Einführung - Greenpeace
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Einführung - Greenpeace
Information Halogenfreie Kabel und Elektro-Installationsmaterialien 3., aktualisierte Auflage Wien, im August 1999 Halogenfreie Kabel Herausgeber Greenpeace Österreich Siebenbrunneng. 44 A-1050 Wien Tel: 01/5454580 Fax: 01/5454588 Email: [email protected] Homepage: www.greenpeace.at Redaktion Thomas Fertl Thomas Belazzi Henrik Schreiber Manfred Krautter Judit Kanthak Verlag, Druck Eigenvervielfältigung Papier 100% Recyclingpapier Bezug Diese Broschüre kann gegen einen Kostenbeitrag von 50,-- bei Greenpeace Österreich bestellt oder gratis von der Homepage 'heruntergeladen' werden: www.greenpeace.at ! 1999 bei Greenpeace Österreich. Nachdruck erlaubt. - Österreich Halogenfreie Kabel Vorwort Sehr geehrte Leserinnen und Leser! Ein für Umwelt und die menschliche Gesundheit besonders riskanter Einsatzbereich des Kunststoffes Polyvinylchlorid (PVC) sind Kabel. PVCKabelbrände können schwerste Dioxinverseuchungen und Millionen zusätzlicher Sanierungskosten verursachen. Was die Dioxin-, Rauch- und Salzsäurefreisetzung betrifft, können diese Brände durchaus mit Chemieunfällen verglichen werden. Brandkatastrophen wie am Düsseldorfer Flughafen 1996 oder das aktuelle Inferno im Tauerntunnel sind schockierende Beispiele. In beiden Fällen sind erhebliche Mengen PVC verbrannt, was zur Rauch- und Schadstoffbildung wesentlich beigetragen hat. Solch tragische Ereignisse haben aber immer wieder zu Diskussionen über die Gefährlichkeit von PVC und zum vermehrten Angebot an umwelt- und gesundheitsfreundlicheren Alternativen geführt. Es ist daher kaum nachvollziehbar, warum im außerordentlich brandgefährdeten Elektrobereich noch immer Kabel und Installationsmaterialien aus PVC verwendet werden. Denn für fast alle Anwendungen stehen umweltfreundlichere Alternativen aus halogenfreien Materialien zur Verfügung. Diese setzen im Brandfall weder Salzsäure, noch Dioxine frei und sind oft sogar feuerfester als PVC. Die vorliegende dritte Auflage dieser Broschüre enthält ein umfangreiches Bezugsquellen-Verzeichnis für Kabeln und Installationsmaterialien aus halogenfreien Werkstoffen (inkl. Bezugsquellen!). Wir bieten damit dem 'Praktiker' - im kommunalen, betrieblichen oder privaten Beschaffungswesen - Hilfestellung bei der Vermeidung von Kabeln und Elekro-Installationsmaterialien aus PVC. Mit umweltfreundlichen Grüßen Dr. Thomas Belazzi Leiter der Chemie-Kampagne von Greenpeace Österreich PS: Trotz sorgfältiger Recherchen ist die Liste der Alternativen bzw. Bezugsquellen sicherlich nicht vollständig. Über Ergänzungs-Vorschläge würden wir uns sehr freuen. - Österreich Halogenfreie Kabel Inhaltsverzeichnis 1. Einführung ................................................................................................................ 1 1.1 PVC - ein Kind der Chlorchemie ............................................................... 1 1.2 Risiko PVC-Kabel........................................................................................ 2 1.2.1 Allgemeines..................................................................................... 2 1.2.2 Additive ........................................................................................... 3 Stabilisatoren ............................................................................... 3 Weichmacher ............................................................................... 3 Flammschutzmittel....................................................................... 4 1.2.3 Brandeigenschaften ......................................................................... 4 Brandfortleitung........................................................................... 4 Dioxinbildung .............................................................................. 5 Brandgase .................................................................................... 6 1.3 Halogenfreie Alternativen auf dem Vormarsch ....................................... 8 1.3.1 Zusammensetzung halogenfreier Kabel .......................................... 8 1.3.2 Markt, Verarbeitung, Preisvergleich ............................................... 9 1.3.3 Vorteile halogenfreier Kabel ......................................................... 10 1.4 Wie erkenne ich halogenfreie Kabel? ...................................................... 11 1.4.1 Harmonisierte Typenkurzzeichen (nach CENELEC).................... 12 1.4.2 Nationale Typenkurzzeichen für Österreich (nach ÖVE) ............. 12 1.4.3 Nationale Typenkurzzeichen für Deutschland (nach VDE) .......... 14 1.4.4 Halogenfrei statt PVC ................................................................... 15 1.5 Trend zur PVC-Vermeidung.................................................................... 16 2. Bezugsquellen für halogenfreie Kabel und Installationsmaterialien................. 18 2.1 Bezugsquellen für halogenfreie Kabel ..................................................... 18 2.2 Bezugsquellen für halogenfreie Installationsmaterialien....................... 21 3. PVC-Alternativen im Überblick............................................................................ 27 4. Firmenadressen....................................................................................................... 28 5. Literatur .................................................................................................................. 34 5.1 Weiterführende Literatur......................................................................... 34 5.2 Zitierte Literatur ....................................................................................... 37 - Österreich Halogenfreie Kabel Einführung 1. Einführung 1.1 PVC - ein Kind der Chlorchemie „Gott schuf 91 Elemente, der Mensch mehr als ein Dutzend und der Teufel eines - das Chlor“, so der Dioxin-Spezialist Prof. Hutzinger. Er bringt damit zum Ausdruck, daß die Chlorchemie eine massive Bedrohung für uns und unsere Umwelt darstellt. Seveso, Ozonloch, Treibhauseffekt, Mitterndorfer Senke, Chlor-Zellstoffbleiche und Dioxine in der Muttermilch sind nur einige Stichworte dazu. Auch der Massenkunststoff Polyvinylchlorid (PVC) ist ein Produkt der Chlorchemie. Von der Produktion über die Verwendung bis hin zur Entsorgung verursacht PVC Gefahren für Umwelt und Gesundheit. Einige Beispiele: " Bei der Produktion von PVC entstehen hochgiftige Abfälle wie Dioxine, Furane 1,2,3 und Chlorbenzole . So wurde etwa die Lagune von Venedig durch eine PVCFabrik der EVC (European Vinyls Coorperation) in Porto Marghera hochgradig mit schwerabbaubaren Chlor-Verbindungen wie Dioxine verseucht4. " Dem Roh-PVC müssen eine Vielzahl bedenklicher Substanzen beigemengt werden, um ihm die gewünschten Eigenschaften zu verleihen. Dazu gehören u. a. schwermetallhaltige Stabilisatoren (z. B. Blei-Verbindungen), chlorhaltige Flammschutzmittel (z. B. Chlorparaffine) und krebsverdächtige Weichmacher (z. B. Phthalate). Neuere Studien weisen darauf hin, daß Phthalate - und auch Dioxine - Störungen im menschlichen Hormonhaushalt verursachen5. " Im Brandfall (etwa bei Elektrorohren) entstehen aus PVC korrosive Salzsäure, krebserregende Dioxine und eine Reihe weiterer gefährlicher Substanzen. Beim Großbrand am Düsseldorfer Flughafen im April 1996 hat PVC einen wesentlichen Beitrag zum Entstehen der extrem giftigen Dioxine und Furane während des Brandes geleistet6. PVC macht ein Feuer zum Chemieunfall! " Die Entsorgungsfrage ist völlig ungelöst. Das Deponieren oder Verbrennen von PVC ist ökologisch bedenklich. Und das PVC-Recycling wurde durch Erhebungen von Greenpeace als Öko-Schwindel entlarvt: In Österreich enden nach wie vor über 99% des anfallenden Alt-PVCs auf Deponien oder in der Verbrennung7,8. In einem von der PVC-Industrie gegen Greenpeace angestrengten Verfahren kam 1994 der Oberste Gerichtshof der Republik Österreich daher zu dem Urteil, daß PVC zu Recht als „Umweltgift“ bezeichnet werden darf 9. - Österreich Seite 1 Einführung Halogenfreie