Holzbausysteme - Zimmerei Minden und Holzrahmenbau Minden.

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Holzbausysteme - Zimmerei Minden und Holzrahmenbau Minden.
INFORMATIONSDIENST HOLZ
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
2
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Inhalt
Technische Anfragen und
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Inhalt, Impressum, Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
In den letzten zehn Jahren wurde so intensiv wie
Adressliste der System-Hersteller:
Arbeitsgemeinschaft Holz e.V.
Postfach 30 01 41
kaum zuvor an der Entwicklung neuer HolzbauEinführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
D-40401 Düsseldorf
[email protected]
lem von mittelständischen Betrieben aus DeutschAnforderungs- und Eigenschaftskatalog . . . . . . . . . . . 6
www.argeholz.de
02 11 · 47 81 80
systeme gearbeitet. Diese Entwicklung wurde vor alland, Österreich und der Schweiz vorangetrieben.
Entstanden sind dabei eine Vielfalt innovativer Syste-
Übersicht der Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
02 11 · 45 23 14 Fax
me, die sich durch ihre spezifischen Leistungsmerkmale neue Anwendungsbereiche erschließen konn-
Das holzbau handbuch ist eine gemeinsame
Ausgewählte Systeme:
ten. Neben dem wichtigen Markt der Einzel-, Dop-
Schriftenreihe von
Allgemeiner Holzrahmenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
pel- und Reihenhäuser gibt es heute bereits viele
· Arbeitsgemeinschaft Holz e.V., Düsseldorf
Holzrahmenbau diffusionsoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Projekte im mehrgeschossigen Wohnungsbau, im
· Entwicklungsgemeinschaft Holzbau (EGH) in der
AGEPAN-Bausystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Büro- und Gewerbebau, sowie Schulen und Kinder-
Deutschen Gesellschaft für Holzforschung e.V.,
FrameWorks™ Bausystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
gärten. Auch für das ,Bauen im Bestand’ oder bei
München
induo® Systemholztechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Sonderbauten, wie etwa im Messebau, finden Holz-
Lignatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
bausysteme ihren Einsatz.
Herausgeber:
LIGNOTREND . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Arbeitsgemeinschaft Holz e.V., Düsseldorf
Systeme aus Brettstapel- oder Dübelholzelementen
Ausgangspunkt und Grundlage für die vorliegende Ausgabe des Informationsdienst Holz ist der
In Zusammenarbeit mit dem HOLZABSATZFONDS,
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Versuch, die auf dem Markt angebotenen Systeme
Absatzförderungsfonds der deutschen Forst- und
- Brettstapel-Elemente genagelt . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
auf ihre Leistungsmerkmale zu untersuchen und ver-
Holzwirtschaft, Bonn
- Dübelholz-Elemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
gleichbar zu machen. Die für einen Vergleich not-
System Haas (BS-Holz-Elemente) . . . . . . . . . . . . . . . . 30
wendigen Kriterien sind in einem Anforderungs- und
Bearbeitung:
LenoTec®- Massivbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Eigenschaftskatalog dargestellt. Für die Systemaus-
Prof. Dipl.-Ing. Architekt Peter Cheret, Stuttgart
Homogen80 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
wahl, und auch für die Planung mit einem System,
kann dieser Katalog als Checkliste verwendet werden.
Dipl.-Ing. Architekt Gerd Grohe, Tübingen
Dipl.-Ing. Andreas Müller, Reutlingen
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Prof. Dipl.-Ing. Kurt Schwaner, Biberach
Holzbausysteme. Aufgrund der Fülle an Detailinfor-
Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter, Lauterbach
Dipl.-Ing. Helmut Zeitter, Wiesbaden
Die in dieser Schrift dargestellten Systeme sind
wichtige Vertreter der auf dem Markt angebotenen
®
mationen musste der Umfang der Darstellung im
Rahmen dieser Broschüre begrenzt werden.
Eine detaillierte Aufarbeitung dieser und weite-
Zeichnungen, Diagramme:
rer Systeme, auf der Basis des gesamten Anforde-
Ingenieurbüro für Holzbau, Reutlingen,
Judith Schäfer, Volker Klenske
U n d D e i n e We l t
hat wieder ein Gesicht.
rungs- und Eigenschaftskataloges, mit vergleichenden Detailzeichnungen der wichtigen Regelan-
Gestaltung:
schlüsse, geprüften Aufbauten und den statischen
Iserloh, Düsseldorf
Grundlagen folgt im Herbst unter folgendem Titel:
Diese Schrift wurde mit der Unterstützung der
folgenden Firmen finanziert:
· Glunz AG, Hamm
· Haas Fertigbau GmbH, Falkenberg
· induo® Systemholztechnik GmbH & Co. KG,
Korschenbroich
· Lignatur AG, Waldstatt (CH)
· LIGNOTREND AG, Weilheim Bannholz
· MERK-Dickholz GmbH, Aichach
· PAVATEX GmbH, Leutkirch
· Trus Joist sprl, Planegg
· Mitglieder der Gütegemeinschaft Brettstapel- und
Dübelholzhersteller e.V., Stuttgart
Fachbücher und EDV-Programme sind über den Fachverlag Holz
(Adresse wie Arbeitsgemeinschaft Holz) erhältlich.
Die technischen Informationen dieser Schrift entsprechen zum
Zeitpunkt der Drucklegung den anerkannten Regeln der Technik.
Eine Haftung für den Inhalt kann trotz sorgfältigster Bearbeitung und
Korrektur nicht übernommen werden.
Erschienen:
Dezember 2000
ISSN-Nr. 0466-2114
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holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Vorwort,
Einführung
Einführung
Mit dem Versuch die aktuellen Holzbausysteme in
Die ,raumbildenden Systeme’ basieren kon-
platz in die Fabrik. Der Anspruch auf Präzision, Quali-
einen vergleichenden Zusammenhang zu bringen
struktiv hauptsächlich auf dem Skelettbau und dem
tät und größte Leistung zu ökonomischen Bedin-
zeigt sich eine konstruktive Typologie, die von der
Holzrahmenbau. Die Besonderheit liegt hier in dem
gungen führt zur Vorfabrikation im Sinne einer kom-
stabförmigen Konstruktion bis zum massiven Quer-
besonders hohen Grad der Vorfertigung. Im Bereich
pletten Fertigfabrikation aller Teile. Dadurch ergibt
schnitt reicht. Ein Spektrum das wir auch im traditio-
der rein stabförmigen Systeme (Skelettbau) finden
sich eine neue Technik des Zusammenfügens der
nellen Holzbau wieder finden. Betrachtet man nun
sich derzeit nur eine geringe Anzahl von System-
einzelnen Elemente auf der Baustelle. Der Bau wird
zu der typologischen Gliederung auch noch die zeit-
anbietern. Den größten Innovationsschub gibt es im
zur Montage.“
liche Entwicklung von der Bauweise zum Bausystem,
Bereich der flächigen Systeme. Diese lassen sich
Diese Ziele werden durch das in den Jahren
dann werden die einzelnen Entwicklungslinien er-
nochmals in die Systeme mit zusammengesetzten
1941-49 entwickelte ,General-Panel-System’ von
kennbar (Abb. 1).
Querschnitten (z.B. Lignatur) und in die mit massiven
Wachsmann und Gropius realisiert (Abb. 2). In einer
Querschnitten (z.B. LenoTec®)unterteilen.
eigens für das ,General-Panel-System’ entwickelten
Wichtigster Ausgangspunkt der Entwicklung ist
sicher der Fachwerkbau. In Amerika Anfang des
Die Entwicklung von der Bauweise zum System
Fabrikationsanlage werden Elemente auf speziali-
19.Jh. zur ,balloon frame’ und ,platform frame’ wei-
ist immer auch in der Abhängigkeit zu sehen von der
sierten Maschinen hergestellt. Die Elemente und
terentwickelt, wurde diese Bauweise in den 80-er
Entwicklung der Werkzeuge, bzw. der Fertigungs-
Verbindungsmittel basieren auf einer Modulord-
Jahren wieder nach Deutschland ,reimportiert’. Der
technologie. Durch sie wurde die Rationalisierung
nung und lassen sich in allen Richtungen auf immer
,Bund Deutscher Zimmermeister’ passte die ameri-
der Herstellung mit der Standardisierung der Kon-
dieselbe Weise zu Wänden, Decken und Böden mit-
kanischen Bauweisen den deutschen Normen und
struktion und dem zunehmenden Vorfertigungsgrad
einander verbinden. Mit wissenschaftlichen Metho-
Gesetzen an und entwickelte damit den Holzrah-
möglich.
den werden alle Rahmenbedingungen, für Produk-
menbau, der heute den größten Marktanteil im
Dieses Potenzial hat Konrad Wachsmann in den
tion, Transport, Montage und die funktionalen An-
Holzbau stellt. Auch der mehrgeschossige Holzrah-
40-er Jahren in Amerika erkannt. Er nutzte die tech-
forderungen an Tragwerk, Bauphysik und Haus-
menbau hat sich inzwischen etabliert.
nologischen Mittel seiner Zeit und wendete das
technik analysiert und in das Gesamtsystem inte-
Ein Teil der neuen Systeme basiert heute auf
Prinzip der Massenproduktion für die Entwicklung
griert.
dem Prinzip des Holzrahmenbaus. Hersteller von
eines Holzbausystems an. In seinem Buch „Wende-
Trotz seiner beispielhaften technologischen
Holzwerkstoffen (Glunz), Dämmstoffen (Heraklit)
punkt im Bauen“ von 1954 schreibt er: „Das Prinzip
Entwicklung konnte sich dieses System jedoch nicht
oder Trägersystemen (Trus Joist) bedienen sich die-
der Industrialisierung erfordert die Verlegung der
durchsetzen. Ein Grund dafür mag darin liegen, dass
ser Bauweise und erweitern sie zum System.
Produktionsstätte von der Baustelle oder dem Werk-
dieses System ein ,geschlossenes’ System ist. D.h. die
Abb. 1:
Typologische Entwicklung der Holzbauweisen und Systeme
Holzbauweisen – Holzbausysteme
Bis zur Industrialisierung in Europa.
Dann zunehmende Verdrängung durch
andere Baustoffe.
Bauweise
Amerika, Anfang 19. Jh.:
Zunehmende Standardisierung von Bauholz
durch Eisenbahnbau und Kolonisation.
Platform-/ balloon frame setzen sich durch.
Bauweise
Deutschland 80-er Jahre:
Platform frame als Vorbild für Holzrahmenbau.
Bauweise
Deutschland, Schweiz, Östereich heute:
Zunehmende Industrialisierung im Holzbau.
Forschung und Industrie befassen sich intensiv mit allen Einzelaspekten des Holzbaus
(Bauphysik, Baustoff Holz, Fertigungstechnik,
Haustechnik, Planungshilfen, Planungssicherheit, ...). Eine Vielzahl von produktspezifischen Bausystemen wird entwickelt.
Bauweise
aktuelle produktbezogene Systeme
(Auswahl)
stabförmig
massiv
System
Fachwerkbau
Blockbau
balloon frame
Blockbau
platform frame
Skelettbau
Rahmenbau – Tafelbau
mehrschaliger
Blockbau
Skelettbau
raumbildende
Rahmenbau
flächige Systeme
flächige Systeme
Systeme
diffusionsoffen
mehrgeschossig
zusammengesetzte
Querschnitte
massive
Querschnitte
· Bekolog Skelett
· Blue Box
· 81fünf
· K Multibox
· Brettstapel
· induo®
· CS-Raumzellen
· AGEPAN
· K Multisteg
· Dübelholz
· Living Structure
· Heraklith
· Lignatur
· Haas
· Modular-Typ
· NTC
· Schuler
· Homogen80
· SPP-Module
· FrameWorks™Bausystem
· LIGNOTREND
· LenoTec®-Massivbau
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holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
einzelnen, vorgefertigten Elemente sind auf die
steller erreichen dadurch eine Vereinfachung der Pla-
Mit den neuen flächigen Holzbausystemen än-
Massenproduktion ausgerichtet und lassen sich
nung im Holzbau und bieten so eine verbesserte Pla-
dern sich auch die architektonischen Gestaltungs-
nicht mehr individuell bearbeiten,sondern nur noch
nungssicherheit für den Anwender.
prinzipien im Holzbau. War in den Anfängen die
Holzbausysteme
Einführung
auf unterschiedliche Weise untereinander kombinie-
Durch die Entwicklung neuer Fertigungstechni-
Struktur eines Holzbaus durch das mehr oder weni-
ren. Der Anspruch eines universellen Elementes für
ken, wie zum Beispiel CNC-gesteuerter Abbundan-
ger kunstvolle und disziplinierte Fügen stabförmiger
Wand, Decke und Dach stand der Flexibilität einer
lagen, wird das Prinzip der Massenproduktion modi-
Elemente geprägt, so wurde spätestens durch die
vor Ort aufgerichteten Bauweise gegenüber. Die
fiziert. Es ist nicht länger die Herstellung des immer
Anforderungen aus der Bauphysik, die Hülle ein kon-
weitaus einfachere ,Platform frame’-Bauweise ver-
gleichen Teiles, das die Ökonomie einer Produktion
stituierendes Element der Architektur. Die flächigen
drängte damals das ,General-Panel-System’.
gewährleistet, durch die Computertechnologie ist
Tragwerke ermöglichen heute die Kultivierung der
Die aktuellen Holzbausysteme sind in der Regel
heute die so genannte ,Einzerserie’ möglich. Die
Tektonik der abstrakten Scheibe genauso, wie
,offene Systeme’. Sie bieten eine große Flexibilität in
ökonomische Relevanz verlagert sich dadurch auf
monolitisch und homogen gedachte Gebäude-
Bezug auf individuelle Bearbeitung und die Kombi-
andere Aspekte, wie die Optimierung von Arbeits-
konzepte, wie sie bisher dem Massivbau vorbehal-
nation mit anderen Systemen und zielen damit auf
abläufen und Materialeinsatz, die optimierte Vorfer-
ten waren.
einen größeren Markt. Die angebotenen Produkte
tigung und als wichtigen Aspekt für den Planer: die
können als Bauteil-Systeme bezeichnet werden, da
systemoptimierte Planung. Dabei werden die System-
sie für den Einsatz als Wand, Decke und/oder Dach
vorgaben, wie etwa ein besonderes Tragverhalten,
konzipiert sind. Sie haben in der Regel kein zwingen-
die produktionsbedingten Abmessungen eines Ele-
des Planungsraster. Die Bauteile werden seriell oder
mentes oder die mögliche Integration von haustech-
projektbezogen gefertigt, individuell abgebunden
nischen Systemen in der Planung berücksichtigt.
und kommisioniert an die Baustelle geliefert (Abb.3).
Aber auch der gesamte Planungsprozess als sol-
Die Systemhersteller reagieren auf die stark ge-
cher verändert sich. Durch den Einsatz von CNC-ge-
stiegenen Anforderungen im Bereich der Bauphysik
steuerten Abbundanlagen können die Planungs-
und leisten in ähnlicher Weise, wie Wachsmann beim
daten direkt vom Planer übertragen werden. Die lo-
,General-Panel-System’, die Integration einer Reihe
gistische Optimierung der Fertigungs- und Monta-
von planungsrelevanten Teilaspekten (Abb. 4). Die
geplanung hat Einfluss auf die Ausbildung der Kon-
Hersteller bieten dem Planer heute Planungsvorlei-
struktion und die Fügung der Bauteile. Besonders an
stungen zum Beispiel in Form von geprüften Regel-
den Schnittstellen der Beteiligten ist die frühzeitige
aufbauten, Konstruktionsempfehlungen und Mu-
Kommunikation notwendig und sinnvoll. Die frühe
sterstatiken, die als Dienstleistungen verstanden
Systemauswahl kann im Fall einer produktneutralen
werden und entsprechend der individuellen Planung
Ausschreibung Planungsänderungen erforderlich
geändert und angepasst werden können. Die Her-
machen.
Abb. 3:
LenoTec®,
individuelles Bauteil,
offenes System
Abb. 2:
,General-Panel-System’ 1941-47,
Konrad Wachsmann, Walter Gropius,
Baukastensystem – geschlossenes System
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holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Einführung
Mit der rasanten technologischen Entwicklung im
Geschlossene Systeme sind komplett angebo-
Modul – (modulus, lat.) Eine sich aus mehreren
Holzbau schreitet auch die Entwicklung von der
tene Produkte, deren Elemente oder Planung nicht
Elementen zusammensetzende Einheit innerhalb
Bauweise zum Bausystem voran. In dem Diagramm
ausgewechselt, beliebig ergänzt oder erweitert wer-
eines Gesamtsystems, die jederzeit ausgetauscht
,Bauweise – Bausystem’ werden die Entwicklungs-
den können. Sie haben den Nachteil nur einen be-
werden kann.
linien nachgezeichnet und in einen Zusammenhang
grenzten Markt anzusprechen.
Module sind per Definition komplexer als Elemente.
Definition der Begriffe
gebracht.
Sie sind bereits Ergebnis einer Planung, die das Gan-
Eine klare Abgrenzung zwischen den Begriffen
Baukastensystem – Methode, größere Objekte
ist in diesem Prozess in manchem Fall nicht möglich.
aus vereinheitlichten, aufeinander abgestimmten
Trotzdem, oder gerade deshalb, erscheint es hier an-
kleineren Einzelteilen (Elementen oder Modulen)
Bauweisen – besondere Art und Weise der Her-
gebracht auf die einzelnen Begriffe einzugehen und
herzustellen.
stellung einer Konstruktion.
sie voneinander abzugrenzen.
Baukastensysteme stellen einen Sonderfall unter
Die traditionellen Bauweisen, wie der Fachwerkbau
den geschlossenen Systemen dar und basieren auf
oder der Blockbau, sind in der Regel handwerklich
System – (systema alt.lat., gr.) aus mehreren Teilen
der Vorfertigung einer begrenzten Anzahl von Ele-
geprägt und haben einen geringen Vorfertigungs-
zusammengesetztes und gegliedertes Ganzes.
menten oder Modulen, aus denen sich durch Kom-
grad. Sie sind eingebunden in eine Tradition die auf
Durch die zunehmende Komplexität und die not-
bination, eine mehr oder weniger große Zahl von
der Überlieferung persönlicher Erfahrungen beru-
wendige Integration von verschiedenen Teilaspek-
verschiedenen Bauteilen oder Gebäuden zu-
hen. Damit haben sie auch eine starke Ortsbezogen-
ten (Abb. 4) können Bauweisen, wie die Holzrah-
sammensetzen lässt. Die Elemente oder Module ha-
heit und eine regionale Bindung. Einzelne Baueile
menbauweise oder die Skelettbauweise bei ent-
ben in der Regel einen hohen Vorfertigungsgrad und
und der Bau als Ganzes entwickeln im Laufe der Zeit
sprechend umfassender Produktkonzeption zu Bau-
damit eine sehr große Planungstiefe (Planung,
ein typisches konstruktives und formales Erschei-
systemen werden. Aktuelle Holzbausysteme sind in
Fertigung, Logistik, Montage, Marketing). Sie kön-
nungsbild. Durch die individuelle handwerkliche
der Regel offene Systeme und als bauteilbezogene
nen nicht beliebig ergänzt oder erweitert werden.
Bearbeitung der Konstruktion wird die Entwicklung
Produkte konzipiert. Sie haben unterschiedliche
Die Fügung der Elemente und Module ist in der
von Schmuck- und Zierformen begünstigt.
Anwendungsbereiche (Wand, Decke, Dach) und bie-
Regel universell und geometrisiert. (Beispiele:
Neuere Bauweisen, wie die Holzrahmenbau-
ten eine große Flexibilität und damit Marktbreite.
General Panel System; USM Haller – mini, midi, maxi;
weise und die Skelettbauweise basieren auf einer
Offene Systeme müssen notwendigerweise mit an-
Mero-System)
definierten Konstruktions-Typologie. Auf dieser wird
deren Systemen kombiniert und somit auch darauf
ze zum Ziel hat.
in unterschiedlichen Varianten von dem einzelnen
abgestimmt werden (Ausbausysteme, haustechni-
Element – Bauelement
Handwerker oder Betrieb weitergearbeitet. Im Vor-
sche Systeme). Sie sind zum Teil so weit entwickelt,
Ein Element ist der kleinste Teil eines Systems und im
dergrund stehen die Aspekte der Herstellung und
dass den Planern umfangreiche Planungsvorleistun-
bautechnischen Sinn ein vorgefertigtes Produkt oder
Fertigung, wie die Standardisierung von Konstruk-
gen und technische Beratungen zur Verfügung ge-
ein Werkstoff, der nochmals bearbeitet werden muss,
tion und Aufbauten.
stellt werden können.
bevor er zum Modul oder zum Bauteil gefügt wird.
Abb. 4:
Planungsrelevante Teilaspekte bei Holzbausystemen
Holzbausystem
Planungsrelevante Teilaspekte
Konstruktion
Material
Bauphysik
Haustechnik
Herstellung
Vertrieb
Anwendungsbereich
Holzqualität
Wärmeschutz
Heizungstechnik
Vorfertigung
Beratung
Elementgrößen
Holzart
Schallschutz
Lüftungstechnik
Transport
Planungsvorleistung
Konstruktionsraster
Werkstoffe
Brandschutz
Solartechnik
Montage
Planungssicherheit
Fügungstechnik
Oberflächenqualität
Feuchteschutz
Sanitärinstallation
Verfügbarkeit
Holzschutz
Elektroinstallation
Kosten
Tragwerk / Statik
Anforderungen / Eigenschaften
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holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Anforderungs- und Eigenschaftskatalog
Anforderungs- und Eigenschaftskatalog
Die vorliegende Schrift dient zur Vorauswahl eines
Nutzungsbereich
· Verankerungen
Systems. Sie kann den Entwurfs- und Planungspro-
Die Eignung der Systeme für einen bestimmten Bau-
· Integration der Technischen Gebäudeausrüstung
zess eines Architekten oder Ingenieurs nicht erset-
typ muss erkennbar sein. Entsprechend der Bauauf-
· kontrollierte Lüftungsanlage
zen.
gabe
· Leerrohre für Elektroleitungen
· Wohngebäude
· Fenster und Türen
Zur Bewertung und Auswahl einzelner Systeme
müssen Kriterien vorliegen, die eine objektive Einstu-
(Ein- und Zweifamilienhäuser, Reihenhäuser)
Sowohl die notwendigen Vorleistungen anderer Ge-
fung ermöglichen. Die technischen Anforderungen
· Geschosswohnungsbau
werke als auch die nachgeschalteter Gewerke müs-
und Eigenschaften entsprechen dem Stand der
· Gewerbe- und Verwaltungsbauten
sen präzise koordiniert werden.
Technik bzw. den ,allgemein anerkannten Regeln
· Gebäude besonderer Art und Nutzung
der Technik’.
· temporäre Bauwerke
(z.B. Decken) spezialisiert haben, können System-
sollte eine schnelle Vorauswahl möglich sein.
kombinationen unterschiedlicher Anbieter oder
Über die üblichen Grundsätze des werkstoffge-
Da einige Systeme sich auf bestimmte Bauteile
Konstruktionsformen mit ökonomischen und prakti-
rechten Bauens mit Holz hinaus sind bei der Anwendung von Systemen weitere Kriterien zu beachten.
Gestaltungsfreiheit
schen Vorteilen verbunden sein. Bei der Konstruktion
Schließlich geht der Anwender davon aus, dass mit
Beim Vergleich einer Systemlösung mit einem kon-
der Schnittstellen-Details ist der Planer i.d.R. auf sich
einem System eine mangelfreie Bauleistung möglich
ventionell geplanten und errichteten individuellen
gestellt.
ist, für deren Vorbereitung und Umsetzung nur eine
Gebäude sínd u.a. folgende Aspekte zu berücksichti-
reduzierte Planung erforderlich ist.
gen:
Eigenleistungen unter Wahrung der Planungs- und
· Leistungsfähigkeit des Deckensystems und der
Ausführungssicherheit zu prüfen. Dabei ist zu diffe-
Dach- und Wandelemente
· Wird das Raumprogramm durch die mögliche
Raumstruktur beeinflusst?
· Notwendigkeit einer Kopplung oder einer
Bei der Systemwahl sind die Möglichkeiten von
renzieren zwischen
· Eigenleistungen im Innenausbau
· Eigenleistungen im technischen Ausbau
· Eigenleistungen im Rohbau
Entkopplung des Ausbaurasters von dem
Bei der Planung des Innenausbaus sind häufig bau-
Konstruktionsraster
physikalische Eigenschaften des Bauteils betroffen,
· Sind Bauteil-Oberflächen oder Unterkonstruk-
die durch das System und dessen Prüfzeugnis nicht
tionen aus technischen Gründen (Produktion,
abgedeckt sind. Hier sind Gewährleistungsgrenzen
Bauphysik, Montage etc.) festgelegt?
sowohl für die gewerblichen Leistungen als auch für
· Flexibilität bei Änderungen und Ergänzungen
des Entwurfs
die Planungsverantwortung der Architekten und
Ingenieure deutlich zu ziehen.
