Momentum SS2016 - Technische Hochschule Ingolstadt
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Momentum SS2016 - Technische Hochschule Ingolstadt
Sommersemester 2016 Editorial In dieser Ausgabe... ... Neuer Studiengang „Digital Business“ ... Praxisprojekte und Exkursionen in allen Kompetenzfeldern der THI Business School ... Neuer Schwerpunkt „Technologie, Innovation, Entrepreneurship“ im Studiengang BW Liebe Studierende, liebe Partner der THI Business School, hohe Praxisnähe und eine auf Zukunftsthemen ausgerichtete akademische Ausbildung – das sind zwei unserer strategischen Kernkompetenzen der THI Business School. Wir werden zum Wintersemester 2016/2017 den neuen BachelorStudiengang Digital Business einführen. Er vermittelt Know-how rund um die digitale Transformation von Wirtschaft und Verwaltung und bietet eine fundierte Ausbildung an der Schnittstelle zwischen digitalen Geschäftsmodellen und deren informationstechnischer Grundlage. In den letzten Monaten haben Studierende der THI Business School eine breite Palette an Praxisprojekten „erlebt“ und dadurch erfolgreich eine Brücke zwischen theoretischer und praktischer Ausbildung geschlagen – nicht nur national, sondern auch mit Projektpartnern in Tschechien und den USA. Zudem ist unsere Fakultät jüngst sehr stark gewachsen – wir begrüßen 10 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei uns an der Fakultät. Zu diesen und vielen anderen Aktivitäten und Themen lesen Sie mehr in dieser Ausgabe von MOMENTUM – Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre! Ihr Prof. Dr. Bernd Scheed Dekan und vieles mehr! 2 THI Business School Auflösung der Studienfakultät Wirtschaftsinformatik Warum eigentlich? Im Blickpunkt Neuer Studiengang Digital Business Prof. Dr. Jürgen Hofmann Business wird immer digitaler: Produkte bis hin zu ganzen Fabriken werden intelligent vernetzt, die Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen findet zunehmend digital statt, disruptive Geschäftsmodelle ändern Business und Alltag. Smartphones, Tablets sowie neue innovative Gadgets und Wearables, wie Datenbrillen oder Smartwatches, führen zu neuen Anwendungsszenarien im Internet der Dinge. Der Bachelorstudiengang Digital Business bündelt das für das digitale Geschäft nötige Wissen aus Betriebswirtschaft und IT. Die Studierenden lernen, innovative Geschäftsmöglichkeiten auf IT-Basis zu gestalten und setzen sich mit den Geschäftsprozessen in digitalen Unternehmen auseinander. Praktische Projekte wie auch die Vermittlung von Methoden- und Sprachkompetenz runden das Studium ab. Absolventen übernehmen Projektund Führungsaufgaben in international ausgerichteten mittelständischen und großen Unternehmen der gesamten digitalen Wertschöpfungskette. Studienstart: Wintersemester 2016/17 Drei Fragen an Prof. Dr. Bernd Scheed, Dekan der THI Business School MOMENTUM: Herr Prof. Scheed, die THI löst die Studienfakultät Wirtschaftsinformatik zum Ende des Sommersemesters 2016 auf – warum? SCHEED: Formal geht die Auflösung auf einen Beschluss des Senats sowie des Hochschulrats der THI zurück – dort wurde eine neue Grundordnung für die THI beschlossen, die eine Studienfakultät Wirtschaftsinformatik nicht mehr vorsieht. Hintergrund: Eine Studienfakultät führt zu sehr viel internem Organisationsaufwand, der für die Steuerung eines einzigen Studiengangs nicht mehr rechtfertigbar ist. Und: Die Studierenden in der Wirtschaftsinformatik haben uns immer wieder gesagt, dass sie nicht so recht wissen, wo sie hingehören – eine Studienfakultät ist halt einfach keine echte Fakultät. Probleme gab es zum Beispiel schon bei der Auswahl der Farbe der Erstsemesterrucksäcke – rot oder grün oder hochschulblau? Der Studienfakultät weint niemand eine Träne nach! MOMENTUM: Und wie geht es jetzt dann mit dem Studiengang Wirtschaftsinformatik weiter? SCHEED: Der Studiengang Wirtschaftsinformatik wird ab WS 16/17 von der Fakultät EI betreut. Der laufende Studienbetrieb ist gesichert, die Dozenten stehen wie schon heute zur Verfügung. Zudem wird das Curriculum der Wirtschaftsinformatik überarbeitet und (für neue Studierende ab 01.10.2016) die IT-Inhalte erhöht. Der Anteil an wirtschaftsorientierten Kursen wird zurückgefahren. MOMENTUM: Was bedeutet dies für die THI Business School? SCHEED: Die THI Business School wird einen neuen BachelorStudiengang „Digital Business“ einführen, der mit Blick auf die rapide digitale Transformation in Wirtschaft und Verwaltung attraktive Berufschancen bietet. Auch dieser neue Studiengang verzahnt also betriebswirtschaftliche mit informationstechnischen Inhalten, hat aber eben einen anderen Fokus als die klassische Wirtschaftsinformatik. Studierende und Absolventen (Stand 12/15) THI Business School BW IG IHM IRM WINF AMM Erstsemester WS 15/16 149 53 112 40 60 Studierende WS 15/16 670 219 294 147 298 Davon Dual-Studierende 158 99 20 1 5 1 1 44 6 7 5 22 FMC MVM SR ∑ 13 12 23 8 459 43 56 107 55 1889 1 2 281 Austauschstudierende Incomings WS 15/16 20 Studierende im Ausland WS 15/16 40 Absolventen im SS 15 91 68 26 8 27 2 121 35 195 THI Business School 3 Neue Gesichter Im Fakultätsteam Prof. Dr. Martin Bader Amela Dizdarevic Professor für Technologiemanagement und Entrepreneurship Wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Masterstudiengänge AMM und MVM Nina Dustmann Dr. Tanja Engelbert Dekanatsreferentin für Marketing und Betreuung IHM/IG Wissenschaftliche Mitarbeiterin für das Themenfeld Quantitative Methoden Christine Hufnagl Barbara Koch Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Jürgen