Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte

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Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa
Bericht über die internationale Fachtagung
„Förderung der Elternkompetenz in Europa –
Instrumente und Effekte“
Berlin, 11. und 12. Februar 2010
Ansprechpartnerinnen:
Institut für Sozialarbeit und
Sozialpädagogik e.V.
Beobachtungsstelle für
gesellschaftspolitische Entwicklungen
in Europa
Kathrin Linz
E-Mail: [email protected]
Tel: 069/ 957 89 173
Birgit Sittermann
E-Mail: [email protected]
Tel: 069/ 957 89 175
Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa
Inhalt
1
Die internationale Fachtagung „Förderung der Elternkompetenz“ ................................... 3
2
Ergebnisse der Fachtagung ........................................................................................... 4
Anhang .................................................................................................................................. 7
Programm der Fachtagung ................................................................................................ 7
Die Präsentationen der Referentinnen und Referenten ...................................................... 7
2
Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa
1
Die internationale Fachtagung „Förderung der
Elternkompetenz“
Viele Eltern wünschen sich in Erziehungsfragen Orientierungshilfe und professionelle
Unterstützung. In Deutschland gibt es dafür vielfältige Angebote, die Mütter und
Väter mit fundierten Informationen durch die verschiedenen Phasen der Erziehung
begleiten
und
ihnen
so
die
nötige
Sicherheit
geben,
auch
schwierige
Erziehungssituationen zu meistern. Auch in anderen europäischen Ländern gibt es
entsprechende
Angebote
und
innovative
Ansätze
zur
Förderung
der
Elternkompetenz.
Im Rahmen der internationalen Fachtagung „Förderung der Elternkompetenz in
Europa – Instrumente und Effekte“, die am 11. und 12. Februar 2010 in Berlin
stattfand, diskutierten 120 Fachexperten und Fachexpertinnen aus 20 Ländern die
Erfahrungen mit unterschiedlichen Methoden und Instrumenten zur Förderung der
Elternkompetenz und deren Wirkung. Referentinnen und Referenten u.a. aus
Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Portugal und Deutschland konnten
gewonnen werden, um von ihren Praxiserfahrungen zu berichten. In sechs
verschiedenen Arbeitsgruppen wurden zentrale Aspekte wie die Erfahrungen mit der
Vergabe von Elternbildungsgutscheinen, die Qualitätssicherung und die Evaluation
von Elternbildungsangeboten erörtert. Die Tagung leistete damit einen Beitrag zur
Förderung des europaweiten Austausches im Themenfeld Familienbildung.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
(BMFSFJ)
wurde
die
Konferenz
von
der
Beobachtungsstelle
für
gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa organisiert, einem vom BMFSFJ
geförderten Kooperationsprojekt des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik
e.V. und des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Die Ergebnisse werden im Folgenden kurz zusammengefasst. Im Anhang sind das
Programm der Tagung sowie die Präsentationen, die von den Referentinnen und
Referenten zur Verfügung gestellt wurden, einzusehen.
3
Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa
2
Ergebnisse der Fachtagung
Die wichtigsten Diskussionslinien und Fragestellungen der Konferenz im Überblick:

Elternbildung wird in Europa sehr unterschiedlich definiert: Die Vorgehensweisen
und methodischen Ansätze sind abhängig von der Definition und Einordnung der
Elternbildung in das Gesamtspektrum sozialer und pädagogischer Maßnahmen. Zum
einen finden sich sehr strukturierte und standardisierte Maßnahmen, während in
anderen Ländern die Betrachtung der individuellen Lebenssituation und Problemlage
der einzelnen Familie als Ausgangspunkt für Interventionen im Mittelpunkt steht.
Auch Fragen der Trennungs- und Scheidungsberatung sind in einzelnen Ländern
Bestandteil der Elternbildung.

Eine wichtige Rolle spielt, ob die Maßnahmen und Veranstaltungsformen auf
Wissensvermittlung,
Erfahrungsaustausch,
Training
und
Schulung
oder
sozialpädagogische Begleitung angelegt sind. Entsprechend unterschiedlich sind die
Formate der Elternbildung, angefangen beim klassischen Vortrag oder anderen
Formen der Wissensvermittlung und dem Bereithalten von Informationen in
gedruckter Form über viele interaktive und gruppenbezogene Maßnahmen, bis hin
zum Internet, das als Austauschplattform genutzt wird und die Möglichkeit zu
anonymisiertem Austausch bietet.

Mehrere Redner/innen betonten, dass Elternbildung oft als Angebot für Menschen mit
Defiziten
in
ihrer
Erziehungsfähigkeit
wahrgenommen
werde.
In
diesem
Zusammenhang wurde speziell aus Frankreich berichtet, dass Eltern dort
grundsätzlich als Expertinnen und Experten für ihre eigene Familie betrachtet
werden, die über eigene Erziehungskompetenz verfügen. Um dem Rechnung zu
tragen, wird bei französischen Angeboten der Begriff „Bildung“ vermieden. Vielmehr
wird auch im Sprachgebrauch vermittelt, dass es sich um Angebote handelt, die
Eltern in der Wahrnehmung ihrer Erziehungskompetenz respektieren und dabei
unterstützen (soutien aux parents = Elternunterstützung).

Elternbildungsangebote erreichen überall in Europa eher Familien, die der
Mittelschicht angehören. Die Schaffung von Zugängen für andere Zielgruppen ist
eine der zentralen Problemstellungen in allen Ländern. Es wurden vielversprechende
Ideen und Ansätze, wie der stärkere Einbezug von Migrantenselbstorganisationen,
Elternbildung im Betrieb oder auch die Anwendung von Gutscheinsystemen sichtbar,
welche neue Zugänge schaffen.
4
Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa

Die Zuständigkeit für die Elternbildung liegt oft bei nachgeordneten staatlichen
Ebenen. Daher sind transparente örtliche und regionale Angebotsstrukturen sowie die
Vernetzung von Organisationen, die Elternbildung anbieten, von großer Bedeutung.

Am Beispiel der Elternbildungsmaßnahmen im Kanton Zürich wurde der hohe
Stellenwert
der
Öffentlichkeitsarbeit
durch
entsprechende
Publikationsmaßnahmen sehr deutlich. Die Bedeutung der Transparenz in den
Angebotsstrukturen
hervorgehoben.
Ein
wurde
auch
erster
in
anderen
wichtiger
Diskussionsforen
Schritt
bei
der
der
Tagung
Verbesserung
der
Elternbildungsangebote könnte somit zunächst erst einmal die Erfassung aller
Elternbildungsmaßnahmen in einer
Bestandsaufnahme
aller
Region
darstellen.
Elternbildungsmaßnahmen
Eine Übersicht
kann
grundlegend
bzw.
dazu
beitragen, einerseits die Wahrnehmung der Elternbildungsangebote für die Nutzer zu
verbessern. Desweitern kann eine Übersicht über Elternbildungsmaßnahmen den
unterschiedlichen Anbietern helfen, ihre Angebote am Bedarf auszurichten und sich
(über)regional zu vernetzen.

Nicht nur Öffentlichkeitsarbeit wurde als wichtiger Schritt zur Ansprache von Eltern
und deren Gewinnung für Elternbildungsangebote gesehen. Andere Referenten/
Referentinnen und Diskussionsteilnehmer/innen betonten die Relevanz von
informellen, direkten Kontakten, um die Eltern auf Bildungsangebote aufmerksam
machen zu können. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung formloser Türund Angel- Gespräche in der Kindertagesstätte zwischen Erzieherinnen/ Erziehern
und Eltern. Auch könnten Kontakte über andere Eltern, welche z.B. als geschulte
Freiwillige
andere
Eltern
auf
Bildungsangebote
aufmerksam
machen,
Hemmschwellen zur Wahrnehmung von Angeboten abbauen. Gerade durch
informelle Gespräche könnten diejenigen erreicht werden, die mit Plakaten und
Informationen in Zeitungen z.B. auf Grund von Sprachproblemen nicht angesprochen
werden.

Insgesamt
wurde
dem
Elternbildungsangeboten“
Thema
auf
der
„Niedrigschwelliger
Konferenz
sehr
Zugang
großes
zu
Interesse
entgegengebracht, insbesondere die Ansprache von Vätern und Migranten wurde
immer wieder thematisiert.

Wirkungsfragen wurden sehr kontrovers diskutiert. Es wurde darauf hingewiesen,
dass die Messbarkeit der Wirkung abhängig von der Angebotsart sind: Handelt es
sich um strukturierte Angebote, sind Wirkungen und Effekte eher messbar, während
diese bei sehr einzelfallorientierten Maßnahmen schwieriger abzubilden sind.
Sichtbar
wurde
ein
hoher
Bedarf
an
Austausch
über
die
verschiedenen
5
Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa
Arbeitsansätze in der Elternbildung – insbesondere die Frage von Evaluation und
Wirkungsmessung erfordert weitere Diskussionen.

