hip hop hurra - auf SPIESSER

Transcription

hip hop hurra - auf SPIESSER
Juni/Juli 2012 | Nr. 141 | kostenlos | SPIESSER.de
HIP
Phänomen 90er-Partys –
Milena weiß selbst nicht genau,
warum sie hingeht. 16
HOP
Franka macht den Härtetest
bei der Bundeswehr.
36
HURRA
SPIESSER verlost einen ŠKODA,
ein iPad, ein Netbook, einen
Kickertisch und vieles mehr.
Feier frei!
Tipps, die das Leben in den eigenen vier Wänden erleichtern. 18
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Willkommen in GREENVILLE!
Reif für Sommer, Sonne und Festival? Das GREENVILLE FESTIVAL
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Zelte einpacken, Schlafsäcke schultern
und Mülltüte bereithalten! Das
GREENVILLE ist nicht wie jedes
andere Musikfestival. Es verbindet
Altbewährtes mit einem neuen Geist:
Außer dem tollen Line Up gibts
auch Kunst, Kultur und ökologisches
Bewusstsein unter freiem Himmel.
Kein Müll, dafür Essen von Currywurst
bis Vegan aus der Region und
ländliche Idylle in der Nähe von Berlin.
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THE REAL MC KENZIES • THE KILIANS • MIKROBOY • RADIO DEAD ONES • KYLESA
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3
36
36
Fotofinish
Trotz zweitägigem Systemausfall
haben wir es geschafft – der
SPIESSER ist fertig. Franka auch:
Erst noch aus lauter Langeweile im
Büro gefesselt, am nächsten Tag
beim Bund eingezogen. Was sie
dort erlebt hat, lest ihr auf Seite 36.
Gefahr im Anzug?
Imkerei? Marsmission? Oder doch
nur ein Maleranzug? Was sich
Franka, Lien und Anne für eine
Kostümparty bestellt hatten, leistet
Theo gute Dienste – bei seinem
Techniktest in der Uni auf Seite 14...
INHALT
einmischen & mitreden
4
6
8
10
Pixel aufs Papier: Die besten Bilder der SPIESSER-Community
Annekdote: Die weiße Weste
Sprechstunde: Klingonische Begrüßungen
Positiv: Marcel ist mit HIV infiziert
einsteigen & loslegen
14
16
17
18
24
25
Technik im Test: Düsenjet gegen Wunderflunder
Studentomene: Hey, Macarena!
Städteporträt: Gestadten – Friedrichshafen
Titelgeschichte: Von hier an selbst
Zurück auf Los: Kein Bock auf Glitzerwelt
Mittagspause mit: Joachim Herfert, Eurocopter
austoben & entspannen
28
Musik & Sport: Wissen zur EM und sechs
30
32
33
34
Kino: Lachen mit Diktator
SPIESSER-Kosmos: Meinungen. Fragen. Aktionen!
Testlabor: Testet zwei Bücher und ein Album
Rätsel: Knobelt euch durch ein Kreuzworträtsel und
Songs als kostenloser Download
14
36
38
gewinnt ein Longboard, ein Supermario-Kostüm, einen
Laptop-Rucksack und vieles mehr
Härtetest: Angetreten!
Letzte Seite: Brief an die Unabhängigkeit,
Holgers Hirnhusten
Ihr seid
SPIESSER!
REDAKTIONSGEFLÜSTER
Ronny (baut eine Grafik): „Lien,
ich brauche deinen Körper!“
Manuel: „Franka, du
hast schon wieder einen
Rechtschreibfehler eingebaut.“
Franka: „Ich hab das sogar
bei Word eingegeben!“
Anne (Freudscher Versprecher,
als sie ein anstrengendes
Telefonat beendet): „Wo
kann ich denn hier aufnerven?“
Carlos: „Ich hab voll
schöne Waden, habt ihr
schon mal meine
Waden gesehen?“
Grafikerin Juliane zu Gosha: „Ich weiß, du willst
um 16 Uhr los, aber davor muss das noch fertig
werden...“ Gosha: „Ja, Mutti.“ Juliane legt nach:
„Sonst lass ich dich nicht nach Hause.“ Gosha: „Dann
musst du aber auch bleiben.“ Juliane: „Ja, ich bleibe,
bis du fertig bist.“ Gosha: „Na dann ist es ja egal,
Hauptsache ich sitz hier nicht alleine rum.“
Die SPIESSER-Redaktion flüstert auch
auf Facebook: facebook.com/SPIESSER.de
Kennt ihr schon...?
Im echten Leben heißt
sie Milena und ist für uns als SPIESSER-Autorin tätig. In dieser Ausgabe eröffnet sie auf Seite 16 die neue
Rubrik Studentomene mit Oli P. und
Captain Jack – und lächelt euch vom
Titelbild entgegen.
Millaialfons?
Ich bin Spießer weil...
ich nicht anders kann.
Was hab ich gemacht, wollte
es aber nie machen?
Meinen Kater für eine Katze halten.
Wenn ich etwas zu Essen wäre, dann
wäre ich ganz bestimmt nicht...
nur echt mit der Piemont-Kirsche.
Wollt ihr mitmachen?
Ohne euch ist der SPIESSER nichts –
werdet Autor oder Fotograf, oder beides!
Einfach auf SPIESSER.de anmelden
oder eine Mail schreiben an
[email protected]
4 einmischen & mitreden
s
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Pixel
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Wir auch!
den Grund?
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schönsten
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En
en
d
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auch die pas
Ansteckend
Endlich wieder rausgehen. Endlich wieder die Sonne
genießen. Und endlich wieder richtig lachen. Die
ersten warmen Sonnenstrahlen dieses Jahr waren
einfach unglaublich schön und die Freude über den
Frühlingsanfang RIESIG! Dementsprechend kann meine
liebste Freundin ihre Begeisterung, dass wir wieder gemeinsam in der Sonne chillen können, kaum im Zaum
halten. Einfach ansteckend!
Haarig
Ac h s o d i e
„Pause“ – Zeigt uns
eure Bilder!
Ihr fotografiert leidenschaftlich
gerne und wollt euer Werk im
nächsten Heft abgedruckt sehen?
Dann werdet Mitglied auf SPIESSER.de und
veröffentlicht dort eure Bilder. Auch eine Idee:
„Pixel aufs Papier – Die Mitmach-Gruppe“
auf SPIESSER.de. Geleitet wird die Gruppe
von Pixelchefin Annegret. Ihr erreicht sie per
E-Mail ([email protected]) oder
auf SPIESSER.de (Profilname: Annegret). Im
kommenden Heft wollen wir eure „Pause“ sehen!
Ich war mal wieder soweit, dass
ich mir mein Haupthaar färben
wollte und wartete gespannt
auf das Ergebnis. Dann nach
dem Auswaschen der Schock:
Viel zu dunkel! Aber na gut –
erstmal föhnen und hoffen. Und
tatsächlich, nach dem Föhnen
sah die Welt schon ganz anders
aus. Sehr schön und besser als
erwartet strahlten meine Haare
in der wunderschönen Farbe,
die auf dem Bild zu sehen ist.
Und auch ich strahlte und musste vor Begeisterung anfangen
zu headbangen.
to n ay
einmischen & mitreden
5
Mutig
In dem Moment, in dem dieses Foto geschossen
wurde, ging es darum, einen ziemlich tiefen Abgrund per Seilbahn zu überwinden. Schon geschafft
von drei Stunden Klettern war das die abschließende Mutprobe. Es gab zwar auch einen weiten
Weg rund um die Schlucht herum, doch keiner aus
unserer Gruppe ließ es sich nehmen, wie schwerelos über den Boden zu fliegen. So viel Action muss
man sich erstmal zutrauen!
kampfzwerg9 4
Geknickt
Obwohl es im Bild anders
aussieht: Eigentlich hatten wir
zu dem Zeitpunkt keine Lust
herumzualbern. Genügend
Action hatten wir an diesem Tag
schon: Vergangenen Sommer
war ich gerade mit ein paar
Freunden im Park, als sich ein
guter Freund von mir durch
einen dummen Zufall den
Finger brach. Er musste ins
Krankenhaus und die Stimmung
war danach verständlicherweise total geknickt. Um nicht nur
Trübsal zu blasen, bin ich dann
mit einer Freundin raus auf ein
Feld gegangen.
L i sa.Photog raphy
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6 einmischen & mitreden
A N N EK D O T E
Die
weiße
Weste
von Anne Fischer
I l l u s t r a t i o n: M i a E w a l d
Ich schreibe diesen Text in geistiger Umnachtung. Hört sich krank an, aber das bin ich
momentan auch: Erstens habe ich undefinierbaren Ausschlag im Gesicht. Und ein bisschen
in der Region, für die ich dringend ein neues
Wort erfinden muss, weil „Dekolleté“ nicht
nach der vertrockneten Feuersalamanderhaut
klingt, die sich momentan dort befindet. Zweitens stimmt mit meinem
Kopf etwas nicht. Diagnose:
amouröse Verwirrung. –
Ich bin in meinen Arzt verknallt!
Er ist mittelalt, ziemlich schön und bis ans Ende
der Welt sympathisch. Außerdem über alle Maßen
schlau, versteht sich von selbst. Und ein großer Freund der Empathie: Nachdem er „Frau
Fischer, wie kann ich Ihnen denn helfen?“
gefragt hat, guckt er mich während meiner
oftmals gewagten Selbstdiagnosen sehr teilnahmsvoll an. Leider bin ich unverhältnismäßig wehleidig und gerne bereit, meine Krankheiten ausgiebig auszusitzen. Das geht nicht
mehr, seit dieser Arzt in der Praxis meiner
Wahl angefangen hat.
Dort lehne ich dann tapfer Tabletten ab
und verneine Krankschreibungen. Ich bin mutig und kenne keinen Schmerz. Nachdem ich
allerdings immer eifrig leugne, dass mir was
wehtut, bekomme ich Panik: Hoffentlich hält
er mich nicht für einen Hypochonder! Es ist
schwierig mit meinem Arzt und mir.
Hinzu kommt: Mein Körper arbeitet gegen
mich. Neuerdings lässt er nur noch bescheuerte Krankheiten keimen. Es ist schwer, cool
und hübsch und verwegen zu wirken, wenn
mein Arzt mir erklärt, wie Zäpfchen gegen
Magendarm-Grippe am sinnvollsten zu plat-
zieren und Ausschlagflecken mit bleichmittelhaltiger Salbe („Auf den BH aufpassen!“) auszurotten sind.
Wer sich in Autoritätspersonen verknallt,
wurde bisher von mir ausgelacht. Stattdessen
beratschlage ich jetzt intensiv den Ursprung
dieser Verknallerei mit jedem, der will.
Meine Psychologie studierende Freundin
glaubt,
das
liegt an einem
Vaterkomplex.
Ich glaube, es
dauert wohl
noch ein Weilchen, bis man
sie an Patienten ranlässt –
denn ich stehe auf der Weltrangliste der Papakinder mindestens auf Platz vier! Auch sonst
fehlt es mir an der Männerfront eigentlich
an nichts: Ich habe einen außergewöhnlich
tollen Freund, der mich schon mehrere Jahre
aushält. Was ist also mit mir los? Hat der Ausschlag auch das Gehirn befallen?
Ich glaube: Es ist das Arzt-Phänomen an
sich. Hier ist Not, da ist Hilfe. So einfach. Dazu
gesellt sich meine rege Fantasie, die meinen Arzt zu einer riesigen weißbemantelten
Projektionsfläche erklärt, auf der sie wie ein
wildgewordener Dreijähriger grellbunt drauflos malt. Denn wenn der schon so gut helfen
kann, könnten wir sicher auch super nach Argentinien durchbrennen. Straßenhunde retten. Oder gleich den kompletten Kosmos. Oh
Gott, es wird nicht besser mit meinem Kopf.
Ich muss dringend zum Arzt.
„Hier ist Not, da ist Hilfe.
So einfach.“
W ie e s A nne s Kopf inz w is che n
ge ht, e r fahr t ihr auf SP I ESSER .de,
Pr of ilname: mal an.ne.ge nomm e n
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8 einmischen & mitreden
SPR EC HST U NDE
PROFESSOR: PROF. DR. SABINE FIEDLER
HOCHSCHULE: UNIVERSITÄT LEIPZIG
FACH: ANGLISTISCHE LINGUISTIK
THEMA: PHR ASEN, REDEWENDUNGEN
UND KUNSTSPR ACHEN
„Klingonische
Begrüßungen
klingen
schrecklich“
Morgenstund hat Gold im Mund – Phraseologismen sind das
Spezialgebiet von Professorin Sabine Fiedler. Gemeinsam
mit ihr versucht eine andere Sabine, die Floskeln des Alltags zu entschlüsseln,
redet über Klingonen und oben drauf gibts einen Crashkurs Esperanto
Autor: Sabine Winkler
Fotos: Karoline Keybe
Wo liegt die „Wiege“ der Phraseologie und aller Redewendungen?
Redewendungen sind tief in den
Kulturen verwurzelt. Wir verwenden fertige „Sprachstücke“ in
bestimmten Situationen. Deshalb
sind Phraseologismen das „Schmiermittel der Kommunikation“. Floskeln und Phrasen strukturieren
unsere Sprache.
Würden wir auch ohne Floskeln
durch den Alltag kommen?
Eher nicht. Im mündlichen Sprachgebrauch sind über die Hälfte und
in der Schriftsprache ungefähr
40 Prozent unseres Sprachschatzes
schon fertig vorgebildet. So wird
unser Gedächtnis entlastet und
Sprache wird einfacher.
Gleich mal ein Praxisbeispiel einwerfen: Warum sagen wir „Mein
Name ist Hase“, wenn wir von
nichts wissen?
Wegen Victor Hase, einem Studenten aus Heidelberg. Er wollte einem
Kommilitonen helfen, nachdem der
einen Freund im Duell erschossen
„Lebe lang und in
Frieden“: Professor
Fiedler beim Vulkanier-Gruß.
hatte. Der Kommilitone nutzte für
die Flucht nach Frankreich Hases
Studentenausweis, den dieser angeblich verloren hatte. Sein Kommilitone wurde in Straßburg geschnappt.
Als Hase vor dem Universitätsgericht befragt wurde, äußerte er nur:
Vogel-f ängt-den-Wurm-Fiedler“?
Anscheinend hab ich schon einen
Ruf weg.
Und warum muss ich als früher
Vogel den Wurm fangen, wenn
ich Erfolg haben will?
Dieses
Sprichwort kommt aus
England, wo es
einfach von Erfahrungen aus der
Natur abgeleitet
wurde.
Inzwischen hat es bei
uns das traditionelle Sprichwort
„Morgenstund’ hat
Gold im Mund“ abgelöst, weil es viel
moderner ist und zu unserem auf
Wettbewerb ausgerichteten Leben
passt. Das lässt sich auch gut an
den zahlreichen witzigen Varianten
erkennen, etwa „Der frühe Vogel
kann mich mal“.
„Meinst du die ‚Der-frühe-Vogelfängt-den-Wurm-Fiedler‘?“
„Mein Name ist Hase, ich weiß von
nichts.“ Der Spruch machte danach
schnell die Runde in Universitätskreisen, später auch darüber hinaus.
Haben Sie eine Lieblingsphrase?
Nicht wirklich. Ich kenne einfach
zu viele! Letztens saß ich im Zug
und da unterhielten sich Studenten
über Lehrkräfte aus der Anglistik.
Irgendwann meinte eine der Studentinnen: Meinst du die „Der-frühe-
Warum stecken in der Werbung
so viele Phrasen?
Werbung verlässt sich darauf, dass
wir etwas wiedererkennen und
einmischen & mitreden
„Vorsicht bei nonverbalen
Phrasen – sie haben in allen Kulturen
unterschiedliche Bedeutungen...“
Das Ergebnis von Sabines
Esperanto-Schnellkurs:
Bei Bedarf einfach eigene
Daten einsetzen und kein
Krokodil sein.
Klingonen auf dem
Vormarsch: Auch Google
und Twitter gibts schon in
der Sprache der Krieger.
spielt mit diesen Erwartungen. Das
nennt man „Modifikation“. Da gibts
dann doppelte Bedeutungen oder
etwas, das mit dem Produkt zu tun
hat. Werbung speist manchmal aber
auch die Phraseologie. „Wohnst du
noch oder lebst du schon?“ zum
Beispiel. Das benutzen wir inzwischen in alltäglichen Dialogen.
Reden wir über Kunstsprachen…
Ich hasse den Begriff „Kunstsprachen“. Man redet eher von erfundenen Sprachen, denn sie sind nicht
künstlich, sondern verhalten sich im
Grunde wie jede andere Sprache.
Können Sie welche?
Ja. Es gibt zwei Arten: Einmal Plansprachen, die international verständigen sollen und dann die fiktiven Sprachen, die für die Literatur erfunden
wurden. Das Lustige ist, dass die nie
zum Sprechen gedacht waren. Jetzt
sprechen Fans von Tolkien Elbisch
oder StarTrek-Fans Klingonisch...
Sie können auch Klingonisch,
stimmts?
Richtig können ist übertrieben. Ich
habe Grundkenntnisse… Aber die
Sprache vermittelt ja ein komplettes
Weltbild. Die Begrüßung klingt schon
ganz schrecklich.
Frau Fiedler krächzt etwas, das
klingt wie „Nekrchg!“
Das heißt so viel wie „Was willst
du von mir?“ Die Klingonen sind
ja ein kriegerisches und aggressives
Volk. Ich konnte Mark Okrand, den
Erfinder des Klingonischen, für einen
Vortrag an die Uni holen. Er erzählte
da eine ziemlich verrückte Geschichte: Ein begeisterter StarTrek-Fan
hatte sich nach der Geburt seines
Sohnes entschlossen, mit ihm nur
Klingonisch zu sprechen. Der Sohn
war also mit der Muttersprache Klingonisch aufgewachsen. Als die Presse darüber berichtete, gab es viele
entrüstete Leserbriefe. Irgendwann
wollte der Sohn auch nicht mehr
Klingonisch sprechen, weil es nur
so wenige Menschen verstanden. Ich
persönlich mag Plansprachen auch
lieber als fiktive Sprachen. Ich spreche zum Beispiel Esperanto.
Wurde da auch an Redewendungen gedacht?
Es gibt einen Spruch: „Ne krokodilu!“
– Sei kein Krokodil. Die Phrase hört
man häufig bei Esperanto-Treffen.
Sie bedeutet, dass man Esperanto
sprechen soll und nicht seine Muttersprache, wenn man unter EsperantoSprechern ist. Durch Einflüsse der
Sprache aus Englisch, Französisch
und Latein lernt man sie auch relativ
schnell. Natürlich gibts kein „Esperanto-Land“. Aber ein gutes kommunikatives Netz.
Und schon bin ich mitten drin im
Esperanto-Crashkurs. Gewappnet mit
einem nagelneuen Vokabelheft schreibe
ich alles mit und sage zum Abschied
„ Ĝis revido!“
Das Glück ist
ein Rindvieh!
Unter allen, die es trotzdem gerne
herausfordern möchten, verlosen
wir auf SPIESSER.de/gewinnen
zusammen mit mit dem be.bra
Verlag zehnmal die Bücher
„Perlen vor die Säue” und „Bis in
Mit welchen Floskeln
die Puppen” von Karl Hugo Pruys,
S a b i n e u m s i c h w i r f t?
die euch zum Beispiel erklären,
Rede und Ant wor t steht sie euch
wieso ihr auf dem Holzweg seid,
auf SPIESSER .de, Profilname:
auf den Hund kommt oder euch
gluemylips
aus der Affäre zieht.
9
10 einmischen & mitreden
Positiv
Vor zwei Jahren hat sich Marcel, 22, mit HIV infiziert.
Trotzdem ist er heute glücklich – und setzt sich für
Aufklärung und gegen Diskriminierung ein
von Inga Schörmann
Fotos: Frank Dünzl
„Ich freue mich bereits jetzt, auf
den Gräbern derer zu tanzen, die
mich heute schon totsagen!“ Marcel schreibt in seinem Blog darüber,
dass er nicht in Schubladen gesteckt
werden will – weder in die Homosexuellen-Schublade, noch in die
Aids-Schublade. „Ich höre Slip-knot
und bin schwul, ich bin HIV-positiv
und voller Lebensfreude – viele
Menschen finden das unnormal“,
sagt er.
Es ist Sonntagnachmittag und
ich treffe Marcel in der Kölner Innenstadt, keine zehn Minuten vom
Dom entfernt. Die Sonne scheint,
überall auf den Straßen sind Leute
unterwegs, genießen das Wetter,
essen Eis oder trinken Kaffee. Marcel nimmt einen Milchkaffee. Seine
Haut ist leicht gebräunt, die Haare
sind frisch geschnitten und seine
Wangenknochen schauen markant
hervor. Man sieht ihm die Lebensfreude an, von der er spricht.
Aber natürlich war Marcel nicht
immer glücklich. Als sich 2010 sein
Leben grundlegend ändert, ist Marcel verliebt in Tim*. Er trifft sich
schon seit längerer Zeit mit ihm,
sein Herz klopft schneller, wenn
er ihn sieht. Marcel ist 20 und er
schläft nicht zum ersten Mal mit
einem Mann. Aber mit Tim soll es
ernst sein, vielleicht etwas fürs Le-
ben oder zumindest für die nächsten Jahre. Er ist verliebt und unbedacht. „Viele haben mal Sex ohne
Kondom – ich hatte halt Pech, dass
es schief gelaufen ist.“
Ob Tim – der hübsche Junge, mit
dem Marcel so gut reden konnte und
der echt super im Bett war – von seiner eigenen Infektion mit dem HIVirus wusste, will Marcel mir nicht
verraten. „Ich hasse es, dass alle immer von ‚der Schuld‘ reden. Das ist
mal wieder so eine Schublade. Niemand ist schuld! Menschen machen
nun mal Fehler.“ Seine Stimme erhebt sich ein wenig, als er das sagt
– fast wie ein Vorwurf.
Zwei Wochen nach dem Sex mit
Tim wird Marcel krank. Alles sieht
nach einer Grippe aus, außergewöhnlich ist nur, dass seine Lymphknoten dick angeschwollen sind.
„Als es auch nach drei Wochen nicht
weg war und der Arzt mir nicht hatte helfen können, bin ich zum Gesundheitsamt – da hab ich es aber
schon geahnt. Das Internet hatte bereits sein Bestes gegeben, um mich
