News vom 09.02.16

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News vom 09.02.16
Mittwoch, 3. Februar 2016
Kurzberichte
Lady Gaga wird die Nationalhymne im Super Bowl singen.
Aus Johnny Football wird Johnny Good-Bye.
Die Browns haben beschlossen das
undisziplinierte Problemkind Johnny Manziel
(rechts) nicht weiter mitzuschleppen. Aus der
Chefetage hört man, daß der Quarterback zum
Beginn des neuen Geschäftsjahres am 9. März
gefeuert wird.
Offiziell ist das noch nicht, aber es ist die einzige logische
Konsequenz.
Der Chef des Spielerpersonals sagte, daß Manziel die harte
Arbeit seiner Teamkollegen untergraben würde. Letzter
Akt und endgültiger Auslöser für den Schritt der Browns
war das letzte Wochenende. Da gab es mal wieder einen
Polizeieinsatz wegen Manziel und seiner Ex-Freundin, die
sich von ihm bedroht fühlte.
Der neue Head Coach Hue Jackson hat sich in einem
Radiointerview sehr enttäuscht von der letzten Eskapade
Manziels gezeigt. Jackson hat bestimmt nicht die geringsten
Ambitionen sich mit dem Flegel herumzuärgern.
Cleveland hat die zweite Wahl in der nächsten Draft und
könnte dann wieder einen Quarterback einberufen. Der
paßt dann hoffentlich endlich, denn es wäre der dritte
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Quarterback den die Browns in den letzten fünf Jahren
einberufen, vor Manziel war es Brandon Weeden 2012.
Aller guten Dinge sind drei.
Manziel hat derweil schon selber für seine Zukunft
vorgesorgt. Wie es heißt hat er sich für $1,3 Millionen
einen Nachtclub in Dallas, Texas gekauft.
Vinny Curry hat einen neuen Vertrag bei den Eagles
unterschrieben.
Der Defensive End bekommt für weitere fünf Jahre $47,25
Millionen von denen $23 Millionen garantiert sind.
„Wenn wir im Super Bowl spielen würden, könnte er
starten,“ so beschrieb Colts Besitzer Jim Irsay den
Gesundheitszustand seines Quarterbacks Andrew Luck.
Lucks angerissene Niere ist völlig verheilt und der vollen
Teilnahme an den Saisonvorbereitungen steht nichts im
Weg.
Jetzt beginnen die Verhandlungen zwischen dem Team und
dem Quarterback, die Luck zum bestverdienenden NFL
Spieler aller Zeiten machen werden... für ein paar Monate
jedenfalls.
Für Indianapolis wird das bedeuten, daß man das schlechte
Team dann leider nicht wesentlich wird verstärken können,
denn viel Geld für gute Spieler wird dann nicht mehr unter
der Gehaltsobergrenze zur Verfügung stehen.
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Die Chancen darauf, den Super Bowl tatsächlich zu
erreichen, sinken dadurch ziemlich.
„Wir haben bekommen, was wir wollten,“ meinte NFL
Chef Roger Goodell zur neuen Extrapunktregel.
Der Zusatzpunkt nach einem Touchdown ist nicht mehr
automatisch, seit der Ball dafür nicht mehr an der
Zweiyardslinie liegt, sondern an der 15.
2014 wurden noch 99,6% der Extrapunkte verwandelt,
2015 sank die Rate auf 94%.
Donnerstag, 4. Februar 2016
Kurzberichte
Die Carolina Panthers sind geradeheraus und
gefühlsbetont. Sie tanzen, sie posieren für
Bilder, sie feiern ihren Erfolg.
Sie machen das auf eine derart überbordende
Art und Weise, die vielen auf den Keks geht.
Das wiederrum geht Head Coach Ron Rivera
(Bild) auf den Keks.
Die Spieler mußten in den letzten Tagen viele kritische
Fragen zu ihrer exzessiven Art zu Feiern beantworten. Das
machte Rivera wütend. „Ich weiß, daß wir irgendwie die
Party gestört haben. Wir sind die neuen. Viele wissen gar
nicht, wer wir sind. Das hat viele verärgert. Aber ich werde
meinen Jungs nicht sagen, daß sie sich ändern sollen.“
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Und damit traf er irgendwie den Kern, mit dem Spruch, daß
sie die Party gestört hätten.
Viele Fans hätten sich zum goldenen Jubiläums Super
Bowl zwei traditionsreiche Teams gewünscht. Steelers Packers, Broncos - 49ers, irgend so was. Aber die
Panthers?
