3. Staffel, 22 Episoden
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3. Staffel, 22 Episoden
11.07.2007 9:21 Uhr Seite 2 Programm-Kommunikation Anja Knigge (Leitung) Tel.: 089/99 58-63 53 [email protected] Tobias Tringali Tel.: 089/99 58-63 42 [email protected] Programm-Information Betsy Uphus (Leitung) Tel.: 089/99 58-68 83 [email protected] Fotoredaktion Tanja Kröll (Leitung) Tel.: 089/99 58-68 77 [email protected] Uli Müller Tel.: 089/99 58-63 65 [email protected] Eva Tschampa Tel.: 089/99 58-63 73 [email protected] Birgit Ehmann Tel.: 089/99 58-68 50 [email protected] Barbara Kramer Tel.: 089/99 58-68 08 [email protected] Conny Schwarz-Franzen Tel.: 089/99 58-63 56 [email protected] Heike Zander Tel.: 089/99 58-68 32 [email protected] Weitere Informationen über das Programm von Premiere finden Sie unter http://info.premiere.de. Informationen über „Medium“ und die Pressemappe zum Download finden Sie unter http://info.premiere.de/medium Premiere Fernsehen I Medienallee 4 I 85774 Unterföhring I info.premiere.de Fotos: TM & © 2007 CBS Studios Inc. All rights reserved. © Getty Images. © Corbis 417-07_Booklet_Medium_3 3. Staffel, 22 Episoden ab 11. September 2007, dienstags um 20.15 Uhr auf Premiere Serie 417-07_Booklet_Medium_3 11.07.2007 9:21 Uhr Seite 4 Hinter der Mysteryserie „Medium“ steckt Emmygewinner, Produzent und Regisseur Glenn Gordon Caron („Das Model und der Schnüffler“ mit Bruce Willis; „Remington Steele“ mit Pierce Brosnan). Vorbild war das echte Medium Allison DuBois, das seit seiner Kindheit Visionen von Toten und der Zukunft hat und die Staatsanwaltschaft von Phoenix, Arizona, unterstützt. Hergestellt wird die Serie von Picturemaker Productions, in Zusammenarbeit mit Grammnet Productions und Paramount Network Television für NBC Universal. Weitere ausführende Produzenten sind Kelsey Grammer („Frasier“), Steve Stark und Oscargewinner Ronald L. Schwary („Ordinary People“). Die echte Allison DuBois ist heute 35 und lebt mit ihrem Ehemann und drei Kindern in Arizona. Anders als in der TV-Serie kommen DuBois die parapsychischen Eingebungen nicht im Traum, sondern im Wachzustand. Ihre hellseherischen Fähigkeiten wurden vier Jahre lang in Tests der Universität Arizona analysiert. DuBois glaubt, dass ihre Kinder die Fähigkeiten geerbt haben. Medium (USA 2006) Originaltitel: „Medium“ Mysteryserie, 3. Staffel, 22 Episoden deutsche TV-Premiere, wahlweise in der englischen Originalfassung Start: 11. September 2007, dienstags 20.15 Uhr auf Premiere Serie 1. Wiederholung: mittwochs 21.00 Uhr auf Premiere Serie 2. Wiederholung: donnerstags 21.45 Uhr auf Premiere Serie In den Hauptrollen: als: Synchronsprecher: Patricia Arquette Miguel Sandoval Sofia Vassilieva Maria Lark Jake Weber David Cubitt Allison Dubois D.A. Manuel Devalos Ariel Dubois Bridgette Dubois Joe Dubois Lee Scanlon Ulrike Stürzbecher Kaspar Eichel Victoria Frenz Jamie Lee Blank Peter Flechtner Thomas Vogt Konzept: Glenn Gordon Caron Autoren: Michael Angeli, Glenn Gordon Caron, Moira Dekker, Chris Dingess Ausführender Produzent: Glenn Gordon Caron Produktion: Paramount Network Television Ihr Bestseller „Don’t Kiss Them Good-Bye“ („Kein Abschied für immer“) ist die Vorlage für die TVSerie. Darin beschreibt sie Kriminalfälle, an deren Lösung sie beteiligt war, und erzählt Anekdoten aus ihrem