Kabel 1.2 Risiko PVC-Kabel 1.2.1 Allgemeines Kabel dienen entweder der Übertragung von elektrischer Energie (Strom- oder Energiekabel) oder von Informationen (Nachrichtenkabel). Normgemäß ist ein Kabel von innen nach außen i. d. R. wie folgt aufgebaut: " " " ein oder mehrere (meist Kupfer-)Leiter mit Isolierhülle (Adern) Verseilelemente und/oder gemeinsame Adernumhüllung (Innenmantel) äußere Umhüllung (Außenmantel) Zusätzlich können nicht isolierte Leiter (z. B. Abschirmung) vorhanden sein. Im Gegensatz zu Leitungen (z. B. Geräteanschlußleitung, Verlängerungsleitung) sind Kabel (Energiekabel, Fernmeldekabel etc.) im allgemeinen für die Verlegung in Erde zugelassen10. Im folgenden Text ist der Einfachheit halber in beiden Fällen von Kabeln die Rede. In den Anfängen der Kabelindustrie bestanden die Isolierungen aus Kautschuk oder ölgetränkten Papieren. Diese Stoffe wurden in den 50er Jahren allmählich durch Isolierungen aus Polyvinylchlorid (PVC) ersetzt. In den 60er Jahren kam Polyethylen als weiterer Isolierstoff hinzu. Auch die anfangs aus Blei und Aluminium gefertigten Mäntel wurde im Laufe der Jahre von Gummi- und Kunststoffmänteln abgelöst. Heute dominieren in den verschiedenen Einsatzbereichen folgende Isolier- und Mantelwerkstoffe: Einsatzbereich Werkstoff Niederspannung (unter 10kV) z.B. Haushaltsspannung (220V) Mittelspannung (10 bis 30kV) Hochspannung (über 30kV) Nachrichten- und Fernmeldetechnik " " " " " " " " " Polyvinylchlorid Vernetztes Polyethylen (Isolierhülle) Polyethylen (Mantel) Vernetztes Polyethylen (Isolierhülle) Polyethylen (Mantel) Öl/Papier Vernetztes Polyethylen Im Innenbereich PVC Im Außenbereich Polyethylen PVC hat einen relativ hohen 'dielektrischen Verlustfaktor', d. h. es setzt als Isolierstoff vergleichsweise viel elektrische Energie in Wärme um. Da diese dielektrischen Verluste vor allem bei hohen Spannungen und Frequenzen bedeutsam werden, konnte Seite 2 - Österreich Halogenfreie Kabel Einführung sich PVC im Bereich der Mittel- und Hochspannungs-Energiekabel sowie der Hochfrequenz-Nachrichtenkabel nicht durchsetzen. Ca. 60% (1992: 380.000 t) des in Europa zur Kabelproduktion (Isolierung und Mantel) eingesetzten Kunststoffes sind PVC. Im Niederspannungsbereich liegt der PVC-Anteil sogar bei ca. 90%.11 In Österreich kommen pro Jahr ca. 100.000 t PVC zum Einsatz. In die Kabelproduktion gehen davon etwa 8% (8.000t)12. 1.2.2 Additive Neben dem Chlorgehalt tragen sogenannte 'Additive' zur Gefährlichkeit von PVC bei. Damit es sich z. B. zur Kabelproduktion eignet, müssen dem Roh-PVC eine Vielzahl bedenklicher Substanzen beigemengt werden (siehe Kasten). Dazu gehören u. a. Stabilisatoren, Weichmacher und Flammschutzmittel. Substanz Teile PVC Weichmacher Füllstoffe (Kreide) Flammschutzmittel Stabilisatoren Gleitmittel (Ethylenwachs und Bleistearat) 100 30-60 20-100 0-20 0,5-4 0,2-1,7 Richtrezeptur für Kabel-PVC Stabilisatoren Reines PVC ist gegen Hitze und Sonnenstrahlung empfindlich. Diesem Nachteil begegnen die Hersteller, indem sie dem PVC sogenannte Stabilisatoren zusetzen. Dabei handelt es sich zumeist um umweltschädliche Schwermetallverbindungen - vor allem aus Blei (z. B. Bleisulfat). Weichmacher Um flexibles Kabel-PVC zu erhalten, werden Weichmacher zugesetzt. Die am häufigsten verwendeten Weichmacher sind Phthalsäureester (Phthalate) wie DEHP und DIDP. Diese Substanzen gelten großteils als umweltschädlich. Da PhthalatWeichmacher zum Teil aus den Produkten diffundieren, sind sie heute in der Umwelt allgegenwärtig. Die Weichmacher haben darüber hinaus auch einen praktischen Nachteil: Sie sind leicht brennbar. So gehen durch die Weichmacher-Beimischungen die flammwidrigen Eigenschaften des reinen PVC verloren. - Österreich Seite 3 Einführung Halogenfreie Kabel Flammschutzmittel Damit dennoch die erforderliche Flammfestigkeit erreicht wird, greift man erneut in die Chemikalienkiste: Es werden Flammschutzmittel zugesetzt. Meist sind die verwendeten Stoffe - z. B. Chlorparaffine oder Antimontrioxid - jedoch umwelt- und gesundheitsschädlich. Chlorparaffine kann man heute - ähnlich wie die Phthalat-Weichmacher - überall in der Umwelt finden. Ca. 50 % der produzierten Chlorparaffine werden als Flammschutzmittel und Weichmacher in PVC-Produkten eingesetzt. Aus den Produkten migrieren und dampfen die Chlorparaffine allmählich aus und belasten so die Innenräume, die Umwelt und schließlich auch die Nahrungskette. Diese krebserregenden und schwer abbaubaren Chemikalien reichern sich stark in der Nahrungskette an. 1995 stellten Untersuchungen von Greenpeace alarmierend hohe Chlorparaffin-Konzentrationen in Lebensmitteln wie Nordseefisch, Milch, Margarine und Schweinefleisch fest. In allen untersuchten Proben - auch in der Muttermilch wurden Chlorparaffine gefunden. 100 Teilen PVC werden üblicherweise 5-10 Teile Antimontrioxid zugesetzt. Diese Chemikalie ist in der Liste maximaler Arbeitsplatzkonzentrationen gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe (MAK-Werte) als "Eindeutig als krebserregend ausgewiesener Arbeitsstoff" klassifiziert13. 1.2.3 Brandeigenschaften Die Zentralstelle für Brandverhütung in Wien betont in Ihren Vorträgen und Schulungen für Brandverhütungspersonal immer wieder die Gefährlichkeit und Gefahren des Kunststoffes PVC im Brandfall und weist auf die Möglichkeit des Einsatzes von halogenfreien Materialien hin14. Und der Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, Reg.-Rat Nowak sieht "sicher auch aus Sicht der Feuerwehren Vorteile, wenn dieser Stoff (PVC; Anm.) aus dem Verkehr gezogen wird"15. Brandfortleitung sowie die Bildung von Dioxinen und anderen Brandgasen sind die Hauptgefahren, welche von brennenden PVC-Kabeln ausgehen. Brandfortleitung Die Praxis hat gezeigt, daß die Flammfestigkeit des PVC oft nicht ausreicht, um eine Brandfortleitung zu verhindern. So kann es in vertikalen Kabelschächten durch PVCKabel zu sogenannten Zündschnureffekten kommen, wodurch Brände innerhalb kürzester Zeit über mehrere Stockwerke fortgepflanzt werden können. Seite 4 - Österreich Halogenfreie Kabel Einführung Zwar lassen sich PVC-Kabel mit zusätzlichen Flammschutzmitteln speziell flammwidrig ausrüsten. Diese sind i. d .R. jedoch giftig und verstärken im Brandfall zusätzlich die Bildung von Dioxinen und anderen Gefahrenstoffen. Dioxinbildung Brandsimulationen sowie zahlreiche Messungen bei realen Brandfällen haben zweifelsfrei erwiesen, daß die Beteiligung von PVC zu einer stark erhöhten und gesundheitsgefährdenden Dioxinbildung führt19. Die Dioxinbelastung der Brandgase bei PVC-Bränden kann Rekordwerte von bis zu 70 ng TE/m3 (=Nanogramm Toxizitätsäquivalent pro Kubikmeter) erreichen (siehe auch Kasten). Neben den Dioxinen entstehen eine Reihe weiterer gefährlicher Chlorverbindungen. Typische Dioxinbelastungen bei PVC-Bränden16,17,18 PVC-Brandgase: PVC-Brandrückstände: PVC-Brandruß: bzw. 1-70 ngTE/m3 10-50 µgTE/kg 1-13 µgTE/m2 200-1200 µgTE/kg Anmerkungen: " 1 µg ist ein Millionstel Gramm. " 1 µg = 1.000 ng = 1.000.000 pg " In Brandrückständen von naturbelassenem Holz und chlorfreien Kunststoffen sind Dioxine i. d. R. nicht nachweisbar. " Der geltende deutsche Richtwert für die Aufnahme von Dioxinen liegt bei 1 pg TE/kg Körpergewicht und Tag, d.h. bei ca. 70 pg TE für einen erwachsenen Menschen am Tag. Auch der Brandruß, die Rauchkondensate und Brandrückstände sind bei PVC-Bränden hochgradig dioxinbelastet. Die Dioxine sind nicht immer fest an den Ruß gebunden, sondern können allmählich in die Luft abgegeben werden und an Wänden, Einrichtungsgegenständen, Maschinen usw. haften bleiben. Werden diese Rückstände nicht durch eine fachkundige und gründliche Sanierung entfernt, so gelangen noch lange Zeit Dioxine in die Umgebungsluft. Als Dioxin-Sanierungszielwert für bewohnte Räume werden heute in Deutschland meist 10 ng TE/m2 angestrebt. Als sicher kann dieser Wert zwar nicht gelten, doch er ermöglicht einen aufschlußreichen Vergleich: Beim Abbrand von nur 1 kg PVCKabeln entstehen ca. 20.000 ng TE Dioxine. Diese Menge reicht aus, um auf einer Fläche