Kathmandu Rajasthans
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Kathmandu Rajasthans
Kathmandu Rajasthans VO M MYST ISCHE N KÖ NIGR E ICH N EP A L INS INDIE N DE R MÄ R CHE N LUXUS -RUND REISE MIT E XKLUSIV- PR OGR A MM L UXUS- RUNDREISE Kathmandu n L I EBE DOUGLAS C ARD -K UND EN, Außerdem habe ich für Sie Orte erkundet, die nur Insider kennen, unvergessliche Exklusiv-Veranstaltungen kreiert, regionale Spezialitäten der Toprestaurants vor Ort sowie lokaler Geheimtipps vorgekostet und nur die allerbesten Hotels ausgewählt. Als Auftakt dieses Feuerwerks unvergesslicher Reiseabenteuer genießen Sie die großartigen Landschaften Nepals und die magische Ausstrahlung seiner Hauptstadt Kathmandu. diese unvergleichliche Luxus-Rundreise wird selbst die Erwartungen derjenigen übertreffen, die bereits seit Jahren das hohe Niveau der gmk-Reisen zu schätzen wissen. Gemeinsam mit unserer Indien-Expertin Isabelle Bürger habe ich die attraktivsten Höhepunkte von Nepal und dem nordindischen Rajasthan für Sie entdeckt. Dafür wurden Privatmaschinen gechartert, ein kompletter Eisenbahnwaggon reserviert, ganze Fuhrparks von Rikschas, Pferdekutschen und Kamelkarren angemietet, eine Flotte traditioneller Boote angeheuert, gefragte Lokale exklusiv reserviert, Staatsoberhäupter eingeladen und ein privates Dinner bei einem Maharadscha organisiert. Vom subtropischen Dschungel bis hinauf zu den in ewiges Eis gehüllten, über 8.000 Meter hohen Kolossen des Himalaja bietet Nepal eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften und Kulturen. Die Wintermonate von Oktober bis März sind die ideale Reisezeit für einen Trip auf das Dach der Welt, denn dann ist es in den Tälern tagsüber mit 18 bis 25 Grad angenehm warm, das Wetter bleibt meist trocken und man genießt eine wunderbar klare Sicht auf die in der Sonne glitzernden Eisriesen. Vor diesem atemberaubenden Panorama erkunden wir die interessantesten Sehenswürdigkeiten, die die riesigen „Freilichtmuseen“ im Kathmandu-Tal zu bieten haben, und lernen das Leben und die vielseitige Kultur der nepalesischen Bevölkerung in ihrer weitestgehend noch ursprünglichen Weise kennen. Außerdem erheben wir uns mit privat gecharterten Maschinen in die Lüfte, um den Mount Everest aus nächster Nähe zu bestaunen und um nach Pokhara zu fliegen, wo sich das monumentalste Bergpanorama der Welt auf unbeschreiblich schöne Weise im Phewa-See spiegelt. Danach führen wir Sie auf perfekt ausgearbeiteten Routen quer durch Rajasthan. Neunmal so groß wie Deutschland erstreckt sich Indien vom Arabischen Meer bis zum Golf von Bengalen, vom Kap Komorin an der Südspitze bis zum Himalaja im Norden. Das abenteuerbunte Land vereint Schneegebirge, Dschungel, Steppen und Wüsten. Hier sind Leoparden, Tiger und Elefanten zu Hause. Rajasthan, der nordindische Bundesstaat, gilt als das Indien der Märchen. Hier entdecken wir mittelalterliche Forts, Maharadschapaläste und britische Kolonialbauten ebenso wie Felsheiligtümer, Hindutempel und Moscheen. Wir werden ein farbenfrohes, exotisches Land erleben, das ein Kaleidoskop märchenhafter Abenteuer bereithält. Hier erleben Sie Indien jeden Tag neu, jeden Tag spannend und immer wieder bezaubernd. Begleiten Sie mich und unsere IndienExpertin in eine Welt, die noch schöner, noch faszinierender und noch luxuriöser sein kann, als Sie es sich jemals vorgestellt haben. PETER BÜRGER Geschäftsführer gmk KONFERENZ & INDIVIDUAL REISEN GMBH V O M M Y S TIS CHE N KÖNIGR E ICH NE PA L INS IND IEN DE R MÄ R CHE N NATURS C HÖNHE IT NE PA L Unsere Rundreise beginnt in Kathmandu, der Hauptstadt Nepals. Eingebettet zwischen Indien und China erstreckt sich das kleine Königreich vom Himalaja bis in die Tiefen der Terai-Ebene auf einer Länge von 800 und einer Breite von etwa 200 Kilometern. Auf derart engem Raum bietet Nepal eine landschaftliche und kulturelle Vielfalt, wie sie selten auf der Welt anzutreffen ist. Nepals atemberaubende Natur erkunden wir bei einem exklusiv organisierten Privatflug nach Pokhara. Nepals einzigartige Harmonie zwischen Hinduismus und Buddhismus erleben wir in den lächelnden Gesichtern der Bewohner und in unzähligen Tempeln und Pagoden – mit seinen drei Königsstädten Kathmandu, Bhaktapur und Patan ist das Kathmandu-Tal ein einziges, riesiges „Freilichtmuseum“. REIC HES RAJA ST HA N Nachdem Sie die Magie Kathmandus entdeckt haben, erwartet Sie die kulturreiche Schatztruhe Rajasthans mit einem schillernden Kaleidoskop großartiger Reiseabenteuer und einzigartiger Exklusiv-Veranstaltungen: In Delhi führt uns eine aufregende Rikschafahrt durch die Altstadt. Mit der Executive Chair Class reisen wir im Shatabdi Express nach Agra, wo wir das Rote Fort und das sagenumwobene Tadsch Mahal besuchen. In Jaipur sind wir zu Gast bei der Königsfamilie, die uns zu einem Abendessen in ihre privaten Gemächer des Palastes einlädt, und nehmen an einem Polospiel auf Elefanten teil. Und in Jodhpur, der Blauen Stadt, werden wir im Meherangarh Fort zu einem exklusiven Dinner erwartet, bevor wir weiter nach Udaipur, dem Venedig Indiens, reisen. KATHMANDU UND DIE FASZINIERENDEN STÄDTE RAJASTHANS LUXUS-RUNDREISE 3 N EPAL D AS DACH DER WELT A NREISE 1 4 . 4 0 UH R : Abflug mit Qatar Airways in Frankfurt, Flugzeit etwa 6 Stunden 2 1 . 4 5 UH R : Zwischenstopp in Doha, Emirat Katar 0 0 . 4 5 UH R : Weiterflug nach Nepal, Flugzeit etwa 4,5 Stunden 0 8 . 1 0 UH R : Ankunft in Kathmandu (Genannt sind jeweils die Ortszeiten.) TAG 1 VOR MI T TAGS Ankunft in Kathmandu und Hoteltransfer, Check-in im „Hyatt Regency Kathmandu“ MI T T A G S Lunch im Hotel N A C HMITTAGS Besichtigung des Boudhanath-Stupa, private Zeremonie im Weißen Kloster A BEN D S Exklusives Garten-Dinner mit Jazzband Bereits bei unserer Ankunft in Kathmandu werden Sie erfahren, was es heißt, auf höchstem Niveau zu reisen. Denn am Tribhuvan International Airport genießen wir selbstverständlich VIP-Status. Und so erfrischen wir uns mit Kaffee, Tee und Softdrinks, während man sich um das Gepäck kümmert und alle Einreiseformalitäten schnellstens erledigt. Danach werden wir von unserem eigenen klimatisierten Bus zum Hotel gebracht. 4 KATHMANDU Auch im „Hyatt Regency Kathmandu“ erwartet man uns bereits. Dort werden wir von einem Dutzend Musikern empfangen, die uns mit nepalesischer Volksmusik begrüßen, bevor wir bei einem WelcomeDrink einchecken. Bis zum Mittagessen, das man exklusiv für uns im Hotelrestaurant „The Rox Restaurant“ servieren wird, können Sie in aller Ruhe Ihr Zimmer beziehen. Und auch nach dem Lunch haben Sie genügend Zeit, sich zu entspannen oder die Hotelanlage zu erkunden, bevor wir den Boudhanath-Stupa, das Wahrzeichen Kathmandus, besichtigen. Begleitet werden wir von Laxman Jhala, unserem sachkundigen, deutschsprachigen Reiseführer. Laxman, der inzwischen ein Freund des Hauses Bürger geworden ist, begleitet gmk seit Jahren. Und so wird er uns auch auf dieser Reise von Kathmandu bis Mumbai mit seinem Wissen in die Geheimnisse der Kultur und Geschichte des Subkontinents einweisen. Der Stupa ist eine der ältesten architektonischen Formen und in allen buddhistischen Kulturen anzutreffen. „Einst monumentaler Reliquienschrein für Helden und Könige, spiegelt er – mit Weisheit und Intuition interpretiert – die Harmonie universeller Prinzipien wider und lädt den menschlichen Geist ein, zu seinen vollen Möglichkeiten zu erwachen.“ Dieses Zitat von Lama Anagarika Govinda vermittelt eine vage Idee davon, warum Stupas gebaut wurden und wofür sie damals standen und heute stehen. DA S T A L DE R GÖT T ER UND LE GE NDE N Im Herzen Nepals, eingebettet in die fruchtbare Ebene zwischen Tibet und Indien, kreuzten sich jahrhundertelang die Pilger- und Handelswege, und Buddhismus und Hinduismus gingen eine einzigartige Symbiose ein. Boudhanath befindet sich an einer ehemaligen Handelsroute und ist einer der größten Stupas in Asien. Als in den Fünfzigerjahren viele Flüchtlinge von Tibet nach Nepal kamen, entschieden sich die meisten von ihnen für ein Leben nahe Boudhanath, dem Zentrum des tibetischen Buddhismus in Nepal. Das so entstandene „Kleine Tibet“ ist der beste Ort, um die tibetische Lebensart zu beobachten. Mönche wandern in ihren weinroten Gewändern umher, Tibeter laufen mit Gebetsmühlen in den Händen durch das Viertel, und zu Ehren Buddhas werden Erschöpfungsrituale praktiziert, indem die Gläubigen den Stupa auf Händen und Knien tief gebeugt umrunden. Am Boudhanath-Stupa werden farbenprächtige Thangka-Abbildungen, Schmuck aus Tibet, handgewebte Decken sowie Masken angeboten. In unmittelbarer Nähe befinden sich außerdem viele kleinere Stupas und Klöster wie beispielsweise das Weiße Kloster. Das Weiße Kloster, Ka-Nying Shedrub Ling, liegt auf einer leichten Anhöhe und ragt deutlich zwischen den umliegenden Wohnhäusern empor – es wurde im Laufe der Jahrzehnte erweitert und aufgestockt, um immer mehr Kinder aufzunehmen. Tibetische Klöster sind voller Kinder, die idealerweise freiwillig