aufzuklären.“
Marcel macht einen HIV-Test und
bangt eine Woche lang. „Das Warten war schlimmer als die Diagnose
selbst. Da hatte ich mich ja quasi
schon darauf vorbereitet.“ Als er
das Ergebnis vorliegen hat, ist sein
einmischen & mitreden
erster Gedanke trotzdem: „Ich muss
sterben.“ Dass man heute mit HIV
nur eine knapp zehn Jahre geringere Lebenserwartung hat als alle
Nicht-Infizierten, weiß er da noch
nicht. Er zieht sich zurück, ekelt sich
vor sich selbst, will mit niemandem
darüber sprechen müssen – aus
Angst vor Ablehnung. „Ich dachte,
ich bin der einzige Mensch auf der
ganzen Welt mit der Infektion.“ Nur
Nadja Benaissa, die Sängerin der
Girl-Group No Angels, scheint das
gleiche Schicksal zu haben – und sie
wird damals in
den Medien an
den Pranger und
schließlich vor
Gericht gestellt.
Für Marcel ein
klares Zeichen:
HIV-Positive sind
in der Gesellschaft nicht erwünscht.
Er verkriecht sich, spricht weder
mit Eltern oder Freunden noch mit
Tim. In Internet-Foren trifft er auf
Aussagen wie „ekelhaft“, „selber
schuld“ und „man sollte Infizierte
wegsperren, weil sich das Problem dann von alleine löst“. In ihm
wächst eine unbändige Wut. Wut
über die Ignoranz der Menschen, die
Angst davor, wie seine Freunde re-
agieren werden, und darüber, dass
es niemanden zu geben scheint, der
auch infiziert und in der gleichen
Lebenslage ist wie er.
Die Leute von der Aids-Hilfe sind
die einzigen, mit denen er sich austauscht. „Da sind viele völlig verschiedene Menschen, mit denen ich
normalerweise wohl auch nichts zu
tun hätte – aber die Infektion verbindet uns.“ Frauen und Männer
fast jeden Alters und jeder sexuellen Orientierung sprechen ganz offen mit ihm, erzählen von ihren ei-
„Es ist mir egal, ob du HIVpositiv bist oder nicht – du
bist ja immer noch du.“
genen Erfahrungen und geben ihm
Tipps, wie er es seiner Familie und
seinen Freunden beibringen soll.
So hat er einen Stapel InfoBroschüren dabei, als er es seinen
Eltern erzählt. Zwei Wochen lang
hatte er gar nicht mit ihnen gesprochen, aber dass sie die Ersten sein
würden, war für ihn keine Frage.
„Wir haben ein gutes Verhältnis zu-
einander und ich wusste, sie würden mich verstehen. Und so war
es auch – auch wenn sie geschockt
waren.“ Überhaupt erlebt er die Zurückweisung, die ihm im Internet
entgegen schlug, im engeren Freundeskreis gar nicht. Als er es seinem
besten Freund Mario* erzählt, sagt
der: „Es ist mir egal, ob du HIV-positiv bist oder nicht – du bist ja immer
noch du.“ Eine Aussage, die Marcel
wohl nie vergessen wird. Mario ist
es auch, der ihn sanft dazu zwingt,
wieder auszugehen, wieder am Leben teilzunehmen. „Zuhause zu sitzen, macht dich doch nur unglücklich“, sagt er.
Langsam taut Marcel wieder auf,
trifft sich mit Freunden in Cafés
und traut sich nach und nach sogar
wieder beim Karaoke auf die Bühne.
Während die engsten Freunde völlig normal mit ihm umgehen, ihn
umarmen und lachen wie immer,
bemerkt er, dass es bei entfernteren
Bekannten doch oft zu unangenehmen Situationen kommt. Mancher
schreckt zurück, wenn er ihn berührt oder möchte nicht aus dem
gleichen Glas trinken. „Ich habe
dann gesagt, dass sie sich erst mal
informieren sollen – aber natürlich
hat mir das weh getan und es hat
mich nur noch wütender gemacht.“
Marcel wirkt reif für sein Alter.
Auf der nächsten Seite
gehts weiter.
11
12 einmischen & mitreden
Zum Welt-Aids-Tag im Dezember 2011 hat
Marcel sein Gesicht überall in der Stadt,
etwa an seiner Bushaltestelle, entdeckt.
Zwar sieht er mit den schmalen Schultern und den lustigen kleinen Segelohren noch recht jung aus, aber er redet ernst und bedacht, unterstreicht
seine Aussagen oft mit energischen
Handbewegungen und wirft die Stirn
in kleine Falten. Auch scheint er keinerlei Berührungsängste zu haben.
Zum Welt-Aids-Tag im Dezember 2011
schaute uns sein Gesicht von tausenden Plakaten entgegen. In großen
Lettern stand darauf: „HIV-positiv
und Freund sein?“ Nur wenige junge
Leute gehen so offen mit ihrer Infektion um. Marcel weiß keine Erklärung
dafür. „Bei mir hat sich die anfängliche Wut mit der Zeit zum Glück in Engagement gewandelt. Ich selbst hätte
damals gerne weniger Angst vor Diskriminierung gehabt und jemanden
in meinem Alter mit dem gleichen
Problem. Es war super, dass es Leute gab, die sich um mich gekümmert
haben. Das will ich zurückgeben.“
Deshalb hat er auch einen Blog gegründet: www.der-teilzeitblogger.de.
Bis heute schreibt er dort – nicht nur
über HIV, sondern über alles, was ihn
bewegt.
Sex zum Beispiel. Nach seiner Diagnose denkt er, dass er nie wieder
mit jemandem schlafen will. Dieser Gedanke ist vor allem dem Ekel
geschuldet, den Marcel gegen sich
selbst spürt, und der Angst jemand
anderen anzustecken. Marcel glaubt
nicht, dass er jemals wieder ein gesundes Verhältnis zu seiner Sexualität bekommen wird. „Das erste Mal
masturbieren nach der Diagnose war
schrecklich. Ich habe mein Sperma
gesehen und gedacht: Da ist jetzt was
drin, das schadet anderen Menschen.“
Ob das heute, zwei Jahre später,
anders ist? Ja, sagt er und nickt bestimmt. „Es ist aber immer noch anders, Sex zu haben – weil man ja mehr
Verantwortung hat.“ Damit meint er
Verantwortung sowohl anderen als
auch sich selbst gegenüber. Denn wer
HIV-positiv ist, der ist auch für alle
anderen Infekte wie etwa Syphilis
anfälliger. Wenn Marcel heute mit
jemandem schläft, erzählt er vorher
nicht unbedingt von seiner Infektion.
„Sex hat was mit Fallenlassen zu tun.
Wenn ich mir die ganze Zeit darüber
Gedanken mache, dann geht das natürlich nicht. Und HIV ist ja nicht so
eine Sache, die man jedem erzählt
– so kurz vorher: ‚Ach, ich muss dir
noch was sagen...‘ Nee – ich verhüte
ja. Ob ich es demjenigen sage, hängt
davon ab, wie gut ich die Person kenne und ob daraus mehr werden könnte.“ Allerdings versteht er es, wenn
jemand trotz Kondom nicht mit ihm
schlafen will.
Dabei ist der Virenanteil in Marcels Blut dank der Medikamente, die
er täglich nimmt, beinahe nicht mehr
nachzuweisen und die Ansteckungsgefahr quasi gleich Null. Überhaupt
merkt er fast nichts von den Viren
in seinem Blut. „Klar, ich muss ein
bisschen mehr auf mich Acht geben,
lebe gesünder und mache mehr Ausdauersport – aber sonst ist alles beim
Alten.“
Fast. Vor der Diagnose wäre HIV
niemals ein so großes Thema in seinem Leben geworden. Vermutlich
gäbe es auch seinen Blog nicht, ebensowenig seinen Brief an die HI-Viren
zum Valentinstag: „Ich lebe UND liebe mein Leben. Ihr seid ein Teil von
mir, aber nicht mein Lebensinhalt.
Nicht ihr bestimmt über mich und
mein Leben, sondern ich bestimme
über euch. “
Ob Inga im Bett
i m m e r v o r s i c h t i g w a r?
F r a g t s i e a u f S P I E S S E R .d e ,
Profilname: Ingalore
* Namen geändert
einmischen & mitreden
HIV und Aids
Etwa 73.000 Menschen leben
laut dem Robert Koch Institut
in Deutschland mit HIV/Aids, im
Jahr 2011 haben sich etwa 2.800
Menschen mit dem Virus angesteckt.
500 infizierte Deutsche sind 2011
gestorben. Der UNAIDS World Aids
Day Report schätzte Ende 2010 die
Zahl der Infizierten weltweit auf
etwa 34 Millionen, von denen sich
etwa 2,7 Millionen im gleichen Jahr
infiziert hatten und rund
1,8 Millionen starben.
HIV ist nur über die Körperflüssigkeiten Blut, Sperma, Scheidenflüssigkeit und Muttermilch
übertragbar – und nur, wenn
sie in Kontakt mit Schleimhäuten
(Vagina, Eichel, Po, Mund/Rachen,
Augen/Nase) oder Wunden kommen.
Wenn ein Kondom reißen sollte, kann
man das Infektionsrisiko durch die
sogenannte Postexpositionsprophylaxe
(PEP), eine mehrwöchige Behandlungsmethode, erheblich senken. Der
erste Weg sollte euch aber immer erst
zu einer Beratungsstelle führen.
Infos und Rat findet ihr
etwa auf www.aidshilfe.de,
www.gib-aids-keine-chance.de,
www.aids-stiftung.de und
www.aidsaufklaerung.de
Als er erfährt, dass er HIV-positiv ist, zieht
sich Marcel zurück und redet mit niemandem. Heute steht er zu seiner Infektion.
13
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Düsenj
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Wund
14 einsteigen & loslegen
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Helfer für Vorlesung un
von: The o Müller
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Fotos: Marcus Lor
I
Techniktraum!
ch studiere zwei Laberfächer
– Geschichte und Politik. Zum
Ende des Semesters ächzt mein
Schreibtisch deshalb unter Einführungstexten, Hausarbeits- und
weiterführender Literatur. Gefühlte
drei Urwälder liegen in Form von
ausgedruckten Präsentationen auf
dem Fußboden. Keine davon habe ich
je angesehen.
Das muss doch auch anders gehen!
Ich beschließe: In diesem Semester
haben Textmarker und Kopierpapier
Hausverbot, ich lese und arbeite
ausschließlich digital.
Der Kindle
Zusammen mit Schenker Notebooks
verlosen wir ein XMG A102,
das derzeit leistungsstärkste
Subnotebook, das auf diesem
Planeten zu haben ist. Einfach
facebook.de/SPIESSER.de liken und
das Gaming Notebook mit 11,6 Zoll
Display einsacken, das klein, aber
sehr oho ist.
Mein neues Leben beginnt auf der
Startseite von Amazon. Da gibt es
deren neueste Errungenschaft zu
kaufen: den Kindle. Ein E-Reader,
der mit elektronischer Tinte funktioniert.
„Lesen wie auf echtem Papier“,
verspricht Amazon. Und: „Übertragen Sie PDF-Dateien und persönliche
Dokumente bequem per E-Mail auf
Ihren Kindle, um sie unterwegs zu
lesen oder Notizen hinzuzufügen.“
Überzeugt, nehme ich. Zwei Tage
später schmökere ich in meinem
ersten Kindle-Buch. Das Angebot an
Lesestoff ist gut, es gibt viele kostenlose Titel und per W-Lan kommen sie
ohne Umweg auf das Gerät.
Aber Amazons Gummizelle hat
Grenzen. Alle Bücher müssen von
Amazon sein: Das weitverbreitete
EPUB-Format für E-Books beherrscht
der Kindle nämlich nicht. Dank
Kopierschutz kann ich Bücher nur
mit meinem Amazon-Konto lesen und
nicht weitergeben.
Angeblich müsste ich unterstreichen können. Und mir für jedes
einzelne Wort Definitionen aus dem
eingebauten Duden anzeigen lassen.
Aber zu einem bestimmten Wort
hinzukommen, ist eine Wissenschaft.
Auftritt der Zoomfunktion: Die
Vergrößerungsgrade sind fest eingestellt. Ich hüpfe quasi in Kacheln über
meine Lektüre und komme mir vor,
als wäre die Seite 100 Meter hoch.
Ich bin frustriert. Also Kapitulation, bevor das Semester überhaupt
richtig angefangen hat? Zeit, einen
echten Alleskönner zu begutachten!
einsteigen & loslegen
Das Notebook
Dadeldadadadadeldadadadadaaaaaaaadaaaaaa! Welch’ Wonne, dem guten
alten Windows-Startsound zu lauschen.
Was nicht alles geht mit so einem Notebook: Bei Facebook die Kommilitonin
stalken. Filme gucken. Ein neues Semesterticket photoshoppen.
Aber bald haben mein treuer Freund und ich uns wieder in
der Wolle. Das Notebook wirft mir
vor, seine Sicherheit wäre mir egal.
14 wichtige Updates heruntergeladen! Keins installiert! Ja und? Du
hältst dich den Geräuschen nach zu
urteilen ja ohnehin für einen Düsenjet! Das Notebook nimmt eiskalt
Rache. Mit einem erzwungenen
Neustart. Immerhin bringt der auch
kurz den Lüfter zum Schweigen.
Der Nerdfaktor ist dafür gleich null:
Irgendein aufklappbares Rechengerät
schleppt jeder durch die Gegend.
Mein Professor kann der Wand aus
Notebookdeckeln, gegen die er anpredigen muss, dagegen wenig abgewinnen. Ich habe das Unglück, in der
ersten Reihe sitzen zu müssen, denn
ich bin wie immer zu spät gekom-
men. „Sie daddeln doch sowieso nur
bei Facebook rum!“ Dabei habe ich
wirklich nur den Einführungstext
angeklickt.
Immer dieser Stress. Geht es nicht
auch unauffälliger? Eleganter, vielleicht?
schreien: „Ich habe Geld übrig!“ Und
muss sich mit Damen herumschlagen, die einen Tablet-PC mit einem
Meerschweinchen verwechseln und
es „auch mal halten wollen“.
Nüchterner betrachtet ist es
tatsächlich angenehm, in der Vorlesung nicht über einen
Plastikdeckel schielen zu
müssen, wenn man die
Tafel oder den Dozenten
erahnen möchte. Auch
an anderer Stelle löst
ein Tablet-PC Probleme,
von denen ich vorher
nicht wusste, dass ich
sie hatte: Wie künstlich die Bedienung mit einer Maus ist, fällt mir
erst auf, als ich drei Zentner Powerpoint-Präsentationen durchtoucht
habe. Für Textmarkerersatz sorgen
die richtigen Apps. Sofort verliebt
habe ich mich in das hochauflösende
Display im iPad der dritten Generation, Pixel sehe ich damit nicht mehr.
Leider drückt das die Akkulaufzeit:
An einem Tag mit vielen Veranstaltungen geht dem potenten Kerlchen
am Nachmittag die Puste aus.
„Notebook:
Nerdfaktor gleich null“
Das iPad
Da sage noch einer, Apple könne
ohne Tech-Guru Steve Jobs nicht
mehr erfolgreich sein. Das neueste
iPad kostet in der einfachsten Variante immer noch knapp 480 Euro.
Die Verkaufszahlen sind trotzdem
prächtig.
Ich möchte nur eines wissen:
Taugt dieses wundersame Tablet zum
Arbeiten? Wer ein iPad vor sich her
trägt, könnte auch gleich auf die
Tische in der Mensa klettern und
15
Fazit
Es könnte so schön sein mit dem
elektronischen Papier des Kindle. Ich
kann damit in die Sonne, habe keine
Fettflecke auf dem Display und es
braucht kaum Strom. Aber das Bild
ist pixelig, der Ausschnitt zum Lesen
zu klein und die PDF-Darstellung ein
Graus.
Ich behalte das iPad. Es kommt
dem Traum vom papierlosen Studium
sehr nahe, was weniger am manchmal
hakelnden System, als am hervorragenden Display liegt. Ja, es verführt
zum Daddeln. Ja, es ist verdammt
teuer. Aber auch das einzige Gerät, mit
dem der Kampf durch den LiteraturBerg tatsächlich Spaß macht.
Mein Notebook schicke ich trotzdem nicht in Rente. Denn Fußnoten
und Literaturverzeichnisse pflegen,
kann das Schlachtross immer noch
am besten.
Wa s T h e o a m l i e b s t e n
liest, wenn die Uni aus
i s t? F r a g t i h n a u f S P I E S S E R . d e ,
Profilname: TheoMueller
16 einsteigen & loslegen
ST U D E N T O M E N E
Hey, Macarena!
Phänomenal oder egal? Trends kommen, bleiben oder gehen
und wir gehen ein Stück mit: Diesmal fragt
sich Milena, warum die 90er uns einfach nicht loslassen
von Milena Zwerenz
Illustration: Gosha Zgraja
Wir suchen euren
90er-Soundtrack!
„Coco Jambo“, „Boom boom boom“
oder „Rhythm is a dancer“? –
Eure Entscheidung! Stellt mit allen
anderen Ohrwurmzüchtern auf
SPIESSER.de den ultimativen 90erSoundtrack zusammen, Webcode: @90er
Deutschlands Studenten laufen in
flachen Tretern statt stark besohlten
Plateauschuhen über den Campus,
auf keiner Mädchenbrust glitzert
mehr „Zicke“ und dem einst so coolen
Augenbrauenpiercing droht der
klanglose Untergang. Kein Zweifel:
Die 90er-Jahre gehören der Vergangenheit an. Heute trifft Jutebeutel auf
Drei-Tage-Bart und Zicke nur noch
auf Zimt. Der studentische Blick ist
konzentriert auf die Zukunft gerichtet. Eigentlich. Denn 90er-Partys
lauern überall. Nostalgie, Nostalgie!
Obwohl wir damals höchstens zehn
Jahre alt waren, ist diese musikalisch
und klamottentechnisch fragwürdige Phase nicht vom studentischen
Partyleben zu trennen. Es gibt überdurchschnittlich viele Freiwillige,
die nicht genug davon bekommen,
das Jahrzehnt der wild tanzenden
Howies, Nicks und Kevins zu feiern.
Mich selbst eingeschlossen.
Während wir die eigenen Eltern
für ihre 80er-Jahre-Feten (!) ironisch
belächeln, kennen wir beim studentischen Pendant-Format kein Halten
mehr. Ganz egal, was Student heute
hört, einen ausgeprägten und stilresistenten Geschmacksnerv für
Lieder wie „Gangsta‘s Paradise“ oder
„Captain Jack“ besitzen wir alle.
Nirgendwo findet sich so viel ungehaltene Euphorie auf einem Fleck,
wie auf 90er-Partys: MöchtegernNostalgie gepaart mit echtem Alkohol
bilden die perfekte Mischung für eine
berauschende Nacht. Die Mädchen
fühlen sich wie „Barbie Girl“, „I‘m
a scatmaaaaan Ski-Ba-Bop-Ba-DopBop“ wird zum Schlachtruf der Jungs,
der DJ macht den Job seines Lebens:
Lied um Lied ein Volltreffer! Nur die
Texte kann keiner. Wie denn auch?
Mitte der 90er, als die um die Wende
geborene Generation gerade mal ihrer
Muttersprache mächtig wurde, belief
sich das englische Vokabular auf sehr
vereinzelte Wortfetzen.
Ich musste mir neulich eingestehen:
Nein, Oli P. singt nicht „I wish, I
wish, hebedebe dir away“. Ein Irrtum,
der mich seit meinem achten Lebensjahr begleitet hat. Wie gut, dass die
meisten Refrains kein besonderes
Fremdsprachentalent erforderten:
Bei „I‘m blue (dabedidabedei)“ oder
„Hyper Hyper“ gab es nicht viel falsch
zu verstehen. 90er-Partys sind wie
gesellschaftlich akzeptierte Kindergeburtstage. Kindheitserinnerungen
werden wach, selbst ausgedachte
Tänze werden aus der hintersten
Versenkung des Gehirns gekramt
und unweigerlich landet die ekstatische Gemeinschaft bei vergessen
geglaubten Themen wie Aaron Carter,
Tamagotchi und der Zauberkugel der
Mini-Playback-Show. Der Durschnittsstudent verbindet mit den 90ern vor
allem gute Erlebnisse. Die dazugehörige Musik lief, wenn es etwas zu
feiern gab – also an Silvester und auf
Geburtstagsfeiern. Es war schwierig,
sie nicht zu mögen.
Kinder sind ja leicht zu begeistern
und mögen irgendwie alles – außer
Spinat vielleicht. Diese positive Einstellung hat sich bis heute nicht geändert.
Die Lieder von damals lösen immer
noch Glückshormone aus: Ich bin für
einen Abend gerne nochmal das Kind,
dessen größte Herausforderung es ist,
eine halbe Stunde später ins Bett gehen
zu dürfen als sonst. Das Mädchen, das
Tattoo-Ketten trägt und Schlaghosen
unschlagbar findet. Trotzdem: Es sind
Erinnerungen an eine Zeit, in der Britney Spears noch eine Figur hatte und
mit dem Sex bis zur Ehe warten wollte. Schön, aber vorbei. Gerade noch
lange genug konservierbar für eine
gute Partynacht.
Was M ilen a mit ih re n al te n
Sch lagh o sen gemacht
h at? Fragt sie au f SP I ESSER.de ,
P ro filn ame: millaialfo n s
einsteigen & loslegen
ST Ä D T E P O R T R Ä T
Gestadten: Friedrichshafen
und arbeiten lässt. In dieser
Wir stellen euch Städte vor, in denen es sich prima leben, studieren
Ausgabe verrät euch SPIESSER-Autorin Julia, was man zwischen der B31, Kaufland und dem
Bodensee studieren kann und warum „Kehrwoche“ eine überlebenswichtige Vokabel ist
von Julia Biermeier
Illustration: Gosha Zgraja
Berühmte
Persönlichkeiten:
Der Graf von Zeppelin lebte und wirkte hier. Friedrichshafen ist aber auch
die „Hood“ des Rappers Kay One, der
bei Bushido unter Vertrag ist.
Die Stadt in einem Satz:
Lebendige Stadt sucht
sportbegeisterte Bewohner.

