Gemeindeblatt Ev.-Luth. Kirchgemeinde Warnemünde
Transcription
Gemeindeblatt Ev.-Luth. Kirchgemeinde Warnemünde
Ev.-Luth. Kirchgemeinde Warnemünde GEMEINDEBLATT Ausgabe 1 / 2009 Januar / Februar Gemeindeblatt 1 / 2009 Kirchenbüro Email Internet Telefon / Fax Bankverbindung Gemeindehaus Kirchenstraße 1, 18119 Warnemünde Garantiert besetzt: Dienstags 9 bis 11 Uhr Donnerstags 16 bis 18 Uhr [email protected] www.kirche-warnemuende.de 0381 3755967 Kontonummer: 53 60 110 EKK Kassel (BLZ 520 604 10) Kirchenplatz 4, 18119 Warnemünde gegenüber dem Haupteingang der Kirche Mitarbeiter Pastor Harry Moritz Kirchenstraße 1, 18119 Warnemünde [email protected] Telefon / Fax: 0381 3755967 Kantorin KMD Christiane Werbs Alexandrinenstraße 119, 18119 Warnemünde [email protected] Telefon / Fax: 0381 5192552 Küster Klaus Müller [email protected] Telefon: 0381 52592 Sponsor Detharding Apotheke Inhaberin Siglinde Lindauer Impressum Herausgeber: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Warnemünde Adresse: Kirchenstraße 1, 18119 Warnemünde E-Mail: [email protected] Verantwortlicher Redakteur (ViSdP): Axel Werther Erscheinungsweise: zweimonatlich Druck: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Warnemünde Fotos und Grafiken ohne Angabe: Redaktion Titelfoto: Parament am Altar in der Warnemünder Kirche Grafik hinterer Umschlag: Jürgen Pieplow Ausmalbild "Weise aus dem Morgenland" (S. 12) mit freundlicher Genehmigung von Karlheinz Maisel Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/2009 (März/April): 20.02.2009 2 Gemeindeblatt 1 / 2009 Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Jahreslosung 2009 Lukas-Evangelium, Kapitel 18, Vers 27 Liebe Gemeindeglieder und liebe Gäste, die Jahreslosung für das vor uns liegende Jahr 2009 ist das richtige Wort zur richtigen Zeit: Dunkle Wolken am Horizont unserer Welt. Angst vor den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise in unserem Leben. Ängstliches Fragen: Was bringt uns das neue Jahr 2009?! So viele Unsicherheiten, die uns bewegen. Wir brauchen Mut zum Leben. Mut für morgen und übermorgen! Plötzlich ist in unserer Gesellschaft wieder von einer notwendigen Rückbesinnung auf Werte und Vertrauen die Rede. Woher nehmen wir sie?! Jede Krise hat die Chance, uns persönlich und gesellschaftlich zur Umkehr zu bewegen. Uns nachdenklich darüber werden zu lassen, wovon wir wirklich leben. Uns daran zu erinnern, dass Gott sich sehnlichst wünscht, dass wir ihm vertrauen und vertrauensvoll mit ihm unser Leben gestalten! Es gibt so viele ungeklärte Fragen. Trauen wir Gott zu, dass er uns als einzelne und unsere Gesellschaft, ja unsere Welt, wirklich verändern kann?! Jürgen Werth, der Direktor des Evangeliumsrundfunks in Wetzlar (www.erf.de), hat seine Gedanken in folgende bedenkenswerte Sätze gepackt: „Die Welt ist flach. Alles findet gleichzeitig statt. Und hat für alle Bedeutung. Überall. Die Probleme der einen sind die Probleme der anderen. Und über allem die drohenden Katastrophen. Terror. Hunger. Seuchen. Klima. Unmöglich den Überblick zu behalten. Unmöglich nachhaltige Lösungen zu finden. Unmöglich für uns. Aber möglich für Gott. Aber Er drängt sich nicht auf.