Workshop Künstlerische Fotografie V
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Workshop Künstlerische Fotografie V Teil 1 Schnelldurchlauf durch die Architekturgeschichte Vortrag Workshop Wolfgang Ahrens https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Architektur#Neuzeit_im_18._und_19._Jahrhundert_2 Bau- und Kunststile http://www.artnews.de/themen/prehistoric.htm frühe Höhlenmalereien Höhlen: El Castillo, Altamira, Chauvet Altes Ägypten Vorgeschichte Altes Reich Mittleres Reich Neues Reich griech.-röm. Zeit Griechische Antike Römische Antike Spätantike Byzantinisches Kunst Mittelalter FrühHochSpätRomanik Gotik Renaissance FrühHochSpät- - 30 - 40.000 BP (Before Present, - Bezugsjahr 1950) - 4000 v. Chr. 2707 - 2216 v. Chr. 2137 - 1781 v. Chr. 1550 - 1070 v. Chr. 332 v. Chr. - 395 n. Chr. 1200 v. Chr. - 146 n. Chr. 500 v. Chr. - 500 n. Chr. 300 n. Chr. - 600 n. Chr. 395 n. Chr. - 1453 n. Chr. - 600 n. Chr. - 1100 n. Chr. - 1100 n. Chr. - 1250 n. Chr. - 1250 n. Chr. - 1500 n. Chr. - 950 n. Chr. - 1250 n. Chr. - 1140 n. Chr. - 1500 n. Chr. - 1420 - 1500 - 1490 - 1530 Quattrocento - 1520 - 1600 Cinquecento Bau- und Kunststile Barock Rokoko Klassizismus Biedermeier Historismus Neoromanik Neogotik Neorenaissance Neumanirismus Neobarock Neorokoko Romantik Realismus NS-Kunst sozialistischer Realismus Jugendstil Neue Sachlichkeit klassische Moderne diverse Ismen Post-Moderne - 1600 - 1720 - 1720 - 1780 - 1770 - 1840 - 1815 - 1848 - 1850 - 1914 - 1840 - 1860 - 1798 - 1835 - 1895 - 1914 - 1918 - 1933 - 1860 - 1960 - ab 1960 Stilrichtungen der Moderne Abstrakte Kunst in der bildenden Kunst ist eine Kunstrichtung des 20. Jahrhunderts deren Formensprache dem Gegenständlichen entsagt. Formen u. Farben stellen autonome Kompositionselemente. Darstellung der primär keine Assoziationen an Gegenständen hervorrufen. Hauptvertreter in der Malerei: Kandinsky, Delaunay, Malewitsch, Mondrian, Pollock, Hartung und Andere. Dadaismus bezeichnet eine Protestbewegung der Kunst gegen Krieg und insbesondere seine gesellschaftlichen Voraussetzungen; ab 1916 von Zürich nach Paris übergreifend: Bruch mit der lit. u. künstlerischen Tradition; Verzicht auf vordergründige-kausale Zusammenhänge in Darstellung und Aussage, um dem "Wahnsinn der Zeit" gerecht zu werden. Mitglieder v.a H. Arp, H. Ball, A. Breton, M. Ernst, T. Tzara. Die Pariser Dadaisten wandten sich z.T. später dem Surrealismus zu. Effektivismus - neue Kunstrichtung Begriff bildende Kunst; Malerei die hauptsächlich auf die Wirkung von Licht und Schatten zielt. Die Formen lösen sich scheinbar unter der Wirkung auf. Der Effektivismus grenz oft an den Impressionismus und den Naturalismus. Ein Einklang mit der Natur und Idylle, darin findet sich die Einkehr zur Ruhe. Vertreter: Caravaggio, Die Brüder La Tour, Danuta Wehowsky Expressionismus - bildende Kunst; Bedeuternsten Stilrichtung des 20. Jh.s. Der Expressionismus will geistige u. seelische Kräfte zum Ausdruck bringen u. bedient sich hierbei entsprechender Ausdruckmittel. Malerei: klare Flächen Teilung und Linien, ungebrochene Farben, Perspektiven und anatomische Verzerrungen. Skulptur: kubische Formen und starke Lichtkontraste. Bedeuternste Vorläufer: Cezanne, van Gogh, Munch; Einzelgänger: Beckmann, Kokoschka, Rouault. Futurismus - Italienische künstlerische Strömung (ab 1907) Hauptinitiator Marinetti ihm angeschlossen die Künstler Boccioni, Balla, Carra, der Architekt Santa. Abkehr von akademischen Traditionen, Verherrlichung technischen Fortschritts speziell der Geschwindigkeit. Impressionismus - bildende