von ca. 2.000 m2 den o. g. Sanierungszielwert zu überschreiten. Bei normalen Zimmergrößen kann daher schon das Verbrennen von einem Kilogramm PVC-Kabeln - Österreich Seite 5 Einführung Halogenfreie Kabel dramatische Auswirkungen haben: Die gesamte Einrichtung wäre Sondermüll und der Raum müßte aufwendig saniert werden. Die Brandschadensstatistik Österreichs weist für 1997 6.630 Brände mit einem Gesamtschaden von ca. 3,7 Mrd. S auf. Für ca. 15% (970) der Brände (mit ca. 30% des Gesamtschadens) wird elektrische Energie als Ursache genannt20. Es ist anzunehmen, daß bei vielen dieser Brände PVC beteiligt ist. Häufig aber werden bei vermeintlichen 'Bagatellbränden' keinerlei Sanierungsmaßnahmen eingeleitet, sodaß vermutlich viele Menschen ahnungslos in dioxinbelasteten Räumen leben. Nach Untersuchungen von Feuerwehrleuten, die bei einem Telefonkabelfeuer in New York verletzt wurden, ergaben untypische Häufungen von Krebsfällen. Bei weiblichen Opfern des sogenannten 'Beverly Hills Supper Club Fire' wurde ein sehr hohes Vorkommen schwerer Gebärmutter-Fehlfunktionen festgestellt.21 PVC-Kabelbrände können bei ihren Opfern demnach Langzeitschäden verursachen. Brandgase Die bei PVC-Bränden freigesetzten Gase verursachen nicht nur oben genannte Langzeitschäden - sie zeigen auch akute Auswirkungen: Gefährlicher Rauch belastet die Brandopfer: Kohlenmonoxid (CO) birgt bei Bränden meist die größte unmittelbare Gefahr für die Menschen. Bei PVC-Bränden kommt jedoch als zusätzliches Brandgas Chlorwasserstoff hinzu, der mit Wasser Salzsäure bildet. Aus Untersuchungen der letzten Jahre ist klar ersichtlich, daß Chlorwasserstoff als stark reizendes Gas zu einer deutlichen Erhöhung der Brandgastoxizität beiträgt22. Die ätzende Wirkung der Salzsäure auf Augen und Lunge beeinträchtigt darüber hinaus stark die Fluchtfähigkeit der Menschen. Undurchdringlicher Rauch erschwert die Flucht: Auch die Dichte des Brandrauchs entscheidet mit darüber, wie schnell Personen aus einem Gebäude flüchten können und wie erfolgreich die Feuerwehr Rettungsmaßnahmen und Brandbekämpfung durchführen kann. PVC entwickelt einen extrem dichten Rauch aus Ruß und Chlorwasserstoff-Aerosolen, der dem Rauch verbrennender Autoreifen gleichkommt23. Dieser ist etwa acht mal dichter als der von halogenfreien Kabeln24. So kann schon 1 Kilogramm PVC rund 500 m3 Raumvolumen (z. B. eine Wohnung von 200 m2 Fläche) vollständig verqualmen. Ätzender Rauch führt zu Folgeschäden: Beim Abbrennen von einem Kilogramm PVCKabeln werden ca. 250 Gramm Chlorwasserstoff freigesetzt. Die gebildeten Brandgase und Brandkondensate sind daher ätzend: Sie weisen pH-Werte von 0-3 auf und sind Seite 6 - Österreich Halogenfreie Kabel Einführung damit bis zu 1.000.000-fach saurer und korrosiver als bei halogenfreien Kabeln (pHWerte von 4-6). Da sich PVC bei Temperaturen um 200-300°C unter Abspaltung von Chlorwasserstoff zersetzt, bildet es auch schon bei Schmor- und Schwelvorgängen korrosive Brandgase. Der Salzsäurenebel wird durch Hitze-Thermik vom Brandherd weggetrieben und kann durch Lüftungsschächte und Treppenhäuser auch in nicht betroffene Gebäudebereiche gelangen. Die Salzsäure zerstört durch Korrosion vor allem Metalloberflächen, Maschinen sowie elektrische und elektronische Anlagen. Aber auch die Gebäudesubstanz ist betroffen: Salzsäure kann in Stahlbeton eindringen und im schlimmsten Fall die Festigkeit des Betons herabsetzen. Die Folgeschäden durch Korrosion an elektronischen Anlagen und der Gebäudesubstanz übertreffen oftmals die eigentlichen Brandschäden um ein Vielfaches. Der Brand am Düsseldorfer Flughafen ... Am 11. April 1996 bricht am Düsseldorfer Flughafen ein verheerender Brand aus: 17 Tote, 60 Verletzte und eine schwere Dioxinverseuchung des Gebäudes sind die Folge. Brandursache waren Schweißarbeiten, die durch Funkenflug PolystyrolDämmplatten entzündeten. In der Folge fingen u. a. PVC-Kabel Feuer, welche zu der enormen Rauchentwicklung beigetragen haben. Bezüglich der schweren Dioxinverseuchung des Gebäudes stellt die Landeshauptstadt Düsseldorf in einer Presseaussendung fest, daß "PVC aus Kabelummantelungen einen wesentlichen Beitrag zum Entstehen der extrem giftigen Dioxine und Furane während des Brandes geleistet hat"25. ... ist nur ein Beispiel von vielen! - Österreich Seite 7 Einführung Halogenfreie Kabel 1.3 Halogenfreie Alternativen auf dem Vormarsch 1.3.1 Zusammensetzung halogenfreier Kabel Wegen der Nachteile von PVC hat die Kabelindustrie vermehrt Alternativmaterialien entwickelt, die weder Chlor, noch andere Halogene (z. B. Fluor oder Brom) enthalten. Diese chlor- bzw. halogenfreien Kabel fanden lange Zeit aber nur in Spezialbereichen wie Marineschiffen oder Kraftwerken Anwendung. Zunächst kamen flammwidrige Silikonmischungen auf den Markt, die jedoch erheblich teurer waren als vergleichbare PVC-Kabel. Ende der siebziger Jahre gelang es mit neuen vernetzten Polyethylen-Typen, den aus dem Mittelspannungsbereich bewährten Isolierwerkstoff auch im Niederspannungsbereich einsetzbar zu machen. Die meisten auf dem Markt befindlichen 'halogenfreien Kabel' haben als Polymergrundlage Polyethylen. Eine Übersicht der wichtigsten Alternativen zu PVC gibt die folgende Tabelle: Anwendungsbereich PVC-Substitute für Aderisolation (A) und Mantel (M) Niederspannung bis 1kV A+M: A+M: A+M: A: A: A: M: Starkstrom Fernmelde- und Datenübertragungstechnik Thermoplastische Elastomere (TPE) Low Density Polyethylen (LDPE) Polypropylen (PP) Vernetztes Polyethylen (VPE) Vernetztes Polyethylen (VPE) Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPR) Ethylen-Propylen-TerpolymerKautschuk (EPDM) M: Low Density Polyethylen (LDPE) A+M: Polypropylen (PP) A+M: Polyethylen (PE) Alle genannten Typen sind halogenfrei. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß sie ohne Blei-Stabilisatoren und ohne Weichmacher auskommen. Und schließlich erlauben sie den Einsatz ökologisch akzeptabler Flammschutzmittel. Günstige Brandschutzeigenschaften gewährleisten vor allem Aluminiumund Magnesiumhydroxid. Ihr Flammschutzmechanismus beruht auf Wasserabspaltung der Hydroxide bei Temperaturen oberhalb von 250#C. Dabei wird die Brandstelle gekühlt und der Wasserdampf bildet eine abschirmende Gasschicht. Das zurückbleibende Aluminium- oder Magnesiumoxid legt sich zusätzlich isolierend um die Brandstelle. Seite 8 - Österreich Halogenfreie Kabel Einführung 1.3.2 Markt, Verarbeitung, Preisvergleich Beinahe alle Hersteller bieten heute ein Sortiment halogenfreier Kabel an. Mehrere große Produzenten haben ihr Programm bewußt so weit ausgebaut, daß sie in der Lage sind, fast jede Kabeltype auch in einer halogenfreien Ausführung anzubieten. Aufgrund des noch kleinen Marktanteils sind die Kabel bei den Händlern nicht immer lagernd. Auf Nachfrage sind aber die meisten Kabeltypen verfügbar. Bei den praktischen Verarbeitungseigenschaften stellen Elektroinstallateure kaum Unterschiede zwischen PVCKabeln und halogenfreien Kabeln fest. Die Kosten halogenfreien Bauens aus Sicht der Stadt Linz Die Stadt Linz führt die Elektroinstallationen bei Neubauten und Generalsanierungen in der Regel halogenfrei aus. Die Listenpreise der halogenfreien Produkte sind zwei- bis dreimal höher als bei jenen aus herkömmlichen Materialien. Die Mehrkosten für den gesamten Elektrobereich bei Verwendung halogenfreier Produkte werden mit ca. 10% beziffert. Der Anteil der Mehrkosten an den Gesamtkosten beträgt ca. 1%.26 Im Großhandel kann man heute problemlos halogenfreie Kabel kaufen. Für den Endverbraucher ist die Situation leider nicht so einfach. Denn in den Baumärkten wird meist den billigeren PVC-Produkten der Vorzug gegeben. Wie eine Umfrage von Greenpeace bei den österreichischen Baumärkten gezeigt hat, sind dort halogenfreie Elektroprodukte leider noch ein Randthema. Vemehrte Nachfrage kann dies sicherlich rasch ändern! Allerdings verkaufen viele Produzenten und Importeure auch direkt an Endverbraucher (wenn auch nicht zu Großhandels-Preisen). Da muß Mann bzw. Frau sich derzeit noch mühsam durchfragen. Eine Ausnahme