Im Mittelpunkt der Arbeitsgruppe 1 „Elternbildungsgutscheine“ standen die Beispiele
aus der Schweiz und Österreich. Die Gutscheinmodelle wurden eingeführt, um den
Zugang zu Elternbildungsveranstaltungen zu erleichtern. Sowohl die Erfahrungen mit
dem Instrument „Elternbildungsgutschein“ aus dem Kanton Zürich, als auch die
Erfahrungen aus dem Land Oberösterreich weisen darauf hin, dass bei beiden
Modellen kurze Laufzeiten der Maßnahmen und eine zeitliche Begrenzung der
Gutscheine die Inanspruchnahme der Gutscheine und die positive Bewertung durch
die teilnehmenden Eltern gesteigert hat.

Als relevante Themen für die Forschungsagenda im Bereich Elternbildung wurde die
Entwicklung
geeigneter
Evaluationsverfahren
und
die
Ausbildung
von
Elternbildungsfachkräften identifiziert.

Desweiteren wurde darauf verwiesen, dass nicht nur der Erfahrungsaustauschs
mit unterschiedlichen Ländern die Diskussion bereichert, sondern auch der
Austausch
zwischen
Forschungsdisziplinen
Sichtweisen
eröffnen
Sozialpädagogik,
den
im
unterschiedlichen
Umgang
würde.
Andragogik,
Aktuell
mit
dem
beteiligen
Psychologie,
Thema
sich
Professionen
„Elternbildung“
Fachleute
Verhaltensforschung
/
neue
aus
der
sowie
der
Pädagogik an den vielfältigen Maßnahmen im Bereich der Elternbildung.

Neben einem Austausch der verschiedenen Disziplinen können für eine weitere
Bearbeitung des Themas insbesondere die Aspekte Zugänge (das Instrument
Elternbildungsgutschein zur Erleichterung des Zugangs sowie die Erreichung
spezieller Zielgruppen) sowie die Evaluation von Angeboten hinsichtlich ihrer
Wirkung im Vordergrund bestehen. Konferenzteilnehmer/innen äußerten auch
Interesse an Informationen zur Situation in weiteren Ländern, insbesondere die
Situation in Skandinavien stieß auf Interesse, da diese Länder auf der Fachtagung
nicht vertreten waren. Eine wichtige Frage bleibt auch, wie eine bessere Sichtbarkeit
des vielfältigen Angebots verschiedener Veranstalter in einer Stadt/Region erreicht
werden kann. Nur die Schaffung eines Überblicks über die verschiedenen Angebote
gewährleistet Auswahlmöglichkeiten für die Nutzer/innen und verhindert ein
einseitiges Angebot.
6
Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa
Anhang
Programm der Fachtagung
Die Präsentationen der Referentinnen und Referenten
Arbeitsgruppe
Referentin/
Referent
Titel
Bericht des
Konferenzberichterstatters
Hans-Georg
Weigel
Bericht des
Konferenzberichterstatters
über die zentralen
Ergebnisse und
Diskussionslinien der
Arbeitsgruppen des 1.
Konferenztages
1. Elternbildungsgutscheine –
Erfahrungen aus Österreich
und der Schweiz
David Müller
Bildungsgutscheine in der
Elternbildung- Fakten und
Erfahrungen aus dem
Kanton Zürich
Franz
Schützeneder
Elternbildungsgutscheine
und ihre Effekte
Heribert Rollik
Bedarfsgerechte
Elternbildung durch örtliche,
regionale und institutionelle
Vernetzung
Marie de Blic
Les Réseaux d'Ecoute,
d'Appui et
d'Accompagnement des
Parents (REAAP)
Luk de Smet
Gezinsbond and Parenting
Support
Kathie Wiederkehr
Wie kommt die Prävention
zu den Eltern? Zugänge zur
Elternbildung – Impulse aus
der Schweizer Praxis
Stewart Thomson
Quality Assurance and
Personnel Qualification in
2. Bedarfsgerechte
Elternbildungsgutscheine
durch örtliche, regionale
und institutionelle
Vernetzung
3. Zugänge zu
Elternbildungsmaßnahmen:
Impulse aus der Praxis
4. Qualitätssicherung und
Qualifizierung in der
7
Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa
Elternbildung
Parental Education
Prof. Dr. Sigrid
Tschöpe-Scheffler
Qualitätssicherung und
Qualifizierung in der
Elternbildung
5. Evaluation von
Elternbildungsprogrammen
Dr. Markus Kaindl
Elternbildung in Österreich –
Methoden und Inhalte einer
Befragung von Trägern,
Veranstaltungsleiter/ -innen
und Eltern
6. Forschungsfragen
Elternbildung: Impulse aus
der Wissenschaft
Linda Bloomfield
und Prof. Sally
Kendall
Evaluating parenting
education: current
instruments and future
prospects
Dr. Hélène JoinLambert Milova
Le soutien à la parentalité
en France
8
Internationale Fachtagung
„Förderung der Elternkompetenz in Europa – Instrumente und Effekte“
Berlin, 11. und 12. Februar 2010
Holiday Inn Berlin City East, Berlin
Programm
Stand: 04.02.2010
Donnerstag, 11. Februar 2010: Instrumente und Strukturen der Elternbildung in
Europa
13:00h - 14:00h
Anmeldung
14:00h – 14:30h
Begrüßung
Raum: HAVEL & SPREE
Konferenzmoderatorin Inge Michels,
„www.Familientext.de“, Deutschland
Fachjournalisten
und
Autorin
Petra Mackroth, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend (BMFSFJ), Deutschland
14:30h – 15:15h
Einführung
Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Lösel, Institut für Psychologie der FriedrichAlexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland
15:15h - 15:45h Kaffeepause
15:45h – 17:30h
Arbeitsgruppen
Arbeitsgruppen 1-3 (detaillierte Informationen / Raumangabe siehe unten)
Impulsreferate
Meinungsaustausch zu den Themen in den Arbeitsgruppen
17:30h
Ausklang des ersten Tages im Plenum
Raum: HAVEL & SPREE
Inge Michels
18:00h
Stadtrundfahrt mit Führung
20:00h
Konferenzdinner im Tagungshotel Restaurant: „LANDSBERGER203“
1
Freitag, 12. Februar 2010: Effekte unterschiedlicher Instrumente und Methoden in der
Elternbildung in Europa
9:00 – 9:15h
Eröffnung
Raum: HAVEL & SPREE
Bericht des Konferenzberichterstatters über die zentralen Ergebnisse und
Diskussionslinien der Arbeitsgruppen des ersten Tages
Hans-Georg Weigel, Direktor des Instituts für Sozialarbeit und
Sozialpädagogik e.V., Deutschland
9:15 -11:15h
Arbeitsgruppen
Arbeitsgruppen 4-6 (Informationen / Raumangabe siehe unten)
Impulsreferate
Meinungsaustausch zu den Themen in den Arbeitsgruppen
11:15h -11:45h
Kaffeepause
11:45h– 12:45h
Podiumsdiskussion
Raum: HAVEL & SPREE
Thema: „Wege zu einer effektiven Förderung der Kompetenzen von Eltern“
Moderation: Hans-Georg Weigel, Direktor des Instituts für Sozialarbeit und
Sozialpädagogik e.V., Deutschland
Diskutanten:
Marc Morris, Generalsekretär des Ministeriums für Soziales, Gesundheit
und Familie, Flandern, Belgien
Ulrich Paschold, Leiter des Referates Familienbildung und -beratung,
Erziehungskompetenz, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend, Deutschland
Prof. Dr. Wulf Rauer, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie
und Bewegungswissenschaft Fachbereich 2, Universität Hamburg,
Deutschland
Kathie Wiederkehr, Fachstellenleiterin des Amts für Jugend und
Berufsberatung (Abt. Elternbildung), Kanton Zürich, Schweiz
12:45h - 13:00h
Ausklang der Veranstaltung im Plenum
Inge Michels
13:00h– 14:00h
Mittagsbuffet
Arbeitssprachen der Tagung sind Deutsch, Englisch und Französisch.
Dolmetschung wird im Plenum und in den Arbeitsgruppen zur Verfügung gestellt.
2
Arbeitsgruppen
Donnerstag, 11. Februar 2010
Instrumente und Strukturen der Elternbildung in Europa
Arbeitsgruppen 1-3
Arbeitsgruppe 1
Raum: Oder
Elternbildungsgutscheine – Erfahrungen aus Österreich und der Schweiz
Moderation:
Dr. Carmen Belinchon Sanchez, Beratungsstelle für Gleichstellung und
Soziales (Consejería para la Igualdad y Bienestar Social), Generaldirektion
für Kindheit und Familien, Regierung der Autonomen Region
Andalusien, Spanien
Impulsreferate:
David Müller, Mitarbeiter des Amts für Jugend und Berufsberatung (Abt.