kommen, da nicht jedes Kind für ein Leben als Mönch oder als Nonne geeignet ist. Allerdings dienen die Klöster oft als Waisenhaus und Kinderheim. Die Jungen und Mädchen, die hier aufwachsen, sind aber keinesfalls unglücklich, sondern ganz normale Kinder: Sie toben und lachen, machen sich schmutzig und schwänzen auch schon mal die Klosterschule. Im Kathmandu-Tal existiert heute ein Neben- und Miteinander verschiedener religiöser Richtungen, Schulen und Theorien von Hinduismus, Buddhismus sowie Tantrismus. Der Buddhismus hat mehr und mehr an Einfluss verloren und wandelte sich, unter immer stärker werdender Betonung von Ritual und Mystizismus, zum Vajrajana-Kult. Im Weißen Kloster werden einhundertzwanzig Mönche speziell für uns ein Vajrajana-Mantra durchführen. Mantra (Sanskrit: „Instrument des Denkens“) bezeichnet eine kurze, formelhafte Wortfolge, die ständig wiederholt wird – während der Meditation oder im Gebet, sprechend, flüsternd, singend oder in Gedanken. Das Rezitieren eines Mantras soll mentale und spirituelle Energien freisetzen. Ein häufig im Vajrajana-Kult verwendetes Mantra ist das „Mantra des Mitgefühls“, das bereits seit dem 5. Jahrhundert praktiziert wird. Nach der Überlieferung hat es die Kraft, Leid aufzuheben und beim Praktizierenden allumfassendes Mitgefühl und Liebe zu allen Wesen zu entwickeln. Als Dank für das uns gewidmete Mantra wird gmk eine Spende im Namen aller Mitreisenden an das Kloster entrichten. Tausende von Stupas, Steintempeln und Pagoden zeugen bis heute von der blühenden Kultur der drei großen Siedlungszentren im Kathmandu-Tal: Kathmandu, die Hauptstadt Nepals, das nördlich angrenzende Patan und das etwa 15 Kilometer westlich liegende Bhaktapur. In Kathmandu taucht man ein in eine völlig fremde Welt. In der Altstadt mit ihren vielen Gassen und Märkten fühlt man sich an das europäische Mittelalter erinnert: Neben dem dichten Gedränge unzähliger Menschen trifft man auf Handwerker, Marktschreier, „Zahnklempner“, Gaukler, Garküchen und Schreiber. Gleichzeitig hat man den Eindruck, dass man sich in einer einzigen großen Tempelanlage befindet – in jeder Straße steht ein Stupa oder ein Tempel. Dies trifft ebenfalls auf die beiden anderen Königsstädte Patan und Bhaktapur zu. Anschließend fahren wir zurück ins Hotel, wo Sie ein paar Bahnen im Pool ziehen, einen Drink an der Bar einnehmen oder einfach nur bis zum Abendessen entspannen können, das heute exklusiv für uns im Garten angerichtet wird. Vor der dunklen Silhouette der Berge genießen wir unser westliches Menü und lauschen den Klängen der Jazzband, die nur für uns aufspielt. KATHMANDU UND DIE FASZINIERENDEN STÄDTE RAJASTHANS LUXUS-RUNDREISE 5 HY A TT REG ENC Y KA TH M ANDU In Kathmandu gilt das „Hyatt Regency“ als die Topadresse der Stadt. Hier sind wir in den großzügigen „Regency Club Rooms“ untergebracht, von denen jeder einen fantastischen Blick auf die Eisriesen des Himalaja bietet. Nepalesische Einrichtungsakzente und moderne großzügige Bäder sorgen für entspanntes Wohlfühlambiente. Das nur siebenstöckige LuxusHotel bietet unweit vom quirligen Stadtzentrum eine exklusive Oase der Ruhe. Eingerahmt von dem berühmten Boudhanath-Stupa, dem Wahrzeichen Kathmandus, den Ausläufern des Himalaja und dem nur drei Kilometer entfernten Pashupatinath-Tempel, an den Ufern des Bagmati-Flusses, findet der anspruchsvolle Gast alles, was sein Herz begehrt: hervorragende Restaurants, ein gemütliches Café, eine elegante Bar, einen hübschen Pool, weitläufige Gartenanlagen sowie einen exquisiten Spa. 6 KATHMANDU B HAK T A PUR D IE MIT T E LA LT E R LICHE KÖNIGSST A DT TAG 2 VOR MI TTAGS Ausflug nach Bhaktapur MI T T A GS Mittagessen im „Garden of Dreams“ N A C HM ITTAGS Rikschatour durch die alten Viertel von Kathmandu A BEN D S Exklusives Dinner im Innenhof des Patan Museum Nach einem ausgiebigen Büfett-Frühstück im Hotel fahren wir, begleitet von dem sachkundigen Laxman, nach Bhaktapur. Neben Kathmandu und Patan ist das etwa 15 Kilometer entfernte Bhaktapur, die „Stadt der Gläubigen“ – nach langjährigem Restaurierungsprogramm – die besterhaltene der drei Königsstädte. In Bhaktapur bewundern wir die prachtvolle Palastarchitektur, die unter der Malla-Dynastie entstand, die bis ins 18. Jahrhundert hinein in den drei Stadtkönigreichen regierte. Der Durbar Square (Königshof) von Bhaktapur steht mit dem alten Königspalast und seinen den hinduistischen Göttern geweihten Tempeln und Statuen auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Und die nördlich und südlich des Durbar Square angrenzende Altstadt bietet mit ihren mittelalterlichen Bauten, Tempeln, Schreinen und Statuen eine Sehenswürdigkeit neben der anderen. Zum Mittagessen fahren wir zurück nach Kathmandu in den „Garden of Dreams“. Dieser Garten entstand ab den Zwanzigerjahren unter Keshar Shamshere Rana. Als weit gereister Privatgelehrter besaß er eine der größten Bibliotheken Asiens und eine umfangreiche Sammlung botanischer Werke. Er ließ nicht nur nepalesische Gewächse, sondern auch Importe aus Australien und Europa anpflanzen. In fast besessener Detailverliebtheit ließ er außerdem kleine Tempel, Pavillons, Nischen und Brunnen errichten, die alle so auch in einem britischen Schloss gefunden werden könnten. Der Beiname „Garten der sechs Jahreszeiten“ bezieht sich auf die sechs südasiatischen Jahreszeiten – Frühjahr, Frühsommer, Sommer, Monsun, Herbst und Winter –, denen je ein Pavillon gewidmet war. Ursprünglich war der Garten dreimal so groß wie heute, und von den sechs Pavillons, die den nepalesischen Jahreszeiten gewidmet waren, stehen nur noch drei. Im Frühlingspavillon befindet sich heute ein hervorragendes, von Österreichern geführtes Restaurant. Wir haben das „Kaiser Café“ komplett gemietet, um in aller Ruhe die traumhaften Speisen im Schatten der Bäume zu genießen. Anschließend machen wir Mittagspause im Hotel, bevor wir mit einer ganzen Flotte von Fahrradrikschas die alten Viertel von Kathmandu erkunden. Eskortiert von der örtlichen Polizei, die ebenso wie bei wichtigen Staatsgästen vorausfährt, um für freie Bahn zu sorgen, durchqueren wir die Stadtteile Thamel, Old Kathmandu und Durbar Square. In Thamel erleben wir eines von vielen Gesichtern, die Kathmandu hat: In den dicht bebauten, engen Gassen pulsiert ein schrill-buntes Leben, Leuchtreklamen schreien nach Kunden, überall warten Internetcafés, Discos und Massagesalons auf die vielen Touristen, und oft kann man sich kaum durch die dicht gedrängten Menschenmassen bewegen. Die Altstadt ist geprägt von hinduistischen Tempeln und von ursprünglichen Gebäuden in Blockstruktur mit der für Kathmandu typischen Innenhofbebauung (Bahal). Die ruhigen großen Bahals sind meist nur durch schmale, niedrige und unscheinbare Zugänge erreichbar und bilden einen starken Kontrast zu dem Gedränge und dem Lärm in den Gassen. Auch den versteckt liegenden Alten Markt, wo die Bewohner der Bergdörfer ihre Waren feilbieten, entdecken unbedarfte Touristen nur selten. p Am Durbar Square, mit seinen zahllosen Tempeln und Schreinen mit kunstvoll geschnitzten Dächern, Türen und Fenstern, erweisen wir der amtierenden Kumari unsere Ehrerbietung. Die Kumari gilt als eine Inkarnation der hinduistischen Göttin Durga. Im Säuglingsalter wird sie aus dem buddhistischen Volk der Newar ausgewählt und bis zu ihrer ersten Menstruation als „Lebende Göttin“ angebetet. Kumaris gibt es in mehreren Orten Nepals, aber die landesweit populärste Kumari lebt in Kathmandu. Nachdem uns die lebende Gottheit gesegnet hat, fahren wir mit unserem Bus zur Königsstadt Patan. Patan, heute nur noch durch den Bagmati-Fluss von Kathmandu getrennt, ist eher ein Stadtteil als eine eigene Stadt. Wie Kathmandu und Bhaktapur hat auch Patan einen Durbar Square, den die Einheimischen auch Mangal Bazar, nach dem hier abgehaltenen Markt, nennen. Hier steigen wir aus und gehen zu Fuß vorbei am Königspalast sowie einer Vielzahl hinduistischer Tempel und Statuen zum Patan Museum. Das Patan Museum ist der nepalesischen Kunst und Kultur gewidmet. Die Sammlung umfasst rund 1.500 Objekte, die eine etwas eigentümliche Geschichte haben: Es handelt sich durchweg um Kunstgegenstände, die illegal außer Landes geschafft werden sollten und vom nepalesischen Zoll beschlagnahmt wurden. KATHMANDU UND DIE FASZINIERENDEN STÄDTE RAJASTHANS Der Museumskomplex belegt rund ein Viertel eines Königspalastes aus dem Jahr 1734. Dieses Viertel – im Wesentlichen in vier Trakten um einen zentralen Innenhof angeordnet – war ebenso wie der Rest in einem höchst bedenklichen Bauzustand, als der Architekt Götz Hagmüller den Auftrag bekam, hier ein Museum zu bauen. Bei seinem Entwurf setzte sich Hagmüller bewusst über die „Charta von Venedig“ hinweg, die vorschreibt, dass jeder Eingriff in historische Substanz mit zeitgenössischen Mitteln erfolgen muss. Und so ist alles wieder da, wie es – vermutlich – einmal war: die Sichtziegelfassaden, das mit Ziegeln gedeckte Dach, die aufwendigen, unerhört kunstvollen Schnitzereien und der wunderbare Innenhof mit der rundum laufenden Galerie aus Holz. An diesem außergewöhnlichen Ort werden wir – dank einer Sondergenehmigung – unser Abendessen einnehmen. Eskortiert von einer traditionellen Jyapu-Band begeben wir uns in den wunderschönen Innenhof, wo man nur für uns eingedeckt hat. Und während wir das köstliche Büfett des „Hyatt“ genießen, das speziell für uns hier das Catering übernimmt, sorgt ein „All Girls Orchestra“ für geschmackvolle musikalische Beilagen. LUXUS-RUNDREISE 7 POKH ARA D AS KLEINOD AM FUS S E D ES HIMA LA JA Heute dürfen Sie sich auf ein „himmlisches“ Highlight dieser ungewöhnlichen Rundreise freuen: Wir werden mit privat gecharterten Maschinen an den Ausläufern des Himalaja entlang nach Pokhara fliegen. Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir zum Flughafen, wo bereits zwei vollgetankte Maschinen mit je 20 Sitzen und einem garantierten Fensterplatz für jeden startklar für einen faszinierenden Panoramaflug entlang des Himalaja sind. Pokhara liegt circa 200 Kilometer westlich von Kathmandu auf einer Höhe von gut 800 Metern über dem Meeresspiegel, ziemlich genau im geografischen Mittelpunkt des Landes. Im Süden grenzt die Stadt an den Phewa-See, im Norden an den südlichen Fuß des Annapurna-Massivs. TAG 3 VOR MI T TAGS Privatflug am Mount Everest vorbei nach Pokhara MI T T A G S Exklusive Dunga-Bootstour auf dem Phewa-See, Mittagessen im Garten der „Fishtail Lodge“ N A C HMITTAGS Rückflug nach Kathmandu, Entspannung im Hotel A BEN D S Hochkarätiges Dinner-Event im Garten des Hotels 8 KATHMANDU Nach knapp einer Stunde hoch in den Lüften landen wir in Pokhara. Ganz Pokhara ist geprägt von der grandiosen Kulisse des Himalaja mit dem MacchupucchareGipfel, der sich effektvoll im Phewa-See spiegelt, dem Annapurna-Massiv (8.091 m), dem Dhaulagiri (8.167 m) sowie weiteren Siebentausendern. Ebenso wie Berge gehören auch Seen zum typischen Bild von Nepals Landschaft wie der Rara- und der Phoksundo-See sowie die kleineren Seen im Begnas- und im Rupakot-Tal. Außerdem ziehen sich wie eine Perlenkette zahlreiche Moränen- und Gletscherseen direkt am Fuß der Eisberge entlang. Die meisten werden als heilig verehrt. Am Flughafen steht als Überraschung ein ganz besonderer Bus für uns bereit, um uns zum Phewa-See, dem zweitgrößten See Nepals, zu bringen. In Vierergruppen besteigen wir die exklusiv gecharterten Dungas (traditionelle Holzboote) und gleiten auf den See hinaus. Während die nahezu spiegelglatte Wasseroberfläche den Himmel und die Berge reflektiert, geben wir uns ganz der Stille und dem atemberaubenden Panorama hin – im Oktober hat man meist eine wunderbar klare Sicht. Am Privatsteg der „Fishtail Lodge“ legen wir an, denn hier nehmen wir unser heutiges Mittagessen ein. Der Name der exklusivsten Lodge am Phewa-See rührt von Pokharas Wahrzeichen Machhupuchre, was übersetzt so viel heißt wie Fischschwanz-Berg. Flankiert von „Zigeunern“, die speziell für uns ein Gaine vortragen – ein traditionelles Erzähllied, das in der Regel von drei Serangi-Fiedeln begleitet wird –, begeben wir uns in den Garten der eleganten Anlage. Bei einem fantastischen Blick, den bereits so illustre Gäste wie der Prinz of Wales, Prinzessin Anne von England, Kronprinz Narihito von Japan, Jimmy Carter und Henry Kissinger genossen, serviert man uns einen erstklassigen Lunch, bevor wir zurück nach Kathmandu fliegen. Nachmittags können Sie im Hotel relaxen und die grandiosen Aussichten des Vormittags noch einmal vor ihrem inneren Auge Revue passieren lassen, bevor wir uns zu einem speziell für uns ausgerichteten „Dorffest“ in der Gartenanlage des Hotels treffen. Nach einem Aperitif werden Sie Gelegenheit haben, sich aus der Hand lesen zu lassen, Töpfern und Teppichwebern bei der Arbeit über die Schulter zu blicken, an der „Bhatti“ (Dorfbar) nepalesische Drinks zu probieren und dabei den glockenhellen Stimmen eines hinreißenden Kinderchors zu lauschen. Während des Essens dürfen Sie sich auf verschiedene traditionelle Musik- und Tanzeinlagen freuen. Und Sie erhalten einen interessanten Einblick in eine nepalesische Hochzeitszeremonie sowie in die mystischen Rituale der Schamanen und Medizinmänner. Außerdem werden einige Staatsmänner sowie erprobte Everest-Bezwinger zugegen sein. So können Sie den abenteuerlichen Geschichten der Gipfelstürmer lauschen oder Interessantes über die aktuellen politischen Themen des Landes von den Staatsoberhäuptern selbst erfahren. Und so nehmen wir mit einem letzten Fest nepalesischer Lebensart Abschied von einem einzigartigen Land. KATHMANDU UND DIE FASZINIERENDEN STÄDTE RAJASTHANS E XKLUSIVE R HÖHEN F L U G Mit zwei privat gecharterten Maschinen erheben wir uns in die Lüfte, um den sagenumwobenen Mount Everest zum Greifen nahe zu erleben. Am Gipfel des Mount Everest verläuft die Grenze zwischen dem hinduistischen Königreich Nepal und Tibet, das zur kommunistischen Volksrepublik China gehört. Nachdem wir auch weitere Eisriesen des Himalaja bestaunt haben, verlassen wir die Everest-Region und fliegen entlang der westlichen Ausläufer des Annapurna-Massivs nach Pokhara. Der Himalaja gilt als mächtigstes Gebirgssystem unserer Erde. In Nepal umfasst seine Oberflächenform stockwerkartig immer größere Höhenregionen. Die Bergrücken sind zunächst abgerundet, die Täler tief eingeschnitten, die Hänge oft mit Tausenden von Terrassenfeldern übersät – dies ist die Heimat der vielfältigen Bergvölker Nepals. Dahinter erhebt sich der Hochhimalaja mit den eis- und schneebedeckten Zentralmassiven. LUXUS-RUNDREISE 9 D I E HEIM AT DE R STOLZEN KÖNIGS S Ö HNE Der nordindische Bundesstaat Rajasthan symbolisiert wie kaum eine andere Region den märchenhaften Orient, der die Fantasie des Westens seit jeher beflügelte. Im Land der Radschputen, der stolzen Königssöhne, ist alles eine Spur größer, gewaltiger, schöner und atemberaubender als anderswo in Indien. Auf einer Gesamtfläche von etwa 343.000 Quadratkilometern, von denen allein die Wüste Thar mit ihren faszinierenden Wanderdünen 196.000 Quadratkilometer einnimmt, findet man eine unglaubliche Anzahl an Forts, prachtvollen Maharadschapalästen und britischen Kolonialbauten, Hindutempeln und Moscheen und mittelalterlich anmutenden Städten – Zeugnisse einer goldenen Vergangenheit, die von kulturellen Hochleistungen ebenso geprägt ist wie von Kriegen und Eroberungen. 10 RAJASTHAN NORDINDIE NO RDINDIE N D ER MÄ R CHE NHA FT E O R IE NT TAG 4 VOR MI T TAGS 09.30 Uhr: Flug mit JetAir nach Delhi, 10.55 Uhr: Ankunft in Delhi MI T T A G S Check-in im „The Imperial“, Delhi, Lunch im Hotel N A C HMITTAGS Besichtigung der Freitagsmoschee, Old Delhi per Rikscha A BEN D S Exquisites Dinner im Spitzenrestaurant „The Spice Route“ Heute heißt es früher aufstehen, denn um 8.00 Uhr verlassen wir das „Hyatt Regency Kathmandu“ Richtung Flughafen. Vorab ist selbstverständlich ausreichend Zeit für ein Frühstück, das speziell für uns so zeitig zubereitet wird, denn das Gepäck ist schon unterwegs zum Pre-Check-in. Am Flughafen müssen wir nur noch unsere Bordkarten in Empfang nehmen und können dann entspannt in der VIP-Lounge auf das Boarding warten. Nach anderthalb Flugstunden landen wir in Delhi, wo wir natürlich wieder alle Vorteile unseres VIP-Status genießen und in kürzester Zeit bereits mit dem Bus unterwegs zu unserem Hotel sind. Im „The Imperial“ ist alles für unsere Ankunft vorbereitet – so können Sie sich kurz frisch machen, bevor wir uns zum Lunch in der „1911-Brasserie“ treffen. In diesem Hotelrestaurant, dessen Name sich auf das Jahr bezieht, in dem King George V. Delhi zur Hauptstadt deklarierte, stimmen wir uns mit einer multikulturellen Mischung der subkontinentalen und europäischen Küche auf die interessanten Geschmacksrichtungen Indiens ein. Nach dem Lunch geht es gemeinsam mit Laxman Jhala zur Altstadt. Hier steht auch wieder ein ganzer Fuhrpark an Fahrradrikschas bereit, um uns stilecht durch das pochende Herz von Old Delhi, der einstigen Hauptstadt der Moguln, zu kutschieren. Mit den traditionellen Gefährten schlängeln wir uns durch ein Labyrinth von engen, gewundenen Gässchen, vorbei am bunten Treiben der Basare zur Freitagsmoschee. Schon von Weitem erblicken wir die Jama Masjid, die Freitagsmoschee, deren Kuppeln die Altstadt gut sichtbar überragen. Jama Masjid, deren Innenhof rund 25.000 Gläubige fasst, ist das größte islamische Gotteshaus Indiens. Hier werden die Reliquien des Propheten wie in einem überdimensional großen Schmuckkästchen aus schwarz-weißem Marmor und rotem Sandstein aufbewahrt. Nachdem wir das monumentale Gotteshaus besucht haben, geht es weiter mitten durch Old Delhi zu unserem Bus, der uns nach dieser Einführung in die kulturbunten Welten von Indien zurück zum Hotel bringt. Beim heutigen Abendessen im Hotelrestaurant „The Spice Route“ – laut Condé Nast Traveller eines der zehn besten Restaurants der Welt – wird man im wahrsten Sinne des Wortes