DER Ort fürs Date:
Dafür bietet sich ein
Picknick am See an. Ab Mitte Mai sind die Strandbäder
offen und der perfekte Ort, um in
Ruhe die Sonne und den See zu genießen. Ist die Liebe fester, kann man auf
dem Moleturm an der Promenade ein
„Liebesschloss“ befestigen.
Das studiert man:
Die Zeppelin Universität bietet neben Wirtschafts-, Kultur- und
Kommunikations- sowie Politik- und
Verwaltungsmanagement seit 2012
auch Soziologie, Politik und Wirtschaft
an. Technikfans findet man an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.
Fakten, Fakten, Fakten
Bundesland: Baden-Württemberg
Einwohner: rund 60.000
Oberbürgermeister:
Andreas Brand (Freie Wähler)
Entstehungszeit: 1811 aus der
Freien Reichsstadt Buchhorn und dem
Dorf und Kloster Hofen entstanden,
allerdings im Zweiten Weltkrieg
großflächig zerstört worden. Auf
Churchills Liste der 50 wichtigsten
Angriffsziele stand Friedrichshafen auf
Platz 10, denn die Stadt war wichtig
für die Waffenproduktion der
deutschen Wehrmacht.
Warum es Julia nach
Friedrichshafen verschlagen
hat? Fragt sie auf SPIESSER .de,
Profilname: wür felzucker
Dieses Wort muss man
kennen: Die Kehrwoche!
Einmal wöchentlich müssen die gemeinschaftlich benutzten Räumlichkeiten in einem Haus gereinigt
werden. Vergisst man das, sind Auseinandersetzungen programmiert.
Außerdem: hier heißt es „Adé“ und
nicht „Tschüss!“.
Das isst man hier:
Schwäbische Küche: Maultaschen und Zwiebelrostbraten.
Der Schwabe liebt es bodenständig
und schätzt die Hausmannskost. Suppen und Eintöpfe? Gibts immer!
Da tummeln sich Touris:
Das bietet nur diese Stadt:
Weltweit gibt es nur wenige
Möglichkeiten, mit einem Zeppelin zu fahren – zum Beispiel über
den Bodensee. Erschwinglich? Ansichtssache. Eine 30-minütige Fahrt
kostet 200 Euro pro Person. 2008 wurde Friedrichshafen zur T-City. Hier
wird getestet, wie moderne Informations- und Kommunikationstechnologie die Lebensqualität erhöht.
Die Promenade am See ist
immer belagert von Touris, die in
den vielen Restaurants sitzen, während des „Seehasenfests“ ist es allerdings noch voller. Um den Kindern
nach dem Krieg eine Freude zu machen, entstand das Fest rund um den
schwarz-weiß gefleckten „Seehasen“.
Fünf Tage lang gibt es Sportwettkämpfe, einen Vergnügungspark und
zum Abschluss ein großes Feuerwerk.

