Chronik 60 Jahre

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Chronik 60 Jahre
60 JAHRE
1950 bis 2010
Landesverband Hessen
60 Jahre
LV Hessen
IMPRESSUM
Deutsche Steuergewerkschaft
Landesverband Hessen
60322 Frankfurt am Main
Eschersheimer Landstraße 9
Telefon (069) 59 04 59
Telefax (069) 95 52 06 32
E- Mail: [email protected]
1
60 Jahre
LV Hessen
Vorwort
Die DStG Hessen wurde als BDSt am 15. Juli 1950 in Langen gegründet. Für die Jüngeren sei hier noch einmal die Abkürzung BDSt- ausgeschrieben „Bund Deutscher Steuerbeamten“- erläutert.
Auf diese sechzig Jahre Gewerkschaftsarbeit blicken wir in
diesem unserem Jubiläumsjahr 2010 mit Stolz zurück; zumal
sich bis heute alle gewerkschaftlich Tätigen für ihre DStG
Hessen ehrenamtlich einbringen.
Diese Chronik soll Ihnen einige, vielleicht auch die bedeutendsten, Ereignisse von
1950 bis heute aufweisen.
Wenngleich die Anforderungen und Aufgaben von damals den heutigen ähneln, so
können wir rückblickend feststellen, dass sich der unermüdliche ehrenamtliche Einsatz für die Kolleginnen und Kollegen gelohnt hat. Zahlreiche und vielfältige gewerkschaftliche Erfolge konnten erzielt und sehr häufig konnte auch „Schlimmeres“ verhindert werden.
An dieser Stelle danke ich allen „Mitstreitern“ in den Ortsverbänden, den Ortsverbandsvorständen und den Mandatsträgern auf Landesebene für die geleistete Arbeit
und das nachhaltige Engagement- über das normale Maß hinaus. Allen Mitgliedern
danke ich für die Treue und die Solidarität, denn dies sind die bedeutsamsten
Grundpfeiler für gute Gewerkschaftsarbeit.
Ebenso wie die DStG Hessen ist auch ihr Motto „NUR GEMEINSAM SIND WIR
STARK“ schon Tradition geworden, aber gleichwohl ist beides nicht in die Jahre gekommen.
Daher versprechen wir auch die vor uns liegenden Jahre zu nutzen, um gewerkschaftliche Arbeit zum Wohle der Kolleginnen und Kollegen mitzugestalten.
Frankfurt im Oktober 2010
Michael Volz
Landesvorsitzender
2
60 Jahre
LV Hessen
Wir über uns
Der Steuerverwaltung wird durch
besagtes „Steuerchaos” und die
wachsenden Arbeitsfälle immer
mehr Arbeit zugewiesen.
Die Deutsche Steuergewerkschaft
(DStG) ist die gewerkschaftliche Interessenvertretung des Personals der
Steuerverwaltung (Beamte und Arbeitnehmer). Sie versteht diesen Auftrag
umfassend.
Das bedeutet, dass die Steuerverwaltung ihre Kontrollfunktion nicht mehr
verfassungsgerecht
wahrnehmen
kann. Auf diesem Nährboden wachsen
Schattenwirtschaft und Steuerhinterziehung. Durch sie entstehen bundesweit alljährlich Steuerausfälle in Milliardenhöhe.
Die DStG wirkt auf die Verbesserung
der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten der Finanzverwaltung
hin:
Gemeinsam mit der Spitzenorganisation im Beamtenbereich, dem
Deutschen Beamtenbund (dbb),
streitet sie für eine Verbesserung
des öffentlichen Dienstrechts.
Die DStG streitet daher für eine an den
Aufgabenzuwächsen orientierte Personalplanung und -zuweisung in der
Steuerverwaltung.
Gemeinsam mit ihrer Spitzenorganisation im Tarifbereich, der dbb- Tarifunion, schließt sie für die Arbeitnehmer der Steuerverwaltung Tarifverträge ab.
In der DStG sind etwa zwei Drittel aller
Beschäftigten der Steuerverwaltung
organisiert. So gibt es bundesweit 20
Landes- bzw. Bezirksverbände auf der
Ebene der Länder und Oberfinanzdirektionen und ca. 750 Ortsverbände
auf der Ebene der Finanzämter, Bauämter, Finanzgerichte, Bildungsstätten,
etc..
Die DStG nimmt auch Einfluss auf
die Steuerpolitik, indem sie immer
wieder die Defizite der Steuergesetzgebung aufzeigt. Das Steuerrecht ist zu einem „Steuerchaos, ja
Steuerdschungel” verkommen, den
weder die Beschäftigten der Steuerverwaltung, noch die Steuerbürger
durchdringen können.
Die Gründung des BDST- der
heutigen DStG
Herrmann Fredersdorf, der Ehrenvorsitzende der DStG, schrieb anlässlich
des 50- jährigen Jubiläums der DStG
Hessen:
Sie streitet nach wie vor für ein
durchgreifend vereinfachtes Steuerrecht und macht hierzu in allen Gesetzgebungsverfahren
konkrete
Vorschläge.
„Als wir uns 1947 bis 1949 an die
Gründung der Gewerkschaft auf den
Orts-, Bezirks-, Landes- und Bundesebenen machten, hatten wir als etwa
25jährige und etwas Ältere mit der
Weimarer Republik, der Nazizeit, dem
Krieg, der Gefangenschaft und der
Nachkriegszeit schon mehr erlebt und
verdauen müssen, als die meisten vor
Die Deutsche Steuer- Gewerkschaft
versucht in der Öffentlichkeit immer
wieder auf das Dilemma in der Steuerverwaltung aufmerksam zu machen.
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60 Jahre
LV Hessen
und nach uns ihr ganzes Leben lang
zu verkraften hatten und haben.
Schlimmer waren nur noch unsere Eltern dran, die auch noch das Wilhelminische Kaiserreich mit zu verkraften
hatten. Um uns aus dem Schlamassel
emporzuarbeiten, waren wir zur Solidarität, also zur gemeinsamen Selbsthilfe
verurteilt. Not schweißt zusammen!”
Dies war der Beweggrund für unsere
Vorfahren den Bund Deutscher Steuerbeamten (BDSt) in Hessen zu gründen, nachdem bereits einzelne andere
Landes- bzw. Bezirksverbände diesen
Schritt vollzogen hatten.
Ein oder der Mann der ersten Stunde
war
Regierungsrat
a.D.
Arthur
Schneider aus Seligenstadt. Er führte
in Hessen Gespräche mit Beschäftigten einzelner Finanzämter zum Zwecke der Gründung eines Landesverbandes. Großen Verdienst am zustande kommen des Landesverbandes
Hessen hatte insbesondere auch der
spätere stellvertretende Verbandsvorsitzende Christian Rudel, der noch
zahlreiche Ortsverbände ins Leben
rief.
Der Bezirksverband Hessen im Bund
Deutscher Steuerbeamten wurde gegründet. Dies war die erste Bezeichnung unserer heutigen DStG.
Nachdem es einige Mitglieder von verschiedenen Finanzämtern gab, wurde
ein Treffen der ehemaligen Lehrgangsteilnehmer der Hessischen Finanzlehranstalten in Langen am Samstag, den
15.07.1950, dazu genutzt, die Gründungsversammlung und damit den 1.
Vertretertag durchzuführen.
Zum 1. Verbandsvorsitzenden in Langen wurde Friedrich Stromberger
gewählt. Er war bereits vorher (bis
dessen Auflösung 1933) Vorsitzender
des Bezirksverbandes des Bundes
Deutscher Reichssteuerbeamten, der
die Mitglieder im Bereich des früheren
Landes Hessen- Darmstadt erfasste.
Die Einladung zum Lehrgangstreffen
und damit zur Gründungsversammlung
ist auf der folgenden Seite abgedruckt.
4
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LV Hessen
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60 Jahre
LV Hessen
Ahnentafel, handelnde
Personen und
Gesprächspartner
Den goldenen bzw. silbernen Ehrengroschen als Auszeichnung für besonders langjährige Verdienste in Spitzenfunktionen der DStG Hessen haben die
ehemaligen Landesleitungsmitglieder
Christian Adamski, Eddy Morgenstern
und Erhard Henrich erhalten.
Die Vorsitzenden des hessischen Landesverbandes:
Sehr bald musste eine zentrale Anlaufstelle, eine Geschäftsstelle des Landesverbandes, eingerichtet werden.