den roten Teppich für uns ausrollen. Als VIP-Gäste genießen wir die besten Gerichte der südostasiatischen Küche, die man von der MalabarKüste von Kerala über Sri Lanka, Malaysia und Indonesien nach Thailand, also entlang der „Spice Route“, findet. T HE IMPE R IA L „The Imperial“ zählt zu den feinsten Hotels in Asien. Nicht nur die Umgebung, sondern auch das Hotel selbst ist geschichtsträchtig. Der berühmte Architekt Sir Edwin Lutyens hatte sich vorgenommen, das „Imperial“ zu dem exquisitesten Hotel Delhis zu machen – und das ist es bis heute geblieben. Der elegante Komplex, der 1934 entworfen und 1936 von Lord Willingdon eingeweiht wurde, ist eine exquisite Oase der Ruhe inmitten der städtischen Hektik Delhis. Die Auffahrt führt Sie vorbei an 24 Königspalmen direkt zum Wagenmeister, der in traditioneller indischer Livree die Wagentür öffnet. Die Lobby erwartet Sie im eleganten Kolonialstil und lädt zum Verweilen ein. Die Innenarchitektur besticht ebenfalls durch koloniale Elemente, durch prunkvollen Marmor und edle Stoffe. Zahlreiche Bilder und indische Antiquitäten zieren das edle Ambiente des Hauses. Die Restaurants, allen voran das berühmte „The Spice Route“, lassen – neben der ausgezeichneten Küche – allein durch das einzigartige Design den Aufenthalt zu einem Erlebnis werden. KATHMANDU UND DIE FASZINIERENDEN STÄDTE RAJASTHANS LUXUS-RUNDREISE 11 Wir beginnen den Tag mit einem entspannten Frühstück im Hotel. Danach werden wir den gesamten Tag nutzen, um die interessantesten Sehenswürdigkeiten von Indiens Hauptstadt zu erkunden. D ELH I D I E H AUP TST AD T D ER M O GULN TAG 5 VOR MI T T AGS Besichtigung des Roten Forts, des Ehrendenkmals von Mahatma Gandhi und des Grabmals von Humayun MI T T A G S Mittagessen im Hotel „Le Meridien“ N A C HMI TTAGS Ausflug zum Qutb Minar A BEN D S Abendessen im Hotelgarten Zunächst fahren wir zum monumentalen Roten Fort (Lal Qila). 1639 bis 1648 erbaut, war Lal Qila das Machtzentrum der Moguln. Seine dicken, roten Sandsteinmauern mit den Türmen und Zinnen sind von einem breiten, ausgetrockneten Burggraben umgeben. Dahinter befinden sich Hallen für private und öffentliche Empfänge, Marmorpaläste, luxuriöse Privaträume, eine Moschee und kunstvoll angelegte Gärten. Die kostbaren Steine und Juwelen, die einst die Wände schmückten, fielen Plünderungen zum Opfer. Seit 2007 ist das Rote Fort als Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt. Als Nächstes geht es zum Rajghat, dem Ehrendenkmal von Mahatma Gandhi, dem Vordenker des gewaltfreien Widerstands – denn ein Indienbesuch, ohne den „Vater der Nation“ zu würdigen, wäre nicht vollkommen. Gandhi wurde am 31. Januar 1947, dem Tag nach seiner Ermordung, hier eingeäschert. Seitdem ist dieses eher unscheinbare Grabmal inmitten einer Gartenanlage ein nationales Denkmal. Der Premierminister und der Präsident von Indien kommen jährlich zum Geburtstag von Mahatma Gandhi hierher, um ihm ihre Reverenz zu erweisen. Nachdem auch wir diesen großen Mann gewürdigt haben, besichtigen wir eines der besterhaltenen Beispiele früher Mogularchitektur. Das Grabmal des Humayun, Vater von Akbar dem Großen, wurde 1565 neun Jahre nach seinem Tod von seiner Witwe errichtet und gilt als eines der schönsten Gartenmausoleen Indiens. Die Gartenanlage und seine prächtige Architektur sollen Vorbild für das Tadsch Mahal in Agra gewesen sein. 12 RAJASTHAN Nach dem Mittagessen im „Le Meridien“, das in zentraler Lage direkt am Windsor Place in Neu-Delhi liegt, fahren wir zum Qutb Minar. Der Weg dorthin führt vorbei am Gate of India und am Präsidentenpalast. Der Präsidentenpalast (Rashtrapati Bhavan) liegt am sanft abfallenden Hang des Raisina Hill und wurde zwischen 1921 und 1929 von Lutyens und Baker errichtet. Trotz der typisch indischen Farben und seiner Kuppeln im Mogulstil trägt er eine unverkennbar britische Handschrift. Das lachsfarbene Gebäude war Sitz von Lord Mountbatten, dem letzten britischen Vizekönig von Indien, der nach dem aussichtslosen Kampf der Briten gegen den indischen Nationalismus Indien und Pakistan in die Unabhängigkeit entließ. Heute beherbergt der Komplex das Innen-, Finanz- und Außenministerium und ist noch immer Schauplatz prunkvoller Staatsempfänge. Dennoch hat der Qutb Minar all die Jahrhunderte erstaunlich gut überstanden und wird heute als vollkommenster Turm der Welt, als Weltwunder und als Wahrzeichen Delhis bezeichnet. Am Fuße des Qutb Minar befinden sich die Ruinen der frühesten Hofmoschee in Indien, Quwwat-ul-Islam (Macht des Islam). Dieser Bau stammt aus der Anfangszeit der moslemischen Herrschaft über Indien und ist ein sehr gutes Beispiel afghanischer Architektur. Nachdem uns Laxman Jhala sachkundig die Besonderheiten der eindrucksvollen Bauten nähergebracht hat, kehren wir zum Hotel zurück, wo wir beim Abendessen im Garten den Klängen einer exklusiv gebuchten Liveband lauschen und uns entspannen können. Das Gate of India liegt im Osten des Raj Path, einer drei Kilometer langen Prachtstraße. Das 42 Meter hohe, mächtige Tor wurde 1921 ebenfalls von Sir Edwin Lutyens entworfen und ähnelt dem Arc de Triomphe in Paris. Es erinnert an die 90.000 indischen Soldaten, die im Ersten Weltkrieg für Großbritannien ihr Leben ließen. Die Toten im Krieg zwischen Indien und Pakistan im Jahr 1971 werden durch ein Denkmal unter dem Tor geehrt. Etwa 15 Kilometer von Delhi entfernt steht der Qutb Minar, eine erhabene Siegessäule, die stolze 73 Meter in den Himmel hineinragt. DE LHI Neu-Delhi ist die Hauptstadt Indiens mit einer Einwohnerzahl von etwa 350.000 Menschen, dazu kommen über 17 Millionen Einwohner im nahen Umkreis, was erklärt, warum Delhi zu den Megametropolen der Welt zählt. Dabei spricht man im Grunde genommen von zwei Städten: von Delhi und von Neu-Delhi, die im Laufe der letzten Jahrzehnte verschmolzen sind und nur noch als eine Stadt empfunden werden. Bei Neu-Delhi handelt es sich um eine künstlich angelegte Stadt, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den Engländern geplant und dann innerhalb weniger Jahrzehnte verwirklicht wurde. Old Delhi, die heutige Altstadt, wurde 1638 von Shah Jahan erbaut und war vom 12. bis ins 18. Jahrhundert Hauptstadt der Moguln. Hier blüht noch immer das traditionelle städtische Indien – laut, lebendig und farbenfroh. Der Qutb Minar besteht aus fünf Stockwerken, jedes klar erkenntlich durch einen vorspringenden Balkon, der mit Stalaktiten und Schriftbändern mit Koranversen verziert ist. Der ausnehmend schön gestaltete Turm, der sich von 15 Metern Durchmesser am unteren Ende auf nur 2,5 Meter an der Spitze verjüngt, steht mittlerweile etwas schief. KATHMANDU UND DIE FASZINIERENDEN STÄDTE RAJASTHANS LUXUS-RUNDREISE 13 A GRA MACH T UND M AGIE TAG 6 MO R G E N S Zugfahrt von Delhi nach Agra, Frühstück im Shatabdi Express VO R M IT T A G S Besuch des Agra Forts MI T T A G S Check-in im „Amarvilas“, Lunch im Hotel NAC H M IT T A G S Kutschfahrt zum Tadsch Mahal AB E N DS Exklusiver Barbecue-Event am Hotelpool Drei Generationen von Mogulkaisern entfalteten im Agra Fort ihre Macht und Herrlichkeit. 1565 begann Akbar der Große den Bau des Forts. Unter seinen Nachfolgern, vor allem unter Shah Jahan, wurde die Festungs- und Palastanlage, die schließlich 500 Gebäude umfasste, erweitert. Die 21 Meter hohe Festungsmauer, ebenso wie die Mehrzahl der umschlossenen Gebäude, sind aus rotem Sandstein – daher rührt auch der Name Rotes Fort. Nachdem wir einen ersten Eindruck von dem Reichtum der Radschputen gewonnen haben, fahren wir zum Lunch ins Hotel. Im Anschluss werden wir in traditionellen Tongas, zweirädrigen Pferdedroschken, zum Tadsch Mahal kutschiert. Märchenhaft, wie aus einem Traum erscheint das Tadsch Mahal, wenn man sich Indiens berühmtestem Bau nähert. Hinter den lang gestreckten Wasserbecken des Gartens scheint das marmorweiße Mausoleum zwischen flankierenden roten Kuben schwerelos über seinem Podest zu schweben. Der Garten, das hoch aufragende, von einer Kuppel gekrönte Mausoleum, vier Minarette und verschiedene Seitengebäude bilden eine perfekte Harmonie. Das indische Eisenbahnnetz ist das zweitgrößte der Welt. Täglich verkehren mehr als 7.800 Züge auf einer Strecke von circa 63.000 Kilometern. Der Shatabdi Express gehört zu den sogenannten SuperfastZügen, was nach indischen Verhältnissen auch stimmt: In etwa zwei Stunden legt er die Strecke von Delhi nach Agra zurück. Während wir in der Executive Chair Class frühstücken, fahren wir in den Sonnenaufgang hinein. Und so vergeht die Zeit bis zu unserer Ankunft in Agra buchstäblich im „Zuge“. Am Bahnhof erwartet uns der Bus, um uns zum Agra Fort zu bringen, das im 16. und 17. Jahrhundert mit Unterbrechungen als Residenz der Mogulkaiser diente und ebenso wie das Tadsch Mahal zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. 