Außerdem
interessant zu wissen:
Das Shopping-Paradies schlechthin
entsteht gerade mitten in der Innenstadt und wird 2012 eingeweiht. Auf
einer Größe von 2,5 Fußballfeldern
entstehen rund 90 Geschäfte.
DER Trend:
Lacrosse ist groß im Kommen. Bei
dieser Teamsportart muss ein tennisballgroßer Gummiball mit einem
Schläger mit Netz ins Tor versenkt
werden. Dabei ist Körperkontakt
unvermeidbar – man darf den Gegner sogar mit seinem Stick schlagen. Seit im vergangenen Jahr zwei
Mannschaften, sowohl für Frauen als
auch für Männer, gegründet wurden,
greift das Lacrossefieber um sich.
17
18 einsteigen & loslegen
Von hier an selbst
angsam die Pforten von
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Hotel Mama. Ihr wisst
gie eine gute Idee ist? Dann bitte einmal hier entlang…
Eigenre
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komple
von Anne Fischer
Fotos: Frank Grätz
Studium &
Ausbildung
Gefüllten
Mini-Kühlschrank
gewinnen und
cool bleiben!
Alternative zum BAföG-Antrag
oder Arbeiten: nächtlicher Überfall?!
Ausziehen erfordert starke Nerven –
damit ihr einen kühlen Kopf bewahrt,
verlosen wir zusammen mit Aloha
Surfsoda zwei Aloha Cube Cooler. Die
passen in wirklich jede StudentenWG und sorgen für entspanntes
Südsee-Flair. Einfach Hängematte
quer durch die Küche spannen, alle
Freunde und Mitbewohner einladen
und Seele baumeln lassen. Damit
eure Geschmacksrezeptoren sich
nicht langweilen, gibts obendrauf je
zwei Kästen Aloha Surfsoda. Weder
Konservierungsstoffe noch künstliche
Aromen wandern in die Flasche,
dafür die Geschmacksrichtungen
Grapefruit-Orange, Mango-Lime,
Holunderblüte und Ginger-Lime!
Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen
klicken und Gewinne abstauben!
BAföG beantragen
S
tudenten bekommen
ihren Antrag beim
Studentenwerk ihrer
Hochschule – den ausgefüllten Antrag reicht ihr am
besten persönlich ein, weil
ihr dann sofort erfahrt, ob
noch zusätzliche Informationen notwendig sind oder ihr
etwas falsch ausgefüllt habt.
Nach einem Jahr endet meist
der Bewilligungszeitraum,
dann müsst ihr einen Antrag
auf Fortsetzung der BAföGZahlung stellen.
Auszubildende können beim
Amt für Ausbildungsförderung in der
Stadt, in der ihr Ausbildungsunternehmen ihren Sitz hat, Beihilfe zur
Berufsausbildung beantragen.
Sich für ein Stipendium
bewerben
D
er Bund unterstützt insgesamt
zwölf
Begabtenförderungswerke – sowohl religiöse Organisationen, als auch Parteien oder
große Konzerne vergeben jährlich Stipendien. Viele davon werden allerdings
aus Bewerbermangel gar nicht zugewiesen, da das Vorurteil „Die nehmen
mich eh nicht, ich hab kein 1,0-Abi“
einfach nicht totzukriegen ist. Dabei
setzen die Stiftungen nicht nur auf Noten, sondern vielmehr auf freiwilliges
Engagement und Interesse an Weiterbildung. Auf www.stipendiumplus.de
stellen alle Begabtenförderungswerke
ihre Grundsätze und Bewerbungsmodalitäten vor – oftmals besteht die
Förderung nicht nur aus finanzieller
Unterstützung, sondern auch aus zusätzlichen Seminaren und Tagungen
oder einem persönlichen Mentor. Übrigens könnt ihr euch auch problemlos
bei mehreren Stiftungen bewerben.
Oder ihr bewerbt euch, wenn eure
Hochschule mitmacht, für das noch
relativ neue Deutschlandstipendium. Wie das funktioniert, könnt ihr
auf www.deutschlandstipendium.de
nachlesen.
einsteigen & loslegen
19
Freunde &
Verwandte
Die Eltern entwöhnen
E
uer Erzeugerteam hat 18 Jahre
oder länger jeden Pups hautnah
miterlebt – seid also nicht zu
streng, falls ihnen euer Auszug schwerfällt. Beginnt am besten ein halbes Jahr
im Voraus, sie moralisch vorzubereiten
und erwähnt ungefähr 1000 Mal, dass
ihr nicht eure Familie verlasst, sondern
lediglich euren Aufenthaltsort verändert, da ihr nun eigenständig überlebensfähig seid – und somit das Ziel, auf
das die gesamte Erziehungsarbeit hinauslief, erreicht habt.
Unterhalt einfordern
J
enseits
der
Butterblumenwelt:
Eure Eltern sind, sofern ihr unverheiratet und in der Ausbildung
seid, unterhaltspfl ichtig. Und zwar
solange, bis ihr eine Ausbildung abgeschlossen habt, mit der ihr euch selbst
fi nanzieren könnt. Allerdings haben
sie Mitspracherecht, inwiefern sie euch
Unterhalt gewähren (Geld oder Sachleistungen).
Der Bedarf eines Studenten mit eigenem
Haushalt liegt in der Regel bei 670 Euro,
wobei selbstverdientes Geld auf den Bedarf angerechnet wird. Natürlich ist es
ratsam, finanzielle Konflikte auf direktem Wege zu klären. Falls das nichts
bringt, solltet ihr euch jedoch nicht schämen, euren Anspruch auf Ausbildungsfinanzierung einzuklagen. Dabei helfen
euch unter anderem das BAföG-Amt, das
Sozialamt und Anwälte, die auf Familienrecht spezialisiert sind.
Kontakt halten
E
ine der wichtigsten und manchmal
auch enttäuschendsten Lektionen,
die das Leben uns als Auszüglern
und Neustartern erteilt: Es gibt Freunde,
und es gibt Lebensabschnittsfreunde.
Oft merkt man erst im Nachhinein, ob
jemand der falschen Schublade zugeordnet wurde. Für Freunde, die welche bleiben sollen und wollen gilt: Treffen und
Telefongespräche als „echte“ Termine in
den Kalender eintragen und nur im wirklichen Notfall absagen. Zuhören, teilhaben, selbst erzählen. Und: nicht zicken,
wenn alles nicht so reibungslos läuft wie
früher.
Alternative, der Familie die
Eigenständigkeit zu erklären:
Hau-drauf-Methode.
Mit Verwandten
telefonieren
B
esser nicht erwähnen, dass:
euch der Anruf nervt/ihr gestern beim Kochen beinahe das
Haus in Brand gesetzt hättet/ihr euren Lebensmittelpunkt in den Klub
verlegt habt und deshalb komisch
redet, obwohl ihr seit erstaunlichen
zwei Stunden wach seid.
Stattdessen betonen, dass: ihr euch
freut, von ihnen zu hören/ihr mit
dem Ordnunghalten gut klar kommt
(übertreibt nicht zu sehr, Verwandte
halten Überraschungsbesuche erstaunlich oft für eine super Idee)/die Uni
oder Ausbildung spannend, aber auch
anstrengend ist, weshalb ihr das Telefonat nun leider beenden müsst.
Neue Freunde finden
E
s ist ratsam, die ersten Einführungsveranstaltungen, Partys und überhaupt die ersten
Wochen nicht zu verpassen – erfah-
rungsgemäß sind da alle gleichermaßen unwissend und unbefreundet. Die Rudelbildung erfolgt dann
sehr schnell und sehr endgültig.
Deshalb am Anfang ruhig auch mit
Kommilitonen oder Kollegen essen/
feiern/lernen, mit denen ihr euch
kein Haus auf Hawaii und mehrere Nachkommen vorstellen könnt,
die aber vielleicht Freunde werden.
Und nicht zu streng sein: Auch eure
jetzigen Freunde tragen seltsame
Klamotten, erzählen schlechte Witze
und haben andere Ansichten als ihr.
Ihr habt euch nur daran gewöhnt.
In einer WG überleben
E
gal wie gut ihr euch kennt, in
jeder WG gibt es vorab vier Dinge zu klären:
1. Putzplan
2. Strenge bei Nicht-Einhaltung des
Putzplans
3. Finanzierung von Essen, Putzmittel und Co. sowie die Nutzungsvereinbarungen von Dingen
4. Besucherfrequenz und Lautstärke
20 einsteigen & loslegen
Alternative zur Party ohne Möbel:
Vorsichts-Fete mit Sicherheitszone.
Um- & Einzug
Eine Wohnung
besichtigen
B
esichtigt eure Wunschwohnung mehrmals, zu unterschiedlichen
Tageszeiten.
Achtet darauf, ob Türen und Fenster
richtig schließen, das Bad in einem
guten Zustand ist, die Heizung funktioniert. Beim Deutschen Mieterbund
(www.mieterbund.de) könnt ihr ein
Übergabeprotokoll herunterladen, in
dem ihr alle Mängel der Wohnung
und die genauen Zählerstände notiert
und den Vermieter unterschreiben
lasst. Auch euren Mietvertrag könnt
ihr beim Mieterbund überprüfen lassen, wenn euch Klauseln spanisch
vorkommen. Und sperrt nicht nur die
Augen, sondern auch die Ohren auf:
Ist das eine Schäferhundzucht im Hinterhof? Fährt die Straßenbahn dem
Vernehmen nach nicht nur am Haus
vorbei, sondern direkt hindurch?
Den Umzug planen
Ü
berlegt, welche Möbel ihr mitnehmen möchtet und welche
ihr kaufen müsst. Vermesst
die neue Wohnung und eure Möbel.
Macht einen Einrichtungsplan. Organisiert frühzeitig ein paar Umzugshelfer. Besorgt euch Umzugskisten.
Mistet aus – je weniger Kram ihr habt,
desto weniger müsst ihr schleppen.
Überlegt euch also, ob die Medaillensammlung aus der Bronzezeit, das
geklaute Straßenschild und die Arbeitshefte Klasse 1 bis 8 wirklich mit
müssen.
Das kleinere Übel
wählen
N
atürlich werden eure Freunde
beteuern, dass beim Umzug
zu helfen die tollste Unternehmung ist, die sie sich fürs nächste Wochenende vorstellen können.
Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage:
zweifelhaft. Das Risiko, dass ihr nach
dem Umzug nicht nur neues Geschirr
(fallengelassen, zahlt die Versicherung auch nicht!), sondern auch neue
Freunde (die alten wussten nicht, wie
pingelig ihr mit eurer Vasensammlung seid!) anschaffen müsst: hoch.
Den Umzug bei www.myhammer.de
auszuschreiben und zu prüfen, wie
viel ihr für Umzugshelfer bezahlen
müsst, kann sich also lohnen und
ist meistens nicht so teuer, wie man
denkt.
Sich ummelden
F
ür eure neue Adresse interessieren sich: Einwohnermeldeamt, KFZ-Zulassungsbehörde,
Banken, Telefonanbieter, Vereine,
Versicherungen, die liebe Familie.
Bei der Post könnt ihr online oder direkt am Schalter einen Nachsendeantrag stellen – weil schlussendlich ja
doch immer irgendwer die neue Adresse nicht hat.
Umzugskisten packen
A
lles, was ihr in nächster Zeit
nicht braucht, könnt ihr schon
eine Woche vorher in Kisten
packen. Beschriftet die Kisten mit
dem Raum, in den sie in der neuen
Wohnung kommen, und einer groben
„Inhaltsangabe“. Packt keine monothematischen Kisten, sondern mischt
Schweres mit Leichtem, zum Beispiel
Bücher mit Klamotten.
Eine Einweihungsparty
feiern
D
as funktioniert am besten,
wenn noch Platz in der Wohnung ist, weil nicht alle Möbel
aufgebaut sind. Auf jeden Fall solltet
ihr eure Umzugshelfer einladen, und
auch eure neuen Nachbarn fragen, ob
sie kommen wollen – wer mitfeiert,
meckert nicht, und ihr solltet euch
sowieso kurz bei ihnen vorstellen.
Alle schenken euch Brot und Salz und
ihr versteht nicht, warum? – Beides
waren früher teure Lebensmittel, sie
zu verschenken soll für dauerhaftes
Wohnglück sorgen.
einsteigen & loslegen
21
Bares & Bürokratie
Versichert sein
D
ie Pflichtversicherungen für Auszubildende und
Studenten sind Kranken- und Pflegeversicherung
sowie KFZ-Haftpflicht, falls ihr bereits ein Auto
euer Eigen nennt.
Kranken- und Pflegeversicherung:
Auszubildende müssen ihre eigene Versicherung abschließen, allerdings trägt der Arbeitgeber bei einem
Lohn von bis zu 325 Euro monatlich die Kosten allein.
Studenten bis 25 Jahre und mit einem Einkommen, das
Alternative zur Versicherung:
Selbstschutzmaßnahmen.
360 Euro (oder 400 Euro bei einem
Minijob) im Monat nicht übersteigt,
können dagegen weiter die Familienversicherung nutzen. Dafür dürfen
sie aber nie vergessen, rechtzeitig Immatrikulationsbescheinigungen sowie Lohnzettel zur Kasse zu schicken.
KFZ-Haftpflicht:
Fragt den Versicherer eurer Eltern,
ob er euch als Fahranfänger einen
günstigeren Schadenfreiheitsrabatt
einräumt. Wenn er streikt, könnt
ihr trotzdem sparen, indem ihr euer
Auto als Zweitwagen eurer Eltern anmeldet.
Keine Pflicht, aber sehr
wichtige Kür sind:
private Haftpflicht:
Es sei denn, ihr lebt in einem DauerVakuum, in dem nichts kaputtgehen kann. Solange ihr unverheiratet
sowie in eurer ersten Ausbildung
seid und noch nie voll berufstätig
wart, seid ihr über eure Eltern haftpflichtversichert. Nach Abschluss
der Ausbildung müsst ihr euch selbst
versichern, auch wenn ihr noch ein
zweites Studium oder eine andere
Ausbildung dran hängt.
Berufsunfähigkeitsversicherung:
Weil sie in jedem Fall selbst bezahlt
werden muss und man sich noch so
jung, gesund und schön fühlt, wird
sie oft unter den Tisch gekehrt. Das
ist allerdings nicht zu empfehlen,
denn schon wenn unter diesem Tisch
auch ein Datenzerhäcksler steht,
in den ihr aus Versehen eure Hand
reinsteckt und fortan nur noch eine
habt, seid ihr bedingt berufsunfähig. Die Versicherung so jung wie
möglich abzuschließen, macht auch
deshalb Sinn, weil ihr so noch weniger Wehwehchen habt – und deshalb
lebenslang weniger zahlt. Denn euer
Gesundheitszustand wird nur bei Abschluss der Versicherung festgehalten, der Betrag darf bei anschließend
folgenden Krankheiten nicht mehr
erhöht werden.
Ein eigenes Konto
besitzen
E
s lohnt sich, im Internet (beispielsweise bei der Stiftung
Warentest unter www.test.de)
nach aktuellen Girokontovergleichen
Ausschau zu halten. Denn egal was
euch gewiefte Banker erzählen: Es
gibt sehr wohl seriöse Anbieter, die
22 einsteigen & loslegen
weder Kontoführungsgebühren verlangen, noch Kosten für Kreditkarte
und Co.
Freizeit, das all den Stress erträglich
macht.
Die Kosten des Lebens
kennen
Gebührenfrei fernsehen
und Radio hören
A
S
ußer Nerven wie Drahtseile,
durchgrübelte Nächte und hin
und wieder mal Haarpigmenten aus der Packung solltet ihr beim
Aufstellen der Kostenfaktoren folgende berücksichtigen: Miete, Strom,
Internet, Handy, Versicherungen, Essen, Hygieneartikel, Bus, Bahn oder
Auto, Klamotten... und das bisschen
chüler, Studenten und Auszubildende zahlen keine Gebühr, weil
sie nur ein geringes Einkommen
besitzen. Die Befreiung erfolgt allerdings nicht automatisch. Ihr müsst
dazu auf www.gez.de einen Antrag
auf Befreiung von den Rundfunkgebühren runterladen und ausgefüllt
einschicken.
Essen &
(Über-)leben
Ein Loch bohren
Z
uerst solltet ihr überprüfen, dass an der zu löchernden Stelle keine Leitung verläuft. Entweder ihr
nehmt dafür den Wohnungsplan, oder einen Leitungssucher, den ihr im Baumarkt kaufen oder – bei teureren Modellen – ausleihen könnt. Er teilt euch piepend
mit, wie und wo Wasser- und Stromleitungen verlaufen.
Alles nachfolgende ist unkompliziert: Bohren ist eine der
wenigen Tätigkeiten, bei der Geruhsamkeit zum besten
Ziel führt. Falls ihr in Fliesen bohrt, dann bitte noch langsamer und mit einem spitz zulaufenden Bohrer. Wenn ihr
die Stelle vorher mit Klebeband abklebt, hat der Bohrer
mehr Halt. Trotzdem zu hasenherzig vor Angst, dass die
Fliese springt? Dann einfach in die Fuge bohren.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum
verstehen
W
