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mitgestalten 4 | 11 ISSN 1662-2553 Event im ZPK • Aktuelle Kurse • Workshops • Atrium gestalten • Schuhe selber herstellen • Schulhofgestaltung Paare GESTALTUNGSBÜCHER Haupt Verlag AG Falkenplatz 14 Postfach, 3001 Bern Telefon 031 309 09 00 Telefax 031 309 09 90 www.haupt.ch Reid, Alison J. Nähen in der dritten Dimension Techniken und Projekte mit plastischen Stoffeffekten Falten legen, Biesen nähen, Quilten, Applizieren, Smoken oder Schnüre aufnähen: dreidimensionale Effekte entstehen auf vielfältige Art. Dieses inspirierende Buch, das neben vielen Entwurfsbeispielen 20 Projekte zum Nacharbeiten enthält, vermittelt neue Ideen fürs Textildesign. Das ideale Nachschlagewerk für alle, die ihre textilen Kreationen in eigener Regie gestalten wollen. 2011, 144 Seiten, farbig illustriert CHF 37.90. ISBN 978-3-258-60020-8 Hauck, Eva / Huboi, Claudia hämmern, sägen, schrauben Das Werkstattbuch für Kinder 2011, 240 Seiten, farbig illustriert CHF 37.90. ISBN 978-3-258-60037-6 Brocket, Jane Quiltinspirationen «Quiltinspirationen» zeigt auf einfache Weise 16 Quilts, jeder mit seiner eigenen Geschichte. Darin geht es um die vielfältigen Inspirations quellen für eigene Entwürfe wie Farben, Muster, Filme, Landschaften oder Gemälde. Das Handbuch vermittelt alle wichtigen Arbeitstechniken – Quilten mit der Hand, die Lagen zusammensetzen, Einfassungen nähen, Lagerhaltung und Pflege des Quilts. 2011, 160 Seiten, farbig illustriert CHF 43.90. ISBN 978-3-258-60033-8 Maisongeorgette Bunt bedruckt mit Sieb und Schablone 2007, 64 Seiten, 80 Farbfotos und Zeichnungen CHF 16.90. ISBN 978-3-258-07137-4 Meyer, Rudolf, Naef, Alex, Grosmann, Almute Marmor macht Schule 1984 entstand in Peccia mitten in den Tessiner Alpen eine Bildhauerschule. Mit ihren Ausstellungen erreicht sie eine breite Öffentlichkeit: Peccia ist durch sie ein Kulturplatz geworden. Künstler, Wissenschaftler und Kursteilnehmer aus dem In- und Ausland lehren und lernen in offenen Kursgemeinschaften. 2011, 176 Seiten, illustriert CHF 38.00. ISBN 978-3-258-07348-4 Stuart, Christopher Do It Yourself Möbel 2011, 144 Seiten, Zeichnungen und Farbfotos CHF 37.90. ISBN 978-3-258-60036-9 Editorial Liebe Leserinnen und Leser «Wenn man in die falsche Richtung läuft, hat es keinen Sinn, das Tempo zu erhöhen!» Zwei Mal pro Jahr trifft sich der Vorstand, um die Richtung zu bestimmen und an der strategischen Ausrichtung vom Verein lernwerk bern zu arbeiten. Die Ziele für die nächsten zwei Jahre sind so definiert worden: – Der Verein ist in der bernischen Bildungslandschaft gut positioniert. – Die Erneuerung des Vorstandes inkl. Präsidium ist abgeschlossen. Anfang September trafen wir uns an einem eher kalten Spätsommertag in Bönigen am Brienzersee. Die Traktandenliste war beladen! Das Projekt zu «Entwicklungsmöglichkeiten von lernwerk bern» musste ausgewertet werden. In diesem Projekt ging es darum, durch Befragungen von Personen aus verschiedenen Berufsbereichen Stärken Inhaltsverzeichnis und Schwächen des Vereins auszuleuchten und aus den Resultaten die nächsten Schritte in die richtige Richtung und im passenden Tempo aufzugleisen. Grosser Handlungsbedarf besteht im Bereich von Werbung/Marketing. lernwerk bern ist zu wenig bekannt, das bestehende gute Angebot muss besser verkauft werden. Es muss überprüft werden, wie die Nutzung elektronischer Medien von Internet, Facebook, Twitter und Videos einbezogen werden kann, damit wir auch ein jüngeres Publikum ansprechen. Weiter beschäftigten wir uns mit der Verwendung der Subventionen. Die Preisgestaltung der verschiedenen Angebote muss unbedingt überprüft und angepasst werden. Um die Arbeit bewältigen zu können, brauchen wir im Vorstand neue Kräfte und neue Ideen. Das Stelleninserat auf der folgenden Seite zeigt unsere Bedürfnisse auf. Nun wünsche ich Ihnen für die letzten Wochen des Jahres viele gute befriedigende Erlebnisse, eine stressfreie Advents- und Weihnachtszeit und natürlich auch für das neue Jahr viele Strategien, um in die richtige Richtung in einem angemessenen Tempo zu laufen. Mitte Januar 2012 erscheint das nächste «Mitgestalten» mit dem attraktiven Kursprogramm ab August 2012 für die erste Hälfte des neuen Schuljahres 2012/13. Marianne Grossniklaus Editorial3 Stelleninserat4 Das Kind im Klee 5 Werken unter dem Hammer? 6 Aktuelle Kurse 7–11 Workshops 12–13 Dekorative Kunstfahnen im Atrium 14 Paare in der «Jetzt Kunst» 17 Holzgeschnitzte Paare in Brienz 20 «... was choschte dini Schue?» 22 Ein «Spiel-t-raum» wird wahr 25 Schon entdeckt? 