Elternbildung), Kanton Zürich, Schweiz
Mag. Franz Schützeneder Leiter des Familienreferats des Landes
Oberösterreich, Direktion Bildung und Gesellschaft, Österreich
Arbeitsgruppe 2
Raum: Elbe
Bedarfsgerechte Elternbildungsangebote durch örtliche, regionale und institutionelle
Vernetzung
Moderation:
Prof. Dr. László Márki, Vize-Präsident der Europäischen Konföderation
Kinderreicher Familien, Ungarn
Impulsreferate:
Heribert Rollik, 1. Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft
Familienbildung & Beratung e.V., Deutschland
Marie de Blic, „Nationaler Bund der Familienvereinigung“ (Union Nationale
des Associations Familiales - UNAF), Frankreich
3
Arbeitsgruppe 3
Raum: HAVEL & SPREE
Zugänge zu Elternbildungsmaßnahmen: Impulse aus der Praxis
Moderation:
Dr. Isidro de Brito, Präsident der „Nationalen Vereinigung für Familie“
(Associação Nacional para a Acção Familiar (ANJAF)”/ Vize-Präsident für
rechtliche und administrative Angelegenheiten der
„Weltfamilienorganisation“ (World Family Organisation), Portugal
Impulsreferate:
Luk de Smet, Generaldirektor des flämischen Familienverbands
„Gezinsbond“, Flandern/ Belgien
Kathie Wiederkehr, Fachstellenleiterin des Amts für Jugend und
Berufsberatung (Abt. Elternbildung), Kanton Zürich, Schweiz
4
Freitag, 12. Februar 2010
Effekte unterschiedlicher Instrumente und Methoden in der Elternbildung in Europa
Arbeitsgruppen 4-6
Arbeitsgruppe 4
Raum: HAVEL & SPREE
Qualitätssicherung und Qualifizierung in der Elternbildung
Moderation:
PD Dr. Carola Iller, Institut für Bildungswissenschaft an der RuprechtKarls-Universität Heidelberg, Arbeitseinheit Weiterbildung und Beratung,
Deutschland
Impulsreferate:
Stewart Thomson, Direktor der Abteilung „Ausbildung von Mitarbeitern in
der Elternbildung“, National Acadamy for Parenting Practicioners,
Vereinigtes Königreich
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler, Direktorin des Instituts für Kindheit,
Jugend, Familie und Erwachsene (KJFE), Fachhochschule Köln,
Deutschland
Arbeitsgruppe 5
Raum: ELBE
Evaluation von Elternbildungsprogrammen
Moderation:
Olaf Kapella, Österreichisches Institut für Familienforschung, Österreich
Impulsreferate:
Prof. Dr. Wulf Rauer, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie
und Bewegungswissenschaft Fachbereich 2, Universität Hamburg,
Deutschland
Dr. Markus Kaindl, Österreichisches Institut für Familienforschung,
Österreich
5
Arbeitsgruppe 6
Raum: ODER
Forschungsfragen Elternbildung: Impulse aus der Wissenschaft
Moderator :
Marc Morris, Generalsekretär des Ministeriums für Soziales, Gesundheit
und Familie, Flandern, Belgien
Impulsreferate:
Linda Bloomfield und Prof. Sally Kendall, Centre for Research in Primary
and Community Care, University of Hertfordshire, Vereinigtes Königreich
Dr. Hélène Join-Lambert Milova, Forschungszentrum Bildung und
Ausbildung (Centre de Recherche Education et Formation), Universität
Paris Ouest Nanterre La Défense, Frankreich
6
Bericht des Konferenzberichterstatters Hans-Georg Weigel (ISS e.V.) über die
zentralen Ergebnisse und Diskussionslinien der Arbeitsgruppen des 1.
Konferenztages
Berlin, 12.02.2010
Guten Morgen meine sehr verehrten Damen und Herren,
ich möchte Ihnen heute Morgen einen kurzen Einblick geben in einige inhaltlichen
Schwerpunkte und Diskussionslinien in den 3 Arbeitsgruppen des gestrigen Tages.
Ähnlich wie bei anderen Themen wurde die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Strukturen
und Inhalte von Elternbildungsmaßnahmen in Europa deutlich.
Da ich nur punktuelle Eindrücke aus den Arbeitsgruppen habe, werde ich keinen
zusammenfassenden
Bericht
geben
können,
sondern
selektiv
und
entsprechend
eingeschränkt meine Eindrücke wiedergeben.
Die Arbeitsgruppen fanden zu den Themen:
• Elternbildungsgutscheine,
• zu dem Thema bedarfsgerechte Elternbildungsangebote durch örtliche, regionale und
institutionelle Vernetzung und
• zu der Frage der Zugänge zu Elternbildungsmaßnahmen und entsprechenden
praktischen Impulsen
statt.
Im Mittelpunkt der Arbeitsgruppe 1 „Elternbildungsgutscheine“ standen die Beispiele aus
der
Schweiz
und
Elternbildungsgutscheine
Österreich.
2004
Im
eingeführt,
Bundesland
um
Oberösterreich
Eltern
den
wurden
Zugang
zu
Elternbildungsveranstaltungen zu erleichtern. Wichtige Effekte sind eine hohe Transparenz
des Angebotes, da nur Veranstaltungen akzeptiert werden, die über ein Online-System
angemeldet sind und die Stärkung der Erziehungskompetenz zum Inhalt haben. Sowohl die
Nachfrage nach Elternbildung als auch das Angebot haben sich seit Einführung des
Gutscheinsystems vervielfacht.
Wichtiges Ziel und Effekte des Modells der Elterngutscheine im Kanton Zürich ist, dass
Eltern unabhängig von ihrem Einkommen und ihrer sozialen Situation Zugang zu
Elternbildungsangeboten haben. Erfahrungen aus beiden Modellen verweisen auf kurze
Laufzeiten der Maßnahmen und eine zeitliche Begrenzung der Gutscheine. Elterngutscheine
verweisen auf marktähnliche Modelle und die Frage, wie im Rahmen solcher Strukturen
Zugänge und Angebote gestaltet werden, wird sicherlich eine spannende Fragestellung für
die Zukunft sein.
Das Thema örtliche und „regionale Vernetzung“ stand im Mittelpunkt der Arbeitsgruppe 2.
Ein
gemeinsames
Merkmal
der
Elternbildungsmaßnahmen
in
Europa
ist,
dass
Elternbildungsprogramme in der Zuständigkeit bei nachgeordneten staatlichen Ebenen
liegen. Die eigentlichen Anbieter von Elternkursen sind i.d.R. gemeinnützige Organisationen,
die vor allem lokal verortet sind. Durch die Ermöglichung von Zugängen und die Nutzung der
besonderen Kenntnis der Bedürfnisse vor Ort hat die lokale Ebene eine besondere
Bedeutung. Gleichzeitig gibt es lokal eine große Vielfalt und Unterschiedlichkeit in den
Angebotsstrukturen, so dass Fragen der institutionellen Vernetzung auf örtlicher und
regionaler Ebene zur Integration und Abstimmung der Programme und Angebote eine große
Rolle spielen. Mit REAAP aus Frankreich wurde ein Elternunterstützungsnetzwerk
vorgestellt, das durch die verbesserte Vernetzung und einen stärkeren Austausch der
Akteure Synergieeffekte erreichen will. Grundidee von REAAP (Réseaux d´Écoute, d´Appui
et d´Accompagnement des Parents) ist, bestehende Strukturen nutzen und keine neuen zu
schaffen. Die Angebote für Eltern richten sich nach dem Bedarf vor Ort und sind niedrig
schwellig angelegt. Ziel dieser Veranstaltungen ist es, durch Austausch und Dialog, die
Eltern in ihrer Erziehungsrolle zu stärken.
Eindrucksvoll in dieser Arbeitsgruppe: Durch Beiträge von Teilnehmerinnen aus Malta,
Estland und Irland und die Beschreibung der jeweiligen Situation der Elternbildung in diesen
Ländern wurden die Unterschiede in den verschiedenen Ländern sehr deutlich.
Die Arbeitsgruppe 3 beschäftigte sich mit der Frage der Zugänge. Es wurde die flämische
Organisation
Gezinsbond
(flämischer
Familienverband)
vorgestellt,
die
eine
Mitgliedervereinigung von Familien ist, die die Organisation auch durch Beiträge finanzieren.
Der Verband versteht sich als Interessenvertreter für die Belange von Familien und bietet
verschiedene
Möglichkeiten
für
Eltern
an,
sich
mit
für
sie
relevanten
Themen
auseinanderzusetzen. Neben gedruckten Materialien wie der Vereinszeitschrift und zwei
Magazinen, die sich speziell an Eltern kleiner Kinder und Eltern mit pubertierenden
Jugendlichen richten, sind dies insbesondere verschiedene Veranstaltungsformen.
Am Beispiel der Elternbildungsmaßnahmen im Kanton Zürich wurde ein breites Spektrum
von Elternbildungsmaßnahmen dargestellt, die über Kampagnen, Diskussionsrunden bis zu
Elternbildung im Betrieb, die insbesondere Väter ansprechen will, reichen. Die Bedeutung
der Öffentlichkeitsarbeit durch entsprechende Publikationsmaßnahmen wurde in diesem
Beispiel sehr deutlich.
Meine kurze Replik der Arbeitsgruppenthemen und Beispiele zeigt die Buntheit und Vielfalt
der Strukturen in Europa. Ich möchte einige zentrale Aspekte hervorheben, die mir
aufgefallen sind:
1. Das beginnt bei der Frage der Definition von Elternbildung, die sich zum einen an klar
umgrenzten
Inhalten
und
Strukturen
festmacht,
wie
z.B.