Schröder Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Harry Wagner Bettina Kriegl Anita Sangl Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Andrea RaabKuchenbuch Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Günter Hofbauer Bahar Taspinar Prof. Dr. Elisabeth Zellner Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Werner Schmidt Professorin für Rechnungslegung und Internationales Steuerrecht 4 AUTOMOTIVE & MOBILITY MANAGEMENT THI Business School aufgenommen werden können, ergibt sich zwangsläufig ein Studierendenteam mit ausgezeichneten Voraussetzungen. MOMENTUM: Eine der Qualifikationsvoraussetzung für den Master AMM ist der erfolgreiche Abschluss eines wirtschaftswissenschaftlichen oder ingenieurswissenschaftlichen Studiengangs. Wie passen BWLer und Ingenieure zusammen? w MAYR: Hier bestätigen sich unsere Erwartungen bei der Konzeption des Studiengangs. Generell fallen den Betriebswirten die wirtschaftswissenschaftlichen Inhalte natürlich meist leichter als den Ingenieuren. Diese wiederum können ihre Stärken in den techniklastigen Fächern einbringen. Durch die Mischung der beiden Fachrichtungen in Projektteams und Gruppenarbeiten sowie in Lerngruppen gleichen sich diese Unterschiede aus: Der Techniker erklärt dem BWLer wie das Elektroauto im Detail funktioniert, dafür unterstützt der Betriebswirt bei Management und Finanzthemen. MOMENTUM: Warum sollte sich jemand für den Master AMM entscheiden? Interview mit Prof. Dr. Michael Mayr Wie zufrieden sind Sie mit dem Masterstudiengang AMM? MOMENTUM: Im Wintersemester 2014/15 startete der Masterstudiengang Automotive & Mobility Management (AMM). Wie zufrieden sind Sie mit dem Masterstudiengang? Welche Erfahrungen haben Sie in den letzten drei Semestern gesammelt? MAYR: Das Interesse für den Masterstudiengang AMM ist groß. Die Bewerberzahlen sind hoch und die Motivation sowie Qualität der Studierenden sehr gut. Auch externe Unternehmen zeigen ein großes Interesse an dem Masterstudiengang. Dieses bestätigt sich durch die vielen Praxispartner wie z.B. die AUDI AG, die Deutsche Bahn und die Stadt Ingolstadt, mit denen in Kooperation Projekte erarbeitet werden. Ein Beispiel ist das Projekt „Flatrate-Auto der Zukunft“, bei dem die Mobilität der Zukunft mit einem Zeithorizont bis 2030 thematisiert wurde. Eines der Teams - das PluGU-Team beschäftigte sich mit einem modularen Ansatz – dem „Steckauto“, welcher den individuellen Bedürfnissen der Mobilitätsnachfrager in allen Lebenslagen gerecht wird und zudem den Fokus auf die Umweltfreundlichkeit sowie Kundenorientierung legt. Das Projekt erzielt 2015 vom Verein der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Ingolstadt e.V. den Preis für ein herausragendes Studentenprojekt. MOMENTUM: Sie haben erwähnt, dass die Qualität der Studierenden sehr gut ist. Wie kann das gewährleistet werden? MAYR: Die Steuerung erfolgt hier quasi von selbst. Die Attraktivität des Themenfeldes spiegelt sich in den sehr hohen Interessentenzahlen in jedem Semester. Zugelassen werden die Studierenden mit den besten Abschlussnoten aus dem grundständigen Studium. Wenn sich mehr als hundert Studierende mit einem für ein Masterstudiengang erforderlichen Notenschnitt bewerben, allerdings nur ca. 13 Interessenten pro Semester MAYR: AMM befasst sich mit den Themen der Mobilität der Zukunft. Dabei stehen Fragen zur Entwicklung nachhaltiger und ökologischer Verkehrs- und Mobilitätsstrategien, wie z. B. den Einsatz der E-Mobilität, verschiedener Sharing-Ansätze aber auch das freiwillige Vermeiden von Fahrten durch Bürger, im Fokus. Wie aktuell dieses Thema ist, zeigt das Gipfeltreffen der im Dezember 2015 stattgefundenen Klimakonferenz in Paris. Hier wurden grundlegende politische Rahmenbedingungen für die notwendigen Investitionen in ein zukunftsfähiges Energie- und Verkehrssystem formuliert. Demnach geht der Trend zur globalen Energiewende durch u.a. den Ausstieg aus fossilen Energieträgern. AMM geht genau auf solche Zukunftsthemen ein, und dies nicht nur aus deutscher Sicht. Die Probleme durch vom Verkehr verstopfter und verschmutzter Mega-Cities oder der mangelnde Zugang zu Mobilität zeigen sich auch in den internationalen Metropolen in Asien, Südamerika und Afrika. Europa und Nordamerika sind hier fast noch als paradiesisch zu bezeichnen. In diesen Regionen steht dann eher der überdurchschnittliche CO₂-Ausstoß durch Industrie und hohe Kilometerleistung des Verkehrs im Vordergrund. BikeIN – Konzept zur Optimierung des Fahrradverkehrs in Ingolstadt Florian Weidenhiller, Markus Derer, Lucas Purmann, Stefanie Kabel Bei diesem Projekt spezialisierten sich die Studierenden auf die Konzepterstellung eines Bike-Sharing für Ingolstadt. Jeder Einwohner und Tourist soll die Möglichkeit haben spontan und günstig ein Fahrrad oder ein E-Bike für einen frei gewählten Zeitraum auszuleihen. Jedoch zieht nicht nur der Kunde einen Nutzen aus dem Verleihsystem, auch die Stadt zeigt mit dem Angebot einer Mobilitätsalternative wie das Bike-Sharing, wie zukunftsfähig und nah an der Zeit sie ist. Im gesamten Stadtgebiet wurden modular erweiterbare Verleihstationen mit einem Fassungsvermögen von mindestens sieben Fahrrädern und E-Bikes errichtet. Dass die Einführung eines Bike-Sharing Konzeptes und den damit THI Business School verbundenen Stationen nicht nur Vorteile für die Stadt bietet, sondern auch für regionale Arbeitgeber von Interesse sein kann, zeigt sich an dem zusätzlich erstellten E-Bike Leasing Konzept. Hierbei wird