28 Agenda IBM 29 Impressum Mitgestalten Quartalszeitschrift des Vereins lernwerk bern ISSN 1662-2553 Herausgeber lernwerk bern www.lernwerkbern.ch www.mitgestalten.ch Präsidentin Marianne Grossniklaus Farneren 9a 3624 Goldiwil Tel. 033 442 18 73 Redaktion Artikel, Inserate Berchtold Lehnherr Krattigstrasse 55 3700 Spiez Tel. 033 654 93 30 Fax 033 654 93 31 [email protected] Redaktionstermine 28.11. / 10.4. / 15.8. / 20.10. Administration lernwerk bern Industriestrasse 37 3178 Bösingen Tel. 031 740 97 83 Fax 031 740 97 76 [email protected] Abonnemente [email protected] Auflage: 5000 Ex. erscheint in Januar, Mai, September und November. Stämpfli Publikationen Wölflistrasse 1, 3001 Bern. Abdruck mit Quellenangabe erwünscht. Der Vorstand von lernwerk bern (oben): Ursula Soppelsa, Marianne Grossniklaus; (unten): Franziska Gerber, Berchtold Lehnherr und Kilian Hinni. Mitgestalten 4/11 Titelbild: Schang Hutter: «Der Verletzlichkeit Raum geben» (S.19). 3 Mitteilungen aus dem Verein 4 Stelleninserat Der Verein lernwerk bern bürgt für praxisnahe Weiterbildung der rund 2000 Gestaltungslehrkräfte im Kanton Bern und organisiert jährlich rund 120 Kurse und Workshops zur Unterrichtsgestaltung. Zur Ergänzung des bestehenden Leitungsteams suchen wir auf 1. August 2012 1–2 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Arbeit in einem der unten aufgeführten Bereiche – Mitarbeit in der Angebotsgestaltung und Erarbeitung von neuen Dienstleistungen – Arbeit im Bereich Marketing (Ermitteln der Kundenbedürfnisse, Einsatz elektronischer Hilfsmittel, Mitgliederwerbung) – Vizepräsidium mit der Option, auf 1.8.2013 das Präsidium zu übernehmen Wir bieten: – abwechslungsreichen Teilzeitjob (ca. 15–20%) in einem motivierten Team – selbständiges, z.T. terminunabhängiges Arbeiten – die Gelegenheit, sich für das Fach GESTALTEN und dessen Weiterentwicklung einsetzen zu können – Möglichkeiten zum Einsatz als Kursleiterin, als Kursleiter – Anstellungsbedingungen und Besoldung gemäss Reglement Verein lernwerk bern Ihr Profil: – Sie sind eine engagierte Fachlehrkraft GESTALTEN mit Praxisbezug – interessiert an allgemeinen Bildungsfragen – initiativ, innovativ und flexibel und verfügen über eine strukturierte Arbeitsweise Interessiert? Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne: Marianne Grossniklaus Präsidentin lernwerk bern Farneren 9a 3624 Goldiwil Tel. 033 442 18 73 (morgens zwischen 7.00 und 8.00 Uhr) Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis 15. Januar 2012 an lernwerk bern 3000 Bern Mitgestalten 4/11 Events und Veranstaltungen 5 Das Kind im Klee Führung und Workshop zu Fragen der Wahrnehmung im Zentrum Paul Klee, Bern Mittwoch, 7. Dezember 2011, im Zentrum Paul Klee, Bern Jedes Kind ist kreativ! Aber was ist Gestaltung? Wo beginnt ein Bild? Wie verhalte ich mich vor einem Werk als Dokument der Lebensgeschichte? Wie fang ich selber an? Kunstschaffen wird bei Paul Klee eine besondere Frage der Wahrnehmung. Seine methodischen Beiträge zur Formlehre, seine humanistische Grundausbildung und sein persönliches Schicksal haben zahlreiche Strategien entwickelt. Das wollen wir entdecken, an ausgewählten Klees. Die Möglichkeit zur Selbstreflexion während der Produktion eigener Werke ist auch ein unvergessliches Erlebnis. Leitung: Andreas Jahn, Germanist und Kunstvermittler im ZPK; Katja Lang, Leiterin Ateliers im Creaviva; sowie Patrizia Zeppetella, Restaurierung im Zentrum Paul Klee, Bern. Paul Klee, Übermut, 1939, Zentrum Paul Klee, Bern Programm: 13.30–15.00 Uhr Führung mit Andreas Jahn, Kulturvermittler ZPK www.anjan.ch 15.00–15.30 Uhr Kaffeepause mit Möglichkeit zur Diskussion 15.30–17.00 Uhr Workshop mit Katja Lang, Leiterin Ateliers KM Creaviva Anmeldetalon Das Kind im Klee Kursnummer 11.055 Mittwoch, 7. Dezember 2011, 13.30–17.00 Uhr im Zentrum Paul Klee, Bern (Anmeldeschluss: 30. Nov.) Fr. 30.– für Mitglieder von lernwerk bern; Fr. 80.– für Nichtmitglieder (exkl. Eintritt ins ZPK). Ich melde mich für den Kurs 11.055 «Das Kind im Klee» vom 7.12.2011 an. Die Anmeldung ist verbindlich. Herr Frau Mitglied; Mitgliedernummer Nichtmitglied möchte Mitglied werden (Fr. 50.–) Name Strasse PLZ/Ort Telefon E-Mail Ort, Datum Unterschrift Bemerkung Einsenden an: Administration lernwerk bern, Industriestrasse 37, 3178 Bösingen, Fax 031 740 97 76 Mitgestalten 4/11 Politik 6 Werken unter dem Hammer? Am 6. September 2011 fand eine Mittagsveranstaltung der Grossräte in Bern statt. Sie diskutierten die Bedeutung des Werkens für die Berufschancen der Schüler. Erwin Sommer, Leiter Fachstelle Schulaufsicht der Erziehungsdirektion, teilte seine Überzeugung mit, dass das Werken für angehende Akademiker wie Berufsfachleute einen hohen Stellenwert hat. Die neue Sparrunde wird aber vermutlich neben NMM- auch Werkstunden treffen. Markus Brandenberger, Schulleiter und Werklehrer, berichtete vom Erfolgsmodell in Langnau mit Werkausstellungen von Schulen und Gewerbe. Berufschancen und Unterricht Die Berufschancen steigen durch den Werkunterricht. Die Gestaltungsfächer stärken die Schüler in Mathematik und Sprachen, weil sie praktische Anwendung sind und Ausgleich zur kopflastigen Schule bieten. Christoph Joss, Schulinspektor, Burgdorf, riet