Doch Rivera ficht das nicht an. Er und sein Team haben
durch harte Arbeit ihren Auftritt im Jubiläums Super Bowl
verdient. Und deshalb werden sie auch nach dem Spiel in
gewohnter übertriebener Art und Weise feiern, wenn sie
gewonnen haben sollten, meinte der Head Coach.
Und ganz so neu sind diese „Partycrasher“ ja nun auch
nicht.
Super Bowl 38, Patriots - Panthers. Das Finale entwickelte
sich zu einem der spannendsten Endspiele der NFLGeschichte - und endete in einem Déjà-vu. New Englands
Kicker Adam Vinatieri versenkte vier Sekunden vor Schluß
das spielentscheidende Field Goal zum 32:29 - wie schon
vor zwei Jahren, als er mit auslaufender Zeit den ersten
Super-Bowl-Sieg der Patriots perfekt gemacht hatte.
Peyton Manning braucht wohl bald eine neuen Hüfte. Das
sagte der Quarterback der Broncos in einem Interview.
Manning nahm auch noch mal Stellung zu den
Unterstellungen des islamistischen Propagandasenders Al
Jazeera. Diese HGH Geschichte würde sich in Luft
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auflösen, meinte er.
Dem Sender hat es zwar einige Aufmerksamkeit
eingebracht, aber nicht die erhofften Einschaltquoten. Al
Jazeera USA wird demnächst seinen Sendebetrieb
einstellen.
Die Ankündigung seines Arztes, daß er in naher Zukunft
mal eine neue Hüfte braucht, verwunderte Manning. Über
die langen Jahre seiner Karriere ist er selten selber gelaufen
und hat auch nicht so viele Sacks einstecken müssen, wie
manch anderer Quarterback, aber die Hüfte hat dennoch
gelitten.
Vom Training hört man, daß alle Spieler der Teams voll
hätten trainieren können.
Die Broncos schonten allerdings die Safeties TJ Ward und
Darian Stewart etwas, die leicht an Knöchel bzw. Knie
verletzt sind. Gegen die zweitbeste Lauf-Offense der Liga
und Cam Newton als laufenden Passer werden die beiden
sehr viel Arbeit haben.
Am Mittwochmorgen erfuhr Broncos Defensive Lineman
Antonio Smith, daß sein Vater verstorben war.
Gesehen hat Smith seinen Vater Christopher Williams
schon länger nicht mehr, der verbüßte nämlich eine
lebenslange Haftstrafe wegen Mordes.
Smith wird trotz dieses Todesfalles am Sonntag spielen.
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Colin Kaepernick will weg von den 49ers.
Der Quarterback teilte dem Manager des Teams mit, daß er
zu einem anderen Team wechseln möchte und zwar zu den
New York Jets.
Da hat man Ryan Fitzpatrick und Geno Smith.
Gerade arbeiten die Jets daran, Fitzpatrick einen
langfristigen Vertrag zu unterbreiten. Ob sie an Kaepernick
interessiert sind ist fraglich.
Freitag, 5. Februar 2016
Kurzberichte
Er wurde zum Quarterback des goldenen
Super Bowl Teams gewählt, doch spielen
könnte er nicht mehr. Den Münzwurf,
den er vor dem Spiel ausüben soll, wird
er noch hinbekommen.
Zwei Jahrzehnte nach seinem letzten
Spiel in der NFL hat Ex 49ers
Quarterback Joe Montana (Bild) zahlreiche gesundheitliche
Probleme. Es klingt, als verbrachte er nach seiner Karriere
mehr Zeit in Arztpraxen, als zuvor auf dem Footballfeld.
Arthritis hat er im Ellenbogen des Wurfarms, beiden Knien
und beiden Händen. Nachts wacht er manchmal auf, weil
seine Hände wie verrückt schmerzen.
Im linken Fuß hat er seit 1986 kein Gefühl mehr.
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Eines seiner Knie kann er nicht strecken, obwohl es ein
halbes Dutzend mal operiert wurde. Vor Kurzem wurde er
an seinem Ellenbogen operiert, seitdem hat er Schmerzen
im Nacken.
In einem Auge hat er eine Nervenschädigung. Das soll von
einem Kopftrauma her stammen, wie sein Arzt ihm sagte.
Montana hatte gedacht, daß er so rechtzeitig mit dem
Football aufgehört hätte, daß er ein aktives Leben führen
könnte. Dem war nicht so. Statt mit seinen Söhnen zu
Surfen oder Ski zu fahren, kann er ihnen nur zusehen.
Montana hofft, daß nicht viele der Spieler, die am Sonntag
aufeinanderprallen, nachdem er die Münze geworfen hat,
sich später so fühlen werden, wie er heute.
Es wird immer teurere, sich einen Super Bowl anzusehen.