Satzungsgemäß befindet sich die Geschäftsstelle seit 1955 in der Mainmetropole Frankfurt. Die DStG Hessen
war/ ist unter folgenden Adressen erreichbar:
Friedrich Stromberger
von 1950 bis 1956
Adam Lohnes
von 1956 bis
1981
Fritz Fornoff
von 1981 bis
1986
Walter Spieß (kommissarisch)
von 1986 bis 1987
1955 - 1971 Hauptwache 7- 8
1971 - 1977 Meisengasse 8
1978 - 2010 Eschersheimer Landstr. 9
Anne Schauer (kommisarisch)
von 1987 bis 1989
Anne Schauer
von 1989 bis
Ab 2011 wird sich die Geschäftsstelle
in der Kruppstraße 105 in Frankfurt
befinden.
2009
Michael Volz
seit 2009
In der Geschäftsstelle wirkten die Damen Bär, Paul, Paulus, Sommer,
Fornoff, Appel Kunkel und Nachtmann.
Derzeit unterstützen Frau Heß und
Frau Schmitt als Mitarbeiterinnen in
Teil- und Vollzeitarbeitsverhältnissen
die Arbeit der DStG Hessen. Alle anderen Funktionsträger- vor Ort und in der
Landesleitung- arbeiten ehrenamtlich.
Adam Lohnes und Anne Schauer, die
jeweils mehr als 20 Jahre ihres Berufslebens der Gewerkschaftsarbeit zur
Verfügung gestellt haben, wurden zu
Ehrenvorsitzenden gewählt.
Die Ehrenmitgliedschaft wurde bisher
folgenden besonders verdienstvollen
Mitgliedern und Gewerkschaftsfunktionären verliehen: Christian Rudel, Rudolf Knauerhase, Andreas Brückmann,
Hans Blümel, Franz Diermeier, Heinz
Eisenbach,
Heinz
Lenz,
Leo
Greiner,
Werner Möller,
Lilo
KastellMonecke, Peter
Neumann und
Fritz Tschuri.
Von den damaligen Gründungsmitgliedern und Mitgliedern der ersten Stunde
gehören noch heute Günther Götz,
Konrad Heuser, Günter Rinke und
Herbert Schmidt
der DStG Hessen
aus eindeutigen
Gründen an.
Gewerkschaftstag 2009 v. l.: M. Vittoria, P. Heesen, A. Schauer,
K. Weimar, M. Volz
6
60 Jahre
LV Hessen
Auch die Repräsentanten der Finanzverwaltung auf Ebene der Mittelbehörde- die Oberfinanzpräsidenten- möchten wir hier nicht unerwähnt lassen.
Die Herren Dr. Theodor Maier, Max
Becker, Dr. Lothar Müller-Lässig, Peter
Engelhardt, Hermann Clemm, Albrecht
Pfister und Mario Vittoria profitierten
und profitieren vom Basiswissen der
DStG.
Ständige Gesprächspartner neben der
Verwaltungsspitze waren und sind natürlich die hessischen Finanzminister:
Wilhelm Mattes
von 1945 bis 1945
Robert Nöll von der Nahmer
von 1945 bis 1947
Werner Hilpert
von 1947 bis 1951
Heinrich Troeger
von 1951 bis 1955
Wilhelm Conrad
von 1955 bis 1964
Albert Osswald
von 1964 bis 1969
Erwin Lang
von 1969 bis 1970
Rudi Arndt
von 1970 bis 1971
Albert Osswald
von 1971 bis 1972
Besuch Finanzminister K. Starzacher 1995 (Mitte)
Heribert Reitz
von 1972 bis 1984
Hans Krollmann
von 1984 bis 1987
Manfred Kanther
von 1987 bis 1991
Annette Fugmann- Heesing
von 1991 bis 1994
Ernst Welteke
von 1994 bis 1995
Karl Starzacher
von 1995 bis 1999
Besuch Finanzminister E. Welteke 1994 (2. v. r.)
Karlheinz Weimar
von 1999 bis 2010
Dr. Thomas Schäfer
seit 2010
7
60 Jahre
LV Hessen
Die Zeitschiene
Für die vergangenen 60 Jahre der gewerkschaftlichen Arbeit in Hessen möchten wir
chronologisch die Höhepunkte herausheben.
1950
1958
Gründungsversammlung des BDSt
Landesverband Hessen in Langen
6. Vertretertag des BDSt in Frankfurt
1959
1951
7. Vertretertag des BDST in Frankfurt
Forderung nach Personalverstärkung
durch den BDSt
Gründung von Ortsverbänden in allen
hessischen Finanzämtern
2. Vertretertag des BDSt in Frankfurt
1960
Großkundgebung in Frankfurt mit über
900 Teilnehmern
1952
1961
Verärgerung über laufende Steuerrechtsänderung, Aktionen des BDSt
3. Vertretertag des BDST in Marburg
Großkundgebung in Frankfurt mit über
1200 Teilnehmern
8. Vertretertag des BDSt in Frankfurt
1953
1962
Verlegung der Finanzschule von Langen nach Rotenburg a. d. F.
Erhöhung des Grundgehaltes der Beamten
Kundgebung in Frankfurt - 4. Hessisches Besoldungsänderungsgesetz
Teilung des Ortsverbandes Kassel in
die neuen Ortsverbände KasselGoethestraße und Kassel-Spohrstraße
In Wiesbaden wurde aus den Ortsverbänden „Mainzerstraße" und "Herrngartenstraße" die Ortsverbände Wiesbaden I und II
1954
Stellenschlüsselung hat erstmals Bedeutung für die Finanzverwaltung
4. Vertretertag des BDSt in Frankfurt
1963
1956
Kontroverse wegen geplanter Verlegung der Finanzlehranstalt von Rotenburg a. d. F. nach Wiesbaden-Idstein
9. Vertretertag der BDSt in Frankfurt
Erhöhung der Bezüge (auf tatsächlich
155% des Vergleichsgehaltes von
1927)
5. Vertretertag des BDSt in Hanau
8
60 Jahre
LV Hessen
1964
1970
Abschließende Entscheidung über
feste Dienstpostenbewertung in der
hessischen Steuerverwaltung getroffen
Gründungs- und Ehrenmitglied Christian Rudel am 30.03.1964 verstorben
Erstmals besucht ein Bundesfinanzminister ein hessisches Finanzamt
(Gelnhausen)
1971
Kundgebung in Frankfurt mit 1800
Teilnehmern „Dienst nach Recht und
Gesetz"
12. Vertretertag des BDSt in Frankfurt
1965
Flugblattaktion „Mittlerer Dienst unterbewertet gegenüber der Polizei"
Großkundgebung in Frankfurt mit 1500
Teilnehmern
10. Vertretertag des BDSt in Frankfurt
1972
Umbenennung des damaligen „Bund
Deutscher Steuerbeamten" in Deutsche Steuer- Gewerkschaft und Öffnung für den Tarifbereich am 7. Steuerbeamtentag in Stuttgart
1966
Erstmals Broschüre „Ich werde Steuerbeamter"
Flugblatt „Unterbewertung der Steuerbeamten des höheren Dienstes in
Hessen tritt zutage"
1973
Forderung der DStG „Volles 13. Monatsgehalt als Weihnachtsgeld" wird
erfüllt
Räumliche Trennung der Ausbildung
des mittleren und gehobenen Dienstes
durch Neueinrichtung der Aus- und
Fortbildungsstätte in Rotenburg a.d.F.