im Dilemma zwischen Sparen und Fördern zu mehr Flexibilität bei der Gruppenbildung und im Teamteaching. An der Mittagsveranstaltung wurden neben den Sparmassnahmen, die den Gestaltungsunterricht schwächen würden, auch die Bildungschancen für Realschüler diskutiert. Ein Thema war auch die Bedeutung des textilen Gestaltens für Beruf und Design. B. Lehnherr Grossrätinnen und Grossräte am Gedankenaustausch im Restaurant Ringgenberg. Markus Brandenberger orientierte über die Zusammenarbeit von Schule und Gewerbe an der Werkausstellung in Langnau. Mitgestalten 4/11 Bildnerisches Gestalten Aktuelle Kurse (Stand 5.11.2011) Bildnerisches Gestalten Kursnummer 12.100 Tiere skizzieren, zeichnen und malen Kursleitung Ueli Beer KursortInterlaken Kurszeiten Mi 25.1./8.2./15.2./29.2.12 17.30–20.30 Mi 7.3.12 17.30–21.30 Stunden16 Kursgeld SFr. 120.00 Materialgeld SFr. 50.00 Anmeldeschluss10.12.11 Kursnummer 12.102 staunen – schauen – zeichnen Kursleitung Sandro Fiscalini KursortKiesen Kurszeiten Fr 2.3.12 17.00–20.30 Sa 3.3.12 08.30–15.30 Stunden9 Kursgeld SFr. 81.00 Materialgeld SFr. 35.00 Anmeldeschluss2.2.12 Kursnummer 12.104 Acrylfarben sinnlich und taktil erleben Kursleitung Daniel Rohrbach KursortBern Kurszeiten Sa/So 4./5.2.12 10.00–17.00 Stunden12 Kursgeld SFr. 90.00 Materialgeld SFr. 85.00 Anmeldeschluss4.1.12 Legende GES-Kurs top-Kurs Mitgestalten 4/11 Anmeldungen an: Administration lernwerk bern, Industriestrasse 37, 3178 Bösingen; www. lernwerkbern.ch Anmeldetalon auf Seiten 10 oder 13. 7 Bildnerisches Gestalten 8 Kursnummer 12.106 Schrift Kursleitung Martina Kinzl KursortHeimberg Kurszeiten Mo 5./12./19./26.3.12 17.30–21.00 Stunden12 Kursgeld SFr. 90.00 Materialgeld SFr. 40.00 Anmeldeschluss5.2.12 Kursnummer 12.108 Faszination Siebdruck Kursleitung Ueli Matti KursortSpiez Kurszeiten Mi 29.2./7./14.3.12 17.00–21.30 Sa/So 17./18.3.12 08.30–16.00 Stunden24 Kursgeld SFr. 144.00 Materialgeld SFr. 90.00 Anmeldeschluss29.1.12 Kursnummer 12.403 Origami und magisches Buntpapier für Tisch, Geschenk und Brief Kursleitung Elsa Schwarzer Hirsig KursortBern Kurszeiten Mi 7.3.12 14.00–21.00 Sa 17.3.12 09.00–16.00 Stunden12 Kursgeld SFr. 180.00 Nichtmitglieder SFr. 240.00 Materialgeld SFr. 44.00 Anmeldeschluss3.2.12 Legende GES-Kurs top-Kurs Mitgestalten 4/11 Aktuelle Kurse Textiles Gestalten Kursnummer 12.201 Flechtwerkstatt Kursleitung Ursula Soppelsa Hertig KursortMünsingen Kurszeiten Fr 27.1.12 17.30–21.00 Sa 28.1./4.2.12 09.00–16.30 Stunden15 Kursgeld SFr. 135.00 Materialgeld SFr. 50.00 Anmeldeschluss18.12.11 Kursnummer 12.209 Figuren aus Geschichten werden lebendig Kursleitung Kathrin Fröhlin KursortBern Kurszeiten Fr 9.3.12 17.30–21.00 Sa 10.3./21.4.12 09.00–16.30 Stunden15 Kursgeld SFr. 112.00 Materialgeld SFr. 79.00 Anmeldeschluss9.2.12 Kursnummer 12.501 Wintermütze und Sommerhut Kursleitung Jana Räber KursortWullegarte Steinbachstrasse 25, 3123 Belp Kurszeiten Mi 18./25.1.12 18.00–21.00 Stunden6 Kursgeld SFr. 170.00 Nichtmitglieder SFr. 200.00 Materialgeld SFr. 30.00 Anmeldeschluss16.12.11 Kursnummer 12.503 Mützen-Day! Die passende Mütze für jeden Kopf! Kursleitung Anita Avesani Haegeli Kursort AVESANI-per me GmbH Laubbergweg 52 3053 Münchenbuchsee Kurszeiten Sa 28.1.12 09.00–17.00 Stunden6 Kursgeld SFr. 102.00 Nichtmitglieder SFr. 132.00 Materialgeld SFr. 30.00 Anmeldeschluss16.12.11 Mitgestalten 4/11 9 aktuelle Kurse 10 Technisches Gestalten Kursnummer 11.303 Einfache Metallbearbeitung zu Licht und Balance Kursleitung Thomas Stuber KursortBurgdorf Kurszeiten Fr 25.11.11 14.00–21.00 Sa 26.11.11 09.00–16.00 Stunden12 Kursgeld SFr. 90.00 Materialgeld SFr. 30.00 Anmeldeschluss25.10.11 Kursnummer 12.305 Kunst und Technik – Technik und Kunst Kursleitung Andreas Röthlisberger KursortMünsingen Kurszeiten Sa 11./18.2.12 08.30–15.30 Stunden12 Kursgeld SFr. 91.00 Materialgeld SFr. 50.00 Anmeldeschluss11.1.12 Legende GES-Kurse top-Kurse Kursanmeldung Bitte kopieren und pro Kurs einen separaten Talon einsenden an: Administration lernwerk bern, Industriestrasse 37, 3178 Bösingen, Fax 031 740 97 76 Schulstufe (bitte Zutreffendes ankreuzen) KG Kurs-Nr. Sek2 Herr Vorname MS HP Sek1 Nicht Lehrperson Ich bin mit den allgemeinen Anmeldebedingungen einverstanden und Kurstitel US Frau bin Mitglied beim lernwerk bern. Mitglied-Nummer (falls bekannt) Name trete ab sofort lernwerk bern bei. CHF 50.–, inkl. Abo «Mitgestalten» E-Mail möchte nicht Mitglied beim lernwerk bern werden und bezahle einen Administrationsbeitrag von CHF 50.