Alltag. Gerade schreibt Allison DuBois, die nicht zuletzt durch die TV-Serie in der ganzen Welt bekannt wurde, an ihrem dritten Buch. „Medium“–Star Patricia Arquette bekam für ihre Darstellung der Allison DuBois 2005 einen Emmy als beste Hauptdarstellerin. Der US-Sender NBC hat inzwischen bekanntgegeben, die Mysteryserie „Medium“ zu verlängern und eine vierte Staffel zu produzieren. „,Medium’ ist eine hochwertige Serie mit einem herausragenden Star und einem sehr treuen Publikum“, begründete NBC-Entertainment-Chef Kevin Reilly die Entscheidung. „Medium“ erreicht in Amerika durchschnittlich 8,5 Millionen Zuschauer pro Folge. 417-07_Booklet_Medium_3 11.07.2007 9:21 Uhr V T – T 1 V T – T 2 Seite 6 IER RÄUME EIL Folge 1: Die fünfköpfige Familie Costigan wird in ihrem Haus erschossen aufgefunden. Die Polizei tappt im Dunkeln, da es sich offensichtlich nicht um Raubmord handelt. – Familientreffen am Set: In dieser Episode taucht auch der Geist von Allisons Exfreund Clay auf. Gespielt wird der unglücklich verliebte Untote von Patricia Arquettes Ehemann Thomas Jane. T D T Allison Dubois und Lee Scanlon ermitteln im Fall der Familie Costigan B T E R EUFELSKREIS Folge 3: Allison träumt von einem Autounfall, bei dem sie schwer verletzt wird. Ein Mann ist bei Rot über die Kreuzung gefahren. In seinem Kofferraum befinden sich eine männliche Leiche und eine blaue Sporttasche mit einer Waffe und Munition. In einem zweiten Traum halten Allison und Detective Scanlon den Wagen an, um den Fahrer festzunehmen. Es handelt sich um Bundesrichter Whitman! B LUTRAUSCH Folge 4: Allison träumt von Charles Walker, dem „Schlächter von Wichita“. Der verstorbene Mädchenmörder hat seine Opfer nicht nur getötet, sondern auch ausgeweidet. Walker hatte bei der Geburt seines Sohnes Ehefrau Maura verloren. Um den Schmerz ertragen zu können, fing er an, junge Mädchen zu töten. D S O D ETTER F F EAD Folge 9: Allison träumt von einer seltsamen Freundschaft zwischen zwei ermordeten Männern. Sie wurden vor Kurzem umgebracht und irren nun als Geister umher. Sie bietet einem von ihnen an, seinen Fall zu lösen und den Mord aufzuklären, doch er lehnt ihre Hilfe ab. V M M ERY ERRY AGGIE Folge 10: Im Traum wohnt Allison mit ihrer Familie im Puppenhaus eines kleinen Jungen. Tatsächlich trifft sie den Jungen später in einem Laden und veranlasst Scanlon, das Kind zu beobachten. Kurz darauf kommt der Vater des Jungen um. Allison fragt sich, was das Kind mit dem Tod des Vaters zu tun hat. D , P O B W S O W H A D PINION Folge 13: E C O N D In einem Traum erfährt Allison, dass Marie in 20 Jahren an Leukämie sterben wird. Allison ist extrem beunruhigt und will alles tun, um Marie zu schützen. Joe kann Allisons Verhalten nicht verstehen. I ' L A POCALYPSE USH Folge 11: Texas Ranger Kenneth Push (Arliss Howard) taucht wieder in Allisons Leben auf: Er hat irritierende Visionen von einem Mord in Phoenix. Inzwischen bedient sich Joe einer Notlüge und muss die Konsequenzen daraus tragen. T ÖDLICHER NSTINKT Folge 6: Zusammen mit einem bekannten FBI-Profiler arbeitet Allison am Fall eines Serienkillers. Doch die beiden geraten schnell in eine Auseinandersetzung über Allisons Fähigkeiten. Allisons Mann Joe macht sich Sorgen wegen seiner jüngsten Tochter Marie. M Allison sucht einen gefangenen Jungen H E N E EHIND THE HEEL Folge 12: Allison