1968
Urabstimmung in Hessen wegen der
Gesamtsituation der Steuerverwaltung:
bei einer Beteiligung von 72,6 % bekunden in geheimer Abstimmung 96,2
% „ein in hohem Maße gestörtes Vertrauensverhältnis zwischen Regierung
und Steuerpersonal; 96,1 % eine negative Auswirkung auf ihre Arbeitsfreude. 96,0% fordern den Einsatz aller legalen, wenn auch härtesten gewerkschaftlichen Mitteln, 88,1 % den
Streik, wenn er verfassungsrechtlich
und gesetzlich zulässig wäre
11. Vertretertag des BDSt in Frankfurt
1974
Streik nach der Urabstimmung- in
Hessen stellvertretend beim Finanzamt
Fulda
Flugblattaktion „Arbeitsexplosion in der
Steuerverwaltung"
13. Vertretertag des BDSt in Frankfurt
1976
Auf Landesebene Umbenennung des
„Bundes deutscher Steuerbeamten"
(BDSt) in „Deutsche Steuergewerkschaft" (DStG) und gleichzeitige Öffnung für den Tarifbereich auch in Hessen
Deutsche Finanzsporthilfe gegründet
1. Deutschland- Turnier der Finanzämter
1969
Abwanderungswelle
ausgebildeter
Steuerbeamten
Abitur als Eingangsvoraussetzung für
gehobenen Dienst gefordert
9
60 Jahre
LV Hessen
1977
1981
Protestkundgebung in Frankfurt „Steuerverwaltung in den 80er Jahren"
15. Vertretertag der DStG in Frankfurt
Studienausweise für die Anwärter der
VFHS auf Initiative der DStG eingeführt
73. Bundeshauptvorstandsitzung der
DStG in Fulda
Franz Diermeier - Ehrenmitglied der
DStG-Hessen- ist im Alter von 75 Jahren am 25.12.1981 verstorben
Protestkundgebung in Frankfurt
14. Vertretertag der DStG in Frankfurt
1978
Erstmals Broschüre „Tarifrecht im öffentlichen Dienst" erstellt
1979
Planmäßige Anstellung der Steuerassistenten z.A. nach harten Verhandlungen gesichert
Einführung des Spitzenamtes mittlerer
Dienst A 9 Z
Einsatz der DStG zur Verbesserung
der Dienstpostenbewertung für die 1.
Mitarbeiter der Vollstreckung nach
A7
Über 500 zusätzliche Beförderungen
im Rahmen des Haushalts 1979 auf
Grund einer DStG- Initiative erreicht
1982
Demonstration „Protest und Solidarität"
mit 40.000 Teilnehmern in Bonn
Fragen der DStG an die Parteien vor
den Landtagswahlen
Deutschlandturnier der Finanzämter
wird mit Unterstützung der DStG vom
Finanzamt Gießen ausgerichtet
1983
Nachschlüsselung von 221 zusätzlichen Stellen für das Jahr 1984 und jeweils 220 für die Jahre 1985 und 1986
Protestbrief der Finanzanwärter Fulda
an Dr. Dregger (MdB) wegen der Absenkung der Eingangsbesoldung für
den gehobenen Dienst nach A 8
Das Beurteilungsgespräch wird auf
Drängen der DStG in die Beurteilungsrichtlinien aufgenommen
Anne Schauer wird auf dem 10. Steuer- Gewerkschaftstag in Hannover zur
stellvertretenden Bundesvorsitzenden
der DStG gewählt
9. Bundesjugendtag der DStG in der
VFHS in Rotenburg mit Annelie
Hauptvogel an der Spitze
1980
Umwandlung der bisherigen Aus- und
Fortbildungsstätte in Rotenburg zur
Verwaltungsfachhochschule mit den
Fachbereichen Steuer- und Rechtspflege
Verstärkungskräfte im Veranlagungsbereich, 1. Mitarbeiter Grunderwerbsteuerstelle, 1. Mitarbeiter der Vollstreckungsstelle und der Mitarbeiter der
Körperschaftsteuer werden nach A 8
höher bewertet - Ein Erfolg der DStG
Fritz Fornoff in der Fernseh-Diskussion
in HR 3 „Mit freundlichen Grüßen Ihr
Computer"
Nach Protesten der DStG wird die
Wegstreckenentschädigung erhöht
10
60 Jahre
LV Hessen
1984
1989
Großkundgebung zur „Lage der hessischen Steuerverwaltung"
17. Vertretertag der DStG in GießenAnne Schauer wird zur Vorsitzenden
gewählt
DStG erreicht 185 zusätzliche Beförderungsmöglichkeiten
Am 2.4.1989 verstirbt unser Ehrenmitglied Andreas Brückmann
Protest gegen Absenkung der Eingangsämter
1985
Großkundgebung in Limburg „Die
Steuerverwaltung in Hessen Mitte der
80er Jahre"
16. Vertretertag der DStG in Limburg
Diplomierung der geprüften Finanzanwärter auch in Hessen
Die DStG geht erstmals bei den Personalratswahlen mit einer eigenen Angestelltenliste ins Rennen
1990
Aufbauhilfe der DStG in Thüringen
Einführung der Ballungsraumzulage
auf Grund nachhaltigen Drängens von
DStG und dbb
Protestveranstaltung wegen der Nichtübernahme der Arbeitszeitverkürzung
„Jetzt aber Schluss mit dem Stundenklau" mit 2000 Teilnehmern
Spieß und Schauer „zeigen Innenminister Milde die Zähne"
DStG richtet Petition an den Hessischen Landtag wegen der Nichtübernahme der Arbeitszeitverkürzung für
Beamte
Demonstration
des
Ortsverbands
Gelnhausen anlässlich einer Wahlveranstaltung
von
Ministerpräsident
Wallmann wegen der Ausgrenzung der
Landesbeamten bei der Einführung
der 38,5 Stunden- Woche
1986
Protestkundgebung in Bonn „Sechs
Fragen an die politischen Parteien" mit
über 4000 Teilnehmern
Nachschlüsselung für den höheren
Dienst erreicht
Nachdiplomierung in Hessen
Der Landesvorsitzende Fritz Fornoff
verstirbt nach langer Krankheit am
13.05.1986
1987
Ermöglichung von Teilzeitbeschäftigung im Angestelltenbereich
DStG setzt sich erfolgreich für die Öffnung der A 13 für herausgehobenen
Fahnder ein
A 16 Z für Finanzamtsvorsteher auf
Drängen der DStG in Sicht
1991
Neue Hessische Landesregierung
setzt ab 01.04.91 die Arbeitszeitverkürzung auch für die hessischen Beamten um
Im Rahmen der Einführung der Arbeitnehmerveranlagung beim Finanzamt
Groß-Gerau fordert die DStG die Anwendung der Funktionsgruppenverordnung
13. Studierendenvertretertreffen der
DStG in der VFHS in Rotenburg
Das Ehrenmitglied Leo Greiner ist verstorben
1988
Protestmaßnahmen und Unterschriftenaktion (5000) wegen der Nichtübernahme der Arbeitszeitverkürzung für
Beamte des gehobenen und höheren
Dienstes wird auf Drängen der DStG
zurückgenommen
DStG- Jugend live bei HR 3 wegen der
Steuer- und Personalpolitik in unserer
Verwaltung
11
60 Jahre
LV Hessen
1992
1996
Streik bei den Finanzämtern Hamburger Allee, Fulda, Kassel-Spohrstraße
und Groß-Gerau „Ohne Moos nix los"
Sonderlaufbahn für gehobenen Innendienst der Steuerverwaltung wird geschaffen und in Hessen umgesetzt
Erfolgreiche Protestaktion gegen die
von der Landesregierung geplante
Verschlechterung des Reisekostenrechts (blaue Postkartenaktion)
Aktivitäten der DStG führten zum Erfolg: 300-er Programm für die Außendienste
Einladung von Finanzminister Starzacher an den Landeshauptvorstand
nach Kloster Eberbach
1993
DStG drängt die Finanzministerin
Fugmann- Heesing zur Schaffung eines Sonderprogramms für die Steuerverwaltung
18. Vertretertag der DStG in Limburg
Am 10.2.1993 verstirbt das Ehrenmitglied Hans Blümel
1997
DStG läuft Sturm gegen den „SuchanBericht"
Finanzminister Starzacher lädt DStGJugend zum Gespräch ein
Unterschriftenaktion der DStG- Jugend
gegen die Streichung des
Fahrtkostenzuschusses führt zum
Erfolg
Einführung der Berufsbildbezeichnung
„Finanzwirt" für den mittleren Dienst;
Minister Starzacher überreicht die
ersten Urkunden an die geprüften
"Finanzwirte" im Finanzamt Gießen
19. Vertretertag der DStG in Limburg
1994
Einführung des Eingangsamt A 6 im
mittleren Dienst