14 RAJASTHAN Die großartigste Liebeserklärung der Welt lässt sich mit Worten kaum beschreiben, aber man kann sie in Zahlen fassen: Die Terrasse über dem Yamuna-Fluss misst 100 mal 100 Meter, der Grabbau ist 56 Meter hoch und ebenso breit, darüber steigt die zwiebelförmige Kuppel bis zu 74 Meter auf. Die Bauzeit betrug angeblich 22 Jahre. Großmogul Shah Jahan ließ das Grabmal für seine Lieblingsfrau Mumtaz Mahal (übersetzt: Geliebtes Juwel des Palastes) errichten, nachdem sie ihren Gatten auf einem Feldzug nach Dekkan begleitet hatte und im Heerlager an der Entbindung von ihrem 14. Kind gestorben war. Nachdem wir die Magie dieses Ortes auf uns haben wirken lassen, kehren wir ins Hotel zurück, wo Sie für einige entspannte Stunden die Seele baumeln lassen können. Abends laden wir Sie zu einem mystischen Barbecue ein, den wir exklusiv im Garten des Hotels ausrichten: Inmitten der tanzenden Flammen unzähliger Fackeln kredenzen wir Ihnen aromatisch duftende Spezialitäten der Region. Während wir die indischen Gaumenfreuden genießen, lassen wir uns von einem traditionellen Kathak verzaubern. Kathak bezeichnet einen virtuosen Tanz, der ursprünglich von Kathakar-Brahmanen durchgeführt wurde, um Gläubige mit musikalischen Geschichten der himmlischen Wesen zu unterhalten, die die Brahmanen mit einfachen, ausdrucksstarken Gesten unterstrichen. Für betörende instrumentale Einlagen sorgen virtuose Musiker, deren Instrumente ebenso exotisch klingen wie die entsprechenden Namen. Da gibt es beispielsweise die Santoor, eine Mischung aus Xylofon und Harfe. Oder Jaltarang, ein indisches Musikinstrument, das aus mit Wasser gefüllten Porzellanschüsseln besteht, die mit Stöckchen angeschlagen werden. Oder die Tabla, zwei kleine Pauken, deren Felle mit einem kreisrunden Auge versehen sind. Und schließlich gibt es noch die Sitar, das angeblich am schwersten zu meisternde Musikinstrument überhaupt. Sie ähnelt einer Mandoline und besteht aus einem getrockneten Flaschenkürbis als Resonanzkörper und einem extrem langen Hals. Seit den späten Sechzigern beeinflusst die indische Musik die westliche Beat-, Popund Rockmusik. George Harrison erlernte die Sitar und ornamentierte damit Songs wie „Norwegian Wood“ oder spielte komplett indische Titel auf dem Album „Seargant Pepper‘s Lonely Hearts Club Band“ ein. Der indische Sitarspieler Ravi Shankar wurde durch die Beatles und die Zusammenarbeit mit dem Geiger Yehudi Menuhin sogar außerhalb Indiens berühmt. Die Rolling Stones setzten Sitarmusik übrigens bei „Paint It, Black“ ein. Nach diesem klangvollen Exkurs in die indische Musik endet ein mystischer Abend unter dem Sternenhimmel von Agra. KATHMANDU UND DIE FASZINIERENDEN STÄDTE RAJASTHANS T HE O BE R O I A MA R V I L A S , A GR A Das exklusive Resort liegt nur 600 Meter von Indiens berühmtestem Bauwerk entfernt und bietet eine spektakuläre Aussicht auf diese größte Liebeserklärung der Welt – das Tadsch Mahal. Eingebettet in einen tropischen Garten spiegelt die Architektur des „Amarvilas“ die Mogul-Ära wider. Schon der Eingang ist etwas Besonderes: Ein Hof mit Wasserfontänen und kunstvoll geschmückten Kolonnaden heißt uns willkommen. Türmchen, Torbögen, Springbrunnen und Pavillons geben der LuxusAnlage den Stil eines Palastes. Die Zimmer verbinden Großzügigkeit und Eleganz auf höchstem Niveau. Große Fenster mit freiem Blick auf das Tadsch Mahal sowie helle Farben, kombiniert mit elegantem Holz, vermitteln eine lichte Atmosphäre, während zahlreiche Details eine Reminiszenz an das berühmte Mausoleum sind: So finden sich etwa in den Marmorplatten der Tische im Wohnbereich oder im Badezimmer identische Einlegearbeiten. gra LUXUS-RUNDREISE 15 THE OBER OI RA JV ILAS , J A I PUR Das luxuriöse Domizil im Stil eines Maharadschapalastes liegt in einer weitläufigen exotischen Gartenanlage mit Pavillons, Arkaden, wunderschön angelegten Teichen und Springbrunnen. Blickfang der Anlage ist ein mit Lotosblüten bewachsenes Wasserbecken, aus dessen Mitte ein 250 Jahre alter Tempel emporragt. Tausend wunderschöne Details verzaubern das Auge und lassen Sie in die Welt der Maharadschas eintauchen. Dabei präsentiert sich das exklusive Resort wie ein Schmuckkästchen für überlieferte Bautechniken und Kunsthandwerk. Durch gelebte Traditionen, die die Einzigartigkeit des „Rajvilas“ ausmachen, geben die 54 großzügigen De-luxe-Zimmer – frei stehende klimatisierte Luxus-Zelte mit elegantem Interieur, eigener Terrasse und kleinem Garten – die weitläufige Lobby, das Restaurant und der wunderschöne edle Spa einen eindrucksvollen Einblick in die Künste Rajasthans. JAIPUR D IE ROSA R O T E ST A DT TAG 7 VOR MI T TAGS Entspannung und Lunch im Hotel N A C HMITTAGS Privater Charterflug von Agra nach Jaipur, Check-in im „Rajvilas“, Jaipur, Besuch des Sawai Man Singh Museum A BEN D S Zu Gast beim Maharadscha in den Privatgemächern des Stadtpalastes Heute Vormittag haben Sie Gelegenheit, das „Amarvilas“ als eine Oase des Friedens und der Entspannung ausgiebig zu genießen. Entscheiden Sie selbst, ob Sie sich im exklusiven Health Club in Form bringen, im Pool ein paar Bahnen schwimmen oder ein sportliches Match auf dem Tennisplatz spielen. Vielleicht möchten Sie aber auch einfach nur relaxen. Dies können Sie stilvoll im Whirlpool, in der Sauna, in verschiedenen Dämpfbädern und im Jacuzzi tun. Zum Verwöhnen werden traditionelle Ayurveda-Massagen und eine breite Palette an Wellness-Behandlungen angeboten. Nach dem Lunch im Hotel werden wir zum Flughafen gebracht, wo eine vollgetankte ATR 72 darauf wartet, uns nach Jaipur zu bringen, das mit seinen Festungen und Palästen wie keine andere Stadt das sagenumwobene Indien vergangener Jahrhunderte verkörpert. Jaipur wurde erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts von Maharadscha Jai Singh II. gegründet und zählt damit zu den jüngeren Städten Rajasthans. Doch der besondere Zauber jener Zeit, als Luxus pur das Leben der Regenten Indiens bestimmte, ist noch überall in der „Rosaroten Stadt“ spürbar. Jai Singh II. ließ seine Festungsstadt gemäß der alten Hindu-Abhandlung „Shilpa Shastra“ mit breiten, schachbrettartig verlaufenden Straßen anlegen. 16 RAJASTHAN Es war angenehm, in Jaipur zu leben, denn Bäume spendeten Schatten, und ein Aquädukt versorgte die Brunnen mit frischem Wasser. Aber rosarot war die heute drei Millionen Einwohner zählende Metropole und größte Stadt Rajasthans damals noch nicht. Den Anstrich erhielt Jaipur Ende des 19. Jahrhunderts in Vorbereitung auf den Besuch des Prinzgemahlen Albert, dem Ehemann der britischen Königin Victoria. Rosarot ist Rajasthans traditionelle Farbe der Gastlichkeit. Gastlich werden wir auch im „Rajvilas“ empfangen, wo selbstverständlich alles für den Check-in vorbereitet ist. So können Sie sich in aller Ruhe frisch machen und für den heutigen Abend im City Palace umziehen. Der City Palace wurde 1890 von Jai Singh II. entworfen und unter seiner Herrschaft erbaut, seine Nachfolger fügten weitere Säle und Räume hinzu. Ein Teil des prächtigen Stadtpalastes ist für die Öffentlichkeit als Sawai Man Singh Museum zugänglich. Und ein Besuch lohnt sich, denn die Ausstellungsstücke und Innenausstattung haben nichts vom Prunk und Glanz der ruhmreichen Vergangenheit eingebüßt. Alle Türen und Tore sind mit reichen Ornamenten verziert, alle Kronleuchter unversehrt und vor allen Sälen stehen Wächter mit stolzen Turbanen und in voller königlicher Livree. KATHMANDU UND DIE FASZINIERENDEN STÄDTE RAJASTHANS Nachdem wir uns im Museum einen Eindruck von dem prunkvollen Lebensstil früherer Maharadschas gemacht haben, erfahren wir, wie ein Maharadscha heutzutage lebt, denn Bhawani Singh, der derzeitige Maharadscha Jaipurs, gibt sich die Ehre, uns zu einem exklusiven Dinner in seine Privatgemächer einzuladen. Und so sind wir heute Abend zu Gast in dem für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Teil des Palastes, wo Bhawani Singh und seine Familie wohnen. einen Toast auf unsere Begegnung ausspricht. Früher tranken die Gäste bei der Begrüßung übrigens aufgelöstes Opium aus des Herrschers Hand, inzwischen ist es nur noch Rosenwasser oder – wie heute – Champagner und ein guter Whiskey aus dem Glas. Danach beginnt ein ausgelassener Abend, der mit einem fantastischen Feuerwerk endet, das jedem Einwohner Jaipurs verkündet, dass der Maharadscha besondere Gäste geladen hat. Und es wird ein wahrhaft fürstlicher Abend: Wir werden mit traditioneller Musik empfangen, und bemalte Elefanten stehen für uns Spalier, bevor unser Gastgeber auf der Dachterrasse des Palastes LUXUS-RUNDREISE 17 JA IPUR DIE WIE GE DE S E LE FA NT E NPOLOS TAG 8 VO R M IT T A G S Besichtigung des Palasts der Winde und des Observatoriums, Ausflug zum Amber Fort, Fahrt nach Dera Amer Teilnahme am Elefantenpolo MIT T A G S Picknick-Lunch auf dem Landsitz Dera Amer NAC H M IT T A G S Relaxen AB E N DS Abendessen im Hotel Nach dem Frühstück im Hotel besuchen wir das berühmte Observatorium von Jaipur (Jantar Mantar). Dazu fahren wir durch eines der sieben prächtigen Stadttore in der dicken Mauer, die – noch vollständig erhalten – die Altstadt umgibt. Auf