Der Rekord für Super Bowl 50 liegt momentan bei $27.983
für ein Ticket, die jemand aus Phoenix bezahlt hat.
Da sind die $8.000, die Rick Fall aus Denver für jeweils
eine Karte für sich und seinen Sohn bezahlt hat, ja ein
echtes Schnäppchen.
Der Durchschnittliche Preis auf dem zweiten Kartenmarkt
liegt dieses Jahr bei $5.134. Das liegt daran, daß von den
verfügbaren Eintrittskarten nur 1.000 für $500 in einer
Lotterie für interessierte Fans verlost werden. Alle anderen
gehen an die Sponsoren, Teams und Reiseveranstalter, die
dann Gesamtpakete zusammenschnüren.
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Von diesen Karten landen dann viele auf dem zweiten
Kartenmarkt, wo die Nachfrage den Preis regelt.
„Wenn Du in den Ruhestand trittst, dann als Colt,“ sagte
Colts Besitzer Jim Irsay zu Broncos Quarterback Peyton
Manning.
Ob der sich darauf einläßt, bleibt abzuwarten.
Wie man hört, soll DeMarco Murray die Eagles verlassen
wollen.
Glücklich ist der Running Back dort nach seinem Wechsel
nie geworden.
Als Cowboys Wide Receiver Dez Bryant davon hörte, soll
er sofort bei seinem Ex-Teamkollegen angerufen haben, um
ihn zurück nach Dallas zu locken.
Demnächst wird die NFL auch Frauen zu den Minderheiten
zählen.
Wenn ein Team einen neuen Head Coach sucht, muß es
nach der Rooney-Regel vorgehen. Das heißt, daß es erst
einen schwarzen Kandidaten für den Job interviewen muß,
bevor es seinen weißen Wunschkandidaten verpflichten
kann.
Doch die Exklusivität den Minderheitenstatus tragen zu
können, soll den Afro-Amerikanern nun genommen
werden. Zumindest wenn es darum geht, leitenden Posten
in der Führungsetage der Teams zu vergeben, sollen
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verstärkt Frauen berücksichtigt werden.
Das sagte NFL Chef Roger Goodell auf dem „Women`s
Summit“, dem Gipfeltreffen der Frauen der NFL, das
Goodells Frau ins Leben gerufen hat.
Samstag, 6. Februar 2016
Kurzberichte
„Nehmt diesen Clown Harrison vom
Sender,“ meinte Panthers Linebacker
Thomas Davis.
Rodney Harrison (Bild) spielte in seiner
aktiven Zeit bei den Patriots und den
Chargers. Heute arbeitet er für NBC. In
einem Interview sagte der ehemalige Safety,
daß er nichts gegen die komischen Feiergesten von Cam
Newton hätte, daß er aber wüßte, wie man die stoppen
könnte. Um den Quarterback der Panthers zu stoppen,
müsse man ihn verletzten.
Es hätte sich einiges geändert, seit er gespielt hätte, meinte
Harrison. Heute würde man den Quarterback laufen lassen,
man würde ihn punkten lassen und man würde ihn feiern
lassen. Er, so fuhr Harrison fort, würde versuchen, Newton
aus dem Spiel zu nehmen. Er würde versuchen, ihn zu
verletzen. Ich würde auf seine Knie gehen. Das wäre das
Ziel. Man muß versuchen, ihn auszuknocken. Das macht
den Unterschied aus, ob man den Super Bowl gewinnt oder
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verliert.
Das blieb natürlich nicht ohne Reaktion von den Panthers.
Thomas Davis und Josh Norman legten sofort auf Twitter
gegen Harrison los. Der würde einen furchtbaren Job bei
NBC machen, bekräftigte Norman, der diese Kritik gegen
Harrison bereits im November schon einmal äußerte.
Aber was solls?
Sobald Newton als Läufer unterwegs ist, darf er
angegriffen werden. Und die Broncos werden sich diese
Gelegenheiten nicht entgehen lassen.
Panthers Head Coach Ron Rivera sagte, daß sowohl
Linebacker Thomas Davis mit seinem gebrochenen Arm,
als auch Defensive End Jarred Allen mit seinem
gebrochenen Fuß am Sonntag starten werden.
Am Training nehmen die beiden bereits ohne
Einschränkungen teil.
Und beim Training der Panthers hört man laufend:
„Omaha, Omaha.“
Ersatz- Quarterback Derek Anderson gibt den Manning und
bereitet die Defense der Panthers auf Mannings Tonart vor.
Einige male gelang es Anderson, die Verteidigung ins
Abseits zu locken.
Head Coach Rivera will das so lange üben lassen, bis die
Defense nicht mehr darauf reinfällt.
