Wasserstadt Limmer

Transcription

Wasserstadt Limmer
Wasserstadt Limmer
Wird die Revitalisierung der Industriebrache
in der Landeshauptstadt Hannover zu einer
unendlichen Geschichte??
• Entschluss der Continental AG das 23 ha große Produktionsgelände in HannoverLimmer stillzulegen
• Umfassende Bodenuntersuchungen belegen vorhandene Schadstoffbelastung
von krebserregenden Nitrosaminen
• Ziel der Stadt Hannover: Verhinderung einer kontaminierten Dauerbrache
Einbezug der NILEG als Partner der Stadt
Geländebebauung mit
Fabrikgebäuden, 1999
• Risiken für NILEG:
 Hohe Sanierungskosten
 Relativ geringe Grundstückserträge aufgrund von geringer
Nachfrage aufgrund von Immobilieninvestitionen im
Rahmen der EXPO 2000
• Risikominimierung durch Bildung eines Konsortiums aus NILEG GmbH, GP
Günter Papenburg AG und Umweltschutz Nord GmbH
• GP AG  Erfahrungen bei Abbrüchen & Bodensanierungen, besitzt große
Rohstoffkontingente für Gelände-Auffüllungen
• Umweltschutz Nord GmbH (Tochter des Holzmann Konzerns) Technische
Begleitung der Sanierung
Marktlage/Standortsituation Linden-Limmer:
•
•
•
•
Linden-Limmer ehemaliges Arbeiterviertel
Multikulturelle Zusammensetzung
Bürgerschaftliches Engagement
Eigener Charakter und eigene städtebauliche Struktur
Limmers im Gegensatz zu Linden
Städtebauliche Probleme:
• Blockrandbebauung der Industrialisierung
• Fehlende Grünflächen (aber angrenzend an
Landschaftsraum Leine)
• Infrastrukturelle Schwächen
• Industriebrache Continental AG
 Ausweisung großer Teile Limmers als Sanierungsgebiete
Bisherige Planungsziele, vorgestellt von Herrn Kastner vom Stadtplanungsamt:
•
•
•
•
•
•
•
Revitalisierung des brachliegenden Conti-Geländes incl. nördlicher Kleingärten.
Überwiegend Wohnbauflächen für Geschosswohnungen und EFH. Zeitrahmen: ca. 15 Jahre
Teilfläche für eingeschränkte gewerbliche Nutzung
Nahversorgungszentrum unter Auschluss großflächigen Einzelhandels
Grünflächen eines Stadtteilparks und wichtiger Wegeverbindungen
Grundstücksfläche für Kindertagesstätte
Gebäudeerschließung und Wegeverbindung zur Wunstorfer Straße
Die Zeitschiene:
•
vorgezogene Bürgerbeteiligung mit Planungszielen
•
Architektenwettbewerb in 2003
•
Bebauungsplan Ende 2004
•
Abbruch, Sanierung, Erschließung bis 2006
•
Vermarktung bis 2012
1. Preis Wettbewerbsverfahren
Architekturbüro BKSP & Partner aus
Hannover
Städtebaulicher Rahmenplan
Sanierungsplan Geländeaufbau
Querschnitt Geländeaufbau
• Aufstellungsbeschluss für Bebauungsplan und städtebaulicher Rahmenplan
wird auf Vorschlag der Stadtplanung durch den Rat beschlossen
• Mitwirkung insbesondere durch Bezirksrat und Sanierungs-Kommision
Plan berücksichtigt keine brauchbare Lösung für das sog. Excelsiorgelände sowie
für Infrastrukturanlagen
Insgesamt circa 700 Wohneinheiten (2/3 EFH-Konzepte)
Einzelhandelsfläche von rund 1.000 m² Verkaufsfläche
Keine sonstigen Gewerbeflächen
• Ergebnis der Fortschreibung des Planungsverfahrens:
Einführung von das Gelände durchlaufenden Grünstreifen
Beibehaltung der Basisstraße
Geringfügige Vermehrung des Geschoss-Wohnungsbaus im 1. Bauabschnitt
• Defizite:
Keine Lösung für die „Mitte“ des Excelsior-Geländes
Keine Ausweisung von Infrastruktureinrichtungen
Kein Einvernehmen zwischen Stadt und Eigentümer-Gesellschaft
Dennoch Grundlage für 2013 verabschiedeten Flächennutzungsplan
Funktionsplan von 2010
Funktionsplan 1. Bauabschnitt
• Besitzgesellschaft erstellt eigene praxisorientierte Marktuntersuchungen und
erstellt eine eigenes Planungsgutachten nach Kontakten zu der Bevölkerung im