dem Weg zum Jantar Mantar machen wir einen Fotostopp am Hawa Mahal. Der legendäre Palast der Winde ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „Luftschloss“. Hinter dieser Fassade versteckten sich die Hofdamen des Maharadschas, um ungesehen die pompösen Festzüge beobachten zu können. Mit ihren 953 Fenstern wirkt sie wie ein riesiger, reich verzierter Schleier aus Stein. Jantar Mantar wurde von Jai Singh II. errichtet. Es ist nicht die einzige Sternwarte in Indien – denn der leidenschaftliche Astronom ließ vielerorts Observatorien bauen –, aber es ist zweifelsohne die größte und besterhaltene. Die mit gelblichem Gips überzogenen Dreiecke, Kreise und Säulen aus Ziegelstein, die Jai Singh II. errichten ließ, um die Sterne und deren Laufbahnen besser beobachten zu können, wirken wie enorme Steinskulpturen. Mit ihnen und mit den zahlreichen Messinstrumenten, die der Herrscher unter Einbeziehung der Forschungsarbeiten ausländischer Astronomen und des Rats seiner Lehrer, darunter auch seine Mutter, selbst entworfen hat, lassen sich noch heute verblüffend genau Position und Bewegung von Sternen und Planeten bestimmen und sogar Voraussagen über die Intensität des Monsuns treffen. Anschließend fahren wir hinauf nach Amber Fort, wo einst der Maharadscha residierte, bevor er in Friedenszeiten in die Ebene zog. Amber Fort liegt rund zehn Kilometer nördlich von Jaipur auf einer Bergflanke des Aravalli-Gebirges. Ein steiler, gewundener Weg führt hinauf zum Fort, den wir selbstverständlich nicht zu Fuß erklimmen – wir erreichen die Bergkuppe stilecht auf dem Rücken von bunt bemalten Elefanten. Vom Amber Fort aus bietet sich uns eine grandiose Aussicht auf Jaipur, den Maotha-See, in dem sich Elefanten gerne zum Baden treffen, und auf Jaigarh Fort. Aber auch die Schönheit der prächtig dekorierten Palasträume wird Sie zum Staunen bringen: Gemalte und mit Marmor oder Halbedelsteinen eingelegte Blumen- und Rankenmuster, ein über und über mit kleinen gewölbten Spiegeln verzierter Raum, in dem das Licht einer einzigen Kerze tausendfach reflektiert wird, spiegeln einmal mehr, in welchem verschwenderischen Luxus die Maharadschas einst lebten. Neben dem Ansammeln von Reichtümern vergnügten sich die Maharadschas beim Elefantenpolo. Um diesen fürstlichen Sport hautnah kennenzulernen, unternehmen wir eine Landpartie nach Dera Amer, einem rustikalen und doch stilvollen Landsitz am Fuße der Aravalli-Berge. 18 RAJASTHAN KATHMANDU UND DIE FASZINIERENDEN STÄDTE RAJASTHANS Die auf dem Anwesen lebende Radschputenfamilie erwartet uns zu einem Elefanten-Polospiel, das exklusiv für uns veranstaltet wird. Inmitten eines riesigen Grundstücks, gerahmt von dichtem Wald und von den Feldern der hier ansässigen Bauern, sind auf dem uferlos erscheinenden Rasen elegante Zelte mit Snacks und Drinks aufgebaut. Hier erfrischen wir uns erst einmal, bevor wir uns in die Regeln des Elefantenpolos einweisen lassen. E L EFANT ENPO LO Die Anfänge des Polosports entstanden in Zentralasien um circa 700 v. Chr. – angeblich wurden die Köpfe von hingerichteten Gefangenen als Ball verwendet. Durch englische Kolonialoffiziere in Indien kam Polo im 19. Jahrhundert nach Großbritannien. Elefantenpolo wird nach ähnlichen Regeln wie Pferdepolo gespielt: Es gibt zwei Mannschaften, die aus je vier Elefanten sowie deren Reitern bestehen, daneben gibt es zwei berittene Schiedsrichter auf dem Feld und einen Oberschiedsrichter am Spielfeldrand. Es gilt, einen entsprechend größeren Ball mit einem drei Meter langen Holzschläger in das gegnerische Tor zu schlagen. Das Spiel ist in Zeitabschnitte (sogenannte Chukker) eingeteilt, die jeweils 7,5 Minuten lang sind. Ein Spiel kann zwischen vier und acht Chukker lang sein. Das erste Elefantenpolo wurde 1976 in Jaipur ausgetragen. Seit 1982 findet jährlich ein Weltmeisterschaftsturnier statt, das von der World Elephant Polo Association veranstaltet wird. Danach beginnt das erste Chukker, von denen wir beliebig viele spielen können – je nachdem, wer von Ihnen sich auf die drei Meter hohen Dickhäuter setzen und mithilfe des Mahouts (Elefantenführers) versuchen möchte, den Ball ins gegnerische Tor zu schlagen. Die Elefanten übrigens wissen sehr genau, was von ihnen erwartet wird, denn sie sind mit so viel Ernst und Eifer dabei, als wüssten sie wahrhaftig, dass sie Polo spielen. Anschließend können Teilnehmer und Zuschauer an der Open-Air-Bar auf die Sieger und auf einen riesengroßen Spaß anstoßen, bevor wir uns am PicknickBüfett mitten auf dem Rasen stärken. Nachmittags kehren wir ins Hotel zurück, wo Sie sich von Ihrem sportlichen Vormittag erholen können. Umgeben vom betörenden Duft unzähliger Blumen und dem Plätschern der Springbrunnen, verwöhnt Sie das bestens geschulte Spa-Team nach allen Regeln der europäischen und asiatischen Kunst. Im ruhigen Innenhof können Sie unter freiem Himmel in frischen Blüten baden, bevor Sie sich ganz den traditionellen indischen Massagen und ayurvedischen Therapien hingeben. Wer den Spa nicht nutzen möchte, dem bieten Sauna, Dampfbad, Whirlpool und die einmalig schöne Poollandschaft ausreichend Möglichkeiten zum Relaxen. Abends treffen wir uns zum Essen auf der Terrasse des Hotelrestaurants „Rajmahal“, um dort bei Musik und Tanz im Schein der Gartenfackeln noch einmal den aufregenden Tag Revue passieren zu lassen. LUXUS-RUNDREISE 19 JO D HPUR D IE B LA UE ST A DT UMAID BHAWAN PALACE, J ODHP UR Das hoch über der Wüstenhauptstadt Jodhpur gelegene „Umaid Bhawan Palace“ ist eine der größten Residenzen der Welt. Der ehemalige Hauptsitz der Königsfamilie von Jodhpur wurde von dem Architekten Henry Lanchester im Art-déco-Stil entworfen, die Fertigstellung dauerte sechzehn Jahre. Seinen Namen verdankt der Palast dem Maharadscha Umaid Singh II., dem Großvater des derzeitigen Maharadschas von Jodhpur. Das einzigartige Palasthotel, das zu der Gruppe „The Leading Hotels of The World“ gehört, vermittelt einen Einblick in den verschwenderischen Luxus, mit dem sich die Herrscher einst umgaben. Die Innenausstattung ist bis heute dem originalen Art-déco-Stil treu geblieben, prunkvolles Beiwerk bilden die für Rajasthan typischen Goldverzierungen und die ausladenden Treppenaufgänge. Die Zimmer sind ebenfalls im Stil der Dreißiger eingerichtet, gleichzeitig aber mit modernster Ausstattung versehen. Zum Sportangebot zählt unter anderem Squash, das man hier auf einzigartigen Marmorplätzen spielt. 2006 wurde der JivaSpa eröffnet. 20 RAJASTHAN TAG 9 VORMI T TAGS 11.00 Uhr: Flug mit Indian Airlines nach Jodhpur, Check-in im „Umaid Bhawan Palace“, Jodhpur MI TT A G S Lunch im Hotel N A C HMITTAGS Relaxen A BEN D S Abendessen im Hotel Nach rund einer Stunde Flugzeit landen wir in Jodhpur. Im Osten der Wüste Thar gelegen, hat Jodhpur viele Beinamen: „Das Tor zur Wüste“, „Stadt des Lichts“ oder „Die Blaue Stadt“. Letzteren verdankt sie dem Anstrich der Häuser, der oft irrtümlich als Kennzeichen von Wohnungen hochkastiger Brahmanen gedeutet wird. Tatsächlich geht die Farbe auf die Beimischung von Kupfersulfat zu weißer Kalktünche zurück, was als Schutz der Gebäude gegen Termiten eingesetzt wird. Aber auch wenn andere Orte in Rajasthan ebenfalls blaue Häuser aufweisen, in Jodhpur sind sie am schönsten: eher veilchenblau und intensiv leuchtend. Von Weitem fällt außerdem ein in südöstlicher Richtung liegender, riesiger, goldgelber Bau auf, der sich auf einer bewachsenen Anhöhe über der Stadt erhebt. Der „Umaid Bhawan Palace“, ein monumentales Symbol des radschputischen Hangs zum Größenwahn, wurde 1929 von Maharadscha Umaid Singh II. in Auftrag gegeben, um der Bevölkerung in Zeiten von Dürre und Not Arbeit und damit Einkünfte zu verschaffen. Dreitausend Arbeiter benötigten sechzehn Jahre, um einen der größten und prunkvollsten hoheitlichen Wohnsitze Asiens zu errichten. Die große Kuppel und das exorbitante Ausmaß der Anlage lassen unwillkürlich an den von Sir Edwin Lutyens geplanten Präsidentenpalast in Neu-Delhi denken. Als Baumaterial wurden gelber Sandstein und Marmor verwendet. Zunächst brachte man große Platten in die gewünschte Form, verzierte sie durch Steinmetzarbeiten und fügte sie dann am Bau zusammen, wobei besondere Sorgfalt auf das Verdecken der Stoßkanten gelegt wurde. Nach seiner Fertigstellung 1944 hatte das Bauwerk 347 Zimmer sowie ein Kino und ein Schwimmbad. Dem Maharadscha aber blieb wenig Zeit, um sich an seiner Lebensleistung zu erfreuen – er starb nur drei Jahre nach Vollendung des Monumentalbaus. Der gegenwärtige Maharadscha von Jodhpur bewohnt ein Drittel des Palastes und auch wir werden drei Tage lang in diesem herrschaftlichen Ambiente residieren. TAG 10 VO R M IT T A G S Besuch des Meherangarh Fort und der Grabmale von Jaswant Thada MIT T A G S Lunch im Hotel NAC H M IT T A G S Mit Kamelkarren in die Altstadt AB E N DS Dinner-Event über den Dächern der Stadt Der Name Jodhpur wird auf Rao Jodha zurückgeführt, der 1456 die Hauptstadt Mewars vom ungeschützten