Meist werden von den Anbietern Planungs-
Planungsablauf
hilfen zur Verfügung gestellt. Diese können von
Ein System sollte in der Lage sein, auf unterschied-
detaillierten Produktunterlagen, CAD-Dateien im
lichen Planungsvorleistungen aufbauen zu können
dxf-Format, über Ausschreibungstexte bis hin zu
und eine projektorientierte Detailtiefe zu liefern.
projektbezogenen zentralen oder dezentralen
Die Basis der System-Werkplanung kann daher
Beratungs-Hotlines reichen.
· die Ausführungsplanung der Architekten und
Tragwerksplaner M 1:50 bis 1:5
Bei Projekten, in denen das System nur einen
Teil des Baukörpers darstellt, entstehen daher ggf.
· die Genehmigungsplanung M 1:100
technische, logistische und verantwortungsrechtli-
· die Vor- oder Entwurfsplanung eines Projektent-
che Unschärfen bei der Planung und Ausführung.
wicklers mit Übernahme der Planungsleistungen
Dies betrifft z.B. die Planung und Ausführung des
und Gewerkekoordination als Generalunternehmer
fast immer systemunabhängigen Kellers. Die von
sein.
den Herstellern zur Verfügung gestellten Planungs-
Ergeben sich aus dem Entwurf Sonderkonstruk-
hilfen (Details, Ausschreibungstexte, Materialkenn-
tionen wie beispielsweise Anarbeiten an den Be-
werte, CAD-Dateien etc.) müssen daher hinsichtlich
stand, ungewöhnliche Geschosshöhen oder hoch-
ihrer Verwendbarkeit geprüft werden.
beanspruchte Bauteile, bieten einige Hersteller direkte, projektbezogene Hilfe an.
Konstruktion
Die Systeme weisen in den technischen Unterla-
Alle Herstellerangaben zur Umsetzung einer Sy-
gen und den gebauten Beispielen eine zum Teil er-
stemlösung dürfen nicht als vereinfachtes Konstruk-
heblich unterschiedliche Detailierungstiefe auf. Die
tions- und Nachweisprinzip aufgefasst werden. Die
Schnittstellen und Übergreifungen mit den system-
werkstoffgerechte Umsetzung aller Anforderungen
unabhängigen Gewerken erzeugen daher weiteren
ist nicht automatisch durch die Anwendung eines
Planungsbedarf z.B. für:
Systems garantiert. Ein gutes System stellt für Stan-
· Unterkonstruktionen (Keller)
dardsituationen Regeldetails unter Nennung der
· Fassadenanschlüsse
Voraussetzungen und Anwendungsgrenzen zur
· Dichtungen
Verfügung.
7
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Rastermaße
Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen) für bau-
Die Systeme werden durch Einwirkungen (La-
Je nach System und den verwendeten Materialien
rechtlich relevante, geregelte und nicht geregelte
sten aus Eigengewicht, Schnee, Verkehr, Wind, Erd-
bildet sich in der Konstruktion ein maßlicher Rhyth-
Bauprodukte vorschreibt. Bauprodukte, die europäi-
beben etc.) statisch, d.h. in der Regel vorwiegend ru-
mus ab. Daraus ergeben sich u.U. Einflüsse auf das
schen Regeln entsprechen, werden mit dem CE-Zei-
hend beansprucht. Die Zulassungen der Systeme
Tragsystem, die Oberflächen und/oder die Füge-
chen gekennzeichnet.
beschränken die Anwendung meist auf die vorwie-
Holzbausysteme
Anforderungs- und Eigenschaftskatalog
technik. Eine Abweichung ist i.d.R. mit einem Verlust
Diese Bestimmungen beziehen sich ggf. auch
gend ruhenden Lasten. Dies ist für die meisten
an Wirtschaftlichkeit verbunden. Ggf. kommt es zu
auf gesamte Systeme. Unter Umständen sind so-
Gebäudetypen völlig ausreichend. Sie müssen nach
schlechteren Wärmedämmwerten. Die Einflüsse auf
wohl Bauteile als auch Elemente eines Systems zu
den einschlägigen Normen (z.B. DIN 1055) ermittelt
die übrigen technischen Eigenschaften sind meist
kennzeichnen.
werden. Die Verfolgung der Lasten insbesondere
geringfügig.
Es sind daher folgende Aspekte zu beachten:
Prinzipiell gilt die Überwachungspflicht. Vorgeschaltet ist eine Eigen- und Fremdüberwachung
aus Wind spielt für die Tragwerksfindung immer wieder eine entscheidende Rolle.
· Trennung Konstruktions- / Ausbauraster
beim Hersteller. Die Kontrolle der Übereinstim-
Das statische System der Decken in Verbindung
· vollständig rasterunabhängige Systeme
mungszeichen oder entsprechende Unterlagen auf
mit den aussteifend angesetzten Wänden ergibt ein
(z.B. LenoTec®)
der Baustelle muss durch die örtliche Bauleitung er-
räumliches Gesamttragverhalten mit Redundanzen
· stark gerasterte Systemen (z.B. 81fünf)
folgen. Je nach Zulassung beziehen sich diese Pflich-
und Optimierungsreserven, das einige Hersteller bei
· Raumzellensysteme – Modulbauweisen
ten auch auf ganze Bauverfahren und Systeme.
der Ausbildung von Raummodulen nutzen.
Neben den konstruktiven Holzwerkstoffen [1]
Die Holzbau-Systeme unterteilen sich hinsicht-
sind vermehrt veredelte Vollholzprodukte (Brett-
lich der Lastabtragung für vertikale und horizontale
schichtholz, Duobalken, Triobalken, Kreuzbalken, ...)
Beanspruchungen in stabförmige und flächige Sy-
auf dem Markt vertreten [2]. Bei der Verwendung
steme, wobei letztere sich wiederum in einachsig
Baustoffe
von Vollholz müssen alle Systeme technisch getrok-
und zweiachsig spannende Bauteile gliedern. In aller
Die Festigkeiten und Steifigkeiten einiger für Holz-
kneter Holz verwenden, da dies eine wesentliche
Regel erfolgt eine einachsige Lastabtragung der
bausysteme verwendeten Baustoffe sind aufgrund
Voraussetzung für maßhaltige Konstruktionen [3] ist.
Decken und bei Wänden mit Ständern eine punk-
der herstellungsbedingten höheren Homogenität
Die Dimensionsstabilität einfacher Querschnitte
(Vergütungseffekt) gegenüber dem normalen Voll-
als auch ganzer Bauteile ist wichtiger Teil einer funk-
holz meist höher. Die wuchsbedingten Streuungen
tionierenden Fügetechnik und Qualitätssicherung.
· Abhängigkeit der Rastermaße von Decken und
Wänden in gemischten Systemen
· systemspezifische Fügetechniken im Raster
tuelle Lastabtragung.
Die Aussteifung des Gesamtsystems muss individuell projektbezogen geprüft werden und erfolgt
der Eigenschaften wirken sich bei den verklebten
Je nach Einsatzort der Holzwerkstoffe ergibt
meist über die kombinierte Dach-, Wand- und De-
und/oder mechanisch verbundenen Stab- und Flä-
sich die Einstufung in Holzwerkstoffklassen. Stahl-
ckenscheibenwirkung der Bauelemente. Bei den
chenelementen der Holzbausysteme weniger aus.
bauteile werden meist in S 235 (St 37) verwendet.
Massivholzsystemen, die aus genügend großen,
Die marktgängigen Systeme verwenden die ge-
Beruht die Lastweiterleitung eines Systems auf
schubfesten Einzelelementen zusammengesetzt
samte Bandbreite der ,klassischen’, neuen und inno-
häufiger Querpressung, ergibt sich eine wesentlich
werden, genügt dazu häufig die konsequente,
vativen Werkstoffe. Bei einigen Systemen generiert
größere Empfindlichkeit für Schwindvorgänge und
schubfeste Verbindung mit Stoßleisten.
sich der Systemgedanke aus der konsequenten An-
Setzungen aus Last und damit die Eignung für mehr-
Allen Holzbauten und damit auch den Systemen
wendung
geschossige Gebäude sowie für unmittelbar an das
gemein ist die Notwendigkeit, die Verankerung der
· eines bestimmten Holzwerkstoffs,
Rohbauelement angebrachte Ausbauprodukte.
Konstruktion auf der Unterkonstruktion genau zu
planen und vor Ort zu kontrollieren. Dies geschieht
· einer Produktfamilie oder
Tragwerk
meist über in den Boden eingedübelte Stahlbauteile,
Nach dem Bauproduktengesetz dürfen nur ge-
Die Tragstruktur eines Holzbaus stellt nicht nur die
die an den Holzbau angenagelt oder -geschraubt
normte Baustoffe ohne weiteren Nachweis verwen-
Standsicherheit des Gebäudes sicher, sondern ist
werden.
det werden, d.h. Baustoffe, die in der Bauregelliste A
auch elementarer Bestandteil der Wand-, Decken-
Die Deckensysteme der Holzbausysteme im be-
Teil 1 oder B des DIBt aufgeführt sind. Nicht gere-
und Dachaufbauten. Gebrauchstauglichkeit und
sonderen der massiven Flächensysteme können
gelte Baustoffe, also solche, die von den Techni-
Dauerhaftigkeit sind nur dann gewährleistet, wenn
gegenüber den üblichen Holzbalkendecken schwin-
schen Regeln abweichen oder für die es keine Tech-
auch die Anforderungen der Bauphysik (s.u.) erfüllt
gungsanfälliger sein, da der Steifigkeitsgewinn grö-
nischen Baubestimmungen bzw. allgemein aner-
sind. Der Tragwerksplaner kann sich daher nicht auf
ßer als der Massengewinn ist. Aus diesem Grund
kannten Regeln der Technik gibt, bedürfen entwe-
den Nachweis der Tragfähigkeit beschränken.
müssen beim Nachweis der Gebrauchstauglichkeit
· einer Lieferpalette
Die bautechnischen Unterlagen für Gebäude er-
der
· einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (Z)
des DIBt in Berlin oder
· eines allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses (P) einer anerkannten Prüfstelle oder
· einer Zustimmung im Einzelfall (ZiE),
neben den Durchbiegungskriterien auch die Schwin-
fordern Nachweise
gungskriterien berücksichtigt werden. Die Neufas-
· für die Standsicherheit
sung der DIN 1052 empfiehlt daher (wie auch einige
· für die Gebrauchstauglichkeit
System-Hersteller) eine schärfere Beschränkung der
· für die Dauerhaftigkeit
Durchbiegung. Ein rechnerischer Nachweis ist nach
Die Systemanbieter stellen die erforderlichen
DIN V ENV 1995-1-1 (EC 5) möglich.
Unterlagen (Zulassungen, Prüfzeugnisse etc.) zur
Die verwendeten Verbindungen und Verbin-
Die Bauordnungen fordern für die Bauprodukte
Verfügung. Bei zugelassenen Systemen sind die
dungsmittel müssen – wie Werkstoffe und Systeme
eine Bescheinigung der Übereinstimmung mit den
Anwendungsgrenzen und -voraussetzungen aus
– genormt oder oder durch Zulassung, Prüfzeugnis
o.g. technischen Regeln (Normen, Z, P, ZiE). Damit
der Zulassung und den Prüfzeugnissen genau zu be-
oder Zustimmung im Einzelfall geregelt sein. Den
verbunden ist die Kennzeichnungspflicht, die das
achten.
um eingesetzt werden zu dürfen.
8
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Anforderungs- und Eigenschaftskatalog
Verbindungsmitteln kommt eine besondere Bedeu-
Dach – muss alle Anforderungen gleichzeitig erfül-
ligen Klimarandbedingungen unterschiedliche Aus-
tung zu, da mit ihnen im optimalen Fall vor Ort mit
len. Die Optimierung einer einzelnen Eigenschaft be-
gleichsfeuchten in den Bauteilen ein. Diese beein-
wenigen Handgriffen dauerhafte Verbindungen
einträchtigt oft andere Schutzziele.
flussen die Beanspruchbarkeiten der Konstruktio-
Bei der Auswahl eines Holzbausystems ist zu
nen. Daher werden in den neuen europäischen und
Kommen geklebte Verbindungen zum Einsatz,
überprüfen, ob alle notwendigen Schutzziele er-
deutschen Normen (z.B. E DIN 1052:2000-05) Nut-
muss der Hersteller nach DIN 1052-1 die Eignung
reicht werden. Die Systeme müssen multifunktionale
zungsklassen (NKL) eingeführt:
zur Herstellung dieser Verbindungen nachweisen
Bauteile zur Verfügung stellen.
· NKL 1 – 20°C, rel. LF 65%
herzustellen sind.
· NKL 2 – 20°C, rel. LF 85%
(sog. Leimgenehmigung). Klebungen vor Ort zur
Herstellung notwendiger tragender Verbindungen
Wärmeschutz
sind nicht oder nur unter besonders strengen Bedin-
Ein guter bis hervorragender Wärmeschutz ist eines
gungen möglich.
der Markenzeichen moderner Holzgebäude. Neben
Die Eignung der Systeme für die jeweilige Nutzungsklasse ist zu überprüfen.
· NKL 3 – Klima führt zu höheren Feuchtegehalten
als in NKL 2, z.B. frei bewitterte Konstruktion
Ähnlich wie für die Detailplanung der Architek-
der selbstverständlichen Erfüllung der gültigen ge-
ten liefern viele Hersteller von Holzbausystemen
setzlichen Anforderungen (Wärmeschutzverord-
auch Bemessungshilfen für die Statik. Diese beste-
nung / EnergieEinsparverordnung) sollten von Holz-
Schallschutz
hen zum Teil aus Spannweitentabellen, Datenblät-
bausystemen folgende Anforderungen erfüllt wer-
Der Schallschutz von Holzbausystemen kann durch
tern, CD-Roms mit Produktdaten und manchmal
den:
die Wahl geeigneter Bauteilaufbauten und Detail-
auch kleinen Programmen. Hier ist allerdings Vor-
· mindestens Niedrigenergiehaus-Standard,
ausbildungen ein hohes Niveau erreichen und dabei
sicht geboten, ob alle Randbedingungen aus dem
d.h. Unterschreitung der Grenzwerte der
Standort, der Nutzung und den zu erwartenden
Wärmeschutzverordnung 95 um 25% bzw. ein
Beanspruchungen berücksichtigt sind. Sie sollten
Heizwärmebedarf ≤ 70 kWh/m2a
daher nur zur Vordimensionierung herangezogen
werden.
Bei Systemen aus der Schweiz sind u.U. Teile der
Unterlagen auf die SIA-Normen ausgelegt. Umrechnungen sind dann unumgänglich.
Typenstatiken sind wegen der sehr vielfältigen
· Wärmeschutz ausbaubar bis zum 3-Liter- oder
Passivhausstandard
· ausreichende Luftdichtheit der Gebäudehülle, d.h.
herstellbare Luftwechselraten von nL,50 ≤ 1,0 h-1.
· Bereitstellung von Regeldetails für alle Anschlüsse
möglichst mit Wärmebrückenberechnung.
viele andere Bauweisen qualitativ übertreffen.
Die Anforderungen sind in DIN 4109, Schallschutz im Hochbau enthalten.
Folgende Mindestanforderungen bestehen:
· Außenwände R´w ≥ 35 dB
· Decken in Einfamilienhäusern L´nw ≤ 63 dB
· Decken in Mehrfamilienhäusern
L´nw ≤ 53 dB, R´w ≥ 54 dB
· Wohnungstrennwände R´w ≥ 53 dB
· Haustrennwände R´w ≥ 57 dB
Entwürfe kaum zu finden. Sofern nicht durch den
Hersteller bereits die Leistungen der Tragwerkspla-
Feuchteschutz
Sollen erhöhte Schallschutzanforderungen erfüllt
nung erbracht werden, sollte bei der Wahl der Trag-
Der erforderliche Feuchteschutz umfasst den Schutz
werden, so ist dies schriftlich zu vereinbaren.
werksplaner auf langjährige und aktuelle Erfahrun-
vor Niederschlagsfeuchte und vor nutzungsbeding-
gen im Holzbau hoher Wert gelegt werden.
ter Feuchte. Von besonderer Bedeutung sind:
bauten anbieten. Diese müssen luftdicht ausführbar
· ein ausreichender Schlagregenschutz durch
sein, da andernfalls neben den feuchtetechnischen
Die Variationen der Systeme werden auch von
Die Systeme müssen entsprechende Bauteilauf-
logistischen Transport- und Montagebedingungen
vorgehängte Fassaden, z.B. Bekleidungen aus
Risiken eine erhebliche Verschlechterung der Schall-
bestimmt. Entstehen durch die Vorfertigung große
kleinformatigen Holzprofilen oder großformatigen
dämmung eintreten kann.
Elemente, können gelegentlich Montage- und Trans-
Holzwerkstoffen
Sofern keine Regelaufbauten verwendet wer-
portzustände bemessungsrelevant werden. Deren
· funktionale Anschlussdetails aller Laibungen und
den, müssen die erforderliche Luftschalldämmung
Bemessung und Nachweis ist Aufgabe der ausfüh-
Übergänge. Die Dichtheit muss mechanisch, nicht
und der erreichbare Trittschallpegel durch Versuche
renden Firma, sollte aber frühzeitig für die Baustel-
durch wartungsbedürftige Dichtstoffe hergestellt
nachgewiesen werden. Eine Vielzahl möglicher Bau-
lenorganisation abgeklärt werden.
werden
teilaufbauten enthält [4].
Die Witterung, spezielle Nutzungen und son-
· nicht hinterlüftete Fassaden wie Wärmedämm-
stige Beanspruchungen, die nur begrenzt normativ
verbundsysteme müssen ihre Eignung durch bau-
Holzschutz
geregelt sind, müssen bei der Detailausbildung be-
aufsichtliche Zulassung nachweisen
Ein guter Holzschutz ist die Lebensversicherung
achtet werden. Zum Beispiel sind Einflüsse aus
· der Spritzwasserschutz in Bädern und Küchen
eines Holzgebäudes. Der wesentlichste Bestandteil
Schwinden und Quellen als mögliche innere Zwän-
durch die Verwendung von Dichtungssystemen für
ist ein ausreichender Feuchteschutz, der durch kon-
gungskräfte zu berücksichtigen.
Rohrdurchführungen oder Wandbeplankungen
struktive Maßnahmen sichergestellt wird. Die Nor-
· eine luftdichte Gebäudehülle zur Vermeidung
menreihe der DIN 68 800 ,Holzschutz’ stellt daher
Bauphysik
des Feuchteeintrages in die Konstruktion durch
den baulich konstruktiven Holzschutz über den che-
Die Erfüllung bauphysikalischer Anforderungen und
Warmluftströmung von innen nach außen
misch vorbeugenden Holzschutz. Bei ausreichenden
Schutzziele erfordert vernetztes Denken. Die Einzel-
(Tauwasser!)
baulichen Maßnahmen werden die Bauteile in die
ziele
· möglichst diffusionsoffene Konstruktionen mit aus-
Gefährdungsklasse 0 eingeordnet und benötigen
· Wärmeschutz
reichendem Rücktrocknungsvermögen (Leitsatz:
damit keinen chemischen Holzschutz. Von Holzbau-
· Feuchteschutz
So diffusionsdicht wie nötig, so offen wie möglich!)
systemen ist daher zu fordern:
· Schallschutz
· ausreichend isolierte Kaltwasserrohre
· Brandschutz
Ein hervorragender Feuchteschutz ist der beste Holz
· Holzschutz
schutz !
lassen sich nur im gegenseitigen Abgleich optimie-
Auch wenn Holzbauteile vor direktem Feuchte-
ren. Jedes Bauteil – von der Bodenplatte bis zum
einfluss geschützt sind, stellen sich infolge der jewei-
· Einstufung aller möglichen Bauteile in die
Gefährdungsklasse 0 nach DIN 68800-2 und -3.
· Einsatz höherer Holz-Resistenzklassen in den
Gefährdungsklassen 1, 2 und 3 zur Vermeidung
vorbeugend chemischen Holzschutzes
9
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Anforderungs- und Eigenschaftskatalog
· konsequente Anwendung baulichen Holzschutzes
· Lagerflächen und -zeiten
Bedeutung. Beispielsweise ist bei entsprechend kon-
· Systemregeln für die unterste Schwellenlage
· Baustelleneinrichtung (Hebezeuge)
zipierten Holzbauwerken der Aufwand für Repara-
(Fußpunkt – Anschluss Massivbau – nach
· Transportzeiten
turen und Umbauten wesentlich geringer als bei
DIN 68800 GK 2)
· Montagezeiten
Massivbauten. Wichtig ist das Gesamtergebnis im
Bei allen individuellen Entwürfen ist der baulich-kon-
· Gewährleistung / Qualitätssicherung
Hinblick auf:
struktive Holzschutz in allen Details sorgfältig zu pla-
Die Montage selbst erfolgt ebenfalls nach verschie-
· Werthaltigkeit
nen (siehe auch [5]).
denen Konzepten. Nur wenige Systeme beschreiben
· Dauerhaftigkeit
den Einfluss der Montage auf die Detailausbildung
· Wartungs- und Pflegeintervalle
Brandschutz
(z.B. überlappende Dichtungsstöße). So unterschei-
· Lebensdauerzyklen
Der Brandschutz ist der einzige Schutzbereich, für
den sich die Systeme bei:
· Gebäudewert-Schätzungen von Banken
den die Bauordnungen der Länder neben den allge-
· der Notwendigkeit eines Gerüstes
· Versicherungsbewertungen
meinen Forderungen des § 17 der Bauordnungen
· der erforderlichen Qualifikation der Montage-
Hochwertige Holzbauten haben eine Lebensdauer-
detaillierte Anforderungen, z.B. für die Brennbarkeit
der Baustoffe und den Feuerwiderstand der Bauteile,
stellen. Im Holzbau können die Anforderungen
durch Beplankungen mit Holz- oder Gipswerkstoffen oder durch eine Brandschutzbemessung der
truppe
· der Robustheit der Elemente bei Transport und
Verlegen
· dem Witterungs- und Feuchteschutz bis
zum eingebauten und geschützten Zustand
stabförmigen Bauteile erfüllt werden. Die Nachwei-
· der Empfindlichkeit der Fügetechnik
se werden nach DIN 4102-4, entsprechend Prüf-
In Abhängigkeit vom Vertriebskonzept und den ver-
zeugnissen oder zunkünftig nach Eurocode 5,
traglichen Bindungen (z.B. Patente) des Herstellers
Teil 1-2 geführt.
entstehen verschiedene Randbedingungen für die
Holzbausysteme sollten
Ausschreibung. Für öffentliche Auftraggeber ist die
· Feuerwiderstandsklasse F 30-B systemimmanent
Anwendung eines bestimmten Systems häufig pro-
erfüllen
· Prüfzeugnisse für widerstandsfähigere oder von
blematisch, da keine Festlegung auf einen Betrieb
oder ein Produkt erfolgen darf. Hier ist eine intensive
DIN 4102 abweichende Konstruktionen vorhalten
Abstimmung zwischen den Planern und der Bau-
· mind. bis Feuerwiderstandsklasse F 60-B mit nicht-
herrschaft erforderlich, um ein optimales wirtschaftli-
brennbaren Oberflächen aufrüstbar sein.
ches und architektonisches Ziel erreichen zu können.
Weitere Hinweise, z.B. für die Erarbeitung individueller Brandschutzkonzepte, sind [6, 7] zu entnehmen.
Ökologie
Holzbausysteme können ökologisches Bauen be-
Ausführung
sonders effizient umsetzen. Allerdings erfolgt dies
Die Ausführung erfolgt bei den unterschiedlichen
bei den Systemen auf unterschiedlichem Niveau und
Systemen mit einem ebenfalls variierendem Vorfer-
mit variierenden Ansätzen. Ferner gilt dies zweifels-
tigungsgrad, der von Komplett-Bauteilen über Halb-
frei nur für die durch die Systeme abgedeckte Bau-
fertigteile bis zur Verarbeitung konfektionierter Ein-
konstruktion. Die Bewertung eines Objektes kann je-
zelbauteile auf der Baustelle reicht, durch:
doch nur ganzheitlich erfolgen. Die notwendigen
· zentrale Werkleistung (Vorfertigung und Montage
Kriterien sind nachfolgend auszugsweise angege-
mit werkseigenem Personal)
· dezentrale Werkleistung (Vorfertigung im
Stammwerk, Montage durch Filiale)
· lizensierte Betriebe
ben:
· Nachhaltigkeit der Baustoffe
· Rohstoff-Effizienz
· Energiebilanz bei der Herstellung
· geschulte Betriebe
· CO2-Bilanz der Werkstoffe, Verfahren und Produkte
In jedem Fall wird der Baustellenablauf bei der Um-
· Umweltverträglichkeit bei der Produktion
setzung einer Systemlösung von einer konventionel-
· Stoffkreisläufe (Rohstoff / Produktion / Transport /
len Fertigung mit der üblichen Gewerkekoordination
zum Teil erheblich abweichen, da die gesamte Ter-
Nutzung / Recycling / Entsorgung)
Nähere Angaben sind in [8, 9, 10] enthalten.
minplanung sich um Vorfertigungsgrad, Fertigungsund Montagedauer des Rohbaus dreht. Die Systeme
Ökonomie
müssen daher hinsichtlich ihrer
Für Holzbauwerke im allgemeinen und für im Sy-
· Marktverfügbarkeit (regional, überregional)
stem errichtete Gebäude im besonderen sind die
· möglichen Zulieferbetriebe (z.B. Fenster)
Anforderungen der Wirtschaftlichkeit entscheidend.