Kunst; Stilrichtungen der moderne Malerei, v.a. in Frankrei ab 1860; der momentane Reiz der gesehenen Wirklichkeit bestimmt die Darstelung der Gegenstand wird "Vorwand" zum Malen. Bevorzugtes Bildmotiv sind Landschaften mit bestimmter Berücksichtigung der Atmosphären und lichtbedingten Verhältnisse; kennzeichnend ist das Malen der Bilder im Freien (Pleinairmalerei). Hauptvertreter: Degas, Monet, Pissarro, Sisley Informel - informelle Kunst - Art informel - die Kunst zwischen 1945 und 1960, die Versucht, den Malprozeß selbst sichtbar zu machen. In Frankreich auch Tachismus genant enge Beziehungen zum abstrakten Expressionismus u. Action painting ( Cobra, Pollock). Jugendstil - Stilrichtung der bildenden und angewandten Kunst zw. 1895 u. 1914; in Frankreich "Art nouveau", in England "modern art", in Österreich "Sezessionsstil"; vorherrschende Stilelemente: Linien- u. Flächenornament aus pflanzlichen formen (Schlingpflanzenmotiv); anwendungsorientierter Ornamentstil (Türbögen, Eingänge der Pariser Metro). Als antihistorische, kunsthandwerkliche konzipierte Bewegung hat der Jugendstil in der Architektur, Skulptur, Malerei und Graphik (insb. Buchillustration) die nachfolgenden Stilrichtungen nachhaltig geprägt. Zentren: Paris und Nancy (Galle), Wien (Klimt), München (Endell, Riemerschmid), Darmstadt (Künstlerkolonie), Brüssel. Kinetische Kunst - Integration von Bewegung Licht und Zeit in die künstlerische Gestaltung: Projektionen, Mobiles (Calder), auch motorbetriebene (von Gravenitz). Vorläufer: Futurismus Konstruktivismus - Kompositionen aus rein geometrischen Formen unter Verwendung gegenständliche Assoziationen. Vertreter El Lissitzky, N. Gabo, W. Tatlin, G. Vantogerloo, A. Pevsner. Stilrichtungen der Moderne Kubismus - Französische Richtung der Malerei um 1907 begründet von Braque und Picasso (Ansätze bereits bei Cezanne) Dreidimensionale Formen werden teilweise in mehreren Ansichten auf die Leinwand übertragen: zunächst prismatische kubistische Charaktere ab 1912 stärkere Betonungen der Flächigkeit. Naturalismus - bildende Kunst; Streben nach naturgetreuter Abbildung, Übersteigerung des Realismus. Photorealismus-(Hyperrealismus) - Populär seit der docomenta 1972: präzise Darstellung der äußeren Wirklichkeit durch stark vergrößerte Projektion von Photographien (z.B. der Großstadtarchitektur) auch Acrylmalerei mit der Spritzpistole; dt. G. Richter. Pop-Art - (engl.), eine auf den Dadaismus zurückgehende Richtung der modernen Kunst die Ende der 50ziger Jahre in Amerika u. England aufkam. Mit provozierender Absicht werden Motive des Alltags, insbesondere Gegenstände u. Abfallprodukte der Konsumgesellschaft zusammengestellt. Vertreter: Lichtenstein, Oldenburg, Rauschenberg, Rosenquist, Segal, Warhol, Wesselmann. Realismus - bildende Kunst; 19. Jh.s. aufkommende Strömung in der Malerei, die sich um eine möglichst wirklichkeitsgetreue Darstellung des soziales Leben und der Umwelt bemühte ( z.B. Darstellung der Arbeitswelt, Industrielandschaften ). Surrealismus - bildende Kunst; Kunstrichtung nach dem 1. Weltkrieg, in Paris aus dem Dadaismus hervorgegangen; v.a. Malerei, Graphik und Literatur. Darstellung von Traumwelten, Arbeit in Inspiration. Zuständen , ins Unwirkliche übersteigerte Realität ( Dali ); mit klassizistische Variante ( de Chirico ). Wesentlicher Bestandteil der modere Kunst. Weitere Vertreter: Brauner, Ernst, Masson, Margritte, Tanguy; in Amerika: Gorky und Matta. Symbolismus - bildende Kunst; Strömung in der Malerei des 19. u. 20. Jh.s; das Hauptinteresse liegt in der ausdrucksmäßigen Steigerung