stellt die Fa. bedea dar, die sogar eine eigene Hotline eingerichtet hat, damit Endverbraucher halogenfreie Kabel (auch in geringeren Mengen!) direkt bestellen können (siehe Seite 29). Generelle Aussagen über die Preisdifferenz zwischen halogenfreien Kabeln und PVCKabeln sind nur schwer zu treffen. Denn diese variiert je nach Kabeltyp und AbnahmeMenge stark. In der Regel sind halogenfreie Kabel jedoch teurer als solche aus PVC. Anfang der 90er Jahre lag der durchschnittliche Mehrpreis noch bei 300-500%. Mittlerweile sind die Preise für halogenfreie Kabel gefallen (siehe Kasten). - Österreich Seite 9 Einführung Halogenfreie Kabel Halogenfreie Kabel sind oftmals nicht in "normaler" Ausführung erhältlich, sondern nur mit verbesserten technischen Eigenschaften - wie z. B. Isolations- und Funktionserhalt im Brandfall. In einem solchen Fall müssen Kabel in einer Qualität gekauft werden, die eigentlich nicht gefordert ist. Auch dies trägt zu den oben angeführten Mehrkosten bei. Außerdem sind die Preise - vor allem bei Spezialkabeln - von Anbieter zu Anbieter höchst unterschiedlich. Als z. B. Greenpeace Österreich halogenfreie Koaxialkabel für das Computernetzwerk des Wiener Büros suchte, recherchierten wir Mehrkosten zwischen 100 und 300%. Preisvergleiche lohnen sich also! Und bei der Kostenrechnung darf man nie auf die allfälligen Personen- und Sachschäden im Falle eine PVC-Brandes vergessen! Ein Thema, auf das zunehmend auch Versicherungen reagieren. Die deutsche "VdS Schadenverhütung" (ehemals Verband der Sachversicherer e. V.) schreibt in ihrer 'Richtlinie zur Schadensverhütung' folgendes fest: "Für Bereiche mit Menschenansammlungen und mit unwiederbringlichen oder hohen Sachwerten sind ausschließlich halogenfreie Kabel und Leitungen zu verwenden. In anderen Bereichen werden halogenfreie Kabel und Leitungen empfohlen." Beispiele für solche Bereiche sind Kunsthallen, Museen, Bibliotheken, Archive, Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten, U-Bahnhöfe, Versammlungsstätten etc.27 In der 'Brandschadenssanierungsrichtlinie' wird festgelegt, daß Brände unter Beteiligung größerer PVC-Mengen (z. B. Kabel) in eine höhere Gefährdungsklasse einzustufen sind und grundsätzlich auf der Basis eines von einem Sachverständigen erarbeiteten Konzepts durch Fachfirmen saniert werden müssen28. 1.3.3 Vorteile halogenfreier Kabel Die Mehrausgaben lohnen sich in jedem Fall, denn halogenfreie Kabel, wie sie heute auf dem Markt angeboten werden, weisen gegenüber herkömmlichen PVC-Kabeln klare Vorteile auf: Verbesserte technische Eigenschaften ... $ bessere Isolationsfähigkeit $ höhere maximale Einsatztemperaturen29 Seite 10 - Österreich Halogenfreie Kabel Einführung Verbesserte Eigenschaften im Brandfall ... $ $ $ $ $ geringe Brandfortleitung stark verringerte Brandgastoxizität stark herabgesetzte Rauchdichte keine Freisetzung korrosiver und ätzender Schadgase keine Dioxinfreisetzung Vorteile für die Umwelt ... $ $ $ $ $ frei von allen Halogenen, d. h. kein Chlor, Brom, Fluor und Jod keine umweltgefährdenden oder toxischen Weichmacher keine Schwermetall-Stabilisatoren keine toxischen Flammschutzmittel keine Dioxingefahr beim Kabelrecycling Ein im Auftrag des Hessischen Umwelt-Ministeriums durchgeführter Umweltvergleich zwischen PVC- und PE-Kabeln bezüglich Produktion und Entsorgung fällt eindeutig zugunsten der PE-Kabel aus30: " " " Bei sämtlichen Emissionsindikatoren weisen PE-Kabel günstigere Werte auf als PVC-Kabel. Der Energieverbrauch bei der Herstellung von PE-Kabeln liegt etwa in gleicher Höhe wie bei PVC-Kabeln (in Zukunft wahrscheinlich sogar niedriger). PE-Kabel werden bei allen ökologischen Indikatoren auch in Zukunft günstiger abschneiden als PVC-Kabel. 1.4 Wie erkenne ich halogenfreie Kabel? Typenkurzzeichen haben den Zweck, alle für die Praxis relevanten Eigenschaften eines Kabels möglichst kurz und präzise wiederzugeben. Dazu wird der Kabelaufbau - von innen nach außen vorgehend - mit Hilfe klar definierter Abkürzungen beschrieben. Z. B. erfährt der Fachmann aus dem ÖVE-Typenkurzzeichen E-2XHCE2YFGY 3X25RM/16 6/10 KV folgende Informationen über das entsprechende Kabel: Es handelt sich um ein Energiekabel mit kreisförmigen, mehrdrähtigen Kupferleitern von 25mm2 Nennquerschnitt, einer Isolierhülle aus vernetztem Polyethylen, feldbegrenzenden, leitfähigen Schichten über dem Leiter und über der Isolierhülle, einem Kupferschirm - Österreich Seite 11 Einführung Halogenfreie Kabel über jeder Ader, einem Mantel aus Polyethylen, einer Bewehrung aus Flachdrähten mit Gegenwendel und einer Schutzhülle aus PVC. Der Gesamtquerschnitt des Schirmes beträgt 16mm2 und die Nennspannung U0/U 6/10 kV. Neben vielen anderen Informationen geht aus dem Typenkuzzeichen also auch hervor, aus welchem Material Isolierung und Mantel bestehen. Die für diesen Teil der Typenkurzzeichen verwendeten Abkürzungen werden im folgenden Text erklärt. In Österreich ist die Kennzeichnung allerdings etwas unübersichtlich, da verschieden genormte Typenkurzzeichen gleichzeitig verwendet werden. Am häufigsten finden harmonisierte Kurzzeichen und die nationalen Kurzzeichen für Österreich Anwendung. Aber auch die nationalen Kurzzeichen für Deutschland sind in Gebrauch. 1.4.1 Harmonisierte Typenkurzzeichen (nach CENELEC)31 Die durch CENELEC (Europäisches Komitee für elektrische Normung) europaweit genormten Typenkurzzeichen nennt man 'harmonisiert'. Nebenstehende Tabelle listet die für Isolierhülle und Mantel wichtigsten Werkstoffe und deren Abkürzungen auf. Allerdings handelt es sich nur dann um ein solches harmonisiertes Kurzzeichen, wenn ein H am Anfang steht. Dagegen folgt einem A ein anerkannter nationaler Typ (als Ergänzung zu den harmonisierten Typen). Und einem N am Beginn folgt lediglich die nationale (von der Harmonisierung noch nicht betroffene) Abkürzung. Beispiele für harmonisierte Typenkurzzeichen: " H05V-U = PVC-isolierte Verdrahtungsleitung " H05Z-U = Halogenfreie Verdrahtungsleitung " A05VV-F = PVC-Schlauchleitung (anerkannter nationaler Typ) " NNYNY = Energiekabel in halogenfreier Ausführung (nationaler Typ für Österreich; siehe unten) 1.4.2 Nationale Typenkurzzeichen für Österreich (nach ÖVE)32 Die nationalen Typenbezeichnungen für Österreich sind durch den ÖVE (Österreichischer Verband für Elektrotechnik) genormt. Obige Tabelle listet die verwendeten Abkürzungen auf. Bitte beachten Sie dabei, daß nur ein Y ohne vorangestellter Zahl für den Werkstoff PVC steht (2Y bedeutet z. B. Polyethylen). Zusätzlich können ein H für Halogenfreiheit bzw. FRH für Halogenfreiheit und erhöhte Flammwidrigkeit angegeben werden. Seite 12 - Österreich Halogenfreie Kabel Einführung Isolier- und Mantelwerkstoffe Werkstoff CENELEC ÖVE VDE Chlorsulfoniertes Polyethylen (GSM) Ethylen-Tetrafluorethylen (ETFE) Fluorelastomere Perfluoralkoxy-Copolymer (PFA) Perfluorethylen-Propylen (FEP) Polychloroprengummi (CR) Polytetrafluorethylen (PTFE) Polyvinylchlorid (PVC) Polyvinylidenfluorid (PVDF) PVC-Nitril-Kautschuk-Mischung Vernetztes Polymer Butyl-Kautschuk (IsobutylenIsopren-Kautschuk) Elastomerer (vernetzter) Werkstoff, halogenfrei Ethylen-Propylen-Gummi (EPR; EPM) Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA) Gummi Nitril-Kautschuk (NBR) Polyamid (PA) Polyethylenterephthalat (PET) Polyethylen (PE) Polyethylen, vernetzt (VPE) Polyimid (PI) Polypropylen (PP) Polystyrol (PS) Polyurethan (PUR) Silikongummi (SIR) Thermoplastischer (unvernetzter) Werkstoff, halogenfrei N4 6G 6G E6 N6 E5 N, N2 E4 V Q6 N7 -B3 7Y 7G 51Y 6Y 5G 5Y Y 10Y ---- 7Y 7G -6Y 5G 5Y Y 10Y -X 3G Z NG -- B, B2 3G -- G 4G 4G R N5 Q4 Q2 E, E2 X Q5 E7 Q3 Q S Z1 G 8G 4Y 12Y 2Y 2X 8Y 9Y 3Y 11Y 2G NY G 8G 4Y 12Y 2Y 2X 8Y 9Y -11Y 2G -- Diese Tabelle listet die in der Kabelproduktion für Isolierung und Mantel gebräuchlichsten Werkstoffe mit deren in den harmonisierten (CENELEC), österreichischen (ÖVE) und deutschen (VDE) Typenkurzzeichen verwendeten Abkürzungen auf. Sind für einen Werkstoff mehrere Abkürzungen angeführt, so handelt es sich dabei um verschiedene Ausführungen des gleichen