30 Gründe, die für die schönste Branche der Welt sprechen

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30 Gründe, die für die schönste Branche der Welt sprechen
30
Gründe
Gründe,
die für die schönste
sprechen
30
... Jahre Privater Rundfunk: Radio, Fernsehen und Multimedia
Die 30 Gründe
01 Massenmedien bewegen
02 Wir erklären die Welt
03 Alle für einen
04 Talk of Town
05 Werbung ist toll!
06 Immer dabei
07 Millionen Teleshopper
08 Typen, die alle kennen
09 Nicht nur das Große im Blick
10 Das Lagerfeuer der Nation
11 Die besten Ideen
12 Radio in Deutschland & im „Neuland“
13 Wir machen Sie groß
14 Große Emotionen
15 Kurios!
16 Von null bis 99
17 Nicht nur der Ball ist rund
18 Smart für alle
19 Goldene Zeiten
20 Volle Fahrt dank Radio
21 „Ich hör und schau privat, weil ...“
22 Alle für uns da!
23 Sehr sexy!
24 Optisch opulent
25 Visionen
26 Alles Gute wünscht ...
27 Lieblinge der Kids
28 Säule der Demokratie
29 Die beste Karte der Welt
30 Sie!
10
Mrd.
10 Milliarden Euro! So viel Umsatz erzielte der private Rundfunk
im Jahr 2013 in Deutschland. Er ist damit der Motor der Kulturund Kreativwirtschaft, die mit einer Bruttowertschöpfung von
rund 62 Milliarden Euro (2011) einen höheren volkswirtschaftlichen Beitrag leistet als die Energieversorgung oder die Chemieindustrie.
Aber nicht nur für die Kulturlandschaft und zahlreiche Kreative
bildet der private Rundfunk ein wichtiges Rückgrat: Mit seinen
Werbeflächen ist er Wachstumstreiber für die deutsche Gesamtwirtschaft und trägt so maßgeblich zum Erfolg aller auf Werbung
angewiesenen Branchen in Deutschland bei.
347
Mio.
40
31
Mio.
659
Mit 659 privaten Radio- und Fernsehprogrammen sorgen
die privaten Rundfunkunternehmen rund um die Uhr für
Medienvielfalt, Kreativität und Innovation.
25000
Die privaten Rundfunkunternehmen beschäftigen rund 25 000
Mitarbeiter und sichern darüber hinaus ein Vielfaches an Arbeitsplätzen in den vor- und nachgelagerten Branchen.
Mio.
Die privaten TV- und Videoportale erreichen im Internet
über 31 Millionen Menschen im durchschnittlichen Monat, das
entspricht etwa 57 Prozent der Onliner in Deutschland.
Privates Radio und Fernsehen erreichen täglich 32 Millionen
Hörer und 40 Millionen Zuschauer.
Die Radio- und Fernsehangebote des privaten Rundfunks
bieten ihrem Publikum jährlich rund 347 Millionen Sendeminuten
Programm an.
Der private Rundfunk erzielte 2013 einen Gesamtumsatz von
rund 10 Milliarden Euro.
„Wir machen unsere Programme
für unsere Hörer und Zuschauer!“
Die TV- und Radiosender stellen
sich ganz in deren Dienst, machen ihnen kein „X“ für ein „U“
vor und sind täglich so nah wie
möglich bei den Menschen. Das
gilt auch für die News- und Infotainment-Formate. „RTL aktuell“
mit Anchorman Peter Kloeppel
steht mit vielen anderen NewsFormaten und Nachrichtenkanälen
wie n-tv, N24, CNN, SPIEGEL TV
oder auch den Sky Sport News HD
für eine seit Jahren etablierte Vielfalt im deutschen Privatfernsehen.
Gemeinsam mit den Journalisten
beim Hörfunk bilden die Kollegen
das Weltgeschehen jeden Tag aufs
Neue ab – einfühlsam, verständlich,
einordnend. Und mit Innovationen
und Formaten wie „Team Wallraff“,
Stefan Raabs „Absoluter Mehrheit“
oder Ulrich Meyers „akte“ sind die
Sender eine wichtige Stütze unserer
Demokratie. Die Welt hat viele Gesichter – wir zeigen Ihnen alle.
Kamera
Controlling
Regie
Stabsstelle
Buchhaltung
Von A wie Animator über O wie On-air-Producer bis T wie Tontechnikerin: Radio- und Fernsehsender bieten Ausbildung und
Beschäftigung in einer Vielzahl zukunftsfähiger Berufsbilder. Viele davon nimmt man nicht wahr, doch ohne sie wäre alles nichts.
Denn erst im Team sorgen sie gemeinsam dafür, dass Reporterin
oder Moderator und Programm bei Hörern und Zuschauern stets
richtig rüberkommen. Neben kreativem Talent etwa als 3D-Operator und künstlerischem Einfühlungsvermögen zum Beispiel als
Geräuschemacherin ist dabei vor allem ehrliches Handwerk gefragt: Ohne Bühnenplastiker oder Kostümbildner keine moderne
Show, ohne Informationselektroniker oder den Meister für Veranstaltungstechnik keine Radiosendung. Aktuell arbeiten rund
25 000 Menschen bei den privaten Rundfunkunternehmen und
sichern darüber hinaus ein Vielfaches an Jobs in den vor- und
nachgelagerten Branchen.
Aufnahmeleitung
Redaktion
Ausstattung
Script
Ton
Marketing
Public Relations
Haare/Make-up
Kantinenkoch
Kriegt diesen Ohrwurm
nicht aus dem Kopf:
„Ein Hoch auf uuuuuunnnnns, auf dieses
Leeee-ben!“
Erzählt ihrer Freundin, dass
sie den letzten „Bachelor“
richtig schnuckelig fand.
Wer nicht dabei war, der kann nicht mitreden – egal ob live oder an den „Empfangsgeräten“. Spannende Ereignisse aus Sport,
Politik und Unterhaltung
waren, sind und werden
immer Tagesgespräch sein.