· Lieferzeiten
Da je nach Nutzungstypus der Gebäude die Erstel-
· Logistik
lungskosten nur einen Teil der Gesamtkosten aus-
hinterfragt werden. Bei der Baustellenorganisation
machen, sind die Kosten für den von den meisten
und Terminplanung ergibt sich daraus ein Einfluss
Systemen gelieferten Rohbau bei einer ganzheit-
auf:
lichen Kosten-Nutzen-Analyse von untergeordneter
erwartung, die weit über den üblichen Nutzungszeiten liegen. Systemhersteller liefern derartige Bauwerke – auch wenn manche Systeme erst seit wenigen Jahren auf dem Markt sind.
10
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Übersicht der Systeme
Übersicht der Systeme
Anwendungsbereich und
DIN 1052
81fünf
DIN 1052
Beschreibung
Geprüfte Aufbauten
Regeldetails
Ausschreibung
Musterstatik
Planungshilfen
Decke
Stabförmige Systeme
Dach
baurechtliche Grundlagen
Wand
System / Produkt
DIN 1052
x
x
x
x
Holzrahmenbau-System im Raster 81,5; Niedrigenergiehausstandard.
Wird ausschließlich von Mitgliedern geplant und gebaut.
Eigene Systemhaus-Entwürfe.
high-tech & holzbau AG
D-29451Dannenberg (0 58 61 · 98 62 42)
AGEPAN-Bausystem [S. 16]
Glunz AG
D-59063 Hamm (05 51 · 50 62-479)
Bekolog Skelett
2)
DIN 1052
4)
2)
2)
x
x
x
Geschlossenes Bausystem zur Errichtung kompletter Holzhäuser; in Niedrig-und
Passivhausstandard unter Verwendung der AGEPAN-Holzwerkstoffprodukte OSB,
DWD, IWP und des AGEPAN-Trägersystems.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
–
–
–
Holzskelettbauweise mit außenliegender, nichttragender Hülle.
Herstellung durch Beko.
Planung durch Beko oder individuell.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
–
x
x
–
Planungssystem für diffusionsoffenen Holzrahmenbau unter Verwendung eigener
Holzwerkstoffprodukte.
Planungshandbuch BAUDAS.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
–
x
–
geprüfter Wandaufbau D 240 (F 60-B) für Holzrahmenbau.
Hersteller mineralisch gebundener Holzwerkstoffe (B1) und Fassadentafeln.
Balkonplatte Balkodur®.
1) 6)
x
x
x
Bausystem für Dach, Decke und Wand;
unter Verwendung des TJI®-Trägersystems, des Parallam® Furnierstreifenholzes und
des TimberStrand™ Langspanholzes (zuvor Intrallam).
DIN 1052
DIN 1052
BEKO Holzbau GmbH
D-78467 Konstanz (0 75 31 · 6 76 78)
Egger
Egger Holzwerkstoffe
D-23970 Wismar (0 38 41 · 301-21 251)
Eternit
2)
2)
Eternit AG
D-59269 Beckum (0 25 25 · 69-0)
2)
2)
2)
2)
Trus Joist sprl
D-82152 Planegg (089 · 85 50 96)
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
in Verbindung mit den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen
Z-9.1-277 / Z-9.1-323 / Z-9.1-241
Graf-Holzbau-System
DIN 1052
–
–
x
x
x
–
Holzbau-System mit „Drei-Kammer-Wand“.
Patentierter Wandaufbau F 90-B.
Fertigung ausschließlich über Lizenznehmer.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
1)
x
x
x
Holzrahmenbau-Variante mit Fachwerkstreben unter Verwendung eigener
Holzwerkstoff- und Dämmstoffprodukte.
Putzträgerplatte als Grundplatte für mineralische Putzbeschichtungen.
induo®-Systemholztechnik [S. 20]
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
1) 3)
x
x
–
Aus stabförmigen Bauteilen zusammengesetztes Holzbausystem
unter Verwendung des patentierten rhombusförmigen induo®-Verbundankers.
NTC
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
–
x
x
x
Holzrahmenbau-System aus Skandinavien mit standardisierten Querschnitten.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
–
x
x
x
Vorgefertigte Wand-, Decken- und Dachelemente in Holzrahmenbauweise,
Dachkonstruktionen aus Nagelplattenkonstruktionen.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
5)
x
x
–
Systembaustoff „Kythos“ für Wände und Decken.
Beplankung aus diagonalen Massivholzlamellen.
Brettstapeldecken.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x 4)
x
Holzrahmenbau-System in Niedrigenergie- und Passivhausstandard.
Wird ausschließlich von Mitgliedsfirmen geplant und gebaut.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
–
Flächige, massive Decken- und Wandbauteile aus Kanthölzern mit Spezialprofil.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
–
Massives Flächenelement aus gedübelten Brettlamellen.
Holz-Beton-Verbund möglich.
DIN 1052
–
–
–
x
x
–
Ein- oder zweischalige großflächige Wandelemente als Ständerkonstruktion.
Geklebte Ständern mit schwalbenschwanzförmig eingefräster Holzschalung.
Unterschiedlicher Vorfertigungsgrad möglich.
Z-9.1-220
–
–
x
x
x
x
Tragende und aussteifende Wandbauteile aus 80 mm dicken
Holzspan-Flachpressplatten.
Vertrieb in Deutschland: Pavatex GmbH, 88299 Leutkirch (0 75 61 · 98 55-0)
–
DIN 1052
DIN 1052
x
–
–
–
Deckenelement aus BS-Holz-mit Doppelnut und Kamm; Fichte.
Am Stoß oberseitiger Falz für Schublasche.
Elementdicke 100 - 240 mm.
–
DIN 1052
–
3)
–
x
–
Gekrümmte Rippenplatte aus BS Holz Rippen.
Beplankung aus K1 multiplan; Unterspannungen aus Rundstählen.
Patentiert.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
1)
–
x
–
Tafelelemente aus BS-Holz oder Vollholzrippen mit aufgeklebter Beplankung aus
K1 multiplan oder andere Holzwerkstoffen; als Multibox oder Stegplatte.
Durch Verbund hohe Tragfähigkeit; auch gekrümmt möglich.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
–
–
–
–
Tragende Skelettkonstruktion im Modulraster von 5/5 m mit flächigen Wand-,
Decken- und Dachelementen mit einer Größe von 2,5/5 m
FrameWorks™ Bausystem [S. 18]
Graf-Holzbausysteme Rothenburg GmbH
D-91578 Lautershausen (0 98 23 · 9 31 24)
Heraklith
2)
Deutsche Heraklith GmbH
D-84353 Simbach (0 85 71 · 40-0)
2)
2)
induo®-Systemholztechnik GmbH & Co. KG
D-41352Korschenbroich (0 21 61 · 61 89-0)
Nordic Timber Council
D-65191 Wiesbaden (06 11 · 500 06 25)
Opitz-System
Opitz Holzbau GmbH
D-53894 Mechernich (0 22 56 · 94 01-0)
Terra Limes
Terra Limes International GmbH
D-75210 Keltern (0 72 36 · 95 89 61-0)
ZimmerMeisterHaus
Verband ZimmerMeisterHaus
D-80804 München (089 · 3 60 85-150)
Flächige Systeme
Bekolog Kantholzelemente
BEKO Holzbau GmbH
D-78467 Konstanz (0 75 31· 6 76 76)
Bresta Massiv
Tschopp Holzbau GmbH
CH-6280 Hochdorf (00 41· 41 · 914 20 20)
Brüggo-Holes
Holes AG
CH-8854 Galgenen (00 41 · 55 · 450 20 20)
Homogen80 [S. 34]
Homoplax Spanplattenwerk Fideris AG
CH-7235 Fideris (00 41· 81· 308 55 55)
K. Profidecke
Kaufmann Holz AG
A-6870 Reuthe (00 43 · 55 74 · 80 40)
Kaufmann Tonnenschale
Kaufmann Holz AG
A-6870 Reuthe (00 43 · 55 74 · 80 40)
Kaufmann-Multibox
Kaufmann Holz AG
A-6870 Reuthe (00 43 · 55 74 · 80 40)
KFN Modulsystem
2)
2)
KFN Kaufmann Product GmbH
A-6850 Dornbirn (00 43 · 55 72 · 2 62 83)
1) Tragfähigkeitstabellen
2) Holzwerkstoff nach allgemeiner
3) Hersteller bietet Bemessung an
4) nach „Holzrahmenbau“ BDZ
5) Typenstatik für Einratertafel
6) Bemessungssoftware
baufsichtlicher Zulassung bzw. Norm
2)
11
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Übersicht der Systeme
Anwendungsbereich und
KLH-Brettsperrholz
Beschreibung
Geprüfte Aufbauten
Regeldetails
Ausschreibung
Musterstatik
Planungshilfen
Decke
Fortsetzung
Dach
Flächige Systeme
baurechtliche Grundlagen
Wand
System / Produkt
2)
2)
2)
–
–
–
–
Brettsperrholz.
Kreuzweise übereinander gestapelte und flächig miteinander verklebte
Brettlamellen; zweiachsige Belastung möglich.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
–
Platten geklebt, gedübelt; d = 80 mm.
Bei Wänden senkrecht stehend; geschliffene Sichtoberfläche.
Einschließlich Abbund und Vormontage möglich.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
x
Flächenbildende, tragende Lamellenelemente aus hochkant gestellten Brettlagen.
Brettstapelbauweise (genagelt) oder als Dübelholz (mit Hartholzdübeln verdübelt).
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
1)
x
x
x
Industriell gefertigte Kasten-, Flächen- und Schalenelemente aus Nadelholz.
Der Hohlraum der Elemente kann auf Wunsch z.B. mit Dämmaterialien ausgefüllt
werden. Vertrieb in Deutschland: s. S. 26. Heggenstaller AG (0 82 57 · 810)
Z-9.1-283
Z-9.1-409
Z-9.1-283
Z-9.1-409
1)
x
x
x
Patentiertes, industriell gefertigtes Holzbausystem.
Holzblocktafelelemente für Wand und Dach aus mehrlagig, kreuzweise verklebten
Nadelholzbrettern; Deckenelemente als Block- oder Rippenplatte.
Z-9.1-459
Z-9.1-459
Z-9.1-459
x
x
–
–
Massivholzbretter weden zu Wandelementen mit kastenförmiger Tragstruktur
und Hohlräumen verklebt.
Gute Wärmedämmeigenschaften bei gleichzeitig hoher Festigkeit.
Z-9.1-354
Z-9.1-501
Z-9.1-354
Z-9.1-501
Z-9.1-354
Z-9.1-501
x
x
x
x
Symmetrisch aufgebautes großformatiges Brettsperrholz aus kreuzweise verklebten,
keilgezinkten Brettlagen.
Auch gekrümmte Bauteile sind möglich.
–
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
–
Tafelelemente aus BS-Holz oder Vollholzrippen mit aufgeklebter Beplankung aus
Furnierschichtholz Kerto Q oder anderen Holzwerkstoffen; als Rippenplatte oder
Stegplatte; durch Verbund hohe Tragfähigkeit.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
–
–
Massivholzelement aus gedübelten Brettlamellen; Lamellen keilgezinkt.
Modulare Fertigung der Grundelemente.
Holz-Beton-Verbund möglich; Akustikprofile.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
1)
x
x
x
Blockholzplatten aus stehend verklebten Lamellen.
Ein- oder Mehrschichtplatten aus NH.
Auch zu Rippenelementen kombiniert.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
–
Wand-, Decken und Dachelemente aus Massivholzelementen.
Die Verbindung erfolgt mit einer konisch verlaufenden
Schwalbenschwanzverbindung; da keine durchgehenden Fugen winddicht.
DIN 1052
–
–
–
x
x
x
Industriell vorgefertigtes selbstragendes Wandelement aus BS-Holz,
C-Holzprofil mit eingelegter Dämmung und variabler Außenverkleidung.
Modularer Aufbau.
Z-9.1-464
–
–
x
x
x
x
Baukastensystem aus standardisierten, industriell gefertigten Modulen aus
Massivholz; kreuzweise verklebt.
Unterschiedliche Oberflächenqualitäten.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
x
BS-Holzelemente als Flächenelemente mit hochkant gestellten, verklebten Bretter
und Bohlen.
DIN 1052
Z beantragt
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
x
Mehrlagig geklebtes Holztafelelement aus genuteten Brettlamellen.
Diff.usionsoffener Wandaufbau.
Hohe zulässige Horizontalbelastung möglich.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
x
Raummodule mit hochgedämmten, diffusionsoffenen Wänden.
Horizontal und vertikal addierbar.
Transportabel.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
x
Bestehen aus tragenden Elementen; werden auf der Baustelle gereiht oder
gestapelt; Holzrahmenskelett.
Temporäre Nutzung möglich.
DIN 1052
SIA
DIN 1052
SIA
DIN 1052
SIA
3)
3)
x
x
Trasportable 3-D Zellenbau im Baukastenprinzip. „High-tech“ Produkt, welches nach
ökologischen Grundsätzen ein energieeffizientes Bauen nach dem Minergier- bzw.
Passivhausstandard ermöglicht.
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
x
Bestehen aus tragenden Elementen; werden auf der Baustelle gereiht oder
gestapelt; Holzrahmenskelett.
Temporäre Nutzung möglich
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
x
SU-SI Mobile, komplett vorgefertigte Gebäudeeinheit mit 30 - 50 m2 Nutzfläche
FRED Mobile, komplett vorgefertigte Gebäudeeinheit mit 3 x 4 m Grundfläche ausziehbar auf 18 m2 Nutzfläche
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
x
Raumzellen
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
x
x
x
x
Transportable Raumzellen aus bauökolgisch hochwertigen Materialien hergestellt.
Stützenfrei Räume bis 12 m Breite möglich. Stapelbar bis zu 4 Geschossen. Geeignet
für Büros, Schulen, Hotels, Wohnungen, Spitalzimmer, Labors.
KLH Massivholz GmbH
A-8842 Katsch (0043 · 35 88 · 88 35 20)
Klimaplan Massivholzhaus
Klimaplan Massivholzhaus GmbH
D-87616 Marktoberdorf (0 83 42 · 9 68 50)
Lamellenbauweise [S. 26]
Gütegemeinschaft Brettstapel- und Dübelholzhersteller e.V. Stuttgart (07 11 · 39 96 50)
Lignatur [S. 22]
Lignatur AG
CH-9104 Waldstatt (00 41 · 71 · 3 04 10)
LIGNOTREND [S. 24]
LIGNOTREND AG
D-79809 Weilheim (0 77 55 · 92 00-0)
Ligu
Holz-Lamellenwand GmbH
D-27308 Kirchlinteln (0 42 37 · 94 30 34)
LenoTec®-Massivbau [S. 32]
MERK-Dickholz GmbH
D-86551 Aichach (0 82 51 · 908-142)
MERK Rippenplatte
MERK-HOLZBAU GmbH & Co. KG
D-86551 Aichach (0 82 51 · 908-0)
Optiholz
Logus Systembau AG
CH9215 Schönenberg (0041 · 71 · 644 92 81)
Pius Schuler
Pius Schuler AG
CH-6418 Rothenthurm (00 41· 83 · 9 80 80)
PHM-ProfilHolzMassivelemente
Bau Barth Holzbau
D-88696 Owingen (0 75 51 · 92 32 - 0)
Schaffitzel-SHD
Schaffitzel Holzindustrie GmbH
D-74523 Schwäbisch-Hall (0 79 07 · 9 87 00)
Steko
Steko Deutschland GmbH
D-74199 Untergruppenbach (0 71 31 · 7 04 07)
System Haas [S. 30]
Haas Fertigbau GmbH
D-84326 Falkenberg (0 87 27 · 1 85 52)
Wiwa
WIWA GmbH Holz & Plattenvertrieb
D-79733 Göhrwihl (0 77 54 · 234)
Raumbildende Systeme
Bekolog modul office
BEKO Holzbau GmbH
D-78467 Konstanz (0 75 31 · 6 76 78)
Blue Box
M. Loebermann
D-90409 Nürnberg (09 11 · 510 90 31)
boxxin
ERNE modul technologie
CH-5080 Laufenburg (00 41 · 62 · 869 81 81)
CS-Raumzellen
C / S Raumcenter
D-65929 Frankfurt (069 · 330 09 00)
SU-SI, FRED
KFN Kaufmann Product GmbH
A-6850 Dornbirn (00 43 · 55 72 · 2 62 83)
Living Structure, Living Box
Architeam
CH-4001Basel (0041 · 61 · 261 50 20)
Modular-T
Bauart Architekten
CH-3008 Bern (00 41 · 31 · 385 15 15)
12
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Allgemeiner Holzrahmenbau
Allgemeiner Holzrahmenbau
Hersteller, Vertreiber
Zimmereibetriebe, auf Ausschreibungen reagierend
oder teilweise mit eigenen Haustypen, Vertrieb
zwischenzeitlich auch über Bauträger, Wohnungsbaugesellschaften usw.. Die Bauweise ist nicht durch
Patente oder Nutzungsrechte geschützt.
Architektur
Der Holzrahmenbau ist – wie sein amerikanisches
Vorbild – aus gestalterischer Sicht ein völlig offenes
System. So lange das vorgegebene Konstruktionsraster der Wände und Decken eingehalten wird und
Konstruktion
übliche Deckenspannweiten bis ca. 5,5 m verwendet
Das System Holzrahmenbau besteht bei den Wän-
werden sind alle Haustypen bis zum vielgeschossi-
den aus
gen Verwaltungsbau denkbar. Bereits die Konstruk-
· Hölzern (Rahmen) gleicher Abmessungen,
tionen der ersten Generation erfüllten die bis heute
gültige Wärmeschutzverordnung. Durch die VerAllgemeines
größerung der Dämmstoffdicken (z.B. durch eine zu-
Der „allgemeine Holzrahmenbau“ ist eigentlich ein
sätzliche, gedämmte Installationsebene) ist Niedrig-
Re-Import aus den USA. Er entwickelte sich dort aus
energie- bis Passivhaus-Standard erreichbar.
früher meist 60 x 120 mm, heute 60 x 160 mm,
· außenliegender, aussteifender Holzwerkstoffbeplankung,
· beliebiger Fassadenbekleidung, von hinterlüfteten
Brettfassaden bis zu zugelassenen WDVS,
den traditionellen Fachwerkbauweisen der europäi-
Durch die außenliegende, tragende Beplankung
schen Einwanderer, insbesondere den englischen
sind Eigenleistungen in der sehr schnell herstellba-
· Dampfbremse, Luftdichtung,
Fachwerktypologien mit ihren eng stehenden Stän-
ren, witterungsdichten Hülle einfach möglich.
· Innenbekleidung.
· unterschiedlichen Dämmstoffen,
derfachwerken ohne Querriegel über die Geschoss-
Durch die lange Anwendungsdauer, die umfan-
Das Achsraster der Wandstiele ergibt sich aus
höhe. Mit der Entwicklung und Verbreitung der
greichen Erfahrungen der Ausführenden und eine
den Plattenmaßen 1250 x 2500 mm zu e = 625 mm,
Holzwerkstoffplatten ging der Ersatz der Fachwerk-
ausreichende Anzahl von Planungshilfen ist mit dem
andere Raster entsprechend anderer Plattenformate
strebe durch die mittragende, aussteifende Beplan-
System eine große Planungssicherheit zu erreichen.
sind möglich.
kung einher. Gleichzeitig wurden die Holzquer-
Es werden übliche Holzbalkenlagen verwendet,
schnitte reduziert und vereinheitlicht. Üblicherweise
die oberseitig mit Holzwerkstoffplatten beplankt
werden in Nordamerika bis heute Querschnitte der
werden und damit als Deckenscheibe beansprucht
Abmessungen „two-by-four“ (2 x 4 Zoll) oder „two-
werden können. Das Rastermaß der Deckenbalken
by-six“ (2 x 6 Zoll) verwendet. Sind größere Quer-
sollte mit dem Wandraster übereinstimmen.
schnitte erforderlich, so werden diese aus den Stan-
Die Deckenbalken liegen jeweils auf dem Rähm
dardquerschnitten durch Vernagelung zusammen-
der darunterliegenden Wand auf und bilden damit
gesetzt.
die nächste Ebene (platform) zur Montage des dar-
Nach einer Studienreise einer Gruppe deutscher
aufstehenden nächsten Geschosses. Diese Art der
Zimmerer und Verbandsvertreter in die USA in den
Konstruktion wird daher auch „Plattformbauweise“
70iger Jahren wurde die Bauweise für die Zimmerei-
(platform-framing) genannt.
betriebe wiederentdeckt, die sich dadurch verlorenes Terrain im Holzhausbau zurückeroberten. Die ersten deutschen Konstruktionsregeln wurden von
Küttinger et.al. veröffentlicht [11].
Das Buch „Holzrahmenbau“ wurde inzwischen
mehrfach überarbeitet, (zuletzt im Jahr 2001) und
Deckenaufbau
Bodenbelag
schwimmender Estrich
Trennlage
Trittschalldämmung
Holzwerkstoffplatte
Balkenlage
Hohlraumdämmung
Lattung
Gipskarton- oder Gipsfaserplatte
durch eine Ausgabe über „Holzrahmenbau – mehrder „Holzrahmenbau-Katalog“ bezeichnet.
Vergleicht man die Konstruktionsregeln des
Holzrahmenbaus mit den Konstruktionen des Holztafelbaus, so stellt man fest, dass sich die klassische,
reimportierte Version des amerikanischen Holzhausbaus von den in Deutschland und Europa entwickelunterscheidet, allenfalls im Grad der Vorfertigung.
Der allgemeine Holzrahmenbau ist heute die
Grundlage vieler stabförmiger Systeme, die sich oft
nur durch die Verwendung spezieller, firmenbezogener Produkte unterscheiden.
schlagen. Es werden Wand- und Deckenelemente in
unterschiedlichen Vorfertigungsgraden hergestellt.
Häufig werden Nivellierschwellen zum Ausgleich eventueller Unebenheiten und zur Vormontage der Grundrissgeometrien verwendet.
geschossig“ [12] ergänzt. Das Buch wird häufig als
ten Holzhäusern der Fertighausindustrie kaum
Im System werden eine Reihe geprüfter, sichtbarer und nicht sichtbarer Deckenaufbauten vorge-
Wandaufbau
2 x Gipskarton- oder Gipsfaserplatte
Installationsebene + Dämmung
Dampfbremse
Wandständer + Dämmung
Holzwerstoffplatte tragend
Konterlattung
Lattung
Außenbekleidung aus Vollholz
13
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Allgemeiner Holzrahmenbau
Ausführung
Tragwerk
Durch die weite Marktverbreitung ist das System flä-
tion frei wählbar. Im Regelfall wird der Holzrahmen-
Die vertikalen Beanspruchungen werden über übli-
chendeckend in Deutschland einsetzbar. Die Vorfer-
bau mit Pfettendächern versehen. Sparren- und
che Sparren-, Pfetten- und Deckenbalkenlagen aus
tigung umfasst mindestens das Ständerwerk ein-
Kehlbalkendächer sind wegen der auftretenden
KVH abgetragen. Die Aussteifung der Wand- und
schließlich der aussteifenden Beplankung.
Horizontalkräfte weniger geeignet. Dachaufbauten
Deckenscheiben erfolgt durch Beplankungen mit
Zahlreiche Betriebe fertigen zwischenzeitlich
werden beispielhaft im System angegeben.
Holzwerkstoffen, in Ausnahmefällen mit Brettscha-
weiter vor, bis zu fertigen Wandelementen inkl. Fen-
Grundsätzlich ist die Dachform und -konstruk-
In den Wand-, Dach- und Deckenkonstruktionen
lungen. Die vertikalen Beanspruchungen der Wände
ster und Fassade. Dementsprechend beträgt die
wird für die stabförmigen Bauteile Konstruktions-
werden durch die standardisierten Ständerquer-
Bauzeit zwischen 8 und 20 Wochen, ohne Eigenlei-
vollholz (KVH), seltener andere stabförmige Voll-
schnitte aufgenommen. Maßgebend für die Bemes-
stungen. Bei der Auswahl der Betriebe sollte auf die
holzprodukte wie z.B. BS-Holz, Duo-/Triobalken,
sung ist die Querpressung der unteren Schwellen-
Zugehörigkeit zu einer Qualitäts- oder Gütegemein-
Furnierschichtholz verwendet. Als Beplankungen
lage. Größere Beanspruchungen werden über
schaft geachtet werden. Geschlossene Elemente
werden traditionell Holzspanplatten, Baufurnier-
Unterzüge und Stützen aus Brettschichtholz abge-
dürfen nur von Firmen mit Eigen- und Fremdüber-
sperrholzplatten und Gipsbauplatten verwendet.
tragen, selten werden ergänzend Stahlkonstruk-
wachung nach Tafelbaurichtlinie [13] hergestellt wer-
Derzeit werden zusätzlich in großem Umfang OSB-
tionen eingesetzt.
den. Insgesamt ist der allgemeine Holzrahmenbau
und Gipsfaserplatten eingesetzt. Als Dämmstoffe
Durch vergrößerte Ständerabmessungen kann
werden mineralische Faserdämmstoffe nach DIN
die vertikale Beanspruchbarkeit soweit erhöht wer-
18165-1, teilweise auch Dämmstoffe aus nachwach-
den, dass bis zu 5-geschossige Wohn- und Verwal-
senden Rohstoffen eingesetzt.
tungsbauten möglich sind. Meist werden die Wand-
Der allgemeine Holzrahmenbau ist als System
nicht an bestimmte Produkte gebunden. Alle Varian-
dicken ohnehin vom gewünschten Dämmstandard
vorgegeben.
ten moderner Haustechnik können eingebaut werden. Die Installationen erfolgen meist in Vorwand-
Bauphysik
installationen in üblicher Trockenbauweise.