Materials. Halogenfreie Stoffe sind fett gedruckt. - Österreich Seite 13 Einführung Halogenfreie Kabel Beispiele für österreichische Typenkurzzeichen: " Ye = PVC-isolierte Verdrahtungsleitung " LE-V3G FRH = Halogenfreie, erhöht flammwidrige Verdrahtungsleitung " E-YY = PVC-isoliertes Energiekabel " E-NYNY = Energiekabel in halogenfreier Ausführung 1.4.3 Nationale Typenkurzzeichen für Deutschland (nach VDE) Die Kurzzeichen nach VDE (Verband Deutscher Elektrotechniker) sind den österreichischen ähnlich. Sie können ebenfalls obiger Tabelle entnommen werden. Bitte beachten Sie auch hier, daß nur ein Y ohne vorangestellter Zahl für den Werkstoff PVC steht (9Y bedeutet z. B. Polypropylen). Gemaß VDE zeigt der Zusatz H an, daß der Isolier- oder Mantelstoff aus halogenfreiem Material gefertigt ist. Da ein X für vernetztes Polymer steht (siehe Tabelle), bedeutet HX: halogenfreies, vernetztes Polymer. Beispiele für anerkannte deutsche Typenkurzzeichen: " " NHXA = Halogenfreie Aderleitung NHXHX = Halogenfreies Energiekabel Seite 14 - Österreich Halogenfreie Kabel Einführung 1.4.4 Halogenfrei statt PVC Folgende Tabelle listet auf, welche halogenfreien Kabel- und Leitungstypen laut VDENormen zur Substitution der PVC-Typen geeignet sind33: Typ PVC Typ halogenfrei Spannung Verwendung Kabel NYY NYCY NHXHX NHXCHX 1kV 1kV NYSY NYSEY N2XS2Y N2XSY (N)HXSH (N)HXSEH (N)2XSH 6/10kV 10/30kV NYCY NYCWY N2XY (N)2XCH 1kV N2XH 1kV Innenraum, im Freien, in Beton (in Erde in Rohren) Innenraum, im Freien Innenraum, im Freien, in Beton (in Erde in Rohren) Innenraum, im Freien Innenraum, im Beton, im Freien (in Rohren) Leitungen NYM NO5VV NYMBY HO7V-U HO7V-R HO7V-K NSGAÖU NSGAFÖU NSGAFCMÖU NHXMH 500V (N)HXMHBH NHXA NHXAF 500V 750V NSHXA NSHXAF NSHXAFCM 1-6kV - Österreich Innenraum, im Freien (geschützt), in Beton Innenraum, im Freien Verdrahtung, Verlegung in Rohren Schienenfahrzeuge, Omnibusse, trockene Räume, Verdrahtung Seite 15 Einführung Halogenfreie Kabel 1.5 Trend zur PVC-Vermeidung Die Risken, die während der Produktion, Anwendung und Entsorgung von PVC ausgehen, hängen mit der chemischen Zusammensetzung dieses Kunststoffes ursächlich zusammen. Sie können daher nur vermieden werden, indem man PVC selbst vermeidet. Daher hat Salzburg 1989 als erste Stadt Österreichs beschlossen, im Einflußbereich des Magistrats - also auch im Baubereich - PVC gezielt zu vermeiden. Diesem „kommunalen PVCVerzicht“ haben sich mittlerweile sechs Bundesländer, sechs Landeshauptstädte und eine Reihe kleinerer Gemeinden angeschlossen. Sowohl national wie auch international steigt die Zahl der PVC-vermeidenden Kommunen kontinuierlich an (siehe Kasten). Mit gutem Beispiel voran! Kommunen vermeiden PVC Österreich: Wien, Niederösterreich, Steiermark, Salzburg (Land und Stadt), Tirol, Vorarlberg, Linz, Graz, Innsbruck, Bregenz, Klagenfurt, Traun, Schwaz, St. Valentin, Judenburg u. s. w. Deutschland: Berlin, Bonn, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Aachen, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Köln, Lübeck, Nürnberg, München, Stuttgart, Würzburg, Saarbrücken u. v. m. Weitere Kommunen in der Schweiz, Norwegen, Schweden, Dänemark, Holland, Luxemburg, Spanien und England. Es hat sich gezeigt, daß die Kommunen v. a. bei Elektro-Installationen eher zögernd an die Substitution von PVC gehen. Dies hängt einerseits damit zusammen, daß häufig keine hinreichenden Informationen über Alternativen vorliegen. Und zweitens werden in der Regel die Mehrkosten bei weitem überschätzt. Dennoch hat die Stadt Wien bereits 1990 angekündigt, beim Bau der neuen Triebwägen für die U-Bahn-Linie 6 kein PVC und nur halogenfreie Kabel und Isolierungen zu verwenden34. Und der Magistrat der Stadt Linz führt die Elektroinstallationen bei Neubauten und Generalsanierungen in der Regel halogenfrei aus (siehe dazu auch Punkt 1.3.2 auf Seite 9). In Deutschland ist in Folge der negativen Erfahrungen mit PVC bei Großbränden die kommunale PVC-Vermeidung im Elektro-Bereich bereits weiter fortgeschritten. So hat z. B. die Stadt Aachen beschlossen PVC-Kabel im öffentlichen Bauwesen generell Seite 16 - Österreich Halogenfreie Kabel Einführung durch halogenfreie Kabel zu ersetzen. Auslöser war ein Kabelbrand im Aachener Klinikum 1995, bei dem mehrere Quadratmeter mit Dioxinen verseucht wurden. Das Land Berlin ist sogar noch weiter gegangen. Seit 1997 sind dort PVC-Kabel nicht nur im öffentlichen, sondern auch im öffentlich geförderten Bauwesen verboten! So wurden auch beim Berliner Reichstag halogenfreie Elektro-Installationsmaterialien eingesetzt. Aber nicht nur Kommunen haben sich entschieden PVC zu vermeiden. Es schließen sich immer mehr Firmen aus Industrie und Gewerbe an. Zwei der weltweit größten Telefongesellschaften etwa - Nippon Telegraph and Telephone (NTT) und die Deutsche Telekom - haben den vollständigen Ausstieg aus der PVC-Verwendung angekündigt. - Österreich Seite 17 Bezugsquellen Halogenfreie Kabel 2. Bezugsquellen für halogenfreie Kabel und Installationsmaterialien 2.1 Bezugsquellen für halogenfreie Kabel Folgende Tabelle listet (alphabetisch gereiht nach Firmennamen) Bezugsquellen für halogenfreie Kabel und Leitungen in Österreich auf. Die Adressen bzw. österreichischen Vertriebspartner der Firmen finden Sie unter Punkt '4. Firmenadressen' (ab Seite 28). Die Angaben beruhen ausschließlich auf Auskünften bzw. Veröffentlichungen der jeweiligen Firmen. Wenn keine weiteren Angaben erfolgen, so sind die genannten Produkte standardmäßig im Lieferprogramm enthalten. "Nur auf Anfrage" bedeutet, daß nur auftragsbezogen gefertig wird. Die Nennung einer Firma in dieser Broschüre stellt keine wie immer geartete positive Bewertung der Umweltbilanz der gesamten Firma, noch anderer Produkte der Firma durch Greenpeace dar! Bezugsquellen für halogenfreie Kabel und Leitungen Firmenname Lieferprogramm ABB Kabel " " " " " " " " " " " Alcatel bedea Energiekabel Lichtwellenleiter Energiekabel Steuerleitungen Koaxialkabel Antennenkabel Datenkabel Audio- und Lautsprecherkabel Videokabel Lichtwellenleiter Systemkabel Halogenfreier Produktlinie: "GreenLine" BICC Pyrotenax Seite 18 " Mineralisolierte Installationskabel plus Zubehör (Markenname "Pyrotenax") - Österreich Halogenfreie Kabel Bezugsquellen Bezugsquellen für halogenfreie Kabel und Leitungen Firmenname Lieferprogramm Centrovox " " " " " " Dätwyler " " " Energiekabel und -leitungen Ader- und Installationsleitungen Steuerleitungen Brand- und Fernmeldekabel Elektronikleitungen und Datenkabel Niederspannungskabel mit und ohne Funktionserhalt Starkstromleitungen Fernmeldekabel mit und ohne Funktionserhalt Brandmeldekabel Halogenfreie Produktlinie: "Pyrofil" Dörfler Gebauer und Griller Heiru Antennen und Kabelwerk Helukabel Huber und Drott Huber und Suhner Lapp Kabel Linz Lütze " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " Div. Kabel auf Anfrage Energiekabel und -leitungen Koaxialkabel Div. halogenfreie Kabel auf Anfrage Steuerleitungen Aderleitungen Elektronikleitungen Energiekabel und -leitungen Installationskabel Fernmeldekabel Sicherheitskabel- und leitungen Signalleitungen Energiekabel Datenleitungen Starkstromkabel Installationskabel Aderleitungen Steuerleitungen Datenleitungen Brandmeldekabel Steuer-, Kontroll- und Meßleitungen Datenleitungen Halogenfreie Produktlinie: "Halogenflex" - Österreich Seite 19 Bezugsquellen Halogenfreie Kabel Bezugsquellen für halogenfreie Kabel und Leitungen Firmenname Lieferprogramm Meinhart Kabel " " " Pengg, Mayer und Drössler Pirelli-OEKW " " " " " " " " " Energiekabel und -leitungen mit und ohne Funktionserhal Starkstromkabel Installationskabel mit Funktionserhal Aderleitungen Fernmeldekabel Brandmeldekabel Datenleitungen Div. Kabel auf Anfrage Energiekabel und -leitungen Installationskabel Fernemeldekabel Brandmeldekabel Halogenfeie Produktlinien: "Sinopyr", "Simaclean", "Afumex" Schwechater Kabelwerke " Fernmeldekabel (SKW) " Installationskabel " Aderleitungen " Brandmeldekabel " Mantel- und Schlauchleitungen mit und ohne Isolationserhalt " Energiekabel mit und