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Bei den Broncos zeigte Quarterback Peyton Manning
starke Pässe.
Während der Saison hatte er große Probleme mit den tiefen
Pässen. Das sah man beim Donnerstagstraining nicht mehr.
Sie kamen präzise wie in alten Zeiten.
Head Coach Gary Kubiak war beeindruckt von dem alten
Mann. So gut hätte Manning in der abgelaufenen Saison
noch nicht ausgesehen, meinte Kubiak.
Von Miller packte sich nach einem Sack gegen Patriots
Tom Brady in den Schritt und das kostete ihn $23.152
Strafe.
Zwei weitere Broncos wurden zur Kasse gebeten. Die
Safeties TJ Ward und Brandon Bolden müssen jeweils
$23.152 wegen übertriebener Härte zahlen.
Im Spiel der Cardinals gegen die Panthers griff Cards Wide
Receiver John Brown einem Gegenspieler ins
Gesichtsgitter und muß dafür $8.681 Strafe zahlen.
Das bringt uns direkt zu einer neuen Regel, die NFL Chef
Goodell einführen will. Er möchte durchsetzen, daß ein
Spieler nach seinem zweiten persönlichen Foul in einem
Spiel automatisch des Feldes verwiesen wird.
Das würde die Sicherheit des Spiels weiter erhöhen, ist sich
der Commissioner sicher. Deshalb möchte Goodell den
Schiedsrichtern diese Entscheidung über einen Ausschluß
vom Spiel abnehmen und ihn automatisch machen.
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Und was sagte der Cheffe sonst noch so?
Goodell meinte, daß Eltern keine Angst haben müßten, ihre
Kinder Football spielen zu lassen. Der Gewinn den die
Kinder durch die Bewegung hätten und durch die Werte,
die ihnen durch den Football vermittelt würden, würden die
Risiken aufwiegen. Immerhin könne man sich auch
verletzen, wenn man Zuhause auf der Couch sitzt, sagte
Goodell.
Dann gab er das Datum und die Paarung für das MexicoSpiel bekannt.
Am 21. November werden die Oakland Raiders in Mexico
City gegen die Houston Texans spielen. Es wird das erste
Monday Night Football Spiel sein, das außerhalb der USA
ausgetragen wird.
Zu den Umzugsplänen der Raiders nach Las Vegas meinte
er, daß die Liga sehr gerne hätte, wenn jedes Team an
seinem Platz bleiben würde.
Dann erwähnte Goodell mal wieder, wie enttäuscht er vom
Pro Bowl letzten Sonntag war.
Das sagt er jedes Jahr und jedes Jahr folgt dann der Spruch,
daß man da dringend etwas machen müsse, um das Spiel
attraktiver zu gestalten.
Zeit würde es, denn so gähnend leer war das Aloha Stadion
noch selten bei diesem Schaulaufen der besten Spieler.
Auf Marihuana angesprochen meinte Goodell, daß sich an
der Drogenpolitik der Liga nichts geändert hätte, auch
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wenn die Droge in einigen Staaten legalisiert worden wäre.
Matt Forte würde einen Super Bowl einem hohen Gehalt
vorziehen.
Der Running Back der Bears würde auf ein höheres Gehalt
verzichten, wenn er dafür bei einem Super Bowl
Wettbewerber landen könnte.
Damit dürfte dann fast feststehen, daß Forte Chicago
verlassen wird.
Sonntag, 7. Februar 2016
Die NFL MVPs 2015
Zweifel gab es keine mehr, und
gestern wurden sie vollends
beseitigt. Der wegen seiner
arroganten Art zu feiern
umstrittene Panthers
Quarterback Cam Newton hat
auf dem Platz überzeugt. Er
wurde, wie erwartet, zum wertvollsten Spieler der Saison
2015 gewählt.
In seiner fünften NFL Saison vervollständigte er 59,8%
seiner Pässe für 3.837 Yards und 35 Touchdowns bei nur
10 Interceptions. Mit 132 Läufen erzielte er weitere 636
Yards und 10 Touchdowns.
Sein Head Coach Ron Rivera wurde zum Trainer des
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Jahres gekürt.
Bester Assistenztrainer wurde Defensive Coordinator Wade
Phillips vom Gegner der Panthers im Super Bowl, den
Denver Broncos.
Sein Abo auf den Titel bester Verteidiger des Jahres konnte
JJ Watt einlösen. Zum dritten Mal sicherte der Defensive
End der Texans sich diesen Titel.
Offensiver Rookie der Saison wurde Rams Running Back
Todd Gurley, obwohl er wegen einer Knieoperation die
ersten beiden Saisonspiele verpaßte.