“ Von Herzen wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Jahr 2009 und die ihr Leben verändernde Erfahrung: „Euch ist es nicht möglich. Mir schon. – Gott“ Ihr 3 Gemeindeblatt 1 / 2009 Die Helferschaft Wenn wir unser Gemeindeblatt auf- burtstagsgruß vom Pastor, den die Helferschlagen, finden wir unter verschiedenen schaft gern persönlich mit ein paar Blukirchlichen Angeboten und Terminen die men überreicht, was immer Freude bereiBemerkung: „Die Helferschaft trifft sich tet. Manchmal kann die Helferschaft einen Besuchswunsch an den Pastor weiam …“. Was tut die Helferschaft und wer gehört tergeben oder über ein erkranktes Gedazu? Zur Helferschaft gehören Gemein- meindeglied berichten. So kommen häudeglieder, die die Gemeindearbeit im Ort fig persönliche Kontakte zustande, die unterstützen. Sie freut sich über jeden sich im Laufe der Jahre weiter entwickeln können. neuen Helfer, der mitmachen möchte. Bei der Zusammenkunft der HelferAlle zwei Monate, wenn die neuen Gemeindeblätter gedruckt sind, trifft sich schaft am Jahresende zeigt sich, dass aus die Helferschaft im Gemeindehaus. Nach vielen kleinen, bei den Besuchen freiwilBegrüßung, Lied und Gebet informiert lig gespendeten Geldbeträgen eine ander Pastor über wichtige Vorhaben und sehnliche Summe zusammengekommen Ereignisse in der Gemeinde, damit die ist, die unsere Gemeinde gut gebrauchen Helfer bei Anfragen Auskunft geben kön- kann. Es ist nur ein bescheidener Dienst, den nen. Die neuen Gemeindeblätter werden dann verteilt und durchgesehen. Jeder die Helferschaft in der Gemeinde leistet. Helfer betreut einen oder auch mehrere Doch auch die kleinen Dinge können das Straßenabschnitte und verteilt die Ge- Gemeindeleben bereichern und Freude meindeblätter an die dort wohnenden bereiten. Dagmar Behrens Gemeindeglieder. Obwohl unser Gemeindeleben sehr rege ist, nehmen doch nicht alle Gemeindeglieder daran teil. Durch unser Gemeindeblatt muss der Kontakt zur Gemeind e nicht abreißen. Die Worte des Pastors, Gottesdiensttermine, Veranstaltungen, Angebote und Berichte erreichen somit alle. Ältere Gemeindeglieder erhalten einen Die Helferschaft im Gemeindehaus (von links): Frau Radtke, Frau Schulz, Frau Kopplin, schriftlichen Ge- Frau Jost, Frau Deffke, Frau Birr, Frau Wenk, Frau Schnöll, Frau Leute Foto: K. Deffke 4 Gemeindeblatt 1 / 2009 Pro Christ 2009: „Zweifeln, Staunen“ Schon in diesem Gemeindebrief möchten wir Sie informieren über eine europaweite Veranstaltung: Pro Christ. Vom 29. März bis zum 5. April werden wir auch in unsere Kirche einladen, um per Satellitenübertragung mitzuerleben, wie in Chemnitz die dortige Arena für 8 Tage zum größten Gottesdienstraum in Deutschland wird. Pro Christ - das ist eine Bewegung von Christen verschiedener Kirchen und Gemeinden, die gemeinsam für den Glauben an Jesus Christus werben wollen. Im Abstand von zwei bis drei Jahren laden Christen in vielen hundert Orten Deutschlands und im europäischen Ausland zu solchen Abenden ein. In einer Denkschrift der Evangelischen Kirche Deutschlands heißt es über Pro Christ: "Es ist eine moderne Form der evangelistischen Verkündigung. Pro Christ verknüpft die mediale Vermittlung des Evangeliums als Einladung zum persönlichen Glauben mit der gemeindeorientierten Evangelisation, die die Gaben der Christinnen und Christen in der Ortsgemeinde bzw. in lokalen