Erfolg der DStG: Prüfungsfreier Aufstieg für den mittleren Dienst realisiert
Warnstreik in den Finanzämtern Nidda
und Frankfurt IV
Bundesweiter Aktionstag der DStG zur
Lage in der Steuerverwaltung auch in
Hessen
Podiumsdiskussion mit Hessischen
Landtagsabgeordneten im Finanzamt
Kassel-Goethestraße
Das Behördenzentrum Frankfurt mit
seinen fünf Finanzämtern wird seiner
Bestimmung übergeben
19. Deutschlandturnier der Finanzämter in der VFHS in Rotenburg
1998
Protestaktionen der Kolleginnen und
Kollegen im Rahmen der Tarifrunde
Gründung
eines
neuen
DStGOrtsverbands bei der ZVL in Kassel
Diplomierungsfeier in der Verwaltungsfachhochschule in Rotenburg
1995
1999
Diskussionsrunde mit Finanzminister
Starzacher im Behördenzentrum "Was
nun, Herr Minister"
13. Steuer- Gewerkschaftstag der
DStG Bund im Kurhaus in Wiesbaden
wird von der DStG-Hessen hervorragend organisiert
Protestdemonstration in Berlin: DStGHessen vorn dabei
Oberfinanzpräsident Engelhardt überreicht die ersten Zertifikate an die Teilnehmer der Förderungsfortbildung für
Angestellte
Japanische Delegation in der Landesgeschäftsstelle
12
60 Jahre
LV Hessen
2000
2003
Urabstimmung im Rahmen der Tarifrunde
Unterschriftenaktion wegen Erhöhung
der Wegstreckenentschädigung
Altersteilzeit auch für hessische Beamte
Rolf Wolkewitz - Rektor der Verwaltungsfachhochschule- geht in Ruhestand
Protestaktionen wegen der Besoldungsanpassung 2000
10 Jahre Thüringer FinanzämterSteuerverwaltung feiert sich selbst
15. Steuergewerkschaftstag in Berlin:
Anne Schauer als stellv. Bundesvorsitzende bestätigt
Helena Pohl wird am 13. LJT neue
Vorsitzende der DStG Jugend Hessen
Ministerpräsident Roland Koch kündigt
sein Sparprogramm - die „Operation
sichere Zukunft“ an; am 04. November
findet in Wiesbaden eine Großdemonstration der Hessischen Beamten
(davon 2.500 Finanzer) gegen die geplanten Maßnahmen statt
Verschiebung der Gehaltszahlung für
Tarifpersonal auf den letzten Arbeitstag des Monats
2001
2004
20. Vertretertag der DStG in Limburg
Förderungsfortbildung für Angestellte
Einführung der NVS in den Hessischen Finanzämtern
Erhöhung der Wegstreckenentschädigung
Erste Prüfungsfeier für den mittleren
Dienst an der LFS
Trotz des großen Protests aller Gremien kam die 42- Stunden- Woche tatsächlich
das Urlaubsgeld ab A9 wird gestrichen
und das Weihnachtsgeld auf 60% abgesenkt und monatlich ausgezahlt
Einstellungsstopp
Hessen tritt aus der Tarifgemeinschaft
der Länder aus
Gesundheitsmanagement unter Beteiligung der Stufenvertretungen eingeführt
2002
HBS in Kassel und Wiesbaden lösen
ZVL- Hessen in Kassel und ZBH in
Wiesbaden ab
Verabschiedung des Besoldungsstrukturgesetzes
DStG- Hessen trauert um Ehrenmitglied Heinz Eisenbach
400 Hessen fuhren zur Protestdemo
des dbb in Berlin am 14. Dezember
2002 mit der Forderung auch die Bediensteten des öffentlichen Dienstes
an der allgemeinen Einkommensentwicklung teil haben zu lassen
2005
21. Vertretertag der DStG in Limburg
DStG Hessen trauert um das am
03.06.2005 verstorbene Ehrenmitglied
Christian Adamski
HCC gründet seinen eigenen DStGOrtsverband
1. Informationstag zur Werbung neuer
DStG- Mitglieder findet in Frankfurt
statt
13
60 Jahre
LV Hessen
2006
2009
Start der Pilotprojekte zum Risikomanagement in Friedberg und Gießen
Jens Körber wird neuer Landesjugendleiter der DStG Jugend Hessen
30. Hessische Meisterschaften der
Finanzämter fanden in Wiesbaden
statt
Peter Neumann stellt sein Amt als
stellvertretender DStG Landesvorsitzender zur Verfügung
Anne Schauer erhält am 16.02.2009
das Bundesverdienstkreuz
22. Gewerkschaftstag der DStG in
Limburg: Michael Volz wird Nachfolger
von Anne Schauer
Hessisches Beamtenstatusgesetz tritt
zum 01.04.2009 in Kraft- nachträgliche
Beförderungen für alle Besoldungsgruppen werden dank der Aufmerksamkeit der DStG Hessen noch möglich
TVÜ und TVH stehen bevor- DStGHessen lässt die Kolleginnen und Kollegen des Tarifpersonals „nicht im Regen stehen“ und informiert mehr als
1.500 Personen in ganz Hessen
2007
16. Steuergewerkschaftstag in Chemnitz
Am 17.07.07 verstirbt der Ortsverbandsvorsitzende des DSTG- Ortsverbandes Biedenkopf Werner Naumann
Abbau der Rückversetzungslisten wird
vorangetrieben- dezentrales Einstellungsverfahren wird ab 01. August
eingeführt
Hans- Heinrich Schrodt- der Ortsverbandsvorsitzende von Marburg verstirbt am 04.08.07
Walter Spieß wird mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
ausgezeichnet
Der stellvertretende DStG Landesvorsitzende Hubert Döhler verstirbt am
26.03.07 unerwartet; DStG Hessen
trauert nicht nur um ein Mitglied, sondern auch um einen Freund
14. DStG Landesjugendtag findet unter dem Motto „Die Ausbildung von
heute ist die Qualität von Morgen“ statt
2010
3. Rate des prüfungsfreien Aufstiegs
hat 80 weitere Stellen zur Folge
Fortzahlung der pauschalierten Außendienstzulage nach heftigen Protesten der DStG Hessen
DStG Ortsverband Offenbach führt
Gespräche mit Grünen Fraktionschef
Al Wazir
Hessens Finanzminister Karlheinz
Weimar gehört ab 31.08.10 nicht mehr
dem Kabinett an; neuer Finanzminister
ist Dr. Thomas Schäfer
Informationstag zur Werbung neuer
Mitglieder findet zum 5. Mal statt;
wieder wurden über 250 Mitglieder
geworben
2008
Auf Drängen der DStG Hessen werden
die Wegstreckenentschädigungen erhöht
DStG Hessen erneut erfolgreich bei
Personalrats- und Jugendvertreterwahlen
60. Geburtstagsfeier von Anne Schauer im Schloss Biebrich, Wiesbaden
14
60 Jahre
LV Hessen
15
60 Jahre
LV Hessen
DStG und dbb
leistete Arbeit und das hohe persönliche Engagement der DStG- Mandatsträger hat dazu beigetragen, dass sich
sehr viele Belange im Beamtenbereich
zum Besseren verändert haben, sogar
große Erfolge erzielt wurden. Die wesentlichen Arbeitsbereiche und Themenfelder waren und sind jedoch dieselben geblieben:
Die DStG als Mitgliedsverband des
dbb & tarifunion hat nicht zuletzt aufgrund von Impulsen und Denkanstößen zur Bedeutung und Stellung des
Dachverbandes beigetragen.
Als eine der mitgliederstärksten Fachgewerkschaften konnten und können
wir gerade wegen der schlagkräftigen
Gewerkschaftsarbeit und Fachkompetenz auch Signale für eine zielgerichtete Gewerkschaftspolitik des Dachverbandes setzen.
Sachgerechte und ausreichende
Personalausstattung
Erhöhung der Einstellungszahlen
und Übernahme aller Beamtenanwärter
Gerechte Besoldung nach Dienstpostenwertigkeit
Schaffung von Beförderungsmöglichkeiten
Erhöhung der Dienstpostenwertigkeiten
Herstellung eines motivierenden
Arbeitsklimas
Einrichtung eines ergonomischen
Arbeitsplatzes
Ausstattung mit modernen Arbeitsmitteln
Optimalen Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten
Gerechte Versetzungs- und Rückversetzungspraktiken
Das Gesamterscheinungsbild des dbb
Hessen wurde insbesondere in der
jüngeren Vergangenheit von der DStG
entscheidend mitgeprägt.
Die DStG Hessen und der dbb Hessen
ziehen an einem Strang und in dieselbe Richtung!