ohne Isolations- und Funktionserhalt Wir weisen darauf hin, daß die meisten der genannten Firmen neben halogenfreien Produkten auch solche aus PVC anbieten. Geben Sie bei allfälligen Bestellungen daher immer explizit an, daß sie halogenfreie Produkte wünschen. Seite 20 - Österreich Halogenfreie Kabel Bezugsquellen 2.2 Bezugsquellen für halogenfreie Installationsmaterialien Kabel werden immer in Verbindung mit Elektroinstallationsmaterialien wie Elektrorohre, Kabelkanäle, Dosen etc. verlegt. Nur wenn im Elektrobereich auf alle halogenhaltigen Materialen verzichtet wird, können im Brandfall die von PVCKabelbränden bekannten Auswirkungen - wie z.B. Dioxinverseuchungen - verhindert werden. Daher muß dem Installationsmaterial die gleiche Aufmerksamkeit gelten wie den Kabeln. In der nachfolgenden Tabelle stellen wir Ihnen die wichtigsten Installationsmaterialien vor, die in der Regel aus PVC gefertigt werden. Es sind diese Elektrorohre, Kabelkanäle sowie Dosen (Unterputz, Hohlraum, Betonbau) inklusive Aufputzsysteme. Der Vollständikeit halber wurden auch Kabelschutzrohre für den Tiefbau mitaufgenommen. Neben einer Reihe halogenfreier Kunststoffe bieten sich in diesem Bereich auch Metalle als Ersatz für PVC an. Die Wahl halogenfreier Produkte ist hier nicht automatisch mit Mehrkosten verbunden. Stecker, Kupplungen, Klemmen und ähnliche Produkte von Markenherstellern sind in der Regel nicht aus PVC, sondern aus halogenfreien Kunststoffen wie Polyamid (PA) oder Polystyrol (PS). Insbesonders bei Billig-Angeboten (Ost-Importe!) ist es dennoch empfehlenswert, auch in diesem Bereich nachzufragen. Die folgenden Angaben beruhen ausschließlich auf Auskünften bzw. Veröffentlichungen der jeweiligen Firmen. Die Adressen bzw. österreichischen Vertriebspartner der Firmen finden Sie unter "4. Firmenadressen" (ab Seite 28). Die Nennung einer Firma in dieser Broschüre stellt keine wie immer geartete positive Bewertung der Umweltbilanz der gesamten Firma, noch anderer Produkte der Firma durch Greenpeace dar! - Österreich Seite 21 Bezugsquellen Halogenfreie Kabel Halogenfreie Elektrorohre (für den Hochbau) plus Zubehör Firmenname Lieferprogramm Dietzel " " " Drossbach Fränkische Rohrwerke Hegler Kleinhuis Lapp Kabel Lütze Pipelife Seite 22 Elektrorohre (starr und biegsam) plus Zubehör (wie Panzerkästen, Klemmen etc.) aus Stahl, PE und flammwidrigem, temperaturbeständigem Kunststoff EMV(Elekromagnetische Verträglichkeit)-Rohre aus PE Kabelschutzschläuche und Verschraubungen in halogenfreier, flammwidriger Ausführung Markenname der halogenfreien, flammwidrigen und temperaturbeständigen KunststoffProdukte: "HFT" " Isolierrohr (nicht flammwidrig) aus PE " Isolierrohre (starr und biegsam) " Isolierrohre (nicht flammwidrig) aus PE " Starre Isolierstoffrohre in flammwidriger Ausführung " Stahlpanzerrohre " Kabelschellen aus Polypropylen " Kabelschutzschläuche und -verschraubungen " Schrumpfschläuche " Kabelschutzschläuche und verschraubungen " Starre und flexible Isolierstoffrohre (für leichte und mittlere mechanische Beanspruchung) - Österreich Halogenfreie Kabel Bezugsquellen Halogenfreie Kabelschutz- und kanalrohre (für den Tiefbau) Firmenname Lieferprogramm Dietzel " " " " Drossbach " Fränkische Rohrwerke " Hegler " Pipelife " " " Poloplast Westfälische Kunststofftechnik Wiroplast - Österreich " " " Kabelschutzrohre (starr und flexibel) - vollwandig, sowie als Verbundrohr Lichtwellenleiter-Schutzrohre aus PE Kabelschächte aus PE Kabelabdeckplatten und Leitungswarnbänder aus PE Kabelschutzrohre (in Stangen und Rollen); Auch in 3-Schicht-Zellenbauweise Kabelschutzrohre (flexibel und in Stangen) Kabelschutzrohre (in Stangen und Rollen) Kabelschutzrohre (flexibel und starr) Kabelabdeckplatten aus PE Leitungs- und Ortungswarnbänder aus PE Kabelschutzrohre Kabelschutzrohre Kabelschutzrohre (in Stangen und Rollen); Tw. aus 100% RecyclingMaterial erhältlich Seite 23 Bezugsquellen Halogenfreie Kabel Halogenfreie Kabelkanalsysteme Firmenname Lieferprogramm Ackermann " " " Deutsche Electraplan " Dietzel " " " Lapp Kabel Linz Niedax OBO Bettermann Pflitsch Tehalit Seite 24 Kabelkanäle aus Metall Unterflur-Installationskanäle aus Metall Installationskanäle für Wand und Brüstung aus Metall Unterflur-Installationssysteme aus Metall Kabelkanalsysteme plus Zubehör (Dosen, Kasten) aus flammwidrigem, temperaturbeständigem Kunststoff und aus Metall Kabelrinnen und Kabelschelllen aus Metall Kabelschutzprofile aus PE Markenname der halogenfreien, flammwidrigen und temperaturbeständigen KunststoffProdukte: "HFT" " Kabeltunnel aus Stahl " Kabelverlege-Systeme aus Metall " Kabelverlegesysteme für Kabel bestimmter Hersteller (z. B. für die mineralisolierten Kabel der Fa. BICC) " Nagel-, Kabel- und Rohrschellen " Kabeltrag- und Leitungsführungssysteme plus Zubehör aus Metall " Kabelkanäle aus Metall " Elektroinstallationskanalsysteme aus Kunststoff (tw. selbstverlöschend und temperaturbeständig) und Metall - Österreich Halogenfreie Kabel Bezugsquellen Halogenfreie Dosen, Aufputzsysteme, Gehäuse etc. Firmenname Bopla Lieferprogramm Gehäuse Systeme " " Dietzel " " " " Electro Terminal Elso Günther Spelsberg Kaiser - Österreich Diverse Gehäuse aus Kunststoff und Metall Unter-Putz-Installationssysteme in flammwidriger, temperaturbeständiger Ausführung Auf-Putz-Installationssysteme in flammwidriger, temperaturbeständiger Ausführung Betonbau-Installationssysteme aus flammwidrigem Kunststoff Hohlwand-Installationssysteme aus flammwidrigem Kunststoff Abzweig- und Gerätekästen aus Kunststoff und Metall Markenname der halogenfreien, flammwidrigen und temperaturbeständigen KunststoffProdukte: "HFT" " Abzweigdosen " Kleinverteiler und Schaltschränke " Div. Gehäuse " Unterputzdosen " Hohlwanddosen " Aufputzsysteme Derzeit sind die Kabeleinführungen und Verschlußstopfen im Aufputzprogramm noch aus PVC; sollen aber demnächst ersetzt werden " Abzweigkästen " Div. Gehäuse " Steckdosenverteiler " Hohlwanddosen-System " Betonbaudosen-System " Unterputzdosen-System Seite 25 Bezugsquellen Halogenfreie Kabel Halogenfreie Dosen, Aufputzsysteme, Gehäuse etc. Firmenname Lieferprogramm Jung " PEHA Im Feuchtraum-Aufputz-Programm werden noch Leitungseinführungen aus PVC verwendet " Aufputzsysteme Aufputzsysteme Für die Installationsmaterialien gilt ebenfalls, daß die meisten der genannten Firmen neben halogenfreien Produkten auch solche aus PVC anbieten. Geben Sie bei allfälligen Bestellungen daher immer explizit an, daß sie halogenfreie Produkte wünschen. Seite 26 - Österreich Halogenfreie Kabel PVC-Alternativen im Überblick 3. PVC-Alternativen im Überblick In der folgenden Tabelle sind für die verschiedenen PVC-Anwendungen im Elektrobereich die halogenfreien Substitutions-Materialien zusammengefaßt. Die Abkürzung A steht dabei für Aderisolation und M für Mantel. " " " " Thermoplastische Elastomere (TPE) für A+M Low Density Polyethylen (LDPE) für A+M Polypropylen (PP) für A+M Vernetztes Polyethylen (VPE) für A Starkstrom-Kabel " " " " Vernetztes Polyethylen (VPE) für A Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPR) für A Ethylen-Propylen-Terpolymer-Kautschuk (EPDM) für M LDPE (Low Density Polyethylen) [M] Kabel Niederspannungs-Kabel Fernmelde- und Datenübertragungskabel " " Polypropylen (PP) für A+M Polyethylen (PE) für A+M " " " Polyethylen (PE) Polyphenylenether (PPE) Stahl Kabelschutzrohre (Tiefbau) " Polyethylen (PE) Kabelkanalsysteme " " Div. halogenfreie Kunststoffe wie Polyethylen (PE) Stahl Dosen, Aufputzgehäuse, Gehäuse etc. " " Div. halogenfreie Kunststoffe wie Polyethylen (PE) Stahl Zubehör Elektrorohre (Hochbau) Über die besprochenen Einsatzbereiche hinaus wird PVC in den verschiedensten Sonderanwendungen eingesetzt. Meist lassen sich auch hier relativ schnell umweltfreundlichere Alternativen finden. - Österreich Seite 27 Firmenadressen Halogenfreie Kabel 4. Firmenadressen Die Adressen zu den im Kapitel „2. Bezugsquellen für halogenfreie Kabel und Elektro-Installationsmaterialien" (ab Seite 18) genannten Bezugsquellen sind in folgender Tabelle zusammengefaßt. Bitte beachten Sie, daß viele der genannten Firmen neben chlorfreien Produkten auch solche aus PVC anbieten. Geben Sie bei allfälligen Bestellungen daher immer explizit an, daß sie chlor- bzw. PVC-freie Produkte wünschen. Die Firmennamen sind alphabetisch gereiht. Zu jeder Firma wurde entweder die österreichische Adresse (normal gedruckt) bzw. der Vertriebspartner in Österreich (kursiv gedruckt) angegeben. Dabei sind jeweils nur die Firmen-Zentralen genannt. Dort können Sie allfällige Vertriebspartner in Ihrer Nähe in Erfahrung bringen. Firmennamen (alphabetisch gereiht) Firmen-Adresse bzw. Vertriebspartner in Österreich ABB Kabel ABB Energie AG Business Park Vienna Wienerbergstr. 