Hören Sie genau hin,
wenn Sie das nächste
Mal in Ihrer Stadt
unterwegs sind ...
Ist total begeistert,
dass die vom Radio
mit ihren Gewinnspielen
in Zukunft alle seine
Rechnungen bezahlen.
Freut sich, dass Bollywood
dank RTL II mittlerweile auch
in Deutschland so beliebt ist.
Überlegt gerade, ob sie
nicht mal bei „Frauentausch“
mitmachen sollte. Und
warum es eigentlich keinen
„Männertausch“ gibt.
Schwärmt gerade
von der tollen
Stimme des
MorningshowModerators.
Ist ein riesengroßer Nena-Fan und
versteht gar nicht, warum die nicht
mehr bei „The Voice“ mitmacht.
Hofft, dass das Sightseeing
bald beendet ist, damit er
rechtzeitig zum „Doppelpass“
wieder im Hotel ist.
Wollte ihrem Freund
gerade mitteilen, dass
sie ihn am liebsten ins
„Big Brother“-Haus
stecken – und den
Schlüssel wegwerfen
würde.
19
Infos aus
aller Welt
Wohnst du noch oder ...
Wie, wo, was weiß...
Elestiandel et fugiaecto moditaspe nonsequi dis rerspicim faciis
Diese
Sprüche rehendit
sind längst
in essit
Fleisch
undsitiis
Blutnecaerepre,
übergegangen.
eostis vollicias
prate
ut eos
occatiManche
von
ihnen
sind deliquiamAm
vor vielen Jahren
im Privatfunk
zumutersten
cusande
lignien
dolorerro
vendit quiam
eatiusMal
idis gehört oder gesehen worden und immer noch im allgemeinen Sprachgebrauch. Im Radio und im TV konnte die Wirtschaft mit den Slogans
ihre Produkte richtig groß rausbringen. Es ist deshalb nicht so schwer
zu erraten, wie diese Claims ihr Ende finden. Versuchen Sie es selbst!
Nichts ist
unmöglich ...
Come in and ...
Ja ist denn heut’ scho’ ...
Guten Freunden gibt man ein ...
Auf diese Steine können...
Schönes Haar ist dir gegeben ...
Damit Sie
auch morgen
noch kraftvoll ...
Qualität ist
das beste ...
Aus Freude am ...
Es gibt viel
zu tun, ...
Wenn’s um Geld geht – ...
Wir geben Ihrer Zukunft ...
Ist der neu?
Nein, ...
Katzen würden, ...
Vorsprung durch ...
Nicht immer, aber ... Geiz ist ...
Ich bin doch nicht ... Die zarteste Versuchung, seit es ...
06 00
06 30
07 00
18 00
13 00
07 30
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20 15
23 00
0 6 00
Ohne Fernsehen und Radio durch den Tag? Unmöglich! Schon
beim Aufwecken ist für viele mindestens das Radio dabei. Und
so geht es weiter: Für viele gelingt morgens der Start noch besser, wenn der Lieblingssound bereits unter der Dusche mitläuft.
Mitsingen erlaubt! Und natürlich im Wohnzimmer: Ohne die
tägliche Serie ist der Wochentag nicht komplett, sonst hätten
Dauerbrenner wie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ sicher nicht
so viele Fans. Und so gibt es viele Situationen, bei denen elektronische Medien die Menschen am Tag wie selbstverständlich
begleiten. Beim Autofahren, beim Joggen oder beim Abendessen – Fernsehen und Radio sind (fast) immer mit dabei.
18 30
2 3 00
Abenteuerliche Heizdecken oder wundersame Messersets sind schon lange kein Thema mehr beim Teleshopping. Heutzutage kommt es auf die
Qualität der Ware und die Realitätsnähe der Werbevideos an. Bekannt
ist vor allem die aufwendig verzierte Damenbekleidung des schrillen Designers Harald Glööckler. Die Markenzeichen seiner QVC-Kollektion:
Strasssteinchen und goldene Krönchen. Hundertausende Zuschauer pro
Stunde verfolgen seine Produktpräsentationen. Mit solchen Top-Acts sind
Sender wie QVC, HSE24 oder sonnenklar.tv längst zu einem wichtigen
Versandhändler aufgestiegen und werden von Millionen eifrig genutzt.
Das Einkaufen über das heimische TV-Gerät generiert Umsätze in Milliardenhöhe – Tendenz weiter steigend. So haben sich in den letzten zehn
Jahren die Umsätze mehr als verdoppelt. Im selben Zeitraum entstanden
rund 2000 neue Arbeitsplätze in der Teleshoppingbranche, während der
klassische Kataloghandel Federn lassen musste.
Der wichtigste Wachstumsbereich der Zukunft ist der E-Commerce.
Die Kunden können ihre Bestellungen heute nicht nur per Telefon,
sondern auch über Internetportale, soziale Netzwerke, Smart-TV mit
HbbTV oder mobile Apps vornehmen. Und sie tun dies immer öfter.
bekannt wurde er als Schauspieler. Ein Bärtiger macht Frauen mit
Strasssteinchen verrückt. Zwei von
ihnen sind oft nur in südlichen Gefilden anzutreffen. Eine von ihnen
kennt Hugo Egon Balder bestens.
Und einer ist unser ewiger GrandPrix-Held. Von der einen haben wir
heute leider kein Foto für Sie. Und
eine kennt sich in Krisengebieten
bestens aus. Alles klar?
