NL 2009 Heft1
Transcription
NL 2009 Heft1
mittendrin und miteinander Newsletter der Staatlichen Berufsschule Neu-Ulm 8. Jg., Heft 1, 2009 Inhalt Gedanken zum Abschied...............3 Die beste Speditionskauffrau .... 4 Evalutationsziele fast erreicht ... 5 Kaffee, Kuchen, Metaplan............6 Tischler erhält Bundespreis ....... 8 Die (zweit)besten Wiener ........... 9 Was macht guten Verkäufer aus...9 Mit 200 Schülern „geratscht“ ... 10 Unterschriften gegen Rechts ...... 10 Drei Jahre Modellversuch JoA .. 11 Kooperationspartner der bsnu .. 12 Die bssa an der bsnu .................. 14 Versetzung erreicht .................... 15 Deutschlands bester Ausbilder .. 15 Training Tools und Teams .......... 16 Endspiel knapp verloren ........... 17 Die bsnu läuft und läuft ............. 17 Schlapp, müde, ausgelaugt...........18 Fit for life.........................................18 Handy-Weitwurf für Europa..........19 Dick´s bsnu-Schnipsel...................19 Impressum ................................... 20 Die beste Speditionskauffrau Deutschlands kommt von uns Silke Merkle Am 13.12.08 war es endlich soweit. Ich flog mit meinen Eltern und meinem Freund zur 3. Nationalen Bestenehrung der DIHK nach Berlin. Die ersten zwei Tage stand Sightseeing auf dem Programm, da gibt es in Berlin ja einiges zu sehen. Am Montag gingen wir erstmal gemütlich frühstücken, bevor ich mich um 14 Uhr auf den Weg zur Messehalle machte. Schon die fast - man mag es kaum glauben - zweistündige Generalprobe war ein Erlebnis. Barbara Schöneberger (mit Moon Boots und Lockenwickler) nahm das Ruder in die Hand und dirigierte uns 229 Azubis souverän durch den Saal und der Regisseur hatte nimmer viel zu lachen. Wir dafür umso mehr, dank der EntertainerFähigkeiten unserer Moderatorin. Mit ihr war selbst die Probe ein Event. Um 18 Uhr ging es dann richtig los. Ludwig Georg Braun (Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages) hielt die Eröffnungsrede und begrüßte die über 1000 Gäste unter denen neben den Azubis und ihren Begleitern, auch bundespolitische Prominenz , (Fortsetzung: Seite 4) EUROPA anz bsnu RZ 10.07.2009 13:33 Uhr Seite 1 mittendrin und miteinander Wenn Sie etwas bewegen wollen ... 4 Lernhelfer für angehende Logistik-Profis: SPEDITION UND LOGISTIK Heft 1: Lernfelder 4 - 6 | 3. Auflage 2005 | 302 Seiten 24,40 M Heft 2: Lernfelder 9, 12 und 14 | 1. Auflage 2006 | 284 Seiten 23,90 Heft 3: Lernfelder 6, 10 und 11 | 1. Auflage 2007 | 318 Seiten 24,40 Heft 4: Lernfelder 3 und 7 | 1. Auflage 2007 | 222 Seiten 22,40 M Passende Lösungshefte sind erhältlich. M M Ausführliche Informationen unter wwww.europa-lehrmittel.de Verlag Europa-Lehrmittel Düsselberger Straße 23 42781 Haan-Gruiten Telefon: 02104 6916-0 Telefax: 02104 6916-27 E-Mail: [email protected] ... Stark in Bildung 2 Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de mittendrin und miteinander Gedanken zum Abschied – Blick nach vorne Am 31. Juli 2009 wird Friedrich Sackmann, der Schulleiter der bsnu, seine aktive Dienstzeit beenden - Zeit, nach mehr als 35 Jahren einen Blick zurück zu werfen... Während meiner Lehrtätigkeit an der Neu-Ulmer Berufsschule unterrichtete ich überwiegend angehende Spediteure, aufgeweckte und engagierte junge Leute. Sie teilten mit mir das Interesse für einen Beruf, der sich ständig ändert. Zusätzlich waren später als langjähriger Fachbetreuer und Leiter des kaufmännischen Bereich organisatorische und personelle Aufgaben zu lösen. Im Jahre 2000 wurde ich Ständiger Vertreter des Schulleiters in Neu-Ulm. Nach dem überraschenden Weggang meines Vorgängers Klemens Brosig übernahm ich 2003 die Leitung der Berufsschulen Neu-Ulm und Illertissen, zunächst als Stellvertreter und dann als Schulleiter. In dieser Zeit hat sich die Schule wesentlich verändert. Die Strukturreform verlagerte Berufe, die jahrzehntelang in Illertissen bzw. Neu-Ulm beschult worden waren, an andere Schulen. Dafür kamen neue Berufe wie die Fachkräfte für Lagerlogistik oder Automobilkauf-leute hinzu. Dann wurde die Berufsfachschule für Sozialpflege gegründet. Nicht nur die Einarbeitung in die neuen Ausbildungsinhalte, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen, die z. B. mehr Werteerziehung verlangen, fordern die Lehrkräfte heraus. Die „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ oder die Aktion „Anleitung zum Fremdgehen“ in Zusammenarbeit mit der Universität Passau und mit Unterstützung des Lion-Clubs Ulm hat in diesem Denken seine Wurzeln. Auch stiegen die Anforderungen hinsichtlich der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen und generell der Verbesserung der Unterrichtsqualität. Die verstärkte Einbindung Deutschlands in die EU und die Globalisierung waren der Anlass, schulische Kontakte ins Ausland aufzubauen. Regelmäßig wird den Neu-Ulmer und den Illertisser Berufsschülern ein dreiwöchiges Studium an einem Londoner College angeboten. Der Aufenthalt wird durch ein Leonardo- Programm gefördert. Mit einer französischen Schule findet ein vom deutsch-französischen Sekretariat unterstützter mehrwöchiger Schüleraustausch statt. Kontakte bestehen zu einer chinesischen Schule. Ausländische Lehrkräfte besuchen die Schule. Großer Wert wird auf die Zusammenarbeit mit anderen Bildungseinrichtungen gelegt. Mit den Hauptschulen besteht ein reger Kontakt mit Unterricht von Hauptschullehrern an der Berufsschule und umgekehrt. Mit der Hochschule NeuUlm wurde mit „hochschule dual“ ein Studium kombiniert mit einer Berufsausbildung ermöglicht. Zusammen mit den Maßnahmeträgern, dem Landratsamt Neu-Ulm und mit Unterstützung der EU werden Jugendliche, die ohne Ausbildungsplatz geblieben sind (JoA), effizient auf einen Beruf vorbereitet. Die Jugendlichen werden durch Sozialarbeiter betreut. Die beiden Modellversuche „JoA“ und „Segel“ unter Leitung des ISB brachten für den Unterricht bei den JoA und für das selbstgesteuerte Lernen wertvolle Erkenntnisse, die im Unterricht umgesetzt werden. Die Qualität der Leistungen der Schule wurden durch eine externe Evaluation eindrucksvoll bestätigt. Der Landkreis Neu-Ulm investierte sehr in Bildung und förderte die Sachausstattung ausgezeichnet. Dafür dankt die Schule insbesondere Landrat Erich Josef Geßner, den Kreistagsmitgliedern und der Landkreisverwaltung. Unterstützt wurden die Berufsschulen auch durch den 2005 gegründeten Förderkreis berufliche Schulen im Landkreis Neu-Ulm. Die Vorstände Robert Leichtle und Thomas Kurz engagierten