Das Niveau des vorhandenen Wärmeschutzes der
Insgesamt zeichnet sich der Holzrahmenbau
Außenbauteile kann beliebig bis hin zu passivhaus-
durch eine hohe Flexibilität und vielfältige Kombi-
tauglichen Hüllen (U ≤ 0,1 W/m2K) gewählt werden.
nationsmöglichkeiten mit anderen Holzbauweisen
Zur Erfüllung der Schallschutzanforderungen
und -Systemen aus. So wird häufig der Holzrahmen-
stehen eine Vielzahl geprüfter Dach-, Wand- und
bau mit Holzskelettbau kombiniert, z.B. um eine Auf-
Deckenaufbauten zur Verfügung.
lösung der Tragstruktur für großflächige Verglasun-
Je nach gewähltem Bauteilaufbau sind die
gen oder stützenfreie Bereiche zu ermöglichen. Und
Schallschutzanforderungen im Wohnungsbau bis hin
es gibt zahlreiche Beispiele der Kombination von
zu erhöhtem Schallschutz (DIN 4109) erfüllbar.
Holzrahmenbau mit Mauerwerk-, Stahl- und Glaskonstruktionen.
Neben dem Konstruktionskatalog Holzrahmen-
Zur Erfüllung der Brandschutzanforderungen
können entweder Bauteilaufbauten aus DIN 4102-4
oder geprüfte Aufbauten gewählt werden.
bau [11] stehen weitere Veröffentlichungen und Se-
Zu allen drei Schutzanforderungen sind im
minarangebote zur Verfügung. Das etablierte Sy-
„Holzrahmenbau-Katalog“ zahlreiche Angaben zu
stem ist damit leicht anwendbar.
finden.
Die Konstruktionen des allgemeinen Holzrahmenbaus sind, mit Ausnahme der Nivellierschwelle,
i.d.R. in die Gefährdungsklasse 0 nach DIN 68800-2
und -3 eingestuft, d.h. ein vorbeugender chemischer
Holzschutz ist nicht erforderlich.
ein sehr bewährtes, flexibles System.
14
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzrahmenbau diffussionsoffen
Holzbausysteme
Holzrahmenbau diffusionsoffen
Zur Montage vorbereitete
Bodenplatte mit Nivellierschwelle
und Deckenelementen
7:00 Uhr:
Montage der ersten
Erdgeschoss-Wand
Hersteller, Vertreiber
Konstruktion
Überwiegend Zimmereibetriebe, mit eigenen Haus-
Der Wandaufbau im diffusionsoffenen Holzrahmen-
typen oder auf der Grundlage von Ausschreibungen
bau besteht aus
anbietend.
· Hölzern (Rahmen) gleicher Abmessungen, meist
Architektur
· innenliegender, aussteifender Holzwerkstoff-
60 x 160 mm,
Allgemeines
Der diffusionsoffene Holzrahmenbau ist gestalte-
Der „diffusionsoffene Holzrahmenbau“ ist eine Vari-
risch ebenfalls ein völlig flexibles System. Unter Bei-
ante des allgemeinen Holzrahmenbaus. Sie wurde
behaltung des Konstruktionsrasters sind alle Gebäu-
zu Beginn der 90-iger Jahre entwickelt und hatte ihre
detypen realisierbar. Da meist eine zusätzliche Instal-
· innenliegender Installationsebene aus 40 x 60 mm
Ursprünge in der Bewegung des ökologischen Bau-
lationsebene verwendet wird, ist durch die erhöhten
oder 60 x 80 mm hochkant stehender, waagerecht
ens. Die bekannteste Variante war das LBS-Öko-
Dämmstoffdicken der Niedrigenergiehausstandard
Haus, heute als System „81fünf“ vermarktet.
als systemimmanenter Standard anzusehen. Im Sy-
· Innendämmung (optional)
stem wurden außerdem bereits zahlreiche Passiv-
· Innenbekleidung
häuser gebaut.
· außenliegend: diffusionsoffene Bekleidung aus
Grundgedanke war der Wunsch, die dampfbremsende Kunststoffbahn auf der Innenseite der
beplankung, luftdicht verklebt
· unterschiedlichen Dämmstoffen, häufig eingeblasene Zellulosefaser
oder senkrecht verlegter Lattung (optional)
feuchtegeschützten Holzwerkstoffplatten oder
Bauteile zu vermeiden. Das wesentliche Merkmal
Durch die innenliegende, tragende Beplankung
des Systems ist die im Gegensatz zum allgemeinen
sind Eigenleistungen bei der Außenwand erst ab der
Holzrahmenbau innenliegende tragende Holzwerk-
Installationsebene sinnvoll. Die Hülle der Gebäude
stoffbeplankung. Sie wird dadurch zum multifunk-
ist dadurch jedoch spätestens nach einer Woche ge-
tionalen Bauteil und übernimmt die Funktionen
dämmt, wind- und wasserdicht. Sie wird vom Profi
Das Achsraster der Wandstiele wird bei diesem
· Aussteifung
qualitätsgesichert errichtet. Damit ist eine klare Defi-
System aus Gründen der Verminderung des Holzan-
· Dampfbremse
nition der Schnittstelle zwischen Eigenleistung und
teils in den Außenbauteilen variiert. Entsprechend
· Luftdichtung (Stöße und Ecken abgeklebt).
Handwerk möglich, die Gefahr eines Werteverlustes
der verwendeten Plattenmaße ergibt sich e = 625
Die Konstruktionsregeln gleichen ansonsten denen
durch Witterungseinflüsse ist ausgeschlossen und
oder 833 mm aus 1250 x 2500 mm bzw. e = 815
des allgemeinen Holzrahmenbaus.
der weitere Ausbau kann unter komfortablen Rand-
mm aus 1220 x 2440 mm oder e = 1000 mm aus
bedingungen erfolgen.
2500 x 5000 mm.
Deckenaufbau
Bodenbelag
schwimmender Estrich
Trennlage
Trittschalldämmung
Holzwerkstoffplatte
Balkenlage
Hohlraumdämmung
Lattung
Gipskartonplatte oder Gipsfaserplatte
Gipsfaserplatten oder Folien
· Fassadenbekleidung, von hinterlüfteten
Brettfassaden bis zu zugelassenen WDVS.
Das System wird zwischenzeitlich mehr als ein
Bei den Geschossdeckenaufbauten unterschei-
Jahrzehnt verwendet. Es hat sich als äußerst robust
den sich die beiden Holzrahmenbausysteme nicht
erwiesen. Durch die Vielzahl bereitstehender Infor-
voneinander. Die Art der Deckenauflagerung wird je-
mationen ist eine große Sicherheit in Planung und
doch variiert. Neben der „Plattformbauweise“ (plat-
Ausführung realisierbar.
form-framing) wird verwendet:
· Balloon-framing. Hierbei gehen die Außenwände
über die gesamte Gebäudehöhe durch, die winddichtende Schicht wird nicht durch das Einbinden
der Deckenbalken gestört. Sie bilden dadurch eine
geschlossene Hülle (balloon).
· Quasi-balloon-framing entspricht im Prinzip dem
balloon-framing, vermeidet aber die schwierige
Montage gebäudehoher Elemente. Es werden
Großtafel-Wandelemente hergestellt, deren
horizontaler Stoß knapp oberhalb der Rohdecke
Wandaufbau
2 x Gipskartonplatte oder
Gipsfaserplatte
Installationsebene + Dämmung
Holzwerkstoffplatte
Wandständer + Dämmung
Winddichtung wasserableitend
Konterlattung
Lattung
Außenbekleidung aus Vollholz
liegt (siehe Detail).
15
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
15:00 Uhr:
Das OG ist errichtet, die
Firstpfette wird eingefahren.
11:00 Uhr:
Das letzte Deckenelement der
EG-Decke wird verlegt
Holzbausysteme
Holzrahmenbau diffusionsoffen
18:00 Uhr:
Das letzte Dachelement
ist verlegt – fertig!
Tragwerk
Ausführung
weder mit Stahlblechformteilen an den Wandstielen
Im wesentlichen gelten die Aussagen zum allgemei-
Wie im System „allgemeiner Holzrahmenbau“ wer-
oder Querhölzern in den Wänden befestigt werden.
nen Holzrahmenbau. Besonderes Augenmerk ist auf
den Typenhäuser oder individuell geplante Häuser
Alternativ wird die Installationsebene tragend aus-
die Befestigung der Deckenbalken und die Einlei-
auf der Basis eigener Planungen oder Ausschreibun-
gebildet, so dass die Balkenlagen dort aufliegen
tung von Scheibenkräften zu legen. Endverankerun-
gen angeboten. Das System ist flächendeckend in
können.
gen und andere Stahlblechformteile können im Rah-
Deutschland einsetzbar. Die Vorfertigung umfasst
Die Einleitung von Scheibenkräften aus den De-
men ihrer Zulassungen oder mit entsprechendem
hier jedoch meist mehr Bauteilschichten als im allge-
cken in die Wände muss in beiden Fällen gesondert
rechnerischen Nachweis auch durch die innenlie-
meinen Holzrahmenbau. Die innenliegende, ausstei-
nachgewiesen werden. Deckenelemente können
genden Holzwerkstoffplatten hindurch befestigt
fende Beplankung führt dazu, dass die Bauteile in-
vorgefertigt werden. Die Aufbauten entsprechen
werden.
klusive der diffusionsoffenen Außenbeplankung
Bei beiden Varianten können die Decken ent-
dem allgemeinen Holzrahmenbau.
und der Dämmung hergestellt werden. EinblasBauphysik
Dämmsysteme werden meist örtlich verarbeitet.
Nivellierschwelle. Üblicherweise werden Pfettendä-
Das Niveau des Wärmeschutzes der Außenbauteile
Sinnvoll ist außerdem die werkseitige Vorfertigung
cher eingesetzt. Die Dachaufbauten werden eben-
kann beliebig bis hin zu Passivhaus tauglichen Hüllen
der Holz- oder Putzfassade, da damit ein sofortiger,
falls diffusionsoffen gewählt, d.h. auf der Außenseite
(U ≤ 0,1 W/m2K) gewählt werden. Zur Erzielung der
wirksamer Wetterschutz gegeben ist. Fenster wer-
eine diffusionsoffene Unterspannbahn oder Holz-
notwendigen Luftdichtheit sind die innenliegenden
den je nach Größe der Verglasung (Gewicht!) und
werkstoffplatte, innenseitig eine Holzwerkstoff-
Holzwerkstoffplatten in den Stößen und an den Bau-
den betrieblichen Möglichkeiten des Herstellers be-
platte oder Dampfbremspappe.
teilanschlüssen luftdicht abzukleben. Dazu sind Kle-
reits eingebaut. Die Abbildungen zeigen die Monta-
bebandsysteme oder Klebesysteme mit armierten
ge eines großen Einfamilien-Wohnhauses mit circa
Baupappen verschiedener Hersteller verfügbar.
220 m2 Wohn- und Nutzfläche an nur einem Tag bis
Die Wandmontage erfolgt im Regelfall auf einer
In den Konstruktionen werden die gleichen Baustoffe wie im allgemeinen Holzrahmenbau verwendet. Durch die verstärkte ökologische Orientierung
Zur Erfüllung der Schallschutzanforderungen
kommen jedoch häufiger Baustoffe zum Einsatz, die
kann eine Vielzahl geprüfter Dach-, Wand- und De-
auch baubiologisch positiv bewertet sind. Dies be-
ckenaufbauten gewählt werden.
trifft insbesonders die Dämmstoffe und Holzwerkstoffplatten.
Der diffusionsoffene Holzrahmenbau ist als Sy-
Je nach Bauteilaufbau sind die Schallschutzanforderungen im Wohnungsbau bis hin zu erhöhtem Schallschutz erfüllbar.
zur wasserdichten Hülle.
Die Gesamtbauzeit beträgt 8 -12 Wochen, ohne
Eigenleistungen. Zur Qualitätssicherung gelten die
gleichen Aussagen wie zum allgemeinen Holzrahmenbau.
Aufgrund seiner Robustheit gegen kurzfristigen
stem jedoch nicht an bestimmte Produkte gebun-
Zur Erfüllung der Brandschutzanforderungen
Feuchteanfall, bedingt durch das gute Austrock-
den.Die Integration der Haustechnik und die Kombi-
können entweder Bauteilaufbauten aus DIN 4102-4
nungsvermögen der Konstruktion, hat sich der diffu-
nation mit anderen Systemen ist wie beim allgemei-
oder geprüfte Aufbauten gewählt werden.
sionsoffene Holzrahmenbau hervorragend bewährt.
nen Holzrahmenbau möglich.
Da DIN 4102-4 nur Konstruktionen mit minerali-
Die Vermeidung von dampfbremsenden Kunststoff-
Neben dem Konstruktionskatalog Holzrahmen-
schen Faserdämmstoffen nach DIN 18165-1 enthält,
Folien auf der Innenseite beschert ihm zudem einen
bau [12] als Grundlage zur sinngemäßen Anwen-
dürfen bei Verwendung von Dämmstoffen aus nach-
„psychologischen“ Vorteil bei den Bauherren.
dung stehen auch hier weitere Veröffentlichungen
wachsenden Rohstoffen nur geprüfte Konstruktio-
und Seminarangebote zur Verfügung. Das System ist
nen eingesetzt werden.
damit uneingeschränkt anwendbar.
Die Konstruktionen des diffusionsoffenen Holzrahmenbaus sind i.d.R. in die Gefährdungsklasse 0
nach DIN 68800-2 und -3, einzustufen d.h. ein vorbeugender chemischer Holzschutz ist nicht erforderlich.
16
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
AGEPAN-Bausystem
Beschreibung
Raster, Modul
Das AGEPAN-Bausystem beinhaltet ein breites Pro-
Das System ist an kein Raster oder Modul gebunden.
duktsortiment sowie Problemlösungen und geprüf-
Üblicherweise werden die des Holzrahmenbaus an-
te Bauteilaufbauten für den Holzbau.
gewendet.
AGEPAN-Bausystem
Anwendungstechnische Beratung, geprüfte
Bauteile, Referenz- und Systemprodukte bieten auch
Tragwerk
Anwendungsbereiche
dem im Holzbau unerfahrenen Planer ein hohes
Das Tragsystem entspricht dem Holzrahmenbau
· Wand
Maß an Planungssicherheit.
(Platform framing).
· Decke
Dabei werden die nach Norm bzw. nach allge-
· Dach
meiner bauaufsichtlicher Zulassung gefertigten Pro-
Wärme- und Feuchteschutz
in Nutzungsklasse 1 + 2,
dukte der Firma Glunz eingesetzt.
Diffusionsoffene, vollgedämmte Konstruktionen für
bei vorwiegend ruhender Belastung,
besonders im Niedrig- und Passivhausstandard.
Als Systembauteile mit geprüften Konstruktionsdaten und bauphysikalischen Eigenschaften lie-
die Außenhülle. Im Dachbereich auch die Aufsparrendämm-Variante ADA.
gen folgende Bauteile vor:
Nutzungsbereiche
· Dampfdiffusionsoffene Dachelemente mit
· Ein- und Mehrfamilienhäuser
(Geschosswohnungsbau)
Schallschutz
Vollsparrendämmung (VDA)
Für unterschiedliche Schutzziele liegen für die
Unter Verwendung der AGEPAN Stegträger
Systembauteile Prüfzeugnisse vor.
· Büro- und Verwaltungsbauten
(200 -240 mm), der DWD Holzfaserplatten
· Schulen und Kindergärten
als wasserführendes Unterdach außen und
Brandschutz
· Sonderbauten
OSB-Flachpressplatten innen.
Brandschutz-Prüfzeugnisse oder gutachterliche Stel-
· Aufsparrendämmung (ADA)
lungnahmen liegen für die Systembauteile vor.
Innen AGEPAN OSB als Dampfbremse, außen
diffusionsoffene AGEPAN DWD Dämmung, z.B.
Kennzeichnung
AGEPAN Thermisorel
Ü-Zeichen (ÜZ).
· Niedrigenergie-Außenwände (NEW-F 30-B)
Deckenaufbau
AGEPAN OSB-Verlegeplatten
NOVOPAN Holzfaserdämmplatten
NOVOPAN Trockenschüttung
schwimmender Estrich
Trennlage
AGEPAN OSB-Flachpressplatte
AGEPAN Trägersystem
Lattung
Gipskartonplatte alternativ AGEPAN IWP
mit Ständer/Wandstielen aus Konstruktionsvollholz
Qualitätssicherung der Baustoffe
bzw. mit AGEPAN Stegträgern, Zellulosedämmung
Eigen- und Fremdüberwachung nach der jeweiligen
(Homatherm) oder Mineralwolle im Gefach, OSB-
allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.
Flachpressplatte innen und DWD außen.
· Innenwand (INW F 30-B)
a) beidseitig 12 mm AGEPAN OSB
bzw. 13 mm Novopan Holzspanplatten
zzgl. 9,5 mm GKB,
40 mm Dämmstoff
(Homatherm, Mineralfaser nach DIN18165
(30 kg/m3) oder Isofloc).
b) beidseitig 12 mm AGEPAN IWP,
KVH 6/10,
60 mm Mineralfaserdämmplatte nach
DIN 18165 oder 66 mm AGEPAN Thermisorel
Holzfaserdämmung.
Wandaufbau
Gipskartonplatte alternativ: AGEPAN IWP
Installationsebene + Dämmung
AGEPAN OSB-Flachpressplatte
AGEPAN Träger + Dämmung
AGEPAN DWD Holzfaserplatte
Konterlattung
Lattung
Außenbekleidung aus Vollholz
· Geschossdecke (GSD)
Sichtbare Balkenlage aus Konstruktionsvollholz mit
sichtbarer AGEPAN OSB/4 Platte (darüber verschiedene Fußbodenaufbauten möglich).
17
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
AGEPAN-Bausystem
Glunz AG
D-59063 Hamm
www.glunz.de
Anwendungstechnische Beratung:
AWT Göttingen
05 51 · 50 62 - 479
05 51 · 50 62 - 404 Fax
[email protected]
Baustoffe, Bauteile und Abmessungen
Tragfähigkeit
AGEPAN Trägersystem
Trägertyp
alle Trägertypen mit Vollholz-Gurten
Stiel 2)
AS 160
AS 200
AS 220
AS 240
AS 300
a) Stegmaterial: Harte Holzfaserplatte (HFH)
t = 8 mm:
Typ AS: Stiel (160, 200, 220, 240, 300 mm),
für vollgedämmte Außenwandkonstruktionen
Typ AM: leichter Träger; besonders im Dachbereich geeignet (200, 220, 240, 250, 300, 320,
350, 400, 450, 500 mm)
Typ AM*: Deckenträger (200, 220, 240, 250,
280, 300, 320, 350, 400, 450, 500 mm)
b) Stegmaterial OSB
Typ AT: Träger f. d. hoch beanspruchten Bereich,
Steg 12 mm (200, 240, 300, 400 mm)
Typ AT*: hochbelastbarer Trägerquerschnitt,
Steg 15 mm (240, 300, 320 mm)
AGEPAN Holzwerkstoffe (Abmessungen in mm)
AGEPAN OSB/4
Flachpressplatte nach Z-9.1-326 (tragende, aussteifende Beplankung mit höheren Festigkeiten)
Dicke: (6, 8), 10, 12, 15, 18, 22
AGEPAN OSB/3
Flachpressplatte nach Z-9.1-424 (tragende, aussteifende Beplankung mit höheren Festigkeiten)
Dicke: 10, 12, 15, 18, 22, 25
Übersicht
zul. N1)
kN
zul. Q
kN
zul M
kNm
vorh. EIy
kNm2
vorh. GA
kN
45,9
45,9
45,9
45,9
45,9
2,9
3,8
4,2
4,7
6,0
2,2
3,2
3,7
4,2
5,8
188,4
337,9
430,2
534,4
919,6
1382,4
1958,4
2246,4
2534,4
3398,4
Sparren / Balken 3)
AM 200
45,9
AM 220
45,9
AM 240
45,9
AM 250
45,9
AM 280
45,9
AM 300
45,9
AM 320
45,9
AM 350
45,9
AM 400
45,9
AM 450
45,9
AM 500
45,9
3,8
4,2
4,7
4,9
5,6
6,0
6,5
7,1
8,3
9,4
10,5
3,2
3,7
4,2
4,5
5,2
5,8
6,3
7,0
8,1
9,2
10,4
337,9
430,2
534,4
590,9
778,9
919,6
1072,7
1326,0
1812,6
2381,5
3035,0
1958,4
2246,4
2534,4
2678,4
3110,4
3398,4
3686,4
4118,4
4838,4
5558,4
6278,4
AM* 200
AM* 220
AM* 240
AM* 250
AM* 280
AM* 300
AM* 320
AM* 350
AM* 400
AM* 450
AM* 500
53,9
53,9
53,9
53,9
53,9
53,9
53,9
53,9
53,9
53,9
53,9
3,8
4,2
4,7
4,9
5,6
6,0
6,5
7,2
8,3
9,4
10,5
3,7
4,3
4,9
5,2
6,1
6,8
7,4
8,2
9,5
10,9
12,2
394,7
502,3
623,6
689,5
908,2
1071,7
1249,6
1543,5
2107,1
2764,9
3518,9
1958,4
2246,4
2534,4
2678,4
3110,4
3398,4
3686,4
4118,4
4838,4
5558,4
6278,4
AT 200
AT 240
AT 300
AT 400
52,5
52,5
52,5
52,5
5,2
6,6
8,7
12,3
3,6
4,8
6,6
9,3
395,3
627,1
1085,0
2159,0
2173,6
2797,6
3733,6
5293,6
AT* 240
AT* 300
AT* 320
85,7
85,7
85,7
8,4
10,9
11,7
6,8
9,7
10,6
897,2
1584,3
1860,3
3276,0
4446,0
4836,0
1) für nicht stabilitätsgefährdete
2) Zulassung: Z-9.1-140
3) Zulassung: Z-9.1-123
Wand
Decke
Dach
Allgemein
Baurechtliche Grundlage
für Herstellung und
Bemessung
Maßtoleranzen
DIN 1052 +
Zulassungen der jeweiligen Produkte
Planungsraster
(62,5 / 83,5) (62,5 / 83,5) (62,5 / 83,5)
Planungshilfen
Regeldetails
ja
ja
ja
Geprüfte
Standardaufbauten
ja
ja
ja
Musterausschreibungstexte
ja
ja
ja
Bemessungshilfen
Tabelle
Tabelle
Tabelle
Brandschutz
Baustoffklasse
B2 (B1)
B2 (B1)
B2 (B1)
Bauteilklasse
F 30-B
F 30-B
F 30-B
Baurechtliche Grundlage
Prüfzeugnisse für Wand, Decke, Dach
auf Anfrage 1)
DIN 18201 - 18203
Schallschutz
Luftschalldämmung [dB]
auf Anfrage
auf Anfrage
auf Anfrage
Trittschalldämmung [dB]
auf Anfrage
auf Anfrage
auf Anfrage
Baurechtliche Grundlage
Standardaufbauten nach DIN 4109 bzw.
Prüfzeugnisse auf Anfrage 1)
Bauteile
1)
Formate (als Standardplatte, ungeschliffen)
Die Prüfzeugnisse werden kontinuierlich
aufgearbeitet, daher jeweils den aktuellen Stand über die AWT
oder das Internet abfragen
2500 x 1250 oder 5000 x 1250 oder 5000 x 2500
Andere Ausführungen, Dicken u. Formate a. Anfrage
AGEPAN DWD
diffusionsoffene Holzfaserplatte nach Z-9.1-382
Dicke: 12, Format: 2750 x 1250
Dicke: 16, Format: 2500 x 625 oder 2500 x 1000
Einfeldträger, zulässige Durchbiegung f ≤ l/500
q
l
AGEPAN IWP
Dicke: 12 Format: 2650 x 1250 (standard)
2650 x 625 (compact)
AGEPAN Triaphen
Holzbau-Spanplatte nach DIN 68763
13, 16, 19, 22, 25
Novopan Spanplatte
Spanplatte nach DIN 68763 auch als
Belastung q [kN/m
Belastung
[kN/m22] ]
Innenwandplatte nach Z-9.1-500
10,0
9,0
8,0
7,0
6,0
5,0
4,0
3,0
2,0
240
300
400
Trägertyp AT, e = 0,625 m
200
2,0
2,5
3,0
B1-Spanplatte (13 - 38 mm)
8, 10, 13, 16, 19, 22, 25, 28, 38 mm
3,5
4,0
4,5
5,0
5,5
6,0
6,5
7,0
7,5
8,0
Spannweite l [m]
- Belastung inklusive Eigengewicht Tragelement
- Trägertyp: AT
- Berücksichtigung von zul Q, zul M, zul f
- Lastfall H
- Trägerabstand: 0,625 m
- EIy des Verbundquerschnittes
Erforderlicher Deckenträger in Abhängigkeit von Spannweite und Belastung
- ohne Berücksichtigung von Schubverformungen
- Datenquelle: Produktunterlagen Glunz AG
18
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
FrameWorks™ Bausystem
FrameWorks™ Bausystem
Beschreibung
Das FrameWorks™ Bausystem stammt aus Nord-
Speziell für die TJI® Trägersyssteme entwickelte
amerika. Trus Joist sprl mit europäischem Hauptsitz
Holzverbindungsmittel der Firma Bulldog-Simpson
in Genval, Belgien, und der deutschen Vertretung in
sind mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung auf
Planegg passte das System dem europäischen Markt
dem Markt verfügbar.
und den jeweiligen Baunormen an und entwickelte
Anwendungsbereiche
Bauteile unter Verwendung der in Nordamerika ge-
· Wand
fertigten Produkte wie TJI® Stegträger, Parallam -Fur-
· Decke
nierstreifenholz und TimberStrand™ Langspanholz.