12 3
Auflösung: (von oben links nach unten rechts) Hella von Sinnen, „Die Geissens“: Carmen & Robert Geiss, Joko Winterscheidt, Klaas Heufer-Umlauf,
Dieter Bohlen, Heidi Klum, Ralf Zacherl, Antonia Rados, Harald Glööckler, Ingo Lenßen, Stefan Raab, Jörg Draeger
Diese minimalistisch gezeichneten
Männekens sind die großen Helden aus dem Privat-TV. Mit ein
paar Hinweisen sind sie sofort zu
erkennen: Der eine ist Juror bei
bekannten Castingshows. Der andere kocht, was die Töpfe und die
Vorräte hergeben. Der Nächste hat
den Begriff „Zonk“ geprägt. Zwei
von ihnen treten fast immer nur
zu zweit auf! Einer ist Jurist, aber
NEW YORK
LONDON
BERLIN
Angelina Jolie & Brad Pitt schweben
über den roten Hollywood-Teppich
und mit dabei die Kameras von „taff“
und „Explosiv“. Die Bundeskanzlerin
feiert ihren 60. Geburtstag – SAT.1,
RTL wie auch tv.berlin und 104.6.RTL
berichten. An der Waterkant verpflichtet der HSV einen neuen Stürmer – die
Nordlichter sind bei Hamburg 1 und
Radio Hamburg bestens darüber informiert.
HÖCHENSCHWAND
Ob Sport und News, Kino, Kultur
oder auch den neuesten Gossip – in
den privaten Radio- und Fernsehprogrammen gibt es selbstverständlich die Geschichten vom anderen
Ende der Welt und aus der Nachbarschaft. Immer mehr kleine und
große Rundfunkangebote erzählen
den Hörern und Zuschauern vom Leben draußen vor der Tür. Neben den
Programmen der ersten Stunde sind
viele neue Fernsehsender, wie zuletzt
RTL NITRO, SAT.1 Gold, joiz,
tape.tv, ProSieben MAXX oder TLC,
und neue Radioangebote, wie the
wave, Antenne Bayern Info digital,
METROPOL FM Arabesk, Klassik
Radio Kids oder bigFM WorldBeats,
entstanden. Für jeden Geschmack ist
etwas dabei. Fernsehen und Radio
everywhere for everyone, in Höchenschwand und anderswo.
Wenn Bauern neue Frauen suchen, die Navy CIS den Täter
ermittelt, Captain Jack Sparrow wiederholt sein Piratenschiff
verliert, Heidi heute kein Foto dabei hat oder Dieter Bohlen und Bruce Darnell Supertalente casten, dann sitzt wieder
eine große Fangemeinde vor dem Fernsehbildschirm. Es gibt
kaum Schöneres, als den Lieblingsserien und -shows und deren Stars gemeinsam mit der Familie oder Freunden zu folgen
und ihnen einen festen Platz im eigenen Alltag einzuräumen.
Und wenn der ein oder andere Freund mal keine Lust hat
vorbeizuschauen oder gerade im Ostseeurlaub ist, dann kann
man heute am Second Screen virtuell zusammen glotzen,
hören, lästern, streiten und tratschen. Mit ihren Programmmarken sorgen die Radio- und Fernsehsender dafür, dass
sich in den sozialen Netzwerken neue große Gemeinschaften bilden, deren Mitglieder ihre Leidenschaft für TV- und
Radio-Helden teilen. Drei Millionen Facebookfans von
„Berlin – Tag & Nacht“, Hundertausende Like-Drücker bei
bigFM und sunshine live oder die über zwei Millionen Follower von Heidi Klum können sich nicht irren!
Wenn eines unbestritten ist, dann ist es die Innovationsstärke der privaten Fernsehsender. Bis heute schaffen sie
es immer wieder, etablierte Formate herauszufordern und
selbst mit mutigen Konzepten neue Trends zu setzen. Was
mit „ran“ und „Tutti Frutti“ begann, fand in Castingshows, „MTV Game One“, „Die Ludolfs“, dem „Dschungelcamp“, „Höggschde Konzentration“ oder „Circus
HalliGalli“ eine Fortsetzung. Das Feuilleton war manchmal „not amused“, doch die Zuschauer lieben diese
Formate und halten ihnen über Jahre die Treue. Mit
„Utopia“ oder „Rising Star“ haben die Sender die nächsten
Innovationen im Köcher, die ihre Vorläuferformate in eine
ungekannte Dimension führen. Beleg für die wegweisende
Kreativität der Privaten ist auch, dass der öffentlich-rechtliche
Rundfunk zunehmend und immer schneller deren Ideen
aufgreift und für das eigene Angebot adaptiert. Konkurrenz belebt das Geschäft, vor allem Konkurrenz um die
besten Ideen!
Morgens zwischen fünf und zehn in Deutschland: Die
Radio-Morningshows starten und aus den Empfangsgeräten erklingt in Hamburg ein klares „Moin!“, in Bayern ein
kräftiges „Servus!“ und in Berlin ein cooles „Hi!“. Dort
vielleicht auch erst in der Morningshow am Nachmittag.
Über 260 private Radiosender tragen dazu bei, dass regionale und lokale News und Musiktrends schnell und unterhaltsam ihr Publikum finden, wenn Millionen Deutsche
ihr Küchen- oder Autoradio einschalten. Die meisten hören ihren Lieblingssender via UKW. Aber auch über Onlinemedien sind die Heimatsender selbstverständlich empfangbar – und dies sogar weltweit. Außerdem nutzen viel
Privatradios das „Neuland“ Internet, um für ihre Hörer
spezielle, innovative Angebote zu kreieren, wie zahlreiche
Webchannels, Smartphone-Apps, Smart-TV-Apps oder
Smart-Radio-Angebote belegen.
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80 s
80ER
NEUE HITS
ROCK&POP
TOP 40
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Collection
ROCK
AR
TANZB
Werbung wirkt – auch und gerade
im privaten Rundfunk. Ein sehr
großes Stück vom Werbekuchen
können sich die privaten Hörfunkund Fernsehsender Jahr für Jahr sichern. Weil sie nicht nur über eine
große Reichweite verfügen, sondern
mit ihrem frischen, manchmal auch
unkonventionellen Auftritt und ihren kreativen Formaten in besonderem Maße junge, für die Werbung
treibende Industrie hoch attraktive
Zielgruppen erreichen. Der private
Rundfunk ist jedoch auch deshalb
eine feste Größe im Mediamix der
Unternehmen, weil er immer wieder innovative Vermarktungsideen
hervorbringt – ob Product-Placements, Sponsorings oder Split-/
Spot-Formate. Das kommt an und
macht Marken erst richtig groß!
