialist aus Euskirchen an vielen Fällen aus seiner Praxis. Boer nutzt jede Sekunde, bevor das Anästhetikum wirkt, um die individuelle Beschaffenheit des Zahns zu analysieren: Schneidekantenkontur, Transparenzzone, Mikro- und Makrostruktur, Anomalien, Zahnfarbe. „Genaues Hingucken ist wichtiger, als Konzepte auswendig zu lernen.“ Er sucht gezielt Besonderheiten. Altersspezifische Strukturen wiedergeben „Ob eine Füllung auffällt, hängt zuerst von der Form ab“, betonte Boer. Das Wax-up erstellt er daher selbst – als erste Auseinandersetzung mit der Zahnform. Bei der Rekonstruktion von Form und Oberfläche hat der frühere Prothetiker sich viele Kniffe aus dem Labor abgeguckt: „Zahntechniker wissen viel mehr über Morphologie als wir.“ Boer zeigte, wie sich ein interproximales Dreieck mit Geller-Flügeln elegant von hinten schließen lässt. Am Beispiel eines 9-Jährigen illustrierte er, wie wichtig die altersgerechte Gestaltung ist: Mit glatten Flächen und einem Diastemaschluss wirkten die Frontzähne des Jungen um Jahrzehnte älter. Boers Restauration dagegen gab die Mikro- und Makrostrukturen der Zähne sowie das alterstypische Diastema wieder. Hands-on: Praktische Tipps zu Form und Farbe Im praktischen Teil restaurierten die Teilnehmer eine Klasse IVKavität am Modell. Bei der praktischen Arbeit mit dem Universalkomposit Venus Diamond von Heraeus Kulzer gab Wolfgang Boer viele Tipps für die effiziente ästhetische Restauration. Sein Trick, um einen guten Approximalkontakt zu sichern: Mit transparentem Flow legt er entlang der Matrize ein dünnes „Öhrchen“ zum Nachbarzahn an. Für das Dentin wählt Boer stets einen Ton dunkler als die gewünschte Zahnfarbe, für die Schmelzschicht einen Ton heller. Umso wichtiger sind für ihn die neuen dunklen Farben im Venus Sortiment, gerade bei älteren Patienten. Abschließend galt es, einen bräunlichen Schmelzriss im Zahn fortzusetzen. Warum er den Riss nicht einfach entfernt? „Jede Anomalie ist ein Geschenk“, betonte Boer. Der durchgehende Riss lenkt von der Füllung ab. „Die Tarnung ist ein spannender Aspekt“, resümierte Teilnehmer Dr. Karim Fawzy El-Sayed. „Ich habe mich vorher nie so intensiv mit den Feinheiten der Mamelon-Struktur beschäftigt. Gut, die Regeln zu kennen.“ Seine Kollegin Doreen Schröter pflichtete ihm bei: „Ich werde künftig sicher mehr auf die Form achten.“ Weitere Tipps und Tricks zur ästhetischen Restauration vermittelt Zahnarzt Wolfgang Boer auf dem Symposium „Komposite in der täglichen Praxis: Möglichkeiten und Grenzen“ von Heraeus Kulzer am 23. Mai 2014 in Wiesbaden. Nähere Informationen sowie Anmeldeformulare erhalten Interessierte bei Janice Hufnagel, Koordinatorin Veranstaltungen Events Deutschland, Tel.: 06181-354014, E-Mail: [email protected]. Termine und Veranstaltungsorte der Hands On-Kurse „Ästhetik mit direkten Komposit-Füllungen“ mit Wolfgang Boer finden Interessierte unter www.heraeus-kulzer.de/de/de/zahnarzt/kurse_2/kurse_3.aspx. Abb. 1: Ästhetik-Spezialist Wolfgang Boer zeigte den Zahnärzten der Kieler Universität, wie er eine Frontzahn-Füllung legt, die gar nicht auffällt. Abb. 2: Wichtiger als die Farbe ist für Wolfgang Boer die Form der Restauration. Abb. 3: Im praktischen Teil konnten die Teilnehmer das Gelernte direkt anwenden. Abb. 4: Mit dem Universalkomposit Venus Diamond von Heraeus Kulzer restaurierten die Teilnehmer einen Frontzahn, hier die Palatinal-Muschel aus transparentem Flow. Über Heraeus Kulzer Die Heraeus Kulzer GmbH ist ein weltweit führendes Dentalunternehmen mit Sitz in Hanau (Deutschland). Seine Divisionen Dental Materials und Digital Services unterstützen Zahnärzte und Zahntechniker mit einem umfassenden Produktangebot im Bereich Ästhetische Zahnheilkunde, Zahnerhalt, Prothetik und Parodontologie sowie Digitale Zahnheilkunde. Mit rund 1.400 Mitarbeitern erzielte Heraeus Kulzer 2012 einen Produktumsatz von mehr als 350 Mio. €. Heraeus Kulzer gehört zur japanischen Mitsui Chemicals-Gruppe. Die Mitsui Chemicals Inc. (MCI) mit Sitz in Tokio ist mit 13.000 Mitarbeitern in über 90 Ländern aktiv. Ihre innovativen und funktionalen Chemieprodukte sind in der Automobil-, Elektronik- und Verpackungsindustrie ebenso gefragt wie im Umweltschutz und im Healthcare-Bereich. Pressekontakt: Katharina Hanke Pressestelle Heraeus Kulzer JP | KOM GmbH Liebfrauenberg 39 D-60313 Frankfurt am Main Tel.: +49 (0) 69 921019-32 Fax: +49 (0) 69 921019-50 [email protected]