Stadtteil
 Erhöhung der Wohneinheiten auf ca. 1.500 bis 1.600 WE
Verdichtung auf Excelsior-Grundstück
Verschiebung der Gewichtung auf mehr Geschosswohnungsbau
Flächen für soziale und gewerbliche Infrastruktur
Stadtwald als zentrale Grünfläche statt Grünstreifen
Aufgeschlossene Reaktionen durch Stadtteil und Politik
Ablehnung durch Planungsamt aufgrund von Block-Randbebauung und
Abweichung vom Grünstreifen-Konzept
Planungsvorschlag der Besitzgesellschaft,
generalPLAN GmbH,
Mai 2013
Gründung der Wasserstadt
Limmer Projektentwicklung
GmbH Ende 2013
• Stadtplanung stellt das neue Bebauungskonzept hannoverschen Bauträgern
Ende 2013 vor
Erhöhung der Wohneinheiten auf 2.000 WE
Geschoss-Wohnungsanteil soll mehr als 2/3 betragen
Ausweisung von Flächen für Infrastruktureinrichtungen
Positive Reaktionen der Bau- und Immobilienwirtschaft
• Das neue Konzept wurde der Öffentlichkeit und dem Stadtteil erst Februar 2014
bekannt gemacht
Ablehnung von Bezirksrat und Sanierungs-Kommission aufgrund von
Nichtbeteiligung und Einstufung der Verdichtung als für den Stadtteil nicht
erträglich sowie Mängeln an Planungsdetails
Neues Konzept des Planungsbüros SpenglerWiescholek aus Hamburg, Ende 2013
• Aufbau eines Bürgerbeteiligungsprozesses ab Ende 2014 unter Federführung
des Oberbürgermeisters
Diskussionsforum unter Leitung eines professionellen Moderators
Mehrfach öffentliche Veranstaltungen zu einzelnen Themenpunkten (Mobilität,
Infrastruktur, Dichte etc.)
Wunsch-Liste mit grafischer Auswertung verschiedener Anregungen
Veranlassung genauer Untersuchungen zu zentralen Themen der Infrastruktur
Weiterführung der Spengler/Wiescholek-Planung durch
Entwicklungsgesellschaft in Kooperation mit Bauträgern unter Berücksichtigung
der Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung
Themenkarte Städtebau
des Planungsamts, 2015
Planungsvorschlag der
Entwicklungsgesellschaft,
Heitmann Koller Schütz Architekten,
Sommer 2015
• Stadtteilpolitik und Bürgerinitiative setzen Einbezug eines „Runden Tisches“
durch
• Erarbeitung konkreter Planungsvorschläge, die auch erheblich von der
Spengler/Wiescholek-Planung abweichen können
 Vollständige Neuplanung für den 1. Bauabschnitt
 Nun auch Befürwortung einer Blockrandbebauung durch Bauverwaltung
• Entwicklungsgesellschaft lehnt Planungsänderungen nicht ab, sofern sie
weiterführen und die Gesamtwirtschaftlichkeit darunter nicht leidet
• Hinweise zur Neuplanung zum 1. BA:
 Hohe Fixkosten durch Sanierung und Städtebaulichen Vertrag
Momentanes Flächenverhältnis von 57% Nettobauland und GFZ von maximal
1,0 erschwert die Erwirtschaftung dieser Fixkosten
Trotz Forderung nach preiswertem Wohnraum zeigen sich weder Stadtteil noch
Verwaltung über diesen Zusammenhang besorgt
Gegenüberstellung Spengler-Wiescholek Planung Ende 2013 (links) mit Planung 2015 (rechts)
• Absicht der Stadt, Bebauungsplanverfahren mit einer öffentlichen Auslegung neu
zu beginnen
• Endgültige politische Entscheidung des Rates im Rahmen der Beteiligung:
Vorschlag Bezirksrat: Obergrenze von 1.200 WE
Vorschlag Verwaltung: 1.600 bis 1.800 WE
• Zeitplan der Stadtverwaltung für B-Planentwurf 1. BA:
 B-Planentwurf für 1. BA
Ende Sept. 2015
 Beteiligung der Behörden und sonstiger TÖB
Okt. 2015
 Auslegungsbeschluss
18.11.2015
 Öffentliche Auslegung
Febr. / März 2016
 Satzungsbeschluss
Juni / Juli 2016
 Rechtskraft
Mitte 2016
Wasserstadt Limmer
Die Geschäftsführung der
WASSERSTADT LIMMER PROJEKTENTWICKLUNG GMBH
würde sich freuen,
Sie zum ersten Spatenstich
In Limmer begrüßen zu können.