11B 1810 Wien Tel: 01/60109-0 Fax: 01/60109-8501 Burisch Elektro-Systemtechnik GesmbH. Percostr. 16 1220 Wien Tel: 01/25001-0 Fax: 01/2599702 IFK HandelsgesmbH. Lothringenstr. 1 4501 Neuhofen an der Krems Tel: 07227/5001-0 Fax: 07227/5001-20 Ackermann GmbH. & Co. KG Alcatel Schweiz AG Seite 28 - Österreich Halogenfreie Kabel Firmennamen (alphabetisch gereiht) Firmenadressen Firmen-Adresse bzw. Vertriebspartner in Österreich bedea (Berkenhoff & Drebes Dipl.-Ing. Wilhelm Keilitz KG Flötzersteig 111 GmbH.) 1140 Wien Tel: 01/9145148-0 Fax: 01/9145513 Endverbraucher können (auch geringe Mengen) direkt bei bedea in Deutschland beziehen. Und zwar unter der Hotline 0049/130/724072! Braun und Braun BICC Pyrotenax Ltd. Heiligenstädterstr. 173 1190 Wien Tel: 01/3704537 Fax: 01/3705578 AVS Phoenix Mecano GesmbH. Bopla Gehäuse Systeme Birostr. 17 GmbH. 1232 Wien Tel: 01/6150801 Fax: 01/6150801-130 Senefelderstr. 6 Centrovox Kabelvertriebs2100 Leobendorf GesmbH. Tel: 02262/68333-0 Fax: 02262/68338 Bayerhamerstr 31 Dätwyler Kabel + Systeme A-5020 Salzburg GmbH. Tel: 0662/876545-0 Fax: 0662/876545-25 Deutsche Electraplan GmbH. Niedax Kabelverlege-Systeme GmbH. Hondastr. 2 2351 Wiener Neudorf Tel: 02236/65929 Fax: 02236/65929-20 1.-Haidequerstr. 3-5 Dietzel GesmbH. 1111 Wien Tel: 01/76076-0 Fax: 01/76076-200 Aufeldg. 33-35 Dörfler & Co 3400 Klosterneuburg Tel: 02243/25990-0 Fax: 02243/25990-24 - Österreich Seite 29 Firmenadressen Firmennamen (alphabetisch gereiht) Halogenfreie Kabel Firmen-Adresse bzw. Vertriebspartner in Österreich Fa. Rudolf Niederer Schilfweg 8 6972 Fußach bei Bregenz Tel: 05578/73233 Fax: 05578/72514 Archenweg 58 Electro Terminal GesmbH. 6022 Innsbruck Tel: 0512/3321-0 Fax: 0512/3321-80 Heiru Antennen und Kabelwerk Elso GmbH. Einwangg. 48 1141 Wien Tel: 01/98107-0 Fax: 01/9829391 Fränkische Rohrwerke Gebr. Neubo-Unitech Birostr. 9 Kirchner GmbH. & Co. 1232 Wien Tel: 01/6167570 Fax: 01/6167505 Muthg. 34 Gebauer und Griller 1194 Wien GesmbH. Tel: 01/36020-0 Fax: 01/36020-234 Siblik Elektrik GesmbH.&Co.KG Günther Spelsberg GmbH. & Murbang. 6 Co. KG 1100 Wien Tel: 01/68006-0 Fax: 01/68006-59 Marley Werk GesmbH. Hegler Plastik GmbH. Franzosenhausweg 46 4034 Linz Tel: 0732/384296-0 Fax: 0732/385326 Einwangg. 48 Heiru Antennen und 1140 Wien Kabelwerk Tel: 01/98107-0 Fax: 01/9829391 IFK HandelsgesmbH. Helukabel GmbH. Lothringenstr. 1 4501 Neuhofen an der Krems Tel: 07227/5001-0 Fax: 07227/5001-20 Drossbach GmbH & Co KG Seite 30 - Österreich Halogenfreie Kabel Firmenadressen Firmennamen (alphabetisch gereiht) Firmen-Adresse bzw. Vertriebspartner in Österreich Huber und Drott Johannesg. 18 1015 Wien Tel: 01/51410-0 Fax: 01/51410-271 Tomek-Electronics GesmbH. Kolpingstr. 16 1232 Wien Tel: 01/61003-0 Fax: 01/61003-6 Neubo-Unitech Wienerstr. 253 8051 Graz Tel: 0316/683616 Fax: 0316/683616-33 Siblik Elektrik GesmbH.&Co.KG Murbang. 6 1108 Wien Tel: 01/68006-0 Fax: 01/68006-59 Siblik Elektrik GesmbH.&Co.KG Murbang. 6 1108 Wien Tel: 01/68006-0 Fax: 01/68006-59 Flachenauergutstr. 6 4020 Linz Tel: 0732/781272 Fax: 0732/781272-34 Niedermoserstr. 18 1220 Wien Tel: 01/2575252-0 Fax: 01/2575252-20 Westbahnstr. 6 4490 St. Florian Tel: 07224/690 Fax: 07224/690-610 Hondastr. 2 2351 Wiener Neudorf Tel: 02236/65929 Fax: 02236/65929-20 Huber und Suhner AG Albrecht Jung BmbH. & Co. KG Kaiser GmbH. & Co. KG Kleinhuis Lapp Kabel Linz GesmbH. Lütze Elektrotechnische Erzeugnisse GesmbH. Meinhart Kabel GesmbH. Niedax KabelverlegeSysteme GmbH. - Österreich Seite 31 Firmenadressen Halogenfreie Kabel Firmennamen (alphabetisch gereiht) Firmen-Adresse bzw. Vertriebspartner in Österreich OBO Bettermann OHG Neubo-Unitech Birostr. 9 1232 Wien Tel: 01/6167570 Fax: 01/6167505 Burisch Elektro-Systemtechnik GesmbH. Percostr. 16 1220 Wien Tel: 01/25001-0 Fax: 01/2599702 Dr.-Theodor-Körner-Str. 49 2521 Trumau Tel: 02253/6525-0 Fax: 02253/6525-148 Euchner GesmbH. Süddruckg. 4 2512 Tribuswinkel Tel: 02252/42191 Fax: 02252/45225 Limböckg. 49 1230 Wien Tel: 01/86677-0 IZ-NÖ Süd Straße 1, Objekt 27 2355 Wr. Neudorf Tel: 02236/6702-0 Fax: 02236/6702-264 Poloplaststr. 1 4060 Leonding Tel: 0732/80621-0 Fax: 0732/80621-9 Himbergerstr. 50 2320 Schwechat Tel: 01/70170-0 Fax. 01/70170-84 oder 88 Burisch Elektro-Systemtechnik GesmbH. Percostr. 16 1220 Wien Tel: 01/25001-0 Fax: 01/2599702 PEHA - Paul Hochköpper GmbH. & Co. KG Pengg, Mayer und Drössler GesmbH. Pflitsch GmbH. & Co. KG Pirelli-OEKW GmbH. Pipelife Rohrsysteme GesmbH. & Co Nfg KG Poloplast Kunststoffwerk GmbH. & Co. KG Schwechater Kabelwerke GesmbH. Tehalit GmbH. Seite 32 - Österreich Halogenfreie Kabel Firmenadressen Firmennamen (alphabetisch gereiht) Firmen-Adresse bzw. Vertriebspartner in Österreich Westfälische Kunststofftechnik GmbH. Interapp GesmbH. Kolpingstr. 19 1232 Wien Tel: 01/6162371-0 Fax: 01/6162371-99 Gewerbestr. 18 6822 Satteins Tel: 05524/26600 Fax: 05524/26606 Wiroplast Kunststoffe GesmbH. - Österreich Seite 33 Literatur Halogenfreie Kabel 5. Literatur 5.1 Weiterführende Literatur Rund ums Thema PVC empfiehlt Greenpeace folgende Literatur: ! PVC? - Das Greenpeace Extra Seit Februar 1994 vierteljährlich erscheinendes Informationsblatt zum Thema PVC. Es werden Umwelt- und Gesundheitsprobleme durch PVC aufgezeigt und Alternativen vorgestellt. PVC? richtet sich vor allem an öffentliche Stellen (Politiker und Beamte in Bund, Länder und Gemeinden) sowie Entscheidungsträger in Industrie und Gewerbe. PVC? kann gratis bei Greenpeace Österreich abonniert werden. Oder Sie lesen es im Internet: www.greenpeace.at " Es geht auch ohne PVC - Chlorfreie Rohre Die Studie zeigt - analog zur Broschüre, die Sie soeben in den Händen halten - chlorfreie Alternativen zu Rohren aus PVC auf und nennt Bezugsquellen in Österreich. Greenpeace Österreich, Wien, 3. Auflage, 1999. Preis: 30.-- " Rohrwerkstoffe - Eine ökologische Bewertung Ein – vollständig auf Industriedaten basierender – ökologischer Vergleich der wichtigsten RohrWerkstoffe (PVC, PE, Steinzeug, Beton, Guß und Faserzement). Greenpeace Österreich, Wien, 1998. Preis: 70,-- # Ökovergleiche Bodenbeläge Ökologischer Vergleich der gängigsten Werkstoffe wie PVC, Linoleum, Parkett, Laminat, Kautschuk, Teppich etc. Erstellt vom Institut für industrielle Ökologie im Auftrag der niederösterreichischen Landesregierung, 1998. Erhältlich bei der NÖ Landesregierung unter Tel: 02742/200-0. Preis: 60.-- " PVC im Krankenhaus Greenpeace-Studie über Einsatzbereiche, Risiken und Alternativen im medizinischen Bereich. Greenpeace Österreich, Wien, 1995. Preis: 70.-- " PVC im Krankenhaus II Aktualisierung und Erweiterung der 1995 veröffentlichten Greenpeace-Studie „PVC im Krankenhaus“. Greenpeace Österreich, Wien, 1998. Preis: 100.