sich in besonderem Maße. Sie machten dadurch viele Projekte, Fortbildungen und Anschaffungen erst möglich. Auch werden durch den Förderkreis die Kooperation mit der Wirtschaft und der Öffentlichkeit vertieft. Der Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de Abschied nach 35 Jahren an der „pädagogischen Front“: Schulleiter der bsnu Friedrich Sackmann MAX-Award, die Auszeichnung des Förderkreises für eine besonders gute Ausbildung, fördert die Ausbildungsqualität. Ziel der vielfältigen Maßnahmen war nie, kurzfristig „Christbaumkugeln“ aufzuhängen, sondern eine konsequente Förderung der Schüler, das Bestreben, diesen Anregungen und Lernchancen bereit zu stellen. Hierzu trug auch das Bestreben aller bei, die gegenseitige Wertschätzung als Verhaltensprinzip zu internalisieren. Besonders möchte ich den Ideenreichtum und das Engagement meiner Kolleginnen und Kollegen loben, ihre Fähigkeit, anschaulich komplizierte Zusammenhänge darzustellen, geduldig Fragen auch noch in der 10. Nachmittagsstunde zu beantworten, unzählige Schulaufgaben sorgfältig zu korrigieren und dennoch für Veränderungen aufgeschlossen zu sein. Herzlichen Dank für diese Leistungen zum Wohle unserer Schüler. Ein ganz besonderer Dank geht an meine hilfreichen Stellvertreter Dr. Maike Tholen in NeuUlm und Reinhold Vetter in Illertissen. Auch die gute Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeitern Alois Rothermel, Peter Haug und Peter Skutella, den Bereichsleitern Albrecht Hofmann, Josef Oßwald, Peter Sander, Ludwig Rapp und Edith Frühholz muss 3 mittendrin und miteinander dringend erwähnt werden. Die Fachbetreuer unterstützen das Kollegium mit aktuellen Informationen, methodischen Hin-weisen und den Aufbau des didaktischen Jahresplans. Insbesondere gilt mein Dank natürlich allen Lehrkräften, die täglich „an der Front stehen“. Bedanken möchte ich mich bei den Sekretärinnen und den Hausmeistern für ihre Mitarbeit, bei den Maßnahmeträgern, den Innungen und Kammern und vor allem bei unseren dualen Partnern in der Berufsausbildung den Betrieben und Praxen für die vertrauensvolle Kooperation. Unerlässlich für das gute Funktionieren der Schule ist die Zusammenarbeit mit der Schulverwaltung bei der Regierung und beim Kultusministerium. Immer war ein offenes Ohr zur Stelle, ein guter Rat und tatkräftige Hilfe. Allen Schülerinnen und Schülern wünsche ich eine erfolgreiche Zeit an unserer bsnu und beruflich und privat eine befriedigende Zukunft. (Friedrich Sackmann Schulleiter) (Foto unten:) Olaf Scholz, Bundesminister für Arbeit und Soziales zeichnete die besten Azubis aus Die beste Speditionskauffrau Deutschlands 2008 Seit 2006 wird eine Auszubildende der bsnu zum zweiten Mal Deutschlands Beste Alle Super-Azubis hatten ihre Prüfung mit mindestens „sehr gut“ bestanden. Über den Titel „Bundesbeste“ oder Bundesbester“ musste auch in diesem Jahr häufig die zweite Stelle hinter dem Komma entscheiden. (Fortsetzung: von Seite 1) Medienvertreter und Repräsentanten der Verbände waren. Herr Braun beglückwünschte uns mit den Worten: „Sie haben eine tolle Leistung vollbracht. Sie sind die Super-Azubis 2008 in Ihrem Beruf und das bei etwa 330.000 Teilnehmern an den Abschlussprüfungen. Sie haben damit beste Chancen, erfolgreich in ihr Berufsleben einzusteigen.“ Braun würdigte auch die besondere Leistung der ausbildenden Betriebe. „Unsere duale Ausbildung lebt vom Engagement der Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen. Ich danke den Ausbildern und den Lehrern, die die exzellenten Leistungen unserer Bundesbesten 2008 erst möglich gemacht ha-ben.“ Einige Unternehmen konnten in diesem Jahr gleich mehrere Beste auf die Bühne bringen. Fünf Unternehmen stellten bereits zum dritten Mal in Folge den Bundesbesten im gleichen Beruf. Dann folgte die eigentliche Bestenehrung. Barbara Schöneberger bat uns, in der vorher genau geprobten Reihenfolge, auf die Bühne. DIHK-Präsident Braun und Bundesarbeitsminister Olaf Scholz überreichten Urkunden und Pokale und die Presse knipste ihre Fotos. Anschließend befragte Frau Schöneberger einzelne Azubis zu ihren Berufen, was nicht selten zu großem Gelächter führte. Insgesamt wurden 229 Bundesbeste ermittelt, davon 93 junge Frauen und 136 junge Männer. Das Bundesland mit den meisten Besten (49) war einmal mehr Bayern. Es folgten Nordrhein-Westfalen mit 42 und Baden-Württemberg mit 26 Besten. In diesem Jahr konnten sogar vier Kandidaten mit der unschlagbaren Punktzahl 100 ab-schließen. Nach den Gruppen- und Länderfotos folgte das Buffet und ein wirklich lustiger und aufregender Tag als kleiner „Star“ ging leider viel zu früh zu Ende. Am nächsten Tag war auch unser Aufenthalt in der Hauptstadt beendet und wir flogen mit Verspätung wieder zurück in den verschneiten Süden. Die Festrede hielt der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Olaf Scholz. Herzlichen Dank den Inserenten, die und die Herausgabe unseres Newsletters erst möglich gemacht haben! 4 Wenn auch Sie uns unterstützen möchten, nehmen Sie mit uns Kontakt auf: Tel. 0731 - 98584-0 [email protected] (Silke Merkle Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung) Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de mittendrin und miteinander Mehr als 90 % der Ziele erreicht Die bsnu hat fast alle Ziele erreicht, die bei der externen Evaluation 2007 vereinbart wurden Am 16.06.2009 erfolgte ein Besuch von Vertretern der Regierung von Schwaben an der bsnu. Frau Holzner, Frau Klarmann und Herr Eberle trafen sich dabei mit der Schulleitung der bsnu und Vertretern der Steuergruppe (team-O) der bsnu. Ziel des Treffens war vor allem die Überprüfung der Fortschritte bei der Erreichung der nach der externen Evaluation (November 2007) getroffenen Zielvereinbarungen. In einer sehr angenehmen und freundlichen Atmosphäre berichteten u. a. Frau Dr. Tholen, Herr Haug und Herr Rothermel über durchgeführte Fortbildungen (Schilf, Roggenburg) in unserem Kollegium. Besonders die zweite Zielvereinbarung zu der Methodenvielfalt und dem selbstständigen Lernen konnte damit anschaulich dargestellt werden. Die erste Zielvereinbarung zu den praxis- orientierten Lernsituationen wurde durch den durchgeführten pädagogischen Tag und die erstellten und auf unserem Server abgespeicherten Lernsituationen der jeweiligen Fachbereiche präsentiert. Dabei zeigten sich die Besucher von der Komplexität einiger Lernsituationen beeindruckt und auch die Fortbildung zu den Modellunternehmen