erwacht aus einem Traum, in dem ein Geist namens Sandra Besitz von ihrem Körper genommen hat. Leider will der Geist nicht mehr verschwinden. Allison rastet aus und läuft davon. I E EELE DER INGE Folge 5: Als Allison für ihren Mann zum Geburtstag eine Videokamera kauft, bekommt sie einen Rabatt, da die Kamera schon einmal benutzt wurde. Allison wird Zeuge eines Mordes. Auf dem Display der Kamera sind Vorbereitung und Tathergang zu sehen. Tötet der Geist des Mädchenmörders Charles Walker immer noch? T W H E HOLE RUTH Folge 8: Allison soll zusammen mit Devalos den Tod eines Abgeordneten untersuchen. Doch sie träumt immer wieder von einem Jungen, der in einer Grube gefangen ist. Sie muss herausfinden, ob die Träume mit dem Abgeordneten zu tun haben. IER RÄUME EIL Folge 2: Allison bittet den wegen Unterzucker ins Krankenhaus eingelieferten Staatsanwalt Devalos, das Haus von Olga Bankowa unter die Lupe nehmen zu dürfen. Die Frau war Malerin und hat versucht, den Stil moderner Meister zu kopieren. E AD REAM Folge 14: Der psychotische Killer von „SOS“ bricht aus dem Gefängnis aus und will sich an Allison, die für seine Verhaftung gesorgt hatte, rächen. H OTHER S ITTLE ELPER Folge 7: Allison und Ariel träumen von einem Verbrechen. Sie träumen beide den gleichen Fall, aber aus verschiedenen Perspektiven: Allison aus der Sicht der Mutter und Ariel aus der Sicht der Tochter. Allison träumt von demselben Fall wie ihre Tochter Ein psychotischer Killer will sich an Allison rächen Hinweis: Bei Redaktionsschluss standen noch nicht alle deutschen Episodentitel fest. 417-07_Booklet_Medium_3 T 11.07.2007 B N 9:21 Uhr Seite 8 D JO E DUBOIS H E OY EXT OOR Folge 15: Allison hat wiederkehrende Träume aus ihrer Vergangenheit. Die Träume verändern ihr Erleben in der Gegenwart auf bedrohliche Weise. W P (Jake Weber) Joe Dubois ist Allisons liebenswerter Ehemann, der zwar manchmal unter der Gabe seiner Frau und seiner Töchter leidet, aber dennoch versucht, sie zu unterstützen. Als Wissenschaftler muss er außerdem damit klarkommen, dass Allisons mediale Fähigkeiten wissenschaftlich einfach nicht zu erklären sind. Y HATEVER OSSESSED O U Folge 16: Devalos untersucht den Tod eines engen Freundes. Allison hilft ihm dabei. Im Traum sieht sie eine besessene junge Frau. Allison träumt von ihrer Vergangenheit J D BRIDGETTE DUBOIS A A Y FTERNOON Folge 17: O E Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, als ein aufgebrachter Arbeiter Joe und drei weitere Leute als Geiseln nimmt. Die Polizei kann die gefährliche Lage schließlich unter Kontrolle bringen. 1-900-LUCKY Folge 18: Allison untersucht den Fall eines ermordeten Mannes. Inzwischen arbeitet Allisons Bruder Michael als psychologischer Berater bei einer Telefonseelsorge. Ein Anruf führt ihn genau zu dem Fall, an dem Allison gerade arbeitet. In Joes Firma kommt es zu einer dramatischen Geiselnahme N O W O M O N E T O ATCH VER E Folge 19: Allison hat einen immer wiederkehrenden Traum, in dem sie im Schnee den Körper einer jungen Frau findet. Joe geht zum ersten Mal seit der Geiselnahme wieder zur Arbeit. H G ARIEL DUBOIS (Sofia Vassilieva) Ariel ist elf Jahre alt und die älteste von Allisons Töchtern. Joe und Allison haben bei ihr ebenfalls übersinnliche Fähigkeiten festgestellt, die sie wohl von ihrer Mutter geerbt hat. Sie kann zum Beispiel Zahlen