den Arbeitnehmern ein E-Bike zur Verfügung gestellt. Bei diesem Angebot haben die Unternehmen die Möglichkeit eine Station auf dem Unternehmensgelände errichten zu lassen, welche nur ihre eigene Werbung trägt. Die anfallenden Arbeiten wie Wartung und Auslastungsglättung werden weiterhin von dem Betreiber übernommen. Der Arbeitgeber hat auch die Möglichkeit durch das Angebot einer gesunden und CO₂-freien Alternative zum PKW eine Vorreiterrolle bezüglich „grüner Mobilität“ einzunehmen. Wie sieht das Flatrate-Auto der Zukunft aus? Gemeinsames Studierendenprojekt der Technischen Hochschule Ingolstadt und der Hochschule München Julia Knetzger Studierende der TH Ingolstadt und der Hochschule München haben sich mit konkreten Fragestellungen zum Flatrate-Auto der Zukunft beschäftigt. Dabei sind Fragen entstanden wie „wird der Anteil derer, die kein eigenes Fahrzeug besitzen, möglicherweise weiter steigen? Wird sich Carsharing in Ballungsräumen durchsetzen und das autonome Fahren Realität?“ Das Flatrate-Auto möchte darauf die richtigen Antworten geben. Doch: Wie sieht das Flatrate-Auto der Zukunft aus? Prof. Dr. Harry Wagner, Professor an der TH Ingolstadt, und Dr. Max Ruppert, Lehrbeauftragter an der Hochschule München, haben diese Frage im Rahmen eines gemeinsamen Projekts gestellt. Ziel dieses Projekts war es, sowohl ein Technikkonzept als auch ein Serviceangebot für das Flatrate-Auto der Zukunft zu entwickeln. Die Gruppen bestanden aus THI-Studierenden des Masterstudiengangs „Automotive & Mobility Management“ sowie aus Studierenden der Hochschule München im Wahlpflichtfach „Automotive Produktentwicklung“. Ein Team entwickelte ein zusammensteckbares Leasing-Auto, das je nach Bedarf von einem Zweisitzer in einen Wohnwagen, Pickup, in eine Limousine o. ä., umgebaut werden kann. Ein weiteres Team erarbeitete ein Flatrate-Konzept, bei der sich der Kunde lediglich für eine Fahrzeugklasse und eine Kilometerzahl entscheidet, nicht aber für einen festen Wagen (nutzen statt besitzen). Bei Bedarf kann der Kunde die Fahrzeugklasse mit CreditPoints wechseln. Die dritte Gruppe setzte auf ein nachhaltiges Car-Sharing mit E-Fahrzeugen und einer Beschaffungsstrategie nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip. Bei diesem können die Bestandteile des Fahrzeugs immer wieder in den ökologischen und technischen Kreislauf zurückgeführt werden. Wesentliche Voraussetzung war bei allen Gruppen das Beibehalten des autonomen Fahrens. Am Ende durften die drei Teams ihre Ergebnisse einem prominenten Auditorium mit hochrangigen Vertretern der Automobilindustrie vorstellen. Ihr Fazit: Ein Flatrate-Auto wird in Zukunft mehr sein als nur ein Individualfahrzeug, das an einen Kunden verkauft wird. Es geht vielmehr um eine individuelle Mobilitätsversicherung. Dazu muss unter Umständen die Entwicklung des Fahrzeugs völlig neu definiert werden. 5 Benchmarking von City-Card-Konzepten und Entwicklung eines Grobkonzeptes für die Stadt Ingolstadt Fabienne Geis Gerade vor dem Hintergrund von Megatrends, wie beispielsweise der Urbanisierung, werden Städte vor große Herausforderungen gestellt. Statt eigene Autos zu fahren, geht der Trend in Richtung „Nutzen statt Besitzen“ sowie „Teilen und Kombinieren“. Multimodale Verkehrskonzepte sollen dabei einen Mix von Verkehrsmitteln ermöglichen, die den Nutzer am schnellsten und kostengünstigsten an sein Ziel bringen. Durch eine intelligente Kombination von Fahrrad, öffentlicher Nahverkehr und anderer Angebote wird die Mobilität nicht zuletzt umweltfreundlicher und flexibler. Auch Ingolstadt sucht, aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums und zahlreichen Pendlern, nach Möglichkeiten zur Erweiterung von Mobilitätsangeboten. Daher war es Ziel des AMM Projekts, eine internationale Benchmarkanalyse mobilitätsorientierter City-Card-Konzepte durchzuführen und ein Grobkonzept für die Stadt Ingolstadt zu entwickeln. Durch die Einführung einer Mobilitätskarte sollen künftig die verfügbaren Verkehrsmittel in Ingolstadt mit nur einer Karte beliebig und flexibel genutzt und somit der Zugang zu Mobilität und städtischen Angeboten erleichtert werden. Die Ergebnisse des Projekts wurden im Dezember 2015 den Vertretern der Stadt Ingolstad vorgestellt. eMobility Forum in Florianopolis (Brasilien) Matthias Mir Für eine Studentengruppe der THI Business School ging es im November 2015 nach Brasilien/Florianopolis zum eMobility Forum. Das Forum fand auf dem Campus der UFSC (Universidade Federal de Santa Catarina) statt. Die Studierenden haben sich in Workshops mit verschiedenen Bereichen der Elektromobilität beschäftigt. Auch Professoren der THI waren bei dieser Veranstaltung vertreten. Unter anderem hielt Professor Wagner einen Vortrag zum Thema „Challenges for future mobility“. Professor Schiele, Fakultät EI, referierte zum Thema „Hybrid Drivetrain and Operating Strategy of the THI Shell-Eco-Marathon Vehicle”. Am letzten Tag hatten die Studierenden die Möglichkeit Ihre Ergebnisse aus den Workshops dem Publikum vorzustellen. 