– pro Kurs. Schulort Datum Telefon Schule Unterschrift Strasse PLZ/Ort Telefon Bitte beachten Sie: Ihre Anmeldung ist verbindlich. Bei allfälliger Abmeldung wird eine Bearbeitungsgebühr erhoben. Mitgestalten 4/11 Technisches Gestalten Kursnummer 12.306 Hell erleuchtet Kursleitung Andreas Stettler, Agnes Joder KursortLiebefeld/Köniz Kurszeiten Sa 10.3.12 09.00–17.00 Stunden6 Kursgeld SFr. 54.00 Materialgeld SFr. 23.00 Anmeldeschluss10.2.12 Kursnummer 12.601 Ötzi-Technik: Die Bohrmaschine Kursleitung Andreas Bach KursortBern Kurszeiten Sa 31.3.12 09.00–16.00 Stunden6 Kursgeld SFr. 102.00 Nichtmitglieder SFr. 132.00 Materialgeld SFr. 25.00 Anmeldeschluss24.2.12 Kursnummer 12.604 Ich schmiede mir einen Ring Kursleitung Fränzi Müller Kursort Klubschule Bern-Wankdorf, Bern Kurszeiten Sa 17./24.3.12 19.00–16.00 Stunden12 Kursgeld SFr. 180.00 Nichtmitglieder SFr. 240.00 Materialgeld SFr. 80.00 Anmeldeschluss16.2.12 Nachtrag zum Textilen Gestalten Kursnummer12.202 Papierschöpfen und textile Verarbeitungstechniken – Ein Papieratelier Kursleitung Agnes Joder KursortMünchenbuchsee Kurszeiten Sa 14./21.1.12 09.00–17.00 Stunden12 Kursgeld SFr. 90.00 Materialgeld SFr. 45.00 Anmeldeschluss9.12.11 Mitgestalten 4/11 11 Workshops – Neue Kurse 12 Workshops Gestalten Die Workshops finden jeweils am Mittwoch von 14.00 bis 18.00 Uhr oder am Samstag von 9.00 bis 13.00 Uhr in verschiedenen Schulhäusern oder Ateliers statt. 111.1525 Engelwerkstatt Mit Drahtgeflecht, Gaze und Gips gestalten wir Engel. Schule für Gestaltung, Bern Mi 30.11.2011 14.00–18.00 Uhr Materialkosten, RaummieteSFr. 25.– Kursgeld SFr. 40.– Kursleitung: Gabriella Affolter 12.1501 Verstehst du meine Zeichen? Wir machen uns auf, die Bildersprache zu entdecken. KG US MS Schulhaus Vielbringen Rüfenachtstrasse 8 3075 Rüfenacht Mi 25.1.2012 14.00–18.00 Uhr Materialkosten, Raummiete SFr. 20.– Kursgeld SFr. 40.– Kursleitung: Franziska Weber Hermann 11.1527 Mosikwerkstatt Mosaik – faszinierende Oberflächengestaltung mit Steinen, Glas und Keramikstücken. Mitbringen: Blumentopf. Schule für Gestaltung, Bern Mi 18.1.2012 14.00–18.00 Uhr Materialkosten, RaummieteSFr. 30.– Kursgeld SFr. 40.– Kursleitung: Gabriella Affolter Das Kursgeld von SFr. 40.– wird von der Administration lernwerk bern in Rechnung gestellt. Diese bestätigt die Aufnahme in den Kurs. Es folgen keine zusätzlichen Informationen von Seiten der Kursleitungen. Anmeldung bis zwei Wochen vor Kursbeginn schriftlich an: Administration lernwerk bern Industriestrasse 37 3178 Bösingen Tel. 031 740 97 83 Fax 031 740 97 76 E-Mail: [email protected] Kurzfristiges Abmelden oder unentschuldigtes Fernbleiben haben eine Gebühr von SFr. 40.– zur Folge. Die Kosten für individuell verwendetes Material sowie ein allfälliger Anteil der Kursraummiete werden direkt von den Kursleitungen eingezogen. 12.1502 Eine Gipsform herstellen Du stellst eine einteilige Giessform für einen Becher, eine Schale oder ein Windlicht her. Atelier Gerbegraben 4, 3110 Münsingen Sa 21.1.2012 09.00–13.00 Uhr Materialkosten SFr. 15.– Kursgeld SFr. 40.– Kursleitung: Brigitta Briner King Mitgestalten 4/11 Workshops – Neue Kurse 12.1503 Farbensudoku Mathematisch sinnliches Eintauchen in die Welt der Farben. MS OS Schule Liebefeld Steinhölzli Mi 8.2.2012 14.00–18.00 Uhr Materialkosten SFr. 15.– Kursgeld SFr. 40.– Kursleitung: Simone Kuhn 12.1505 Einfach fröhlich farbige Keramik Mit Engoben, Unterglasurfarben und Glasuren bunte Tonsachen gestalten. Mitbringen: je vier lederharte, trockene und vorgebrannte Tonplatten 15 x 15 cm. Atelier Gerbegraben, Münsingen Mi 14.3.2012 14.00–18.00 Uhr Materialkosten SFr. 15.– Kursgeld SFr. 40.– Kursleitung: Brigitta Briner King 12.1504 Filzschnüre Dick, dünn, kurz, lang, endlos, hohl, mit Innenleben, zum Spielen, Schmücken, Flechten, Knoten ... Primarschule Boll Mi 29.2.2012 14.00–18.00 Uhr Materialkosten SFr. 20.– Kursgeld SFr. 40.– Kursleitung: Katharina Hofer 12.1506 Skizzenbuch (Kurswiederholung) Das persönliche Skizzenbuch begleitet deinen BG-Unterricht. Oberstufenschule Heimberg Mi 21.3.2012 14.00–18.00 Uhr Materialkosten, RaummieteSFr. 20.– Kursgeld SFr. 40.– Kursleitung: Karin Jungen 12.1507 Bandolera! Bandolero! (Kurswiederholung) Flechten, drehen, dinteln, wickeln, knüpfen, weben; alles lauter Schnüre und Bändel. Oberstufenzentrum Rebacker Münsingen Sa 31.3.2012 09.00–13.00 Uhr Materialkosten SFr. 15.– Kursgeld SFr. 40.– Kursleitung: Ursula Soppelsa Hertig Kursanmeldung Bitte kopieren und pro Kurs einen separaten Talon einsenden an: Administration lernwerk bern, Industriestrasse 37, 3178 Bösingen, Fax 031 740 97 76 Schulstufe (bitte Zutreffendes ankreuzen) KG Kurs-Nr. Sek2 Herr Vorname MS HP Sek1 Nicht Lehrperson Ich bin mit den allgemeinen Anmeldebedingungen einverstanden und Kurstitel US Frau bin Mitglied beim lernwerk bern. Mitglied-Nummer (falls bekannt) Name trete ab sofort lernwerk bern bei. CHF 50.–, inkl. Abo «Mitgestalten» E-Mail möchte nicht Mitglied beim lernwerk bern werden und bezahle einen Administrationsbeitrag von CHF 50.– pro Kurs. Schulort Datum Telefon Schule Unterschrift Strasse PLZ/Ort Telefon Bitte beachten Sie: Ihre Anmeldung ist verbindlich. Bei allfälliger Abmeldung wird eine Bearbeitungsgebühr erhoben. Mitgestalten 4/11 13 Schulprojekt Gestalten 14 DEKORATIVE KUNSTFAHNEN Kuno Jaeggi, Lobärgstr. 