Problematische Punkte bei Inspektionen aus Sicht
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Problematische Punkte bei Inspektionen aus Sicht
Kanton Bern Problematische Punkte bei Inspektionen aus Sicht der Behörden Dr. Josiane Tinguely Casserini, stv. Kantonsapothekerin Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Agieren statt reagieren Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Punkte, die dem KAPA besonders am Herzen liegen, weil es z.T. „Schreckmümpfeli“ sind • Personal (Verantwortlichkeiten, Schulung, etc) • Räumlichkeiten oder Ausrüstung: Arzneimittel tiefgefroren (vorgeschriebene Lagertemp. 2°8°C) gelagert und intravitreal appliziert werden oder Arzneimittel, die in der Mikrowelle aufgetaut werden • Lagerung von Arzneimitteln – Temperaturmonitoring – Qualifizierung von Kühlschränken Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Inspektionsvorgang 1 Qualitätssicherung 2 Personal 3 Räumlichkeiten & Ausrüstung 4 Dokumentation 5 Produktion 6 Qualitätskontrolle 7 Lohnauftrag 8 Beanstandung & Rückrufe 9 Selbstinspektion Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Qualitätsmanagement • Es ist kein Qualitätsmanagement vorhanden. • Das Spital/ Heim ist ISO-zertifiziert oder führt EFQM und die Apotheke führt ein Blatt mit folgendem Vermerk: Die Apotheke ist für die zeitgerechte Lieferung der Arzneimittel verantwortlich • Es ist ein QMS vorhanden, der Apotheker weiss aber nicht wo die Ordner stehen. • QMS nach RQS GSASA, wichtige Teile fehlen Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Qualitätsmanagement + • QMS, das ins Spital integriert ist und von der Spitalapotheke geführt wird. • QMS-Dokumente, die nach der Erstellung geprüft und genehmigt werden. Das Dokument ist erst nach der Schulung in Kraft. • QMS wird vom verantwortlichen Spitalapotheker und dem Management gelebt. Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Personal • Organigramme, wo Apotheker, den Pharmaassistentinnen/ dem Pflegepersonal gleich- oder sogar unterstellt sind • Der Apotheker, die keinen Einfluss auf die Fortbildung des Personals der Spitalapotheke haben. • Einführungen bei neuem Personal finden nicht statt Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Personal + • Der Apotheker ist im Organigramm integriert, hat Weisungsbefugnis und eine offizielle Stellvertretung • Stellenbeschrieb und Pflichtenhefte sind vorhanden • Der Apotheker entscheidet bei der Fortbildung des Personals und führt einen Schulungsplan. Er selbst ist qualifiziert. • Neues Personal erhält eine Einführung mit dok. Einführungsprogramm. • Der Apotheker führt die Spitalapotheke, auch bei den Schnittstellen Technik und Hausdienst. Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Räumlichkeiten / Ausrüstung • Zutrittskontrolle nicht immer klar geregelt • Kreuzkontamination: Retouren mit eingehender oder gelagerter Ware teilweise zusammen • Enge räumliche Verhältnisse, die klar strukturierte Prozesse nicht zulassen • Teilweise Zytostatika-Zubereitung in der Spitalapotheke ohne Laminarflow Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Räumlichkeiten / Ausrüstung - Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Räumlichkeiten / Ausrüstung + • Temperaturüberwachung: Temp.monitoring mit kalibriertem min.max.Thermometer oder Datalogger. Tägliche Auslesung und Dokumentation in Temp.-Erfassungsblatt • Temperaturmapping: Zuerst Raum überwachen mit angelegtem Muster für Temperaturerfassung, danach sensible Punkte festlegen • Vorgehen definieren, wer, wann kontaktiert werden muss bei Über-/Unterschreitung der Temperatur Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Dokumentation • Betäubungmittelkontrolle: kann ohne direkten Zugang (Betäubungsmittelschlüssel) gar nicht 100%-ig wahrgenommen werden. • Stationsapotheken dokumentieren je nach Stationsleitung sehr unterschiedlich • Rückrufe generell mangelhaft dokumentiert (Bilanzierung fehlt, rückverfolgbare Dokumentation oft nicht vorhanden, etc.) Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Dokumentation + • Die Betäubungsmittelkontrolle wird meist sehr genau und korrekt geführt. Es findet eine Bilanzierung mit Inventur Ende Jahr statt. Manchmal fehlt die Unterschrift des Apothekers. • Wichtig ist, dass auch Buch geführt wird vom Wareneingang bis zur Verwendung auf der Station. Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Medibewirtschaftung + • Mit FIFO oder FEFO-Prinzip die Verfalldatenkontrolle im Griff • Warenfluss (inkl. Wareneingang, Lagerung, Warenausgang, Retouren) Dokumentation ist vorhanden, Stellvertretung klar • Retouren geregelt mit klarem Warenfluss • Verkauf von AM an das spital-/heimeigene Personal nur in Anwesenheit des Apothekers • Visitationen der Stationsapotheken Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Beanstandung & Rückrufe • Dokumentation oft nicht vorhanden bei den Rückrufen (was nicht dokumentiert ist hat nicht stattgefunden) • Bilanzierung wurde bei einem Rückruf nicht durchgeführt. • Es besteht kein Beanstandungsprozess, wo sich Abteilungen „beschweren“ können. Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Beanstandung & Rückrufe + • Rückrufe dokumentiert inkl. Bilanzierung • Jeder Rückruf ist rückverfolgbar durch die Dokumentation. • Definierter Beanstandungsprozess Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Lohnherstellung & Selbstinspektionen • Lohnherstellerverträge fehlen ganz oder teilweise • Es findet Lohnherstellung ohne Bewilligung zum Führen einer Spital-/Privatapotheke inkl. Herstellungsbewilligung • Selbstinspektionen werden nicht durchgeführt Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Lohnherstellung & Selbstinspektionen + • Lohnherstellerverantwortlichkeitsabgrenzungsvertrag • Schlussfreigabe durch Spitalapotheker der LH-Produkte • Selbstinspektionen werden durchgeführt Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt Kanton Bern Agieren statt reagieren Nehmen Sie Ihre Verantwortung für die Medikamentensicherheit war. Einführungskurs KonsilliarapothekerInnen 18.11.2009 Gesundheits- und Fürsorgedirektion / Kantonsapothekeramt