Erhöhung
der
Erziehungskompetenz, fachliche Leitung und Arbeit in Gruppen (Schweiz) über ein
breites Spektrum von Angeboten für Eltern und Kinder bis zu Angeboten und
Maßnahmen, die in den Bereich der Erziehungshilfen gehen (Spanien). Interessant,
dass in einzelnen Ländern Fragen der Trennungs- und Scheidungsberatung eine
unterschiedliche Gewichtung und Bedeutung erfährt, entweder wichtiger Bestandteil
ist oder aber anderen Bereichen zugeordnet wird.
2. Abhängig von der Definition und Einordnung der Elternbildung in das Gesamtspektrum
sozialer
und
pädagogischer
Maßnahmen
sind
die
Vorgehensweisen
und
methodischen Ansätze. Zum einen finden sich sehr strukturierte und standardisierte
Maßnahmen bis zu Standardvorträgen, die von unterschiedlichen Referenten
gehalten werden können (Österreich), während in anderen Ländern die Betrachtung
der jeweiligen Lebenssituation und Problemlage der einzelnen Familie als
Ausgangspunkt für Interventionen im Mittelpunkt steht.
3. Eine wichtige Rolle spielt, ob die Maßnahmen und Veranstaltungsformen auf
Wissensvermittlung,
Erfahrungsaustausch,
Training
und
Schulung
oder
sozialpädagogische Begleitung angelegt sind. Entsprechend unterschiedlich sind die
Formate der Elternbildung, angefangen beim klassischen Vortrag oder anderen
Formen der Wissensvermittlung und dem Bereithalten von Informationen in
gedruckter Form über viele interaktive und gruppenbezogene Maßnahmen bis zum
Internet, das als Austauschplattform genutzt wird (z.B. Österreich) und die
Möglichkeit zu anonymisiertem Austausch bietet.
4. Nach meinem Eindruck gibt es nach wie vor eine starke Mittelschichtsorientierung in
der Elternbildung und die Frage der Zugänge eine der zentralen Fragestellungen
sind. Gleichzeitig gibt es vielversprechende Ideen und Ansätze, wie den stärkeren
Einbezug von Migrantenselbstorganisationen, Elternbildung im Betrieb anzubieten
und auch die Anwendung von Gutscheinsystemen eröffnen neue Optionen.
Abschließend möchte ich noch eine Bemerkung machen oder eine Frage aufwerfen, die
mich nach den vielen Informationen, Statements und Diskussionsbeiträgen des gestrigen
Tages zunehmend beschäftigt.
An vielen Stellen wurde deutlich, wie herausfordernd Erziehungsleistungen von Familien
angesichts einer hohen gesellschaftlichen Komplexität sind. Das berührt die Frage von
Erziehungswerten und reicht bis in die Beanspruchung von Familien durch die Verknüpfung
von Familie und Beruf. Wenn Familienbildung nicht nur reine Kompensation einer
verdichteten gesellschaftlichen Entwicklung und entsprechender Defizite sein will, muss sie
auch diese Fragen in den Blick nehmen. Muss sich mit der Frage beschäftigen, welche
förderlichen
gesellschaftlichen
Strukturen
brauchen
Familien,
wie
soll
eine
familienfreundliche Gesellschaft aussehen oder wie gestern Herr Proffessor Friedrich Lösel
in seinem Beitrag fragte: Was brauchen Kinder und junge Menschen, um angemessen
aufwachsen zu können? Es ist die Frage, in welchem Gesamtsystem und Strukturen
Familienbildung agiert und wie diese Strukturen auf die Konzepte und Maßnahmen der
Elternbildung zurückwirken.
Bildungsgutscheine in der Elternbildung Erfahrungen aus dem Kanton Zürich
Febraur 2010
Elternbildung Kanton Zürich
Bildungsgutscheine in der Elternbildung
Fakten und Erfahrungen aus dem Kanton Zürich
Os
t
W
es
t
No
rd
Sü
d
Elternbildung im Kanton Zürich
– rund 250 Anbieter von Elternbildung, oft ehrenamtlich
– 2‘000 Elternbildungsveranstaltungen
60% Einzelveranstaltungen, 40% Kurse
1/3 der Kurse standardisierte Elternbildungsprogramme
– 30‘000 Teilnehmer/innen 23% Väter
– kaum Fördermittel
– Angebote müssen sich weitgehend selber finanzieren
– relativ hohe Kurskosten für die Eltern
Elternbildungsstatistik Kt. ZH 1958–2007
1'800
1'600
1'400
1'200
1'000
800
600
400
200
1958
1959
1 960
1961
1 962
1 963
1 964
1965
1 966
1967
1 968
1 969
1970
1971
1972
1973
1974
1975
1976
1977
1978
1979
1 980
1981
1 982
1 983
1 984
1985
1 986
1987
1 988
1 989
1 990
1991
1 992
1 993
1 994
1995
1 996
1997
1 998
1 999
2000
2001
2003
2005
2007
0
Kurse
Einzelveranstaltungen (ab 1984 erfasst)
Total Veranstaltungen
David Müller - Amt für Jugend und Berufsberatung
regionale Veranstaltungsprogramme
Bildungsgutscheine in der Elternbildung Erfahrungen aus dem Kanton Zürich
Wirkungsforschung zu
Weiterbildungsgutscheinen
Febraur 2010
Erwünschte und unerwünschte Effekte
Benutzte Gutscheine nach Bildungsstufe
Mitnahmeeffekt nach Bildungsstufe (in Prozent aller eingelösten Gutscheine)
Quelle: Bundesamt für Berufsbildung und Technologie, Resultate aus einem experimentellen Feldversuch, 2009
Quelle: Bundesamt für Berufsbildung und Technologie, Resultate aus einem experimentellen Feldversuch, 2009
Grundgedanken und Ziele
Rahmenbedingungen
–
–
–
–
–
–
–
– Gutscheine können nur für Elternbildungsveranstaltungen
eingesetzt werden
– 1 Bildungsgutschein pro Person und Halbjahr
– Rückerstattung bis zu 80% des Kursgeldes
– Fachmitarbeiter/innen der Kinder- und Jugendhilfe können
Bildungsgutscheine ausstellen
– Bezugsberechtigt sind Personen mit einem steuerbaren
Einkommen < 50‘000.- Franken
Kinder stehen im Mittelpunkt, Kinderschutz
Stärkung der Eltern
Erweiterung der Erziehungskompetenzen
ein geringes Einkommen ist kein Hinderungsgrund
so niederschwellig wie möglich
einheitliche Praxis im ganzen Kanton
Finanzierung über die Nachfrage
Bezugsberechtigte Eltern im Kanton Zürich
100%
80%
60%
bezugsberechtigt
nicht bezugsberechtigt
40%
20%
0%
ledig
verheiratet
geschieden
getrennt
verwitwet
total
Quelle: Statistisches Amt des Kantons Zürich, Steuerpflichtige mit mindestens einem Kind und einen Einkommen < 50‘000 Fr., 2003
David Müller - Amt für Jugend und Berufsberatung
Bildungsgutscheine in der Elternbildung Erfahrungen aus dem Kanton Zürich
Wer bezieht einen
Elternbildungsgutschein?
– sowohl Eltern mit Migrationshintergrund als auch
Schweizer/innen
– alleinerziehende Mütter
– Migrant/innen, die einen Deutschkurs besuchen
– Eltern, welche einen mehrteiligen Elternbildungskurs
besuchen möchten
–
–
–
–
In aller Regel wird 80% der Kurskosten zurückerstattet.
Die Bezugshöhe liegt zwischen 50.- bis 200.- Franken.
Veranstalter begrüssen die Bildungsgutscheine.
Der administrative Aufwand für die regionalen
Geschäftsstellen ist relativ hoch.
– Die Budgetrestriktion verhindert eine aktive Bewerbung
der Elternbildungsgutscheine.
Weitere Informationen
Elternbildung Kanton Zürich
[email protected]
www.elternbildung.zh.ch
David Müller - Amt für Jugend und Berufsberatung
Febraur 2010
Erfahrungen in den Regionen
– Mitarbeiter/innen der Elternbildung erachten den
Bildungsgutschein als wichtiges Instrument in ihrer
Arbeit.
– Eltern werden vor allem von Kursleiter/innen und
Fachpersonen auf den Bildungsgutschein aufmerksam
gemacht.
– Wirksamer Anreiz, eine Elternbildungsveranstaltung zu
besuchen.
– Durch den persönlichen Kontakt können Mitnahmeeffekte weitgehend verhindert werden.
Schlussfolgerungen
– Nachfrageorientierte Finanzierung von
Elternbildungsangeboten zeigt Wirkung.
– Ohne intensive und zielgruppenspezifische Werbung
bleibt das Interesse an Bildungsgutscheinen tief.
– Der Preis alleine entscheidet nicht über den Kursbesuch.
Es brauch eine breite Palette an Massnahmen, um
insbesondere bildungsferne Eltern anzusprechen.