6 Business Informatics & Logistics Projektseminar Logistik in Tschechien Maximilian Mair In der ersten Dezemberwoche 2015 ging es für die Studenten des Projektseminars Logistik zur Firma Brose in den Osten Tschechiens. Am Standort Koprivnice in der Nähe von Ostrava befindet sich ein Produktionsstandort von Brose, an dem unter anderem Sitze für verschiedene Automarken hergestellt werden. Für die Projektwoche hatten Herr Professor Schröder und Herr Tomanek eine Kooperation der TH Ingolstadt mit der Technischen Universität Ostrava (Vysoká škola báňská – Technická univerzita Ostrava, kurz: VŠB) vereinbart. Das Projekt wurde dadurch für die Studierenden noch interessanter, da somit auch die Zusammenarbeit im internationalen Team geübt werden konnte. Die Woche begann mit einer Begrüßung im Brose Werk, direkt gefolgt von einer „Multi-Momentaufnahme“ des Verkehrsaufkommens im Werk. Die Studenten platzierten sich dazu an ausgewähltenPunkten in der Produktionshalle und notierten für eine Stundesämtliche Fahrzeuge, die die Kreuzungen in dieser Zeit passierten. Die Daten dieser Aufnahme dienten einer Gruppe, die sich mit dem Verkehrsaufkommen im Werk beschäftigte als Vorlage. Die beiden Gruppen nahmen direkt nach der Mittagspause ihre Arbeit auf, sodass schon am Mittwochmorgen der aufgenommene IST-Zustand vor Herr Prof. Schröder, Herr Tomanek und dem Brose Führungskreis vorgestellt werden konnte. Nach den erfolgreichen Zwischenpräsentationen ging die Arbeit für die Gruppen am Nachmittag und Abend bzw. nachts im Hotel weiter, um für die Abschlusspräsentation einen SOLL-Zustand zu erarbeiten und diesen dann wieder professionell zu präsentieren. Auch die Abschlusspräsentation verlief sehr erfolgreich und die Studenten konnten mit ihren Ideen der Firma Brose einige interessante Vorschläge für die weitere Entwicklung im Bereich Logistik geben. THI Business School Projektseminar Logistik in Detroit (Michigan/USA) Eva Maria Schwab Eine ganz besondere Möglichkeit bot sich 15 Studenten der THI im Zuge eines Projektseminars Logistik bei dem Unternehmen Brose in New Boston in der Metropolregion Detroit. Beginnend mit der IST-Analyse mussten sich die Teams innerhalb kürzester Zeit, mit Hilfe sogenannter Multimomentaufnahmen, in die Themen einarbeiten. Dadurch konnten einige Potentiale für Brose festgestellt werden. Bereits am zweiten Tag wurden diese in einer Zwischenpräsentation dem involvierten Führungskreis vorgestellt. Direkt im Anschluss wurden die weiteren Schritte definiert und mit der Erstellung des SOLL-Konzeptes begonnen. Unter enormen Zeitdruck sollten die Teams innerhalb der nächsten 24 Stunden den ihren Vorstellung entsprechenden SOLL-Zustand erarbeiten und parallel dazu die Abschlusspräsentation erstellen. Nachdem die Bearbeitungszeit im Unternehmen nicht ausreichte, wurden die notwendigen Materialien eingepackt, um bis 4 Uhr morgens im Hotel daran weiterarbeiten zu können. Bis zur letzten Minute vor der Abschlusspräsentation wurde an den einzelnen Punkten gefeilt, um diese dem Brose Führungskreis, sowie den Betreuern der THI und den Kommilitonen vorzustellen. Human Resources & Organisation Management Personalprojekte im Schwerpunkt 2015 Prof. Dr. Claudia Lieske und Prof. Dr. Alfred Quenzler Schon seit vielen Jahren bearbeiten Studierende im Schwerpunkt Personal praxisrelevante Projekte mit Unternehmen. Auch in diesem Jahr haben wieder viele erfolgreiche Projekte stattgefunden: Insgesamt wurden mit 75 Teilnehmern 24 Projekte im Sommerund Wintersemester 2015 im Personalschwerpunkt durchgeführt. THI Business School Die Bandbreite an teilnehmenden Firmen reichte vom Start-up über mittelständische Unternehmen der Region bis zu globalen Weltkonzernen. Während Fujitsu z.B. interessierte, wie das Arbeitgeberimage für (potentielle) weibliche Mitarbeiterinnen aussieht, wofür das Studententeam in einer Umfrage sowohl THI-Studenten aber auch Schülerinnen und Mitarbeiterinnen von Fujitsu befragte, ging es der Allianz Deutschland darum, Online-Auswahlverfahren in einem experimentellen Benchmark vergleichen zu lassen. Eine andere Studentengruppe entwickelte ein eigenes Career Service Konzept für die Alumni der Bayerischen EliteAkademie. Die noch junge Beratungsagentur Unequity wollte hingegen wissen, wie gut Benefits (Betrieblichen Zusatzleistungen) im Rahmen eines Bewerbungsprozesses von Unternehmen vermarktet werden und wie die Wirkung ist. Hierfür erstellte das betreuende Studententeam mehrere Befragungen bei Studierenden, Young Professionals und Unternehmen. Eine frischgebackene THI-Absolventin, die vor kurzem selbst noch Teilnehmerin des Projektseminars war, konnte diesmal als Projektpartnerin die andere Seite miterleben und gestalten mit dem Thema „Ausbildungsmarketing“ bei dem mittelständischen Unternehmen Werner Weitner GmbH in Eichstätt. Diese Projekte wurden von Prof. Dr. Claudia Lieske betreut. Abschlusspräsentation bei der Firma „Werner Weitner GmbH“. In den Gruppen von Prof. Dr. Quenzler gingen in insgesamt 10 Projekten unter anderem die Studierenden bei der Spangler Automation der Frage nach, ob ein mittelständisches Unternehmen verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten wie Fach- und/oder Führungslaufbahn braucht. Mit Gunvor wurde die Konzeption der Führungs- und Fachlaufbahn im außertariflichen Bereich bearbeitet. Das Beratungsunternehmen Contagi Interim interessierte die Fragestellung, welche Kennzahlen notwendig sind, um die Steuerung des Personalbereichs und der Personalarbeit zu gewährleisten. Sehr aktuell und spannend war das Projekt von Constantin Medien, das die Auswirkungen der Digitalisierung auf Unternehmen, Führungskräfte und Mitarbeiter untersucht haben wollte. Nicht minder interessant gestaltete sich das Projekt der AUDI AG, die eine Innovationslandkarte im Bereich des Veränderungsmanagements erstellen ließ. Media Saturn Deutschland beschäftigte die Fragestellung, über welche Medien und in welcher Form sich Zielgruppen über Jobangebote und Unternehmen informieren. Das noch