Bauteile, Baustoffe, Herstellung
®
Raster Modul
Für die vorgeschlagenen Wand-, Decken- und
Das System ist an kein Planungs- und Konstruktions-
in Nutzungsklasse 1 + 2,
Dachaufbauten wurden zahlreiche Gutachten und
raster bzw. -modul gebunden. Aus wirtschaftlichen
bei vorwiegend ruhender Belastung,
Expertisen vor allem hinsichtlich des Brand- und
Gründen wird meist das auf die Formate der Holz-
besonders im Niedrig- und Passivhausstandard.
Schallschutzes eingeholt, um die Anwendung bau-
werkstoffplatten abgestimmte Raster des Holzrah-
rechtlich abzusichern.
menbaus gewählt.
· Dach
TJI® Träger mit Gurten aus Microllam® Furnier-
Nutzungsbereiche
· Ein- und Mehrfamilienhäuser
schichtholz und mit einem Steg aus einer speziellen
Tragwerk
· Industrie- und Verwaltungsbauten
OSB Performance Plus-Platte werden als Wandstiele,
Die Bemessung der Bauteile und des Gesamt-
· Schulen und Kindergärten
Deckenbalken und Dachträger eingesetzt. Der sta-
gebäudes erfolgt in jedem Einzelfall nach den üb-
· Sonderbauten
tisch günstige Querschnitt der Stegträger ermöglicht
lichen Regelwerken des Holzbaus in Verbindung mit
große Spannweiten bei minimalen Materialeinsatz.
den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen
Wegen der begrenzten Tragfähigkeit als Wandstiel
und Prüfzeugnissen der Produkte.
werden neben größeren Wandöffnungen die Stüt-
Die zulässigen Spannungen und Rechenwerte
zen aufgedoppelt oder durch Randstützen aus
der Elastizitäts- und Schubmoduln sowie die Knick-
TimberStrand™ Langspanholz ersetzt.
zahlen sind für die Produkte TimberStrand™ Lang-
Bei sehr großen Beanspruchungen kommen
Rechteckquerschnitte aus
Deckenaufbau
Bodenbelag
schwimmender Estrich
Trennlage
Trittschalldämmung
Flachpressplatte
TJI® Träger + Dämmung
Lattung
Gipskartonplatte
Parallam®
Furnierstreifen-
holz als Balken, Pfetten, Stützen und in ingenieurmä-
Bei der Bemessung von TJI®-Wandstielen sind exzentrische Lasten besonders zu berücksichtigen
nannt.
Die Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit
großem Querdruck und Schubbeanspruchungen
der Stegträger können als geklebte Verbundbauteile
eignet sich Parallam® Furnierstreifenholz und neuer-
nach den einschlägigen Bemessungsnormen des
dings auch TimberStrand™ Langspanholz als Schwel-
Holzbaus geführt werden. Der Nachweis der Wand-
lenholz oder Rähm.
stiele erfolgt als mehrteiliger Druckstab, der abhän-
Ebenfalls wird TimberStrand™ Langspanholz
gig von seinem Seitenverhältnis b/h (Breite/Höhe)
(zuvor Intrallam®) als Träger oder als Randbohle für
ein- oder beidseitig kontinuierlich gehalten werden
Decken- und Dachkonstruktionen bzw. als Schwel-
muss.
Die Bauwerke werden meist in Quasiballon-fra-
Die Einzelbauteile können auch in Kombination
ming-Bauweise hergestellt. In Verbindung mit gro-
mit anderen Systemen und Bauweisen eingesetzt
ßen Beplankungsplatten ist auch reines Ballon-fra-
werden. Im Passivhausbereich werden häufig die
ming möglich und bietet damit gut gedämmte Ge-
Massivholzysteme mit den Stegträgern als Träger-
schossstoß-Details.
material in den hochgedämmten Bauteilschichten
1)
allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen ge-
ßigen Fachwerkkonstruktionen zur Anwendung. Bei
len, Rähm und Stiele im Wandbereich eingesetzt.
Wandaufbau 1)
Gipskartonplatte
Holzwerkstoffplatte
Dampfsperre
Dämmung
Holzfaserplatte (diffusionsoffen)
Konterlattung
Außenbekleidung hinterlüftet
spanholz und Parallam ® Furnierstreifenholz in den
für die Außenhülle kombiniert.
Umfangreiche Planungshilfen mit Detaillösungen für Dach-, Decken- und Wandaufbauten unterstützen den Planer bei der Umsetzung des Systems
in der Baupraxis.
19
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
FrameWorks™ Bausystem
Trus Joist sprl
Behringstraße 10
D-82152 Planegg
089 · 85 50 96
089 · 85 40 886 Fax
[email protected]
www.trusjoist.com
Bauteile, Baustoffe
45
58
89
111
Wand
Höhe
38
95
Höhe
95
Höhe
hülle führt zu einer Reduzierung der Wärmebrücken
38
Übersicht
38
Die Verwendung von Stegträgern in der Gebäude-
38
Wärmeschutz und Feuchteschutz
Allgemein
Baurechtliche Grundlage
für Herstellung und
Bemessung
Maßtoleranzen
sich besonders in den Gebäudeecken positiv bemerkbar.
TJI®-Träger
Abmessungen
Schallschutz
Für unterschiedliche Schutzziele für Decke und Dach
38
38
in den wärmeübertragenden Flächen. Dies macht
Typ
liegen Werte für die geprüften Aufbauten vor.
250
Breite Gurthöhe
mm
mm
Stegdicke
mm
45
9,5
38
Brandschutz
Brandschutz-Prüfzeugnisse oder gutachterliche Stellungnahmen liegen für die Produkte und für einige
350
58
38
9,5
Musteraufbauten vor.
550
89
38
11,1
Kennzeichnung der Bauteile
Ü-Zeichen (ÜZ)
Eigen- und Fremdüberwachung nach den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen der Produkte.
mm
kN
kNm
200
241
302
356
406
200
241
302
356
406
200
241
302
356
406
3,82
4,72
6,02
7,17
8,24
3,84
4,75
6,08
7,25
8,34
4,51
5,59
7,17
8,57
9,87
3,78
4,50
5,64
6,72
7,79
4,72
5,60
7,00
8,31
9,59
7,69
9,10
11,30
13,36
15,36
Nmm2
x 109
338
536
918
1356
1857
422
668
1139
1677
2288
634
1001
1698
2488
3381
mit Stegverstärkungen sind deutlich höhere zulässige
Auflagerkräfte möglich
Dach
Planungsraster
variabel
variabel
variabel
Planungshilfen
Regeldetails
ja
ja
ja
Geprüfte
Standardaufbauten
ja
ja
ja
Musterausschreibungstexte
ja
ja
ja
Bemessungshilfen
ja
ja
ja
Brandschutz
Baustoffklasse
B2
B2
B2
Bauteilklasse
F 30 - B
F 30 - B
F 30 - B
Baurechtliche Grundlage
Prüfzeugnis auf
Anfrage
3 Prüfzeugnisse
3 Prüfzeugnisse
Schallschutz
Luftschalldämmung [dB]
–
s. Gutachten1) 001123.S60
Trittschalldämmung [dB]
–
s. Gutachten1) 001123.S60
Baurechtliche Grundlage
–
27 Prüfzeugnisse
TimberStrand™ und Parallam®
Standardabmessungen in mm
Breite
Höhe
160 200
TimberStrand™
40
x
x
60
x
x
220
241
x
x
x
x
Parallam® Furnierstreifenholz
45
x
68
x
x
x
89
x
x
x
140
x
x
x
160
x
x
x
180
x
x
x
280
x
x
x
x
302
356
406
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
460
1)
27 Prüfzeugnisse
Gutachten wurde ausgestellt vom LABOR für Schall- + Wärmetechnik
in Stephanskirchen
x
x
x
x
Einfeldträger, zulässige Durchbiegung f ≤ l/500
q
l
Belastung
[kN/m2]2]
Belastung q [kN/m
Qualitätssicherung
1)
Höhe
zul. Beanspruchungen
Lastfall H
zul Q1) zul M EIy
Decke
TJI®-Träger Z-9.1-277
Parallam® Z- 9.1-241
TimberStrand™ Z-9.1-323
DIN 18201 - 18203
302
10,0
9,0
8,0
7,0
6,0
5,0
4,0
3,0
2,0
356
406
Trägertyp: TJI/PRO 350, e = 0,625 m
241
2,0
2,5
3,0
- Belastung inklusive Eigengewicht Tragelement
- Trägertyp: TJI / Pro 350, ohne Stegverstärkung
- Berücksichtigung von zul Q, zul M, zul f
3,5
4,0
4,5
5,0
5,5
Spannweite l [m]
- Lastfall H
- Trägerabstand: 0,625 m,
Auflagenlänge 60 mm
Erforderlicher Deckenträger in Abhängigkeit von Spannweite und Belastung
6,0
6,5
7,0
7,5
8,0
- EIy des Verbundquerschnittes
- ohne Berücksichtigung von Schubverformungen
- Datenquelle: Trust Joist sprl
20
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
induo® Systemholztechnik
Beschreibung
Baustoffe, Bauteile, Herstellung
induo® ist ein industriell vorgefertigtes, aus stabför-
Die rhombusförmigen induo ® -Verbundanker wer-
migen Bauteilen zusammengesetztes (skelettarti-
den aus Sphäroguss der Güte GGG-500 (Festigkeit
ges) Holzbausystem. Alle Bauteile werden seriell ge-
entspricht St 37-2) hergestellt. Der 240 mm lange
fertigt, maßgenau abgebunden und nach Packlisten
Verbundanker verfügt, je nach Anwendungsfall,
sortiert und kommissioniert an die Baustelle gelie-
über ein kopfseitiges Innengewinde für die Auf-
fert.
nahme der Gewindebolzen M 20, oder ist mit einer
induo® Systemholztechnik
Die Verbindung erfolgt über patentierte, rhom-
Bohrung für die Durchsteckverbindung vorbereitet.
busförmige, gusseiserne Ankerkörper mit Innen-
Die bauaufsichtlich zugelassenen Kreuz- und
gewinde, die in die maßlich exakt fixierten Innen-
Duobalken sowie alle weiteren Holzwerkstoffe sind
öffnungen von Kreuz-, Duo-, BS-Holz-Balken oder
ausführlich im INFORMATIONSDIENST HOLZ „Kon-
anderen Holzwerkstoffen eingelegt werden. Dabei
struktive Vollholzprodukte“ [2] und „Konstruktive
Anwendungsbereiche
können unter Einhaltung der Mindestabstände,
Holzwerkstoffe“ [1] beschrieben.
· Wand
mehrere Anker über- oder nebeneinander einge-
· Decke
baut werden. Damit wird auch die Ausbildung von
Raster, Modul
· Dach
biegesteifen Rahmenecken möglich.
Das System unterliegt keinen Einschränkungen eines
in Nutzungsklasse 1 + 2,
bei vorwiegend ruhender Belastung.
Nutzungsbereiche
Durch die Form und Lage des Verbundankers
Moduls oder Rasters.
(Innenvernagelung) entsteht eine Verbindung die in
der Lage ist, hohe Zug- und Druckkräfte axial zu
Tragwerk
übertragen.
Die Nachweise der Tragfähigkeit und der Ge-
Bei der Holz-Stahl-Verbindung (s.S. 21 unten)
brauchstauglichkeit des Verbundsystems kann nach
werden die innenliegenden Verbundanker des in-
den einschlägigen Bemessungsnormen des Holz-
· Industrie- und Verwaltungsbauten
duo®-Balkens mit einem Bolzen stirnseitig mit einem
baus (z.B. DIN 1052) und des Stahlbaus (DIN 18800)
· Aufstockungen
Formteil aus Stahl verbunden. Die Querkräfte wer-
in Verbindung mit der allgemeinen bauaufsicht-
· Wintergärten und Balkone
den direkt über angeschweißte Auflagerkonsolen
lichen Zulassung der Holzprodukte (z.B. der Kreuz-
· Demontierbare Bauten
übertragen.
und Duo-Balken) erfolgen.
· Ein- und Mehrfamilienhäuser
(Geschosswohnungsbau)
· Raumtragwerke, Hallentragwerke mit nicht
sichtbaren Verbindungen
Deckenaufbau
Bodenbelag
schwimmender Estrich
Trennlage
Trittschalldämmung
Holzwerkstoffplatte, tragend
induo® Deckenbalken
Lattung
Gipskartonplatte
Bei der Holz-Holz- bzw. Holz-Beton-Verbindung
Eine geprüfteTypenstatik wird zurzeit erarbeitet.
(S. 21 unten) werden die induo ®-Balken über eine
Zur Aussteifung des tragenden Holzskeletts
rückwärtig durch den Verbundanker durchgesteckte
werden in der Regel die raumbildenden mit z.B.
Imbusschraube mit dem Knotenpunkt verbunden.
Holzwerkstoffen beplankten Wand- und Deckenele-
Für diesen Anwendungsfall werden in das lastabtra-
mente herangezogen.
gende Bauteil Schraubhülsen eingelegt. Damit sind
Die Ausbildung eines reinen, z.B. mit Stahldia-
auch kreuzförmige Knotenverbindungen in Holz-
gonalen ausgekreuzten Skelett-Tragwerks ist aller-
stützen möglich.
dings ebenfalls problemlos möglich.
Der Aufbau des Tragskeletts mit den „just in
Wandaufbau
Gipskartonplatte
Holzwerkstoffplatte
ggf. Installationsebene + Dämmung
Holzwerkstoffplatte (luftdicht)
induo® Ständer + Dämmung
Holzfaser-Schutzplatte
Holzfaser-Putzträgerplatte
Silikat-Putz
time“ auf die Baustelle gelieferten, vorkonfektionier-
Wärmeschutz und Feuchteschutz
ten Bauteilen und Materialien erfolgt in kurzer Zeit.
Die Wand-, Decken- und Dachaufbauten sind vom
Der weitere Ausbau erfolgt im Hüllverfahren und als
System unabhängig und werden vom Hersteller
Wetterschutz von außen nach innen.
nicht zwingend vorgeschrieben. Ein diffusionsoffe-
Die Planung erfolgt auf Grundlage serieller
ner Aufbau wird empfohlen. Das tragende Skelett
Grundelemente. induo ® -Fachberater, Fachhändler
muss durch eine außenliegende, wärmedämmende
und Fachbetriebe leisten Hilfe und Unterstützung in
und luftdichte Schicht umschlossen / umhüllt wer-
der Planung und während des gesamten Bauab-
den. Dadurch werden Wärmebrücken auch an den
laufs.
Stahlknoten vermieden.
21
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
induo® Systemholztechnik
induo® Systemholztechnik GmbH & Co. KG
D-41352 Korschenbroich
An der Blankstraße 20
0 21 61 · 61 89-0
0 21 61 · 61 89-29 Fax
[email protected]
www.induo.de
www.induohaus.de
Schallschutz
Tragfähigkeiten
Gemäß DIN 4109, abhängig vom Aufbau.
nach Angaben des Herstellers im Lastfall H
Übersicht
Wand
Allgemein
Baurechtliche Grundlage
für Herstellung und
Bemessung
Maßtoleranzen
F Z,D
Brandschutz
Die Holzbauteile sind nach DIN 4102-4 in der Regel
der Baustoffklasse B2 zuzuordnen. Die Stahlknoten
Decke
Dach
DIN 1052
Z-9.1-425 (Kreuzbalken)
Z-9.1-440 (Duo- und Triobalken)
DIN 18201 - 18203
Planungsraster
–
–
–
Übertragbare Zug- oder Druckkraft
in Längsrichtung des Verbundankers, Lastfall H
b / h = beliebig
Planungshilfen
Regeldetails
ja
ja
ja
Ankerlänge
240 mm
2 x 240 mm
Geprüfte
Standardaufbauten
F1
F2
können ungeschützt keine Brandschutzanforderungen erfüllen. In den Wand- oder Deckenaufbauten
eingebaut, ist die Feuerwiderstandsdauer der schützenden Bekleidung maßgebend.
Kennzeichnung
Die Konstruktionshölzer sind mit dem Ü-Zeichen
(ÜZ) zu kennzeichnen. Bei BS 11 (ÜH).
Qualitätssicherung
Für das Gesamtsystem wird zurzeit ein Qualitätssicherungssystem erarbeitet.
Schraube
M 20
M 20
zul FZ,D
43 kN
67 kN
Übertragbare Querkräfte am Knoten / Anker, Lastfall H
Balken- und Stützenquerschnitt b / h = 120/240 mm
Haupt- und Nebenträger, Stützen aus
Kreuzbalken
Brettschichtholz
Schraube
M 20
m. Passhülse
M 20
m. Passhülse
zul F1,2
NT1) an HT2)
5,8 kN
m. Passhülse
7,0 kN
zul F1,2
NT1) an Stütze
8,3 kN
in Bearbeitung
Musterausschreibungstexte
ja
ja
ja
Bemessungshilfen
ja
ja
ja
Brandschutz
Baustoffklasse
Kreuzbalken und BS-Holz: B2
Anker und Schrauben: A
10,1 kN
Bauteilklasse
1) NT = Nebenträger
2) HT = Hauptträger
F 30 - B bis F 60 - B
Baurechtliche Grundlage
Standardaufbauten nach DIN 4102
Für die Herstellung der verwendeten Holzprodukte erfolgt die Eigen- und Fremdüberwachung
Zulässige Stützweiten für Nebenträger in m
Kreuzbalken, e = 62,5 cm, f ≤ l/300, Lastfall H
nach der jeweiligen allgemeinen bauaufsichtlichen
Flächenlast [kN/m2]
Zulassung.
Bauteilabmessungen
Die Vorzugsquerschnitte der induo ® -Balken und
-Stützen betragen 100/100, 100/200, 120/120,
120/240, 140/140, 140/260 und 160/160 mm.
Weitere Querschnitte auf Anfrage.
Die Kreuzbalken können bis 12 m Länge gefertigt werden, die maximale Stützweite beträgt laut
Zulassung 6 m. Mit anderen Holzprodukten, z.B.
BS-Holz, sind auch größere Längen und Spannweiten möglich.
Holz-HolzVerbindung
3,75
4,00
4,25
4,50
4,75
5,00
Querschnitt b / h [cm]
10 / 20
12 / 20
4,24
4,51
4,15
4,41
4,07
4,33
3,99
4,24
3,84
4,11
3,65
3,90
12 / 24
5,21
4,88
4,59
4,34
4,11
3,90
14 / 26
5,72
5,36
5,04
4,76
4,51
4,29
Schallschutz
Luftschalldämmung [dB]
–
–
–
Trittschalldämmung [dB]
–
–
–
Baurechtliche Grundlage
Zulässige Stützweiten für Hauptträger1) in m
Kreuzbalken, S10, b/h = 12/242) cm, f ≤ l/300; Lastfall H
Flächenlast [kN/m2]
3,25
3,75
4,00
4,25
4,50
1)
2)
3)
Spannweite Nebenträger3) [m]
3,125
3,750
4,375
4,680
4,18
3,94
3,74
3,65
3,99
3,75
3,52
3,40
3,90
3,67
3,40
3,29
3,82
3,57
3,30
3,19
3,75
3,47
3,21
3,10
5,000
3,53
3,29
3,18
3,09
3,00
in Abhängigkeit der Nebenträgerspannweiten
(gerundet auf 62,5 cm Raster Planung / Trägerlängen)
andere Querschnitte auf Anfrage
e = 62,5 cm
Holz-StahlVerbindung
Holz-BetonVerbindung
Standardaufbauten nach DIN 4109
22
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Lignatur
Beschreibung
Baustoffe, Bauteile, Herstellung
Lignatur-Elemente sind industriell gefertigte Kasten-,
Technisch getrocknete Lamellen aus Nadelholz der
Flächen- oder Schalenelemente aus Nadelholz. Die
Sortierklasse S 10 (MS 10) werden im Hochfrequenz-
multifunktionalen Strukturelemente erfüllen tragen-
verfahren miteinander verklebt.
Lignatur
de, schall- und wärmedämmende, feuchte- und wärmespeichernde und flächenbildende Funktionen.
Anwendungsbereiche
Die Lignatur-Elemente eignen sich durch ihren
· Wand
optimierten Querschnitt besonders dort, wo große
· Decke
Spannweiten mit hohen Beanspruchungen zu über-
· Dach
brücken sind.
in Nutzungsklasse 1 + 2,
bei vorwiegend ruhender Belastung.
Nutzungsbereiche
Durch den Vergütungseffekt entsprechen die
Festigkeitswerte denen von Brettschichtholz der
Festigkeitsklasse BS 11 nach DIN 1052.
In der Regel wird Fichte verwendet.
Es sind verschiedene Sicht- und Oberflächenqualitäten lieferbar.
Die industrielle Fertigung garantiert eine große
Passgenauigkeit und eine umfassende Qualitäts-
Raster, Modul
sicherung.
Die Lignatur-Elemente werden in Standardbreiten
Werkseitig können die Elemente bereits präzise
gefertigt. Durch die objektbezogene Herstellung von
· Ein- und Mehrfamilienhäuser
mit CNC-gesteuerten Abbundanlagen weiterbear-
Pass-Elementen ist das Produktionsraster für den
· Industrie- und Verwaltungsbauten
beitet und für die Montage vorbereitet werden.
Entwurf nicht bindend.
· Schulen und Kindergärten
Da die Fertigung und der Nachweis der Tragfäh-
· Sonderbauten
igkeit nach den einschlägigen Bemessungsnormen
Tragwerk
· Bauen im Bestand
des Holzbaus geführt werden können, ist eine allge-
Die Tragfähigkeits- und Gebrauchstauglichkeits-
meine bauaufsichtliche Zulassung nicht erforderlich.
nachweise der Lignatur-Elemente können als ge-
Das Herstellwerk verfügt über den notwendigen
klebte Verbundbauteile nach den einschlägigen
Nachweis der Eignung zum Leimen tragender Bau-
Bemessungsnormen des Holzbaus geführt werden.
teile (Leimgenehmigung).
Lignatur lässt sich mit anderen Systemen bzw.
Bauweisen kombinieren.
Die Kastenelemente (LKE) besitzen eine
Deckbreite von 195 mm. Die Elemente sind mit doppelter Nut und Feder versehen und werden bei der
Montage miteinander verschraubt.
Deckenaufbau
Bodenbelag
schwimmender Estrich
Trennlage
Holzfaser-Trittschalldämmung
Lignatur-Flächenelemente
als erfüllt.
Die Auflagerung der Decken- und Dachelemente erfolgt in der Regel direkt.
Die Flächenelemente (LFE) sind standardmä-
Die üblichen mechanischen Verbindungsmittel
(z.B. nach DIN 1052-2) können unter Beachtung der
werden je nach statischer Anforderung mit Nut und
notwendigen Randabstände eingesetzt werden.
Feder oder mit Schubdübeln miteinander verbun-
Auf die erforderlichen Einzelnachweise für die
den. Vorkomprimierte Dichtungsbänder können zur
Verankerung der Wandelemente mit der Unterkon-
luft- und dampfdichten Ausbildung der Fugen ein-
struktion wird ausdrücklich hingewiesen.
Die Schalenelemente (LSE) sind besonders für
den Einsatz im Steildachbereich konzipiert. Die 514
mm bzw. 1000 mm breiten Elemente werden ebenfalls durch Nut- und Feder miteinander verbunden.
alternativ:
Lignatur Wandelemente
Das Schwingungskriterium gilt laut Hersteller
bei einer Beschränkung der Durchbiegung auf l/500
ßig 514 bzw. 1000 mm breit. Die Flächenelemente
gelegt werden.
Wandaufbau
Gipskartonplatte
Installationsebene + Dämmung
Holzwerkstoffplatte
Wandständer + Dämmung
Winddichtung wasserabweisend
Konterlattung
Lattung
Außenbekleidung aus Vollholz
Der Lastabtragung der Dach- und Deckenplatten erfolgt im wesentlichen einachsig.