Große Shows, Spielfilme, Sportereignisse, Doku-Soaps, Comedy – oder Kino im Kopf beim Radio: Die privaten Sender bieten nicht nur beste Unterhaltung für alle Zielgruppen. Sie zeigen dabei, manchmal überspitzt, auch das wahre
Leben – und viel Gefühl. Beziehungskisten, Familienalltag,
menschliche Dramen, Happy Endings, all das sind Themen,
die die Sender aufgreifen. Regelmäßig sorgt das Angebot der
Privaten für große Emotionen. Mit der Familie oder Freunden bei „Wer wird Millionär?“ oder „Formel 1“ mitfiebern,
allein auf dem Sofa nach „Rendezvous mit Joe Black“ ins
Taschentuch heulen, den Sommerhit aus dem Autoradio
laut mitsingen oder 24/7 die Nachrichten verfolgen. Mit
überwältigenden Bildern, die sich ins kollektive Gedächtnis
einbrennen. Für solche oft großartigen, bisweilen auch bedrückenden Momente stehen privates Fernsehen und Radio.
Was hatte „Dschungelkönig“ Costa Cordalis auf dem Kopf?
A Das Rosmarinpflänzchen aus der Senderkantine
BDen Algensalat vom Vortag
CDen Bonsai-Christbaum des japanischen Kochs
Zu welchem Lied inspirierte Regina
Zindler einst Moderator Stefan Raab?
A Muscheldrahtzahn
BZaunmaschendrehen
CMenschendrehzaun
In den vergangenen Jahrzehnten TVGeschichte gab es viele Momente, die begeistert, schockiert oder amüsiert haben.
Heute kommen uns die eine oder andere
Aussage, das ein oder andere Bühnenbild oder manche modische Kuriositäten
ziemlich eigenartig vor. Damals waren
sie – das lässt sich unbestritten so sagen –
Zeitgeist. Sie erinnern sich doch bestimmt
noch an den Herrn mit Sonnenbrille oder
die Dame mit dem Tiger-T-Shirt ...
Welche Figur tanzt Heide Simonis hier?
A Den „Doppelten Abtrittberger“
BDen „LLL“ (Lovely Lila Lady)
CDen „Harrypeter“
Wer war Zlatko?
A Einer, der wo wie ich bin
BDer dem Jürgens Freund
CDas lustigste „BB“-Kandidat jemals
Wer fertigte die Kostüme von Wigald Boning?
A Ein Wahnsinniger
BDie Hausschneiderin des Verbandes der Augenkrebsärzte
CZlatko
Was sagte Helmut Berger einst zu Harald Schmidt,
dass dieser so lachen musste?
A „Eines Tages moderierst du bei Sky, Baby!“
B„Mein Nagellack ist noch nicht trocken.“
C„Ihr schneidet diese Szene doch raus, oder?“
Warum lief die Champions League
damals beim Frauensender tm3?
A Keine Ahnung!
BKeine Ahnung!!
CKeine Ahnung!!!
Was sagte Salvatore damals
immer zur Begrüßung seiner
Mitspieler? A Prontosaurier!
BPrint? No!
CPromillo?
Was möchte Angela Merkel kaufen?
A Zwei D und ein R?
BDen Lockenwickler von Ruth Maria Kubitschek
CEine Eintrittskarte für „Let’s Dance“
Das Schöne an den Medien ist:
Man kann sie alleine genießen,
zu zweit, mit vielen, mit Alten,
mit Jungen oder mit Alt und
Jung. Im privaten Radio und
TV ist für jeden was dabei. Wobei das nicht heißt, dass sich
Oma und Enkel einen Apparat (ein)teilen müssen, um auf
ihre Kosten zu kommen. Die
Privaten bieten aufgrund ihres
vielfältigen Angebots auch die
Möglichkeit, dass die Generationen gemeinsam das Programm
genießen. Denn was vor 30 Jahren gut gemacht war, sollte auch
heute noch begeistern. Und offen für Neues sind im Idealfall
auch beide: Alt und Jung.
Es lebe der Sport! Kein Phänomen begeistert die Massen so
nachhaltig, kein Genre macht
Menschen von einem auf den
nächsten Moment so unsterblich wie Fußball, Tennis, Boxen
oder die Formel 1. Doch gerade
die privaten Sender haben sich
nicht nur federführend dabei
gezeigt, etablierte Sportarten
und weltweite Ereignisse für ein
breites Publikum zu inszenieren.
Die über Jahrzehnte gewachsene Sportkompetenz strahlt von
jeher auch auf vermeintliche
Randsportarten ab, von denen
viele in der Folge durch Beharrlichkeit sowie eine geschickte
Eventisierung über behutsam
aufgebaute Protagonisten in der
Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Genannt seien etwa
Skispringen oder Handball. Das
hat nicht nur zu einer größeren
Angebotsvielfalt geführt, sondern häufig den Boom einer
Sportart bei den Vereinen und
im Nachwuchsbereich hervorgerufen.
Zieht’s Vati wieder zu den Schrauben, will Mutti das nur schwerlich glauben.
Mit einem Seufzen schnappt sie sich ... das Tablet – und wird sportellich.
Das alles lässt die Tochter kalt, denn vorkommt ihr das furchtbar alt.
Sie würd’ gern lieber Mode schauen und anderem Programm vertrauen.
Genau wie’s kleine Brüderlein, das sich loggt ins Sport-Netz ein.
So kriegt dann jeder seinen Part. Ja, Fernsehen schaut man heute smart!
Auf Rot geht’s los! Dank Smart-TV
und HbbTV ist Fernsehen heute
interaktiv und erweitert um zusätzlichen Sportstatistiken, Mediatheken
oder Bestellportale auf immer mehr
Bildschirmen.
Internetfähige („Smart-TV“) Geräte
Absatz 2013
4,7 Mio.
