Fischhalle Nossen hat neues Tiefkühllager (SZ

Transcription

Fischhalle Nossen hat neues Tiefkühllager (SZ
Disponentin Janett Scherr von der Fischverarbeitung und Vermarktung Aue, Fischhalle Nossen, zeigt einen sechs
Kilogramm
schwerenLachsausNorwegen.
Foto:
Claudia
Hübschman
Fischhalle
NossenhatneuesTiefl{ühllager
. Starbach
trug 2003 der Umsatz noch an die
150 000 Euro, werden in diesem
Der Fisch-Umschlagin
Jahr über acht Millionen Euro erdiesem Unternehmen am
zielt. DieTendenz ist steigend.
Autobahnkreuz hat
Besonders der Umschlag von
Tiefkühl- und Räucherfisch hat bebeträchtlich zugenommen.
trächtlich zugenommen. Aber attch
das Karpfengeschäft boomt. GegenIn der Fischhalle Starbach am Nos- über dem Vorjahr rechnet Seifert
sener Autobahnkreuz
entstand mit einem Zuwachs von vier Tonjetzt ein neues Tiefkühllager. Künf- nen in Nossen. Im Gesamtbetrieb
tig können dort 400 Fischpaletten werden insgesamt an die 26 bis 30
bis minus 30 Grad im Hochregalla- Tonnen umgeschlagen, im Vorjahr
ger aufbewahrt werden. Eine halbe waren es noch 20 Tonnen. Die
Million Euro investierte die Fisch- Karpfen stammen aus' der Teichverarbeitung und Vermarktung
GmbH Aue in dieses Vorhaben in
ihrer Nossener Betriebsstätte. "Die
Über900 Kunden
Lagerhaltung und der Umschlag
DieFirmaGoldbeck,Niederlaswerden dadurch effektiver", sagt
Betriebsleiter Stephan Seifert (58).
sungen Plauen/Klipphausen hat
Auch die Arbeitsbedingungen verdas 16,6 mal 13 Meter große
bessern sich.
Tiefkühllager in Starbach gebaut.
,t
.
30 Tonnen Karpfen
Die Fischhalle Starbach gehört zu
den
bedeutendsten
Fisch-Umschlagplätzen in Sachsen. Aber
auch Kunden in Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt werden
mit Frisch- und Tiefkühlfisch, Räucherware, Salaten. Marinaden sowie Schalen- und Krustentieren beliefert. Das Geschäft läuft bestens.
Fisch ist zunehmend gefragt. Be-
·
Die FIschverarbeitung
und Ver-
marktung GmbH Aue mit ihrem
Betriebsteil in Nossen gehört zur
Mutterfirma Roland Zaumseil
GmbH, die seit 1922 besteht und
ihren Sitz in Kobitzschwalde bei
PIauen hat.
. Über900 Kunden gehören zur
Fischhalle Nassen. Beliefert werden Gaststätten, Märkte, der
Fischfachhandel, Geschäfte. Handelsketten. Heime. (SZ)
wirtschaft Kreba in der Lausitz.
Mit Spezialtransportern gelangt
der Frisch-und Tiefkühlfisch - zum
Beispiel aus Dänemark und Norwegen - von den Fischumschlagszentren Bremerhaven. Cuxhaven oder
Rostock nach Starbach. Edelfische
aus der Karibik oder dem Pazifik
u. a. Schwertfische. Red Snapper.
Haie, Victoriabarsche - kommen
mit dem Flugzeug nach Frankfurt!
Main. wo Laster den Weitertransport übernehmen. In dem Starbacher Großhandelsbetrieb machen
dann die Beschäftigten die Paletten
für die Bestellungen versandfertig.
15Mitarbeiter sind dort tätig. In
diesem Jahr wurden drei weitere
Arbeitsplätze geschaffen.
Krabben aus Kamtschatka
Traditionell werden von den Kunden Seelachs. Makrelen, Rotbarsch.
Heilbutt. Hering. Bückling. Forellen oder Kabeljau bevorzugt. Aber
auch Edelfische wie u. a. Pangasius
(eine Welsart) sind stark nachgefragt. ebenso Fischmarinaden und
-erzeugnisse. Feinschmecker bestellen gern Königskrabben aus
Kamtschatka. Während hiefdas Kilogramm 37,80 Euro kostet, müssen für ein Kilo Beluga-Kaviar aus
Russland schon 600 bis 1 000Euro
hingelegt werden.
Dieter Hanke
-