33, 3423 Ersigen und Ursula Schär, Gsteigweg 4, 3423 Ersigen Im Atrium der Sekundarschule Kirchberg hängen kunstvolle Fahnen, die von Schülerinnen und Schülern nach bekannten Künstlern bemalt wurden. Zudem verzauberte jede Klasse eine der Säule im Lichthof als Wunderblume. Zum 175-jährigen Bestehen der Sekundarschule Kirchberg galt es, eine Dekoration im Atrium zu gestalten, an der alle Schülerinnen und Schüler mitwirken konnten. Dieses gestalterische Schulprojekt sollte nachhaltigen Charakter haben, motivierend und wirkungsvoll sein. Postkarten von Künstlern wie Delaunay, Miró, Haring, Warhol dienten bei der Fahnengestaltung als Vorlagen. Wer die Wahl hat, hat die Qual Die Schülergruppen mussten sich für je eine Kunstkarte entscheiden und darauf einen ansprechenden Ausschnitt im Verhältnis 1:5 festlegen. Diese Aufgabe stellte schon eine gewisse Anforderung an die Gruppendynamik. Eifrig diskutierten die Schülerinnen und Schüler über die zahlreichen Repro-Karten, die verschiedenen Künstler und informierten sich über die entsprechende Kunstepoche. Ähnliche Diskussionen führten die Gruppen bei der Wahl und Festlegung des Bildausschnitts, den sie bemalen wollten. Schliesslich musste man sich irgendwie finden und auch An den Säulen entstanden Blumen aus Papier und Textilien. Im Lichthof umranken Wunderblumen die Säulen und schmücken Fahnen aus Baumwolle die Wände. Mitgestalten 4/11 Schulprojekt Gestalten 15 Kompromisse eingehen können. Diese Phase der Arbeit war wichtig und sozial wertvoll. Baumwolle als Malgrund Einmal diente nicht Zeichenpapier als Malunterlage, sondern Baumwolle (50 cm x 250 cm), die mit wasserverdünnter Dispersionsfarbe in eine bemalbare Leinwand verwandelt wurde. Nachdem die Stoffbahnen trocken und dadurch auch ziemlich fest waren, konnte die gestalterische Arbeit beginnen. Mit Massstäben, Geo-Dreiecken, Wandtafelzirkel und anderen Hilfsmitteln übertrugen die jungen Künstler möglichst genau und massstabgetreu die einzelnen Formen auf den Stoff. Schon konnte mit dem Malen begonnen werden. Dabei galt es, zuerst die grossen Flächen mit der gemischten Acrylfarbe zu gestalten. Darauf erfolgte die Feinarbeit und zum Schluss setzten Schülerinnen noch die letzten wichtigen Akzente. Meist konnten alle vier Gruppenmitglieder gleichzeitig an ihrem Werk arbeiten. Es war nötig, sich zu helfen, Fehler zu korrigieren und die Arbeit zu begutachten. Fahnen an den Wänden des Atriums. Mitgestalten 4/11 Kunstfahne nach dem Vorbild von Keith Haring. Schulprojekt Gestalten 16 Aufhängevorrichtung Damit die Stoffbahnen schliesslich auch als Dekoration an unseren Atriumwänden verwendet werden konnten, mussten sie unten und oben mit einem 5 cm breiten Hohlsaum versehen werden. Oben steckten wir eine Holzleiste hinein und befestigten daran zwei Hakenschrauben als Aufhängevorrichtung. In den unteren Saum legten wir eine schwere Eisenstange, damit die Kunstfahnen schön gestreckt hängen blieben. Um dem Atrium den letzten Schliff zu geben, gestaltete zudem jede Klasse eine Säule als Wunderblume. Fahne nach Joan Miró. Fazit Die Arbeit hat sich in mancherlei Hinsicht gelohnt: – Die Schülerinnen und Schüler haben motiviert und konzentriert gearbeitet und sich mit einem bestimmten Künstler und dessen Maltechnik auseinandergesetzt. – Die Arbeiten wurden von den Jubiläumsbesuchern bewundert und gelobt. – Die Betrachter können raten oder überlegen, von welchem Künstler der Ausschnitt stammt. – Sämtliche 200 Schülerinnen und Schüler haben sich an der Dekoration des Atriums beteiligt. – Die Kunstbahnen können leicht weggeräumt und zu einem späteren Zeitpunkt wieder verwendet werden. Das überdachte Atrium – ein von Schülern eindrucksvoll gestalteter Raum der Schule in Kirchberg. Mitgestalten 4/11 Jetzt Kunst Paare in der «Jetzt Kunst» Berchtold Lehnherr, Krattigstrasse 55, 3700 Spiez Im Herbst 2011 fand erstmals im Marzilibad in Bern eine Skulpturenausstellung von Schweizer Künstlern statt. Die «Jetzt Kunst» inspiriert zu eigenen Projekten. Auch Paarbeziehungen wurden in zahlreichen Exponaten thematisiert. 28 Künstlerinnen und Künstler wurden von der Fondation «Jetzt Kunst» unter Leitung von Rolf Zumstein ausgewählt. Vom 16. Oktober bis 19. November präsentierten sie ihre witzigen und skurillen Installationen in Bern, auf dem Areal des Freibads Marzili. Kunst näher gebracht «Jetzt Kunst» macht vor, dass Kunst nicht isoliert ausgeübt und gezeigt werden muss, bringt Kunstschaffende und Publikum näher zusammen», umschreibt Rolf Zumstein den Sinn dieser dritten von «Jetzt Kunst» durchgeführten Skulpturenausstellung. Kunstevents Seit den frühen Achtzigerjahren lanciert «Jetzt Kunst» immer wieder Aktionen in Bern, Biel und anderen Orten. Legendär etwa die Kunstaktion von 1986 in Saint-Imier, anlässlich einer Ausstellung mit 60 Kunstschaffenden: Die Bewohner von Saint-Imier drehten