junge Unternehmen benefit concepts gab gleich zwei Projekte in Auftrag, die sich um die betrieblichen Zusatzleistungen unterschiedlicher Generationen drehte. Besonders außergewöhnlich war das Projekt des Internationalen Kongress für Pflegeberufe, der im Oktober in Salzburg stattfand. Hier war die Aufgabe, Teilnehmer zu gewinnen 7 und dazu neue Medien wie facebook und Co. zu nutzen. Mit den Projekten wird auf freiwilliger Basis das Kinderhospiz St. Nikolaus in Memmingen unterstützt. Siemens-Arbeitsdirektorin Janina Kugel spricht mit THI-Studenten über Leadership der Zukunft Julia Knetzger Hochkarätige Besetzung beim zweiten HR-Forum der THI Business School an der Technischen Hochschule Ingolstadt: Janina Kugel, Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektorin der Siemens AG, brachte 150 Studierenden und Berufstätigen nahe, wie Führung in einem Unternehmen im Zeitalter der Digitalisierung gestaltet sein muss, damit sowohl die Eigenverantwortung der Mitarbeiter als auch das Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen gestärkt werden können. Janina Kugel zeigte am Beispiel der Siemens AG, wie sich durch die Digitalisierung Recruiting-Prozesse, die Ausbildung von Mitarbeitern, aber auch die interne Unternehmenskommunikation verändert haben. Anhand des unternehmensinternen Social Intranets, in dem jeder mit jedem offen kommunizieren kann, verdeutlichte sie die Bedeutung von geteiltem Wissen, auch über Hierarchien und Abteilungsgrenzen hinweg. Dieses geteilte Wissen gelte es auch, in die industrielle Produktion einfließen zu lassen. So könnten Mitarbeiter, die Augmented Reality nutzen, Fehler an Werkstücken schneller erkennen und dadurch die Qualität deutlich steigern. Aufgabe der Führungskräfte sei es, die Mitarbeiter für solche Tätigkeiten zu qualifizieren, sie entsprechend ihrer Fähigkeiten einzusetzen und ihnen die Angst vor Veränderung zu nehmen. Doch Technologie und IT-Plattformen sind laut Janina Kugel nicht ausreichend, um ein Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Auch der Mut, Neues zu wagen, Fehler zu akzeptieren und Mitarbeitern mit Respekt entgegenzutreten sei notwendig, um eine starke Unternehmenskultur zu schaffen. Moderiert wurde das HR-Forum von Prof. Dr. Bernd Scheed, Dekan der THI Business School. 8 Finance, Controlling & Taxation THI Business School die Studierenden das notwendige Wissen für die Praxis haben. Zum anderen möchte ich aber vor allem, dass die Studierenden bereits während des Studiums lernen, das Gelernte auf praxisrelevante Sachverhalte anzuwenden und somit Problemlösungen erarbeiten zu können. Die anwendungsorientierte Forschung steht daher für mich im Vordergrund. MOMENTUM: Was empfehlen Sie den Studierenden? Interview mit Frau Prof. Dr. Elisabeth Zellner MOMENTUM: Frau Zellner, Sie sind im September 2015 als Professorin für Rechnungslegung und Internationales Steuerrecht an die THI Business School berufen worden. Wie war Ihr Weg dorthin? Welche beruflichen Inhalte oder Spezialgebiete hatten Sie? ZELLNER: Durch die Kanzlei meiner Eltern wurde bei mir schon früh das Interesse für den Beruf des Steuerberaters geweckt und aus diesem Grund entschied ich mich für ein BWL-Studium mit den späteren Schwerpunkten Steuern und Rechnungslegung. Im Rahmen meiner Promotion konzentrierte ich mich dann auf die internationale Rechnungslegung. Schon zu meiner Promotionszeit hatte ich engen Kontakt zur Praxis, welcher mich dann zur PricewaterhouseCoopers AG in München brachte. Während meiner dortigen fast zehnjährigen Berufstätigkeit, in der ich auch die Examen zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer abgelegt habe, habe ich internationale Konzerne geprüft, aber vor allem im Bereich der Rechnungslegung beraten. Auch wenn viele mit dem Beruf des Wirtschaftsprüfers bzw. des Steuerberaters staubige Gesetzestexte und Langeweile verbinden, finde ich den Beruf sehr abwechslungsreich und spannend. Natürlich gehört das Lesen und Interpretieren von Gesetzestexten dazu, aber gerade die richtige Umsetzung dieser Gesetze erfordert das umfassende Verständnis des Unternehmens sowie deren Abläufe. Somit gehört zu einer richtigen Beratung und Prüfung auch viel Kommunikation mit den Mandanten und entsprechend Einblicke in unterschiedlichste Branchen und Bereiche. So habe ich bspw. während meiner Tätigkeit einen Mandanten nach Brasilien begleitet, um ihn dort bei einem Unternehmenserwerb zu beraten, oder ich besichtigte in Kiew die Produktion eines Fastfood-Zulieferers. MOMENTUM: Wie werden Sie die Lehre hier an der THI gestalten? ZELLNER: Ich habe bereits während meiner Promotion festgestellt, dass mir die Lehre und die Arbeit mit Studierenden sehr viel Spaß macht. Auch während meiner Tätigkeit bei PwC habe ich regelmäßig Schulungen, zum einen intern für die Kollegen und zum anderen für Mandanten, gehalten. Und das möchte ich hier an der THI weiterführen. Zum einen die theoretischen Inhalte vermitteln, sodass ZELLNER: Ich empfehle, frühzeitig und viele Praktika zu machen. Hier sollte man die Möglichkeit nutzen, Einblicke in unterschiedlichste Unternehmen zu bekommen, um festzustellen, welche möglichen Tätigkeitsfelder es überhaupt gibt und welche Bereiche bzw. Branchen für einen selbst interessant sein könnten oder eben nicht. Gerade im Bereich der Rechnungslegung und Steuern bietet sich dafür ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen sehr gut an, da man in der Regel die Chance bekommt, bei unterschiedlichsten Mandanten vor Ort zu sein und somit viele Einblicke