1,7 Mio.
Absatz 2008–2013 (kumuliert)
TV-Displays
Set-Top-Boxen, DVD und Blu-ray-Player
15,2 Mio.
5,3 Mio.
Während dereinst am Klondike River
etliche Goldgräber vergeblich nach
Goldadern suchten, finden die Zuschauer von heute in einer vollgefüllten Programmschatztruhe viele glänzende TV-Nuggets.
Das Fernsehen erlebt in Deutschland
ein „goldenes Zeitalter“; nicht zuletzt
auch dank der Angebote und Innovationen des Pay-TVs. Das Bezahlfernsehen mit rund 90 Programmen
gewinnt durch hochwertige Inhalte,
Exklusivität, Vielfalt und Kreativität
für den Zuschauer immer mehr an
Relevanz. Er ist bei Sky-Live-Übertragungen von der Fußball Champi-
ons League oder der Bundesliga Teil
der Fankurve, geht bei Discovery mit
den Löwen auf die Jagd, bereist bei
HISTORY vergangene Epochen oder
baut bei Disney Junior mit Mickey
Mouse ein Wunderhaus. Und wer
sein Wohnzimmer zur Partyzone umbauen möchte, findet bei MTV Live
HD, Jukebox oder GoldStarTV den
passenden Sound.
Für Filmfans sind Fictionsender wie
TNT Film, FOX, Sky Atlantic HD,
AXN oder Syfy der neue Kinosaal.
Ganz ohne dass in der Nachbarreihe mit dem Popcorn geraschelt wird,
genießen sie Film- und Serien-Block-
buster in HD oder 3D. Und neben
den Hits aus Übersee gibt’s demnächst mehr made in Germany im
Programm. Turner Deutschland startet nach „Add a friend“ Ende 2014
den Dreh seiner zweiten eigenproduzierten Serie, und Sky Deutschland
ist Koproduzent von „100 Code“ und
„Diabolik“.
Mit rund 6,4 Millionen Abonnenten
konnte Pay-TV in Deutschland 2013
erstmals ein Umsatzvolumen von über
zwei Milliarden Euro erzielen. Damit
hat sich das Bezahlfernsehen im deutschen TV-Markt etabliert. Pay-TV ist
im Mainstream angekommen.
Vor Ostern oder Pfingsten hat der Autofahrer natürlich bereits vor Fahrtantritt eine Ahnung davon, wie verstopft
die Straßen sein könnten. Aber genau
weiß er es erst, wenn er den Verkehrsfunk im Autoradio anschaltet. Stauund „Blitzer“-Meldungen gehören
nach wie vor zu den entscheidenden
Erfolgsfaktoren für Radiosender. Daran ändern auch Navigationssysteme
und Internet wenig. Und damit die
Hörer wissen, ob nach der Fahrt die
Sonne scheint oder es regnet, darf der
Wetterbericht nicht fehlen. Für über
90 Prozent der Hörer sind Wettermel-
dungen ein wichtiger Bestandteil des
Radios. Regenwahrscheinlichkeits- und
Staulängenmeldungen sind nicht die
einzigen Serviceangebote im Radio. In
den Nachrichtensendungen und Magazinen können die Hörer mehr über
Feuerwehrfeste, Landtagswahlen und
den Heimatfußballverein erfahren oder
warum gerade am Karfreitag wieder der
Benzinpreis gestiegen ist.
Und wer nach den News kurzweilig
zum Ziel cruisen will, kann mit Hits
wie „The Race“, „Chasing Cars“ oder
„Highway Don’t Care“ zum King of
the Road werden.
Z
ZZ
ZZ
ZZ
ZZ Z
Z ZZ Z
Z
Der eine liebt es ausgeflippt, der
andere gediegen, der eine bunt, der
andere grell, der andere schwarzweiß. Manch einer bevorzugt Klassiker, wieder andere wollen nur die
aktuellsten Blockbuster. Hier erwartet jemand Shows, dort möchte
sich jemand mit Sport den Abend
vertreiben. Zeichentrick, Shows,
Nachrichten, Spielfilme, mal den
ganzen Abend über, mal nur kurz
durchzappen – um den privaten
Rundfunk und seine Telemedien
kommt heute keiner mehr herum.
Die Gründe, warum wir Fernsehen
oder Hörfunk on air oder online
nutzen, sind sehr persönlich. Auch
bei den Prominenten. Hier ein
paar Statements von Menschen,
die nicht nur Konsumenten, sondern oft genug auch selbst Programm sind.
Monika Grütters
... ich die Vielfalt an Perspektiven, Köpfen
und Formaten, die unser duales System in den
vergangenen dreißig Jahren hervorgebracht
hat, nicht missen möchte – selbst wenn mir
manches davon gegen den Strich geht. Aber
es muss ja nicht alles allen gefallen – wichtig
ist der produktive Wettbewerb.
Maria Höfl-Riesch
… da manchmal
auch Sport gezeigt wird, insgesamt aber
zu selten.
… sie der Kleiderschrank sind, in
dem für jeden was dabei ist. Ob
es das Abendkleid für die großen
Samstagabendshows ist, der Anzug für
die seriösen Nachrichten, das bunte
Kostüm für die Comedy oder der
Jogginganzug für den Vorabend.
Hier wird jeder fündig.
Guido Maria Kretschmer
Ottfried Fischer
... ich über weite
Strecken schon lange nicht mehr
unterscheiden kann, ob es privat
oder öffentlich-rechtlich ist.
…ich seit gut 20 Jahren im privaten
Fernsehen meine Meinung zum Fußball
kundtue und mich damit trotz meines
Alters als Kind des privaten Fernsehens bezeichnen kann.