Kurzfilme, die zu «Quo vadis» von Hans Thomann. Zahlreiche verchromte kleine Eisenpfeile formen die Person am Ende eines langen Stahlträgers. «Tanzende Skulptur» von Gillian White. Stahlplastik: Ein tanzendes Paar auf der Marziliwiese vor dem Bundeshaus. Mitgestalten 4/11 17 Jetzt Kunst 18 einem abendfüllenden Streifen zusammengeschnitten wurden. Oder die Kunstaktion Marktgasse Biel: Alle Anwohner konnten sich fotografieren lassen. Die vier Meter hohen Fotografien wurden im Sommer 1990 an die Fassaden der Häuser gehängt. So wurde für einmal sichtbar, wer dahinter lebt. Oder die Aktion 3B von 1984, eine Ausstellung mit Werken von einem Dutzend Künstlern und einer Vernissage, die an ein und demselben Tag nacheinander in Basel, Biel und Bern stattfand: Besucher und Künstler fuhren zusammen mit einer Band in einem Autobus, assen Häppchen in der ersten Stadt – um dann die Kunstwerke abzuhängen und damit in die nächste Stadt zu fahren. Skulpturenausstellungen 2005 und 2008 fanden die ersten beiden Schweizerischen Skulpturenausstellungen in Schüpfen bei Bern statt, an denen über 40 Künstlerinnen und Künstler aus allen Landesteilen der Schweiz teilnahmen. Jeweils über 20‘000 Besucher konnten sich von den Werken inspirieren lassen. In der dritten Schweizerischen Skulpturenausstellung im Marzilibad griffen – vielleicht zufällig – viele Werke das Thema «Paare» auf. «Tango umschlungen» von Klaus Prior. Kari Joller nennt seine paarweisen, in Bäume hängenden Astholz-Paare «Verbindendes – Befreiendes». Mitgestalten 4/11 Jetzt Kunst 19 «Feuerskulptur» von Paul Wiedmer, Burgdorf und «la Separa». «Graziella» von Rudolf Tschudin. «Stahlbau HEB 300» von James Lichini. Mitgestalten 4/11 «Zwei Figuren» von Alphonso Hüppi. «Der Verletzlichkeit Raum geben» von Schang Hutter (s. Titelbild). Kunsthandwerk 20 Holzgeschnitze Paare in Brienz Die geschnitzten Holzplastiken stellen unterschiedliche Paare in überraschender Weise dar. Sie zeigen auch, wie ein altes Handwerk neue Wege beschreitet. Aus dem traditionellen Schnitzen entwickelte sich die Kunst des Holzbildhauens. Im Spätsommer 2011 stellten Brienzer Holzbildhauer ihre Werke in der Gemeindegalerie aus. (BL) «Keimlinge» von Reto Odermatt, Flueli-Ranft. Links: «Paar-Ergänzung» von Markus Flück, Brienz. unten: «Erinnerung in Ferienholz» von Urban Hauser, Schwanden. Mitgestalten 4/11 Kunsthandwerk 21 Lampen aus Ahorn und Buche von Markus Flück, Brienz. Älplerpaar «Communication» von Peter Bissig, Isenthal. Mitgestalten 4/11 «Prachtsgügger» mit «Stammgästen» von Rolf Blöchlinger, Brienz. Technisches Gestalten 22 «... was choschte dini Schue?» Berchtold Lehnherr, Krattigstrasse 55, 3700 Spiez Handwerklich Begabte gestalten eigene Schuhe in der «Zwickmühle» in Brienz und können ihre Ideen zum Thema Leder und Schuhe umsetzen. «In einem Paar eigener Schuhe zu stehen, ist ein besonderes Gefühl», sagt Doris, eine der acht Teilnehmerinnen im Schnupperkurs der «Zwickmühle» in Brienz. Die inspirierende Atmosphäre in der Schuhmacherwerkstatt hat nichts mit einem Dilemma, einer Zwickmühle zu tun. Sein Atelier hat Franz Kälin nach dem «Zwicken» des Schumachers benannt, dem Anheften des Leders. Die Fertigkeiten bei der Lederverarbeitung bringt Franz Kälin einem breiten Publikum in Kursen näher. Schlupfschuhe als Einstieg Die Herstellung eigener Schuhe erfordert Geduld: Beim Anzeichnen und Durchstechen der Nählöcher, beim Einfädeln, Nähen und Zusammenkleben. Im Schuhmacheratelier erleben die Teilnehmenden, wie kreativ und befriedigend der Um- gang mit Leder, Fellen und Fäden sein kann. Die grosse Auswahl an Materialien inspiriert, die Franz Kälin in seiner «Zwickmühle» in Brienz auf Lager hat. In den Tageskursen stehen Schlupfschuhe und Espadrilles auf dem Programm. In Wochenkursen anspruchsvolle Schuhgestaltung. Auch für lernwerk bern finden Lederverarbeitungskurse statt, die Bezug zum Unterricht in der Volksschule nehmen. Für die kurzen Schnupperkurse hat Franz Kälin die aus Südfrankreich und Spanien stammenden Espadrilles zu sogenannten Tabedrillos weiterentwickelt und ihnen eine Gummisohle verpasst, was ihnen grössere Stabilität und Dauerhaftigkeit verleiht. Die Hauptarbeit für Schlupfschuhe liegt beim Zuschneiden, Lochen und Nähen des Oberleders, der Fellstücke und des Einfass- In den Tageskursen bei Franz Kälin verwirklichen die Teilnehmenden ihre «Espadrilles» nach eigenen Ideen. bandes. Während beim Vorderblatt und Quartier die Nähmaschine zum Einsatz kommt, werden Oberleder und Brandsohle von Hand – mit dem Schuhmacherstich – zusammengenäht und verleimt. Sohlenvielfalt für die «Tabedrillos». Mitgestalten 4/11 Technisches Gestalten Redensarten «Nöji Schue drücke.» (aller Anfang ist schwer) «Das geit mi en alte Schue aa.» «Me mues nid Chummer ha um alti Schue.» «D Absätz chlopfe.» (sich aus dem Staube machen) «Eine ghörig i d Schue stelle. (zurechtweisen) «Was nütze grossi