enn auf dem Joghurtbecher das Mindesthaltbarkeitsdatum 01. Juni 2012 steht, dann bedeutet
das nicht, dass er sich in der Nacht vom 01. zum
02. Juni automatisch in einen giftigen Brei verwandelt
und sich spätestens am 04. Juni 2012 selbstständig aus
dem Kühlschrank in den Mülleimer stürzt. Es handelt sich
nur um die empfohlene Frist fürs Verbrauchen. Wenn das
Milcherzeugnis also noch normal riecht, schmeckt und
nicht alleine laufen kann: rein damit! In den Mund, übrigens – nicht in den Müll. Anders verhält es sich beim
Verbrauchsdatum, das auf leicht verderblichen Lebensmitteln, also Fisch und Fleisch, steht: Nach Ablauf darf es
weder verkauft noch gegessen werden.
Einen Schluckauf beenden
V
iele Mythen ranken sich um die erfolgreiche
Schluckaufbeendung, die allesamt getrost vergessen werden können. Was vielleicht hilft: ein Glas
Flüssigkeit in kleinen Schlucken trinken, ohne abzusetzen. Was ganz sicher hilft: Dieselbe Prozedur mit einem
Helfer, der euch das Trinkgefäß an den Schlund hält, während ihr euch die Finger in die Ohren steckt. Das Geheimnis lautet Druckausgleich.
Die Ei-Kennzeichnung verstehen
D
Alternative zum Gebühren
zahlen: Sendersuchlauf für Arme.
ie Nummer bezeichnet das Haltungssystem:
0=ökologisches Erzeugnis
1=Freilandhaltung
2=Bodenhaltung
3=Käfighaltung (in Deutschland verboten)
Die Buchstaben stehen für das Herkunftsland, die Ziffern
am Schluss sind die genauen Identifizierungsnummern
der einzelnen Betriebe. Wenn ihr es wirklich ganz genau
wissen wollt, gebt ihr diese Identifizierungnummer bei
www.was-steht-auf-dem-ei.de ein – die Suchmaschine
spuckt euch dann den ganz konkreten Herkunftsort aus.
einsteigen & loslegen
Den Kühlschrank
richtig nutzen
23
Alternative zu kühlem Schrank:
cool bleiben.
U
nten ist er kälter als oben, am
allerkuschligsten ists in den
Fächern der Tür und im Gemüsefach, denn die darüber liegende
Glasplatte schirmt Kälte ab. Auf der
Glasplatte wiederum ist der frostigste Fleck des gesamten Kühlomats,
deshalb solltet ihr dort auch Fisch,
Fleisch und Wurst hinpacken. In die
Mitte kommen Milchprodukte, angebrochene Lebensmittel möchten gerne in der obersten Ablage thronen.
Gemüsearten, die auch im warmen
Gemüsefach zu sehr frieren: Alle, die
viel Wasser enthalten, zum Beispiel
Gurke und Tomaten. Sie freuen sich
über Aufbewahrung außerhalb des
Kühlschranks.
Einen Kater kurieren
E
inen Vorteil am nächsten Morgen hat, wer es noch schafft,
vorm Einschlafen ein, noch
besser zwei Gläser Wasser zu trinken. Bevor ihr nach dem Aufwachen
aber mit Schmerztabletten beginnt,
solltet ihr mindestens einen Liter
trinken – entweder Tee oder Wasser mit einer Brausetablette, die Vitamine und Mineralstoffe enthält.
Wer kann, sollte es danach mit Essen
versuchen. Aber nichts Fettiges oder
Süßes, das zieht den Prozess nur unnötig in die Länge.
Waschhinweise
beachten
h Normalwaschgang bis 40°C
n Schonwaschgang bis 40°C
c Handwäsche
keine Nassreinigung möglich
U nicht trocknen
C nicht bügeln
F heiß bügeln, max. 200°C
Eine Hausapotheke
besitzen
D
er
notwendigste
Inhalt:
Schmerz- und Fiebermittel,
Mittel gegen Verdauungsbeschwerden (und zwar sowohl für das
eine als auch für das andere Extrem),
Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand, Wund- und Heilsalbe, Mittel gegen Prellungen und ähnliche
Sportverletzungen. Außerdem Pflas-
ter, sterile Kompressen, Mullbinden
und eine Zeckenzange.
Das Bad ist übrigens der denkbar
schlechteste Ort für euren Arzneikoffer, denn der mag es trocken, dunkel
und kühl.
nen schwarzen, einen blauen und einen grüngelben. Der schwarze Draht
führt Strom und gehört an Klemme L.
Der blaue Draht ist ein Neutralleiter
und wird an Klemme N befestigt. Der
grüngelbe ist der Schutzleiter und
kommt an die Klemme PE.
Zum Arzt gehen
E
igentlich geht man nur zum
Arzt, wenn die oben erwähnte
Hausapotheke unauffindbar,
man krank oder Hypochonder ist.
Oder aus Deutschland kommt: Der
Arztreport der Barmer GEK hat ermittelt, dass die Menschen in keinem anderen Land der Welt so oft zum Arzt
gehen wie wir – durchschnittlich 18
mal pro Jahr. Ohne diese Zahl künstlich in die Höhe treiben zu wollen – es
gibt ein paar Pflichttermine: Ein-, bis
zweimal im Jahr solltet ihr zum Zahnarzt (Bonusheft abstempeln lassen!),
einmal im Jahr zum Augenarzt, die
weibliche Hälfte der Bevölkerung außerdem ein- bis zweimal im Jahr zum
Gynäkologen. Außerdem einmal im
Jahr beim Hausarzt den Impfausweis
kontrollieren lassen.
Wie oft Anne innerhalb
der letzten drei Jahre
umgezogen ist? Erfahrt die
unglaubliche Zahl auf
SPIESSER.de, Profilname:
mal an.ne.genommen
Wie jetzt?
Euch brummt der Schädel und ihr
habt aufgrund von akuter To-DoÜberforderung jetzt noch mehr Angst
vorm Ausziehen als vorher? Zurück
an den Rockzipfel kriechen gilt nicht,
die Alternative gibts auf SPIESSER.de,
Webcode @Checkliste: Alles, was
ihr beim Umziehen beachten müsst,
haben wir dort nochmal für euch
aufgelistet. Auf einer Checkliste.
Zum Abhaken. Für jeden verständlich.
Versprochen.
Netzwerkspeicher
gewinnen!
Ihr wisst nicht, wohin mit all euren Filmen
und dem privaten Musikarchiv? Die
Fotosammlung, die von eurem Schulanfang
bis zur letzten Party alles dokumentiert,
sprengt eure Festplatte? Dann ist eure
Eine Lampe anschließen
B
eim Kaufen müsst ihr auf die
„Schutzart“ der Lampe achten
– es gibt acht verschiedene
Schutzarten: Schutzart 1 bis 3 sind
nur für trockene Räume, alles ab
Schutzart 4 könnt ihr auch im Bad
oder draußen verwenden. Das Lampenkabel selbst hat drei Drähte: ei-
höchste Priorität jetzt, auf SPIESSER.de/
gewinnen zu klicken: Zusammen mit
Buffalo Technology verlosen wir eine LinkStation™ Pro Duo (LS-WVL)
mit vier Terabyte Speichervolumen. Die LinkStation besitzt zwei
Laufwerke, fällt eines aus, sind eure Daten – RAID sei Dank – immer
noch sicher auf dem zweiten gelagert. Außerdem könnt ihr mit einem
Webbrowser oder über Buffalo Apps auf eure Daten zugreifen, egal ob
ihr grade in Timbuktu oder auf Hawaii seid. Auch Datenübertragung
von Digitalkameras, Smartphones, Camcordern, PCs und Macs ist ein
Kinderspiel – die Weltherrschaft wartet auf euch!
24
einsteigen & loslegen
S
Z U RÜC K AU F L O
Kein Bock
auf Glitzerwelt
Lena, 20, wollte ihren Traum von einem Job in der
Modeindustrie verwirklichen. Also fing sie nach ihrem
Abitur eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau an. Doch
nach zwei Monaten hatte sie sich an der Glitzer welt
hitektur in Innsbruck
sattgesehen. Jetzt studiert sie Arc
von Lien Herzog
Illustration: Juliane Dorn
Achtung
Schuhe, Kleider, Accessoires – was bisher nur eine Leidenschaft von mir war,
wollte ich nach dem Abi zu meinem
Beruf machen. Also begann ich eine
Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau
im „abseits“, einer kleinen Edelboutique in Stuttgart. Die Ausbildung sollte meine Eintrittskarte in die LDT Nagold Fachakademie für Textil & Schuhe
werden – eine der renommiertesten
Modeschulen in Deutschland. Voraussetzung, um dort Textilbetriebswirtschaft zu studieren: eine abgeschlossene Ausbildung. Der Traumjob in der
Modeindustrie war für mich in greifbarer Nähe. Dachte ich jedenfalls.
Fertig
Zehn Stunden am Tag von der neuesten Mode umgeben sein. Als Erste die
Kollektion der aktuellen Saison auspacken. Ein Traum! Neben Kundenberatung gehörten auch die Schaufensterdekoration und die Organisation von
Modenschauen und Fotoshootings
dazu. Doch schon nach kurzer Zeit
hatte ich mich an der Glitzerwelt
sattgesehen. Der Tagesablauf
war jeden Tag der gleiche.
Gestern das grüne Kleid,
morgen halt das rote.
Ich fühlte mich total
unterfordert. Auch
in der Berufsschule, die ich zwei Mal
die Woche besuchte. Dort gehörte zu
einer meiner „lehrreichen“ Lektionen
zum Beispiel das Buchstabieren im
Englischunterricht. Nach zwei Monaten brach ich meine Ausbildung ab
und kündigte.
Los
Meine Familie stand zum Glück hinter
meiner Entscheidung. Nur sollte ich
mir jetzt etwas Neues suchen. Doch
was? Etwas Kreatives sollte es sein.
In der Oberstufe hatte ich Bildende
Kunst als Leistungskurs, damit wollte
ich jetzt was machen. Letztendlich fiel
meine Wahl auf Architektur. Das hat
mir schon im Kunst-LK gelegen und
ich wollte mein Glück versuchen. Da
aber mein Notendurchschnitt nicht gerade der beste ist, entschied ich mich,
nach Österreich auszuwandern. Statt
auf Numerus Clausus wird dort auf
das Können jedes einzelnen Studenten
gesetzt. Nach dem ersten Semester
steht eine Prüfung an, die die Studenten bestehen müssen, um an der Uni
zu bleiben. Hier kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen und werde gefördert. Später könnte ich mir alles in
Richtung Design vorstellen – nur nicht
mehr Mode. Der widme ich mich jetzt
nur noch privat, zum Beispiel beim
Shopping mit meiner Mutter.
Wohin es Lien nach
ihrem Jahr beim SPIESSER
v e r s c h l ä g t? F r a g t s i e a u f
SPIESSER .de, Profilname: Lien
einsteigen & loslegen
M I T. . .
M I T T A G SP ArocUopSE
ter Deutschland GmbH
... Joachim Herfert, Eu
Fliegen wird dieser Hubschrauber nicht
mehr. Aber für Übungszwecke und Fotos
eignet er sich noch bestens.
„Es gibt keine
Sackgasse!“
Joachim Herfert ist seit zwölf Jahren Leiter der Abteilung Ausbildung bei
der Eurocopter Deutschland GmbH. Wie Bewerber bei ihm außer
mit guten Noten noch punkten können,
hat SPIESSER-Autorin Annette herausgefunden
v o n A n n e t t e Vo l m e r
Welchen Karrieretipp geben Sie
mir heute?
Man sollte seine Träume nicht aus
den Augen verlieren – egal welchen
Schulabschluss man hat. Das Schöne
an Deutschland ist, dass es nirgendwo
eine Sackgasse gibt. Man
kann in unterschiedlichste Karrieren einsteigen.
Egal ob über einen Ausbildungsberuf oder ein Studium. Alles ist machbar.
Fotos: Said Burg
er sich sozial? Welche Hobbys hat
er? Wenn nun ein Bewerber in Mathe nicht der Beste war, ihm aber
beim Thema Hubschrauber die Augen
leuchten, dann weiß ich – DAS ist der
Mitarbeiter!
„Man sollte seine
Träume nicht aus den
Augen verlieren.“
Was sollten Bewerber
mitbringen, wenn sie
bei Eurocopter anfangen wollen? Gute Noten? Auslandserfahrungen?
Es ist immer positiv, wenn ein Bewerber schon viel Erfahrung mitbringt
und gute Noten vorweisen kann. Aber
das allein ist nicht entscheidend. Wir
schauen uns auch die Persönlichkeit
des Bewerbers genau an: Engagiert
Würden Sie mir empfehlen, mich
als junger Mensch innerhalb einer Ausbildung hochzuarbeiten
oder sollte ich mich nach dem
Studium direkt auf eine höhere
Stelle bewerben?
Das ist abhängig von der Persönlich-
Die Reparaturen am Übungshubschrauber überlässt Annette lieber
den Auszubildenden. Besser so.
keit. Der eine steigt über ein Gymnasium per Studium ein, der andere
ist womöglich ein Spätzünder – er
braucht vielleicht ein bisschen länger
und er entscheidet sich für eine Ausbildung. Ich habe beispielsweise erst
eine Maschinenschlosserausbildung
gemacht und mich allmählich in die
jetzige Managementfunktion hochgearbeitet. Aber dazu gehört auch
immer ein Quäntchen Glück: Ich war
zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Wie war denn Ihr erstes Bewerbungsgespräch?
Gut, mein erstes Gespräch war auch
das einzige – seitdem bin ich bei Eurocopter.
Wie Au to rin An n ettes
erstes B ewerbu n gsgespräch
war? Fragt sie au f SP I ESSER.de!
P ro filn ame: B an an en sch ale
Eurocopter Group
Eurocopter ist der weltweit größte
Hersteller von zivilen Hubschraubern.
Die EADS-Tochter mit Hauptsitz im
französischen Marignane beschäftigt
20.000 Mitarbeiter. Hauptstandort in
Deutschland ist Donauwörth.
25
Ein ŠKODA –
für euch!
Franka und Lien dürfen einen neuen Zwischenmieter in
der SPIESSER-WG begrüßen, den ŠKODA Citigo. Bevor
ihr ihn gewinnen könnt, fahren die zwei ihn eine Zeit lang
Probe – und beginnen mit einer Quizshow im Citigo.
In der Redaktion sind wir das WGPärchen, das alte Ehepaar, das
doppelte Lottchen und nun auch
frischgebackene Eltern. Unser ganzer
Stolz wiegt 1290 Kilogramm, ist
356,3 Zentimeter groß und strahlt
in prächtigem SPIESSER-Gelb. Wir
machen uns an einem Donnerstagmorgen zu unmenschlichen Uhrzeiten auf den Weg nach Hamburg, um
unser Baby auf Zeit abzuholen. Denn
Nachdem alle Fotos im Kasten sind,
wir dürfen den ŠKODA Citigo nur für
haben wir unseren ŠKODA Citigo erst
ein paar Monate fahren – dann gehört
einmal für uns alleine und führen ihn
er einem von euch.
F
EHR AU LT
LEST M
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E UND H F
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S AUTO
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EWINNE
G
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D
.
R
SPIESSE
Gewinn muss nicht exakt den Abbildungen entsprechen.
auf einen ersten Ausflug aus. Franka
Wie bei allen werdenden Eltern geht es vorab
am Steuer, ich als Beifahrerin. Ham-
an die Namenssuche. „Wenn es ein roter
burg wartet. „In meinem Dorf gibt es
Citigo wird, soll er Knutschkugel heißen und
nur eine einzige Ampel – wie soll ich
wenn es ein gelber wird, dann Kugelblitz.“
bloß den Stadtverkehr überleben?“,
Franka strahlt mich an. Widerstand zwecklos.
quiekt Franka hinterm Lenkrad. Doch
Insgeheim hoffe ich aber, dass es ein gelber
sie schlägt sich tapfer. Zum Glück hilft
Wagen wird.
der Kugelblitz ein bisschen mit – als
Nach knapp vier Stunden Fahrt können wir
sie im Stop-and-Go lieber auf die Se-
unseren gelben (danke!) ŠKODA Citigo endlich
henswürdigkeiten als auf das Auto vor
in die Arme schließen – also zumindest die
uns achtet, bremst er ganz von allein!
Motorhaube. Das erste Treffen zwischen
Das müssen wir feiern! Zum Einstand
Citigo und SPIESSER-WG wird auf zahlrei-
spielen wir eine Runde Quiz-ŠKODA.
chen Bildern festgehalten: Die SPIESSER-WG
Franka mimt den Chauffeur, ich den
rechts vom Auto, links vom Auto, aus dem
knallharten Quizmaster. Ahnungslose
Dach heraus, auf der Motorhaube, im Koffer-
Passanten werden von uns von der
raum (wir passen ohne Probleme rein!), das
Straße aufgegabelt und auf ihr Wissen
Auto umarmend…
über Autos getestet.
- Anzeige -
1
Der erste Mitfahrer ist Gernot, 25. Ich beginne mit einer
einfachen ŠKODA Frage: Was ist das ŠKODA Markenzeichen?