der Farbe und der Vereinfachung der Formen; bedeuternste Vorläufer: Redon, Bonnard, Vuillard, Valloton. Tachismus - ( frz. tache = Fleck ), Richtung der informellen Kunst (sehe Informel), v.a. in Paris zw. 1945 u. 1960; der Malvorgang (Gestus) wird so wichtig wie herkömmliche Kompositionsprinzipien. Vertreter: Fautrier, Michaux. Architektur und Architekturfotografie Was macht die Architektur und damit auch die Architekturfotografie so spannend? Aber was macht neben der Abbildungsfunktion von Architekturfotografie eine künstlerische Architekturfotografie aus? Wir werden sehen, dass diese Fragen nicht einfach zu beantworten sind, über Erklärungsversuche werden wir wohl kaum hinauskommen. Zweifellos kann man folgende Argumente anführen, die die Bedeutung von Architektur vielleicht erklären können: 1. Architektur sorgt für unsere ganz persönliche Behausung/Habitat. In der Anthropologie bezeichnet Habitat allgemein eine Wohnstätte wie ein Haus oder Zelt oder auch eine Siedlung des Menschen, als Wohnplatz, Ortschaft, Agglomeration oder landschaftstypische Wohnform, oder ein Siedlungsgebiet als eine von einer gewissen Bevölkerungsgruppe als Wohnraum genutzte Region. Auch eine Wohnstation auf einem anderen Himmelskörper im Weltraum wird Habitat genannt. In diesem Sinne werden Habitate des Menschen von der Siedlungsgeographie und Makrosoziologie untersucht. Architektur wird also zu einem Stück von Selbstverwirklichung. 2. Architektur dient der Repräsentation von Macht: Burgen, Schlösser, Regierungssitze. Hier kann man fragen, an welchem Elementen wir Machtdemonstrationen fest machen können. 3. Architektur dient in Form von Sakralbauten der Religion und zwar unabhängig welchen Glaubens und welcher zeitlichen Periode sie anzusiedeln sind. 4. Architektur manifestiert sich aber auch da, wo es um Stätten der Kunst (Museen, Philharmonien, Kunstakademien etc.) geht. 5. Weiterhin kann man von Architektur-Agglomerationen in Form von Städten/Slums, Industrien/Industriebrachen etc. sprechen. Architektur ist immer auch ein Stück unserer soziologischen, gesellschaftlichen, industriellen Entwicklungen. Die sozialen Unterschiede werden nirgend wo deutlicher als in der Architektur. Ägyptische, griechische und römische Antike Die Cheops-Pyramide ist die älteste und größte der drei Pyramiden von Gizeh und wird deshalb auch als „Große Pyramide“ bezeichnet. Die höchste Pyramide der Welt wurde als Grabmal für den ägyptischen König (Pharao) Cheops (altägyptisch Chufu) errichtet, der während der 4. Dynastie im Alten Reich regierte (etwa 2620 bis 2580 v. Chr.). Sie wird zu den Sieben Weltwundern der Antike gezählt. Als Bauplatz für sein Projekt wählte Cheops nicht mehr die königliche Nekropole von Dahschur wie sein Vorgänger Snofru, sondern das sogenannte Gizeh-Plateau. Cheops-Pyramide Cheops-Pyramide Totentempel der Hatschepsut Der Totentempel der Hatschepsut stammt aus der 18. Dynastie und ist der am besten erhaltene Tempel in Deir elBahari am Westufer des Nil in Theben. Auffällig ist seine eigenwillige Architektur. Die Pylone sind durch offene Pfeilerhallen am Anfang je einer Terrasse ersetzt. Der gesamte Tempel ist aus Kalkstein errichtet. Der gesamte Talkessel von Deir el-Bahari ist hauptsächlich den Göttern Hathor und Amun-Re geweiht, daneben auch Horus in Chemmis, Anubis, Amun und Iunmutef. Der Tempel wurde bis in ptolemäische Zeit genutzt. In koptischer Zeit entstand auf dem Tempel das Phoibammon-Kloster. Das Kloster wurde bis ins 11. Jahrhundert genutzt und von verschiedenen Bischöfen besucht. Der Totentempel der Hatschepsut ist