23
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Lignatur
Lignatur AG
Übersicht
Mooshalde 785
Allgemein
Baurechtliche Grundlage
für Herstellung und
Bemessung
Maßtoleranzen
CH-9104 Waldstatt
00 41 (0)71 · 353 04 10
00 41 (0)71 · 353 04 11 Fax
[email protected]
Wand
Decke
Dach
DIN 1052
DIN 1052
DIN 1052
DIN 18201 - 18203
Planungsraster
–
–
–
Planungshilfen
Regeldetails
–
ja
ja
Geprüfte
Standardaufbauten
–
ja
ja
www.lignatur.ch
Wärmeschutz und Feuchteschutz
Brandschutz
Musterausschreibungstexte
–
ja
ja
Grundsätzlich sind sowohl dampfdiffusionsoffene
Seit 1997 erfolgt die Berechnung des Feuerwider-
Bemessungshilfen
–
ja
ja
wie auch dampfdiffusionsdichte Konstruktionen
standes von Lignatur-Elementen über die Bestim-
möglich. Bei diffusionsoffenen Aufbauten haben
mung des Abbrandes. Als Berechnungsgrundlage
Brandschutz
Baustoffklasse
B2
B2
B2
sich die Massivholzelemente durch ihr Diffusions-
wird die SIA-Dokumentation 83 [14] verwendet, die
verhalten und durch ihre Speicher- und Wärme-
sich an die Bemessungsmethode mit dem ideellen
Bauteilklasse
F 30-B
F 30-B
F 30-B
dämmfähigkeit bewährt.
Restquerschnitt nach DIN 1995-1-2 (EC 5-1-2) orien-
Baurechtliche Grundlage
DIN 4102
DIN 4102
DIN 4102
Schallschutz
Luftschalldämmung [dB]
auf Anfrage
48 - 65 1)
auf Anfrage
Trittschalldämmung [dB]
–
68 - 53 1)
–
Baurechtliche Grundlage
–
12 Prüfzeugnisse
–
tiert. Ausführliche Informationen sind dem LignaturSchallschutz
Handbuch sowie dem Prüfbericht des Instituts für
Für unterschiedliche Schutzziele liegen für Decken
Baukonstruktion und Statik der ETH Zürich zu ent-
geprüfte Aufbauten vor.
nehmen.
Kennzeichnung
Ü-Zeichen (ÜZ)
31
33
31
1)
Höhe
1
Lignatur28
Lignatur-Flächen-
Lignatur-
3
28
Kastenelement (LKE)
je nach Aufbau
31
Bauteilabmessungen, Tragfähigkeiten
elemente (LFE)
Schalenelemente (LSE)
Abmessungen
Typ
Elementbreite
(= Höhe in mm) mm
zulässige Beanspruchungen 1)
Nzul
Vzul
Mzul
kN/m
kN/m
kNm/m
120
616
603
647
630
678
656
708
682
739
709
770
735
801
762
862
814
924
867
Höhe
3
1
Höhe
31
Breite
Abmessungen
Typ
Elementbreite
(= Höhe in mm) mm
zulässige Beanspruchungen 1)
Nzul
Vzul
Mzul
kN/m
kN/m
kNm/m
140
80 2)
100 2)
120
140
160
180
200
220
240
280
320
680
850
664
711
758
805
852
899
946
1151
1245
180
195
195
195
195
195
195
195
195
195
195
195
64
80
29
35
41
46
52
57
62
72
83
11,7
18,3
24,2
31,2
37,5
44,2
51,1
58,4
66,1
95,4
115,2
160
200
220
240
280
320
19
17
23
20
27
23
31
27
35
30
38
33
42
36
49
43
57
49
24,0
23,9
30,6
30,5
36,5
36,2
42,7
42,2
49,0
48,4
55,6
54,8
62,4
61,4
76,6
75,1
91,7
89,5
3
514
1000
514
1000
514
1000
514
1000
514
1000
514
1000
514
1000
514
1000
514
1000
1
195
Breite
Abmessungen
Typ
Elementbreite
(= Höhe in mm) mm
zulässige Beanspruchungen 1)
Nzul
Vzul
Mzul
kN/m
kN/m
kNm/m
160
462
433
493
460
523
486
554
513
585
539
514
1000
514
1000
514
1000
514
1000
514
1000
180
200
220
240
Standardlängen: bis 12000 mm
Überlängen: auf Anfrage
Standardlängen: bis 16000 mm
Überlängen: auf Anfrage
Standardlängen: bis 12000 mm
Überlängen: auf Anfrage
1) für nicht
2) massive
1)
1)
stabilitätsgefährdete Bauteile
Elemente
für nicht stabilitätsgefährdete Bauteile
24
20
27
23
30
26
34
29
37
31
11,2
9,8
13,7
12,0
16,3
14,3
19,0
16,6
21,7
19,1
für nicht stabilitätsgefährdete Bauteile
q
Einfeldträger, zulässige Durchbiegung f ≤ l/500
l
Heggenstaller AG
Mühlenstraße 7
D-86556 Unterbernbach
0 82 57 · 810
0 82 57 · 81 170 Fax
[email protected]
www.heggenstaller.de
120
10,0
9,0
8,0
7,0
6,0
5,0
4,0
3,0
2,0
140
160
180
200 220
240
280
320
Lignatur
Flächenelement
Belastung q [kN/m2]
Belastung q [kN/m2]
Vertrieb in Deutschland:
2,0
2,5
3,0
- Belastung inklusive Eigengewicht Tragelement
- Elementbreite: 514 mm
- Berücksichtigung von zul Q, zul M, zul f
3,5
4,0
4,5
5,0
5,5
Spannweite l [m]
6,0
6,5
7,0
7,5
8,0
- Lastfall H
- Datenquelle: Produktunterlagen Lignatur AG
- E-Modul: 11000 N/mm2
- ohne Berücksichtigung von Schubverformungen
Erforderlicher Deckenträger in Abhängigkeit von Spannweite und Belastung
24
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
LIGNOTREND
LIGNOTREND
Bauteile, Baustoffe, Herstellung
Die Wandelemente müssen in den Außenlagen aus
Nadelholz mindestens der Sortierklasse S 10 (MS 10)
hergestellt werden. Bei allen übrigen Lagen sind
auch Lamellen der Sortierklasse S 7 (MS 7) zulässig.
Deckenelemente dürfen generell aus Nadelholz
Anwendungsbereiche
Beschreibung
der Sortierklasse S 7 ( MS7) gefertigt werden, wobei
· Wand
LIGNOTREND ist ein aus einzelnen Flächenelemen-
sich durch den Vergütungseffekt höhere Bean-
· Decke
ten zusammengesetztes bauaufsichtlich zugelasse-
spruchbarkeiten und E-Moduln als für diese Sortier-
· Dach
nes und patentiertes Holzbausystem für Wand, De-
klasse ergeben.
in Nutzungsklasse 1 + 2
cke und Dach.
bei vorwiegend ruhender Belastung.
Die Wandelemente bestehen aus 3, 4, 5 außen
faserparallel und mittig kreuzweise dazu auf Ab-
Nutzungsbereiche
stand verklebten Brettlagen. Die Standardelement-
· Ein- und Mehrfamilienhäuser
länge beträgt 2,5 m und 3,0 m. Sonderlängen sind
· Industrie- und Verwaltungsbauten
möglich.
· Schulen und Kindergärten
· Sonderbauten
Die Holzblocktafeln sind sehr formstabil und
In der Regel wird Fichte / Tanne verwendet. Die
Klebung der Bauteile erfolgt mit EinkomponentenPUR-Klebstoff, formaldehydfrei, Emissionsklasse E0.
Es sind verschiedene Sicht- und Oberflächenqualitäten lieferbar.
Raster, Modul
weisen eine hohe Steifigkeit in der Wand- und Schei-
Aufgrund des kleinen Produktionsrasters von
benebene auf. Die Elektroinstallation kann direkt in
12,5 cm erlaubt das System individuelle Grundriss-
den Hohlräumen verlegt und geführt werden. In den
und Fassadenentwürfe. Das Produktionsraster ist für
weiterverarbeitenden Holzbaubetrieben werden die
den Entwurf nicht bindend. Die handelsüblichen,
in Standardbreiten industriell gefertigten Holzblock-
standardisierten Ausbauelemente wie Türen, Fen-
tafeln mit BS-Holz-Schwellen und -Rähmen zu ge-
ster usw. können problemlos eingeplant werden.
schosshohen Wandtafeln verbunden.
Die Deckenelemente bestehen aus einer zwei-
Deckenaufbau
Bodenbelag
schwimmender Estrich
Trennlage
Trittschalldämmung
LIGNOTREND Element mit
Kalksplittfüllung
Sichtqualität oder Beplankung
Der statische Nachweis für Decken-, Wand und
tenlängsrichtung aufgeklebten Stegen aus Brett-
Dachbauteile unter Verwendung von LIGNOTREND
schichtholz. Der obere Abschluss wird typenabhän-
Decken- bzw. Wandelementen muss in jedem Ein-
gig mit Gurtplatte oder mit rostartigen Querhölzern
zelfall geführt werden.
ausgeführt. Die Deckenelemente werden produk-
Alle bauaufsichtlich zugelassenen LIGNO-
tionsbedingt zunächst mit einer Einzellänge von 3 m
TREND Elemente dürfen als tragende und ausstei-
gefertigt und anschließend durch Universal-Keilzin-
fende Bauteile zur Aufnahme und Weiterleitung von
kenverbindungen objektbezogen zu Elementen bis
Lasten rechtwinklig und in Plattenebene bean-
18 m Länge zusammengefügt.
sprucht werden.
Die Decken- und bestimmte Wandelemente
können auch als Dachelemente eingesetzt werden.
Für Gebäude mit hohen akustischen Anforderungen (z.B. Industrie-, Mehrzweck, Sporthallen) ste-
In den Zulassungen sind die zulässigen Biegemomente und Querkräfte der einzelnen Typen für
die Beanspruchung in und rechtwinklig zur Plattenebene genannt.
hen statisch tragfähige Akustikelemente mit Schall-
Für die Holzblocktafeln ist zusätzlich die in
absorptionswerten im bauakustisch relevanten Be-
Wandebene aufnehmbare zulässige Horizontallast
reich von bis zu αw = 0,65 zur Verfügung.
angegeben.
LIGNOTREND lässt sich mit anderen Systemen
Wandaufbau
Sichtqualität oder Beplankung
LIGNOTREND Element
Luftdichtung
Dämmung
Winddichtung (diffusionsoffen)
Hinterlüftung
Fassade
Tragwerk
lagigen 40 mm dicken unteren Gurtplatte mit in Plat-
bzw. Bauweisen kombinieren.
Auf die erforderlichen Einzelnachweise für die
Verankerung der Wandelemente mit der Unterkonstruktion wird ausdrücklich hingewiesen.
Die Lastabtragung der Dach- und Deckenplatten erfolgt im wesentlichen einachsig.
25
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
LIGNOTREND
LIGNOTREND AG
Landstraße 25
D-79809 Weilheim-Bannholz
0 77 55 · 92 00-0
0 77 55 · 92 00-55 Fax
[email protected]
www.lignotrend.de
Gemäß Zulassung ist der Nachweis der Trag-
Qualitätssicherung
Übersicht
fähigkeit bei Decken von Wohnräumen mit einer
Eigen- und Fremdüberwachung nach der allgemei-
Verkehrslast von p = 2,0 kN/m 2 (ohne Quervertei-
nen bauaufsichtlichen Zulassung.
Allgemein
Baurechtliche Grundlage
für Herstellung und
Bemessung
Maßtoleranzen
lung) zu führen. Beim Nachweis der Gebrauchstauglichkeit kann diese bei den Deckenelementen mit
Bauteilabmessungen (in mm) und
oberseitigen Querhölzern die Verkehrslast auf
Tragfähigkeiten nach Angaben des Herstellers
p = 1,50 kN/m2 reduziert werden.
Innen- und Außenwandelemente
Dicke
Das Schwingungskriterium gilt laut Hersteller
bei einer Beschränkung der Durchbiegung auf l/500
als erfüllt. Die Auflagerung der Deckenelemente erfolgt in der Regel direkt auf dem Wandrähm.
Wiesel 3S
Lux 4S
Lux 5
Vario 4S
Breiten
375 500 625
x
x
x
x
x
x
x
x
69
89
109
89
zul Fv 1)
kN/m
64/48
81,9
83,8
31,2
zul Fh
kN/m
5,0
4,0
5,0
3,0
zul Q
kN/m
4,6
20,7
22,8
10,5
Wand
Decke
Dach
Z-9.1-283
Z-9.1-409
Z-9.1-283
Z-9.1-409
DIN 18201 - 18203
Planungsraster
12,5
–
12,5
Planungshilfen
Regeldetails
ja
ja
ja
Geprüfte
Standardaufbauten
ja
ja
–
2)
Die üblichen mechanischen Verbindungsmittel
können unter Beachtung der Zulassungen der
Wand- und Deckenelemente eingesetzt werden.
Standardlänge:2480 / 2980
Sonderlängen: 2355 / 2605 / 2730 / 2855 3)
Musterausschreibungstexte
ja
ja
ja
1) Schwelle BS-Holz
2) Lux 5 bis 18000
Bemessungshilfen
Tabelle
Tabelle
Tabelle
Deckenelemente
Brandschutz
Baustoffklasse
B2
B2
B2
Bauteilklasse
F 30-B
F 30-B
F 30-B
Bautechnische Grundlage 11 Prüfzeugnisse
nach
Zulassung
nach
Zulassung
Schallschutz
Luftschalldämmung [dB]
36 - 56
67 - 70 1)
auf Anfrage
Trittschalldämmung [dB]
–
49 - 37 1)
–
21 Prüfzeugnisse
–
Wärmeschutz und Feuchteschutz
Höhe
Vom Hersteller wird ein mehrschichtiger, diffusions-
80
100
120
140
160
180
200
220
240
260
280
offener Wandaufbau empfohlen. Durch die außenliegende, durchgehende Wärmedämmschicht werden Wärmebrücken weitgehend vermieden.
Die LIGNOTREND Elemente nehmen durch ihre
große Holzmasse bei schwülwarmer Sommerhitze
Luftfeuchtigkeit auf, speichern sie und geben sie im
Typ
Decke
–
102
122
142
162
182
202
222
242
262
282
Decke Q3
–
102
122
142
162
182
202
222
242
262
282
Block Q
75
95
115
–
–
–
–
–
–
–
–
Block Q3
75
95
115
135
155
175
195
215
235
255
–
Rippe 2
75
95
115
135
155
175
195
215
235
255
–
Winter raumseitig wieder ab. Sie wirken somit als
Breite: 600
ganzjährig ausgleichender Feuchtepuffer für die
Standardlängen: bis 18000
Bautechnische Grundlage 23 Prüfzeugnisse
Dachelemente
1) wird
Wohnraumluft.
Schallschutz
mit dem auf Seite 24 dargestellten Musteraufbau erreicht.
Bezeichn.: Block Q, Block Q3, Rippe 2, Wiesel 3S.
Für unterschiedliche Schutzziele für Wand, Decke
und Dach liegen geprüfte Aufbauten vor.
Durch Befüllen der Hohlkammern der Decken-
Akustikelemente
Breite 625 mm, Länge bis 18000 mm
elemente mit einer schweren Sand- oder Kalksplitt-
Höhe 90 / 104 / 124 mm
schüttung nach Verlegung der Installationsleitungen
Absorption bis αw = 0,65
werden sehr hohe Schallschutzwerte erreicht. Damit
werden die Schallschutzanforderungen an Woh-
l
nungstrenndecken problemlos erfüllt.
Brandschutz-Prüfzeugnisse oder gutachterliche Stellungnahmen liegen für die meisten Elemente vor.
Die Deckenelemente entsprechen laut Zulassung unter Verwendung von B2 Baustoffen beim
Deckenaufbau F 30-B.
Kennzeichnung
Ü-Zeichen (ÜZ)
120
10,0
9,0
8,0
7,0
6,0
5,0
4,0
3,0
2,0
Belastung q [kN/m2]
Belastung q [kN/m2]
Brandschutz
q
Einfeldträger, zulässige Durchbiegung f ≤ l/500
140
160
180
200
220
240
260
280
LIGNOTREND Decke
100
2,0
2,5
3,0
- Belastung inklusive Eigengewicht Tragelement
- Elementbreite: 600 mm
- Berücksichtigung von zul Q, zul M, zul f
3,5
4,0
4,5
5,0
5,5
Spannweite l [m]
- Lastfall H
- ohne Berücksichtigung von
Schubverformungen
Erforderlicher Deckenträger in Abhängigkeit von Spannweite und Belastung
6,0
6,5
7,0
7,5
8,0
- E-Modul: 11000 N/mm2
- Datenquelle: Produktunterlagen LIGNOTREND AG
26
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Systeme aus Brettstapel- und Dübelholz-Elementen
Systeme aus Brettstapel- oder Dübelholz-Elementen
Der kraftschlüssige Verbund kann durch mechanische Verbindungsmittel z.B. Schrauben, Stabdübel,
Betonnocken, Nagelplatten, geschweißte Stahlteile
erreicht werden. Die erforderlichen Verschiebungsmoduln und Kriechbeiwerte sind zurzeit nur in ZulasAllgemeines
von der Wahl der jeweiligen Verbindungsmittel ab.
sungen angegeben oder müssen durch eine Zustim-
Die Systeme bestehen aus flächenbildenden, tra-
Je nachdem ob Nägel oder Holzdübel verwendet
mung im Einzelfall nachgewiesen werden (s.a. [16]).
genden Elementen aus hochkant gestellte Bretter,
werden, müssen die Elemente an den Längsrändern
Freie Stöße der Lamellen sind nach [17] nicht zu emp-
Bohlen oder Kanthölzern. Sind diese Hölzer in Längs-
mit unterschiedlich hohem Aufwand bearbeitet wer-
fehlen.
richtung kraftschlüssig oder auch nicht kraftschlüssig
den, um vergleichbare Toleranzen der Elementbreite
aneinandergereiht, bezeichnet man sie als Lamellen.
einhalten zu können.
Andere Bezeichnungen lauten z.B. BrettstapelbauElemente, Dübelholz-Elemente, Lamellenholz-Ele-
Brettstapel- und Dübelholz-Elemente sind mit
anderen Systemen bzw. Bauweisen kombinierbar.
Baustoffe, Bauteile, Herstellung
Üblich sind Fichte / Tanne. Kiefer, Lärche oder Douglasie sind auf Anfrage lieferbar. Die zulässigen
Holzarten für tragende und aussteifende Bauteile
mente, Bohlenstapel-Elemente.
Wandelemente
sind in DIN 1052-1/A1 aufgelistet.
Anwendungsbereiche
Sie sind tragend und/oder aussteifend, oder nicht
Die erforderliche Festigkeitsklasse bei reinen
· Wand
tragend sowie raumabschließend. Die Wände sind
Holzdecken beträgt mindestens S 7 (MS 7) und die
· Decke
i.d.R. geschosshoch.Je nach Bauweise bzw. Hersteller
Holzfeuchte ≤ 18%.
· Dach
werden auch Elemente über mehrere Geschosse an-
Nutzungsklasse 1
geboten.
(NK 2 ist unter bestimmten Bedingungen möglich)
Vorwiegend ruhende Belastungen
Die Dicken betragen üblicherweise 80 bis
120 mm. Sie sind abhängig von der Knicklänge und
Eine Vorfertigung erfolgt industriell mit automatischen Anlagen. In Ausnahmefällen, z.B. bei nachträglichem Ausbau vor Ort können die Elemente
handwerklich in der Zimmerei hergestellt werden.
der Belastung.
Nutzung
Die Oberflächen sind nicht sichtbar oder einsei-
Oberflächenqualität
· Ein- und Mehrfamilienhäuser
tig sichtbar, wenn z.B. Anforderungen an den Schall-
Nach RAL-Gütezeichen (beantragt) als Sicht-Qualität
· Industrie- und Verwaltungsbauten
schutz oder an die Aussteifung gestellt werden.
A mit hohen Anforderungen, als Sicht-Qualität B mit
· Schulen und Kindergärten
Beidseitig sichtbare Elemente sind möglich. Diese
geringen Anforderungen oder als Industrie-Qualität
· Sonderbauten, Sportbauten
sind dann nicht tragend, nicht brandsicher und erfül-
ohne Anforderungen an die Bauteiloberflächen.
· Landwirtschaftliche Gebäude
len keine Schallschutzeigenschaften.
Beschreibung
Decken- und Dachelemente
Die Systeme sind prinzipiell an kein Raster gebun-
Die Bretter, Bohlen oder Kanthölzer laufen über die
Die Unterseiten sind i.d.R. sichtbar und können zur
den. Die einzelnen Hersteller arbeiten jedoch mit
ganze Elementlänge ungestoßen durch oder sind
Verbesserung der Raumakustik profiliert werden.
unterschiedlichen Produktionsrastern.
Raster, Modul
durch Keilzinkung kraftschlüssig miteinander zu La-
Spannweiten für Einfeldträger sind bis 6,00 m,
mellen verbunden. Für Keilzinkungen ist eine Leim-
für Durchlaufträger bis 7,50 m und für Dächer bis
Tragwerk
genehmigung erforderlich. In Ausnahmefällen kön-
9,00 m wirtschaftlich.
Die statischen Nachweise sind in jedem Einzelfall zu
nen die Lamellen stumpf gestoßen sein. Die Dicken
Die Element-Dicken (=Lamellenbreiten) betra-
führen. Sie erfolgen als einachsig gespannte Ein-
der Lamellen betragen je nach Hersteller bis 60 mm.
gen i.d.R. 60 bis 240 mm, in Ausnahmefällen bis
oder Mehrfeldträger mit durchlaufenden Lamellen
280 mm.
nach DIN 1052.
Nägeln oder Stabdübeln aus Holz. Diese Verbin-
Holz-Beton-Verbund:
4,50 m) verschnittfrei einsetzen zu können, werden
dungsmittel dienen der Schubübertragung zwischen
Deckenelemente mit schubfest verbundenem Auf-
in Ausnahmefällen variable, wandernde Stöße aus-
den einzelnen Lamellen sowohl in horizontaler (Er-
beton weisen besondere Eigenschaften auf: Eine er-
gebildet. Die Berechnung dieser Stöße ist in den Nor-
zielung der Scheibenwirkung) als auch in vertikaler
höhte Tragfähigkeit sowie verbessertes Schall- und
men nicht geregelt. Solche freien Stöße sind bei Ein-
Richtung (Verteilung von Einzellasten). Durch diese
Brandverhalten (Decken sind z.B. löschwasserdicht).
feldträgern nach [17] nicht zu empfehlen, da sich die
Die Verbindung der Lamellen in Querrichtung
Um standardisierte Längen der Rohbretter (z.B.
erfolgt mit mechanischen Verbindungsmitteln, z.B.
Lastumlagerung wird eine Homogenisierung des
Querschnittes erreicht.
Bearbeitung der Oberflächen oder der Ränder
und damit die Maßtoleranzen der Elemente hängen
Empfohlene Spannweiten liegen zwischen 5 m
Steifigkeit der Elemente deutlich verringert und die
und 10 m bei Gesamtdicken der Rohdecke von 200
Verteilung von Einzellasten nicht ausreichend ge-
bis 280 mm.
währleistet ist.
27
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Systeme aus Brettstapel- und Dübelholz-Elementen
Überfälzung
scharfkantig
Nut und Feder
Baufurniersperrholzfeder
Feder
Schrägnagelung
z.B. Schrägnagelung
SN 6 x 120
Stabdübelverbindung
Stabdübel aus
Stahl
oder Hartholz
gefast
verschwenkt
Akustikprofil
Bei breiten Elementen und entsprechender Aus-
Verunreinigungen der Rohdecke im Bauzustand und
Eine Beplankung mindestens auf der dem Feuer
bildung der Elementstöße darf unter Berücksichti-
verbessert den Schallschutz sowie die Rauch- und
abgewandten Seite verhindert ein Durchströmen
gung der Hinweise in [0] der Tragfähigkeitsnachweis
Luftdichtheit.
der Fugen (Kaminwirkung) und damit den schnellen
für Decken von Wohnräumen mit einer Verkehrslast
Durchbrand.
von p = 1,5 kN/m 2 (ausreichende Querverteilung)
Bauphysik
geführt werden.
Die flächenhaften Elemente bewirken eine Redu-
brandraten [6]. Es muss mindestens mit 0,8 mm/min
wie bei Vollholz gerechnet werden.
Die üblichen mechanischen Verbindungsmittel
zierung der Anzahl der notwendigen Schichten z.B.
können unter Beachtung der Normen bzw. Zulas-
des Wandaufbaus. Es ergibt sich damit eine größere
sungen eingesetzt werden. Wahl und Anordnung
Einfachheit und eine höhere Robustheit der Bauteile.
hängen oft von den einzuhaltenden Randabständen
Die bauphysikalischen Eigenschaften sind ab-
in den Schmalseiten der Lamellen ab.