Auf der defensiven Seite wurde es Cornerback Marcus
Peters von den Chiefs.
Bleiben wir bei den Chiefs. Der von einer Krebserkrankung
genesene Safety Eric Berry wurde zum Comebackspieler
des Jahres.
Usw, usw.
Hier die komplette Liste der Geehrten: » AP Offensive
Rookie of the Year: Todd Gurley, RB, St. Louis Rams
» AP Offensive Player of the Year presented by Surface:
Cam Newton, QB, Carolina Panthers
» Salute To Service Award Presented by USAA: Vincent
Jackson, WR, Tampa Bay Buccaneers
» Clutch Performer of the Year: Drew Brees, QB, New
Orleans Saints
» AP Coach of the Year presented by Lenovo: Ron Rivera,
Carolina Panthers
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» Art Rooney Award presented by Bose: Charles Woodson,
S, Oakland Raiders
» AP Defensive Rookie of the Year: Marcus Peters, CB,
Kansas City Chiefs
» AP Assistant Coach of the Year: Wade Phillips, Denver
Broncos
» Don Shula HS Coach of the Year: Michael Burnett,
Tuscarora (Virginia) High School
» "Greatness on the Road" Award presented by Courtyard:
Antonio Brown, WR, Pittsburgh Steelers
» AP Defensive Player of the Year: J.J. Watt, DE, Houston
Texans
» Pro Football Hall of Fame Class of 2016: Brett Favre,
QB; Kevin Greene, LB; Marvin Harrison, WR; Orlando
Pace, OL; Tony Dungy, Coach; Ken Stabler, QB; Dick
Stanfel, OL; Eddie DeBartolo, Besitzer
» NFL.com Fantasy Player of the Year presented by SAP:
Antonio Brown, WR, Pittsburgh Steelers
» Deacon Jones Award: J.J. Watt, DE, Houston Texans
» AP Comeback Player of the Year: Eric Berry, S, Kansas
City Chiefs
» Walter Payton NFL Man of the Year presented by
Nationwide: Anquan Boldin, WR, San Francisco 49ers
» Bridgestone Performance Play of the Year: Aaron
Rodgers' stunning Hail Mary vs. Lions
» AP Most Valuable Player: Cam Newton, QB, Carolina
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Panthers
» 2016 Pepsi NFL Rookie of the Year: Jameis Winston,
QB, Tampa Bay Buccaneers
» FedEx Air & Ground Players of the Year: Carson Palmer,
QB, Arizona Cardinals; Adrian Peterson, RB, Minnesota
Vikings
Super Bowl 50
Die Panthers und Broncos ließen Unterstützung einfliegen.
Beide Teams charterten Flieger, um Angestellte nach Santa
Clara bringen zu lassen, alle Angestellten. In drei Fliegern
holten die Panthers 630 Angestellte zum Super Bowl.
Die Broncos brauchten vier Flieger um 1.105 Angestellte
heranzukarren.
„Wir haben keinen Druck,“ ist CJ Anderson überzeugt.
Der Running Back der Broncos ist gar nicht unglücklich
darüber, daß niemand seinem Team einen Sieg gegen die
Panthers zutraut.
Damit würde dem Team der Erwartungsdruck genommen,
was sich positiv auswirken sollte, wie Anderson meint.
Für uns Fans klingt das natürlich gut. Es wäre grauenvoll,
wenn Super Bowl 50 wirklich so öde werden würde, wie
Super Bowl 48, als für Denver schon alles vorbei war,
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bevor man die erste Tüte Chips überhaupt geöffnet hatte.
Doch ganz realistisch?
So könnte es kommen.
Montag, 8. Februar 2016
Super Bowl 50
Das war eines Jubiläums Super Bowls
würdig. Auch wenn Offense Fans nicht auf
ihre Kosten kamen, was die Spannung anging
und die phantastische Arbeit der Broncos
Defense, war es eines Jubiläums Super Bowls
würdig.
Denvers Defense reduzierte Superman Cam
Newton auf Normalmaß. Denvers Offense konnte in dieser
Saison eh Niemanden erschrecken, und so hatte Carolinas
Defense mit Peyton Manning (Bild) und Co. nicht die
geringsten Probleme.
So war es dann auch die Defense der Broncos, die den
ersten Touchdown erzielte. Die Nr. 2 der Draft von 2011,
Linebacker Von Miller, erwischte die Nr. 1 der Draft von
2011, Panthers Quarterback Cam Newton, an Carolinas
vier Yardslinie und schlug ihm den Ball aus der Hand.