und regionalen Gemeindeallianzen schult und zum Zuge kommen lässt." "Pro Christ 2009 - Zweifeln, Staunen", unter diesem Motto sind auch Sie eingeladen, über das Leben und den Glauben nachzudenken. Es lohnt sich, zwischen Zweifeln und Staunen Schritt für Schritt voranzugehen. Eveline Moritz Folgende Themenabende erwarten Sie: Sonntag, 29. März: Gewagt: Wem kann ich denn noch glauben? Montag, 30. März: Eingeladen: Verpassen wir das Beste? Dienstag, 31. März: Ersehnt: Kann man Gott beweisen? Mittwoch, 1. April: Durchkreuzt: Wie kann Gott so was zulassen? Donnerstag, 2. April: Erlebt: Kann das Unmögliche geschehen? Freitag, 3. April: Überrascht: Wie kann das Leben neu beginnen? Samstag, 4. April: Umgekehrt: Wieviel Veränderung darf sein? Sonntag, 5. April: Verbunden: Welche Beziehungen sind lebenswichtig? 5 Gemeindeblatt 1 / 2009 Die Herrnhuter Losungen Die täglichen Begleiter Jetzt, am Anfang des Jahres, werden die oft blauen Bücher überall angeboten und von den Christen in Gebrauch genommen: Die Losungen. Es gibt sie in Großdruck, als Terminplaner, für Jugendliche, Gehörlose, als Schreibausgabe und Abreißkalender. Ihre Geschichte begann am Abend des 3. Mai 1728 in der oberlausitzischen Gemeinde Herrnhut. Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760) gab der Gemeinde ein Wort mit nach Hause, über das sie nachdenken, reden und beten sollten. Die erste Losung hatte Zinzendorf selbst verfasst. Sie lautete: „Liebe hat dich hergetrieben, Liebe riss dich vom Thron; und wir sollten dich nicht lieben?“ Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760) Leipzig 1854 Von diesem Tag an gingen täglich mehrere Gemeindeglieder von Haus sem Jahr haben wir die 279. Ausgabe vor zu Haus und teilten den Einwohnern uns. Herrnhuts die Tageslosung mit. Dabei Heute ist die Erscheinungsform ein kam es zu Gesprächen und es entstand wenig erweitert. Nach wie vor wird ein ein ganz neues Gemeinschaftsgefühl. Es Text des alten Testamentes aus ca. 1.800 entwickelte sich aus der Unterschiedlich- Bibelversen im Losverfahren gezogen. keit der Menschen und Meinungen eine Ihm wird ein Text aus dem neuen TestaBereicherung der Gemeinde. ment, der so genannte Lehrtext, zugeordVier Jahre später, im Jahr 1731, ent- net. stand das erste Losungsbuch. Graf ZinEin passender Liedvers oder Gebetstext zendorf suchte für jeden Tag des Jahres kommen hinzu. ein Bibelwort heraus und stellte es mit Mittlerweile gibt es die Losungen welteinem passenden Gebetsvers zusammen. weit in über fünfzig verschiedenen SpraSeit diesem Jahr erscheinen die Losungen chen. ununterbrochen Jahr für Jahr neu. In dieChristine Bollmann 6 Gemeindeblatt 1 / 2009 Evangelische Allianzgebetswoche 11. bis 18. Januar 2009 Was ist eigentlich die „Evangelische Allianz“? London im Jahr 1846. Hier trafen sich Christen aus 12 Nationen und 52 Religionsgemeinschaften zu einer Einigungskonferenz. Sie endete mit der Gründung der Evangelischen Allianz. Gemeinden und Gemeinschaften, die sich dem Evangelium von Jesus Christus verpflichtet wissen, und über die eigene Gemeinde hinaus Gemeinschaft mit anderen Christen pflegen wollen, finden sich unter dem Dach der Evangelischen Allianz zusammen. Allen Unterschiedlichkeiten zum Trotz: „Es eint uns im Glauben mehr als uns trennt.