ein sogenanntes Millionenjahrhaus. Der Tempel wurde innerhalb von ca. 15 Jahren, vom 7. bis zum 22. Regierungsjahr der Königin Hatschepsut, erbaut. Der Haushofmeister Senenmut wird als Architekt angesehen, worauf verschiedene versteckte Darstellungen Senenmuts und das Vorhandensein des für ihn geplanten, unvollendeten Grabes (TT353) unter der ersten Terrasse deuten.Trotz der vielen Spekulationen um das Verhältnis zwischen Senenmut und Hatschepsut sind die genaue Stellung, die er am Hof innehatte und der Grund, warum er später doch nicht unter dem Tempel bestattet wurde, unbekannt. Totentempel der Hatschepsut, Deir el-Bahari ca 1471 v. Chr. Der Parthenon (griechisch „Jungfrauengemach“) ist der Tempel für die Stadtgöttin Pallas Athena Parthenos auf der Athener Akropolis 5. Jahrh. v. Chr. Forum Romanum, römische Antike Forum Romanum, römische Antike Petra Jordanien 168 v. Chr. Der Turmbau zu Babel in der Bildenden Kunst Der Turmbau zu Babel ist in der Bildenden Kunst ein Symbol menschlicher Hybris. Im Laufe der Kunstgeschichte ist er mehrfach dargestellt worden. Oft stellte man den Turm von Babel als spiralförmigen Turm, wie die Minarett von Samarra, oder als Stufenturm dar. Meist betonen die Darstellungen die Ausmaße des Bauwerkes. Daneben zeigen sie häufig die daran arbeitenden Menschen und die zeitgenössischen Fortschritte der Bautechnik. Bekannte Darstellungen stammen unter anderem von: Pieter Brueghel dem Älteren, 1563, Kunsthistorisches Museum, Wien, vgl. Wiener Version Pieter Brueghel dem Älteren, 1563, Museum Boijmans van Beuningen, Rotterdam, vgl. Rotterdamer Version Hendrick van Cleve, 1563, vier Darstellungen Hans Bol, 1590er Jahre, Museum voor Oudheidkunde en Sierkunst en Schone Kunsten, Kortrijk. Lucas van Valckenborch, 1594, Louvre, Paris Lucas van Valckenborch, 1595, Mittelrhein-Museum, Koblenz Maerten I van Valckenborch, 1595, Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden Paul Bril, 1591, Festung Marienberg, Würzburg Gustave Doré, 1865, Bibelillustration; zeigt die Menschen vor dem Turm zu Babel nach der Sprachverwirrung Werner Tübke, 1987, Bauernkriegspanoramabild in Bad Frankenhausen „Babylonische Verwirrung“ als „Geflügeltes Wort“ Die „Babylonische Sprachverwirrung“ hat als Redewendung – als Sinnbild für das Aufeinandertreffen mehrerer Sprachen – Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden, so hat beispielsweise Georg Büchmann sie in seine Zitatensammlung Geflügelte Worte aufgenommen. Die Redewendung wird auch im positiven Sinn verwendet, so gibt es beispielsweise eine Science-Fiction-Serie, in der die (titelgebende) Raumstation Babylon 5 Treffpunkt für unterschiedliche Völker ist, eine literarische Figur namens Babelfisch und Übersetzungsprogramme mit dem Namensbezug, wie „Babel Fish“ oder „Babylon Translator“. Als Metapher verwendet den Turm zu Babel auch die englische Schriftstellerin Antonia S. Byatt in ihrem Roman Babel Tower (1996): Es geht darin „um die Frage nach der Möglichkeit einer gemeinsamen Sprache oder, wäre eine solche illusorisch, den Verfall des Redens in wechselseitige Unverständlichkeit“. Pieter Brueghel der Ältere: Turmbau zu Babel - Biblische Erzählung 1563 Lucas van Valckenborch: Der Turmbau zu Babel 1594 Braunschweiger Löwe, älteste freistehende Großplastik nördlich der Alpen 1166 Raffael: Fresko: Die Schule von Athen 1511 Villa Farnese, Rom, Renaissance 1589, heute französische Botschaft Villa Farnesina, Rom, Renaissance 1511 Renaissanceschloss Ahrensburg 1585 Uni Moskau 1949, stalinscher Zuckerbäckerstil Herzlichen Dank für eure Aufmerksamkeit!