Defensive End Malik Jackson eroberte den Ball in der
Endzone und Denver hatte die 10:0 Führung, nachdem sie
im ersten Drive bereits ein Field Goal erzielen konnten.
Diesem Touchdown vorausgegangen war allerdings ein
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katastrophaler Fehler der Schiedsrichter. Beim ersten
Versuch und 10 an der eigenen 15 traf Newton Wide
Receiver Jericho Cotchery mit einem Paß über die Mitte
zum neuen ersten Versuch. Die Schiedsrichter werteten den
Paß als nicht gefangen. Carolinas Head Coach Rivera warf
die rote Flagge und in den Zeitlupenwiederholungen war
deutlich zu erkennen, daß der Ball zu keinem Zeitpunkt den
Boden berührte. Die Szene erinnerte an den Zirkusfang des
Steelers Wide Receivers, der in der Endzone einen
Überschlag machte und dabei nie den Ball losließ.
Doch was hunderte Millionen von Fernsehzuschauern
sahen, sahen die Schiedsrichter nicht. Sie gaben den Ball
als nicht gefangen.
Dieser mögliche First Down, der Carolina genommen
wurde, könnte das Spiel entschieden haben. Daß Kicker
Graham Gano im dritten Viertel einen Schuß aus 44 Yards
genau an den rechten Pfosten knallte, war auch nicht
hilfreich. Da stand es 13:7 für Denver und der Anschluß
wäre wichtig gewesen. Statt dessen kamen die Broncos
dank der guten Plazierung auf dem Feld anschließend
selber in Field Goal Reichweite und zogen auf 16:7 davon.
Doch abgesehen davon hatten die Panthers natürlich noch
weitere Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden,
allerdings scheiterten sie immer wieder an sich selber mit
zu vielen Ballverlusten und zu vielen Strafen.
Denvers Defense bewies eindrucksvoll, daß man Superman
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zu Loserman machen kann, wenn man ihn gehörig unter
Druck setzt. Es war erstaunlich, daß die Verteidigung nicht
außer Atem kam, denn Denvers Offense gab ihnen keine
Zeit zum Luftholen. Die Defense der Panthers hatte keine
Probleme damit, Denvers Offense immer wieder nach drei
Versuchen wieder vom Platz zu schicken, zu schwach
waren Manning und die Seinen.
Da wäre ein Blick auf die Bilanzen der Quarterbacks
interessant:
Cam Newton: 18 von 41 für 265 Yards, 1 Interception, 2
Fumbles.
Peyton Manning: 13 von 23 für 141 Yards, 1 Interception,
1 Fumble.
Beides absolut unterirdische Statistiken. Die eine einer
großartigen Defense geschuldet, die andere dem eigenen
Unvermögen.
Aber... Defense wins Championships, und so ging Denver
als verdienter 24:10 Sieger vom Platz.
Und es ist dann auch ein Verteidiger, der zum wertvollsten
Spieler des Super Bowls gewählt wurde, Linebacker Von
Miller. Er erzielte 2,5 Sacks, bei denen Newton beide Male
den Ball verlor, und sechs Tackles.
Peyton Manning war nach seinem zweiten Sieg im vierten
Super Bowl zu Emotional, um über seine Zukunft
entscheiden zu wollen. Doch mit diesem Sieg bekam er
sein volles Gehalt für 2015 noch zusammen. Vor der
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Saison verzichtete er auf $4 Millionen, damit andere gute
Spieler geholt und gehalten werden konnten. Nach dem
Sieg im AFC Endspiel bekam er die ersten $2 Millionen
davon aufs Konto, nach dem Sieg im Super Bowl die
zweiten $2 Millionen.
Doch was für einen besseren Abgang könnte es für den 39
Jahre alten Sheriff geben, als mit dem zweiten Ring in den
Ruhestand zu treten?
Nach dem Spiel bewies der entzauberte Liga MVP,
Panthers Quarterback Cam Newton, noch ein weiteres Mal
eindrucksvoll, warum viele Leute ihn nicht ausstehen
können. Er gab sich bei der Pressekonferenz als schlechter
Verlierer und gab patzige, einsilbige Antworten und
verschwand nach nicht einmal zwei Minuten auf einmal
einfach. Marshawn Lynch ließ grüßen.
Da meinte denn auch NFL Network Mitarbeiter Deion
Sanders, daß das absolut nicht OK war.
Bleiben noch ein paar Verletzungen zu vermelden.
Im ersten Viertel verletzte sich Panthers Running Back
Jonathan Stewart am linken Knöchel. Zwar konnte er nach
kurzer Pause weiterspielen, aber nicht mit voller Kraft.
Panthers Wide Receiver Philly Brown,
Gehirnerschütterung.