“ So ist die Erfahrung der gemeinsamen Arbeit. Alle Themen werden anhand eines Textabschnittes aus dem Hebräer-Brief, Kapitel 11, erarbeitet. Die Treffen finden vom 11. bis 17. Januar 2009 jeweils um 19:30 Uhr und am Dienstag bis Donnerstag zusätzlich um 15:00 Uhr im Gemeindesaal der Landeskirchlichen Gemeinschaft statt. Für alle, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, wird die Veranstaltung auch täglich um 21:30 Uhr im ERF (Kabel Radio Rostock 93,10 MHz) übertragen und am nächsten Tag um 11.15 Uhr wiederholt. Der Abschlussgottesdienst am 18. Januar 2009 um 10:00 Uhr wird auch in diesem Jahr in unserer Warnemünder Kirche gefeiert. Christine Bollmann Jedes Jahr im Januar findet die vom Dachverband organisierte AllianzGebetswoche statt. Europaweit treffen sich Christen unter einem zentralen Thema zur Andacht und zum Gebet. In diesem Jahr steht die Allianzgebetswoche unter dem Thema: „Durch den Glauben…“ 11.1. - gewinnen wir Durchblick 12.1. - können wir Gott gefallen 13.1. - handeln wir mutig 14.1. - wird Unmögliches möglich 15.1. - stoßen wir an Grenzen 16.1. - geben wir Segen weiter 17.1. - leben wir konsequent 18.1. - setzen wir auf die Zukunft Veranstaltungsort: Landeskirchliche Gemeinschaft Adresse: Haus der Gemeinschaft Hundertmännerstraße 1 18057 Rostock Tel. 0381 2018128 Veranstaltungsbeginn: jeweils 19:30 Uhr Dienstag, Mittwoch, Donnerstag zusätzlich um 15 Uhr 7 Gemeindeblatt 1 / 2009 Gottesdienste im Januar 2008 01.01. 04.01. 11.01. 18.01. 25.01. 10:00 11:00 10:00 10:00 10:00 17:00 Neujahr (A) Kirche Kantatengottesdienst mit Weihnachtsoratorium Teil V von J.S. Bach 1. Sonntag nach Epiphanias (A) Gottesdienst zum Abschluss der Allianzgebetswoche 3. Sonntag nach Epiphanias ProChrist - Impulse (Übertragung des Monatsspruch Januar aufgezeichneten Auftakt-Gottesdienstes vom Vormittag aus Chemnitz) Gottesdienste im Februar 01.02. 08.02. 15.02. 22.02. 10:00 10:00 10:00 10:00 Letzter Sonntag nach Epiphanias (A) Septuagesimae Sexagesimae Estomihi (A) Ich habe den HERRN allezeit vor Augen; steht er mir zur Rechten, so werde ich festbleiben. (Psalm 16,8) Monatsspruch Februar Wo ist euer Glaube? (Lukas 8,25) Gottesdienste im März 01.03. 08.03. 15.03. 22.03. 29.03. 10:00 10:00 17:00 10:00 10:00 10:00 Invokavit Reminiscere (A) Kirch up Platt Okuli Laetare (A) Judika Monatsspruch März Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR. (Levitikus 19,18) Parallel zu den Gottesdiensten wird Kindergottesdienst angeboten. (A) Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienste im Pflegeheim Schillerstraße mittwochs um 10:30 Uhr mit Abendmahl am 21. Januar und 25. Februar 2009 Katholische Gottesdienste in der Kapelle „Maria Meeresstern“ in der Schillerstraße 1 neben dem Hotel „Neptun“ sonntags um 8:30 Uhr: Hochamt dienstags um 8:00 Uhr: Heilige Messe donnerstags um 18:00 Uhr: Heilige Messe 8 Gemeindeblatt 1 / 2009 Angebot für Frauen Konfitreff Klasse 7 dienstags 19:30 Uhr am 6. und 20. Januar 9. und 17. Februar samstags 9:30 Uhr am 17. Januar 28. Februar Klöntreff Konfitreff Klasse 8 mittwochs 9:30 Uhr am 7. Januar 4. Februar samstags 9:30 Uhr am 31. Januar 7. März Seniorentreff donnerstags 15:00 Uhr am 22. Januar 26. Februar Singen Klönen Kaffeetrinken Wöchentliche Termine: Bibelstunde donnerstags 16 Uhr Junge Gemeinde mittwochs 19:30 Uhr dienstags 15:30 Uhr am 20. Januar 17. Februar Bibelkreis für Jedermann Kirchliche Helferschaft donnerstags 9:15 Uhr mittwochs 19:30 Uhr Seniorengymnastik am Freitag, 27. Februar um 15 Uhr Rappelkiste 0 bis 6 Jahre samstags 9:30 bis 12 Uhr am 17. Januar 21. Februar Plattdüütsch in de Schummerstunn Sonntag, 8. Februar um 17 Uhr Probentermine der Kantorei Großer Chor montags 19:15 Uhr Seniorenchor dienstags 15 Uhr am 6. und 27. Januar 3. und 24. Februar Großer Kinderchor mittwochs 16 Uhr Jugendchor mittwochs 18 Uhr Posaunenchor Alle Veranstaltungen finden im Gemeindehaus neben der Ostseesparkasse am Kirchenplatz 4 gegenüber dem Haupteingang der Kirche statt. donnerstags 17:45 Uhr Kleiner Kinderchor freitags 16:00 Uhr 9 Gemeindeblatt 1 / 2009 Die Kirchensteuer und die Abgeltungssteuer Zur Bezahlung der Kirchensteuer auf Kapitalerträge ab Januar 2009 Die Abführung der Kirchensteuer auf Kapitalerträge funktioniert zumindest bis 2011 noch nicht ganz automatisch. Hierzu teilt der Oberkirchenrat folgendes mit: Die Einführung der Abgeltungssteuer ab dem Jahr 2009 als Zuschlag zur Kapitalertragssteuer stellt lediglich eine neue Erhebungsart der Steuer dar, nicht aber eine neue Steuerart und demzufolge auch keine neue Kirchensteuerart. Wie bisher sind Kapitalerträge, soweit sie unterhalb des Sparer-Pauschbetrages in Höhe von 801 € (bei Unverheirateten) bzw. 1.602 € (bei Verheirateten) liegen, nicht steuerpflichtig. Nur wenn Ihre Kapitalerträge den SparerPauschbetrag überschreiten, kommt die Abgeltungsteuer zur Anwendung. Bisher wurden Kapitalerträge nach dem jeweils individuellen Steuersatz besteuert. Mit Einführung der Abgeltungsteuer werden Zinsen, Dividenden und Kursgewinne ab 1. Januar 2009 steuerlich gleich behandelt. Auf Kapitalerträge wird künftig eine Abgeltungsteuer in Höhe von pauschal 25 Prozent erhoben. Hinzu kommt der Solidariätszuschlag und die Kirchensteuer. Die steuerliche Gesamtbelastung für kirchensteuerpflichtige Kirchenmitglieder liegt also bei ca. 28 Prozent. Neu geregelt ist die Einbeziehung der Banken bei der Erhebung und Abführung der Abgeltungsteuer. Damit die Bank der ihr gesetzlich auferlegten Verpflichtung, die Steuern korrekt einzubehalten, auch nachkommen kann, werden die Bankkunden derzeit angeschrieben und gebeten, ihre Konfession mitzuteilen. Sie erhalten ein Antragsformular auf Einbehalt der Kirchensteuer und allgemeine Hinweise zu diesem Antrag oder den Hinweis auf Internetseiten, die Informationen zu dieser Thematik enthalten. Damit die Gemeindemitglieder auch weiterhin entsprechend ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit und unabhängig von der Art der Einkünfte zur Finanzierung der vielfältigen kirchlichen Arbeit beitragen, bittet die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs ihre Gemeindeglieder, in diesem Verfahren die entsprechenden Anträge auszufüllen und die Konfessionszugehörigkeit anzugeben. Die Banken können dann die Kirchensteuer direkt als Zuschlag auf die Abgeltungsteuer einbehalten und an die Kirche abführen. Die Bank berücksichtigt hierbei bereits beim Abzug, dass die Kirchensteuer als Sonderausgabe abzugsfähig ist, so dass ein verminderter Steuersatz zur Anwendung kommt. Eine