sammeln kann. Vielen Dank für das Interview! Marketing & Sales Projekt in Kooperation mit der Sparda Bank Berlin Prof. Dr. Alexander Decker Im Rahmen der „Digitalen Transformation“ tauchen vermehrt in den letzten Jahren sog. disruptive Innovationen bzw. Geschäftsmodelle auf, die die Spielregeln ganzer Branchen verändern können. Derartige Innovationen gelingen vor allem kleineren, neu gegründeten Unternehmen. Sie entstehen meistens in Nischen. Unternehmen wie „myTaxi“ (Taxi-Unternehmen), „square“ (Cash-Register) oder „waze“ (Navigation) haben in ihren Branchen Revolutionen ausgelöst. „Spotify“ (Musik), „aibnb“ (Hotel), „Zalando“ (Retail) oder „dropbox“ (Datenspeicherung) zählen sogar zu den zehn erfolgreichsten und wertvollsten Start-Ups der Welt. Innovationen standen seit jeher für neue, fortschrittliche Lösungen eines Problems. Für bereits am Markt agierende Unternehmen bedeuten Innovationen, sich zukunftssicher aufzustellen, um die Marktposition dauerhaft zu sichern bzw. zu verbessern. Das bedeutet für die Etablierten: auch sie müssen sich stets weiterentwickeln, um den Neulingen auf den Markt mit den entsprechenden Konzepten Paroli bieten zu können. Ein Markt der bzgl. der Digitalen Transformation durchaus zu den Vorreitern gehört, ist die Bankenbranche. Umso spannender war es für die 27 Studierenden im 2. Semester des Masterstudiengangs Marketing / Vertrieb / Medien im Rahmen der Veranstaltung Online Marketing und Social Media bei Prof. Alexander Decker Ideen für neue (digitale) Geschäftsmodelle bzw. die Weiterentwicklung des bestehenden Geschäftsmodells für den Projektpartner Sparda Bank Berlin zu entwickeln. Die Sparda Bank sieht sich mit einer immer älter werdenden Klientel THI Business School konfrontiert. Umso wichtiger ist es für die Sparda Bank, jüngere Zielgruppen mit attraktiven Modellen anzusprechen. Insofern stellte Antonia Polkehn, verantwortlich für Corporate Branding in der Unternehmensentwicklung der Sparda Bank Berlin, den MVM-Studierenden die Aufgabe, ein neues Giro-Kontomodell zu entwickeln. Im Hinblick auf die Strategie, Markenwerte und Kundensegmente galt es neue Finanzdienstleistungen, Incentives, Mehrwerte und Dienstleistungen für das neue Kontomodell zu definieren und zu einem Gesamtmodell zu integrieren. 9 in Auftrag gegeben wurde, hatte die Analyse des brasilianischen Einkaufserlebnisses in Hinblick auf Konsumentenverhalten und Aufbau von Einkaufsstätten zum Ziel. Als Untersuchungsobjekt galten Shopping Center im Raum Florianópolis im Staat Santa Catarina. Im Anschluss daran sollten mögliche Potentiale für den deutschen und den brasilianischen Markt herausgearbeitet werden. Die Analyse erfolgte in Zusammenarbeit mit dem SENAC, einer Institution, die der Handelskammer in Deutschland ähnelt. Darüber hinaus wurden sie durch Professoren der Universidade Federal de Santa Catarina (UFSC) und des FECOMERCIO unterstützt. MVM Projekte 2015 Prof. Dr. Alexander Decker Die Studierenden im Masterstudiengang MVM müssen zum Ende ihres Studiums ein Masterprojekt absolvieren, bei dem es gilt, das im Studium erlernte anhand eines konkreten Projekts umzusetzen. Die nachstehende Übersicht gibt einen Eindruck über die Vielzahl an Projekten: Business-Konzepte/Kommunikationskonzepte/ Marktanalysen Prof. Dr. Andrea Raab leitet Forschungsstudie der Technischen Hochschule Ingolstadt Prof. Dr. Andrea Raab Prof. Dr. Andrea Raab, Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Marketing an der THI Business School, leitet seit Anfang April eine Forschungsstudie der Technischen Hochschule Ingolstadt mit dem Titel „Vertiefte empirische Erhebung zur Marke ,Kurorte und Heilbäder` im Gesundheitsland Bayern“, an der die Kurorte Bad Bocklet, Bad Kissingen, Bad Steben und Bad Windsheim teilnehmen. Ziel der Studie ist es, wertvolle Hinweise für ein verstärkt auf Gesundheitstourismus abzielendes Leistungsangebot sowie innovative und medizinische Konzepte besonders im Bereich der Früherkennung, Prävention und Rehabilitation zu erarbeiten. • • • • • • • B2B, CRM und Vertrieb • • • • Masterstudentinnen des Studiengangs MVM im Forschungsaufenthalt in Florianópolis, Brasilien • • • Theresa Dallinger und Amela Dizdarevic Theresa Dallinger und Amela Dizdarevic, zwei Studentinnen des Masters MVM, haben im Rahmen ihres Masterprojekts im November und Dezember 2015 einen Forschungsaufenthalt in Florianópolis (Brasilien) verbracht. Das Masterprojekt ist Bestandteil des Masterstudiengangs Marketing/Vertrieb/Medien. Das Projekt im Rahmen der AWARE Forschungskooperation, welches von Professor Marc Knoppe Machbarkeitsanalyse für eine Fair-Trade-Textil-Produktion in Brasilien Entwicklung einer Marketingstrategie für Hermann-Ruess & Partner Langfristiges Geschäftsmodell für cnc-motion Entwicklung eines Kommunikationskonzepts für Stone Cold Stofin Entwicklung und Umsetzung eines Konzeptes für ein Starter Paket für MVM Studenten Positionierung eines familiengeführten Landgasthofes am Beispiel der Friesenmühle, Beratzhausen Neupositionierung des Produktes „Netzwerk –Monitoring“ mit Handlungsempfeh-lungen für das Marketing für das Unternehmen ANICON Datentechnik GmbH Vermarktungskonzept der Projektdatenbank „globalville“ Aufbau eines Vertriebskonzepts für das neue Szene-Getränk Apfelspritz DECIDER Erstellung eines Kommunikationskonzepts für den Apfelspritz DECIDER (Folgeprojekt) Optimierung der Vertriebs- und Kundenmanagement Prozesse durch die Implementierung eines CRM Systems bei Seeberg Solutions Vermarktungskonzept Merchandise-Produkte