sehen, die sich andere gerade vorstellen – und das, obwohl sie Mathematik nicht leiden kann. D . A . MA N U E L D E V A L O S LE E SCANLON Ein scheinbar gelöster Fall bereitet Allison Kopfzerbrechen W ALLISON DUBOIS (Patricia Arquette) Allison Dubois arbeitet in einem Anwaltsbüro in Phoenix, wo sie ihre medialen Fähigkeiten zur Lösung von Kriminalfällen einsetzt. In ihren Träumen entdeckt sie oft Hinweise auf vermisste Personen und allein durch eine kleine Berührung kann sie in die Seele eines Menschen blicken. Neben ihrem stressigen Job kümmert sie sich auch noch um vielfältige Aufgaben als Ehefrau und Mutter von drei Kindern. (Miguel Sandoval) Der Staatsanwalt war zunächst sehr skeptisch Allisons Fähigkeiten gegenüber, doch inzwischen verbindet die beiden eine berufliche Freundschaft. EAD AMES Folge 20: Allison ist verwirrt, denn die Träume von einem Mann, der seine Frau umbringt, kommen immer wieder, obwohl sie die Polizei bereits von der Schuld des Täters überzeugen konnte. Joe ist unzufrieden mit der Therapie, die ihm sein Arbeitgeber nach der Geiselnahme verordnet hat. H (Maria Lark) Bridgette, die mittlere Tochter von Allison und Joe, hat ebenfalls außergewöhnliche psychische Kräfte und Traumvisionen. R EADS ILL OLL Folge 21: Die Untersuchung im Mordfall von Walter Paxtons (Gaststar Jason Priestley) Ehefrau gehen weiter. Ein Serienkiller ist auf freiem Fuß und Allison findet heraus, dass ihre neue Freundin Debra das nächste Opfer sein soll. E C T AH VERYTHING OMES O EAD Folge 22: Allisons Leben kommt völlig durcheinander, weil ihre Fähigkeiten nun in der Öffentlichkeit bekannt geworden sind. (David Cubitt) David Cubitt spielt Lee Scanlon, einen Polizisten aus Arizona. Scanlon ist befreundet mit Manuel Devalos und begleitet Allison oft bei den Ermittlungen. Er brauchte sehr lange, um Allison und ihre medialen Fähigkeiten zu respektieren. 417-07_Booklet_Medium_3 11.07.2007 9:21 Uhr Seite 10 PATRICIA ARQUETTE ALLISON DUBO I S P atricia Arquette hat mit „Medium“ zum ersten Mal eine Serienhauptrolle übernommen. Die Schauspielerei ist für den Hollywoodstar der normalste Beruf der Welt. Kein Wunder, denn sie stammt aus einer alten Schauspielerfamilie: Ihr Großvater Cliff Arquette war ein berühmter Fernsehkomiker, ihr Vater Lewis stammt aus dem Schauspielgewerbe und selbst ihre Geschwister Rosanna und David sind Leinwandgrößen. Arquette wurde am 8. April 1968 in Chicago, Illinois, geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie bei Arlington, Virginia, wo sie auch Schauspielunterricht nahm. Im Alter von 15 Jahren zog Patricia von zu Hause aus, um eine Weile bei ihrer älteren Schwester Rosanna in Hollywood zu leben. Erstmals trat Patricia mit 18 Jahren vor die Kamera, und zwar für den Film „Die Bikinifalle“. Im selben Jahr bekam sie eine Rolle in dem Horrorkultfilm „Nightmare 3 – Freddy lebt“, der unter Kritikern auch wegen Patricias Schauspielleistung als einer der besten Filme dieser Horrorserie gilt. 1993 schaffte sie dann mit Tony Scotts „True Romance“ den Durchbruch. Aus einer Beziehung mit dem Schauspieler Paul Rossi hat Patricia Arquette einen Sohn, Enzo, geboren 1989. Von 1995 bis 2001 war sie mit dem Schauspieler Nicholas Cage verheiratet. Im Februar 2003 kam ihre Tochter Harlow Olivia Calliope zur Welt. Vater des Kindes ist ihr Ehemann Thomas Jane. Ihr