war Grundlage einer ansprechenden Diskussion. Insbesondere fasziniert zeigte sich Frau Holzner von der guten Atmosphäre sowie der sehr guten Teamarbeit an unserer Schule. Als besonders lobenswert stellte sie das sehr große Engagement innerhalb des Kollegiums hervor, das auch aufgrund der immer noch angespannten Personalsituation als nicht selbstverständlich anzusehen ist. Ferner war Frau Holzner besonders angetan von dem neugestalteten Schulhaus und der davon ausgehenden sauberen, freundlichen Atmosphäre. Frau Klarmann stellte heraus, dass augenblicklich bereits über 90% der gesteckten Ziele mit großem Erfolg erreicht werden konnten. Die teilweise zurückgestellten Teilpunkte wurden dabei nicht gestrichen, sondern vor allem aufgrund der Personalsituation in das nächste Schuljahr verschoben. Herr Eberle begeisterte sich vor allem über die Stimmigkeit des Schulentwicklungsprozesses an der bsnu. So lassen sich zum Beispiel die gesteckten und erreichten Ziele und Projekte ganzheitlich auf das Leitbild der bsnu zurückführen. Gerade diese Verknüpfung ist etwas Besonderes, auf das alle Beteiligten stolz sein können und die die angenehme Atmosphäre an der bsnu mit präge. (Michael Lehmann) Die bsnu hat sich über viele Punkte der Schulentwicklung bereits lange vor der externen Evaluation viele Gedanken gemacht (siehe Abbildungen) Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de 5 mittendrin und miteinander Kaffee, Kuchen, Metaplan... Das Kloster Roggenburg bot die Kulisse für den Pädagogischen Tag der bsnu Haben an alles gedacht: Albrecht Hofmann, Maike Tholen, Alois Rothermel und G.ünter Klose Wann sind welche Unterrichtsmethoden im Unterrichtsverlauf geeignet? Welche Methoden führen zur größtmöglichen Schülerselbsttätigkeit? stattfindet. Alle Kolleginnen und Kollegen sollten angesprochen werden und sich gezielt nach ihren Interessen informieren können. Abschluss der sehr gut besuchten Fortbildungsveranstaltung war ein gemeinsames Mittagessen. Für die Sicherung der Nachhaltigkeit haben uns die Referenten noch ihre Methoden-CD mitgegeben, die Kollege Haug auf unserer Schul-EDV-Anlage für alle abrufbar installiert hat. Ein besonderer Dank gilt Frau Klarmann von der Regierung von Schwaben, die unsere Veranstaltung (Übernachtungskosten) mit 500,00 Euro aus dem Schulevaluationstopf bezuschusst hat. (Alois Rothermel) Nichts Neues für alte Hasen an der pädagogischen Front: G. Klose und Schulleiter Friedrich Sackman Antworten auf diese Fragen erhielten die Kolleginnen und Kollegen der BSNU auf der zweitägigen SchilfFortbildung von Freitag, 30. Januar bis Samstag, 31. Januar 2009 im Zentrum für Familie, Umwelt und Kultur im Kloster Roggenburg. Den Organisatoren der Fortbildung, Dr. Maike Tholen und Alois Rothermel, war es wichtig, dass die Veranstaltung in einem angenehmen Umfeld 6 Hat aufgepasst, dass auch keiner mogelt: Edigna Martic mit ihren „Schülern“ Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de mittendrin und miteinander Wie war das doch gleich... nachdenklich geworden ob der neuen Lehrmethoden: Peter Haug und Andreas Häussler (oben) Neue Lehrmethode probiert: der „Volley-Approach“ in der Pädagogik... Markus Fenkel und Armin Christl(oben) Trotz vieler Zettel immer die Übersicht behalten... Peter Hoffmann (oben) Auch nach zwei Tagen noch voller Elan und enthusiastisch: Edigna Martic und Tobias Greiner (oben) Haben noch 30 Jahre Zeit, um neue Lehrmethoden auszuprobieren - noch ganz jung im Schuldienst: Reinhold Fetzer und Kerstin Oczipinsky (links) Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de 7 mittendrin und miteinander Jung-Tischler der bsnu zimmert bestes Nachwuchswerk Moritz Köhn erhält nach bayerischem Preis auch Bundespreis Das war ein wirklich gelungenes Gesellenstück des 22-jährigen JungTischlers Moritz Köhn aus Senden: Mit seinem Hänge-Sideboard „Pappelhaut“, 2008 zum Lehrabschluss in der Holzschwanger Schreinerei Braun aus den Materialien Pappelrinde, Kirschbaum und MDFHolzfaserplatte gefertigt, errang er nach dem bayerischen Preis für das beste Nachwuchswerk jetzt zwei bundesweit bedeutende Anerkennungen. Zum einen hob ihn die Bundesschreinerinnung im deutschlandweiten Gestaltungswettbewerb „Die gute Form“ mit einer Belobigung aus dem Feld der 25 Teilnehmenden aus allen Regionen der Republik hervor: „Der ungewöhnliche Materialeinsatz schafft schöne Oberflächenkontraste, als Gestaltungselement wird die Pappelrinde zum Blickfang“, urteilte die fünfköpfige Fachjury am ver-gangenen Freitag. Zum anderen wählten die Fachbesucher der internationalen Forstund Holzwirtschaftsmesse „Ligna“, die jetzt in Hannover endete, Köhns Gesellenstück zum Publikumsliebling. „Obwohl der Publikumspreis mit 250 8 Euro vergleichsweise gering dotiert ist, freue ich mich darüber riesig“, erklärte Köhn im NUZ-Gespräch. Offensichtlich gebe es eine große Anzahl fachkundiger Menschen, die seinen Werk-Ansatz er- und Bundessieger Markus Köhn anerkennen, ein Objekt mit hoher Funktionalität, klarer Form und attraktivem Äußeren zu schaffen. „Auch wird es später in meiner Berufsvita sicher nicht schlecht aussehen, im offiziellen Wettbewerb des deutschen Schreinernachwuchses das bundesweit viertbeste Gesellenstück meines Abschlussjahrgangs vorgelegt zu haben“, sagte Köhn. Seit diesem Frühjahr studiert der Schreiner aus Senden das Fach Produktdesign an der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Schwäbisch Gmünd. Handwerker und Künstler „Ich sehe mich als Handwerker mit hohem künstlerisch- gestalterischem Anspruch und will dort noch viel lernen“, begründete er seinen studienbedingten Wechsel in die Stadt mit der deutschlandweit höchsten Designerdichte. An der HfG hat Moritz Köhn seit letzten Montag ein besonders straffes Programm zu absolvieren. Neben den aktuellen Vorlesungen muss er jenen Stoff nachholen, den er in der vergangenen Woche durch seine fünftägige Präsenz in Hannover versäumte. „Das Pensum sitzt mir sehr im Nacken“, so der Jung-Student, aber die Beurlaubung für die Ligna-Messe habe sich gelohnt: „Mit meinen zahlreichen Messekontakten und den Wettbewerbsresultaten bin ich letztlich sehr zufrieden.