Franz Beckenbauer
Thüringer Landesmedienanstalt
Landesmedien-
anstalt Saarland
Sie üben den schweren Spagat zwischen Aufsicht und Interessenwahrer,
sind bei wichtigen Themen für alle
privaten Hörfunk- und Fernsehstationen und den VPRT fast immer bereit
und begeistern gerne mit ausgefallenen neuen Regulierungsideen: die 14
Landesmedienanstalten – und einige
Dutzend weitere Behörden und Institutionen. Die wenigsten haben
diese Regulierungseinrichtungen aus
den Bundesländern alle schon einmal besuchen können. Wir machen
es einfach und verschaffen von den
verschiedenen Gebäuden zumindest
visuell einen kompletten Überblick.
Bayerische
Landeszentrale
für neue Medien
Medienanstalt Sachsen-Anhalt
Landesanstalt für
Kommunikation
Baden-Württemberg
Niedersächsische
Landesmedienanstalt
Medienanstalt Mecklenburg-
Vorpommern
Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz
Landesanstalt für Medien
Nordrhein-Westfalen
Medienanstalt Berlin-Brandenburg
An dieser Tür kommt keiner vorbei: Die Gemeinsame Geschäftsstelle der Medienanstalten in Berlin.
Sächsische
Landesanstalt
für privaten
Rundfunk und
neue Medien
Hessische Landesanstalt
für privaten Rundfunk
und neue Medien
Bremische Landesmedienanstalt
Medienanstalt
Hamburg/
Schleswig-Holstein
– Piep –
Sonja Zietlow
Diese Dschungelprüfung geht in
die Rock-Geschichte ein.
Arabella Kiesbauer
Geschenk – fertig verpackt.
Bei den einschlägigen Medienpartys darf es modisch auch
gerne mal etwas ausgefallener sein. In den frühen Jahren
der Privat-TV-Branche glänzten einige Protagonisten mit
stilgebenden optischen Highlights. Hier sind die größten Fashion-Victims der Szene!
John Ment
Damals wurde Blondie nicht nur gespielt, sondern auch gelebt.
Günther Jauch
Was Kofler nicht schaffte, ...
Georg Kofler
Der Fliegen-Verweigerer.
Werner Schulze-Erdel
Den blauen Glanzanzug perfekt
kombinieren mit weißen Tennissocken konnte nur einer.
Wolfgang Leikermoser
Unter dieser Frisur
lässt sich jeder MegaKopfhörer verstecken.
Hans Mahr
Die Wirkung von farbigen Krawatten
hatte er nie unterschätzt.
Margarethe Schreinemakers
Dieser modische Zweiteiler ist wohl einer
Tic-Tac-Toe-Spätphase geschuldet.
Thomas Koschwitz
Die rosarote Brille setzten nach ihm
noch viele weitere Programmmacher auf.
Wer sagt denn, dass man ein Buch immer von
oben nach unten lesen muss? Wo steht geschrieben, dass Fernseher immer eckig sind? Und warum sollte ein „Last Christmas“-Special nicht
mal an Ostern laufen? Wer seinen Gedanken erlaubt, zu experimentellen Höhenflügen anzusetzen, schafft die Grundlage für Entwicklungen,
die anregen oder aufregen – aber immer emotionalisieren. Vielleicht werden wir in Zukunft
beim Baden fernsehen, weil der Duschvorhang
ein moderner Flexible-Screen ist. Kann sein,
dass das Radio im neuen Modeschmuck-Ohrring integriert ist. Und vielleicht bekommt jeder
Zuhörer und Zuschauer automatisch einen Programmvorschlag vom Endgerät seines Vertrauens. Wo auch immer Sie was auch immer wie
auch immer genießen werden: Die Programmanbieter arbeiten unermüdlich an neuen Ideen
und tollen Inhalten – egal, auf welchem Gerät.
Und das nicht nur im Sitzen, sondern manchmal auch kopfüber ...
Zum 30. lassen wir’s
ordentlich krachen.
Die Bedeutung der Werbung treibenden Wirtschaft für den privaten Rundfunk ist wohl
unumstritten. Doch wer sorgt denn dafür, dass der Sportwagen zum Einsteigen einlädt und der Fruchtsaft schon beim Zuhören das Wasser im Mund zusammenlaufen
lässt? Genau, ohne die Kreativen dieser Republik kämen Produkt und Medium nicht
zusammen, egal, ob Werbe- oder Mediaagentur. Wir haben die gebeten, die sonst im
großen Stil inszenieren, dem VPRT auf ein paar Quadratzentimetern jeweils eine kleine
Sonderanfertigung zu gestalten. Und natürlich wollen wir an dieser Stelle eines ganz
herzlich sagen: Danke!
Mit der fischerAppelt
Krach-Tüte für alle Gratulanten.
www.fischerAppelt.de
Klar, Fernsehen, Radio und Internet sind heute fest in den Alltag
unserer
Kinder integriert.
DieInternet
TV-, Radiound Onlineangebote
des
Klar,
Fernsehen,
Radio und
sind heute
fest in den Alltag
privaten
Rundfunks
zählen
dabei
ganz
eindeutig
zu
ihren
Favoriten.
unserer Kinder integriert. Die TV-, Radio- und Onlineangebote des
privaten Rundfunks zählen dabei ganz eindeutig zu ihren Favoriten.
Der Marktführer im deutschen Kinderfernsehen ist seit seiner Gründung vor
knapp zwanzig Jahren SUPER RTL.
Eine Menge Kinderangebote sind seit
1995 dazugekommen wie Nickelodeon,
Cartoon Network, yourfamily, Junior
oder vor Kurzem YEP! und werden
von den Kindern intensiv genutzt,
denn fast alle Kinder schauen regelmäßig fern und hören Radio. Die
jungen Zuschauer können aus einer
Vielzahl altersgerechter TV-Angebote
wählen und mit ihren Helden auf
abenteuerliche Reisen gehen. Dar-
über hinaus beweisen die Jüngsten
mittlerweile selber Mut, indem sie
bei TV- und Radiowettbewerben,
wie „The Voice Kids“ oder „Du bist
Radio“, ihren Vorbildern nacheifern.