Broncos Linebacker Shaquil Barrett, Gehirnerschütterung.
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Kurzberichte
Gehen wir noch mal zu Marshawn Lynch. Im letzten
Viertel des Spiels twitterte der Running Back der
Seahawks, daß er in den Ruhestand tritt.
Die Broncos werden Von Miller mit dem Franchise-Etikett
versehen und versuchen, einen langfristigen Vertrag mit
ihm auszuhandeln. Sie wollen ihn auf keinen Fall
abwandern lassen.
Egal was Peyton Manning plant, General Manager John
Elway plant für 2016 mit Quarterback Brock Osweiler. Der
wird auch nicht gerade billig sein.
Das könnte Mannings Entscheidung natürlich beeinflussen.
Noch mal zu einem anderen Team wechseln?
Eher nicht!
Dienstag, 9. Februar 2016
Super Bowl 50 - Die Nachlese
Also sprach John Elway (Bild): „Die ist für
Pat.“
Dabei hielt der General Manager der
Broncos die Vince Lombardi Trophäe in
die Höhe.
Vor 18 Jahre, als die Broncos zum ersten
Mal den Super Bowl gewannen, sagte
Teambesitzer Pat Bowlen: „Die ist für John,“ und übergab
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die Trophäe an den damaligen Quarterback John Elway.
Elway erwiderte diese Geste am Sonntag für den an
Alzheimer erkrankten Teambesitzer, der zur Zeit im
Krankenhaus liegt.
Zeit, noch ein paar Zahlen und Fakten zum 50. Super Bowl
nachzuliefern.
194 Yards an Offense erzielten die Denver Broncos. Das ist
Super Bowl Minusrekord für das Siegerteam.
Mit 39 Jahren war Broncos Quarterback Peyton Manning
der älteste Spieler, der je auf dieser Position im Super Bowl
startete.
Peyton Manning wurde auch der erste Quarterback, der als
Starter mit zwei verschiedenen Teams den Super Bowl
gewann.
Wenn Peyton Manning wirklich sein letztes Rodeo
bestritten haben sollte, würde er mit folgenden Statistiken
in den Ruhestand treten: Siege (Reguläre Saison und
Playoffs) 200, Platz 1, Passyards 79.279, 1.,
Touchdownpässe 579, 1., MVP Titel 5, 1., Pro Bowls 14,
1. Super Bowl Siege 2, Platz 5.
Noch nie wurde in einem Super Bowl ein Punt zum
Touchdown zurückgetragen. Am Sonntag konnten die
Panthers Jordan Norwood kurz vor der Endzone stoppen,
nachdem er aber mit 61 Yards einen neuen PuntreturnRekord im Super Bowl aufgestellt hatte.
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12 Sacks erzielten beide Teams zusammengenommen, so
viele wie noch keine zwei Teams zuvor.
Gary Kubiak ist der erste Head Coach, der den Super Bowl
als Spieler und Head Coach mit dem selben Team gewann.
Kubiak war vor 18 Jahren Ersatzmann für John Elway.
Tausche Rekord gegen Sieg. So könnte Kony Ealy denken.
Der Defensive End der Panthers erzielte drei Sacks. Damit
steht er zusammen mit Cardinals Defensive Tackle Darnell
Dockett und Defensive End Reggie White auf Platz 1 der
Super Bowl Rekordliste.
Zusätzlich fing er einen Paß von Peyton Manning ab und
erzwang einen Fumble. Mehrere Sacks und eine
Interception, das hatte vor ihm noch niemand in einem
Super Bowl.
Doch was bedeutet das schon, wenn man verloren hat?
Nach Siegen tanzte er und sein Redefluß konnte nicht
gestoppt werden.
Nach der Niederlage im Super Bowl zeigte sich Panthers
Quarterback Cam Newton als äußerst schlechter Verlierer,
der bei der Pflicht-Pressekonferenz kaum ein Wort sagte
und dessen Körperhaltung nur ausdrückte: „Ihr könnt mich
doch alle mal,“
Nach etwas mehr als zwei Minuten stand der arrogante
Liga MVP der Saison 2015 auf, und verließ ohne ein
weiteres Wort das Podium.
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Heute weiß man, was ihn dazu getrieben hat, oder haben
könnte. Die einzelnen Sektionen im Presseraum waren nur
durch Vorhänge voneinander getrennt. Und so konnte der
sich selbst als unschlagbaren Superman ansehende Newton
mit anhören, was Broncos Cornerback Chris Harris über
ihn sagte. Harris meinte: „Wir wollten, daß Cam paßt. Wir
wußten, daß wir ihn dann da hatten, wo wir ihn haben
wollten. Wir wollten das Laufspiel rausnehmen und den
Ball in Cams Hände legen, dann hatten wir die Oberhand.