Elternbildungsgutscheine und
ihre Effekte
Mag. Franz Schützeneder
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Einführung
Seit 2004 werden in Oberösterreich Elternbildungsgutscheine ausgegeben
• Gekoppelt an eine finanzielle Förderung, die nur Familien mit geringem
Haushaltseinkommen zur Verfügung steht
• Elternbildungsgutscheine zusätzlich zu Transferleistung
• Inanspruchnahme der Elternbildung stellt keine Voraussetzung für Erhalt der
Förderung dar
• ca. 45 % der Familien in Oberösterreich erhalten diese Förderung (die untere
Hälfte der Einkommenspyramide)
Folie 2
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Der Gutschein
Sicherheitskriterien und Optik wie ein Geldschein
•
•
•
•
•
Nominale: 2 und 5 Euro
Subventionierte Veranstalter müssen teilweise Vorträge um 2 Euro anbieten
1 Bogen wird je Kind á 20 Euro zur Verfügung gestellt (2 x 5 €; 5 x 2 €)
max. 3 Jahre je Kind - 3. bis 6. Geburtstag
somit max. 60 Euro je Kind
Folie 3
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Anmeldung und Marketing über www.familienkarte.at
Eingabe der Veranstaltungen auf unserer Homepage durch die Veranstalter
• Registrierung: Jeder Veranstalter muss sich noch vor Eingabe einer
Veranstaltung auf www.familienkarte.at registrieren. Erst nach Freigabe
durch das OÖ. Familienreferat ist die Eingabe und Bearbeitung von
Veranstaltungen möglich. Damit sichert das Familienreferat die Qualität des
Kalenders!
• Veranstaltung eingeben: Eine neue Veranstaltung ist erst nach
erfolgreichem LogIn möglich und wird nach Ausfüllen sämtlicher Inhalte an
das Familienreferat übermittelt. Erst nach Prüfung wird diese Veranstaltung
freigegeben und erscheint im Kalender auf.
Folie 4
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Folie 5
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Folie 6
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Folie 7
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Folie 8
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Marketing über das
OÖ Familienjournal
Magazin für alle Familien in OÖ,
die eine OÖ Familienkarte
besitzen
Auflage dzt. 160.000 Stück
erscheint 5x pro Jahr
mit jeweils einer Doppelseite über
Elternbildungsveranstaltungen
Folie 9
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Folie 10
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
DER OÖ ELTERNBILDUNGSGUTSCHEIN
TRÄGT ZUR ELTERNBILDUNG BEI
Folie 11
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Angebot an Elternbildungsmaßnahmen in OÖ
4801
5000
4060
4500
4053
4000
3134
3500
3000
2260
2500
2000
1500
1000
597
500
0
2004
2005
2006
Folie 12
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
2007
2008
2009
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Eingelöste Elternbildungsgutscheine (Stück)
35000
31102
30000
25000
20000
13124
15000
9247
9700
8981
10000
5000
596
0
2004
2005
2006
Folie 13
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
2007
2008
2009
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Elternbildungsveranstaltungsbesuch und EBG-Nutzung hängen zusammen
Haben Sie 2008 EB-VA
(Spielgruppen, Eltern-KindGruppe, Vorträge …)
besucht?
Haben Sie in Ihrer Familie
den EBG im letzten Jahr
(2008) genutzt?
1
6
6 oder mehr
49
23
22
ja
37
2 bis 5
ja, eine
nein, keine
Folie 14
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
61
nein
keine
Angabe
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Der OÖ Elternbildungsgutschein motiviert
Wie stark förderte der EBG Ihre Entscheidung, diese
Elternbildungsveranstaltung/en zu besuchen?
Alle EBG-Nutzer
25
34
27
11 3
sehr stark
eher stark
eher nicht
gar nicht
keine Angabe
Elternbefragung
Angaben in % der EBG-Nutzer/innen
Folie 15
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Der OÖ Elternbildungsgutschein motiviert die Bildungsschwachen
Wie stark förderte der EBG Ihre Entscheidung, diese
Elternbildungsveranstaltung/en zu besuchen?
Alle EBG-Nutzer
25
Universität, FH
Berufsb. Schule, FS…
Mittlere Schule, FS o.Mat.
Lehre
Pflichtschule
34
27
11 3
sehr stark
eher stark
eher nicht
gar nicht
keine Angabe
25
24
21
27
33
Elternbefragung
Angaben in % der EBG-Nutzer/innen
Folie 16
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
DER ELTERNBILDUNGSGUTSCHEIN ERREICHT DIE REGIONEN
– ZIEMLICH AUSGEWOGEN
Folie 17
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Angebote gibt es überall
Wie weit ist das nächstgelegene Angebot von
Elternbildungsveranstaltungen (Spielgruppe, Vorträge …)
von Ihrer/m Wohnung/Haus entfernt?
6,3
6,9
6,3
Traunviertel Hausruckviertel Innviertel
Folie 18
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
6,1
Mühlviertel
Elternbefragung
Angaben in km, Mittelwerte
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Ein Umfeld, in dem Kinder präsent sind,
motiviert Investitionen in die Elternbildung
Folie 19
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Regionalstatische Analyse
Datenquelle: Familienreferat
Abt. Statistik, eigene Berechnungen
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
HEMMNISSE DER NUTZUNG
SOLLTEN ÜBERWUNDEN WERDEN
Folie 20
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Praktische Hemmnisse dominieren
Haben Sie in Ihrer Familie den EBG im letzten Jahr
(2008) genutzt? ... Wenn nein, warum nicht?
kein Angebot in der Nähe
33
keine Zeit
33
keine Kinderbetreuung, bei …
23
keine geeigneten Veranstaltungen
kein Interesse
Folie 21
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
23
7
Elternbefragung
Angaben in % der EBG-Nichtnutzer/innen
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Hinderungsgründe (EBG nicht genutzt) sind in den Regionen unterschiedlich
Haben Sie in Ihrer Familie den EBG im letzten Jahr
(2008) genutzt? ... Wenn nein, warum nicht?
kein Angebot in der Nähe
33
keine Zeit
33
keine Kinderbetreuung, bei …
23
keine geeigneten Veranstaltungen
kein Interesse
23
7
… keine geeigneten Veranstaltungen
Mühlviertel
Innviertel
Hausruckviertel
Traunviertel
Folie 22
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
17
40
18
26
Elternbefragung
Angaben in % der EBG-Nichtnutzer/innen
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Hinderungsgründe (EBG nicht genutzt) sind in den Regionen unterschiedlich
Haben Sie in Ihrer Familie den EBG im letzten Jahr
(2008) genutzt? ... Wenn nein, warum nicht?
kein Angebot in der Nähe
33
keine Zeit
33
keine Kinderbetreuung, bei …
23
keine geeigneten Veranstaltungen
kein Interesse
23
7
… kein Angebot in der Nähe
Mühlviertel
Innviertel
Hausruckviertel
Traunviertel
Folie 23
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
37
38
32
45
Elternbefragung
Angaben in % der EBG-Nichtnutzer/innen
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Hinderungsgründe (EBG nicht genutzt) sind in den Regionen unterschiedlich
Haben Sie in Ihrer Familie den EBG im letzten Jahr
(2008) genutzt? ... Wenn nein, warum nicht?
kein Angebot in der Nähe
33
keine Zeit
33
keine Kinderbetreuung, bei …
23
keine geeigneten Veranstaltungen
kein Interesse
23
7
… keine Kinderbetreuung (bei Abendveranstaltungen)
Stadt (Linz, Wels, Steyr)
In den Städten fehlen
die Netzwerke
Folie 24
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Land
32
22
Elternbefragung
Angaben in % der EBG-Nichtnutzer/innen
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
DER ELTERNBILDUNGSGUTSCHEIN
WILL GENUTZT WERDEN
Folie 25
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Viele wollen den OÖ Elternbildungsgutschein künftig nutzen
Werden Sie künftig den EBG nutzen?
gesamt
62
28
523
ja
weiß nicht
nein
erhalte keinen mehr
keine Angabe
Elternbefragung Angaben in %
Folie 26
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Wer ihn einmal genutzt hat, kommt wieder –
das spricht für bestehende Angebote
Werden Sie künftig den EBG nutzen?
gesamt
62
EBG 2008 genutzt ja
EBG 2008 genutzt nein
28
92
45
Auch Neue sind bereit
Folie 27
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
523
ja
weiß nicht
nein
erhalte keinen mehr
keine Angabe
51
41
63
Elternbefragung
Angaben in % der Befragten(gruppe)
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Bedarf nach dem Elternbildungsgutschein besteht in den
Altersgruppen 0–3, 3–6 und 10–15
Wann sind Ihrer Meinung nach EBGe besonders wichtig?
8
22
30
Alle befragten Eltern
59
59
27
15 Jahre und älter
10 bis unter 15 Jahre
6 bis unter 10 Jahre
3 bis unter 6 Jahre
0 bis unter 3 Jahre
schon in der Schwangeschaft
10
Befragte mit Kindern 10-u15J
40
31
36
39
32
Folie 28
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbefragung
Angaben in % der Befragten(gruppe)
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
ÜBER DIE ART DER VERANSTALTUNG
WERDEN MENSCHEN ERREICHT
Folie 29
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Spielgruppen und Abendvorträge sind wichtig
(a) Welche Arten von Veranstaltungen haben Sie besucht?
(b) Für welche Art von VA möchten Sie die EBGe einsetzen?