Besondere Maßnahmen sind zur Ein- und Aus-
Der Brandschutznachweis erfolgt über Ab-
Kennzeichnung
Ü-Zeichen (ÜH)
hängig von der Ausbildung der Fugen zwischen den
Lamellen und zwischen den Elementen.
leitung von Lasten entlang der Elementränder erfor-
Qualitätssicherung
Eine Eigen- und Fremdüberwachung erfolgt nach
derlich, z.B. Randbohlen zur Herstellung der Schei-
Wärme- und Feuchteschutz
benwirkung.
Wegen der außenliegenden, durchgehenden Wär-
Norm und im Rahmen des RAL-Gütezeichens.
Die Scheibenwirkung ist in jedem Einzelfall
medämmschicht ergeben sich keine oder nur ge-
Sonstiges, Besonderheiten
nachzuweisen. Sie ist abhängig von verwendeten
ringe Wärmebrücken. Genagelte und gedübelte
Lamellenelemente werden häufig als Decken- und
Verbindungsmittel. Die aus bauphysikalischen An-
Elemente sind in der Fläche luftdurchlässig, so dass
Dachbauteile im Holzrahmenbau sowie im Beton-
forderungen meist erforderlichen Beplankungen
eine komplette Luftdichtheitsschicht eingebaut wer-
und Mauerwerksbau eingesetzt.
können auch die Aussteifung übernehmen, wenn
den muss.
dies in den entsprechenden Normen und Zulassun-
Die Installationsführung erfolgt raumseitig vor
Die Bauteile besitzen wegen der großen Holz-
den Elementen in einer besonderen Installations-
masse eine hohe Fähigkeit der Zwischenspeiche-
ebene oder im Fußbodenaufbau. Nur mit besonde-
Die Brettstapel- und Dübelholz- Elemente wei-
rung von Feuchtigkeit (Pufferung). Durch eine hohe
ren Maßnahmen direkt in den Elementen. Ausspa-
sen in Querrichtung eine geringe Biegesteifigkeit auf.
Temperatur-Amplitudendämpfung und eine große
rungen / Schlitze sind sinnvollerweise in Lamellen-
Die steifere Verdübelung ergibt eine bessere Quer-
Phasenverschiebung stellt sich ein ausgeglichenes,
richtung anzuordnen und ggf. nachzuweisen. Für
verteilung der Verkehrslasten als die Vernagelung.
behagliches Wohnklima ein.
Elektroleitungen können Nuten in einzelne Lamellen
gen der Baustoffe geregelt ist.
Das Schwingungsverhalten ist in jedem Fall zu
gefräst werden.
prüfen, da diese Deckensysteme schwingungsanfäl-
Schallschutz
liger sind als normale Holzbalkendecken.
Die Lamellendecken weisen gegenüber den her-
Maßtoleranzen
Auf die erforderlichen Einzelnachweise für die
kömmlichen Holzbalkendecken eine höhere Steifig-
Maßtoleranzen sind von Hersteller zu Hersteller un-
Verankerung der Wandelemente mit der Unterkon-
keit und damit trotz der höheren Masse kein besse-
terschiedlich und werden nach DIN 18203-3, Tab. 2
struktion wird ausdrücklich hingewiesen.
res Trittschallschutzmaß auf. Geprüfte Aufbauten
geregelt. Die Messbezugsfeuchte beträgt um = 15%.
sind in [4] beschrieben.
Schwinden und Quellen
Zusätzlich ist nach RAL-Gütezeichen (beantragt)
Die Schalllängsleitung der relativ biegesteifen
ein Höhenversatz benachbarter Lamellen bei sicht-
Formänderungen der einzelnen Lamellen durch
Decken in die ähnlich steifen Wände ist ebenso zu
barer Oberfläche von max. 3 mm und bei nicht sicht-
Schwinden und Quellen insbesondere quer zur Fa-
berücksichtigen wie die Weiterleitung des Schalls
barer Oberfläche von max. 6 mm einzuhalten.
serrichtung entsprechen denen von Vollholz und
entlang der offenen Lamellenfugen bei durchlaufen-
werden bei genagelten und gedübelten Elemente
den, sichtbaren Decken über die Wände hinweg.
zum Teil in den Lamellenfugen aufgenommen. Die
Verformungen der Elemente sind konstruktiv zu be-
Die Raumakustik kann durch Profilierung der
sichtbaren Unterseiten verbessert werden.
rücksichtigen.
Die Einbaufeuchte (≤ 18%) liegt i.d.R. so weit
Übliche Bauteile erreichen ohne besondere Maß-
die Elemente nur schwinden und damit die Gefahr
nahmen F 30-B. Die Anschlüsse und Elementfugen
des Schiefstellens der Wände durch Quellen ausge-
müssen jedoch entsprechend ausgebildet werden.
schlossen wird.
F 60-B und F 90-B ist ggf. durch Vergrößerung der
o.ä.) verhindert ein Ausrieseln von Schüttungen und
Je sind je nach Hersteller unterschiedlich und nahezu
beliebig groß. Sie werden nur von den jeweiligen
Produktions- und Transportbedingungen begrenzt.
Brandschutz
über der zu erwartenden Ausgleichsfeuchte, so dass
Eine Schutzschicht (Folie, Pappe, HWS-Platte
Bauteilabmessungen
Die Elementdicken sind durch die verfügbare
Lamellenbreiten begrenzt.
Bauteildicken oder mit Holz-Beton-Verbundelementen erreichbar.
Hersteller siehe Seite 28 und 29
28
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Brettstapel-Elemente genagelt
Tragwerk
Maßtoleranzen
Die Lamellen sind durchlaufend oder gestoßen.
Die einzelnen Hersteller bieten verschiedene Bauteil-
Stöße mit Keilzinkung erfordern eine Leimgeneh-
abmessungen und zurzeit noch unterschiedliche To-
migung. Die Scheibenwirkung ist in jedem Einzelfall
leranzen an (RAL-Gütezeichen ist beantragt). Sie
nachzuweisen. Sie wird bei größeren Gebäuden z.B.
müssen jeweils mit dem Hersteller vertraglich ver-
durch eine Beplankung mit HWS-Platten und Rand-
einbart werden. Bei RAL-Produkten genügt der Hin-
Beschreibung
bohlen zur Befestigung auf anderen Bauteilen er-
weis auf das RAL-Gütezeichen.
Die Elemente bestehen aus miteinander vernagelten
reicht. Die Scheibentragfähigkeit und besonders die
Lamellen.
Steifigkeit der unverstärkten Elemente allein ist meist
Bauteilabmessungen
nur bei kleineren Bauten (z.B. EFH) für die Ausstei-
Wandelemente
fung ausreichend.
Dicken von 80 bis 120 mm ± 2 mm
Brettstapel-Elemente genagelt
Die Längsränder und z.T. die Oberflächen können nach dem Vernageln i.d.R. nicht mehr bearbeitet
Breite bis 2500 mm ± 5 mm
werden. Größere Maßtoleranzen vor allem der Ele-
Eine Scheibenwirkung kann in Ausnahmefällen,
mentbreite können durch zusätzliche Maßnahmen
z.B. bei kleinen Scheibenabmessungen auch durch
Höhe (Länge) bis 17,00 m ± 2 mm
der Randbearbeitung, z.B. Aufnagelung von Passla-
Windrispenbänder erreicht werden. Wenn das Abna-
Decken- und Dachelemente
mellen vermieden werden.
geln auf jeder Lamelle unmöglich ist, muss ein Fach-
Dicken von 100 bis 240 mm ± 2 mm
werk aus Rispe und Randbohlen gebildet werden.
Breite bis 2500 mm ± 5 mm
Die Stöße der Elemente erfolgen mit oberseiti-
Längen bis 17,00 m ± 2 mm
gen Streifen aus HWS-Platten oder mit zusätzlich
aufgenagelten Stoßleisten, z.B. als Stufenfalz.
Verband
Hersteller:
Baustoffe, Bauteile, Herstellung
Gütegemeinschaft Brettstapel- und
· Bau-Gut GmbH, Südthüringer Abbundzentrum
Die Lamellen sind sägerau, egalisiert oder gehobelt.
Dübelholzhersteller e.V.
GmbH, D-98667 Waldau
Hackländerstraße 43
· Holzbau Felten GmbH, D-24109 Kiel
D-70184 Stuttgart
· Holzbau Weihele, D-87657 Görisried
07 11 · 239 96 50
· Janssen Gmbh, D-49757 Werlte
scher Berechnung entsprechend den Lasten und da-
07 11 · 239 96 60 Fax
· Merkle GmbH, D-73266 Bissingen
mit entsprechend der Nutzung, z.B. bei 35 mm-La-
[email protected]
· Firma Dieter Römmelt, D-36163 Poppenhausen
mellen mit Nä 3,1/90, alle 150 mm oder bei 60 mm-
www.holzbau-online.de
· Schüle Holzbau, D-71034 Böblingen
Nägel werden nach Norm, bauaufsichtlicher Zulassung oder mit Einstufungsschein verwendet.
Die Vernagelung erfolgt nach jeweiliger stati-
· Weizenegger GmbH, D-88410 Bad Wurzach
Lamellen mit Nä 3,8/110, alle 150 mm.
· Bau Barth Vorarlberg, A-6700 Bludenz
q
Belastung
[kN/m2]2]
Belastung qq [kN/m
Einfeldträger, zulässige Durchbiegung f ≤ l/500
100
10,0
9,0
8,0
7,0
6,0
5,0
4,0
3,0
2,0
120
140
160
180
200
l
220
Brettstapel-Deckenelemente
genagelt oder gedübelt
80
2,0
2,5
3,0
- Belastung inklusive Eigengewicht Tragelement
- Bezugsbreite: 1,00 m
- Berücksichtigung von zul Q, zul M, zul f
3,5
4,0
4,5
5,0
5,5
Spannweite l [m]
6,0
- Lastfall H
- ohne Berücksichtigung von Schubverformungen
- E-Modul: 11000 N/mm2
Erforderlicher Deckenträger in Abhängigkeit von Spannweite und Belastung
6,5
7,0
7,5
8,0
29
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Dübelholz-Elemente
Oberflächenqualität
Sonstiges, Besonderheiten
Dübelholz-Elemente können ohne Beplankung oder
Je nach Anbieter können Dübel vorstehen und in das
mit handelsüblichen Produkten wie NF-Schalung,
nächste Element eingreifen.
Dübelholz-Elemente
Gipsbauplatten usw. beplankt ausgeführt werden.
Maßtoleranzen
Tragwerk
Die einzelnen Hersteller bieten verschiedene Bauteil-
Beschreibung
Die Lamellen laufen i.d.R. durch. Stöße mit Keilzin-
abmessungen und zurzeit noch unterschiedliche
Die Elemente werden mit Stabdübeln aus Hartholz
kung erfordern eine Leimgenehmigung. Bei nicht
Toleranzen an (RAL-Gütezeichen ist beantragt). Sie
nur über Klemmkräfte verbunden.
sichtbarer Anwendung können die Lamellen in Aus-
müssen jeweils mit dem Hersteller vertraglich ver-
Da die Ränder und Oberflächen keine metalli-
nahmefällen stumpf gestoßen sein. Dann ist ein be-
einbart werden. Bei RAL-Produkten genügt der Hin-
schen Verbindungsmittel aufweisen, ist eine kom-
sonderer Nachweis (Zustimmung im Einzelfall) erfor-
weis auf das RAL-Gütezeichen.
plette Bearbeitung z.B. mit CNC- oder Hobelmaschi-
derlich, da Hartholzdübel nicht genormt sind.
Bauteilabmessungen
nen möglich. Dadurch ist eine nahezu beliebige
Die Scheibenwirkung ist in jedem Einzelfall
Maßhaltigkeit erreichbar, die im wesentlichen nur
nachzuweisen. Sie wird bei größeren Gebäuden
Wand- Decken- und Dachelemente
von der Genauigkeit der Bearbeitungsmaschinen
durch eine Beplankung mit HWS-Platten und Rand-
Dicken von 50 bis 240 mm
abhängt.
bohlen zur Befestigung auf anderen Bauteilen er-
Breite von 600 mm bis 12000 mm
Die Stöße der Elemente erfolgen mit Nut- und
reicht. Die Scheibentragfähigkeit und besonders die
Höhe / Länge bis 12,00 m
Feder, Fremdfedern, überstehenden Dübeln oder mit
Steifigkeit der unverstärkten Elemente allein ist meist
oberseitigen Streifen aus HWS-Platten.
nur bei kleineren Bauten (z.B. EFH) für die Ausstei-
Hersteller:
fung ausreichend.
· inholz Holzdübel-Elemente, D-68169 Mannheim
Baustoffe, Bauteile, Herstellung
Eine Scheibenwirkung kann in Ausnahmefällen,
· Kaufmann Massivholz GmbH, D-89613 Oberstadion
Die Lamellen sind sägerau, egalisiert oder gehobelt.
z.B. bei kleinen Scheibenabmessungen auch durch
· Merkle GmbH, D-73266 Bissingen
Lamellendicken von 45 bis 60 mm für nicht sichtbare
Windrispenbänder erreicht werden. Wenn das Abna-
· Suttner Massivholzelemente GmbH,
und 20 bis 60 mm für sichtbare Elemente sind üblich.
geln auf jeder Lamelle nicht möglich ist, muss ein
Die Festigkeitsklasse für sichtbare Bauteile muss
Fachwerk aus Rispe und Randbohlen gebildet wer-
mindestens S 10 (MS 10) betragen, sonst S 7 (MS 7).
D-94354 Haselbach
Verband
den.
Gütegemeinschaft Brettstapel- und
Die geriffelten Hartholz-Stabdübel sind meist
Der Nachweis der Scheibensteifigkeit kann un-
aus Buche mit Durchmesser 20 mm. Die Feuchte be-
ter Zuhilfenahme von [16] und [17] auf der Grundlage
Dübelholzhersteller e.V.
trägt ca. 7%. Durch den Feuchteausgleich quillt der
gängiger baustatischer Methoden erfolgen.
Hackländerstraße 43
D-70184 Stuttgart
Dübel etwas auf und die Klemmwirkung wird verstärkt. Die Abstände der Dübel ergeben sich jeweils
Schwinden und Quellen
07 11 · 239 96 50
aus der statischen Berechnung. Sie betragen bei üb-
Die Klemm- und Absperrwirkung der durchgehen-
07 11 · 239 96 60 Fax
lichen Decken ca. 300 mm. Die Löcher werden mit
den Hartholzdübel bewirkt eine Verringerung der
[email protected]
19,5 mm vorgebohrt.
Verformungen des Gesamtelementes in der Breite.
www.holzbau-online.de
30
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
System Haas BS-Holz-Elemente
Nutzung
Raster, Modul
· Ein- und Mehrfamilienhäuser
Das System ist an kein Raster gebunden. Die Produk-
· Industrie- und Verwaltungsbauten
tionsbreite der Elemente beträgt i.d.R. 600 mm. Für
· Schulen und Kindergärten
beliebige Breiten werden zusätzliche schmale Aus-
· Sonderbauten, Galerien
gleichselemente erforderlich.
System Haas (BS-Holz-Elemente)
· Sportbauten
Beschreibung
· Landwirtschaftsgebäude
Tragwerk
Die statischen Nachweise sind in jedem Einzelfall zu
Das System besteht aus flächenbildenden, formstabilen, tragenden Elementen aus stehenden, mitein-
Wand-, Decken- und Dachelemente
führen. Sie erfolgen nach den üblichen Regeln der
ander verklebten Lamellen.
Wandelemente
Baustatik als einachsig gespannte Ein- oder Mehr-
Die Elemente sind tragend und / oder aussteifend,
feldträger.
Des weiteren werden im System kleinformatige
Dielen aus liegenden, verklebten Lamellen einge-
oder nicht tragend.
Bei breiten Elementen und entsprechender Aus-
setzt. Die Verklebung ermöglicht eine problemlose
Die Wände sind i.d.R. geschosshoch, auf beson-
bildung der Elementstöße darf der Tragfähigkeits-
Bearbeitung der Oberflächen und aller Ränder mit al-
deren Wunsch auch über mehrere Geschosse durch-
nachweis für Decken von Wohnräumen mit einer
len Holzbearbeitungswerkzeugen, z.B. mit CNC-
laufend.
Verkehrslast von p = 1,5 kN/m2 (ausreichende Quer-
oder Hobelmaschinen. Dadurch ist eine nahezu be-
Die Dicken betragen üblicherweise 80 bis
liebige Maßhaltigkeit erreichbar, die im wesentlichen
120 mm, abhängig von der Knicklänge und der Bela-
nur von der Genauigkeit der Bearbeitungsmaschi-
stung.
verteilung) geführt werden.
Rechenwerte der Spannungen und Steifigkeiten
wie homogenes BS-Holz nach DIN 1052. Nach er-
Die Oberflächen sind nicht sichtbar oder ein-
sten Untersuchungen der FMPA BW, Stuttgart, erge-
bzw. zweiseitig sichtbar, z.B. je nach Schall- oder
ben sich etwa 20% höhere zulässige Biegespan-
Feder, Fremdfedern oder mit oberseitigen Streifen
Brandschutzforderungen.
nungen bei Bauteilen mit stehenden Lamellen
aus HWS-Platten.
Decken- und Dachelemente
(Querbiegung). Dies entspricht auch dem System-
Die Unterseiten bleiben i.d.R. sichtbar.
wert für geklebte Flächenelemente aus DIN V ENV
nen abhängt.
Die Stöße der Elemente erfolgen mit Nut- und
Alle Elemente werden kommissionsweise ge-
Spannweiten für Einfeldträger sind bis 6,00 m,
fertigt.
für Durchlaufträger bis 7,50 m und für Dächer bis
Anwendungsbereiche
9,00 m wirtschaftlich.
Die Element-Dicken (=Lamellenbreiten) betra-
· Wand
gen i.d.R. 100 bis 240 mm.
· Decke
· Dach
1995-2.
Die Scheibenwirkung ist in jedem Einzelfall
nachzuweisen. Die Ausbildung der Decken- und
Dachscheiben erfolgt durch kraftschlüssige Übertragung der schubsteifen Elemente über die Fugen z.B.
mit Stoßbrett oder HWS-Streifen z.B. aus 3-S-Platten.
Nutzungsklasse 1
Baustoffe, Bauteile, Herstellung
(NK 2 ist unter bestimmten Bedingungen möglich)
Üblich sind Fichte / Tanne. Kiefer, Lärche oder Dou-
können unter Beachtung der Normen bzw. Zulas-
Vorwiegend ruhende Belastungen.
glasie sind auf Anfrage lieferbar. Die zulässigen Holz-
sungen eingesetzt werden.
arten für tragende und aussteifende Bauteile sind in
Deckenaufbau
Bodenbelag
schwimmender Estrich
Trennlage
Trittschalldämmung
BS-Holz-Elemente System Haas
DIN 1052-1/A1 aufgelistet.
Die Herstellung erfolgt nach den Regeln für
Die üblichen mechanischen Verbindungsmittel
Das Schwingungsverhalten ist in jedem Fall zu
prüfen, da diese Deckensysteme schwingungsanfälliger sind als normale Holzbalkendecken.
BS-Holz nach DIN 1052. Die Festigkeitsklasse be-
Auf die erforderlichen Einzelnachweise für die
trägt mindestens BS 11 und die Holzfeuchte bei
Verankerung der Wandelemente mit der Unterkon-
Herstellung 12 ± 3%.
struktion wird ausdrücklich hingewiesen.
Die Verklebung erfolgt mit Polyurethan-Klebstoff.
Wandaufbau
Gipskartonplatte
BS-Holz-Elemente System Haas
luftdichte Schicht (diffusionsoffen)
Dämmung
Winddichtung wasserableitend
(diffusionsoffen)
Konterlattung
Lattung
Außenbekleidung aus Vollholz
Schwinden und Quellen
Formänderungen der einzelnen Lamellen durch
Oberflächenqualität
Schwinden und Quellen insbesondere quer zur Fa-
Neben der Sicht-Qualität mit hohen Anforderungen
serrichtung entsprechen denen von Vollholz und
an die Bauteiloberflächen wird eine Industrie-Quali-
werden bei den geklebten Bauteilen in den Element-
tät ohne Anforderungen angeboten. Besondere
stößen aufgenommen. Die Verformungen der Ele-
Qualitäten können vereinbart werden.
mente sind konstruktiv zu berücksichtigen. Die Ein-
31
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
System Haas BS-Holz-Elemente
Haas Fertigbau GmbH
Kennzeichnung
Industriestraße 8
· Kennzeichnung nach DIN 1052-1, 14, außer für
BS 11 mit L ≤ 10 m.
D-84326 Falkenberg
0 87 27 · 18-552
· Ü-Zeichen ÜH für BS 11
0 87 27 · 18-554 Fax
· Ü-Zeichnen ÜZ für BS 14
[email protected]
www.haas-fertigbau.de
Qualitätssicherung
Eigen- und Fremdüberwachung nach DIN 1052-1
A1 Anhang: Herstellung von BS-Holz.
Sonstiges, Besonderheiten
baufeuchte liegt i.d.R. so hoch, dass die Gefahr des
Im Sommer werden die Temperaturspitzen ge-
BS-Holz-Elemente werden häufig als Decken- und
Schiefstellens der Wände durch Quellen ausge-
kappt, d. h. die Temperaturausschläge gedämpft.
Dachbauteile im Holzrahmenbau sowie im Beton-
schlossen wird, da Elemente nur schwinden.
Temperatur-Amplitudendämpfungen von über 21
und Mauerwerksbau eingesetzt.
Das Schwind- und Quellmaß beträgt wie bei
können erreicht werden. Der tageszeitliche Tempe-
Installationsführung erfolgt raumseitig vor den
BS-Holz 0,24 % je 1 % Feuchteänderung (Rechen-
raturgang wird gleichmäßiger verteilt, eine Phasen-
Elementen in einer besonderen Installationsebene
wert) [2].
verschiebung von mehr als 10 Stunden stellt sich ein.
oder im Fußbodenaufbau (nur in Ausnahmefällen di-
Dadurch ergibt sich ein ausgeglichenes, behagliches
rekt in den Elementen). Aussparungen / Schlitze sind
Wohnklima.
sinnvollerweise in Lamellenrichtung anzuordnen
Bauphysik
und ggf. nachzuweisen. Für Elektroleitungen können
Die flächenhaften Elemente bewirken eine Reduzierung der Anzahl der notwendigen Schichten z.B. des
Schallschutz
Wandaufbaus. Es ergibt sich damit eine größere
Decken aus BS-Holz-Elementen weisen gegenüber
Einfachheit und eine höhere Robustheit der Bauteile.
den herkömmlichen Holzbalkendecken eine höhere
Maßtoleranzen
Die bauphysikalischen Eigenschaften sind ab-
Steifigkeit und damit, trotz der höheren Masse, kein
Toleranzen werden nach DIN 18203-3, Tab 2 gere-
besseres Trittschallschutzmaß auf.
gelt. Die Messbezugsfeuchte beträgt um = 15%.
hängig von der Ausbildung der Fugen zwischen den
Elementen.
Nuten in einzelne Lamellen gefräst werden.
Die Schalllängsleitung der relativ biegesteifen
Decken in die ähnlich steifen Wände ist ebenso zu
Bauteilabmessungen
berücksichtigen wie die Weiterleitung des Schalls
Wand-, Decken-, Dachelemente
durch offene Elementfugen über Wänden bei sicht-
· Dicken von 80 bis 240 mm, ±2 mm
baren, durchlaufenden Decken.
· Standardbreite 600 mm ±2 mm und schmale
Ausgleichselemente.
Brandschutz
Größere Breiten bis 2400 mm auf Anfrage, stumpf
gestoßen mit Leiste abgedeckt.
Übliche Bauteile erreichen ohne besondere Maß-
· Länge / Höhe bis 12,00 m, ±2 mm
nahmen F 30-B. Die Anschlüsse und Elementfugen
von 12,00 bis 16,00 m, ±3 mm
müssen jedoch entsprechend ausgebildet werden.
von 16,00 bis 40,00 m, ±5 mm
F 60-B und F 90-B ist durch Vergrößerung der
Bauteildicken erreichbar.
Die Brandschutzbemessung erfolgt wie bei
BS-Holz analog DIN 4102-4 oder über die AbbrandWärme- und Feuchteschutz
raten unter Beachtung der jeweiligen Fugenaus-
Wegen der außenliegenden, durchgehenden Wär-
bildung.
medämmschicht ergeben sich keine oder nur geringe Wärmebrücken.
q
Die Elemente selbst sind luftdicht. Bei sorgfältiger, luftdichter Ausbildung der Fugen und diffusionsoffenem Aufbau, kann auf eine zusätzliche luftdichte Schicht verzichtet werden.
Die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl be-
2
Belastung
Belastung qq [kN/m2]]
Einfeldträger, zulässige Durchbiegung f ≤ l/500
100
10,0
9,0
8,0
7,0
6,0
5,0
4,0
3,0
2,0
120
160
180
200
220
System Haas
BS-Holz-Elementdecke
80
2,0
2,5
3,0
trägt m = 40 (wie Vollholz).
Die Bauteile besitzen wegen der großen Holz-
140
l
3,5
4,0
4,5
5,0
5,5
6,0
Spannweite l [m]
masse eine hohe Fähigkeit der Zwischenspeiche-
- Belastung inklusive Eigengewicht Tragelement
- Bezugsbreite: 1,00 m
- Berücksichtigung von zul Q, zul M, zul f
- Lastfall H
- ohne Berücksichtigung von Schubverformungen
- E-Modul: 11000 N/mm2
rung von Feuchtigkeit (Pufferung).