So versteht es sich von selbst, dass
Walter Spieß (Landesleitungsmitglied
der DStG Hessen) seit nunmehr 21
Jahren (seit 1989) an der Spitze des
dbb Hessen steht. Zudem übt Ute
Wiegand-Fleischhacker (Ortsverband
Groß-Gerau) die Funktion der Vorsitzenden der Frauen des dbb Hessen
aus und ist zudem eine der Stellvertreterinnen des Vorsitzenden.
Der Landesverband Hessen hat mit
Sachverstand
und
Gründlichkeit
schwerpunktbezogen Eingaben an den
Hessischen Landtag gerichtet und die
Haushaltsberatungen mit Gesprächen
mit den politisch Verantwortlichen begleitet. Nur so konnten die Ziele erreicht werden. Beispielhaft nennen wir
die Schaffung des Steuerhauptsekretärs, später den Steueramtsinspektor
und die A 9 mit Zulage im mittleren
Dienst. Nicht zu vergessen den prüfungsgebundenen und den prüfungsfreien Aufstieg. Der gehobene Dienst
hatte ähnliche Probleme zu überwinden. Lange Zeit war es so, dass Oberinspektoren Sachgebiete leiteten und
sogar VFAV waren. Vorsteher wurden
Beamte in der DStG
Vor der Öffnung für den Tarifbereich
war die DStG eine reine Beamtengewerkschaft. Nahezu 90 % der Beamten
in der hessischen Steuerverwaltung
waren Mitglied der DStG. Der von Anfang an sehr hohe Organisationsgrad
ist Ausdruck der Solidarität der Steuerbeamten und später auch der Angestellten und Arbeiter. Aber auch die im
Laufe der vergangenen 50 Jahre ge16
60 Jahre
LV Hessen
Arbeitnehmer in der DStG
mit A 11 besoldet. Hier galt es nachhaltig Steine aus dem Weg zu räumen
um die heutigen Wertigkeiten zu erreichen. Schließlich ließ es sich politisch
besser verkaufen, etwas für gute Lehrer zu tun, als für hervorragende Finanzbeamte. Waren es früher die
Haushaltspläne des Landes Hessen,
die über beruflichen Perspektiven und
Schicksale der Beschäftigten entschieden, so ist es heute im Zeitalter
der Verwaltungsreform die Personalkostenbudgetierung, die über „Sein
oder Nichtsein“ entscheiden.
Die DStG war zunächst eine reine Beamtengewerkschaft. Die Öffnung der
DStG für das Tarifpersonal vollzog sich
im Jahr 1972, da man sich innergewerkschaftlich einig war alle Berufsgruppen vertreten zu wollen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist mittlerweile die gegenseitige Akzeptanz aller
Bereiche (Beamte und Arbeitnehmer)
geprägt von großer Solidarität und gegenseitigem Respekt für die erbrachte
Arbeit. Nach dem Grundsatz „Nur zusammen sind wir stark“ wurde in der
Vergangenheit gehandelt und wird in
Zukunft gelebt. Und so lässt es sich
erklären, dass bspw. Mängel bei Eingruppierungsfragen
(Arbeitnehmer)
auch aufgrund stichhaltiger Argumente, also vergleichbarer Dienstpostenwertigkeiten (Beamte) beseitigt werden
konnten. Dies sind zweifelsohne Erfolge der DStG Hessen.
Inzwischen hat SAP in allen Verwaltungsbereichen Einzug gehalten. Mit
Vorlage der ersten Hessenbilanz nach
doppischen Grundsätzen müsste es
für den „Kaufmann“ noch deutlicher
geworden sein, dass die Finanzverwaltung der einzige rentable Geschäftszweig im „Hessenkonzern“ ist. Die Finanzverwaltung ist der Grundpfeiler
des Staates und darf deshalb nicht
zertrümmert werden. Auch dagegen
wird die DStG Hessen zukünftig arbeiten, in dem sie weiterhin die erforderlichen Einstellungen und Personalentwicklungsmöglichkeiten fordert!
Aber auch die Streikfähigkeit- als letztes Druckmittel- unserer Tarifkollegen
hat zu verbesserten Tarifabschlüssen
und meist zur „Überklappung“ auf den
Beamtenbereich geführt. Eine weitere
Folge dieses gemeinsamen Schulterschlusses war sicherlich die sogenannte Förderungsfortbildung für Angestellte, die von der DStG Landesleitung
Tarifveranstaltung 2009 TVÜ und TVH, 1.500 Kolleginnen und Kollegen wurden
hessenweit geschult
17
60 Jahre
LV Hessen
DStG und Frauenvertretung
vehement gefordert und von der Verwaltung erfolgreich durchgeführt wurde
und bis heute fortlaufend durchgeführt
wird. Diese Weiterqualifikation von Angestellten führte im Zeitalter des Wegfalls von begleitenden Arbeiten dazu,
dass Arbeitnehmer für den steuerlichen Bereich einsatzfähig wurden.
Die Arbeit der DStG Hessen wurde
und wird traditionell stark geprägt von
ihren Frauen. Anne Schauer, Annelie
Hauptvogel und Lilo Kastell-Monecke
haben in den letzten 25 Jahren einen
maßgeblichen Anteil gehabt. Um dies
zu unterstreichen und die erfolgreiche
Frauenarbeit der DStG fortzusetzen
und zu vertiefen, wurde beim Vertretertag 2005 die Gründung eines Fachausschusses „Frauenvertretung“ angeregt und in der Satzung verankert. Der
Fachausschuss unter dem Vorsitz von
Sonja Waldschmidt arbeitet eng mit
der DStG- Bundesfrauenvertretung
und der dbb Frauenvertretung Hessen
zusammen. Die Frauenvertreterin der
DStG ist Mitglied in diesen Gremien
und nimmt an den Sitzungen teil.
Auch in der Vergangenheit wurden die
Angelegenheiten des Tarifpersonals
bereits von engagierten Kolleginnen
und Kollegen betreut. Besonders zu
erwähnen sind hier Bernd Hohmann,
Dieter Schäfer und nicht zu vergessen
der stellvertretende Landesvorsitzende
Hubert Döhler, der in 2007 plötzlich
und unerwartet aus dem Leben gerissen wurde. Die Gewerkschaften müssen in Hessen eigene Tarifverhandlungen führen, da die Hessische Landesregierung bisher nicht der Tarifgemeinschaft der Länder beigetreten ist.
Da die dbb tarifunion die dbb Gewerkschaften auch in Hessen vertritt, wird
selbstverständlich unser Dachverband
dbb Hessen in die Beratungen einbezogen. Die DStG hat inzwischen, um
die Interessen der Tarifbeschäftigten
beim dbb Hessen wirkungsvoll einzubringen, einen eigenen Tarifausschuss
gebildet und in der Satzung verankert.
Unter der Leitung von Roswitha Herrmann beraten die Kollegin Monika
Schreiber und Kollegen Heinz Brod,
Herbert Faust, Manfred Poguntke,
Friedhelm Stein und Friedhelm Noll
aktuell anstehende Themen. Die Vorsitzende vertritt die
Beschlüsse und Überlegungen der DStG
anschließend
beim
dbb.
Der Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes ist für die DStG keine Worthülse. Nein, vielmehr fordern und fördern
wir die berufliche Chancengleichheit
von Männern und Frauen. So haben
wir beispielsweise verwaltungsintern
die Einrichtung der Frauenbeauftragten forciert und auf die Einhaltung von
Frauenförderplänen gedrungen. Als
Selbstverständlichkeit sehen wir an,
dass die Entwicklungsmöglichkeiten
von Beschäftigten nicht vom Geschlecht abhängig sein dürfen, sondern auf die Leistung des Einzelnen
abgestellt werden muss.
Der Vereinbarkeit von
Familie und Beruf wird
in unserer Verwaltung
große Bedeutung beigemessen. Die flexiblen Teilzeitgestaltungsmöglichkeiten werden
gerade von einem großen Teil der weiblichen
Bediensteten in Anspruch genommen.
DStG- Frauen v. l. R. Herrmann, S. Waldschmidt und
C. Rüdell (Rheinland- Pfalz)
18
60 Jahre
LV Hessen
Wir richten unser Augenmerk darauf,
dass Teilzeit nicht zu einem Karrierehindernis wird.
seinen vier Stellvertretern, wobei ein
Stellvertreter die Aufgabe des Schatzmeisters wahrnimmt. Für die Erledigung der vielen Aufgaben gibt es darüber hinaus noch einen Landesjugendvorstand, der aus weiteren vier
Beisitzern besteht.