“ Augsburger Zeitung vom 27.05.09 von Hendrik de Boer Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de mittendrin und miteinander Die (zweit)besten Wiener kommen von der bsnu Die Metzger - Azubis der bsnu schneiden jedes Jahr gut ab Wie jedes Jahr nahmen die Fleischerklassen der bsnu wieder an der Qualitätsprüfung der DLG in Frankfurt teil. . . Die Erzeugnisse unserer Azubis werden im Wettbewerb mit den Produkten von renomierten Metzgereien und Wurstfabriken geprüft. Bewertet werden die Wurst- produkte von einer Fachjury nach Konsistenz, Aussehen, Geruch und Geschmack. Die Azubis der bsnu schaffen es fast jedes Jahr einen Preis zu erhalten. So kommen auch in diesem Jahr nur die (zweit)besten Wienerle von der bsnu :) Klasse GNF 11: Die Preise im einzelnen: Silber für Wiener Würstchen Bronze für Lyoner Klasse GNF 12 : Silber für Mettwurst Bronze für Zwiebelmettwurst (Josef Schaucher) „Was macht einen guten Verkäufer aus?“ Diese und weitere Fragen stellten die Schüler der Klassen KEH 10 A und KEH 10 B im Rahmen eines Projekts zahlreichen Passanten in der Ulmer Innenstadt und im Blautal Center. Für diese Umfrage entwickelten die Schüler im Rahmen des Unterrichts „Kundenorientiertes Verkaufen“ eigens einen Interviewbogen mit zahlreichen Fragen. Nach einer Erprobungsphase an der bsnu wurde der Fragebogen dann kurz vor Weihnachten in der Stadt angewandt. So waren an einem Vormittag Zweierteams unterwegs, die ins-gesamt mehrere hundert Personen befragten. Aller- dings mussten unsere Azubis auch erfahren, dass nicht alle Passanten bereit waren an der Umfrage teilzunehmen. Nach einem arbeitsintensiven Vormittag war der erste Teil der Arbeit dann geschafft: Alle Fragebögen waren beantwortet und ausgefüllt. Nun begann der zweite Teil der Arbeit: die Auswertung der Ergebnisse. Nachdem die Antworten gezählt und kategorisiert wurden, setzten die Schüler beider Klassen die Ergebnisse in Tabellen und Grafiken mit Hilfe von Excel um. Dies war dann ein schöner Abschluss des gesamten Projekts, Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de das den Unterricht einmal ganz anders ablaufen ließ... (Markus Brenner, Gabriela Zoller) 9 mittendrin und miteinander Mit 200 Schülern „geratscht“... Lagersichengsseminar der Fachkräfte für Lagerlogistk In der Woche vom 25.05. bis zum 28.05.2009 wurde an der bsnu „geratscht“ und gezurrt! Etwa 200 Schüler der 11. Jahrgangsstufe legten von Montag bis Donnerstag in acht Gruppen im LaSiSeminar (Ladungssicherung-Seminar) Lkws mit Hilfe von Zurrgurten, AntiRutschmatten, Kantenschutz, etc. gegen die auftretenden Kräfte gesichert. Die Schüler nahmen begeistert die Gelegenheit wahr, abseits vom Schulalltag ihre Besonderer Dank gilt Herrn Strobel von der Firma Iveco Magirus AG, die uns unentgeltlich den Lkw bereitstellte. Dadurch konnte die finanzielle Belastung jedes einzelnen Schülers auf ein angemessenes Maß reduziert Hand an und stellten ihr Können unter Beweis. Paletten, Gitterboxen und Fässer wurden unter fachmännischer Anleitung von Herrn Simon (DEKRA) auf der Ladefläche eines 12 – Tonnen – Fertigkeiten anzuwenden und zu erweitern. Dieses Seminar wurde wie in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit der DEKRA Akademie GmbH durchgeführt. a werden. Über eine zukünftige Zusammenarbeit würden wir uns freuen, damit auch im nächsten Jahr die Schüler der 11. Jahrgangsstufe dieses einmalige Angebot nutzen können. (Maria Auer, Michael Meyer) Tausend Unterschriften gegen Rechts Vor dem ersten Mai immer wieder die gleichen Fragen der Schüler an ihre Lehrer: Finden die NPD-Aufmärsche wirklich am 1. Mai in Ulm und Neu-Ulm statt? Gehen Sie auch zur Demonstration gegen Rechts? Wir sind Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Sollten wir unsere Schüler zur Gegendemonstration auffordern? Was ist, wenn Steine fliegen? Wir überließen diese Entscheidung den Schülern selbst. Doch zumindest wollten wir als Schule ein Zeichen gegen Rechts setzen. Mit 10 ihrer Unterschrift konnten unsere Schüler Farbe bekennen. Und sie taten es – spontan und zahlreich. Setzten ein Zeichen gegen Rechts: Mehr als tausend Unterschriften von Schülern und Lehrern Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de mittendrin und miteinander Drei Jahre Modellversuch „JoA“ Zu Beginn des Unterrichts wendet sich der Lehrer an einen Schüler und fragt, warum er am letzten Unterrichtstag gefehlt habe. Antwort: „Ich habe verschlafen.“ Sein Nachbar erwidert die Aufforderung „Für den Unterricht heute benötigen wir die Aufzeichnungen aus den letzten Unterrichtsstunden.“ mit „Ich habe meinen Ordner vergessen.“ Solches Verhalten der JoAs konfrontiert Lehrkräfte mit Herausforderungen, die viel Einfühlungsvermögen und Geduld erfordern. JoAs sind Jugendliche, die noch berufsschulpflichtig sind, aber in keinem dualen Ausbildungsverhältnis stehen. Früher wurden sie als Jungarbeiter bezeichnet, da sie meist als Ungelernte in den Arbeitsprozess eintraten. Heute benötigt die Wirtschaft qualifizierte Facharbeiter, die eine Berufsausbildung abgeschlossen haben. Den Jugendlichen ohne Ausbildungs-vertrag (JoA) droht Arbeitslosigkeit, sie verpassen den Anschluss (JoA = Jugendliche ohne Anschluss). Die neuen Bezeichnungen verdeutlichen das Problem: Keine Berufsausbildung = kein Anschluss an die Gesellschaft. Unqualifizierte werden zu einem sozialen Problem. 2008 gab es erstmals seit 2001 mehr unbesetzte Ausbildungsplätze als unversorgte Bewerber (Quelle: Berufsbildungsbericht 2009 des Bundesbildungsministeriums). Bedeutet dies Entwarnung? Leider nein. Zwar haben die Kammern, insbesondere die IHKs, erfolgreich neue Ausbildungsstellen akquiriert, im Landkreis Neu-Ulm auch der Landkreis. Denn in den letzten Jahren entwickelte sich die Wirtschaft prächtig, woraufhin Ausbildungsplätze geschaffen wurden. Hinzu kommt ein demografischer Effekt: 2007 verließen etwa 32.300 Jugendliche weniger die allgemein bildenden Schulen, da in den neunziger Jahren die Geburtenraten zurück gegangen waren. Weiterhin bestehen große Probleme mit Altbewerbern. Dies sind Jugendliche, die keine Lehrstelle bekommen haben und deshalb Warteschleifen drehen. Zur Veranschaulichung ein Zahlenvergleich: Vom 1. Oktober 2007 bis 30. September 2008 wurden 616.259 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Die Bundesanstalt für Arbeit hatte 2008 ca. 320.000 Altbewerber in ihrem Datenbestand. Besonders schwer tun sich Jugendliche mit Migrationshintergrund bei der Ausbildungsplatzsuche. Ca. 17.000 JoAs wurden 2008 in den Berufsschulen Bayerns beschult. Alles deutet darauf hin, dass auch weiterhin mit einer hohen Anzahl von Jugendlichen ohne Ausbildungsvertrag zu rechnen ist. Für die Berufsschulen und die Gesellschaft stellt dies eine große Herausforderung dar. Die Staatliche Berufsschule NeuUlm hat zusammen mit sieben weiteren bayerischen Berufsschulen am dreijährigen Modellversuch „Jugendliche ohne Ausbildungsplatz - Unterrichts-, Personal- und Organisationsentwicklung zur individuellen Förderung (JoA)“ des Staats-instituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) teilgenommen. Der Modellversuch wurde wissenschaftlich vom Lehrstuhl für Pädagogik, Technische Universität München, begleitet. Ausgangslage war, dass ca. 15-20 % eines Altersjahrgangs die allgemein bildenden Schulen verlassen und ohne entsprechenden Ausbildungsplatz bleiben. Die Gründe hierfür liegen in den mangelnden personalen und fachlichen Qualifikationen der Jugendlichen und an den wirtschaftlichen Gegebenheiten. Für die Berufsschulen folgt, dass es sich um eine gleich bleibend große Anzahl von JoAs handelt gemessen an der Gesamtschülerzahl. Sie bringen unterschiedliche Bildungsvoraussetzungen und persönliche Kompetenzen mit. Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de Die Zielsetzung für die Berufsschule bestand darin, ein Konzept für eine individuelle Förderung der Berufsvorbereitung zu entwickeln. Den ausbildungslosen Jugendlichen sollen Kompetenzen vermittelt werden, die es ihnen ermöglichen, sich auf dem Ausbil-dungs- und Arbeitsmarkt zu orien-tieren, eine Ausbildung aufzunehmen oder sich im Arbeitsleben zu behaup-ten. Dies sind Fachkompetenzen, aber auch soziale und personale Quali-fikationen wie die Fähigkeit zu selbst gesteuertem und selbst verantwortlichem Lernen. In den folgenden Beiträgen wird aufgezeigt, welche Schwierigkeiten zu bewältigen waren und welche Erfahrungen die Berufsschule NeuUlm im Modellversuch gemacht hat. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Sichtweise die JoAProblematik verändert hat. Die Berufsschule Neu-Ulm hat Lösungsansätze gefunden, der Freistaat Bayern hat ein neues Organisationskonzept für die Beschulung der JoAs entwickelt und die Kooperationen zwischen den Verantwortlichen, dem Landkreis, der Agentur für Arbeit, den Maßnahmeträgern und anderen Beteiligten wurde analysiert und neu konzipiert. Ein Erfolg für die qualifizierte Berufsvorbereitung der JoAs! (Friedrich Sackmann,Schulleiter) 11 mittendrin und miteinander Kooperationspartner der bsnu Um die JoAs optimal auf einen Beruf vorzubereiten, arbeitet die Berufsschule eng mit externen Partnern zusammen. Dies ist insbesondere das Landratsamt Neu-Ulm, die Agentur für Arbeit, das bfz und das Kolping-Bildungswerk, der ASB als Arbeitgeber des Schulsozialarbeiters und die Peters Bildungs GmbH, das das Projekt JOBSTARTER vor Ort durchführt. Einige dieser Institutionen stellen im folgenden ihren Part bei der Förderung der JoAs vor Das bfz als Kooperationspartner Die bsnu und die bfz arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen. Lehrer der bsnu und die Pädagogen aus dem Neu-Ulmer bfz unterstützen Jugendliche in den unterschiedlichsten Maßnahmen. So lief das kooperative Berufsvorbereitungsjahr in den letzten Jahren stets mit sehr überzeugenden Ergebnissen. Auch das im September neu ausgestaltete kooperative Berufsintegrationsjahr mit kaufmännischer Ausrichtung ist erfolgreich gestartet. Die berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen dokumentieren ein weiteres intensives Zusammenspiel von Berufschule und Bildungsträger. Auch in der Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen findet eine enge Kooperation zwischen der bsnu und dem bfz als Ausbildungsbetrieb statt. Die Erfahrung hat immer wieder gezeigt: Nur wenn die Kommunikation zwischen allen beteiligten Partnern gut funktioniert, kann das Ziel, der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung, für die jungen Menschen erreicht werden. Darüber hinaus bietet das bfz spezielle Schul- und Jugendprojekte an. Seit Februar 2009 gibt es das Pilotprojekt Berufseinstiegsbegleiter an ausgesuchten Haupt- und Förderschulen – eine intensive Unterstützung von Jugendlichen der 8. und 9. Jahrgangsstufe bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Bei der Realisierung der Projekte arbeitet das bfz ebenfalls eng mit der Agentur für Arbeit Memmingen zusammen bzw. erhielt den Auftrag von der Agentur. Das bfz ist eine Fort- und Weiterbildungseinrichtung, die mit ihren 28 Hauptstellen und 180 Außenstellen bayernweit leicht erreichbar ist. Kompetenz beweist das bfz nicht nur in der Durchführung von Jugendmaßnahmen, sondern auch in der Fortbildung von Erwachsenen, die über unterschiedlichste Ausgestaltungen von Schulungsmaßnahmen zurück in die Arbeitswelt finden. Das Projekt „Jobstarter“ Die „Zukunftsbrücke Ulm/Neu-Ulm“ ist ein Projekt des JOBSTARTERProgramms, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung“ und der Europäischen Union. Architekt des Projekts ist die Peters Bildungs GmbH, eines der 20 größten unabhängigen Bildungsunternehmen in Deutschland. Neben derzeit 29 Standorten – auch in Ulm und Neu-Ulm ansässig. Das Projekt verbessert die Ausbildungschancen und –beteiligung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit schlechten Startchancen. Die „Zukunftsbrücke Ulm/Neu-Ulm“ hat zum Ziel, zusätzliche Ausbildungsplätze in der Wirtschaftsregion zu schaffen. Dabei stehen vor allem Jugendliche mit Migrationshintergrund, lernschwache Jugendliche und Altbewerber im Fokus. Die Zukunftsbrücke schafft den Einstieg in eine vollwertige Berufskarriere. Wie gehen wir vor? Wir unterstützen Firmen, die erstmalig ausbilden, nach einer längeren Pause oder zusätzlich ausbilden möchten und dabei die zweijährigen Ausbildungsberufe besonders im Blick haben. - Wir beraten diese kostenlos zu den Themen Ausbildung, zweijährige Ausbildungsplätze und Ausbildungsplatzförderung - Wir helfen bei der bedarfsgerechten Einrichtung von Lehrstellen - Wir unterstützen bei organisatorischen Prozessen. Jugendliche im Fachpraxisbereich Metall beim Bildungsträger bfz Neu-Ulm 12 Gleichzeitig informieren wir Schüler und Altbewerber über neue Ausbildungsberufe und die 2-jährige Ausbildung und sind an verschiedenen Schulen präsent. Herr Sackmann, Schulleiter der Staatlichen Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de mittendrin und miteinander Berufsschulen Neu-Ulm und Illertissen hat es ermöglicht unser Projekt in JoA-Klassen vorzustellen. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen können in die Bewerberdatei aufgenommen werden und profitieren so von den geschaffenen Ausbildungsplätzen. Das Projekt-Team überprüft auch die Unterlagen der BewerberInnen, informiert regelmäßig über neue Ausbildungsplätze in der Region und matcht diese mit den zusätzlichen Ausbildungsplätzen. Peters Bildungs GmbH, Projektbüro „Zukunftsbrücke Ulm/Neu-Ulm“, Beatrix Stolz/ Eliana Pes/Iris Schlachter, Einsteinstraße 59, 89077 Ulm, www.peters-zub.de Beatrix Stolz, Institutsleitung (links), Eliana Pes (Projektkoordination) Die AfA und Kolping hilft Jugendlichen, denen die Aufnahme in eine Ausbildung noch nicht gelungen ist (Fotos unten) Zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt mit der AfA und Kolping In Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der Agentur für Arbeit können Jugendliche und junge Erwachsene ihre beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten verbessern und erhalten dadurch eine realistische Chance, eine Ausbildungs- und Arbeitsstelle zu finden. Das Angebot richtet sich besonders an: Ü noch nicht berufsreife Jugendliche Ü junge Menschen mit Lernschwierigkeiten Ü junge Menschen mit Sprachproblemen Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de Das Kolping-Bildungszentrum NeuUlm führt im Auftrag der Agentur für Arbeit für Jugendliche ohne Ausbildung Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen in den Berufsfeldern Metalltechnik, Lager/Handel, Bau-/ Holztechnik, Hotel/Gaststätten/ Hauswirtschaft und Farbtechnik/ Raumgestaltung durch. Schwerpunkte der Förderung und Qualifizierung sind dabei: Ü Hilfen zur Berufsorientierung und Berufswahl Ü Vermittlung von beruflichen Grundfertigkeiten in den Werkstätten des KolpingBildungszentrums und in Betrieben Ü Betriebliche Qualifizierung durch Praktika Ü Vermittlung von Qualifizierungsbausteinen aus anerkannten Ausbildungsberufen ÜSprachförderung Ü Unterstützung beim nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschlusses Ü Bewerbertraining Der Erfolg: Bei Maßnahmeende im Sommer 2008 haben 48 Maßnahmeteilnehmer einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gefunden! 13 mittendrin und miteinander Was macht die bssa an der bsnu? Ein Fall der Berufssozialarbeit (bssa) an unserer Schule Lehrer x. kommt im bssa Büro vorbei und schildert die Situation eines Schülers, bei dem eine Wesensänderung aufgefallen war. Der Schüler machte einen verstörten und verwirrten Eindruck und war antriebslos geworden. Seine Fröhlichkeit und Lebensfreude war zurückgegan-gen. Ein Gesprächs-termin mit dem Schüler wurde vereinbart und vom Lehrer übermittelt. Zum Termin im Büro der bssa wurde der Schüler vom Lehrer persönlich begleitet. Nach einer kurzen Vorstellung und Situationsbeschreibung ist der Lehrer wieder zurück in den Unterricht. Das Gespräch wurde unter vier Augen, vertraulich fortgesetzt. Im Verlauf von mehreren langen Gesprächsterminen hatte sich herausgestellt, dass der Schüler durch mehrere schwerwiegende Probleme belastet war. (Überforderung, zu hohe Erwartungshaltung an sich, Pubertätsprobleme und Depres-sion). Der Lehrer wurde über die kritische Situation informiert und der Kontakt zur Familie des Schülers wurde hergestellt. Nach einem Zusammenbruch im Unterricht wurde der Schüler durch die bssa über den ganzen Vormittag betreut, und es gelang ihn zu bestärken professionelle Hilfe durch die Jugendpsychiatrie anzunehmen. Die Mutter wurde tel. informiert und motiviert einen Beratungstermin wahrzunehmen. Der Schüler war dann mehrere Wochen stationär in der Jugendpsychiatrie in Behandlung. Während der Behandlungszeit wurde der Kontakt zur Mutter gehalten. Über diese Unterstützung war die Frau sehr froh. „Ihre Motivation und Zuspruch, das Interesse an meinem Sohn, hat mir für diese schwierige Zeit viel Kraft gegeben.“ Sie hat sich bei der Schule und der Sozialarbeit herzlich bedankt. 14 Während dieser Zeit hat immer ein informeller Austausch zwischen bssaLehrer-und Eltern stattgefunden. Heute nach einem halben Jahr Rehabilitation besucht der Schüler wieder die Berufsschule und hat im Betrieb mit 80% angefangen zu arbeiten. (Markus Haag) Aufgabenbereiche der bssa: Einzelfallhilfe, Beratung in individuellen Problemsituationen bei: § Schulschwierigkeiten, Schulversagen, Schwänzen § Psychische Probleme § Konflikte mit Mitschülern § Konflikte im Elternhaus § Konflikte in der Freizeit Kooperation, Vernetzung von Schule und Jugendhilfe • • • Frühzeitiges Einschalten der Jugendhilfe (Präventionsansatz) Mitwirkung bei Hilfeplangesprächen Kontakt zwischen Eltern, Schülern und Jugendhilfe herstellen Geplant: Offenes Angebot Niederschwellige Einrichtung § § § Ferienprogramm von der Berufsschulsozialarbeit des ASB Neu-Ulm/Illertissen in den Sommerferien vom 31. 8. bis 4. 9. auf der UliWieland-Hütte in Blaubeuren/ Weiler für alle Schüler der bsnu Betreuer: Markus Haag und Ute Bräuning Höhlenbefahrung, Kanu/Kajaktour im oberen Donautal, Baggersee, Grillen und Chillen Supergünstig: nur 50 EUR Bitte weitersagen, und schnell bei der Sozialarbeit anmelden. § Schülertreff/ Neues Büro und Anlaufstelle Ferienaktion Erlebnispädagogische Maßnahmen z.B.Metalog BVJ Projekt-Roggenburg, Teamfähigkeit, Kooperationsprozess Kontaktaufnahme für Schüler oder Lehrer: Mitteilung (Name, Klasse, Schüler, kurze Fallbeschreibung)Fach im Lehrerzimmer. Im Büro vorbeischauen (Zi.028) oder einfach ansprechen. Briefkasten-Büro. Tel.170 oder mobil. 0172-1586831 [email protected] Sozialarbeiter: Markus Haag, Mobiler Sonderpädagogischer Dienst (MSD): Stefan Schlögel Mo, Do. u. Fr. und nach Terminabsprache. Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de mittendrin und miteinander Versetzung erreicht Die Sozialarbeit an der bsnu ist jetzt auch räumlich „mittendrin und miteinander“ angekommen Dieser Tage ziehen wir, Markus Haag, Jugendsozialarbeiter, und Stefan Schlögel, (MSD) Mobiler Sonderpädagogischer Dienst, in unseren neuen gemeinsamen Arbeits-raum im ehemaligen Kiosk (für neue Kollegen und Schüler: dem Eingang zum KFZBereich gegenüber, Zimmer 028) im Erdgeschoss ein. Umfangreiche Renovierungs- und Installationsarbeiten waren nötig. Neue Büromöbel und auch eine Sitzecke für Gespräche und Besprechungen wurden gekauft. Das Ergebnis ist ein echtes Schmuckstück. Wir danken der Schulleitung für die Anstrengungen und die dadurch gezeigte Wertschätzung für die Schulsozialarbeit. Wir freuen uns sehr über die neue, für uns optimale, Räumlichkeit. Mit dem neuen Zimmer haben wir nicht nur eine zentrale Anlaufstelle für Lehrer, Schüler und Eltern / Betriebe, durch das gemeinsame Büro gelingt auch unsere Vernetzung und