Erforderlicher Deckenträger in Abhängigkeit von Spannweite und Belastung
6,5
7,0
7,5
8,0
32
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
LenoTec®-Massivbau
Beschreibung
Raster, Modul
LenoTec ® (MERK-Dickholz ® ) ist ein symmetrisch
Das System unterliegt keinen Einschränkungen eines
aufgebautes bauaufsichtlich zugelassenes Brett-
Moduls oder Rasters.
LenoTec®-Massivbau
sperrholz, das aus kreuzweise miteinander verkleb-
Anwendungsbereiche
ten, keilgezinkten 17 oder 27 mm dicken Brettlagen
Tragwerk
aus Nadelholz hergestellt wird. Aufgrund der Ab-
Die Bemessung und Ausführung der LenoTec ®
sperrwirkung ist
LenoTec®
sehr formstabil.
Wand-, Decken- und Dachbauteile muss nach DIN
· Wand
Die LenoTec ® -Elemente werden objektbezo-
1052-1 und -2 erfolgen. Die zulässigen Spannungen,
· Decke
gen bis zu einer maximalen Breite von 4,80 m und
Elastizitäts- und Schubmoduln sind in der allgemei-
· Dach
einer Länge von maximal 20 m gefertigt.
nen bauaufsichtlichen Zulassung Z-9.1-501 und
in Nutzungsklasse 1 + 2
Durch die großen Elementabmessungen ist es
Z-9.1-354 geregelt.
bei vorwiegend ruhender Belastung
möglich, Gebäude mit durchlaufenden Außenwän-
Unter Beachtung der Haupt- und Nebentrag-
nicht für Außenwände von Kellergeschossen
den bis zu 4 Geschossen zu errichten. Mit einem
richtung kann eine zweiachsige Beanspruchung an-
eigens entwickelten Roboter werden die Bauteile
gesetzt werden. Auch punktgestützte Platten sind
Nutzungsbereiche
passgenau zugeschnitten und montagefertig abge-
machbar.
· Ein- und Mehrfamilienhäusern besonders im
bunden.
Geschosswohnungsbau
· Industrie- und Verwaltungsbauten
LenoTec® ist mit anderen Systemen bzw. Bauweisen kombinierbar.
Der Rollschub ist wie bei allen kreuzweise aufgebauten Platten zu beachten.
Als Flächenelement kann eine Scheibenwirkung
angenommen werden.
· Schulen und Kindergärten
· Geh- und Fahrbahnplatten im Brückenbau
Baustoffe, Bauteile, Herstellung
· Sonderbauten wie Fahrstuhlschächte, etc.
In der Regel werden Fichtenholzlamellen der Sortier-
gesetzte Kerto-Q-Streifen, Überfälzungen oder ein-
Es sind auch gekrümmte Bauteile (r ≥ 3500 mm)
klasse S 7 bzw. S10 verwendet. Lärche und Dougla-
genutete Kerto-Q-Federn ausgeführt werden.
möglich.
sie sind auf Anfrage lieferbar.
können unter Beachtung der allgemeinen bauauf-
Melaminharz, auf besonderen Wunsch mit Phenol-
sichtlichen Zulassung von LenoTec® eingesetzt wer-
Resorcinharz oder Harnstoffharz.
den. Die Faserrichtung der Decklagen ist bei der
Spezialfolie umhüllt und dicht verschlossen. Mit
Vakuumpumpen wird die Luft aus der Hülle evaku-
Bemessung der Tragfähigkeit zu beachten.
Der Mindestdurchmesser stabförmiger Verbindungsmittel beträgt 4 mm betragen.
iert, so dass die Bauteile unter atmosphärischem
Druck verpresst werden.
Wärmeschutz und Feuchteschutz
Es sind verschiedene Sicht- und Oberflächen-
Die Dämmung ist in der Regel außenseitig angeord-
qualitäten lieferbar. Die Decklagen können je nach
net. Durch die außenliegende, durchgehende Wär-
Anforderung auch aus anderen Werkstoffen beste-
medämmschicht werden Wärmebrücken weitge-
hen wie z.B. aus Holzwerkstoffen oder Massivholz-
hend vermieden.
platten zur Verbesserung der Oberfläche (Sichtqualität).
LenoTec ® hat eine Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl von µ ≈ 60. Bei sorgfältiger luftdichter
Zur Verbesserung des Brandschutzes kann
Ausführung der Fugen und diffusionsoffenem Auf-
LenoTec® mit einer Decklage aus Gipskarton- Feuer-
bau kann auf eine zusätzliche luftdichte Schicht ver-
schutzplatten hergestellt werden.
zichtet werden.
Als Wetterschutz bei Außenwänden kann imprägniertes Kerto-Furnierschichtholz verwendet
Wandaufbau
Gipskartonplatte
LenoTec®
ggf. Luftdichtung (diffusionsoffen)
Dämmung
Konterlattung
Lattung
Außenbekleidung aus Vollholz
Die üblichen mechanischen Verbindungsmittel
Die Verklebung der Bauteile erfolgt i.d.R. mit
Bei der Herstellung wird das Pressbett mit einer
Deckenaufbau
Bodenbelag
schwimmender Estrich
Trennlage
Trittschalldämmung
LenoTec®
Gipskartonplatte
Zur Übertragung der Schubkräfte können auf-
werden.
Eine Dampfsperre ist nicht erforderlich
33
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
LenoTec®-Massivbau
MERK-Dickholz GmbH
Industriestraße 2
D-86551 Aichach
0 82 51 · 908-142
0 82 51 · 908-103 Fax
[email protected]
www.merk.de
Schallschutz
· gemäß allg. bauaufsichtlicher Zulassung Z-9.1-501
Für unterschiedliche Schalldämmwerte für Wand,
Rechenwerte für die vereinfachte Bemessung nach
Decke und Dach liegen geprüfte Aufbauten vor.
DIN 1052 von LenoTec®-Elementen bei Biegebean-
Übersicht
spruchung.
Brandschutz
Gültig für:
Bemessung analog DIN 4102 über Abbrandraten.
· Gleichstreckenlast
Die Feuerwiderstandsdauer F 30-B bis F 90-B ist
· L (Spannweite) / D (Bauteildicke) ≥ 15
durch Dimensionierung oder Beplankung mit Gips-
· Lastfall H
Wand
Decke
Dach
Allgemein
Baurechtliche Grundlage
für Herstellung und
Bemessung
Maßtoleranzen
Z-9.1-354
Z-9.1-501
Z-9.1-354
Z-9.1-501
Z-9.1-354
Z-9.1-501
Planungsraster
–
–
–
Planungshilfen
Regeldetails
ja
ja
ja
Geprüfte
Standardaufbauten
ja
ja
ja
Musterausschreibungstexte
ja
ja
ja
Bemessungshilfen
Tabelle
Tabelle
Tabelle
Brandschutz
Baustoffklasse
B2
B2
B2
DIN 18201 - 18203
kartonbauplatten (GKB) / Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) bzw. Gipsfaserplatten möglich.
Plattendicke
(mm)
Beanspruchung 2)
(N/mm2)
51
61
71
81
105 Typ 2
115 Typ 1
125
135
142
162
169 Typ 3
189 Typ 2
196
216
243 Typ 2
257 Typ 2
267 Typ 4
297 Typ 4
parallel
zur Faserrichtung
der äußeren Bretter
E*
zul σ B* zul τ R*
9630
9,63
0,32
9130
9,13
0,34
9860
9,86
0,31
9630
9,63
0,32
8900
8,90
0,35
8640
8,64
0,36
8190
8,19
0,36
7920
7,92
0,37
8170
8,17
0,40
7410
7,41
0,40
9570
9,57
0,33
9240
9,24
0,34
9300
9,30
0,35
8910
8,91
0,36
8640
8,64
0,33
8830
8,83
0,33
8910
8,91
0,31
8350
8,35
0,32
Kennzeichnung
Ü-Zeichen (ÜZ)
Qualitätssicherung
Eigen- und Fremdüberwachung nach der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.
Bauteilabmessungen
Die Plattendicken liegen, je nach Decklagen und
Schichtzahl, zwischen 51 und 297 mm (Sonderdicken auf Anfrage). Die maximale Breite beträgt
4,80 m, Standardlänge 14,80 m. Längen bis zu
20,00 m sind möglich.
1)
2)
Tragfähigkeit
rechtwinklig
zur Faserrichtung
der äußeren Bretter
E*
zul σ B* zul τ R*
370
1,11
– 1)
870
1,96
– 1)
140
0,57
– 1)
370
1,11
– 1)
1100
2,27
0,16
1360
2,57
0,18
1810
3,18
0,18
2080
3,47
0,19
1830
2,95
0,23
2590
3,89
0,23
430
1,19
0,12
760
1,77
0,14
700
1,55
0,17
1090
2,19
0,18
1360
2,44
0,21
1170
2,03
0,19
1090
1,83
0,24
1650
2,59
0,25
keine innenliegende Querlage, d.h. kein Rollschubnachweis
erforderlich
rechtwinklig zur Plattenebene
Bauteilklasse
F 30-B bis F 90-B
Baurechtliche Grundlage
3 Prüfzeugnisse
Schallschutz
Luftschalldämmung [dB]
37 - 66 1)
37 - 54
auf Anfrage
Trittschalldämmung [dB]
–
88 - 46
–
Baurechtliche Grundlage
10 Prüfzeugnisse
6 Prüfzeugnisse
1 Prüfzeugnisse
1)
Gebäudetrennwand
gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung
Z-9.1-354, LenoTec®, d = 85 mm
Biegung
Zug
Druck
Abscheren
⊥ zur Plattenebene
zul σ B⊥
11,5
–
–
–
–
zul τ⊥
1,4
|| zur Plattenebene
zul σ B||
6,7
zul σ Z||
5,5
zul σ D||
8,8
zul τ ||
0,6
Elastizitäts- und Schubmoduln [MN/m2]
Biegung
Zug
Schubmodul
⊥ zur Plattenebene
EB⊥
10000
–
–
–
–
|| zur Plattenebene
E B||
6800
E Z||
7700
G ||
400
q
Einfeldträger, zulässige Durchbiegung f ≤ l/500
115 Typ 1
10,0
9,0
8,0
7,0
6,0
5,0
4,0
3,0
2,0
142
189 Typ 2
l
243 Typ 2
LenoTec®-Deckenplatten
Belastung
[kN/m2]2]
Belastung qq [kN/m
Zulässige Spannungen [MN/m2 ] im Lastfall H
81
2,0
2,5
3,0
- Belastung inklusive Eigengewicht Tragelement
- Bezugsbreite: 1,00 m
- Berücksichtigung von zul Q, zul M, zul f
3,5
4,0
4,5
5,0
5,5
Spannweite l [m]
6,0
- Lastfall H
- ohne Berücksichtigung von Schubverformungen
- Eeff: abhängig von der Bauteildicke (Lagenaufbau)
Erforderlicher Deckenträger in Abhängigkeit von Spannweite und Belastung
6,5
7,0
7,5
8,0
- Datenquelle: Produktunterlagen
MERK-Dickholz GmbH
34
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Homogen80
Baustoffe, Bauteile, Herstellung
Wärmeschutz und Feuchteschutz
Die Wandbauplatten werden aus Holzspänen aus
Für den Rechenwert der Wärmeleitfähigkeit und als
Nadelholz hergestellt. Die Rohdichte muss laut Zu-
Richtwert für die Wasserdampf-Diffusionswider-
lassung mindestens 470 kg/m3 betragen. Als Kleb-
standszahl sind die Werte nach DIN 4108-4 für
stoff wird PMDI Kleber (Isocyanat) verwendet.
Flachpressplatten anzusetzen.
Anwendungsbereiche
Raster, Modul
wirksamen Wetterschutz können neben den direkt
· Wand
Die industriell gefertigten Wandbauteile können in
auf die Wandbauteile aufgebrachten Wärmedämm-
in Nutzungsklasse 1 + 2
beliebigen Abmessungen zugeschnitten und ver-
verbundsystemen inzwischen auch hinterlüftete
bei vorwiegend ruhender Belastung
klebt werden. Handelsübliche, standardisierte Aus-
Vorhangfassaden in beliebiger Ausführung (Holz-
nicht für Außenwände von Kellergeschossen
bauelemente wie Türen Fenster usw. können pro-
schalungen) und hinterlüftete Mauerwerksvorsatz-
blemlos eingeplant werden.
schalen nach DIN 1053 verwendet werden.
Tragwerk
medämmschicht werden Wärmebrücken weitge-
Der Nachweis der Standsicherheit von Gebäuden
hend vermieden.
Homogen80
Für den in der Zulassung geforderten dauerhaft
Nutzungsbereiche
· ein- und zweigeschossige Wohngebäude, auch
mit Dachgeschoss, oder ähnlich genutzte Gebäude
· Aufstockungen von Wohngebäuden
Durch die außenliegende, durchgehende Wär-
unter Verwendung der Wandbauteile Homogen80
muss in jedem Einzelfall geführt werden. Die Be-
Beschreibung
rechnung erfolgt nach den üblichen Bemessungs-
Homogen80 sind bauaufsichtlich zugelassene, tra-
normen des Holzbaus (z.B. DIN 1052), sofern in der
gende und aussteifende Wandbauteile aus 80 mm
allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung nichts an-
dicken Holzspan-Flachpressplatten.
deres bestimmt ist.
Für die geschosshohen Wandelemente liegt
eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung vor.
Die in Standardbreiten industriell gefertigten
Die zulässigen Spannungen und Bemessungswerte sind in der allgemeinen bauaufsichtlichen
Zulassung aufgeführt.
Wandelemente werden in den Werken der weiter-
Für die Verbindung der Wandelemente mit an-
verarbeitenden Holzbaubetriebe durch in den Stoß-
deren Bauteilen (z.B. Balken, Rähme etc.) dürfen nur
fugen eingeklebten Federn zu großflächigen, ge-
Einlassdübel des Dübeltyp A Ø 95 mm, Sechskant-
schosshohen Wandtafelelementen verbunden.
Holzschrauben Ø 12 mm nach DIN 571 oder Sonder-
Diese Betriebe benötigen hierfür momentan
nägel II Ø 4 mm nach DIN 1052-2 verwendet wer-
noch den Nachweis der Eignung zum Leimen von
den. Die zulässige Belastung der genannten Verbin-
tragenden Bauteilen (Leimgenehmigung).
dungsmittel ist abhängig von der Beanspruchungs-
Eine Erweiterung der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung auf die bauseitige Verbindung der
Stöße mit Klammern, wird momentan erarbeitet.
art in der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung
festgelegt.
Andere Verbindungsmittel sind laut Hersteller
zulässig, sofern für die jeweilige Verbindung ein be-
Deckenaufbau
Bodenbelag
schwimmender Estrich
Trennlage
PAVATHERM-Floor-NK Holzfaserdämmplatte
Schalung
Balkenlage
Wandaufbau
Homogen80
DIFFUTHERM-Holzfaserdämmplatte
DIFFUTHERM-Putzsystem
sonderer statischer Nachweis geführt wird.
Gebäudetrennwand
F30/ F90-B, Rw,P = 73 dB
Homogen80-Wandbausystem
Gipsfaserplatte 2 x 15 mm
Luftschicht
PAVAPOR-Holzfaserdämmplatte
Gipsfaserplatte 2 x 15 mm
Homogen80-Wandbausystem
35
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Holzbausysteme
Homogen80
Homoplax
Spanplattenwerk Fideris AG
CH-7235 Fideris
0041 (0)81 · 308 55 55
0041 (0)81 · 308 55 66 Fax
[email protected]
www.homogen80.ch
Schallschutz
Für unterschiedliche Schutzziele liegen geprüften
Aufbauten vor.
Brandschutz
Tragfähigkeit
Brandschutz-Prüfzeugnisse mit der Einstufung der
Zulässige Spannungen im Lastfall H [MN/m2]
⊥ zur Plattenebene
zul σ Bxy 1,4
2)
–
2)
–
zul τ yx
0,085
Wandelemente in die Feuerwiderstandsklasse
F 30-B für eine einseitige Brandbeanspruchung und
als Gebäudetrennwand (-abschlusswand) F 30 /
F 90-B liegen vor.
Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse sind
Übersicht
Biegung
Zug
Druck
Abscheren
in Plattenebene
2)
–
zul σ Zx 0,7
zul σ Dx 1,3 1)
2)
–
1) im Randbereich von 100 mm = 1,0 MN/m 2
2) keine Werte in der Zulassung genannt
auf dieser Grundlage in Bearbeitung.
Rechenwerte der Elastizitätsmoduln [MN/m2]
Kennzeichnung
Ü-Zeichen (ÜZ)
(laut Zulassung müssen die Wandbauteile und die
Lieferscheine mit dem Ü-Zeichen gekennzeichnet
werden).
Qualitätssicherung
Eigen- und Fremdüberwachung nach der allgemei-
⊥ zur Plattenebene
E Bxy
1500
(2)
(2)
Biegung
Zug
Druck
Dicke: 80
Unprofiliert: 5370 x 2030 ; 2680 x 2030
Genutet: 2650 x 2000
2)
E Zx
E Dx
650
550
1) im Randbereich von 100 mm = 1,0 MN/m 2
2) keine Werte in der Zulassung genannt
Mechanisches
Verbindungsmittel
(Lastfall H)
nen bauaufsichtlichen Zulassung.
Bauteilabmessungen (in mm)
|| zur Plattenebene
Zulässige Belastung
je Verbindungsmittel
rechtwinklig zur
in Richtung der
Längsachse
Längsachse
(Abscheren in
(Herausziehen)
Plattenebene)
in kN
in N
1)
4,5
zweiseitiger
Ringkeildübel
Dübeltyp A
Ø 95 mm
Sechskant-Holzschraube 0,9
nach DIN 571,
Ø 12 mm
Sondernägel,
Tragfähigkeitsklasse II,
Ø 4 mm
1) Nachweis
2) Bezüglich
0,25
0,9 · ds · s
Wand
Decke
Dach
Z-9.1-220
–
–
DIN 18201 18203
–
–
Planungsraster
frei
–
–
Planungshilfen
Regeldetails
ja
–
–
Geprüfte
Standardaufbauten
ja
–
–
Musterausschreibungstexte
ja
–
–
Bemessungshilfen
–
–
–
Brandschutz
Baustoffklasse
B2
–
–
Bauteilklasse
F 30-B
–
F 30 / F 90-B
–
Baurechtliche Grundlage
2 Prüfzeugnisse
–
–
Schallschutz
Luftschalldämmung [dB]
Bis 73 dB
–
–
Trittschalldämmung [dB]
–
–
–
Baurechtliche Grundlage
3 Prüfzeugnisse
–
–
Allgemein
Baurechtliche Grundlage
für Herstellung und
Bemessung
Maßtoleranzen
2)
0
der Bolzenzugkraft ggf. nach DIN 1052-2
der Einschraubtiefe siehe DIN 1052-2, Abschnitt 9.4
Vertrieb in Deutschland:
Pavatex GmbH
Wangener Straße 58
D-88299 Leutkirch / Allgäu
0 75 61 · 98 55-0
0 75 61 · 98 55-30 Fax
[email protected]
www.pavatex.de
36
holzbau handbuch
Reihe 1
Teil 1
Folge 4
Zitierte Literatur
[14] SIA-Doku 83, Brandschutz „Bemessungs-
INORMATIONSDIENST HOLZ
holzbau handbuch hh (Reihe / Teil / Folge):
[0] hh 1/1/3 Bauen mit Holzwerkstoffen, 5/1997
[1] hh 4/4/1 Konstruktive Holzwerkstoffe, 10/1997
[2] hh 4/2/3 Konstruktive Vollholzprodukte,
6/2000
[3] hh 4/2/1 Konstruktionsvollholz, 10/1997
[4] hh 3/3/3 Schalldämmende Holzbalken- und
Brettstapeldecken, 5/1999
[5] hh 3/5/2 Baulicher Holzschutz, 9/1997
methode mit ideellen Restquerschnitten“
[15] Wendepunkte im Bauen, K. Wachsmann,
Krausskopfverlag, Wiesbaden, 1959
[16] Holz-Beton-Verbund mit Brettstapeldecken –
[7] hh 3/4/2 Feuerhemmende Holzbauteile
(F 30-B), 5/1994
INFORMATIONSDIENST HOLZ:
[8] Holz – ein Rohstoff der Zukunft, 10/1994
[9] Ökobilanzen Holz, 4/1997
1998
[17] Die Brettstapelbauweise – Standortbetrachtung, · Holzhausbau Technik und Gestaltung, K. Wachsmann,
P. Jung, INFORMATIONSDIENST HOLZ,
Tagungsband Fachtagungen 1998/1999,
Arge Holz, Düsseldorf, 1998
INORMATIONSDIENST HOLZ
holzbau handbuch hh (Reihe / Teil / Folge):
hh 1/3/2 Niedrigenergiehäuser – bauphysikalische
Entwurfsgrundlagen, 8/1994
hh 1/3/3 Niedrigenergiehäuser – Planungs- und
Ausführungsempfehlungen, 3/1995
hh 1/3/6 Holzskelettbau, 10/1998
während ihrer Lebensdauer, N. Kohler,
hh 1/17/1 Brettstapelbauweise, 4/1998
Schlussbericht des BEW-Forschungsprojektes,
hh 3/3/1 Grundlagen des Schallschutzes, 10/1998
Lausanne/Karlsruhe, 1999
hh 4/5/1 Dämmstoffe aus nachwachsenden
Rohstoffen, 5/1999
[11] Holzrahmenbau, Teil 1, Bund Deutscher
Bruder Karlsruhe und ZtV Zeittechnik-Verlag
GmbH, Neu-Isenburg,1996
[12] Holzrahmenbau, mehrgeschossig, Bund
deutscher Zimmermeister im Zentralverband
des deutschen Baugewerbes, Fritzen et.al.,
Verlagsgemeinschaft Bruderverlag
Albert Bruder Karlsruhe und ZtV ZeittechnikVerlag GmbH, Neu-Isenburg, 1996
[13] Richtlinie für die Überwachung von Wand-,
Decken- und Dachtafeln für Holzhäuser in
Tafelbauart nach DIN 1052 Teil 1 und 3,
Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin, 1992
Wasmuth, Bern, 1930, Birkhäuser, Basel, 1995
· Die ökologische Herausforderung in der Architektur,
Deutsches Architektur-Museum und M. Volz (Hrsg.),
Wasmuth, Tübingen, 1999
Weiterführende Literatur
[10] Energie- und Stoffflussbilanzen von Gebäuden
Verlagsgemeinschaft Bruderverlag Albert
6. Internationales Holzbauforum 2000, SH-Holz, Biel, 2000
· Alte und neue Holzbausysteme, K. Schwaner, IFO HOLZ,
Tagungsband Fachtagungen 1998/1999, Arge Holz, Düsseldorf,
hh 1/3/4 Holzrahmenbau, 4/1998
deutschen Baugewerbes, Küttinger et.al.,
Internationales Holzbauforum 1999, SH-Holz, Biel, 1999
· Der gedübelte Brettstapel, P. Jung,
Lignum, Zürich, 1999
Bücher und Zeitschriften:
Zimmermeister im Zentralverband des
· Brandverhalten von Holz-Beton-Verbunddecken, M. Fontana, 5.
Praxiserfahrung, P. Jung, SAH-Tagung 1999,
[6] hh 3/4/1 Grundlagen des Brandschutzes,
8/1996
Holzbausysteme
Literatur und Bildnachweis
INFORMATIONSDIENST HOLZ:
· Handbuch Holzrahmenbau-Praxis, K. Fritzen et. al.,
Bruderverlag, 1990
· Systembau / Holz – Hausbau,
23. Fortbildungskurs der SAH,
6. / 7. November 1991,
Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Holzforschung,
Lignum Zürich
· Systembau mit Holz, J. Kolb, Baufachverlag AG Zürich,
Lignum, 1988
· Sperrholzarchitektur, C. Cerliani, Th. Baggenstos,
Baufachverlag AG Dietikon, 1997
· Holzhäuser – Konstruktionen, Systeme und Ausbauarbeiten
im Detail, G. Gickelhorn, WEKA-Baufachverlag,
Verlag für Bauwirtschaft und Bauhandwerk, Loseblatt-Ausgabe
· BS-Holz-Elemente, 10/1997
· Duo- und Triobalken, 12/1999
Bücher und Zeitschriften:
· Brettstapel als Konstruktionselement, W. Schaal,
H.-J. Braun, M. Gerold, bauen mit holz, 1/1997 und
2/1997
· Systeme für den Holzhausbau im Überblick,
bauen mit holz, 5/1997
· Gebrauchstauglichkeit von Wohnungsdecken aus
Holz, H. Kreuzinger, B. Mohr, Forschungsbericht
Bildnachweis:
Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart, 1999
Abbildung 2 aus [15]
· Bresta Massivholzmodule – gedübelter Brettstapel,
P. Jung, SAH- Tagung 1997, Lignum, Zürich, 1997
S. 12 oben rechts: APA, Hamburg
sonst: Werkfotos der Hersteller, Autoren und der Arge Holz