73
64
59
49
(a)
17
4
3
9
Spielgruppen Abendvorträge Halbtags-WS Ganztags-WS
4
5
(b)
andere
Elternbefragung
Angaben in % der (künftigen) EBG-Nutzer/innen
Folie 30
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Mit Workshops, Vorträgen erreicht man ältere Familien und Gebildete
Abendvorträge,
Workshop
1 Kind
2 Kinder
Halbtags-Workshop
59
71
Univ., FHS
32
mittlere m. Matura
17
mittlere, o.Matura
3 Kinder
80
4 oder mehr
74
Folie 31
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Lehre
Pflichtsch.
22
9
15
Elternbefragung
Angaben in % der Personen, die den
EBG nutzen möchten, nach Gruppe
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Spielgruppen erreichen jüngere Familien und sind niederschwellig
Spielgruppen, Eltern-KindGr.
Spielgruppen,
Eltern-Kindgruppe
Univ., FHS
48
0 bis u. 3J.
mittlere m. Matura
45
3 bis u. 6J.
mittlere, o.Matura
6 bis u. 10J.
31
Lehre
57
10 bis u. 15J.
Pflichtsch.
65
15J. und älter
Folie 32
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
66
49
41
31
21
Elternbefragung
Angaben in % der Personen, die den
EBG nutzen möchten, nach Gruppe
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
ÜBER DIE INHALTE DER VERANSTALTUNG
WIRKUNGEN AUSLÖSEN
Folie 33
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Eltern halten das Thema Erziehungsziele für wichtig
Erziehungsziele
100
Medien
50
Entwicklung des Kindes
0
Konflikt / Kommunikation
/ Gewalt
Paarbeziehung
Familienkultur
Folie 34
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Angaben in %
Personen, die den EBG nutzen möchten
(Elternbefragung)
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Anbieter halten „Kommunikation“ für entwicklungsträchtig
a)
b)
An welchen Themen sind Sie interessiert?
Wie entwickelt sich – der Erfahrung nach – die Nachfrage zu folgenden
Themen?
Erziehungsziele
100
Medien
50
Entwicklung des Kindes
(a)
(b)
0
Konflikt / Kommunikation
/ Gewalt
Paarbeziehung
Familienkultur
Angaben in %
(a) Personen, die den EBG nutzen möchten (Elternbefragung)
(b) Anbieterbefragung
Folie 35
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
DEN ZUGANG ERLEICHTERN
Folie 36
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Das Angebot ist teilweise nicht bekannt
Wie viele Anbieter, die EBGe einlösen, kennen Sie?
alle
39
30 bis unter 40 J.
20 bis unter 30 J.
32
24
6
mehrere
eine
keinen
keine Angabe
43
28
Frauen
40
Männer
28
Stadt
27
Folie 37
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbefragung
Angaben in %
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Das Gesagte soll gehört werden
Welche Informationsquellen über das Angebot von
Elternbildungsveranstaltungen nutzen Sie?
alle
17
16
42
48
69
OÖ Familienjournal
Programmhefte der EKIZ
www.familienkarte.at
Regionalzeitung
Plakate, Handzettel
Elternbefragung
Angaben in % der EBG-Nutzer/innen
Folie 38
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Das Gesagte soll gehört werden
Welche Informationsquellen über das Angebot von
Elternbildungsveranstaltungen nutzen Sie?
alle
42
17
16
40 J. und älter
OÖ Familienjournal
Programmhefte der EKIZ
www.familienkarte.at
Regionalzeitung
Plakate, Handzettel
28
20 bis unter 30 …
47
51
Frauen
Männer
48
69
8
Stadt
Folie 39
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
42
Elternbefragung
Angaben in % der EBG-Nutzer/innen
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
KISS: Keep it simple stupid –
das Handling des Elternbildungsgutscheins soll einfach bleiben
Wie groß war der Aufwand für das Einlösen des EBG?
Alle EBGNutzer/innen
Pflichtschulabschluss
68
42
23
33
5 22
17
8
sehr gering
eher gering
eher groß
sehr groß
keine Angabe
Elternbefragung
Angaben in % der EBG-Nutzer/innen
Folie 40
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
KISS: Keep it simple stupid –
das Handling des Elternbildungsgutscheins soll einfach bleiben
Wie groß war der Aufwand für das Einlösen des EBG?
Alle EBGNutzer/innen
68
Pflichtschulabschluss
23
42
33
5 22
17
8
sehr gering
eher gering
eher groß
sehr groß
keine Angabe
Wie groß war der Aufwand für Sie als Anbieter …
die Gutscheine beim
Familienreferat…
Ihre VA im Sinne des
EBG deklarieren zu…
17
20
Folie 41
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
53
27
60
20
Elternbefragung
Angaben in % der EBG-Nutzer/innen
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Seit 1. September 2009 erhalten alle Eltern automatisch
nach Antragstellung der OÖ Familienkarte
(im Regelfall bei Anmeldung des Neugeborenen am Gemeindeamt)
und weiters zum 3., 6. und 10. Geburtstag
Elternbildungsgutscheine im Wert von 20,- Euro.
Folie 42
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Elternbildungsgutscheine und ihre Effekte
Der OÖ Elternbildungsgutschein – ein Impulsgeber für Familien
Folie 43
Elternbildungsgutscheine, Mag. Franz Schützeneder, 11. Februar 2010
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
1er février 2010
Promotion de l’éducation parentale en Europe
BERLIN, 11 et 12 février 2010
Atelier : Offres de programmes d’éducation parentale bien adaptées aux besoins des
parents à l’aide de travail en réseau des acteurs locaux, régionaux et institutionnels.
Historique des REAAP
Les REAAP sont issus des travaux préparatoires à la conférence de la Famille de juin 1998
qui portait sur « les services aux familles et à la parentalité ».
A propos de la conférence de la famille… La première conférence de la famille s’est tenue en
1982, puis presque chaque année (avec quelques ruptures, dénoncées par l’UNAF). La
dernière s’est tenue en 2006. L’objectif de la conférence de la famille était de créer un
dispositif régulier d’examen de la politique familiale en s’appuyant sur la représentation
familiale. L’annonce du sujet était faite par le premier ministre. Des groupes de travail
étaient ensuite mis en place, auxquels participaient l’UNAF, les mouvements familiaux et les
partenaires institutionnels concernés. Le jour de la conférence, le gouvernement annonçait
les politiques publiques qu’il allait initier.
Créés par la circulaire DIF/DGAS/DIV/DPM N°1999/153 du 9 mars 1999, les Réseaux
d'Ecoute, d'Appui et d'Accompagnement des Parents (REAAP), dont sont membres les
UDAF, ont pour objectif de conforter les compétences des parents à travers le dialogue et
l'échange pour valoriser leurs capacités.
L’idée était alors de sortir du discours ambiant normalisateur qui jugeait les parents et les
disqualifiait (menace de suppression des allocations familiales, adolescents « sauvageons »,
…).
Pour sortir les parents de leurs difficultés éducatives, le soutien était préférable à la sanction.
L’action des REAAP a été guidée par le principe suivant : dans les métiers sociaux, il faut
sortir de la dichotomie qui oppose les professionnels « sachants » et les parents « non
sachants ». Ici, les professionnels, souvent bénévoles, viennent en soutien. Ils ne sont pas là
pour porter de jugement. Les professionnels n’interviennent pas pour « éduquer » les parents
pour qu’ils deviennent de « bons parents ».
Les REAAP proposent :
- de conforter les parents dans leurs ressources pour valoriser et mobiliser leurs
compétences
- de mettre en réseau
- de favoriser la concertation entre les acteurs publics et privés afin qu’ils se connaissent
et puissent reconnaître les apports spécifiques,
- de penser l’articulation entre liens familiaux et liens sociaux
- de travailler ensemble au niveau de la collectivité territoriale
1
Les REAAP reposent sur le postulat suivant : en rencontrant d’autres parents je vais pouvoir
interroger ma propre parentalité sans avoir peur d’être jugé. Je vais pouvoir m’ouvrir aux
autres et partager ma réflexion. »
Déploiement des REAAP
Les REAAP proposent des actions collectives qui s’inscrivent dans des lieux neutres. Ils sont
de libre adhésion et interviennent en prévention primaire.
Ils s’adressent à tous les parents.
.
L’intervention des REAAP est adaptée aux besoins des parents et aux caractéristiques locales.
Pour répondre à la question « Comment » soutenir la parentalité on peut préconiser de :
 S’appuyer sur les ressources des parents et non sur les problèmes
 Les reconnaitre dans leurs valeurs et pratiques éducatives
 Leur donner une réelle place, un pouvoir, un droit à l’initiative et à la
parole, les rendre acteur du débat sur la parentalité
 Se centrer sur la dimension collective de l’accompagnement des
parents
 Construire dans les actions un savoir croisé autour de la parentalité
entre parents, professionnels et bénévoles
 Permettre d’échanger et de débattre avec d’autres parents mais
aussi avec des acteurs
 rencontrer, échanger, créer, agir ensemble localement.
Les REAAP, esprit, actualité et devenir…
Plus qu’un dispositif, les REAAP sont une démarche dont l’objectif prioritaire est de
conforter les parents en leur permettant d’identifier leurs ressources, de reprendre confiance
en leurs capacités et de les valoriser.