Im Internet bieten die Radio- und
Fernsehsender ebenfalls erfolgreich
zahlreiche Plattformen an, auf denen
Kinder sicher spielen, lernen und sich
unterhalten können. Die fünf größten Onlineportale der Kindersender
werden im Monat durchschnittlich
4,7 Millionen Mal besucht. Das Thema Sicherheit schreiben die Rund-
funkunternehmen groß. Sie
haben mit der FSF und der
FSM zwei Selbstkontrollinstitutionen gegründet, die
gemeinsam mit den Sendern effektiven Jugendschutz
praktizieren. Zudem engagieren sich zahlreiche Unternehmen
bei freiwilligen Kinderschutzinitiativen, wie z. B. Media
Smart, fragFINN, juki,
Safer Internet Day
oder Sicher Online
Gehen.
überprüfen und an einigen Punkten neu justieren. Um Lösungen zu
erarbeiten, haben wir als Länder ein
Gutachten in Auftrag gegeben, das als
Grundlage und Vorbereitung für die
Gespräche mit dem Bund dienen soll.
Malu Dreyer (53) ist seit Anfang 2013 Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz. Seitdem fungiert die SPD-Politikerin auch als Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder. Wir haben Malu Dreyer zu ihrer beruflichen und
ganz persönlichen Beziehung zu 30 Jahren privatem Rundfunk befragt.
Frau Dreyer, wovon lassen Sie sich morgens
wecken: Radio oder Fernseher?
Ich lasse mich sehr gerne vom Radio
wecken. Nachdem ich aufgestanden
bin, schalte ich dann das Morgenmagazin von ARD und ZDF ein, um
mich über das Neueste aus Deutschland und der Welt zu informieren.
Unterwegs im Auto höre ich dann
gerne zum Beispiel die Landessender SWR oder RPR1. aber auch
Deutschlandfunk.
Welche Programme gefallen Ihnen allgemein
besonders gut?
Leider habe ich nicht die Zeit, um
linear sehr viel Radio zu hören oder
fernzusehen. Meist sind es dann
natürlich die Nachrichten, die ich
verfolge, unterwegs auf dem Smartphone oder iPad. Das Angebot der
Mediatheken nutze ich am Wochenende. Hin und wieder – wenn es die
Zeit erlaubt – schaue ich mir Dokumentationen, Fernsehfilme oder
auch mal einen Spielfilm an, den ich
im Kino verpasst habe.
Schauen oder hören Sie mehr in Richtung
privat oder öffentlich-rechtlich? Gibt es einen
fairen Wettbewerb, oder wo muss die Politik
eingreifen?
Vermutlich liegt bei meinem persönlichen Konsum der Schwerpunkt
auf Öffentlich-Rechtlich. Es gibt
aber auch Sendungsformate bei den
Privaten, die ich gerne ansehe beziehungsweise anhöre. Insgesamt hat
sich aus einem kleinen rheinland-
pfälzischen Projekt in den vergangenen 30 Jahren eine große Vielfalt
entwickelt, zu der ich nur gratulieren
kann. Ich bin der Meinung, dass der
Wettbewerb zwischen den öffentlichrechtlichen und den privaten Rundfunkveranstaltern funktioniert. Wir
sind uns als Ländergemeinschaft aber
sehr bewusst, dass die teilweise Finanzierung des öffentlich-rechtlichen
Rundfunks durch Werbeeinnahmen
den Wettbewerb berührt. Deswegen haben wir uns im Rahmen der
Evaluation Anfang 2015 zum Ziel
gesetzt, über eine Reduzierung der
Werbezeiten beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu beraten. Dies gilt
aus meiner Sicht insbesondere für
den Hörfunk.
Die Branche hat ja große Erwartungen an
die Bund-Länder-Kommission, die ab Herbst
2014 die Medienregulierung an die konvergenten Medienrealitäten anpassen will. Welche Fortschritte können dort Ihrer Meinung
nach erzielt werden?
Ich erwarte Fortschritte in dem
Sinne, dass wir zu vergleichbaren
Bedingungen kommen im Kompetenzbereich der Länder, das heißt
Rundfunkstaatsverträge, und im
Kompetenzbereich des Bundes, das
heißt zum Beispiel Wettbewerbsund Telekommunikationsrecht. Das
Ziel ist – abstrakt ausgedrückt – eine
konvergente Regulierung an den
Schnittstellen der Gesetzgebungskompetenz von Bund und Ländern.
Dafür müssen wir die Schnittstellen
Wie beurteilen Sie grundsätzlich den gesellschaftlichen Wert der privaten Angebote und
ihrer Vielfalt?
Die privaten Angebote haben
unbestreitbar einen gesamtgesellschaftlichen Wert. Ich wünsche mir,
dass auch das private Angebot alle
Bereiche von Information über Kultur und Politik bis hin zur Unterhaltung abdeckt. Tendenziell sind die
Zuschauer und Zuhörer, die die Privaten erreichen, jünger. Das ist auch
eine Verantwortung, wenn es um
Inhalte geht. Und um Formate wie
„Scripted Reality“, es muss klar zu
erkennen und unterscheidbar sein,
was Realität und Fiktion ist. Mit der
Brille der „alten Dualität“ hätte ich
formuliert, es darf keine Aufteilung
der verschiedenen Angebotssparten
zwischen den Öffentlich-Rechtlichen und den Privaten geben. Die
Konvergenz und die Globalisierung
der Medienangebote machen es
wichtig, auf Inhalte zu schauen, die
redaktionell, journalistisch erarbeitet
werden. Das halte ich für einen ganz
großen Wert und da sehe ich auch
den gesamtgesellschaftlichen Auftrag
der Privaten.
Wenn Sie einen Tag lang die Primetime eines
Senders gestalten dürften: Was würden Sie
ins Programm holen?