Mandore an diesen Ort verlegte, über dem ein massiver schroffer Felsen thronte. Er benannte die neue Hauptstadt nach sich selbst, und sie wurde ein blühendes Handelszentrum für Holz, Vieh, Kamele, Salz und landwirtschaftliche Produkte. Mit dem Bau des Meherangarh Fort wurde gleichzeitig mit der Stadtgründung Jodhpurs begonnen. Weite Teile der bis heute erhaltenen Bausubstanz stammen aber aus der Periode des Maharadschas Jaswant Singh. Die Festungsanlage, die noch immer im Besitz des Maharadschas von Jodhpur ist, thront auf einem 125 Meter hohen, allseits schroff abfallenden Felsen. Das Plateau, umschlossen von ringsum verlaufenden Bastionen und Befestigungsanlagen, hat drei Bereiche: den Palast im Nordwesten, eine große Terrasse östlich des Palastes und den stark befestigten Teil im Süden. fahren wir zum nahe gelegenen Jaswant Thada, einer Anordnung von königlichen Grabmälern aus dem Jahr 1899. Jaswant Thada ist dem 1895 verstorbenen Jaswant Singh II. und allen anderen Herrschern von Jodhpur, die nach ihm gestorben sind, gewidmet. Nachdem wir auch hier ein Postkartenmotiv geschossen haben, fahren wir zum Mittagessen ins Hotel. Nachmittags fahren wir mit traditionellen Kamelkarren in die Altstadt. Jodhpur ist zwar heute die zweitgrößte Stadt Rajasthans, hat aber ihren mittelalterlichen Charakter behalten. Der dreistöckige Uhrturm markiert das eigentliche Stadtzentrum – rings um den „Clock Tower“ liegen interessante Basare mit wunderbarer Handwerkskunst. Nachdem Sie das eine oder andere Souvenir erstanden haben, kehren wir zurück ins Hotel, wo Sie sich in aller Ruhe für das heutige exklusive Dinner-Event frisch machen können: Hoch über den Dächern der Stadt werden wir bei einer grandiosen Aussicht und verwöhnt von dem besten Caterer der Stadt einen herrschaftlichen Abend verbringen. Mit unserem Bus – und natürlich nicht ohne den sachkundigen Laxman – fahren wir vom „Umaid Bhawan Palace“ aus durch die Stadt und dann die kurvenreiche Straße hinauf zum Fort. Jedes der insgesamt sieben Festungstore, die wir während des steilen, von hohen Mauern begrenzten Aufstiegs durchqueren, trägt Spuren der ereignisreichen Geschichte des Hauses Mewar. Hinter dem letzten Tor, dem gewaltigen Sonnentor, schließen sich die Palastanlagen mit einer ganzen Reihe von weiträumigen Innenhöfen und Palästen an. Nachdem uns Laxman die Besonderheiten des Meherangarh Fort erläutert hat, KATHMANDU UND DIE FASZINIERENDEN STÄDTE RAJASTHANS LUXUS-RUNDREISE 21 THE OBEROI UDAIVILAS, UDA IPUR Mit seinem jüngsten Resort lässt die Luxushotelgruppe „Oberoi“ eine königliche Tradition aufleben: Das „Udaivilas“ ist den historischen Palästen der Mewar-Dynastie nachempfunden – dabei ist es auf eine Weise prunkvoll, die ohne Gold und Glanz auskommt. Diese stolze Erhabenheit ist eingebettet in einen zwölf Hektar großen Park mit wundervoll angelegten Gärten mit Brunnen und liegt direkt am Pichola-See gegenüber dem Lake Palace. Unsere Zimmer sind großzügig und in einem eleganten, traditionell inspirierten Stil ausgestattet, mit gemütlichen Sitzecken, Terrassen, luxuriösen Marmorbädern und sichtgeschützten Patios, die sich an das Bad anschließen. 22 RAJASTHAN UD AIPUR D AS VE NE DIG INDIE NS TAG 1 1 VOR MI TTAGS 13.20 Uhr: Flug mit Indian Airlines nach Udaipur, Check-in im „Udaivilas“, Udaipur N A C HM ITTAGS Exklusive Bootstour auf dem Pichola-See A BEN D S Abendessen auf der Hotelterrasse Nach 40 Minuten Flugzeit landen wir in Udaipur. Im Norden und Osten von einem Wassergraben umgeben, im Süden durch das steile, dschungelbedeckte Gebiet von Sajjangarh geschützt und im Westen durch den Pichola-See begrenzt, wird Udaipur mit seinen beeindruckenden Palästen, exotischen Gärten und spiegelglatten Seen auch als „Venedig des Ostens“ gepriesen. Vor allem dem harmonischen Zusammenspiel von Altstadt, Palast, See und Bergkulisse verdankt die Stadt ihre elegante Schönheit. Sie wechselt ihr Gesicht wie keine andere mit dem sich verändernden Lichteinfall, und zu jeder Tages- und Nachtzeit ist der Blick von den Dächern der Altstadt atemberaubend schön. Morgens erstrahlt die Stadt im leuchtenden R A JA ST HA NS MA HA R A DSCHA S Weiß ihrer Häuser, der Sonnenuntergang hinter den sanften Hügeln der AravalliBerge taucht den See und die Stadt in ein majestätisches Violett und nachts scheint der Lake Palace inmitten des im Mondlicht schimmernden Pichola-Sees zu schweben. Nach dem Check-in im „Udaivilas“ unternehmen wir eine Bootstour auf dem Pichola-See, um Udaipur von seiner schönsten Seite zu erleben. Der Pichola-See, vor einer idyllischen Bergkette gelegen, bietet die ideale Kulisse für die vielen Bauten der Maharadschas im und um den See. Man braucht nur den Kopf etwas zu drehen, und schon schiebt sich am östlichen Ufer des Sees der Stadtpalast wie ein ockerfarbenes Gebirge ins Blickfeld. Ihm gegenüber ragt in diesiger Ferne der Monsunpalast empor, so himmelhoch auf eine Bergspitze gesetzt, als habe der Maharana, wie der Maharadscha von Udaipur sich nannte, mit den Wolken plaudern wollen. Die beiden Inseln inmitten des Sees, die von den elfenbeinfarbenen Kuppeln privater Paläste gekrönt werden, sind Udaipurs Wahrzeichen. Auf der größeren von beiden steht der unter der Regentschaft Jagat Singhs als Sommerpalast errichtete Jag Niwas, das heutige „Lake Palace Hotel“. Am See angekommen, bringen uns Wassertaxis zunächst vom Ufer zum „Lake Palace“, wo wir in ein mit roter und goldener Farbe reich verziertes Ganguar-Boot umsteigen. Acht Ruderer in farbenprächtigen Kostümen lassen das Boot sanft auf den See hinausgleiten, während wir mit einem Cocktail in der Hand auf eine märchenhafte Kulisse blicken: Die untergehende Sonne taucht die Fassade des „Lake Palace Hotels“ nacheinander in blasses Rosa, goldenes Orange und dunkles Purpur. Und wenn auch die letzten Sonnenstrahlen erloschen sind, kehren wir zum Abendessen ins Hotel zurück. Während wir den Tag beim Dinner auf der Hotelterrasse ausklingen lassen, blicken wir noch einmal auf das etwa einen Kilometer entfernt liegende „Lake Palace Hotel“ und den dahinter hoch über der Stadt thronenden und wundervoll angestrahlten Stadtpalast. „Diese mächtigen Fürsten“, so der englische Schriftsteller Rudyard Kipling, „seien vom Schicksal einzig dazu ausersehen, der Menschheit ein Spektakel zu bieten.“ Und wirklich, manche dieser Fürsten, die auf silbernen Thronsesseln saßen und nicht wussten, wohin mit ihrem Reichtum, behängten ihren Körper derart mit Diamanten, Smaragden und Rubinen, dass sie nur mithilfe ihrer Domestiken auf die Beine kamen. Seit der Unabhängigkeit Indiens sind für die Maharadschas allerdings andere Zeiten angebrochen. Sie durften nicht mehr regieren, verloren ihre Titel und auch ihre Apanagen. Da versprach der Einstieg in die Hotellerie neue Einnahmequellen. Man Singh II. von Jaipur ebenso wie die Maharadschas von Jodhpur und Udaipur teilen sich inzwischen einige ihrer Paläste mit den Gästen edler Luxus-Hotels. Dennoch ist der Glanz feudaler Zeiten noch präsent: Die Männer tragen Turbane – neun Meter Stoff, geschlungen wie ein Storchennest – in Safran, Rot oder Weiß, je nach Kaste. Die Frauen, in schwingenden Röcken und eingehüllt in zarte Schleier, schmücken sich mit schwerem Silberschmuck an Armen und Fesseln. Und auch Feste feiern die Fürsten noch immer in großem Stil. Wenn sie daheim sind, weht übrigens die Fahne ihres Geschlechts von der Palastspitze. KATHMANDU UND DIE FASZINIERENDEN STÄDTE RAJASTHANS LUXUS-RUNDREISE 23 E KLINGJI, NAGD A UND D EV IGARH ORT E M IT M ÄRC HENHAFTEM ZAU BE R TAG 1 2 VOR MI T TAGS Ausflug zu den Tempelanlagen Eklingji und Nagda MI T T A G S Mittagessen im Devigarh Fort N A C HMITTAGS Besichtigung der Altstadt und des Stadtpalastes A BEN D S Abendessen im Hotel In einer Schlucht, etwa 23 Kilometer von Udaipur entfernt, befindet sich die aus 108 Schreinen bestehende Tempelanlage des Eklingji, eine Inkarnation des Gottes Shiva und Schutzgott der Fürsten von Mewar. Die kleinen Tempel liegen eng beieinander in einem von hohen Mauern umgebenen Hof. Außergewöhnlich ist vor allem die Architektur des marmornen Haupttempels: Er besitzt einen ungewöhnlich gewölbten Turm und eine Pfeilerhalle mit Pyramidendach. Innen befindet sich das Hauptkultbild: eine aus schwarzem Marmor gearbeitete viergesichtige Eklingji-Figur. Eklingjis besonderer Reiz liegt in der pulsierenden Atmosphäre. Sobald die Pforten zum Tempel geöffnet haben, setzt eine marktschreierische Betriebsamkeit ein, und die Blumen-, Schriften- und Süßwarenverkäufer versuchen, ihre Produkte unters Volk zu bringen. Nagda ist unser zweites Ausflugsziel. Die alte Hauptstadt des Landes Mewar ruht seit sieben Jahrhunderten wie in einem Dornröschenschlaf. Ein Hauch von Melancholie schwebt über den gelblich verwitterten Tempelruinen aus dem 10. Jahrhundert mit ihren filigranen Reliefs. 