Lieux neutres, de libre adhésion, d’écoute, d’appui et d’accompagnement à l’intention de tous
les parents, les REAAP sont pour l’UNAF un formidable dispositif de prévention dans le
sens où C. Rizet la définit « Prévenir c’est promouvoir, c’est à dire encourager la
socialisation, la participation active des communautés entières au souci de l’autre, dans la
tolérance, l’acceptation de l’altérité, la rencontre des différents et des processus de
subjectivation »1.
Exemples d’actions dans les réseaux de soutien à la parentalité
- Les groupes de paroles, au sein desquels il est difficile de faire adhérer les « pères », le plus
souvent par faute de temps, et d’incompatibilité avec leurs horaires de travail
- Actions de mobilité, au plus près des familles : permanences dans des communes, bus
itinérants (information, accès au droit), ludothèques, …
1
C.Rizet, Qu’est ce que la prévention ?, Le journal des psychologues, n°236, avril 2006.
2
- Organisation de sorties avec les parents et leurs enfants
- Conférences, ateliers,
o A destination du grand public, sur des thèmes généraux, du type suicides des
adolescents
o Avec les lycéens : quand les parents se séparent que se passe-il ?
Conséquences des REAAP
Au delà des actions précises qui sont développées dans les réseaux et de leurs effets
particuliers, la première conséquence des réseaux concerne l’évolution des représentations des
professionnels entre eux, des institutionnels entre eux et du regard porté par les professionnels
ou les institutionnels sur les parents.
Devenir des REAAP, réorganisation de la parentalité
Le 4 février 2009, la Cour des comptes rendait un rapport intitulé « Les politiques de soutien à
la parentalité , concluant à la nécessité d’une réorganisation
En réaction à ce rapport, l’UNAF soulignait cet empilement, un besoin de réorganisation, de
clarification du pilotage et de l’animation tant au niveau national que départemental et la
nécessité d’une sécurisation du financement de ces différents dispositifs.
La proposition actuelle inscrite officiellement dans le plan national de prévention de la
délinquance pour 2010-2012 au chapitre sur « La responsabilisation des parents et le soutien à
la parentalité », une nouvelle organisation du pilotage au niveau national Un comité national
de soutien à la parentalité sera créé par décret sous l’égide du Secrétariat d’Etat à la Famille et
la Solidarité. Et au niveau départemental sous l’égide du Préfet. Il est préconisé que le soutien
à la parentalité et notamment le REAAP soit réorienté vers les familles fragiles sur un plan
socio-économique ou qui rencontrent des difficultés particulières.
Cette orientation est en complète contradiction avec le principe généraliste des REAAP qui
ont vocation depuis leur mise en place à s’adresser à l’ensemble des familles.
L’UNAF souhaite rappeler que toute famille peut être confronté à un moment ou un autre à un
questionnement, une difficulté voire une souffrance. Alors gardons le principe d’universalité
des REAAP et ne laissons aucune famille seule avec ses doutes.
Au niveau des UDAF…
L’UNAF et les UDAF sont fortement impliquées dans le dispositif des REAAP depuis leur
création, au niveau national, l’UNAF est membre du Comité de pilotage national, du comité
de pilotage restreint et au niveau départemental les UDAF sont membres du comité de
pilotage départemental et certaines d’entre elles sont pilotes, copilotes et/ou animatrices du
REAAP départemental.
Les apports spécifiques des UDAF au sein des comités d’animation tiennent à la fois à leur
vocation à représenter les familles, à leur bonne connaissance des problèmes familiaux dans
les diverses couches de la population, à l’attention qu’elles portent au respect des règles
éthiques dans l’accompagnement des familles.
3
Annexes
Annexe 1
CHARTE DES RESEAUX, D’ECOUTE, D’APPUI ET
D’ACCOMPAGNEMENT DES PARENTS
Au-delà de susciter les occasions de rencontres et d’échanges entre les parents, les REAPP ont pour
objectif de mettre à leur disposition des services et moyens leur permettant d’assumer pleinement, et en premier, leur
rôle éducatif.
Les REAAP mettent en réseau tous ceux qui contribuent à conforter les parents dans leur rôle
structurant vis-à-vis de leurs enfants.
Dans ce cadre, les partenaires du REAAP et les responsables des actions de soutien à la parentalité
adhérant à cette charte s’engagent à :
1.
Valoriser prioritairement les rôles et les compétences des parents : responsabilité et
autorité, confiance en soi, transmission de l’histoire familiale, élaboration de repères,
protection et développement de l’enfant …
2.
Veiller à la prise en compte de la diversité des structures familiales, des formes d’exercice
de la fonction parentale et de la reconnaissance de la place de chacun des parents en tant
qu’éducateur de son enfant..
3.
Favoriser la relation entre les parents et dans cet objectif privilégier tous les supports où
les parents sont présents, en particulier le cadre associatif.
4.
Encourager les responsables des lieux et structures fréquentés par les parents à accueillir
ou susciter de nouvelles initiatives. Ils garantissent l’ouverture de ces lieux à tous les
parents, en recherchant la fréquentation de publics issus de milieux différents, de
générations et de catégories socioprofessionnelles et culturelles diverses.
5.
Respecter dans le contenu et la mise en œuvre des actions développées, dans le cadre des
REAAP, le principe de neutralité politique, philosophique et confessionnelle.
6.
S’inscrire dans un partenariat le plus large possible sans toutefois se substituer aux
partenaires et aux dispositifs de droits communs intervenant dans l’appui à la parentalité.
7.
Prendre appui sur un réseau mobilisable et compétent de parents, de bénévoles et de
professionnels très divers qui partagent l’engagement d’accompagner les familles, dans le
4
respect des personnes et de leur autonomie, et qui s’appuient sur les connaissances
disponibles.
8.
Participer à l’animation départementale. Participer à la construction d’un système
d’animation partagée qui permette une circulation des informations, l’évaluation des
actions, une capitalisation des savoir-faire, la transparence, la rigueur, la visibilité et un
fort développement de ce mouvement.
5
Annexe 2
Principaux dispositifs inscrits dans le champ de l’accompagnement et du soutien à la
parentalité
Dispositifs qui visent à conforter le lien familial :
- le congé de paternité : d’une durée de 11 jours, ce congé permet au salarié, père d’un
enfant venant de naître, de bénéficier d’un congé indemnisé d’une durée de 11 jours
calendaires, durant lesquels son contrat de travail est suspendu
- les REAAP,
- les lieux d’accueil parents-enfants : lieux pour le jeune enfant et pour les parents ou
adultes qui en ont la charge qui favorisent la relation enfant - parent, renforcent les
identités et valorisent les compétences. Ils proposent le plaisir d’être ensemble dans les
jeux et les échanges. Enfin, ils peuvent être des lieux de prévention de la maltraitance.
- le conseil conjugal et familial : accompagnement des couples autour de
questionnements sur leur vie relationnelle, de couple de famille, de sexualité, de
contraception, de parentalité, d’IVG, …
- le parrainage de proximité : construction d’une relation affective privilégiée instituée
entre un enfant et un adulte ou une famille.
- les aides à domicile : aide de la CAF qui accorde une participation financière pour
l'emploi d'une auxiliaire de vie sociale ou d'une technicienne d'intervention sociale et
familiale au domicile des personnes
Dispositifs qui visent à rétablir le lien familial
- la médiation familiale : démarche volontaire et responsable qui vise à faciliter le
dialogue entre les parties en difficulté de communication ou en situation de conflit
- les lieux pour l’exercice du droit de visite : lieux tiers et autonomes qui s’adressent à
toute situation où l’exercice d’un droit de visite, les relations et les rencontres enfantparents sont interrompues, difficiles ou conflictuelles.
Dispositifs qui visent à informer les familles :
- les points information familles (PIF) : lieu d’accueil, d’information et d’orientation
destinés aux familles. Ils travaillent en partenariat avec les organismes et associations
proposant des services aux familles.
Dispositifs ciblés sur l’enfant ou le jeune dans son parcours individuel avec une action en
seconde intention en direction des parents :
- le contrat local d’accompagnement à la scolarité : Ensemble des actions visant à offrir,
aux côtés de l’école, l’appui et les ressources dont les enfants ont besoin pour réussir à
l’école, appui qu’ils ne trouvent pas toujours dans leur environnement familial et
social. Les actions ont lieu en dehors du temps scolaire.
- les maisons de l’adolescence : elles ont pour mission d’informer, conseiller,
accompagner les adolescents, leurs familles et les acteurs au contact des jeunes.
- les points accueil/écoute jeune : accueil, écoute, soutien, sensibilisation, et orientation
pour les jeunes exposés à des situations de risque.
6
7
Internationale Fachtagung
11.-12. Februar 2010 in Berlin
AG 2
Bedarfsgerechte Elternbildung durch
örtliche, regionale und institutionelle
Vernetzungen
Heribert Rollik, BAG Familienbildung und Beratung
• Grundlegende Wert- und
Normvorstellungen
vermitteln
• Selbstverantwortlich sein
• Partnerschaft leben
• für gesunde physische
und psychische
Entwicklung der Kinder
sorgen
2
1
Aktuelle Zahlen zur Familie 2008
• F
Familie
ili ist
i t sowohl
hl di
die ttraditionelle
diti
ll F
Familie
ili mit
it
leiblichen, Adoptiv-, Stief- und Pflegekindern als
auch die Patchworkfamilie
• 75 % der Ehepaare zogen ihre Kinder in der
t diti
traditionellen
ll F
Familie
ili groß
ß (2
(2,6
6 Mi
Mio))
3
Aktuelle Zahlen zur Familie 2008
• Es gibt ca. 3,4 Mio. Jugendliche (14 -17 J.) in D.