3
Mit unserem dritten Kandidaten Dennis, 23, haben wir
einen richtigen Auto-Kenner am Start. Souverän beantwortet er Frage um Frage. Nur welches das teuerste Auto
ein Vogel
aller Zeiten war, weiß er nicht.
ein geflügelter Pfeil
Mist, ein kurzer Seitenblick auf das Logo am Lenkrad hat uns



überführt: Natürlich ein geflügelter Pfeil! Auch ohne Starthilfe
Er tippt auf den Bugatti, einen Luxus-Sportwagen, der weit über
kämpft sich Gernot schließlich wacker durch die Fragen und wir
eine Million Euro kostet. Tatsächlich ist es aber der Lunar Rover
setzen ihn an den Landungsbrücken wieder ab.
gewesen, ein Mondauto, das in seiner Entwicklung satte 40
ein Pfeil
Bugatti Veyron
Lunar Rover
Der Golf vom Papst
Millionen US-Dollar kostete. Dagegen sind die 8.890 Euro, für
die man bereits einen ŠKODA Citigo bekommt, ja quasi nichts.
Als Dennis an den Deichtorhallen aussteigt, ruft Franka ihm noch
zu: „Du warst der Beste von allen heute!“
Eine ganz schön lange Tour,
die unser Kugelblitz da heute
schon hinter sich gebracht
hat. Super Nebeneffekt: Wir
haben einiges von Hamburg
sehen können. Jetzt sind wir
wieder alleine mit unserem
Nachwuchs. So viele Besucher
sind aufregend und machen
2



