Förderaufruf Förderung der Integration von Frauen in den
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Förderaufruf Förderung der Integration von Frauen in den
FIFA- Förderaufruf 2015 Stichtag 1. November 2015 Förderanträge für Projekte zur Förderung der Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt (FIFA) zu den nachfolgenden Schwerpunkten können bis zum 1. November 2015 über das Kundenportal der NBank gestellt werden. Frühestmöglicher Projektbeginn: 1. Februar 2016 Die Anträge unterliegen einem Scoringverfahren (Qualitätskriterien) und den sonstigen Voraussetzungen für eine Förderung (Antragsverfahren) nach der im Entwurf vorliegenden Richtlinie. Es findet abweichend von Ziff.7.6 der Richtlinie kein vorgeschaltetes Interessensbekundungsverfahren statt. Schwerpunkt A Beruflicher Aufstieg (einschließlich Mentoring) für beschäftigte Frauen Laut Fachkräftemonitor 2015 (DIW Berlin; www.diw.de) liegt der Anteil von weiblichen Führungskräften in der privaten Wirtschaft bei 29 %. In die Vorstände der größten 200 Unternehmen schafften es gerade 5,4 % Frauen. Geschlechtsspezifische Segregation auf dem Arbeitsmarkt, weniger Aufstiegsmöglichkeiten in frauendominierten Branchen, fehlende Vereinbarkeit von Beruf und Familie und intransparente Auswahlverfahren sind wichtige Gründe für die Unterrepräsentanz von Frauen auf allen Führungsebenen. Im Rahmen des FIFA-Schwerpunktes A werden Projekte gefördert, die sich allgemein oder branchenspezifisch mit dem Aufstieg von Frauen in Führungspositionen befassen. Mögliche Inhalte - Mentoring für weiblichen Führungskräftenachwuchs - Fachliche Aufstiegsqualifizierung - Erwerb von Führungskompetenzen - Netzwerke - Karriereplanung - Führung in Teilzeit/ mit flexiblen Arbeitsbedingungen - Einbindung von Personen mit Personalverantwortung bzw. Vorgesetztenfunktion Schwerpunkt B Qualifizierung von alleinerziehenden Frauen in der Grundsicherung für Arbeitssuchende Trotz zahlreicher Programme ist es bisher nicht gelungen, den Arbeitsmarktzugang Alleinerziehender signifikant zu verbessern. Alleinerziehende beziehen überdurchschnittlich lange und überdurchschnittlich häufig Leistungen zur Grundsicherung und unterliegen einem hohen Armutsrisiko. (Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Verbesserung der Erwerbsintegration Alleinerziehender; www.deutscher-verein.de; Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen: Genderbericht 2015; www.arbeitsagentur.de) Im Vergleich zu nichterwerbstätigen Müttern in Paarbeziehungen streben Alleinerziehende besonders schnell den Wiedereinstieg nach einer Erwerbsunterbrechung an. Eine Erwerbstätigkeit, Ausbildung oder Qualifizierung in Vollzeit ist jedoch angesichts der Alleinverantwortlichkeit für alle mit Erziehung und Versorgung zusammenhängenden Aufgaben häufig nicht möglich. Im Rahmen des FIFA-Schwerpunktes B werden Projekte gefördert, die darauf abzielen, die Chancen von Alleinerziehenden auf eine existenzsichernde Beschäftigung langfristig zu erhöhen. Inhalte - Persönliche und berufliche Orientierung - Fachliche Qualifizierung in Teilzeit - Sozialpädagogische Begleitung - Unterstützung bei Kinderbetreuung/ Vereinbarkeit Beruf und Familie/Mobilität - Familienfreundliche Lernmodelle - Betriebliche Praxisphasen mit enger Begleitung - Aufbau von Netzwerken Auf der Internetseite der NBank www.nbank.de finden sich alle erforderlichen Formulare für die Langfassung des Antrags. Das Beratungsteam steht für weitere Fragen zur Verfügung.