Erklärung der Kapitalerträge gegenüber Ihrem Finanzamt ist insoweit nicht mehr erforderlich. Soweit die steuerpflichtigen Kirchenmitglieder diesen pauschalen Abgeltungsweg über die Banken nicht wünschen, müssen sie – wie bisher – die Kapitalerträge in der Steuererklärung angeben. Das Finanzamt wird dann im Veranlagungsverfahren die Kirchensteuer erheben. Die bisherige Steuerfreistellung von Kapitalerträgen, soweit diese unter bestimmten Höchstbeträgen liegen, bleibt ebenso erhalten wie die Berücksichtigung des Sonderausgabenabzugs. In den Jahren 2009 und 2010 haben Sie ein Wahlrecht, ob die Kirchensteuer auf Kapitalertragsteuer bereits durch die Bank einbehalten und an die Kirche abgeführt oder aber erst im Rahmen der Einkommensteuererklärung nach der einbehaltenen Kapitalertragsteuer erhoben werden soll. Ab dem Jahr 2011 erhalten die Banken auf elektronischem Weg die Konfessionszugehörigkeit ihrer Kunden über das Bundeszentralamt für Steuern verschlüsselt mitgeteilt. Dieses Verfahren ist vergleichbar mit dem Verfahren beim Lohnsteuerabzug, bei dem die Konfessionszugehörigkeit des Arbeitnehmers dem Arbeitgeber mitgeteilt wird. Mehr Informationen und Praxisbeispiel auf www.kirche-warnemuende.de 10 Gemeindeblatt 1 / 2009 T AUFEN 30. November 14. Dezember Mia Sommerfeld Steffi Sager Gott spricht: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! B ESTATTUNGEN (Jesaja 43,1) 6. November 28. November 28. November 13. Dezember Hannah Wulfgram, 81 Jahre Michael Richter, 43 Jahre Eberhard Flemming, 86 Jahre Bürgerschaftspräsidentin Liesel Eschenburg, 71 Jahre Personalienmitteilung Ab dem 1. Februar 2009 wird Frau Nina Lemburg aus Neumünster in unserer Kirchgemeinde als Gemeindepädagogin mit einem Dienstumfang von 50% in der Kinderarbeit tätig werden. Sie absolviert in unserer Gemeinde ihr Anerkennungsjahr. Näheres wird den betreffenden Eltern und Kindern rechtzeitig schriftlich mitgeteilt. Sind Sie „EV“? Eine zu Recht traurig und enttäuscht klingende Anruferin klagt: „Ich habe keinen Gruß zu meinem runden Geburtstag von unserer Kirchgemeinde bekommen!“ Ein Blick in die elektronisch geführte Gemeindekartei im Kirchenbüro ist des Rätsels Lösung. Im Einwohnermeldeamt Rostock ist die Rentnerin nicht als evangelisches Gemeindeglied unserer Kirchgemeinde geführt. So werden ihre Daten nicht an das Kirchliche Meldeamt in Schwerin übermittelt – und wir als Gemeinde haben sie damit auch nicht! Beim persönlichen Gespräch im Kirchenbüro nehmen wir gemeinsam das Problem in Angriff: Nur die betroffenen Gemeindeglieder können persönlich eine Änderung beim Einwohnermeldeamt bewirken. Ein kurzer Be- such bei den unkompliziert agierenden Mitarbeiterinnen in unserem Ortsamt in der Alexandrinenstraße mit der Bitte um Eintrag im Melderegister als „EV“ für evangelisch genügt - und schon ist das Problem gelöst! Für uns als Gemeinde hat das Nichtgemeldetsein etlicher, vor allem Gemeindeglieder im Rentenalter, auch einen finanziellen Nachteil: Uns gehen dringend benötigte Kirchensteueranteile verloren. Deshalb meine herzliche Bitte: Fragen Sie doch bitte einmal persönlich im Ortsamt nach, ob Sie als „EV“ im Einwohnermeldeamt geführt sind! Sie helfen uns damit sehr! Herzlichen Dank sagt Ihnen Ihr Pastor Harry Moritz. 