Absprache besser. Endlich „versetzt“ worden: Stefan Schlögel und Markus Haag Unser Büro wird täglich zu den Unterrichtszeiten für euch geöffnet sein. Alle Kollegen und Schüler sind am 16.07. und 17.07. herzlich eingeladen, bei uns vorbeizuschauen und sich einen Eindruck zu verschaffen. Natürlich sind wir auch telefonisch oder per Email zu erreichen: - 0172/1586831 - [email protected] - [email protected] Deutschlands bester Ausbilder Autohaus Mack erhält Bundesbildungspreis Das Autohaus Mack mit seinen Betrieben in Senden und Illertissen beschult seine Automobilkaufleute und Kfz-Mechatroniker erfolgreich an der bsnu. Bereits 2008 wurde Mack wegen seiner hervorragenden Ausbildungsleistungen vom Landkreis Neu-Ulm und vom Förderkreis der beruflichen Schulen mit dem MAX-Award Best Company, Kategorie „Kleinere und Mittlere Betriebe“ ausgezeichnet. Jetzt erfolgte auch die Anerkennung durch den Zentralverband des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes: Das Autohaus Mack bekam einen Bundesbildungspreis mit einer TOP10-Platzierung in der Kategorie „Kleinere/Mittlere Betriebe“. Das hohe Engagement und die heraus- ragenden Leistungen über-zeugten die Jury, so dass der Betrieb auf Platz 8 der besten Ausbildungs-betriebe gekommen ist. Damit gehört Mack zu den besten zehn der rund 25.000 Ausbildungsbetriebe im Kfz-Gewerbe. Herzlichen Glückwunsch zum Berufsbildungspreis 2009! (Friedrich Sackmann) Azubis des Autohauses Mack informieren Jugendliche über die Ausbildungsberufe KFZ-Mechatroniker und Automobilkaufmann in der „Nacht der Bewerber“ Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de 15 mittendrin und miteinander Training Tools und Teamentwicklung Metalog Fortbildung soll Coachen, Moderation und Lehren verändern Arbeiten in Teams, das ist für alle an der bsnu kein Fremdwort. Ganz im Gegenteil, konnten wir auf der Fortbildung am 7. Mai 2009 doch noch Neues kennenlernen, das wir im Schulalltag einsetzen können. Im Folgenden ein paar überzeugende Beispiele: Der Teamnavigator – eine Möglichkeit, mit einer Klasse in das neue Schuljahr oder in ein neues Projekt zu starten. Alle Schüler stehen im Kreis um den Teamnavigator. Jeder bekommt eine oder zwei Schnüre, die mit einem Stift in der Mitte verbunden sind und gespannt bleiben sollen. Ziel ist es, den Stift über ein eingespanntes Blatt zu manövrieren. Das Nachzeichnen eines Labyrinths oder eines Worts, wie z. B. ein Projekttitel, sind hierbei denkbare Aufgabestellungen. Funktioniert das Zusammenspiel in der Gruppe gut, wird das gemeinsame Ziel schnell erreicht. Der Spaß kommt hierbei nicht zu kurz. Der Tower of Power – gleichermaßen geeignet für starke Mädels und für starke Jungs. Jeder Schüler greift ein oder zwei Seilenden. Aufgabe ist, den an den Seilen befestigten Kran so zu steuern, dass mit dessen Hilfe die auf dem Boden verteilten Bauteile zu einem Turm aufeinandergestellt werden. Die speziellen Bauteile dürfen Ziehen alle am gleichen Strang: KollegInnen der bsnu beim Metalog Training mit keinem Körperteil berührt werden. Da der Turmbau eine wacklige Angelegenheit ist, führen Hektik und unkoordiniertes Vorgehen nicht zum Ziel. Mit dem Zauberstab lassen sich Konzentration und gute Koordination in der Klasse „herbeizaubern“. Die Schülerinnen und Schüler stehen sich in zwei Reihen gegenüber. Auf die ausgestreckten Zeigefinger legt die Lehrkraft einen langen superleichten Stab. Zielsetzung ist, den Zauberstab nach unten zu bewegen, wobei niemand den Fingerkontakt mit dem Stab verlieren darf. Das ist gar nicht so einfach, denn jeder drückt zunächst unbewusst leicht nach oben. Eie runde und dynamische Sache können die Schüler in der sogenannten „Gummizelle“ erfahren. Hier lassen sich Probleme oder schöne Erfahrungen in guter Gemeinschaft austauschen. Alle sind dabei und geben sich den notwendigen Halt im elastischen Tuch, das auch Veränderungen, wie Austausch der Plätze, standhält. Neugierig geworden? Diese und noch viele andere Metalog Training Tools befinden sich an der bsnu und warten auf ihren Einsatz. (Annette Derr) Ressourcenstärkung im Kreis: Metalog-Technik, gut zur Überwindung von Problemen, Schwellenängsten oder Blockaden 16 Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de mittendrin und miteinander Endspiel mit 40:44 nur knapp verloren Die Basketballer der bsnu nach dem Endspiel gegen die FOS Am Kreisfinale Schulsport war die bsnu mit den Sportarten Fußball und Basketball vertreten. Die von einigen Absagen geschwächte Fußballmannschaft musste sich leider mit dem 7.Platz zufrieden geben. Trotzdem hatte es allen Jungs Spaß gemacht und alle haben schon für die Teilnahme im nächsten Jahr zugesagt. Für das Basketballturnier blieben nach verschiedenen Absagen nur die bsnu und die FOS übrig. In einem spannenden und guten „Endspiel“ verloren unsere Jungs dann etwas unglücklich mit 40:44 Punkten. Für besondere Erfolge ( 2.Platz) beim „Wettbewerb Schulsportabzeichen „ des BLSV erhielt die bsnu einen Scheck in Höhe von 125 € für die Anschaffung von Sportgeräte vom Kreisvorsitzenden Herrn Jedom überreicht. (Josef Schaucher) Die bsnu läuft und läuft und läuft… …mit beim Einstein-Marathon 2009 in Ulm Mit 56 Teilnehmern verzeichnet die Berufsschule Neu-Ulm eine außerordentlich hohe Beteiligung beim Einstein-Marathon 2009. Neben 38 Schülern starten auch 18 Lehrer/Hausmeister bei den Läufen am Sonntag, den 20. September 2009. Gemeldet haben sich die Teilnehmer für den EinsteinMarathon (42,195 km), den Beurer Halbmarathon (21,0975 km), den Liqui Moly Citylauf (10 km) und für den WMF BKK Gesundheitslauf (5 km). fallen, der 5 km - Lauf beginnt um 12:30 Uhr und der 10 km - Lauf um 12:45 Uhr. Wir freuen uns sehr, dass wir als Schule eine derartige sportliche Begeisterung wecken konnten. Außerdem hoffen wir auf eine lautstarke Unterstützung zahlreicher Fans an der Strecke… (Markus Brenner) Der Startschuss für den Marathon und Halbmarathon wird um 9 Uhr Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de 17 mittendrin und miteinander Sie fühlen sich schlapp, müde, ausgelaugt? Frau Dr. Sabine Baum hat endlich ihre Traumpraxis - an der bsnu Treten Sie ein, liebe Kollegen, liebe Schüler, liebe Freunde der bsnu, in unsere hauseigene Schularztpraxis! Zwar ist die praktizierende Ärztin, Frau Dr. Sabine Baum nur eine Erfindung, jedoch die Medizinischen Fachangestellten sind aus Fleisch und Blut mit Leidenschaft für ihre „Traum“ - Praxis. Ausgestattet ist unser Behandlungszimmer