der TH Ingolstadt Optimierung des Vertriebskonzepts der Partnerstruktur des Unternehmens VMware Deutschland Ermittlung und Steigerung der Kundenbindung bei Sixt Neuwagen Online Marketing- und Website-Projekte • • • Entwicklung eines Konzepts zur Optimierung der Versandkosten anhand eines international agierenden Online-Shops Social Media Moderation für den MVM Studiengang Konzeption eines digitalen Add-Ons für Traktoren von Fendt 10 Sonstige • • Strategische und operative Steuerung von BMWi3 Gebrauchtfahrzeugen Entwicklung eines Konzepts zur Implementierung der Corporate Identity der MSP Druck und Medien GmbH THI Business School Handelslogistik zu vermitteln. „Das eigene Erkunden der logistischen Abläufe schafft eine gute und anschauliche Grundlage, um komplexe logistische Zusammenhänge viel besser verstehen zu können“, sagt Dr. Michael Sternbeck, Lehrbeauftragter an der THI und bei dmdrogerie markt verantwortlich für die Transport- und Filiallogistik. Retail & Consumers Was will der Kunde der Zukunft? Studie zum Kauf von E-Fahrzeugen und Social Media Anna Schleicher Sind die jungen Erwachsenen bereit für Elektromobilität? Und über welche Kanäle müssen Automobilhersteller und -händler mit ihnen kommunizieren, wenn es um dieses Thema geht? Internationale Handelsstudenten der Technischen Hochschule Ingolstadt haben im Rahmen des Retail Lab, dem Handelslabor der THI Business School, den deutschen Automobilmarkt für Elektroautos untersucht und eine Befragung bei potenziellen Kunden durchgeführt – mit klaren Ergebnissen: Wer heute mit der Zielgruppe „junge Erwachsene“ kommunizieren will, sollte eine klare Kommunikationsstrategie in sozialen Netzwerken führen: Bei der THI-Studie mit 300 Teilnehmern, Durchschnittsalter 23, landeten soziale Netzwerke und VideoCommunities auf Platz eins der Internetnutzung, gefolgt von Streaming- und Suchmaschinen-Dienstleistungen. Etwa die Hälfte der Befragten checken ihre Social Media Accounts bis zu acht Mal täglich, jeder Sechste sogar bis zu 14 Mal täglich. Laut THI-Studie ist es eine große Chance für die Automobilhersteller, von denen bisher nur einzelne eine deutliche Aktivität im Bereich Social Media aufweisen, geschweige denn explizit das Thema E-Mobilität in den Mittelpunkt der Social Media Kommunikation stellen. Interessant ist hier insbesondere, dass die Zielgruppe zwar regelmäßig ihre Social Media Accounts nutzt, beim Autokauf aber die Empfehlung von Freunden und Verwandten im Vordergrund steht. Daraus leitet die Studie den Schluss ab, dass eine Social-Media-Strategie zielgruppenspezifischer sein muss als bisher üblich. Exkursion in das Verteilzentrum Weilerswist der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG Dr. Michael Sternbeck Früh am Morgen des 27. Oktober machten sich knapp 30 Studierende des Studiengangs International Retail Management (IRM) mit dem Bus auf den Weg von Ingolstadt nach Weilerswist nahe Köln, um das Verteilzentrum der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG zu besuchen. Die Exkursion fand innerhalb der Vorlesung „Retail Operations and Supply Chain Management“ statt und hatte zum Ziel, den Studierenden einen praktischen Einblick in die Welt der Strategy, Technology & Management Neuer Schwerpunkt „Technologie, Innovation, Entrepreneurship“ Prof. Dr. Jörg Clostermann Im Sommersemester 2015 startete erstmals der neue Studienschwerpunkt „Technologie, Innovation, Entrepreneurship“ im Studiengang Betriebswirtschaft. Er ist interdisziplinär ausgestaltet und richtet sich an Studierende, die ihre spätere Tätigkeit an der Schnittstelle zwischen Technik, Innovation und Umsetzung neuer Geschäftsmodelle sehen. Das Modul „Statik- und Festigkeitslehre“ (Prof. Wellnitz) vermittelt Kompetenzen für den technischen Einkauf oder das technische Management. Den Studierenden werden die Grundlagen der technischen Mechanik und Festigkeitslehre vermittelt, sodass sie in der Lage sind, selbstständige Berechnungen statisch und dynamisch an Tragwerken durchzuführen und diese auch zu verstehen. Das Modul „Technologie- und Innovationsmanagement“ (Prof. Augsdörfer) soll effizientes Arbeiten in technologiebasierten Unternehmen vermitteln. Tragendes Prinzip in diesem Modul sind evolutionstheoretische Konzepte auf Basis einer Verallgemeinerung der darwinschen Lehre. Daraus werden realistische Interpretationen und Handlungsanweisungen für die moderne Business-Theorie entwickelt. Zentrales Qualifikationsziel ist, mit Hilfe einer eigens entwickelten Technologie- und Innovationsstrategie eine Firma erfolgreich zu positionieren. Im Modul „Entrepreneurship und Geschäftsmodelle“ (Prof.Jünger/ Prof. Wittmann) werden den Studierenden die Instrumente der Geschäftsmodellierung vermittelt. Darüber hinaus werden sie in die Lage versetzt einen Business-Plan zu erstellen und diesen vor einem Investorengremium zu verteidigen. Mit Hilfe des computergestützten THI Business School Planspiels TOPSIM – easyStart-up lernen Sie darüber hinaus die Interdependenzen und Komplexität einer Unternehmensgründung kennen und zu beherrschen. Evaluation des Faches „Soziales Projekt“ im Studiengang BW Prof. Dr. Robert Wittmann Unter Leitung von Prof. Dr. Jörg Clostermann und Prof. Dr. Robert Wittmann wurde im Wintersemester 2015/16 das Fach „Soziales Projekt“ im Studiengang BW evaluiert. Die Studierenden befürworten das Projekt als Pflichtveranstaltung, weil man erst im Projekt merkt, wie viel Spaß es machen kann, sich sozial zu engagieren. Für die bestehenden studentischen Initiativen ist die