11 Gemeindeblatt 1 / 2009 Liebe Kinder, die Adventszeit und das Christfest liegen schon hinter uns. Ihr hattet eine aufregende Zeit rund um das Weihnachtsfest - und hoffentlich auch eine fröhliche und zugleich stille Zeit. Auch bei Mäusen ist das so – das könnt ihr mir glauben. Aber am aufregendsten war es wohl für unsere Vor- Vor - Vorfahren, denn sie durften im Stall von Bethlehem miterleben, wie die Weisen aus dem Morgenland das Jesuskind aufsuchten. Dieses Ereignis feiern wir am 6. Januar. Das Fest nennt man „Epiphanias“. Die gelehrten Männer wagten eine weite Reise, denn nur bei Nacht konnten sie durch die Wüsten ziehen. Sie folgten dem Leuchten des großen Sterns und glaubten so, den neugeborenen König zu finden. Sie kamen nach Jerusalem und hatten ihn natürlich in einem Palast vermutet. Deshalb fragten sie König Herodes. Der wusste noch gar nichts von Jesus. Oh, wie war er ärgerlich, als er hörte es sollte noch einen König neben ihm geben. Er fragte sogleich seine Priester und die antworteten ihm: “Jedes Kind kennt doch Gottes Versprechen: Du kleine Stadt Bethlehem aus dir soll der König kommen, der mein Volk führen wird.“ Herodes bat die Weisen, ihm zu berichten, wo sich der neu geborene König aufhielt. Und dann führte sie der helle Stern zu dem Stall in Bethlehem. Der neugeborene König der Juden in einem Stall!! Sie konnten es kaum glauben. Die drei Weisen fielen vor dem Kind nieder, würdigten es und brachten ihm die Schätze; das Gold, die Myrrhe und den Weihrauch. Aber Kinder, glaubt ja nicht, dass sie auf ihrem Rückweg bei Herodes einkehrten! Oh weh, was wäre dann geschehen! Gar nicht auszudenken! Sie folgten den Anweisungen des Engels, der ihnen erschienen war und schlugen einen anderen Heimweg ein. Sie wollten den Retter nicht verraten. Das war doch sehr gescheit, meint ihr nicht auch? Und jetzt habe ich an euch noch eine Frage, liebe Kinder. Wisst ihr, wie man die drei Weisen aus dem Morgenland nennt? Ich helfe euch ein wenig. t a a r M Es grüßt euch ganz herzlich eurer Christopher, die Kirchenmaus. Gudrun Redmann 12 Gemeindeblatt 1 / 2009 Das Kirchenjahr Entgegen der sonst üblichen Kalenderordnung, die das Jahr in Monate einteilt, beginnt das Kirchenjahr stets am Ersten Advent und endet erst im darauf folgenden Jahr mit dem Ewigkeitssonntag (Totensonntag). Seit dem 16. Jahrhundert wird das Kirchenjahr so eingeteilt. Besondere Feste sind für uns Christen Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Erntedank. Doch auch die Passionszeit, in der wir des Leidens von Jesus gedenken, sowie die Adventszeit schließen das Kirchenjahr ein. Um die unterschiedliche Bedeutung der Feste hervorzuheben, verwendet man für die textilen Behänge an Altar und Kanzel, Paramente genannt, verschiedene liturgische Farben: Violett symbolisiert Besinnung und Umk e h r (Advent, Fastenzeit und Passionszeit). Weiß, als Farbe des Lichtes, schmückt Altar und Kanzel zu Weihnachten, Gründonnerstag und Ostern (siehe Titelbild). Rot, als Farbe des Feuers, weist auf den Heiligen Geist hin (Konfirmation). Rote Paramente sind Pfingsten und an Gedenktagen der Kirche (Reformationstag) zu sehen. Karfreitag bleibt unsere Kirche ohne Schmuck, also ohne Paramente, Kerzen und Blumen. Zu den übrigen Zeiten werden grüne Paramente