Ich bin ein großer Sportfan und
deshalb gäbe es auf alle Fälle Sport
im Programm. Außerdem finde ich
Sendungen toll, die „LagerfeuerCharakter“ haben. Da kann man
nicht nur über alle Generationen
hinweg vor dem Fernseher sitzen,
sondern auch noch darüber reden
und ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln. Das können Unterhaltungsformate sein, aber es können auch
tolle Fernsehfilme sein. Mein Favorit
in dieser Hinsicht sind historische
Stoffe. Wenn Eltern oder Großeltern
dann mit Kindern und Enkeln über
ihre Kindheit und Jugend sprechen,
bekommen die Geschichten eine
neue Ebene.
Die privaten
Angebote haben unbestreitbar
einen gesamtgesellschaftlichen Wert.
MALU DREYER
VPR… was? Im Abkürzungsdschungel des Berliner Regierungsviertels mag es noch den ein oder anderen Neupolitiker
geben, dem noch nicht in Gänze alle Zweitwohnsitzregeln und
Verbandskürzel bekannt sind. Der Medienpolitik ist der VPRT
jedoch seit Jahren als verlässlicher Anwalt des privaten Rundfunks vertraut.
Für bessere regulatorische, technologische und wirtschaftliche
Rahmenbedingungen auch in der digitalen Welt engagiert sich
der Verband Privater Rundfunk und Telemedien und unterstützt
seine Mitglieder im Dialog mit Politik und Marktpartnern sowie
beim Erreichen dieses Ziels auf nationaler und auf EU-Ebene.
Der VPRT wird vertreten durch seinen Vorstand: Dr. Tobias
Schmid (Vorstandsvorsitzender), Klaus Schunk (Vorsitzender
des Fachbereiches Radio und Audiodienste), Annette Kümmel
(Vorsitzende des Fachbereiches Fernsehen und Multimedia)
sowie Dr. Holger Enßlin (Schatzmeister).
Claus Grew
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Wenn Sie die vorangegangenen Seiten aufmerksam (und hoffentlich
mit Freude) gelesen haben, wissen Sie, warum wir diese Branche für
die Schönste der Welt halten. Ein ganz entscheidender Grund fehlt
aber. Und den können Sie an dieser Stelle selbst gestalten. Wie Sie
das Markante an sich selbst herausarbeiten können, haben Sie ja bei
Grund 08 gesehen. Trauen und verewigen Sie sich! Und schicken Sie
uns Ihr Selbstporträt. Die schönsten veröffentlichen wir auf unserer
Jubiläums-Webseite.
Impressum
Herausgeber
Verband Privater Rundfunk
und Telemedien e.V. (VPRT)
Claus Grewenig (v. i. S. d. P.)
Stromstraße 1
10555 Berlin
Projektleitung
Maren Schulz, Tim Steinhauer
Redaktion/Konzept
Clap Concepts
Peter „Bulo“ Böhling,
Daniel Häuser
Artdirektion
Moritz Röder
Fotoredaktion
Alexander von Spreti
Autoren
Daniel Häuser, Peter „Bulo“
Böhling, Bijan Peymani,
Tim Steinhauer, Maren Schulz
Textchef
Roland Gerber
Schlussredaktion
Franz Adam
Quellenangaben
www.vprt.de
Illustrationen
Cover: Bulo; Inhalt: rhoon/
iStockphoto, Moritz Röder, Bulo,
vladischern/Fotolia, notkoo2008/
Fotolia; Grund 01: notkoo2008/
Fotolia, Omela/Fotolia, Grund 03:
rhoon/iStockphoto, Grund 06:
Moritz Röder, Bulo; Grund 08:
Moritz Röder, Grund 12: Unternehmenslogos; Grund 13: Unternehmenslogos, Bulo; Grund 18: Bulo,
Moritz Röder; Grund 20: Moritz
Röder, Lava Lova/Fotolia, Zubada/
Fotolia; Grund 25: Bulo; Grund
26: Serviceplan, Gessulat&Gessulat,
fischerAppelt; Grund 27: Paul
Böhling, Bulo; Grund 30: Moritz
Röder, vladischern/Fotolia
Fotos
Inhalt: Landesanstalt für Medien
NRW, Gyuszko/iStockphoto,
HSE24; Grund 02: Holger Rauner/
ProSiebenSat.1 Deutschland,
Bernd Jaworek/ProSiebenSat.1
Deutschland, Bernd Jaworek/kabel
eins, Thorsten Jander/SAT.1, Bernd
Jaworek/SAT.1, Sport1, Turner
Broadcasting System Deutschland,
BB RADIO Länderwelle Berlin/
Brandenburg, Rheinland-Pfälzischer
Rundfunk, Radio NRW, Antenne
Niedersachsen, HIT RADIO FFH,
Sunshine Live, Antenne Thüringen,
N24 – Gesellschaft für Nachrichten
und Zeitgeschehen, RTL II Fernsehen, Gregorowius/RTL, Stephan
Pick/n-tv, Sky Deutschland, Grund
04: Alexander von Spreti, Grund 07:
HSE24; Grund 09: rallinger_HH/
iStockphoto, demiren/iStockphoto,
Gyuszko/iStockphoto; Grund
10: DenisNata/Fotolia, Swapan/
Fotolia, nito/Fotolia, NB/Fotolia,
LeitnerR/Fotolia, lapas77/Fotolia,
malekas/Fotolia, Barabas Attila/
Fotolia; Grund 11: lapas77/Fotolia,
malekas/Fotolia, Barabas Attila/
Fotolia; Philippe Devanne/Fotolia,
Claudius Pflug/ProSieben, Gregorowius/RTL, joiz, DMAX, Frank
Waberseck/MTV, Tele 5; Grund
12: andersphoto/Fotolia, taonga/
Fotolia; Grund 14: Oli Kellet/
Getty Images; Grund 15: RTL,
ProSieben, SAT.1, tm3; Grund 16:
Moritz Röder, papa/Fotolia, adimas/
Fotolia, gielmichal/Fotolia; Grund
17: md3d/Fotolia, Pressefotos
Unternehmen; Grund 18; RTL,
ProSieben; Grund 19: Moritz Röder,
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M. Tinnefeld/API, G.Schober/API,
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by-studio/Fotolia, VPRT
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