müde. Bald sind wir ja daheim!
Kandidatin Elena, 27, scheitert schon bei
Mit 170 Sachen geht es über
der ersten Frage: In welcher Stadt wurde
die Autobahn gen Dresden.
die erste Parkuhr aufgestellt?
Willkommen in der SPIESSER-
Oklahoma City
New York
Boston
Sie tippt auf Boston. Es war allerdings schon
1935 in Oklahoma City. Auch die nächsten Fragen
sind nicht ganz ihr Ding. Immerhin weiß sie, dass
ŠKODA zum Volkswagen-Konzern gehört.Trotz
ein paar Wissenslücken lassen wir Elena an ihrem
Zielort, dem Hamburger Hauptbahnhof, aussteigen und wir begeben uns auf die Suche nach dem
nächsten Freiwilligen.
WG, kleiner Kugelblitz!
28
austoben & entspannen
Das nächste
Spiel ist immer
das nächste.
Am 8. Juni ist Anpfiff zur Fußball-Europameisterschaft.
SPIESSER-Autor Christian hat sich zur Einstimmung schon
einmal auf die Suche nach ein paa
r Fußball-Fak ten abseits
von „Der Ball ist rund“ und „Ein Spiel dauert 90 Minuten“ gemacht
v o n C h r i s t i a n St e i n b a c h
I l l u s t r a t i o n: G o s h a Z g r a j a
Gewinnt fünf „Piccolinos“!
Eine gute Grillausstattung gehört zum Sommermärchen genauso dazu,
wie die Fangesänge im Stadion. Wenn die Temperaturen steigen und
das Fußballer-Herz lauter klopft, dann ist Public Viewing im eigenen
Garten angesagt. Damit ihr auch rundum versorgt seid, verlosen wir fünf
„Piccolino“ City Grills von LANDMANN. Wahlweise in Schwarz, Weiß oder
den Trendfarben Türkis und Lavendel. Der Name ist übrigens Programm,
der kleine Grill lässt sich zu jedem Rudelgucken mühelos mitschleppen.
Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken.
o
o
Als Teilnehmer der Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien vorgesehen, machte Indien vor dem Turnierbeginn noch einen Rückzieher.
Der Grund: Der Fußball-Weltverband
FIFA verbot dem Team, wie gewohnt
mit Bandagen statt mit Schuhen an
den Füßen anzutreten.
Der damalige Jungstar des FC
Bayern München, Karl-Heinz
Rummenigge, war vor dem Europapokalfinale 1976 gegen St. Étienne
so nervös, dass ihm der BayernTeamarzt zwei Gläser Cognac zur Beruhigung verabreichte.
o
2007 schoss Mario Gomez, damals noch beim VfB Stuttgart,
das 1:0 beim Spiel gegen den FC Bayern München. Eingelocht hat er den
Ball mit seinem besten Stück. Die
BILD titelte daraufhin „GOMEZ – DIESES TOR WAR GENI(T)AL!“
Italien konnte bei der WM
1950 seinen Titel nicht verteidigen, schon das Auftaktmatch verlor das Team gegen Schweden. Der
„Squadra Azzurra“ steckte aber auch
eine zweiwöchige Schiffsreise in den
Knochen, hatten sich die Spieler doch
geweigert, nach Brasilien zu fliegen.
Ein Jahr zuvor war nämlich die Mannschaft des AC Turin, bei dem zehn
Nationalspieler im Kader standen, bei
einem Flugzeugunglück ums Leben
gekommen.
o
o
Von 1955 bis 1970 war allen
Mannschaften des Deutschen
Fußballbundes (DFB) Frauenfußball
verboten. Begründung des DFB: Diese
„Kampfsportart“ sei „der Natur des
Weibes im Wesentlichen fremd“.
MP3-DOWNLOADS
Holt euch diese sechs MP3s
im kostenlosen Download auf SPIESSER.de. Aber seid schnell! Jeden Song gibt es genau 1.000-mal
ELECTRONIC
INDIE-ROCK
INDIE-ELECTRO
Stanfour
„Under Water“
Moonbootica
„Iconic“
The View
„AB“
Paper & Places
„UFO“,
Wenn Amor den Tollpatsch mimt und
seinen Pfeil fehlplatziert, dann sind
Tränenbäche vorprogrammiert. Stanfour
spielen Seelentröster und bauen mit musikalischen Taschentüchern alle Herzen
wieder auf. Extra weich und reißfest.
Wenns im Universum knallt, bunte
Lichter die Erde erhellen und der Bass
gegen die Planeten hämmert, dann hat
Moonbootica zur exzessiven Mondparty geladen. Dresscode: spacy. Motto:
Feiern bis die NASA kommt.
Welt blöd, Menschen doof. Wenn der
Kopf dröhnt und das Stimmungstief
mal wieder die Herrschaft über euch
ergreift, dann hilft nur noch eins: Sorgen
in die Unterwelt verbannen und rockend
durch die Wohnung hüpfen.
Achtung, Achtung – Unbekanntes Flugobjekt im Anflug. Paper & Places sind
auf der Suche nach einem Landeplatz.
Angepeilt wird die Hauptstadt. Mit im
Gepäck: Ein Gemisch aus Indie und
Electro. Mission: Tophit.
Passt zu: Vollmondparty.
Passt zu: Motivationsschub.
Vom Album: Cheeky For A Reason
www.theviewareonfire.com
Passt zu: Hauptstadtbesuch.
Album: To Berlin
www.myspace.com/paper.and.places
POP-ROCK
Passt zu: Trostspender.
Vom Album: October Sky
www.stanfour.de
Vom Album: Our Disco is louder than yours
www.moonbootica.com
austoben & entspannen
Gewinnt einen Tischkicker!
r
Es ist wieder so weit. Die Deutschland-Flaggen werden
geschwenkt, die Vuvuzelas erleben ein Comeback und
die Gesichter werden mit der obligatorischen FanKriegsbemalung geschmückt. Die Europameisterschaft
2012 steht an und Deutschland hofft auf ein
schwarz-rot-goldenes Sommermärchen. Damit eure
Fußballkünste vor dem Fernseher nicht einrosten,
verlosen wir den Tischkicker Tournament Star von
Classen Spielgeräte für euer heimisches Wohnzimmer.
Einfach auf SPIESSER.de/gewinnen klicken.
29
T I T EL -V ER T EI DI GE R
Tea Time
mit
Florence
Lied für Lied durchs neue Album.
Eine Frage zu jedem Song. Diesmal mit
der Engländerin Florence Welch, 25, von
zu „Ceremonials“.
Florence + The Machine
ssa spielt
SPIESSER-Autorin Vane
d fragt sich durch
Zeremonie-Meisterin un
ht
o
1896 wurde in den sogenannten „Jenaer Regeln“ festgelegt,
dass beim Fußball in Deutschland
die Spielflächen frei von Bäumen und
Sträuchern sein müssen.
o
Den Weltrekord in Eigentoren
hält der madagassische Verein Stade Olympique l‘Emyrne. Nach
einem Streit des Trainers von Olympique mit dem Schiedsrichter schossen seine Spieler in der Partie gegen
AS Adema 149 Mal ins eigene Tor.
Endstand also 149:0 für AS Adema.
o
Immer hinten drin stehen, während andere die Tore machen?
Nicht mit Rogerio Ceni, Torhüter in der
höchsten brasilianischen Spielklasse.
Er ist der Torschützenkönig der Torhüter und hat mehr als 100 Tore erzielt,
mal per Freistoß, mal per Elfmeter.
1. „Only for a night“ – Du bist gebürtige Londonerin.
Wenn ich für eine Nacht nach London kommen würde:
Was muss ich dort unbedingt machen?
o
Eine legendär schlechte Saison
spielte 1965/66 Tasmania 1900
Berlin. Das Team erzielte nur 15 Tore
– und kassierte 108 Gegentore. Einsamer Bundesliga-Rekord.
Ich würde mit einer Flasche Champagner und Pancakes zur Tower
Bridge gehen. So haben wir vor kurzem den Geburtstag einer
Freundin gefeiert. Das war fantastisch! Die Atmosphäre und der
Ausblick von der Mitte der Tower Bridge sind einfach unglaublich.
o
3. „What the water gave me“ – British Tea Time: Füllt man
die Milch oder den Tee zuerst ein?
Der Vatikan ist mit einer Fläche von 0,44 Quadratkilometern der kleinste Staat der Welt. Da ist
zwar kein Platz für ein Stadion, eine
eigene Liga gibt es aber dennoch. Im
„Clericus Cup“ treten 16 Mannschaften gegeneinander an. Sonntags
herrscht allerdings Spielverbot.
Welches Team Christians
Favorit bei der FußballEuropameisterschaf t ist? Fragt
ihn auf SPIESSER .de, Profilname:
Tif – tea-in-first! Ich tue immer Milch in meinen Tee, also kommt
der Tee zuerst. Und ich finde, es ist immer Tea Time. Ich liebe
Tee und trinke ihn literweise, egal wie früh oder spät es ist. Immer wenn ich durch Deutschland toure, gibt es hier großartigen
Kuchen. Perfekt zum Tee!
5. „Breaking down“ – Gibt es Vorurteile über dich, die
du aus dem Weg räumen möchtest?
Manche denken, ich hätte ein zartes Gemüt, aber das ist nicht
wahr. Ich kann auch knallhart sein. Manche der Lieder haben
düstere Songtexte, daraus schließen viele, dass ich auch eine
dunkle Person mit vielen Problemen sein muss. Aber eigentlich
kehre ich mein Innerstes nach außen – meine Ängste zum
Beispiel, und verarbeite sie damit.
chris763
6. „Lover to Lover“ – Wann ist der richtige Zeitpunkt,
um dem anderen seine Liebe zu gestehen?
S
Ich weiß nicht, wann der richtige Zeitpunkt ist, aber ich habe
es immer zum ersten Mal gesagt, wenn ich angetrunken war.
Ich bin ein schüchterner Mensch und im echten Leben nicht
sonderlich gut darin, meine Gefühle auszudrücken. Dazu
braucht es oft einen Schluck Alkohol – oder einen Song.
ROCK/POP
RAP/REGGAE
Sebastian Lind
„Woods“
Slonesta
„Homie Killer“
10. „Spectrum“ – Hast du jemals nach dem Goldtopf
am Ende des Regenbogens gesucht?
Das tun wir doch alle im Leben. Ich habe zwar nie versucht
herauszufinden, ob er tatsächlich existiert oder nicht, aber
letztlich suchen wir alle ständig nach dem großen Glück,
nach Freiheit und Zufriedenheit mit sich selbst.
Auch wenn ihr den Wald vor lauter
Bäumen nicht mehr seht, es naht
Rettung! Mit der Gitarre statt zu
Pferd, und einer Stimme, die verzaubert. Augen zu, Musik an. Der Däne
ist euer Retter in der Not. Hach!
Ho|mie Kil|ler, der; Ein weibliches
Wesen, das es sich zur Aufgabe
gemacht hat, die Freundschaft zweier
Homies zu zerstören. Nervende
Freundinnen haben bei Slonesta keine
Chance. Ein Hoch auf die Bromance!
Passt zu: Lagerfeuergeknister.
Vom Album: I will follow
www.facebook.com/sebastianlindmusik
Passt zu: Männerabend.
Vom Album: SLOmotion
www.myspace.com/slonesta
12. „Leaving my body“ – Wenn du jemand oder etwas
anderes sein könntest, wer oder was wärst du?
Meine Katze. Sie ist unglaublich eigensinnig und lässt sich
von niemandem etwas sagen. Außerdem scheint sie ein gutes Leben zu führen: Den ganzen Tag schläft sie, geht jagen
und lässt sich streicheln, wenn ihr danach ist.
Wer o der was Van essa g e rne e i nm al wäre ? Frag t
sie au f SP I ESSER.de, P rof i l nam e : Vane ssa Vu
30
austoben & entspannen
Lachen mit
Diktator
auf die Leinwand zurückgekehrt.
Nach „Borat“ ist Sacha Baron Cohen jetzt als „Der Diktator“
Und beweist: Politisch unkorrekt macht Spaß. SPIESSER-Autorin Lina hat fünf
Filme für euch, über die man nicht lachen sollte. Eigentlich
v o n L i n a Ve r s c h w e l e
Illustration: Ronny Pietsch
Der Diktator
Darum gehts
Politik. Seit Charlie Chaplin hat sich das Bild des Autokraten gewandelt: Der neue Diktator stammt aus
dem Nahen Osten und reist in Person von Admiral General Aladeen (Sacha Baron Cohen) nach New York. Dort will
er vor den Vereinten Nationen eine Rede halten, um seine
Herrschaft zu rechtfertigen. Nach seiner Entführung kommen andere Probleme auf ihn zu. Die Kidnapper haben seinen Bart abrasiert, der Diktator ist seiner Identität beraubt…
Lach-Hemmschwelle
Mittel. Nahost-Experten werden Probleme haben, diesen Film
witzig zu finden. Abgebrühte sollten sich amüsieren.
Zitat aus dem Film
„Admiral General, Willkommen in New York City. Und während Sie hier sind, empfehle ich unbedingt einen Abstecher zum Empire State Building – bevor Sie oder einer
Ihrer Cousins es zerstören.“
Sterben für
Anfänger
Darum gehts
Tod. Schlimmer kann eine
Beerdigung nicht ablaufen: Zweimal liegt ein
Unbekannter im Sarg.
Nachdem ein Gast
aus Versehen Halluzinogene verteilt, ist außerdem
die halbe Gesellschaft high. Dann taucht
noch der heimliche Geliebte des Verstorbenen auf. Der will
Schweigegeld und muss aus dem Weg geräumt werden…
Lach-Hemmschwelle
Mittel. Der Verstorbene ist ein alter Mann und die Familie
von seinem Ableben wenig betroffen. Trotzdem – Tod bleibt
Tod. Zum Lachen braucht es also etwas schwarzen Humor.
Passende Entgleisung aus dem wahren Leben
„Lieber Diktator sein als schwul.“
Alexander Lukaschenko, weißrussischer Präsident, über Außenminister Guido Westerwelle.
Zitat aus dem Film
„Scheiße, wir haben den Falschen eingesargt.“
Passende Entgleisung aus dem wahren Leben
„Ich freue mich, dass es gelungen
ist, Osama bin Laden zu töten.“
Kanzlerin Angela Merkel nach der Erschießung des al-Qaida-Chefs.
Date Movie
Darum gehts
Liebe. Die überaus dicke Julia hat es aufgegeben,
die große Liebe zu finden. Nach einem Treffen mit
dem Date Doktor sieht die Welt – und auch Julias Körper – jedoch ganz anders aus. Der LiebesExperte verordnet einmal Fettabsaugen bei Pimp
my Bride. Danach gehts zum Casting, bei dem sich
der Bachelor unsterblich in Julia verliebt. Bis zur
Hochzeit gilt es aber noch einige Hindernisse zu
überwinden.
Lach-Hemmschwelle
Niedrig. Kein Film, der Intellekt erfordert, Freude am Klamauk reicht völlig. Es schadet aber nicht, die parodierten
Filme zu kennen. Hitch, Herr der Ringe, Hollywood allgemein, hier kriegt jeder sein Fett weg.
Zitat aus dem Film
„Hier können Sie die Mädchen abschießen, mit denen Sie nicht vögeln wollen.“
Der Moderator über seine Sendung.
Passende Entgleisung aus dem
wahren Leben
„Feminismus
existiert nur, um hässliche Frauen in die
Gesellschaft zu integrieren.“ Autor Charles Bukowski
austoben & entspannen
31
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Good Bye, Lenin!
Darum gehts
DDR. Als Alex‘ Mutter 1990 nach acht Monaten aus
dem Koma erwacht, ist die Mauer gefallen. Sie soll
es nicht erfahren – die überzeugte Sozialistin würde den Schock gesundheitlich nicht überstehen.
Das wenigstens glaubt Sohn Alex und lässt auf
79 Quadratmetern die DDR wieder auferstehen.
Lach-Hemmschwelle
Niedrig. Satire für Einsteiger! Echte Probleme der DDR bleiben im Film außen vor.
Zitat aus dem Film
„Ich bin Bürger der Deutschen Demokratischen Republik
und ich hab ein Problem: Die Mauer ist weg.“
Passende Entgleisung aus dem wahren Leben
„Der brauchte ja nicht über die
Mauer klettern. Diese Dummheit
mit dem Leben zu bezahlen, das
ist schon bitter.“ Margot Honecker über Grenztote in der DDR.
Das Leben des Brian
Darum gehts
Religion. Brian wird mit dem Messias verwechselt. Er widersetzt sich den Römern
und gewinnt so Anhänger.
Es folgt die Kreuzigung.
Klar, dass die Monty
Python Produktion von
der Bibel abweicht…
Lach-Hemmschwelle
Mittel bis Hoch. Witze über Kirche sind
nicht jedermanns Sache – in den USA versuchten Empörte, den Film verbieten zu lassen.
Zitat aus dem Film
„Du kommst bestimmt mit Kreuzigung davon. Das Beste, was die
Römer je für uns getan haben.“
Passende Entgleisung aus dem wahren Leben
„Gott will, dass ich für das Amt des
Präsidenten kandidiere.“ George W. Bush er-
klärt, warum er Präsident werden sollte.
Wo r üb e r L i n a s e l b s t a m l i e b s t e n l a c h t? Fr a g t
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DAFÜR STEHT SPIESSER
MIT SEINEM NAMEN
DIE SPIESSER-WG BESUCHT DIE MIAMI AD SCHOOL IN HAMBURG. GEMEINSAM MIT DEN SCHÜLERN SAMMELT FRANKA
IDEEN FÜR EINE SPIESSER-ANZEIGE – UND IHR DÜRFT MITENTSCHEIDEN, WELCHER ENTWURF ABGEDRUCKT WIRD.
Edel sieht die MIAMI AD SCHOOL aus. Hellbrauner
Sandstein, gepflegter Rasen und drinnen: Kreativität pur. Wir
kommen pünktlich zum Unterricht in eine der erfolgreichsten
Werbeschulen der Welt. Unser Dozent heißt Gerrit und ist 38
– wir dürfen ihn duzen. „These girls are Franka and Lien“, stellt
er mich und meine Mitbewohnerin auf Englisch vor. Unsere 14
Mitschüler für einen Tag kommen nämlich aus Deutschland,
Russland, Brasilien, Portugal und den USA. Gerrit fragt erst mal,
was der SPIESSER überhaupt ist – klar, bevor man für einen
Kunden arbeitet, muss man ihn kennenlernen. Die Deutschen
in der Runde kennen unsere Zeitschrift – allen anderen sagt
der Begriff SPIESSER nichts. „It means 'someone who is very
conservative'“, erkläre ich – aber natürlich ist der Name ironisch
gemeint. Wir stehen den Schülern Rede und Antwort, erzählen
ihnen von Zielgruppe und Inhalten vom SPIESSER. Dann entlässt uns Gerrit in Kleingruppen zum Brainstorming.
Lien und ich begeben uns mit Cäcilie, 20, Anne, 22, und
Miguel, 26, in einen Nachbarraum. Miguel findet vor allem den
Namen „SPIESSER“ interessant. Der stehe so im Kontrast zum
Inhalt. Eine Steilvorlage für Cäcilie: „Vielleicht könnte man Angela Merkel oder den Papst zeigen, mit Gedankenblasen über
den Köpfen, in denen sie sich fragen, wo sie heute Abend feiern
gehen.“ Ich bin begeistert! So entstehen also Anzeigen.
Zurück im Unterricht stellen auch alle anderen ihre Ideen vor,
die ich aber hier noch nicht verraten will. Gerrit ist jedenfalls
zufrieden mit den Ergebnissen des ersten Tags. Als Hausaufgabe sollen die Schüler die Ideen ausbauen und beim
nächsten Mal ein gestalterisches Konzept mitbringen.
Ab hier müssen wir uns überraschen lassen. Die fertigen
Anzeigenmotive trudeln bald bei uns ein – wir sind gespannt!
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„Der Diktator“ hat es euch angetan? Wir verlosen
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32 austoben & entspannen
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Meinungen. Fragen. Aktionen!
EURE MEINUNGEN IN DER BLATTKRITIK
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neue Rubrik „Mittagspause
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Backkartoffel gegessen
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Ich mache mein Abi und habe
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werden will. Schön zu hören,
dass ein Lebenslauf nicht
schnurgerade sein muss.
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ein Jugendwort des Jahres. Das
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unplugged 2012“.
Herausgeber
SPIESSER GmbH
Schandauer Straße 64, 01277 Dresden
T: 0351 31540-0, F: 0351 31540-40
SPIESSER.de
Geschäftsführung: Frank Haring
Redaktion
Chefredaktion: Eva Weber (V.i.S.d.P.)
Chefin vom Dienst: Franka Pohl
Anne Fischer, Victoria Gütter, Manuel Halbauer,
Lien Herzog, Lena Kessler, Christina Lohner,
Carlos Oliver-Vollmer, Inga Schörmann,
Christian Steinbach, Alexandra Sturm,
Milena Zwerenz
Kontakt zur Redaktion:
T: 0351 31540-563
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe
Julia Biermeier, Fabienne Kinzelmann, Theo
Müller, Stefanie Rödiger, Lina Verschwele,
Annette Volmer, Vanessa Vu, Sabine Winkler
Grafik / Gestaltung
Ronny Pietsch, Juliane Dorn, Gosha Zgraja
[email protected]
Fotos: Jörg Buchmann, Said Burg, Frank Dünzl,
Mia Ewald, Klaus Gigga, Frank Grätz (Titelbild),
Mario Gentzel, Marcus Lorenczat, Karoline
Keybe, Matthias Popp, Daniel Scholz
Fotoquellen: Concorde Home Entertainment.
„Sterben für Anfänger“; Studiocanal;
X-Verleih; Sony Pictures Home Entertainment;
Paramount Pictures
Verlag
Verlagsorganisation, Disposition:
Anja Jeschke, T: 0351 31540-563
Super, ich hoffe, dass
ich sie dank des
Gewinnspiels bald
austesten kann.
PrinzessinSinnlosigkeit
Für alle Gewinnsüchtigen: Auf
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kritisieren und einfach mal eure
Meinung geigen. Mit der Teilnahme an der Blattkritik nehmt ihr
automatisch an allen Gewinnspielen aus dem aktuellen Heft teil.
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wir dann in der nächsten Ausgabe
euren Senf auf dieser Seite ab.
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auch, wer keine Mode von der Stange kaufen möchte, sondern
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Naiara Michelena-Rodríguez, Annett Moderer,
Katharina Pietsch, Carolin Stammwitz, Miriam
Windhorst
Verlagspraktikanten:
Andrea Schulz, Luisa Bauer
Gewinnspielkoordination:
Susann Thannert
Vertrieb
SK Schulkurier GmbH
Vertriebsleitung:
Björn Peters, T: 0351 31540-551
Vertriebsmarketing:
Stephanie Salzsieder, T: 0351 31540-552
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion
wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck
von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit
Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion
behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.
austoben & entspannen
TESTLABOR
33
Das braucht ihr
h Neues vor: Großes und Kleines,
Im SPIESSER-Testlabor stellen wir euc
Olles und Tolles. Bewertet werden die Produkte durch eine
knallharte und unbestechliche Jury: euch! Ihr allein entscheidet,
was taugt und was verboten gehört. Jetzt auf
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Freunde
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Langeweile
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A B EN T EU ER
Schiffsdiebe
Worum gehts? Der junge Nailer
Eure Meinung
lebt in armen Verhältnissen. Seinen
Lebensunterhalt finanziert er durch
das Plündern gestrandeter Öltanker
an der amerikanischen Golfküste.
Stahl, Kupfer, Elektroschrott und
Altöl sind es, die er aus den Wracks
herausholt. Bis er eines Tages ein
Mädchen im Inneren eines Schiffes
findet. Nun hat er die Wahl: das
Mädchen retten oder seine Beute
mitnehmen.
Produktversprechen Eine Ge-
schichte zwischen Gut und Böse in
einer Welt, in der der Stärkere gewinnt. Nervenzusammenbrüche und
Nervositätsschweiß sind garantiert,
wenn Nailer sich entscheiden muss:
Hilft er dem Mädchen und befreit es
oder schnappt er sich Metall und bezahlt damit seine nächste Mahlzeit?

Ein Abenteuerbuch mit einem echten
Helden! Ich fühle mich in meine Kindheit versetzt.