Schue a chlyne Füess?» (sinnlose Dinge) «Es tuet eim bis i d Schue abe wohl.» «D Schue binde.» (flüchten) «E Schue voll usenäh.» (missglückte Sache) «Er brucht keini Schue meh.» (verstorbene Person) «Es het mer d Zäie i de Schue inne krümmt.» (eigener Ärger) «Bringt mes zumene Schue, bringt mes o zunere Chue.» «Blas mer i d Schue!» Die Löcher zum Nähen der Sohlen und Felle werden mit der Spindelpresse gestanzt. Schuhmacheratmosphäre Schritt für Schritt erleben die Teilnehmenden, wie ihre Schuhe entstehen. Das Zurichten und Nähen ist knifflig, doch Franz Kälin hilft weiter. Seine Kurse strahlen Ruhe und Kreativität aus. Das Werken im Schuhmacheratelier hat etwas Besinnliches. Die Handarbeit entschleunigt und tut bis in die Schuhe gut. Schuhmacherei «Zwickmühle» «In meinen Kursen biete ich für handwerklich Interessierte die Möglichkeit, selber ein Paar Massschuhe herzustellen», sagt Franz Kälin, der sein Atelier «Zwickmühle» an der Hauptgasse 28 in Brienz führt. Unter fachkundiger Anleitung können die Kursteilnehmenden ihre persönlichen Schuhideen mit allen dazugehörigen Arbeiten verwirklichen. In der Schuhmacherwerkstatt «Zwickmühle» von Franz Kälin in Brienz. Mitgestalten 4/11 Kurse – Sandalen – Massschuhe – Rahmengenähte Schuhe – Zoggoli –Leichte Schuhe (einfache Technik, auch für Schulen geeignet) – Durchführung von Kursen auch auf Anfrage Die Module legen die Grundlagen für eigenständiges handwerkliches Arbeiten und vermitteln Schuhherstellungs-Techniken. 23 Technisches Gestalten 24 Mit dem Schuhmacherstich werden Sohlen und Oberleder zusammengenäht. Ein Paar selber gefertigte Schlüpfschuhe. Mitgestalten 4/11 Schulprojekt Ein «Spiel-(T)-Raum» wird wahr Veronika Balsiger und Bigna Stoller, HSM Münchenbuchsee Wie lässt sich das Schulgelände kindgerecht gestalten? Aus zahlreichen Vorschlägen wurden 12 ausgewählte Projekte in Ateliers unter Mitwirkung der Kinder realisiert. Seit 2009 beschäftigten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pädagogischen Zentrums für Hören und Sprache Münchenbuchsee (HSM) mit der «bewegten Schule». Die Berner Fachstelle «Spiel und Raum» zeigte die Möglichkeiten beim Gestalten von neuen Bewegungs- und Spielangeboten auf dem Schulgelände auf. Planung und Kosten Die Planungsgruppe setzte sich aus Lehrpersonen, Therapeutinnen Arbeit am Barfussweg. Das Tipi-Dorf – ein neuer Spielort für die Kinder. Mitgestalten 4/11 25 Schulprojekt 26 und Therapeuten, aus Personen der Sportgruppe, des Internats und des Leitungsteams zusammen. In einer ersten Phase wurden über 40 Wunschprojekte aufgestellt. Parallel dazu wurden Richtlinien, Berichte, Sponsorenbriefe verfasst und ein Kollegiumstag sowie eine Projektwoche vorbereitet. Als Richtlinien wurden die folgenden Aspekte bestimmt: die naturnahe Gestaltung, Bewegungsmöglichkeiten wie Balancieren, Klettern und Schaukeln, eine farbenfrohe Neugestaltung von Betonelementen, die Rückzugsmöglichkeiten sowie die Förderung des freien Spiels. Am Kollegiumstag im Selber gestalteter Palisadenzaun. Oktober 2010 versuchten wir, das Feuer für unseren «Spiel-(T)-Raum» bei allen zu entfachen. Nachdem wir bei der Planung zu teure Projekte, unter anderem eine lange Rutschbahn über die Klostermauer hinweg, ein Beachvolleyballfeld oder ein Streichelzoo, schweren Herzens aussortiert hatten, war es im März 2011 soweit. MitarbeiterInnen aus Schule, Therapie, Internat und Ökonomie begaben sich auf einen Rundgang durch das Gelände, um sich 25 ausgewählte Wunschprojekte näher erklären zu lassen. Danach wählten die Leute einen Teilbereich aus, in dem sie mitarbeiten wollten. Und bereits an diesem Nachmittag begannen die ersten Ateliergruppen mit der Planung. Fleissige Hände packten an 12 Projekte blieben übrig, die nach den Sommerferien 2011 verwirklicht werden sollten. Die Kinder konnten ihre Ateliergruppe auswählen, in der sie mitarbeiteten. Da gab es die Spieldrachen, den Schnitzelweg, das Piratenschiff, ein Tipidorf, den Balanciersteg und Barfussweg, auch schräge Badevögel, oder die Mosaikfische, einen Sandkasten mit Wasserpumpe, einen Kriechtunnel und neue Sitzgelegenheiten. Voller Arbeitseifer machten sich 140 Kinder von der Basisstufe bis zur 9. Klasse und rund 100 Erwachsene ans Werk. Die Projektwoche Anfang Gemeinsamer Aufbau eines Tipi-Zeltes. Mitgestalten 4/11 Schulprojekt September liess unseren Traum wahr werden. Kaum zu glauben, wie viel fleissige Hände erschaffen können. Nach zwei Tagen waren schon die ersten Ergebnisse zu bestaunen. Dank guter Vorausplanung wurden alle Projekte bis Freitagnachmittag fertiggestellt. Die Stimmung während der Woche war sehr gut. Gab es doch immer wieder Kinder, die freiwillig Mehrarbeit leisteten. «Schade, können wir nächste Woche nicht mehr so weiter arbeiten!» war oft zu hören. An den Abenden sahen alle, was sie geleistet hatten. 