Bruder David ist mit der Schauspielerin Courteney Cox („Friends”) verheiratet. In ihrer Karriere arbeitete Arquette mit Regiemeistern wie David Lynch („Lost Highway“) und Martin Scorsese („Bringing Out the Dead“) zusammen. Für die Serienhauptrolle in „Medium“ musste auch sie ungeahnte Fähigkeiten entwickeln: „Als Frau hat man bei Dreharbeiten normalerweise ein paar Tage mehr frei als männliche Stars. Diesmal scheine ich den Männerjob abgekriegt zu haben“, lacht sie über die harten Drehtage. Eine Mühe, die sich lohnte: Bei der Verleihung der Emmys 2005 konnte sie die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin mit nach Hause nehmen. Bei allem Spaß war die Rolle einer Frau, die mit Toten in Kontakt steht, eine große Herausforderung für die zierliche Schauspielerin: Arquette musste erst mal damit klarkommen, dass ihre Figur auf einer Person aus dem wahren Leben basiert. „Das war anfangs echt seltsam. Allison ist ja auch noch Beraterin für die Serie. besonderen Fähigkeiten bekam. Später, als Familienmutter, fällte sie die Entscheidung, ihre Jurastudienpläne aufzugeben und etwas aus ihrer Begabung zu machen. Sie ist heute spezialisiert auf Fälle, in denen Menschen abrupt oder gewaltsam aus dem Leben gerissen wurden, tritt mit Toten oder Vermissten in Kontakt und übermittelt Botschaften ins und aus dem Jenseits. Sie beschreibt ihre Visionen als Filme, die vor ihren Augen ablaufen. Sie arbeitet in Arizona als Medium, Profilerin und GeschworenenGutachterin und hilft der Staatsanwaltschaft bei der Klärung von Verbrechen. DuBois gehört zu einer Gruppe von menschlichen Medien, deren Fähigkeiten die Universität von Tucson erforscht. Dort wurde das Paramount Studio auf sie aufmerksam und machte DuBois' Leben zur Grundlage der Serie, für die sie auch als Beraterin arbeitet. Noch vor Beginn der Dreharbeiten habe ich mit ihr geredet. Ich wollte nicht, dass sie sich vielleicht angegriffen fühlt, wenn ich mich mit der Rolle von ihrem echten Leben weit entferne, weil eine Serie sich nun mal dramatische Freiheiten nehmen muss.“ Klar, dass Arquette auch eigene Charakteranteile einfließen ließ, etwa ihre Fähigkeit zur Selbstkritik. Immer wieder stieß Arquette auch auf Fragen, auf die sie eigene Antworten finden musste, um die Rolle Allisons überzeugend spielen zu können. Die Auseinandersetzung mit dem Tod etwa ging Patricia Arquette besonders nahe: „Ich wollte bei diesem Projekt mehr als bei irgendeinem anderen eine klare Grenze für mich ziehen.“ Die Arbeit soll- Patricia Arquette (l.) und das Serienvorbild Allison DuBois te am Set bleiben. Und auch wenn sie selbst noch nie ein übernatürliches Erlebnis hatte, glaubt sie an Menschen mit parapsychologischen Kräften. „Aber ich bin auch sicher, dass eine Menge von ihnen Scharlatane sind“, so Arquette. Sie selbst sah schnell ein, dass ihre eigenen seherischen Fähigkeiten mager sind: „Schließlich habe ich geträumt, dass George Bush abgewählt wird.“ D reifache Mutter, Ehefrau und ein Medium mit parapsychologischen Kräften: Die Geschichte der Mysteryserie „Medium“ beruht auf der wahren Lebensgeschichte von Allison DuBois, die seit ihrer Kindheit beste Kontakte zum Jenseits pflegt. Mit sechs Jahren bekam Allison DuBois Besuch – von ihrem verstorbenen Großvater. Es war das erste Mal, dass Allison eine Ahnung von ihren „True Romance“ (1993) „Lost Highway“ (1996) Ihre ungewöhnliche Gabe empfindet sie als Fluch und Segen zugleich: „Ich kann zwar Dinge sehen und tun, für die andere Menschen alles geben würden.