24 RAJASTHAN Alle Außenwände sind mit fein ziselierten Friesen verziert: grazile Tanzfigürchen und elegante Musikanten, umrankt von Lotosblüten und Blattwerk – zwischen Fabelwesen, Tieren, Glücks- und Fruchtbarkeitszeichen bilden sie den Rahmen für das Paradies des Himmelskönigs Vishnu. Umgeben von ehrwürdigen Banyan- und Mangohainen, waldigen Hügeln und idyllischen Seerosen- und Lotosteichen ist dieser verwunschene Ort die stimmungsvollste Tempelstätte ganz Rajasthans. Die außergewöhnliche Stimmung und möglicherweise auch die spirituelle Energie sind Gründe dafür, warum Nagda noch heute für verschiedene Kulthandlungen genutzt wird: Beide Tempel der Anlage verfügen über offene Pfeilerhallen, die der Niederlegung von Opfergaben, dem Gebet und dem Tanz oder als Versammlungsraum bei der Unterweisung durch einen Guru dienen. In Rajasthan kann fast jede Stadt ihre eigene Geschichte erzählen – und jede hat ihren eigenen Reiz. Aber Udaipur blickt nicht nur mit Stolz auf seine Geschichte als Hauptstadt des Staates Mewar zurück, dem einzigen von sieben Radschputenstaaten, der seine hinduistische Bindung angesichts der moslemischen Invasionen aufrechterhielt, sondern gilt auch als eine der schönsten Städte Indiens. Weltweit bekannte Filme wie „Der Tiger von Eschnapur“ und „Octopussy“ wurden hier gedreht – viele der damals mitwirkenden Hollywoodstars verliebten sich so sehr in diesen Ort, dass sie ihn später zu einem ihrer bevorzugten Urlaubsziele machten. Der Stadtpalast von Udaipur ist ein orientalisches Wunderwerk aus Marmor, Spiegeln und Einlegearbeiten und gilt als der größte in ganz Rajasthan. Nachdem wir das große Tripola-Tor durchschritten haben, bietet sich uns ein Bild zarter, anmutiger Schönheit: Marmorpavillons, Fresken, Wandmalereien und dekorierte Säulen, kleine Gärten und viele kleine Paläste befinden sich innerhalb der Anlage. Auch in den Gassen der Altstadt gibt es viel zu entdecken. Zu Füßen des Stadtpalastes pulsiert das Leben. Im dichten Gedränge der engen Straßen findet man zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Udaipur ist berühmt für seine Marmorarbeiten, weil es hier Marmorbergwerke gibt. Sie werden aber auch viele handgearbeitete Souvenirs finden wie Spielzeuge aus Holz oder bunte Malereien. Außerdem werden die Textilien Udaipurs hochgelobt: Die beiden typischen Stoffarten Bandhej und Laharia kann man ebenfalls in der Altstadt erwerben. Nachdem Sie ein paar schöne Andenken für zu Hause erstanden haben, kehren wir zum Abendessen ins Hotel zurück. Nachdem wir Nagdas besondere Atmosphäre auf uns haben wirken lassen, fahren wir zum Mittagessen ins Devigarh Fort. Im Aravalli-Gebirge gelegen, thront das Devigarh Fort über dem Tal von Udaipur. Die Festung aus dem 18. Jahrhundert wurde viele Jahre lang restauriert und zu neuem Leben als LuxusResort erweckt. Hier, wo sich die Moderne mit der Handwerkstradition der Kunst Rajasthans vermählt, genießen wir einen leichten Lunch und den malerischen Blick auf das Tal von Delwara. Nach dem Mittagessen fahren wir zurück nach Udaipur, um uns die Altstadt und den Stadtpalast anzusehen. KATHMANDU UND DIE FASZINIERENDEN STÄDTE RAJASTHANS LUXUS-RUNDREISE 25 TAG 13 AB REIS E VO R M IT T A G S Relaxen VORMI T TAGS Relaxen MIT T A G S Lunch im Hotel MI TT A G S Lunch im Hotel NAC H M IT T A G S Relaxen N A C HMI TTAGS Transfer zum Maharana Pratap Airport, Udaipur, 15.50 Uhr: Flug mit Indian Airlines nach Mumbai AB E N DS Abschiedsgala „Royal Mewar Court“ Bis zu unserer großen Abschiedsgala am heutigen Abend steht Ihnen der komplette Tag zur freien Verfügung. Der Spa-Flügel des „Udaivilas“ liegt direkt am Pichola-See und umfasst fünf Spa-Doppelsuiten, einen separaten Ayurveda-Behandlungsraum, ein Dampfbad, ein Fitnessstudio und einen Schönheitssalon. Angeboten werden spezielle Yoga-, Meditations- und PranayamÜbungen neben einer großen Auswahl an Spa-Therapien, die den Gast entspannen und revitalisieren. Zum Resort zählen außerdem ein Fitnesscenter sowie zwei große Swimmingpools. Unter dem Motto „Royal Mewar Court“ erwartet Sie heute Abend eine wahrhaft fürstliche Abschiedsgala. Goldene Dekorationen, opulente Stoffe, virtuose Musikeinlagen und kunstvolle Folkloretänze verschiedener Dörfer Rajasthans bilden den Rahmen für eine feuerwerkartige Zusammenfassung dieser unvergesslichen Reise ins Land der Märchen. 26 RAJASTHAN A BEN D S Dinner im „Hyatt Regency Mumbai“, Transfer zurück zum Chattrapathi Shivaji Airport, Mumbai, 03.25 Uhr: Abflug mit der Lufthansa nach Deutschland, 07.45 Uhr: Ankunft in Frankfurt (Genannt sind jeweils die Ortszeiten.) Auch den heutigen Abreisetag werden wir ganz entspannt angehen: Unsere Zimmer im „Udaivilas“ stehen uns noch bis zur Abfahrt zum Maharana Pratap Airport zur Verfügung. Den Zwischenstopp in Mumbai verkürzen wir Ihnen mit einem köstlichen Dinner im „Hyatt Regency“. Dort haben wir für Sie alle Zimmer reserviert. So können diejenigen, die unser Bus um Mitternacht zum Flughafen bringt, noch ein wenig ausspannen, bevor sie weiterfliegen und nach knapp neun Stunden Flugzeit mit kulturbunten Bildern im Kopf und unvergesslichen Erlebnissen im Herzen in Frankfurt landen. Diejenigen, die am nächsten Tag weiter nach Goa fliegen, erwartet eine erholsame Nacht und ein entspannter Vormittag im „Hyatt Regency Mumbai“. L U XUS- RUNDREISE 1 9 . OKTOBER BIS 3 . NO V EM B ER 2 0 0 8 WE IT E R R E ISE NA CH GOA U NS E R E LE IST UN GEN F Ü R D I ES E I N D I VI D U EL L ZU S A M M E N G E ST E L L TE L U X U S -RU N D REI S E VO M M Y ST ISC H E N KÖN I G R EI C H N EPA L I N S I N DIE N D ER M Ä R C H E N UM F A S S EN : ★ Hinflug mit Qatar Airways über Doha nach Kathmandu ★ Rückflug mit der Lufthansa von Mumbai nach Frankfurt ★ alle innerdeutschen Anschlussflüge ★ alle Flüge und Transportmittel während der Reise ★ 13 Übernachtungen in ausgewählten 5-Sterne-Luxushotels: 3 x „Hyatt Regency“, Kathmandu 2 x „The Imperial“, Delhi 1 x „The Oberoi Amarvilas“, Agra 2 x „The Oberoi Rajvilas“, Jaipur 2 x „Umaid Bhawan Palace“, Jodhpur 3 x „The Oberoi Udaivilas“, Udaipur ★ Vollpension ★ Wein, Bier und Softdrinks zu den Mahlzeiten ★ alle beschriebenen Ausflüge sowie exklusiven Programmpunkte ★ Reisebetreuung durch Peter Bürger, die Indien-Expertin Isabelle Bürger und unseren Arzt Dr. Jörg Dannert Douglas Card-Kunden können diese luxuriöse Rundreise mit begrenzter Teilnehmerzahl zu folgendem Preis buchen: Doppelzimmer p. P. 11.950,– € EZ-Zuschlag 2.690,– € Wenn dieses Märchen nicht in Udaipur enden soll, können Sie diese Reise noch um vier sonnige Tage im „Park Hyatt Goa Resort and Spa“ mit Halbpension verlängern. Vermerken Sie dies bitte auf Ihrem Anmeldeformular, und wir kümmern uns um alles. Nähere Informationen gibt Ihnen gerne Dunja Engelhardt. Wenn Sie Fragen haben, können Sie sich jederzeit gerne an uns wenden. Sie erreichen Dunja Engelhardt unter: Fon 0 18 05 – 23 23 03 Fax 0 18 05 – 23 23 04 (0,12 €/Min. über Telekom) E-Mail: [email protected] KATHMANDU UND DIE FASZINIERENDEN STÄDTE RAJASTHANS LUXUS-RUNDREISE 27 ER L EBEN S I E TRAUMRE ISE N, W IE SIE NUR IM RAHME N EI N ER EX KLUSIV E N GRUPPE NRE ISE DE R gmk MÖ GLICH SIND. ★ Perfekt geplante Reiserouten führen Sie auf einzigartige Weise durch fremde Länder, ohne Zeitdruck und Organisationsstress, komfortabel und vollkommen entspannt. ★ Sie besuchen faszinierende Plätze, besichtigen die spektakulärsten Bauwerke und sehen die schönsten Landschaften. Dabei planen wir so, dass Sie zur rechten Zeit am rechten Ort sind: dann, wenn das Licht am schönsten ist, dort, wo man die beste Aussicht genießt. ★ In den – von uns vor Ort ausgesuchten – Hotels der Spitzenklasse genießen Sie alle Annehmlichkeiten, vom stilvollen Ambiente über niveauvolle Gastronomie bis hin zu erstklassigem Service. ★ Sie werden in den renommiertesten Restaurants sowie in den lokalen „Geheimtipps“ mit kulinarischen Spezialitäten verwöhnt, die Gaumen und Augen gleichermaßen inspirieren. ★ Hervorragend ausgebildete, einheimische, deutschsprachige Reiseführer vermitteln Ihnen ein umfassendes Bild von Land und Leuten, von Kunst und Kultur. ★ Im Rahmen eines individuell zusammengestellten Programms erleben Sie exklusive „Events“ an außergewöhnlichen Orten, die wir nur mit Sondergenehmigungen und Spezial-Arrangements ermöglichen können. ★ Wir betreuen Sie vor Ort: mit Professionalität und persönlichem Engagement. ★ Viele Reisen werden zusätzlich von unserem erfahrenen Arzt Dr. med. Jörg Dannert (ehemaliger Chefarzt der Chirurgie des Bethesda-Krankenhauses, Stuttgart) begleitet. ★ Sie profitieren von allen Vorteilen einer überschaubaren Gruppe (maximal 30 Teilnehmer): groß genug für die Durchführung exklusiver „Events“ und klein genug, um interessante Gleichgesinnte aus der „gmk-Familie“ kennenzulernen. W W W .GMK - RE ISE N.CO M Besuchen Sie uns im Internet. Dort finden Sie weitere Reiseangebote sowie detaillierte Informationen zu den besonderen Exklusiv-Leistungen von gmk und zu unseren Konferenzreisen. text: yvonne liedig, www.machtwort-koeln.de gmk gestaltung: michaela henkys, www.meurer-art.de REIS EN MIT