27 Wer trotz allen Eifers müde wurde, konnte im Spielbus der Fachstelle Spiel und Raum Spielgeräte ausprobieren, basteln oder Orgel spielen. Einweihungsfeier Am 20. September weihten wir unsere neuen «Spiel-(T)-Räume» mit einem kleinen Fest ein. Sponsoren und Eltern waren mit dabei, um über die Arbeiten zu staunen und sich zu freuen. Die Geräte hielten den ersten Belastungsproben stand. Die Spielträume wurden wahr und viele Gesichter strahlten. Spieldrachen. Piratenschiff. Sandkasten mit Pumpe und Wasserlauf. Balancierparcours über Baumstämme, Pfosten und Hängebrücke. Mitgestalten 4/11 Schon entdeckt? 28 Ausstellungen Museum für Gestaltung Zürich Schwarz Weiss – Design der Gegensätze 9.11.2011–4.3.2012 www.museum-gestaltung.ch Anita Moser, Rorschachstiefel Kunstmuseum Bern Amiet – Freude meines Lebens Sammlung Eduard Gerber 19.8.2011–15.01.2012 www.kunstmuseumbern.ch Cuno Amiet, Frauenakt mit Blumen Fondation Beyeler Dalí / Magritte / Miró – Surrealismus in Paris 2.10.2011–29.1.2012 www.beyeler.com Zentrum Paul Klee René Magritte, l‘empire des lumières Eiapopeia – das Kind im Klee 23.9.2011–11.3.2012 www.paulkleezentrum.ch Kunsthalle Bern Weihnachtsausstellung 2011 9.12.2011–22.1.2012 www.kunsthalle-bern.ch Paul Klee, Satanella Museum Bellerive Zürich Parfum – verpackte Verführung 2.12.2011–9.4.2012 www.museum-bellerive.ch Historisches Museum Bern Parfums d’Orsay Paris, Le Dandy, 1922 Mord und Totschlag 6.10. 2011–1.7. 2012 www.bhm.ch Mitgestalten 4/11 29 30 31 32 33 Service, Beratung und Budgetierung für Werkräume www.ettima.ch Bernstrasse 25 3125 Toffen (BE) Tel. 031 819 56 26 [email protected] Holz- und Metallbearbeitungsmaschinen KOSMETIK SELBER MACHEN Wir liefern, was es dazu braucht. 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Fachgeschäft Orinoco – Jean Bertin Handel mit Tieren und Futtermitteln Hauptstrasse 117–119, 5075 Hornussen Tel. 062 871 91 06 – Fax 062 871 91 07 E-Mail [email protected] http://orinoco.bertin.ch 35 Höhenverstellbare Arbeitstische für eine ergonomisch richtige Haltung in der Schulwerkstatt Besuchen Sie unsere Ausstellung 36 Lehrwerkstätten Bern Lorrainestrasse 3 3013 Bern Tel: 031 337 37 83 Fax: 031 337 37 99 www.polywork.ch [email protected] 37 Mediendaten Mitgestalten «Mitgestalten» ist das Printmedium und Programmheft von «lernwerk bern». Es erscheint jeweils zusammen mit dem «infopin». Der Versand geht an rund 2000 Schulhäuser im Kanton Bern und an rund 3000 Lehrkräfte privat. In der Mitgliedschaft von lernwerk bern ist das Jahresabonnement (Fr. 50.–/Jahr) enthalten. lernwerk bern wirkt im Auftrag der Erziehungsdirektion des Kantons Bern bei der Weiterbildung von Lehrpersonen in den gestalterischen Fächern. lernwerk bern publiziert das Jahreskursprogramm jeweils im Mitgestalten Nr. 1 und aktualisiert es in den weiteren Ausgaben sowie auf dem «infopin» und der website: www.lernwerkbern.ch. Die Hefte von Mitgestalten vermitteln Berichte und Tipps aus dem Unterricht in der Volksschule. Ihr Inserat oder Bericht wird von rund 5000 Lehrpersonen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe und von weiteren am Gestalten interessierten Personen gelesen. Durch die persönlich adressierte Zustellung ist der Streuverlust sehr gering. Auch wirken die Lehrkräfte als Multiplikatoren und sind zuständig beim Einkauf von Werkmaterialien, Werkzeugen und Geräten sowie bei der Ausstattung von Werkräumen. 1/8 1/4 hoch 1/3 1/4 quer Inseratepreise (sw oder farbig) 1/8 88x63,5 mm 150.– 1/4 quer 180x63,5 mm 250.– Redaktionsschluss und Erscheinungsdaten Angaben für Text- und Bildbeiträge 1/4 hoch 88x131 mm 250.– 1/3 88x198,5 mm 350.– Nummer 1 mit infopin mit Jahreskursprogramm Redaktionsschluss: 28. November Inserateschluss: 15. Dezember Erscheinungsdatum: 25. Januar Textumfang nicht über 1 A4-Seite, 8‘000 Zeichen mit: 1. Titel 2. Autorennamen mit Adresse 3. Lead (Wichtigstes am Anfang) 4. Text mit Überschriften 5. anschliessend Bildlegenden (mit Bildnummer) 6. evtl. Grafiken, Tabellen 7. evtl. Zusatztext für Kasten 1/2 quer 180x131 mm 480.– 1/2 hoch 88x266 mm 480.– 180x266 mm 900.– Umschlagsseite farbig (UG 2+3) 1000.– Umschlagsseite farbig (UG 4) 1200.– Nummer 2 mit infopin Redaktionsschluss: 9. Mai Inserateschluss: 11. Mai Erscheinungsdatum: 1. Juni Nummer 3 mit infopin Redaktionsschluss: 15. August Inserateschluss: 22. August Erscheinungsdatum: 5. September Nummer 4 mit infopin Redaktionsschluss: 20. Oktober Erscheinungsdatum: 15. November Bilder mit hoher Auflösung (300 dpi bei mind. 10x10 cm) Bitte Bilder separat als .jpg oder .tiff oder .eps auf eine CD brennen. Es sind natürlich auch Papierbilder oder Dias willkommen. 1/1 Wiederholungsrabatt Beilagen-Versand bis 50 g über 50 g Kontakt: E-Mail: [email protected] Rückfragen an: Natel 079 313 10 87, Fax 033 654 93 31, Tel. 033 654 93 30 Postadresse: Redaktion Mitgestalten, Berchtold Lehnherr, Krattigstrasse 55, 3700 Spiez www.mitgestalten.ch 38 10% 500.– 750.– 39 40 41 42 43 44