“ Aber: „Es ist auch etwas, was man nicht einfach ablegen kann.“ Zwei Seiten ihrer außergewöhnlichen Fähigkeit, mit der auch Patricia Arquette in ihrer Rolle als Allison Dubois kämpfen muss: Immer wieder stößt sie auf fehlende Akzeptanz ihrer Kollegen. Ihre Aufgabe ist es nicht nur, bestialische Verbrecher zu jagen, sondern auch zu lernen, zu ihrer besonderen Begabung zu stehen. Aber fast noch seltsamer, als mit Toten sprechen zu können, findet es Allison DuBois, ihr eigenes Leben Woche für Woche im Fernsehen verfolgen zu können. „Als ich die Pilotfolge von ,Medium' erstmals sah, war ich tief berührt. Plötzlich breitete sich vor mir aus, was ich immer nur in mir hatte und andere Menschen nicht verstanden. Es war sehr bewegend, sich plötzlich so verstanden zu fühlen.“ Die Serienmacher achteten darauf, dass wesentliche Fakten aus Allisons Leben sich in der Serie wiederfinden: ihre drei Töchter, der Ehemann, der Job, die Fälle. Dass die Story sich auch Freiheiten nimmt, ist für DuBois in Ordnung: „Die SerienAllison beruht auf meinem Leben, aber nicht auf jedem Tag davon.“ DuBois definiert sich selbst als „Sekretärin der Toten“, als Mittlerin zwischen den Lebenden und den Toten. 417-07_Booklet_Medium_3 11.07.2007 WA S 9:21 Uhr IST EIN Seite 12 M E D I U M? E in Medium ist ein Vermittler zwischen dem Jenseits und dem Diesseits. Menschliche Medien verfallen meist in eine Art Trance, um Botschaften aus einer unsichtbaren Geistwelt zu empfangen. Nicht nur in der mystischen Tradition und im Spiritualismus, sondern auch in den meisten Religionen wird beschrieben, wie Individuen Botschaften von übernatürlichen Wesen, Engeln, Geistern und Verstorbenen wahrnehmen oder die jeweiligen heiligen Schriften auf mediale oder prophetische Weise an auserwählte Menschen übermittelt wurden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten die sogenannten „Séancen“, in denen Medien in einer spiritistischen Sitzung Kontakt mit der Welt der Toten aufnahmen, ihre Blütezeit. Damals war zum Beispiel auch der berühmte Sir Arthur Conan Doyle, britischer Arzt sowie Erfinder von Sherlock Holmes, ein großer Anhänger des Spiritismus. Er lieferte sich einen öffentlichen Streit mit seinem Freund, dem Zauberkünstler Houdini, denn dieser wollte ihn davon überzeugen, dass die meisten in spiritistischen Sitzungen empfangenen Zeichen mit Zaubertricks zu erklären seien. In den 1970erJahren entstand innerhalb der amerikanischen New-Age-Bewegung der Begriff „Channeling“ für die Vermittlung von Botschaften durch ein Medium. Während es beim klassischen Spiritismus hauptsächlich um den Kontakt mit den Seelen Verstorbener geht, wird beim Channeling häufig eine Verbindung zu höheren Intelligenzen gesucht, um sich beraten zu lassen. Auch im tibetischen Buddhismus glaubt man an die Wirkung von Medien. Ein Orakel berät die tibetische Regierung und den Dalai Lama seit vielen Jahrhunderten in wichtigen Zukunftsfragen und ist auch heute noch als Medium der tibetischen Exilregierung im Dienst. In Brasilien sind Medien staatlich anerkannt und ihre Aussagen werden auch in der Rechtsprechung akzeptiert. Sir Arthur Conan Doyle (l.) und sein Freund Houdini