In einer Welt nach unserer Zeit.
Spannend. Aber wirklich realistisch?

Zu moralisch. Ich weiß, dass es für
mein Karma besser ist, das Mädchen
zu retten. Aber...

Wie, der nimmt nur Öl und Metall?
Warum denn nicht das ganze Schiff?
Die Abenteuerlust packt euch und
es macht euch nichts aus, dank des
Nervositätsschweißes mehrmals täglich
zu duschen? Dann registriert euch auf
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Büchern und geht mit Nailer auf Öljagd.
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Nichts als Liebe
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Stanfour: „October Sky“
Worum gehts? Stanfour hat es
ganz anders gemacht als die meisten
Bands. Nach einer erfolgreichen
Filmmusikkarriere in Hollywood hat
es die beiden Rethwish Brüder in ihre
Heimat Deutschland verschlagen.
Nach zwei Alben haben sie sich eine
Verschnaufpause gegönnt und sind
jetzt mit „October Sky“ zurück.
Eure Meinung

Hat auf jeden Fall
Ohrwurmgarantie.

Ein paar Lieder schaffen es in
meine Playlist.

Nicht meine Musik, dafür aber
ganz nett.

Pop oder Elektro – Können die
sich mal entscheiden?
Produktversprechen Stanfour
wollten sich mit dem Album „October
Sky“ neu erfinden, ohne sich selbst zu
verlieren. Das Album verbindet viele
verschiedene Elemente miteinander.
Neben klassischen Instrumenten wie
der Gitarre sind vor allem elektronische
Geräusche verarbeitet.
Worum gehts? Für Katie ist es der
erste Sommer nach dem Tod ihrer
Mutter. Zur Ablenkung beginnt sie im
Garten der Nachbarin zu arbeiten und
fragt sich, warum seit Jahren keiner
mehr die alte Frau gesehen hat. Katie
wird neugierig und beginnt zu forschen. Dabei stößt sie auf echte Liebe
und viele Gefühle.
Produktversprechen Eine packende
Eins von zehn Alben „October
Sky“ von Stanfour in Dauerschleife gefällig? Registriert euch auf
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Geschichte zwischen Blumen, Liebe
und Verlust. Was findet Katie über
die Nachbarin heraus und wer hilft
ihr dabei? Wird sie das Rätsel um die
mysteriöse Frau von nebenan lösen?
Begleitet sie auf der Suche nach der
Wahrheit.
Eure Meinung
Garten wie ein Märchenwald,
 Ein
fehlt nur noch Katies Prinz.
Ein Roman zwischen Traurigkeit
Sehnsucht, aber vor allem
 und
voller Lebenshunger.
es mit Liebe endet und
 Solange
nicht mit Verlust, bin ich zufrieden.
Meine Nachbarin sehe ich auch
aber mysteriös kommt mir
 nie,
das nicht vor.
Neugierig auf Katies Liebhaber?
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34 austoben & entspannen
Kreuzworträtsel ausfüllen, die eingekreisten Buchstaben ergeben das Lösungswort. Wenn ihr mitmachen wollt, klickt auf
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Sicherheitskontrolle
am Flughafen. Schluss damit! Wir
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aufklappbar, sodass ein umständliches
Entnehmen der einzelnen Geräte entfällt.
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Kenner wissen, es ist ein
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Unebenheiten auf dem Boden fast nicht
zu spüren und gewährleisten somit eine
höhere Sicherheit. Und ab gehts!
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2
3
R
4
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6
redneatsnetoN ,remmakslednaH :subeR
81 etieS )5 ,83 etieS )4 ,52 etieS )3 ,4 etieS )2 ,73 etieS )1 :ehcusredliB
Rebus:
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Auf welchen Seiten
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austoben & entspannen
H Ä RT ET E ST
Franka vor dem
Härtetest: müde, aber
gut gelaunt. Noch!
von Franka Pohl
Fotos: Daniel Scholz
Angetreten!
SPIESSER-Autoren stellen sich dem Härtetest.
Diesmal macht SPIESSER-WG-Bewohnerin Franka einen kurzen,
aber schmerzhaften Ausflug in die Welt des Militärs
„Wer mit High Heels über Pflaster hüpfen kann, hat kein Problem mit der
Hindernisbahn der Bundeswehr.“ Mit
diesen motivierenden Worten im Ohr
verlasse ich die Wohnung. Bei dem
Versuch gleichzeitig zu gähnen und zu
lächeln, verkrampft mein Gesicht und
mein Blick wandert zur Uhr. 4.30 Uhr.
Eine Uhrzeit zum ins Bett gehen. Aber:
Der Bund ruft!
Mit dem Vorhaben, es allen zu zeigen, marschiere ich dem Fotografen
entgegen – glücklicherweise auch kein
Frühaufsteher, wie sich nach etlichen
Minuten Schweigen und einer Kaffeepause herausstellt. Eine Autopanne, ein
Treffen mit den gelben Engeln und eine
anschließende Fahrt in die falsche Richtung (Frankenhausen, Bad Frankenberg
...wer hätte geahnt, dass es da einen
Unterschied gibt?) besiegeln in meinen Gedanken bereits mein Schicksal.
Pünktlichkeit ist eine Tugend bei der
Bundeswehr – und ich bin bestimmt
schon zum Abschuss freigegeben!
Als wir mit zwei Stunden Verspätung auf dem „militärischen Sicherheitsgelände“ ankommen, werde ich
von allen Seiten beäugt. Nicht nur
durch meine Zivilkleidung falle ich auf,
sondern auch durch mein Geschlecht.
Die Frauenquote bei der Bundeswehr
liegt bei schlappen neun Prozent. Und
Stöckelschuhe trägt von diesen knapp
18.000 Soldatinnen wohl niemand.
Nachdem ich äh, leider, den sechs Kilometer langen Marsch mit 15 Kilo
schwerem Gepäck zum Aufwärmen
das
v o n besteht
F r a n k adarin,
P o h l ,dass
19 SieF o
t o sgleich
: D a ngei e l S cmache.
h o l z Er wiederholt seine Frage dreiverpasst habe, muss ich mich für die nauso durchziehen müssen, wie Ihre mal und erhält doch keine Antwort. Es
Hindernisbahn fertig machen. Also: Ab Kameraden.“ Er grinst, ich bekomme tut mir leid, aber meine Luft reicht nur
in die Uniform!
Angst. „Unsere Männer machen das noch fürs Atmen. Während meine eh
Ehe ich mich versehe, nehme ich einmal im Quartal. Fünf Durchgänge nicht vorhandenen Kräfte immer mehr
einen viel zu schweren Rucksack in unter Zeitdruck. Und jetzt: Lauf! Der schwinden, ruft der Ausbilder umso
Empfang. Inhalt: Tannengrünes Hemd, Kamerad wird dich begleiten.“
lauter. „Das Tempo anziehen! Los, hol
T-Shirt, Hose, Helm und Jacke. Als der
Während ich über Stock und über die letzten Kräfte aus dir raus!“. Welche
Oberstleutnant vor der Umkleidekabi- Stein springe, geht mir ständig durch Kräfte er meint, ist mir schleierhaft.
ne den Bund der Hose kontrolliert und den Kopf „Wären wir im Krieg, würden
In die letzte Grube lasse ich mich
meine Schnürsennur noch erschöpft fallen und warte auf
kel nachzieht, fühle
meinen Retter. Er schultert mich und
ich mich kurz wie
lässt mich auf allen Vieren vor dem Ausim Kindergarten.
bilder landen. Da weiß ich: Nach Runde
Die
ersten
drei ist Schluss. Der Ausbilder weiß es
Schritte in den Stiescheinbar nicht und fragt ernsthaft, ob
feln zerstören meiich Lust auf eine vierte Runde habe. Ich
ne
„Du-schaffstschüttle den Kopf, lege mich auf den
das“-Mentalität: Mit
Boden und alles um mich herum wird
High Heels über Kopfsteinpflaster zu alle wegen mir draufgehen“. Was eine schwarz. Ich schlafe nicht. Ich ruhe nur
hüpfen erfordert Konzentration, aber Gruppe von zehn Männern in weniger ein wenig die Augen a...
mit kiloschweren Stiefeln einen Fuß als zwei Minuten schafft, erfordert bei
Wie ich nach Hause gekommen
vor den anderen zu setzen Kraft. Und einem echten SPIESSER vier Minuten. bin? Vermutlich hat mich der Fotograf
Das könnte auch daran liegen, dass dort abgesetzt und ich bin ins Bett
die habe ich nicht.
Meine Kameraden grinsen voll Vor- meine Logik es mir schlichtweg ver- gerobbt. Meine High Heels werde ich
freude, als der Ausbilder mit einer Er- bietet, in ein Loch zu springen, von zwar nie wieder gegen Bundeswehrklärrunde der Hindernisbahn beginnt. dem ich weiß, dass ich da eh nicht stiefel tauschen. Aber dank dieser ErIch höre nur „drüber“, „drunter“ und mehr rauskomme.
fahrung weiß ich: Auf die Kameraden
In der zweiten Runde ist die Scham- kann man sich verlassen. Die ziehen
„abfedern“. Während ich neben dem
Ausbilder hertrabe, fliegen meine Ka- grenze so weit gesunken, dass mir der einen (im wahrsten Sinne des Wortes)
meraden nur so über die Hindernisse. lachende Fotograf egal ist. Den Stau, aus dem Dreck.
Abrupt bleibt der Ausbilder stehen den ich durch mein Tempo verursache,
und zeigt auf ein Loch: „Von allen zehn ignoriere ich und vom leistungsstärksWie viele Bäder später
Hindernissen ist das das schlimmste ten Kameraden lasse ich mich bereitwilFranka immer noch Muskelfür Frauen.“ Ich frage nach der Gleich- lig aus sämtlichen Gruben heben. Beim
berechtigung und bekomme prompt Anlauf zur dritten Runde fragt mich kater hatte? Fragt sie auf SPIESeine Antwort: „Die Gleichberechtigung der Ausbilder, ob ich denn nie Sport SER.de, Profilname: Chaosnudel
„Ich fühle mich kurz
wie im Kindergarten.“
austoben & entspannen
Was will uns dieser Gesichtsausdruck sagen?
Richtig: Tannengrün ist nicht Frankas Farbe.
3,2,1... nein! Kein Sprung.
Franka klettert lieber mühevoll runter,
als sich fallen zu lassen.
Alle Fotos vom Bundeswehr-Härtetest
findet ihr auf SPIESSER.de,
Webcode: @Härtetest
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Twister-Spiele!
Jetzt reicht es aber auch!
Der Kreislauf und Franka
sind sich einig: Das war
die letzte Runde.
Ihr wollt euch körperlich fit halten, ohne dabei
im Dreck rumzukrabbeln? Das einzige Hindernis,
das ihr bei Twister überwinden müsst, ist
der Körper des Mitspielers. Zusammen mit
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37
38
SPIESSER-Autoren schreiben Briefe.
Diesmal sagt Lena der Unabhängigkeit ihre Meinung.
Liebe Unabhängigkeit,
jetzt lebe ich schon seit zwei Jahren mit
dir. Zeit für einen kleinen Rückblick.
Du kamst, als ich gerade 18 Jahre alt
und auf dem Weg in ein Leben ohne Papa-Taxi, Waschmaschine und regelmäßiges Frühstück war. Ich zog in eine fremde Stadt, in meine erste eigene Bude
und du bist einfach mitgekommen.
Natürlich vermittelst du uns zunächst
ein Gefühl von Freiheit. Du riechst nach
Lagerfeuer, Wildnis und Flowerpower.
Du lässt uns mehr trinken, als uns gut
tut, und unsere Worte tollkühner sprudeln, als wir denken können. Du machst
aus braven Bettdecken-Faltern radikale
Zahnpasta-überall-im-Bad-Verteiler. Was
mit einem mutigen Schritt vor die elterliche Haustür beginnt, endet in einem
übermütigen Chipsgelage auf dem ersten eigenen Sofa.
Doch du bist ein Verräter! Denn kaum
betrachten wir voller Stolz den ersten
allein gefüllten Kühlschrank (mit Pizza
und Bubble Tea) oder unterschreiben
den ersten Straßen-Knebel-Vertrag
(einfach weil wir es können!), dann
lässt du uns am Abend allein in der
Ecke kauern und machst High-Five mit
deinem Kumpel Angst, der postwendend zur Tür hereinmarschiert. Gibs doch zu! Ihr zwei steckt unter einer Decke!
Warum stößt du uns derartig ins kalte Wasser? Warum lässt
du uns nicht zuhören, wenn Mutti am Telefon zum wiederholten Mal erklärt, wie das mit dem BAföG-Antrag geht?
Findest du das cool? Dann füll du doch die Spülmaschine!
Und wenn du schon mit eingezogen bist, dann kannst du
dich auch mal am Haushaltsgeld beteiligen!
Im Ernst, liebe Unabhängigkeit, wir brauchen dich. Aber
warne uns doch zukünftig bitte vor, ja? Wenn wir das
nächste mal Omas nützliche Spartipps überhören, dann lass
wenigstens unser Unterbewusstsein heimlich mitschreiben. Und sollten wir doch mal wieder abends allein unter
der Decke kauern, dann komm bitte mit einer heißen Tasse
Kakao und einer großen Prise Zuversicht vorbei.
Unabhängige Grüße, deine Lena
Wer bei Lena zuhause wirklich die Spülm a s c h i n e f ü l l t? F r a g t s i e a u f S P I E S S E R . d e ,
Profilname: Lena Kessler
Ihr habt was zu sagen? Dann schreibt selbst einen der
„Briefe an“: auf SPIESSER.de/forenbeitrag/briefe
Der nächste SPIESSER erscheint
am 03. September 2012.
Wer ist der Umzugskönig? Architekturstudent Markus trotz Krone und
Transporter nicht. Ebensowenig Praktikantin Gosha mit ihrem Durchbruch durch
die Blümchentapete. Unangefochtene Meisterin ist stattdessen die partywütige
Germanistik-Studentin Milena. Sie hat sich mit Partyhut und Konfetti aufs
Titelbild gefeiert. Chapeau!
HOLGERS HIRNHUSTEN
SPIESSER liegt in ganz Deutschland kostenlos
an Hochschulen aus. Wenn eure nicht dabei
ist, es aber bald sein soll, meldet euch unter
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Geha
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t
h
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K U R T K RÖ M
ER
ER, KOMIK
Die SPIESSER-Videointerviews. Ihr fragt, sie antworten und fragen zurück:
MATTHIAS SCHWEIGHÖFER, SEBASTIAN VETTEL, BUSHIDO, MARIO GOMEZ, ANGELA MERKEL,
KLAAS HEUFER-UMLAUF, HELGE SCHNEIDER, DIE FANTASTISCHEN VIER, BEATSTEAKS, WIR SIND HELDEN,
FRITTENBUDE, CHRISTIAN ULMEN, MICHAIL GORBATSCHOW, BELA B, ANNETTE SCHAVAN, GENTLEMAN,
GREGOR GYSI, CULCHA CANDELA, PAUL KALKBRENNER und jeden Monat mehr.
Seid ihr reif für ihre Fragen?
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MESSE ESSEN
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Unglaublich, aber IdeenPark: Wie spricht man mit Robotern? Und wie viel Wissen passt
eigentlich in unseren Kopf? Im IdeenPark kannst du auf eine fantastische Entdeckungsreise
durch die Welt der Ideen gehen. Und ndest clevere Antworten auf die Fragen von heute.
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