verwendet. Grün, die Farbe der Schöpfung, der Hoffnung und des Wachsens im Glauben. Gerlinde Langbehn 13 Gemeindeblatt 1 / 2009 NDR-Aktion „Hand in Hand“ beim Kinderchor Die jährliche Aktion „Hand in Hand – Weihnachten für alle“ veranstalten das NDR Nordmagazin und NDR 1 Radio MV in der Adventszeit, um bestimmten Menschen zu helfen und zu überraschen. Das „erste Türchen“ wurde am ersten Dezember geöffnet und überraschte Kantorin Christiane Werbs und den Kinderchor der Warnemünder Kantorei bei einer Probe. Seit 1972 lernen Kinder aus mehreren Generationen bei Frau Werbs das Singen und Musizieren. Für die Arbeit mit dem musikalischen Nachwuchs fehlen momentan einige Rhythmus-Instrumente. Moderatorin Silke Janz brachte daher unter anderem einen Gong mit, den sich der Kinderchor bei seiner letzten Musicalaufführung noch ausleihen musste. Dieser fand auch gleich ein paar Tage später Verwendung beim Weihnachtssingen am Zweiten Adventssonntag in der Warnemünder Kirche. Axel Werther Weihnachten im Schuhkarton Wir sagen Danke! Völlig überwältigt hat uns das Ergebnis d e r d i e sj ä h r i g e n Ak t i o n v o n „Weihnachten im Schuhkarton“! 469!!! liebevoll gepackte und bunt verzierte Päckchen konnten wir zur Zentralen Sammelstelle in die Hundertmännerstraße 1 bringen; dazu noch viele Geldspenden, die dringend für den Transport benötigt wurden. 14 Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen Spendern ganz, ganz herzlich bedanken. Gerlinde Langbehn „Wie klein ist der Mensch, und doch gibst du dich mit ihm ab.“ Psalm 8,5 Gemeindeblatt 1 / 2009 Sonntag • 4. Januar 2009 • 11:00 Uhr KANTATENGOTTESDIENST „EHRE SEI DIR GOTT GESUNGEN“ Gottesdienst mit Weihnachtsoratorium Teil V von Johann Sebastian Bach (1685-1750) BVW 248, V Julia-Marie Kähne * Sopran Annerose Kleiminger * Alt Titus Paspirgilis * Tenor Matthias Vieweg * Bass Mecklenburger Kammersolisten Warnemünder Kantorei Leitung: Christiane Werbs Ort: Evangelische Kirche Warnemünde Sonntag • 11. Januar 2009 • 17:00 Uhr MUSIK IN DER EPIPHANIASZEIT Kammerchor der Warnemünder Kantorei Leitung: Christiane Werbs Ort: Katholische Kirche Warnemünde, Schillerstraße 1 Sonntag • 1. Februar 2009 • 17:00 Uhr DIE DREIZEHN MONATE Text: Erich Kästner Musik: Anne-Dore Baumgarten Fischländer Kantorei, Christiane Werbs (Klavier) Leitung: Anne-Dore Baumgarten Ort: Gemeindehaus Warnemünde Sonntag • 1. März 2009• 17:00 Uhr HAUSMUSIK Ein buntes Programm mit Flöten, Klarinetten, Saxophon, Klavier, Gesang... Kinder, Jugendliche und Erwachsene der Warnemünder Kantorei Leitung: Christiane Werbs Ort: Gemeindehaus Warnemünde 15 Zeit – Füreinander Ein Angebot der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Warnemünde Wir möchten uns füreinander Zeit nehmen! Mitglieder der Kirchgemeinde Warnemünde bieten an, Zeit mit Ihnen zu verbringen. Möchten Sie • im Rollstuhl spazieren gefahren werden? • zuhause Besuch bekommen? • dass Ihnen jemand vorliest? Wir haben Zeit für Sie! Alle, die dieses kostenlose und für jeden offene Angebot annehmen möchten, laden wir ein, telefonischen Kontakt mit uns aufzunehmen. Frau Kern ist erreichbar: Montag und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr Telefon: 79 56 166 Jürgen Pieplow w w w . ki r c h e- w ar n e mu en d e. d e