Wir wußten, daß Newton keine 80 Yards gegen unsere
Defense überwinden konnte. Ich, Aqib Talib und Bradley
Roby, wir wußten, daß er gegen uns nicht passen kann.“
Und dann stand Cam Newton auf und ging.
Was er nicht mehr hörte war: „Habt ihr Leute ihn heute
tanzen sehen? Er sah uns tanzen,“ sagte Harris lachend.
„Sie wollen berühmt sein, wir wollen Champions sein. Sie
wollen Rapper sein und Ersatz-Tänzer, wir wollen Football
spielen“ auf diesen Nenner brachte es Broncos Safety TJ
Ward nach dem Sieg gegen Carolina.
Er nahm damit Bezug auf den Trashtalk der Panthers vor
dem Super Bowl.
Ward fuhr fort, daß man die Panthers vor dem Spiel ihre
Sprüche hat machen lassen. Derweil hätten die Broncos
sich darauf vorbereitet, die Pads und Helme sprechen zu
lassen.
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Super Bowl 50 war das meistgesehene Programm in der
Geschichte des US amerikanischen Fernsehens. 167
Millionen Zuschauer hatten am Sonntag CBS eingeschaltet.
CBS hält auch Platz zwei der ewigen Bestenliste mit Super
Bowl XLVII zwischen den Ravens und den 49ers mit 164
Millionen Zuschauern.
Sat1 hat sich in Spitzenzeiten zur ersten Halbzeit über fast
2 Millionen Zuschauer freuen können. Ein unglaublicher
Erfolg, besonders wenn man bedenkt, wer da kommentiert
hat.
Was war mit Eli Manning los?
Eifersucht?
Die Kameras hatten die Loge der Mannings im Bild, als die
Broncos gerade den Touchdown zum Sieg erzielt hatten.
Alle Mannings waren aus dem Häuschen, jubelten,
sprangen auf und ab, umarmten sich.
Alle Mannings?
Nein, Eli sah aus, als hätte ihm gerade jemand seinen
Lieblingsteddy in den Müll geworfen hätte.
Wer zu früh jubelt, kann noch böse erwischt werden. Es
war noch lange zu spielen und man weiß wie schnell zwei
Touchdowns in einem Spiel erzielt werden können.
Also blieb Eli Manning erstmal skeptisch. Zumal der
Touchdown ja noch von den Videoschiedsrichtern bestätigt
werden mußte.
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Und so wurde Eli Manning zum Facebookgespött, weil er
skeptisch blieb.
Daß er seinem älteren Bruder den zweiten Super Bowl Sieg
nicht gönnte, könnte unwahrer nicht sein. Und so sah auch
Peyton das und sagte, daß er im umgekehrten Fall auch so
wie sein Bruder reagiert hätte.
Nach der Saison ist vor der Saison.
Die beginnt in 214, 213, 212 Tagen am 8.9. mit einem
Spiel in Denver. Wer könnte da der mögliche Gegner sein?
Natürlich einer der drei Divisionsrivalen, klar, aber gibt es
da nichts besseres?
Die Houston Texans, Indianapolis Colts, New England
Patriots, Atlanta Falcons, und die... Carolina Panthers
wären da noch auf dem Plan.
Wäre das nicht was, wenn die neue Saison mit der Paarung
begänne, mit der die letzte endete?
Kurzberichte
Am Montagmorgen hatte Bills Running Back LeSean
McCoy Krach mit zwei dienstfreien Polizisten.
McCoy und ein ehemaliger Chargers Running Back, Curtis
Brinkley, und noch zwei ehemalige NFL Spieler schlugen
sich mit den beiden Polizisten. Einer der Beamten liegt jetzt
mit einem Schädelbruch im Krankenhaus.
Der Streit ging los, als die vier Spieler in einer Bar über
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eine Flasche Champagner aneinander gerieten. Die
Polizisten griffen ein, um die Sache zu schlichten.
Dabei wurde einer der Beamten zu Boden geschlagen und
alle vier NFL Spieler schlugen und traten weiter auf den am
Boden liegenden ein.
Die Bills sagten, daß sie den Vorfall sehr ernst nähmen,
aber zunächst weitere Beweise sammeln müßten.
Die Eagles trennten sich von Riley Cooper.
Der Wide Receiver spielte sechs Jahr für Philadelphia.
Die Saints feuerten Guard Jahri Evans. Der sechsmalige
Pro Bowler hätte am Mittwoch $3 Millionen kassiert, wenn
er dann noch im Kader gewesen wäre.
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