Die hessischen Frauenvertreterinnen
waren bzw. sind:
Ingeborg Lüdtke
Ernestine Dömel
Marianne Reuter
Karin Switalski
Hannelore Andree
Lilo Kastell-Monecke
Sonja Waldschmidt (seit 2005)
Die Arbeit der DStG Jugend ist weitestgehend unabhängig von der der
Landesleitung. Die DStG Jugend vertritt alle Anwärter(innen), Auszubildenden und Beschäftigten bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres.
Jugend in der DStG
Der Schwerpunkt der Arbeit der DStG
Jugend liegt in der Betreuung und dem
Eintreten für die Interessen der Anwärter (innen). Zentrales Tätigkeitsfeld
sind die traditionellen Ausbildungsthemen, wie die Weiterentwicklung der
Ausbildung. Wobei die theoretischen
Ausbildungsinhalte
weitestgehend
durch Rechtsvorschriften bundeseinheitlich vorgegeben werden. Hier
nimmt die DStG Jugend mittels ihrer
eigenen Dachorganisationen innerhalb
der DStG, nämlich der DStG Bundesjugendleitung und der dbb Jugend
Hessen bzw. dbb Jugend Bund, die
Interessen ihrer jungen Mitglieder
wahr. In Hessen stellt die DStG Jugend schon traditionell bei den Jugend- und Auszubildendenvertreterwahlen als einzige Jugendorganisation
einer Gewerkschaft eine Wahlliste für
In der Satzung des Landesverbandes
ist in § 30 geregelt, dass es eine eigene Jugendorganisation innerhalb des
DStG Landesverbandes Hessens gibt.
Die Landesjugendleitung ist ein selbständiges Gremium mit eigener Satzung und eigenem Haushalt, der durch
die DStG Landesleitung zur Verfügung
gestellt wird. Gemäß § 26 der Satzung
des Landesverbandes ist der Landesjugendleiter kraft Amtes Mitglied der
Landesleitung. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, wie in anderen Landesverbänden zu sehen ist. Die DStG
Hessen zeigt hiermit, dass sie der Jugend einen sehr hohen Stellenwert
beimisst und die Arbeit zu schätzen
weiß. Die Landesjugendleitung besteht
aus dem Landesjugendleiter und
2007 DStG- Jugend Hessen zusammen mit Finanzminister K. Weimar (Mitte)
19
60 Jahre
LV Hessen
DStG Hessen auf Bundesebene
die
Bezirksjugendund
Auszubildendenvertretung und die Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung
auf.
Der Landesverband Hessen wurde
nach seiner Gründung Mitglied des
damaligen BDSt, der heutigen DStG,
auf Bundesebene. In der Folgezeit hat
Hessen der Arbeit auf Bundesebene
große Aufmerksamkeit gewidmet. Neben der aktiven Mitarbeit der jeweiligen
Landesvorsitzenden im Bundesvorstand haben gerade auch die hessischen Vertreter bei den Bundeshauptvorstandssitzungen ihre Meinungen
thematisch einfließen lassen. Ferner
wurden und werden zentrale Themen
der gewerkschaftlichen Arbeit auch im
Bund inhaltlich und personell belegt.
Der stellvertretende Vorsitzende Gerd
Fleischhacker bringt unsere Gedankengänge in den Arbeitskreis "Personalbedarfsberechnung" ein. Die Geschäftsführerin Annelie Hauptvogel
wirkt als dienstältestes Mitglied schon
seit Jahren aktiv im "Werbeausschuss"
mit. Unsere Ehrenvorsitzende Anne
Schauer ist bereits seit 1983 stellvertretende Bundesvorsitzende und hat in
dieser Funktion ganz maßgeblich die
Geschicke des Bundes mitgeprägt.
Unser Landesvorsitzender Michael
Volz vertritt den Landesverband im
Bundesvorstand. Zu Zeiten von Anne
Schauer vertrat der Kollege Peter
Neumann die DStG Hessen im Bundesvorstand.
Ebenso sind fast alle örtlichen Jugendvertreter in den Personalräten DStG
Mitglieder. Dies verdeutlicht, wie erfolgreich die DStG Jugend Hessen ihre
Arbeit macht.
Wie die nachfolgende Liste der bisherigen Landesjugendleiter zeigt, haben
viele Mitglieder der DStG Landesleitung Hessen in der DStG Jugend ihre
Gewerkschaftsarbeit aufgenommen.
Die DStG Landesjugendleiter in
Hessen waren bzw. sind:
von 1964 bis 1966
von 1966 bis 1972
von 1972 bis 1975
von 1975 bis 1981
von 1981 bis 1981
von 1981 bis 1984
von 1985 bis 1991
von 1991 bis 1992
von 1992 bis 1998
von 1998 bis 1999
von 1999 bis 2003
von 2003 bis 2006
seit 2006
Marianne Vogel
Fritz Fornoff
Fritz Tschuri
Annelie Hauptvogel
Mario Trappiel
Petra Schunk
Petra Holzbrecher
Matthias Maurer
Michael Volz
Steffen Hofmann
Heike Kraft
Helena Pohl
Jens Körber
Die Mitglieder der DStG Landesjugendleitung Hessen sind derzeit:
Landesjugendleiter
Stellvertreterin
Stellvertreterin zugleich
Schatzmeisterin
Stellvertreter
Stellvertreter
Landesjugendvorstand
Landesjugendvorstand
Landesjugendvorstand
Landesjugendvorstand
Jens Körber
Julia Hott
Yvonne Pfeifer
Florian Roth
Alexander Wenzel
Yvonne Holm
Katharina Knauf
Mirko Becker
Raphael Rienecker
20
Der Landesjugendleiter Jens Körber
arbeitet im Bundesjugendausschuss
und Yvonne Pfeifer im Arbeitskreis
Ausbildung der DStG Jugend Bund
mit.
Hier auf Bundesebene wurden und
werden die Weichen gestellt für viele
gewerkschaftspolitische Ziele, die es
gab und gibt. Wir Hessen waren und
sind mehr als nur aktiv.
60 Jahre
LV Hessen
Öffentlichkeitsarbeit nach
Innen und Außen
Sämtliche Aktivitäten der DStG und
hier insbesondere der Landesleitung
werden den Mitgliedern zeitnah durch
den „HESSISCHEN FINANZER“ zur
Kenntnis gebracht. Zugleich werden darin Veränderungen
auf
Bundesebene,
Wichtiges vom dbb,
aus anderen Landesverbänden und auch aus
den hessischen Ortsverbänden
nachrichtlich
übermittelt. Themen wie
Besoldungsrecht, Tarifrecht,
Beihilferecht sind hier ebenso
nachzulesen wie Stellungnahmen von politischen Parteien aufgrund von berechtigten
Anfragen der DStG. Insoweit hat
der Finanzer auch eine bedeutende
Multiplikatorenfunktion, die politische
Wahlen beeinflusst hat.
Ferner erhalten alle Mitglieder die
Publikationen der Deutschen Steuer- Gewerkschaft (z.B. „DStG Magazin mit Steuerwarte“) und des
dbb (z.B. „tacheles“).
21
60 Jahre
LV Hessen
Personalratsarbeit und
Wahlen
Wir stellten die zwei Beamtenvertreter
und den stellvertretenden Vorsitzenden.
Vor dem Hessischen Personalvertretungsgesetz galt das Hessische Betriebsrätegesetz in Hessen. Die Möglichkeit der Listenwahl gab es nicht,
lediglich Persönlichkeitswahlen fanden
statt. Eine Trennung nach Gruppen
war hier ebenfalls nicht vorgesehen.
Die
heutigen
Stufenvertretungen
Haupt- und Bezirkspersonalrat gab es
in der uns bekannten Art und Weise
auch noch nicht. Vielmehr wählte der
vielköpfige Betriebsräteausschuss (bestand aus allen der Verwaltung angehörenden Betriebsräten) aus seiner
Mitte einen fünfköpfigen Arbeitsausschuss, der die Interessen der Beschäftigten gegenüber HMdF und OFD
vertrat. Die ÖTV beherrschte in den
ersten Jahren den Betriebsräte- und
folglich den Arbeitsausschuss aufgrund der Tatsache, dass mehr Tarifpersonal als Beamtenschaft vorhanden
war. Die Blockadehaltung der ÖTV bei
der Beteiligung im Arbeitsausschuss
wurde durch die Koalition von BDSt
und DAG im Jahre 1953 gebrochen.