Veranstaltung eine Möglichkeit, das Recruiting sowie die Organisationsentwicklung, Nachfolgeregelungen und das Wissensmanagement zu unterstützen (z.B. Think, Consult IN, NewExist, Student´s Life, Studentischer Börsenclub …). Es gibt mittlerweile ein sehr umfangreiches Portfolio an Aktivitäten, das sich auch mit einer gewissen Nachhaltigkeit etabliert und soziale Projekte unterstützt – Beispiele sind: • Studenten bilden Schüler • Piustreff im Haus der Generationen • Unterstützung und Tutorien im Bereich Flüchtlingshilfe • Typisierungsaktion in Zusammenarbeit mit der DKMS • Unterstützung von UNICEF • Aids-Prävention • Kinderlachen – Unterstützung sozialer Einrichtungen (operativer Einsatz, z.B. bei Umzügen) • Benefiz-Fundraising für soziale Einrichtungen (z.B. „Schleiferturnier“ für Integrationskindergarten) • Jugendbetreuung im Zusammenhang mit Freiwilliger Feuerwehr, Ministrantengruppen, Vereinen, Kindercamps) • Unterstützung der „Ingolstädter Tafel“ Das Ergebnis der Evaluation ergab, dass das Fach „Soziales Projekt“ weiter im Portfolio geführt wird! Forum Rohstoffökonomik Prof. Dr. Jörg Clostermann In einem Vortrag im Rahmen des Forums „Rohstoffökonomik“ setzte sich Prof. Dr. Jörg Clostermann mit der Frage auseinander „Peak Oil behaupten, dass das globale Öl-Fördermaximum bald erreicht sei. 11 Die starke Abhängigkeit von Öl zusammen mit einer nachlassenden Öl-Förderung würde den Ölpreis erheblich ansteigen lassen, infolgedessen sei mit gewaltig negativen ökonomischen, sozialen und gesellschaftlichen Konsequenzen weltweit zu rechnen. In dem Vortrag beleuchtete Prof. Clostermann die Annahmen, die hinter dieser Theorie stecken. Internationales Soziale Projekte an der Partnerhochschule auf den Philippinen Prof. Dr. Axel Bader Prof. Dr. Axel Bader besuchte 2015 erneut die Philippinen, um die Bindungen der Hochschule zu unserer dortigen Partnerhochschule, der Silliman University in Dumaguete, zu stärken. Unverändert beteht sehr hohes Interesse der Outgoings an einem Gastsemester auf den Philippinen. Herr Prof. Bader hat deshalb mit der University of the Philippines in Cebu eine weitere Partnerschaft für die Business School in diesem wachstumsstarken asiatischen Schwellenland erreicht. Bei der University of the Philippines (mit Hauptcampus in Manila) handelt es sich um die führende staatliche Universität des Landes. Im Campus Cebu befinden sich die Cluster für Business und Management sowie Computer Sciences. Ab dem Wintersemester 2016/17 sollen Studenten der THI Business School dort ein Gastsemester absolvieren können. Prof. Bader nutzte seine Philippinen Reise auch, um die sozialen Projektarbeiten im Rahmen des studentischen Fördervereins Mabuhay Philippines e.V. zu besuchen und die Rahmenbedingungen mit der Hochschulleitung der Silliman University abzustimmen. Mit den Spendenmitteln des Vereins konnten bereits mehrere soziale Projekte auf den Philippinen unterstützt und umgesetzt werden. In der Provinz Isabela, im Norden der Philippinen, wurde ein Kindergarten errichtet. Des Weiteren konnte gemeinsam mit der Organisation „Little Children of the Philippines“ eine Mädchenunterkunft in Dumaguete renoviert und erweitert werden. 12 More than 1500 miles „on the road“ to find new Partner Universities in USA Prof. Dr. Peter Augsdörfer There is increasing demand amongst our students for partners in English-speaking countries. Therefore, in December 2015 Prof. Peter Augsdörfer has been on a „road mission“ in the USA to find new partner universities. In total 48 universities, primarily on the East coast, were contacted per email prior to the journey. Twelve universities replied positively showing interest in a partnership. In the very end, 10 universities were visited. Two universities were immediately interested to sign a Memorandum of understanding (MOU), which usually marks the formal beginning of a partnership. The remaining eight are still to discuss the matter, but it looks positive. New partner is New Jersey Institute of Technology, which is only 20 min from lower Manhattan by subway! The university has a similar profile as THI. Prof. Augsdörfer has visited the business school, but the department for mechanical engineering also showed interest (see picture). Another new partner is the Southern Connecticut State University (SCSU). It is very nicely situated at the lovely town of New Haven, not far from the beach. Already, this means 10 additional places for exchange students and hopefully more to come. In addition, we plan a dual master degree in Finance with the Universities of Massachusetts in Boston. THI Business School THI Business School 13 Ihre Ansprechpartner Petra Heckner Erika Thurau F 203 0841/9348-1270 [email protected] F 203 0841/9348-1170 [email protected] Studiengänge: BW IRM Studiengänge: WINF Digital Business Stefan Amann Tobias Ochsenkühn F 202 0841/9348-4670 [email protected] F 202 0841/9348-3300 [email protected] IT-Service IT-Service Amela Dizdarevic Nina Dustmann F 206 0841/9348-3282 [email protected] F 204 0841/9348-7510 [email protected] Studiengänge: AMM MVM Studiengänge: IG IHM Dr. Tanja Engelbert Nicole Schneider F 204 0841/9348-3353 [email protected] F 206 0841/9348-3281 [email protected] Lehre: QM Mikroökonomik Studiengänge: FMC SR Impressum momentum Newsletter der THI Business School, Technische Hochschule Ingolstadt Erscheint einmal pro Semester Fotos S. 1 rechts/S. 2 oben: Tanja Kernweiss V. i. S. d. P.: Redaktion Arbeitskreis momentum Dekan Prof. Dr. Bernd Scheed Projektmanagement Nicole Schneider