mit echten Geräten! Zuerst melden Sie sich an der Anmeldung und werden dann von einer sachverständigen Schülerin zu den einzelnen Untersuchungen begleitet. Da wird man gleich gesund: in der hauseigenen Praxis der bsnu Unser Angebot reicht von Blutdruck messen, EKG, Lungenuntersuchungen und therapeutischen Anwendungen wie Rotlicht bis hin zu Sehtests. Selbstverständlich können Sie auch Gewicht und Größe von kompetenten Medizinischen Fachangestellten überprüfen lassen. Für gaaaanz Tapfere, stehen die jungen Frauen (oder aber auch junge Männer ☺) mit gezückten Kanülen bereit … (Kerstin Oczipinsky) Junger Arzt(helfer) bereit zum Zücken der Kanüle... Fit for Life Auch dieses Jahr soll wieder eine Aktion zum Schuljahresende stattfinden. Es kommt die Ausstellung >NA TOLL< zum Thema Alkohol und Jugendliche von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zu uns. Sie wird am 20. Juli 09 im Eingangsbereich aufgebaut und kann bis zum vorletzten Schultag, den 30. Juli 09 täglich genutzt werden. Die Problematik Alkoholmissbrauch ist sehr ansprechend aufbereitet und es wäre daher NAtürlich TOLL, wenn sich alle unsere Schüler mit dem Thema auseinandersetzen müssten. 18 Glückwunsch... Es gibt dazu 2 Möglichkeiten: Der Fachberater für Jugend-schutz Herr Kwiedor vom Landratsamt NeuUlm bietet uns an, dass er 2 Wochen lang in jeweils 2-stündigen Veranstaltungen mit unseren Schüler-Innen das Thema „beackert“. Ein Belegungsplan wird ausgehängt. Klassen, die da nicht unter-kommen, sollten mit ihrem Lehrer zur Ausstellung gehen und danach das Thema diskutieren; ein Arbeitsblatt steht zur Verfügung. (Klaus Lebold) zum 30. Geburtstag Reinhold Fetzer, im Februar Katharina Sirch, im April zum 40. Geburtstag Norbert Gottner, im März Marianne Paul, im Juni zum 60. Geburtstag Susanne Stengel-Greiner, im Februar Ulrich Heinz, im März Christina Bergermeier, im Mai Beförderung: Igor Dolenc, zum Oberstudienrat Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de mittendrin und miteinander Handy-Weitwurf für Europa Dick´s bsnuSchnipsel... Beobachtungen unseres Hausmeisters Die Europa-Woche an der bsnu Die Europawahl im Juni wurde von vielen Wahlberechtigten erneut kaum zur Kenntnis genommen. Seit Jahrzehnten ist die Wahlbeteiligung zur Enttäuschung der Politik arg gering. Viele Bürger empfinden die Geschehnisse in Straßburg und Brüssel als bürokratisch, fern und undurchsichtig. Um bei der nächsten Generation eine Änderung zu bewirken, fand an der BSNU vor den Wahlen eine „EuropaWoche“ statt. Zwar steht Europa generell als Thema im SozialkundeLehrplan der 11. Jahrgangsstufe und wird an unserer Schule immer schon in hoch gehalten, diesmal wurde die Thematik aber bereits im Vorfeld in allen Jahrgängen behandelt. Dabei ging es vor allem darum, den Sinn der europäischen Einigung zu vermitteln. Unsere Schüler nehmen viele gewaltige Fortschritte wie Reisen in unsere Nachbarstaaten ohne Personenkontrolle oder den Wegfall von Geldumtausch naturgemäß als Selbstverständlichkeit wahr. Erst durch einen geschichtlichen Rückblick können sie ermessen, welch gewaltiger Wandel zum Nutzen der Menschen in Europa stattgefunden hat: Seit bereits zwei Generationen werden zwischen den Mitgliedstaaten der EU keine Kriege mehr geführt! Bei aller Verschiedenheit haben diese Staaten gemeinsam, dass ihre Bürger in Freiheit und Sicherheit leben. Deutschland ist erstmals in der Geschichte „von Freunden umzingelt“. Trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise steht die EU außerdem für einen im internationalen Vergleich großen Wohlstand seiner Bürger. So reichte das Spektrum unserer Europa-Woche weit: Vom politischgeografischen Überblick, Aussehen und Bedeutung der Flagge, der Europa-Hymne bis zu den Institutionen und der Arbeitsweise der EU. Die Schüler zeichneten Europakarten, hatten Gelegenheit, einen Film anzusehen, der einen Bogen von den Römischen Verträgen bis zur Finanzierung der EU spannte, hatten naturgemäß mehr Vergnügen an den Kapiteln „European Song Contest“ und am „Handy-Weitwurf“, sie gestalteten im Mehrzweckraum eine Ausstellung mit Plakaten und vielerlei Broschüren und sie konnten abschließend ihr erworbenes Wissen an einem von Schülern erstellten Europa-Quiz testen. (Harald Winter) Endlich neue Kopierer... Die in die Jahre gekommenen Kopierer haben zum Schluss nicht mehr beidseitig kopiert. Jedes der Kopiergeräte hatte über 1 Milo. Kopien gefertigt und damit sicher die Altersgrenze erreicht. Seit März sind nun die neuen Kopiergeräte im Einsatz und von den Lehrern mit Freude in Beschlag genommen worden. Die größeren und leistungsfähigeren Geräte arbeiten sehr zu unserer Zufriedenheit und werden die nächsten Jahre hoffentlich gute Dienste tun. Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de Hausmeister Herr Dick Noch mehr Stühle für die Pause... Herzlichen Dank an die Firma TNT Express GmbH. Durch Ihre Spende an den Förderkreis für berufliche Bildung erhielten wir noch weitere sehcs Stühle für unsere Pausenterrasse. Damit ist die Neugestaltung unseres Eingangshofes abgeschlossen. Auch den anderen Spendern möchte die Schülermitverwaltung auf diesem Wege ein ganz großes und herzliches Danke sagen. 19 mittendrin und miteinander Impressum Schulleitungsteam der bsnu Friedrich Sackmann, Schulleiter Dr. Maike Tholen, Stellv. Schulleiterin Alois Rothermel, Mitarbeiter, Leiter gewerbliche Abt. Peter Haug, Mitarbeiter, Verwaltung Josef Oßwald, Leiter BFS, JoA Günther Klose, Leiter der kaufmännischen Abt., Albrecht Hofmann, Leiter der kaufmännische Abt. Leitbild der bsnu in Schlagworten - mittendrin und miteinander • • • • • Vielseitigkeit Wertschätzung Verantwortung Entwicklungsbegleitung Zukunftsfähigkeit Aufgabe des Newsletters mittendrin und miteinander Der Newsletter erscheint mehrmals jährlich in unregelmäßigen Abständen. Er dient der Kommunikation zwischen Schule und Gemeinschaft. Das Ziel ist, alle am Schulleben Beteiligten über Programme, Ziele und Aktivitäten der beruflichen Erziehung an der bsnu zu informieren. Richten Sie Fragen oder Kommentare bitte an die Reaktion: Hans Kujawski oder Siegfried Häring Ringstr. 1, 89231 Neu-Ulm, Tel. 0731/985840 oder [email protected] [email protected] Herausgeber: Staatl. Berufsschule Neu-Ulm, Ringstr.1, 89231 Neu-Ulm, Tel.: 0731/98584-0, Fax: 0731/98584-125 [email protected] Das Newsletter-Archiv finden Sie unter www.bsnu.de 20 Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Juli 2009 • www.bsnu.de