BDSt und DAG bildeten nun den
Arbeitsausschuss.
Seit dem nahm die gute Personalratsarbeit der DStG ihren Lauf. Diese Tatsache führte dazu, dass wir nach Inkrafttreten des HPVG die Inhalte maßgeblich gestalten konnten und in der
heutigen Zeit nach wie vor wesentlich
beeinflussen. Die Wahlergebnisse ließen sich auf überörtlicher Ebene nicht
nur sehen, nein, wir konnten unseren
Stimmenanteil in allen Berufsgruppen
im Laufe der Zeit enorm verbessern.
Aber auch in den örtlichen Personalräten konnten wir Mehrheiten in allen
hessischen Dienststellen erreichen.
Aus der Reihe der großen Personalvertreter der DStG Hessen, die mit
nimmermüdem Einsatz im HPR und
BPR wirkten, möchten wir beispielhaft
nennen: Adam Lohnes, Heinz Eisenbach, Heinz Lenz, Addi Brückmann,
Anne Schauer, Peter Neumann und
Walter Spieß. Auszugsweise stellen
wir die Ergebnisse der Personalratswahlen 1964, 1976, 1988, 2000 und
2008 auf der folgenden Seite dar.
PR- Schulung in Hohenroda, v. l. M. Volz,
G. Fleischhacker, S. Waldschmidt
2004 PR- Schulung in Rotenburg
2010 PR- Schulung in Hohenroda
22
60 Jahre
LV Hessen
Hauptpersonalrat
Bezirkspersonalrat
2008
Beamte
DStG = 4241
(73,02%)
ver.di = 490
(8,44%)
2008
Arbeitnehmer
DStG = 936
(50,49%)
ver.di = 918
(49,51%)
Beamte
DStG = 4179
(73,31%)
ver.di = 486
(8,52%)
F. Liste = 1036
(18,17%)
Arbeitnehmer
DStG = 865
(54,96%)
ver.di = 709
(45,04%)
2000
Beamte
DStG = 4462
(80,4%)
ÖTV = 606
(10,97%)
G-Liste = 477
(8,63%)
Angestellte
DStG = 733
(27,05%)
ÖTV = 1123
(41,44%)
DAG = 854
(31,51%)
F. Liste = 1077
(18,54%)
2000
Beamte
DStG = 5028
(87,44%)
ÖTV = 722
(12,56%)
Angestellte
DStG = 973
(28,32%)
ÖTV = 1431
(41,61%)
DAG = 1031
(30,01%)
Arbeiter
DStG
Dieter Schäfer
1988
1988
Beamte
DStG = 4685
(80,2%)
ÖTV = 1163
(19,8%)
Angestellte
DStG = 655
(12,4%)
ÖTV = 2556
(48,2%)
DAG = 1762
(33,3%)
F. Liste = 324
(6,1%)
Beamte
DStG = 4369
(80,6%)
ÖTV = 1054
(19,4%)
Arbeiter
DStG = 238
(23,3%)
ÖTV = 619
(60,6%)
F. Liste = 164
(16,1%)
Angestellte
Arbeiter
DAG= 3246
ÖTV- Vertreter
(51,38%)
ÖTV = 3072
(48,62%)
4. Platz DAG
= DStG Vertreter
Angestellte
DAG= 2990
(54,28%)
ÖTV = 2518
(45,72%)
Arbeiter
DStG = 231
(60,8%)
ÖTV = 149
(39,2%)
Beamte
DStG = 3829
(85,24%)
ÖTV = 663
(14,76%)
Angestellte
Arbeiter
DAG= 2637
ÖTV- Vertreter
(50,05%)
ÖTV = 2632
(42,60%)
4. Platz DAG
= DStG Vertreter
Beamte
Persönlichkeitswahl
Lohnes, A.
= 2529
Brückmann, A.
= 1605
Weber, F.
=1466
Elsner, H.J.
Angestellte
DAG= 2553
(63,08%)
ÖTV = 1494
(36,92%)
1964
1964
Beamte
dbb = 3289
(89,1%)
ÖTV = 402
(10,89%)
Angestellte
DStG = 639
(15,6%)
ÖTV = 1746
(42,6%)
DAG = 1711
(41,8%)
1976
1976
Beamte
DStG = 4114
(84,2%)
ÖTV = 770
(15,77%)
Arbeiter
ÖTV- Vertreter
Arbeiter
ÖTV- Vertreter
= 1232
23
Arbeiter
ÖTV- Vertreter
60 Jahre
LV Hessen
DStG und der Sport
Dabei konnte das kollegiale Verhältnis,
losgelöst vom Tagesgeschäft, ausgiebig gepflegt werden. Wir die DStG sahen und sehen unseren Beitrag zu den
Finanzamtsmeisterschaften auch gerade unter diesem Aspekt, der Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls der „Finanzerfamilie“ als bedeutend und wichtig an.
Im Jahre 1976 wurde die Deutsche
Finanzsporthilfe gegründet, im gleichen Jahr fand auch das 1. Deutschland-Turnier der Finanzämter statt.
Wesentlichen Einfluss hatten damals
sowohl bei der Gründung des Vereins
als auch bei der Ausrichtung der Spiele die Macher der DStG. Wir Hessen
entsandten zum Fußballturnier die
Mannschaft des damaligen Finanzamts Wiesbaden- Herrngartenstraße.
Als einzige Sportart wurde Fußball im
Gründungsjahr durchgeführt. Im Jahre
1977 organisierte der damalige Bezirkspersonalratsvorsitzende
„Addi“
Brückmann (DStG Landesleitungsmitglied) die 1. Hessischen Meisterschaften der Finanzämter in Frankfurt. Den
Siegerpokal konnte hier das Finanzamt
Wetzlar von Finanzminister Heribert
Reitz in Empfang nehmen. Aber Finanzamts- Fußball verbindet man in
Hessen mit dem Amt Gießen, die am
häufigsten den Hessentitel errungen
und auch auf Bundesebene ganz oben
auf dem Treppchen standen. In den
Folgejahren kamen unter der hervorragenden Leitung des nachfolgenden
BPR Vorsitzenden Peter Neumann
und seinem Organisationsausschusses (Klaus Schuster und Reinhold
Jenauer) noch die Sportarten Schach,
Wandern, Tennis, Tischtennis, 5000 m
Lauf, Kegeln- Asphalt und KegelnSchere hinzu. In einigen Sparten haben unsere hessischen Sportler sogar
auf nationaler und internationaler Ebene Erfolg verbuchen können (z.B. Eric
Vieweger in der Sportart Tennis und
unsere Tischtennismannschaft mit Ralf
Neul und Martin Schlicht). Auch der
aktuelle BPR- Vorsitzende Michael
Volz hat in den letzten zwei Jahren
gemeinsam mit seinem Team, darunter
Christoph Beck, Carsten Höf, Dietmar
Schaaf und Norbert Schmidt sowie den
ausrichtenden Finanzämtern positive
und faire „Wettspiele“ durchgeführt.
Die Sportler und Mannschaften, die wir
stellvertretend aus hessischer Sicht
beim Finanzamtsport nennen möchten
und die zu häufigen Siegerehren kamen, sind:
Schach
Wolfram Welker (OFD)
Frank Bauch (FA Dillenburg)
Tennis- Herren
Norbert Mildenberger (FA Friedberg)
Eric Vieweger (FA Darmstadt))
Tennis- Damen
Sandra Hoffmeister (FA Kassel II)
Anke Schubert (FA Bad Homburg)
Tischtennis
Manfred Schlicht (FA Frankfurt V)
Martin Schlicht (FA Hofheim)
Kegeln-Asphalt
Finanzamt Hanau
Kegeln-Schere
Finanzamt Korbach- Frankenberg
Finanzamt Kassel I
Fußball
Finanzamt Gießen
Finanzamt Groß Gerau
Finanzamt Frankfurt II
24
60 Jahre
LV Hessen
Die hessischen Ortsverbände
und ihre Vorsitzenden
Gewerkschaftsarbeit schafft. Dieser
persönliche Kontakt ist ungemein wichtig. Er wird auch durch die Besuche
der Landesleitungsmitglieder bei den
Ortsverbänden, beispielsweise zu den
Jahreshauptversammlungen,
hergestellt.