-- " Es geht auch ohne PVC Gibt einen Überblick über die Umweltprobleme durch PVC und detaillierte Informationen zu den Themen Böden, Tapeten und Fenster. Greenpeace Deutschland, Hamburg, 1993. Preis: 30,--. # Arbeitsunterlagen zum kommunalen PVC-Verzicht $ Erstellt vom Österreichischen Ökologie-Institut im Auftrag von Greenpeace Österreich, 1993. Erhältlich bei Greenpeace Österreich. Preis: 120,-- Seite 34 - Österreich Halogenfrei Kabel " Literatur Fensterwerkstoffe - Eine ökologische Bewertung Ein – vollständig auf Industriedaten basierender – ökologischer Vergleich der wichtigsten Fenster-Werkstoffe (Holz, PVC, Alu und Holz-Alu). Greenpeace Österreich, Wien, 1998. Preis: 70,-- # Ökologische Bewertung von Fensterkonstruktionen verschiedener Rahmenmaterialien $ Studie im Auftrag der Schweizerischen Fachstelle für Fenster- und Fassadenbau (SZFF) in Zusammenarbeit mit dem Verband der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF), Mai 1996. Erhältlich bei: EMPA, Überlandstraße 129, CH-8600 Dübendorf, Tel: 0041/1/8235511, Fax: 0041/1/8216244 " PVC - Das getarnte Umweltgift Gibt, in 10 Kapitel unterteilt, einen detaillierten Überblick über die Umweltprobleme durch PVC (mit umfangreicher Literaturliste). Die Broschüre ist auch in englisch erhältlich („PVC - Toxic Waste in Disguise“). Greenpeace International, Amsterdam, 1993. Preis: 50,-- # Umweltbelastungen durch PVC - ein Überblick Auf 14 Seiten listet das deutsche Umweltbundesamt die Umwelt- und Gesundheitsgefährdungen durch PVC auf. Umweltbundesamt Berlin, 1992. Gratis bei Greenpeace Österreich erhältlich. # Environmental Aspects of PVC $ Dänische Studie zu den Umweltauswirkungen von PVC. Danish Ministry of the Environment, 1995, ISBN 87-7810-490-4 (englisch). Erhältlich bei: Milioog Energiministeriet Miljostyrelsen, Strandgade 29, DK-101 Kopenhagen, Tel: 0045/32/660100. Preis: ca. 125 DKK. " PVC-Recycling - Anspruch und Wirklichkeit Die Greenpeace-Analyse der PVC-Recycling-Systeme in Österreich entlarvt PVC-Recycling als Täuschung: Über 99% des Alt-PVCs enden nach wie vor auf Deponien oder in der Verbrennung! Greenpeace Österreich, Wien, 1997. Preis: 40,-- " Chlorine and PVC Restrictions and PVC-Free Policies Listet politische und gesetzliche Maßnahmen auf , die weltweit gegen PVC getroffen wurden bzw. PVC betreffen (englisch). Greenpeace International, Amsterdam, 1998. Preis: 70.-- " PVC Plastic – A Looming Waste Crisis Diese Greenpeace-Studie zeigt das riesige PVC-Entsorgungsproblem, das weltweit in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu lösen sein wird. Es werden die Wege aus der PVC-Müllkrise analysiert (englisch). Greenpeace International, Amsterdam, 1998. Preis: 100,-- " The PVC Lifecycle: Dioxin from Cradle to Grave $ Die Greenpeace-Studie zeigt, daß PVC eine wesentliche Dioxinquelle ist. Greenpeace USA, Washington, 1997 (englisch). Preis: 150.-- " Taking back our stolen future $ Greenpeace-Report, der die Zusammenhänge von Hormonstörungen und PVC aufzeigt. Greenpeace International, Amsterdam, 1996 (englisch). Preis: 40.-- - Österreich Seite 35 Literatur " Halogenfreie Kabel Vinylchlorid auf Reisen Greenpeace-Bericht über den Vinylchlorid-Transportunfall in Schönebeck im Juni 1996. Greenpeace Deutschland, Hamburg, 1996. Preis: 30.-- % Es geht auch ohne PVC $ „Das“ - auch heute noch aktuelle - Buch zu PVC und seinen Umweltproblemen von Frank Claus, Henning Friege und Dieter Gremler. Rasch und Röhring Verlag, 1990 (ISBN 3-89136-296-X). % PVC und Umwelt - Eine Bestandsaufnahme $ In diesem Buch dokumentiert Horst Pohle ausführlich den aktuellen Stand der PVC-Diskussion. Springer Verlag, Berlin, 1997 (ISBN 3-540-61705-1). & PVC-Die versteckten Kosten Anhand von Beispielen in Wien und Berlin wird gezeigt, daß PVC-freies Bauen möglich ist und bereits praktiziert wird. VHS-Videokassette, PAL, Dauer: 15 Minuten (deutsch oder englisch). Kostenbeitrag: 80,-- Erklärung der Symbole: ! " # & % $ Periodische Publikation von Greenpeace Broschüre oder Studie von Greenpeace. Bei Greenpeace Österreich erhältlich. Studie einer anderen Organisation Videokassette von Greenpeace. Bei Greenpeace Österreich erhältlich. Im Buchhandlungen erhältlich Wissenschaftliches Niveau; für Insider und besonders Interessierte Greenpeace-Publikationen sowie eine ausführlichere Literaturliste zu den Themen Chlorchemie und PVC können Sie über folgende Wege beziehen: " " " " Telefonisch: 01/5454580 Per Fax: 01/5454588 Über Email: [email protected] Via Homepage: www.greenpeace.at Viele der Greenpeace-Publikationen können nicht nur über Internet bestellt, sondern auch direkt 'heruntergeladen' werden. Seite 36 - Österreich Halogenfrei Kabel Literatur 5.2 Zitierte Literatur 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Greenpeace International: Dioxinfabriken - Eine Studie über die Entstehung und Freisetzung von Dioxinen und anderen Chlororganika bei der Produktion von PVC. Amsterdam, im Mai 1993. Greenpeace USA: Dioxin Factories Exposed - Greenpeace´s secret sampling at US-VinylPlants. Washington, 1997. Greenpeace USA: The PVC Lifecycle: Dioxin from Cradle to Grave. Washington, 1997. Greenpeace Italien: Death in Venice. Rom, 1996. Greenpeace UK: Taking back our stolen future - Hormone disruption and PVC plastic. London, 1996. Presseaussendung der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 19. September 1996 Greenpeace Österreich: PVC-Recycling - Anspruch und Wirklichkeit. Wien, im Mai 1997. Greenpeace International: PVC Plastic - A looming waste crisis. Amsterdam, 1998. Beschluß des Obersten Gerichtshofs der Republik Österreich vom 19. September 1994 Österreichisches Normungsinstitut: ÖNORM E 3510 T 40 - Begriffe für Kabel, isolierte Leitungen und isolierte Drähte. Wien, 1993. Kunststoffe 83 (1993), Nr. 12, S. 938 API PVC- und Umweltberatung: Bauen mit Kunststoff. Wien, 1996. AUVA: Maximale Arbeitsplatzkonzentrationen gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe (MAK-Werte Liste). Wien, 1995. Brief der Zentralstelle für Brandverhütung an Greenpeace Österreich. Wien, im August 1996. Brief des österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes an Greenpeace Österreich. Wien, im August 1996. Rotard W. in "Sanierung von Brandschäden". VDS-Fachtagung, Köln, 25. 1. 1994. Rotard W.: Dioxine bei Bränden- Ursache, Bewertung, Ableitung von Maßnahmen (Tagung des Verbandes der Sachversicherer, Köln, 1994). In: ITUForschungsgemeinschaft: Bericht Nr. 90/618/1546. Berlin, 1990. Christmann W. et al.: Combustion of Polyvinylchloride. Chemosphere 18 (1989). Gesellschaft für Arbeitsplatz- und Umweltanalytik: Untersuchung der möglichen Umweltgefährdung beim Brand von Kunststoffen. Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes (Forschungsbericht 10409222). Berlin, Juli 1991. Zentralstelle für Brandverhütung: Brandschaden-Statistik Österreich 1997. Wien, 1998. Nelson N., Th. Gates: Polyvinyl Chloride Wire Insulation Decomposition II. Consideration of Long term health effects from chlorinated hydrocarbons. Journal of Combustion Toxicology, Vol. 9 (May 1982), 105ff - Österreich Seite 37 Literatur Halogenfreie Kabel 22 Caldwell D. J. und Y. Alarie: A Method to Determine the Potential Toxicity of Smoke from Burnig Polymers: III. Comparison of Synthetic Polymers to Douglas Fir Using the UPitt II Flaming Combustion/Toxicity of Smoke Apparatus. Journal of Fire Sciences, Vol. 9 (Nov./Dez. 1991), 470ff 23 Berchem W., K.-B. Müller, D. Schulte, W.-D. Schuppe: Halogenfreie Kabel und Leitungen. ETZ, Bd. 111 (1990), Heft 19, 992ff 24 "Brandgeschützte Verkabelungen". Industriebau, 4/86, 246 25 Presseaussendung der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 19. September 1996 26 Brief vom Magistrat der Landeshauptstadt Linz (Amt für Technik) an Greenpeace. Linz, im Juli 1999. 27 Verband der Sachversicherer: Kabel und Leitungsanlagen - Richtlinien zur Schadensverhütung. Köln, 1994. 28 VdS Schadenverhütung: Richtlinien zur Brandschadensanierung. Köln, 1998. 29 Prognos AG: Konversion Chlorchemie. Studie im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Bundesangelegenheiten. Wiesbaden, 1994. ISBN 3892741069 30 Prognos AG: Konversion Chlorchemie. Studie im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Bundesangelegenheiten. Wiesbaden, 1994. ISBN 389274069 31 Österreichisches Normungsinstitut: ÖNORM HD 361 S2 - System für Typenkurzzeichen von Kabeln und isolierten Leitungen. Wien, 1986. 32 Österreichisches Normungsinstitut: ÖNORM V 50 - Kurzzeichen für Kabel, isolierte Leitungen und isolierte Drähte (für nationale Kurzzeichen). Wien, 1996. 33 Laut den Normen VDE 0250, VDE 0266, VDE 0295 und VDE 0472 34 Presseaussendung der APA vom 12. November 1990. Seite 38 - Österreich