In jeder Dienststelle (Finanzamt oder
Verwaltungsstelle) werden die Mitglieder in einem DStG- Ortsverband organisiert. Hinzu kommen die Ortsverbände der Oberfinanzdirektion, der Finanzlehranstalten, der Zentralen Besoldungsstelle und der Zentralen Vergütungsstelle. Somit zählt die DStG
heute 51 Ortsverbände. Die Ortsverbände sind organisatorisch die wichtigste Gewerkschaftsebene, da ihre
unmittelbare Arbeit am Mitglied erst die
Voraussetzung für eine erfolgreiche
Ortsverband
Alsfeld
Bad Hersfeld
Bad Homburg
Bad Schwalbach
Bensheim
Fürth (Bensheim)
Biedenkopf
Darmstadt
Dieburg
Dillenburg
Eschwege
Fankenberg
Finanzlehranstalten
Frankfurt-Höchst
Frankfurt I
Frankfurt II
Frankfurt III
Frankfurt IV
Frankfurt V
Friedberg
Fritzlar
Fulda
Gelnhausen
Gießen
Groß-Gerau
Hanau
Vorsitzende(r)
Hans Heinrich Roth
Peter Stanke
Mario Schneider
Oliver Klein
Corinna Hartmann
Peter Trodt
Christoph Müller
Helmuth Hoffart
Burkhard Litfin
Ute Hermann
Hans-Heinrich Ullrich
Helmut Greis
Udo Krawetzke
Manfred Koch
Andreas Just
Julia Hott
Herwig Lauerer
Dieter Witzenberger
Jana Planz
Jens Körber
Florian Roth
Jürgen Schmitt
Edmund Sinsel
Sonja Waldschmidt
Thorsten Bonifer
Bodo Fischer
Erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit lässt
sich nur durch einen hohen Organisationsgrad, der von aktiven Ortsverbänden erreicht wird, durchführen.
Nachfolgend die Auflistung aller hessischen DStG Ortsverbände und deren
Vorsitzenden:
Ortsverband
HBS Kassel
HBS Wiesbaden
HCC
Hofgeismar
Hofheim
Kassel-Goethestraße
Kassel I
Korbach
Langen
Lauterbach
Limburg
Marburg
Melsungen
Michelstadt
Nidda
OFD
Offenbach
Rotenburg
Rüdesheim
Schwalmstadt
Weilburg
Wetzlar
Wiesbaden I
Wiesbaden II
Witzenhausen
25
Vorsitzende(r)
Friedhelm Noll
Roswitha Herrmann
Anne Eilberg-Schilling
Karl-Heinrich Neusüs
Herbert Faust
Carsten Trieschmann
Joachim Hartung
Karl-Friedrich Klöcker
Steffen Zühlke
Bernd Schneider
Petra Justi
Lars Wolkewitz
Gerhard Fröde
Bernd Walther
Harald Leinberger
Lorenz Hoch
Christoph Beck
Rüdiger Führer
Stephan Kallup
Günter Kordes
Norbert Burggraf
Dr. Birgit Lauber
Jürgen Dahlen
Petra Holzbrecher
Peter Rode
60 Jahre
LV Hessen
26
60 Jahre
LV Hessen
Die Landesleitung mit Aufgabenverteilung im Jubiläumsjahr
Michael Volz
OV Gelnhausen
Vorsitzender
Grundsatzfragen
Organisation, Koordination
Vertretung des Landesverbandes
Öffentlichkeitsarbeit
Sonja Waldschmidt
OV Gießen
stellv. Vorsitzende
Fragen des gehobenen Dienstes
Beauftragte für Frauenfragen, Teilzeitbeschäftigung
Heinrich Afflerbach
OV Kassel II-Hofgeismar
stellv. Vorsitzender
Fragen des höheren Dienstes
Disziplinarrecht, Fragen der Dienstpostenbewertung
Justitiar der DStG- Hessen
Gerd Fleischhacker
OV Groß-Gerau
stellv. Vorsitzender
Fragen des mittleren Dienstes
Vertretung des Vorsitzenden, NVS, Pers BB
Roswitha Herrmann
OV HBS Kassel - Wiesbaden
stellv. Vorsitzende
Fragen des Tarifpersonals und der VBL
Annelie Hauptvogel
OV Frankfurt III
Geschäftsführerin
Fragen der DStG- Geschäftsstelle
Werbung, Mitgliederentwicklung
Seminarorganisation
Gerd Schenzielorz
OV Gelnhausen
Schriftführer
Vertretung der Geschäftsführerin
Homepage
Versicherungsfragen
Andreas Just
OV Frankfurt am Main I
Beisitzer
Reisekostenrecht
Schwerbehindertenrecht
Walter Spieß
OV Darmstadt
Beisitzer
dbb- Angelegenheiten, Personalvertretungsrecht
Einzelfragen des Beamten/Besoldungsrecht
Beamtenversorgung
Carsten Trieschmann
OV Kassel II- Hofgeismar
Beisitzer
Beihilferecht
Vertretung des Schriftführers
Lutz Tolle
OV OFD
Schatzmeister
Mitgliederverwaltung
Beitragsfragen
Nicole Raab
HMdF
stellv. Schatzmeisterin
Unterstützung des Schatzmeisters
Julia Hott
OV Frankfurt am Main II
kooptiert
Unterstützung der Schatzmeister
Jens Körber
OV Friedberg
Landesjugendleiter
Jugendarbeit
Mitgliederentwicklung
27
60 Jahre
LV Hessen
Der DStG Landesvorstand im Jubiläumsjahr
Vertreter Höherer Dienst
Albrecht Bienzle
Johannes Brack
Bernd Eichmann
Pia Mangold
OV OFD
OV Frankfurt V
HMdF
OV OFD
Vertreter Gehobener Dienst
Christine Hamm
Oliver Klein
Falk Hochwald
Thomas Möller
OV Darmstadt
OV Bad Schwalbach
OV Kassel-Goethestraße
OV Kassel I
18. Vertretertag 1993
Vertreter Mittlerer Dienst
René D'Angelo
Jessica Schermeier
Jürgen Dahlen
Jürgen Schmitt
OV Gelnhausen
OV Frankfurt V
OV Wiesbaden I
OV Fulda
Vertreter Arbeitnehmer
Heinz Brod
Manfred Poguntke
Friedhelm Stein
Herbert Faust
Friedhelm Noll
OV Hofheim
OV Rheingau-Taunus
OV OFD
OV Hofheim
OV HBS Kassel
Landeshauptvorstand 1996
28
Landesvorstandssitzung 2008 v. l.: U. Münzberg, M. Poguntke,
R. Herrmann, S. Waldschmidt
60 Jahre
LV Hessen
Mitgliederentwicklung
in der DStG
Engagement
aller ehrenamtlichen
DStG Funktionäre und die erzielten
Erfolge zurück.
Die DStG Hessen zählt heute mehr als
6000 Mitglieder. Seit Beginn der gewerkschaftlichen Tätigkeit im BDSt
haben wir über einen sehr hohen Anteil an organisierten Beamten verfügt.
Unseren sehr hohen Organisationsgrad konnten wir in allen Laufbahnen
des Beamtenbereichs und im Tarifbereich trotz aller Widrigkeiten halten, ja
sogar ausbauen. Und selbst in den
letzten Jahren konnten wir in Hessen
im Gegensatz zum allgemeinen Trend
bei anderen Interessenvertretungen
Zuwächse verzeichnen. Diese positive
Erscheinung führen wir insbesondere
auf
das
hohe
selbstlose
Ein weiteres Erfolgsgeheimnis ist sicherlich auch die so genannte Basisarbeit. Unsere Mitglieder werden
ernsthaft betreut! So ist es selbstverständlich, dass jedes Mitglied seine
Anliegen und Fragen seinem Ansprechpartner in der DStG näher bringen kann. Ob Ortsverbandsvorsitzende(r) oder Landesleitungsmitglied, die
DStG steht jedem Mitglied mit Rat und
Tat zur Seite.
Wir sind für Sie da!
DStG- Mitgliederentwicklung
1958 - heute
7000
6000
5000
4000
3000
2000
1000
29
2010
2008
2006
2004
2002
2000
1998
1996
1994
1992
1990
1988
1986
1984
1982
1980
1978
1976
1974
1972
1970
1968
1966
1964
1962
1960
1958
0
60 Jahre
LV Hessen