• Davon lebt jede vierte in einer alternativen
Familienform
• Hohe Zunahme von Jugendlichen bei Allein
Erziehenden Müttern (+ 42 %)
4
2
Studie des BMFSFJ 2003
„Aufgrund fehlender Erfahrungen mit
Kleinkindern in der vorelterlichen Phase
Phase,
der mangelnden entwicklungspsychologischen beziehungsweise
pädagogischen Kenntnisse und der aus
der Konfrontation mit widersprüchlichen
Ratschlägen resultierenden
Verunsicherung, erleben Eltern
Kindererziehung zunehmend als
schwierig, überfordernd und belastend.“
5
Internationale Pisa Studie (2004)
Zeigt den großen Erfolg der familialen Erziehung,
Bildung und Betreuung für den Bildungserfolg auf
12. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung
(2005)
Kritisiert das institutionelle Nebeneinander
von Bildung und Betreuung in Deutschland
6
3
Familienbildung will ….
• Familien in unterschiedlichen Lebenslagen
und
dF
Familienphasen
ili
h
erreichen…
i h
• Junge Menschen auf Partnerschaft, Ehe
und das Zusammenleben mit Kindern
vorbereiten …
• Einbindung von Familien in
Nachbarschafts- und Selbsthilfegruppen
fördern …
7
SGB VIII ( KJHG)
(1990)
Eine politische Anerkennung des
zunehmenden
h
d U
Unterstützungsbedarfs
t tüt
b d f von
Familien durch Familienbildung
Familienbildung wird als förderungswürdig
betrachtet
Nur drei von 16 Bundesländern haben
landesweite Ausführungsbestimmungen
8
4
Öffentliche Förderung 2005
• Jährliche Gesamtausgaben in der Kinderund Jugendhilfe 20,8 Mrd. Euro
• Ausgaben für Eltern- und Familienbildung
80 Mio.
Mio = 0,4
0 4 % des Gesamtbudgets
9
Netzwerkarbeit in der Familienbildung
• Kooperation mit unterschiedlichen
Anbietern schaffen neue Zugänge zu
unterschiedlichen Milieus und
Kompetenzen Es gilt Orte und fachliches
Know-how
Know
how anderer Institutionen für die
Familien vor Ort nutzbar machen.
10
5
Niedrigschwelliger Zugang
Um den präventiven Ansatz der
J
Jugendhilfe
dhilf umzusetzen,
t
ist
i t es
erforderlich, die Unterstützungsangebote
so niedrigschwellig auszurichten, dass
auch Familien erreicht werden, die sich in
besonderen Lebenslagen und
Belastungssituationen befinden.
11
Kriterien für niedrigschwellige
Angebote …..
• Keine oder geringe Gebühren
• Mischung
Mi h
von KommK
und
d Gehstruktur
G h t kt an
Orten, die von Familien ohnehin
aufgesucht werden
• Angebote über das Internet
• Ohne bürokratische und organisatorische
Hürden, um sich mit persönlichen und
familiären Problemen an Dritte wenden zu
können
12
6
• Stigmatisierung durch „Angebote unter
einem Dach“ verhindern
• Beachtung des weltanschaulichen
Hintergrundes
• Gendersensible Angebote für Mütter-,
Väter- und Paararbeit
• Anschlussfähigkeit und Durchlässigkeit der
Angebote, die den Zugang zu anderen
Anbietern erleichtern
13
Netzwerkarbeit kann gelingen, wenn
….
• Eine Kooperation unterschiedlicher
Akteure sichergestellt wird,
wird
• die Einrichtungen der Familienbildung
als Anlaufstelle für den Fachaustausch
mit Initiativen der Region fungieren,
• sie Fortbildung von pädagogischen
Mit b it
Mitarbeitern
üb
übernehmen,
h
• neue Angebotsformen entwickelt
werden.
14
7
Ich bedanke mich für Ihr Zuhören
Thank you for listening
Merci beaucoup pour votre
l‘attention
15
8
European Conference ‘Promoting Parental Skills in Europe –
Instruments and Effects’
Berlin – 11-12 February 2010
Gezinsbond and parenting support
Ladies and gentlemen
In my presentation I will focus on how the Gezinsbond as family organization in Belgium,
seeks to provide parenting support in the first place towards his members.
First and foremost, I would like to congratulate those responsible for their excellent work in
organising this conference. The topic of this conference is an extremely important one for
many, if not all, parents in Europe. After all, many parents spend much time and energy
raising their children and/or would like to spend (even) more time and energy doing so. In this
endeavour, they are entitled to support from a number of actors such as the government and
civil society organisations.
I thank you for the opportunity to share with you the Gezinsbond's work in parenting support.
Before starting my story about Gezinsbond and parenting support a few words about myself
and the Gezinsbond.
I am not a scientist or an expert with research on scientific work on the theme of my
presentation. For 30 years I have been working for a family organization in Flanders, the
northern part of Belgium, namely the Gezinsbond or in English “the League of Families”. In
addition to this I have been active for more than 15 years in the European region of the WFO,
and since 2000 as vice president of the European region WFO, and I have also been active
since many years in COFACE.
It is in this capacity and on the basis of experience built up by my professional work that I
will approach the theme entrusted to me. So please do not expect a theoretical exposition from
me but an account from day-to-day experience.
Now something about the Gezinsbond.
I will not dwell on my organization here, I have brought a flyer with basic information about
my organization. Just a few words to place our parenting support work in the Gezinsbond
setting.
The Gezinsbond, or “the Bond “ as it is called in Flanders, is a pluralistic, non governmental
family organization, established in 1921.
We welcome all families and we consider the needs of all the families regardless of the
family’s situation or phase, philosophical or religious persuasion.
.
Our aims can be summarized as follows:
-to promote solidarity between families
-to defend the interests of families with special concern for large families
-to work towards a family and child friendly climate in society.
The Bond is an organization operating at several levels: local, regional, provincial and on the
Flemish level. We unite 280,000 families who pay an annual membership fee of 35 euro.
About 13,000 volunteers work hard across the different levels. They receive support of around
180 staff members at central headquarters in Brussels.
The general aims are achieved on a number of fronts and by many different methods. The
Bond is active in the area of family policy defending families and children at each political
level by an adequate political action on behalf of families. In this field the Bond is also
operating at the European and international level.
The Bond is offering a number of family-oriented services (such as babysitting services,
second hand markets, social-legal service, electronic family savings card, ..).
The Bond is active among others in social and educational work, or what we in Flanders call
social-cultural work. It is here that the parent support services of the Gezinsbond, namely
supporting parents in bringing up their children, are located.
And thus I arrive at today's topic: Gezinsbond and parenting support.
As family organization with as a guiding principle the care for the material and non-material
quality of family life it is obvious that in all the operations of the Gezinsbond, the most
important concern is supporting families in many areas of life especially in rearing children.
Supporting parents in their role of educator always has been a central objective of the
Gezinsbond. In this, we assume the role of coach who stands by parents and looks together
with them in the direction they point.
I will successively treat the following topics:
-
The vision of the Bond on rearing children and parenting
-
Its vision on parenting support
-
the instruments available to provide this parenting support in the first place to the
member families
The Gezinsbond vision on raising children and parenting, on parenting support and the
initiatives offered, is based on years of experience working with families in the area of
parenting support, the accumulated expertise of volunteers and staff, experience gained from
collaboration with other organisations, and the results of a study commissioned by the
Gezinsbond by Prof. Ann Buysse of Ghent University in 2007. This was a focus group study
that sought an answer to what the parenting support needs of parents were today. The results
are contained that which follows.
At first : a vision on child rearing and parenting
Clarifying a vision on parenting is essential since it contributes to a vision on parenting
support, and on the resources and methods that are concretely used to this end.
.
Rearing children is in our vision an interactive learning process and more complex than the
impact of parents on the children.
It is an continuous learning process for parents and children. Rearing children is not an one
way street, but rather there is interaction between both parents and children. There is a give
and take in both directions. We see upbringing children as a circular process, with reciprocal
influence playing a role.
Children are not passive recipients of the influence of their parents, but rather play an active
role in their own upbringing. It is important that the complexity of rearing children within
each family is examined, and in this, to take into account the individuality of each child. No
two children are alike, and due to this uniqueness, each child needs to be brought up in a way
that meets his or her individual needs. Each child elicits a different parenting style from
parents. Hence, "rearing children" must be seen more broadly than just the impact of parents
on children; the impact of children on parents is also a part of family life.
We view the relationship between parents and children as equivalent. By this, we mean that
the rights of children are just as important as the rights of parents, that their needs are just as
important, that their feelings are just as important. This does not mean however that parents
and children are equal : parents are older, have more experience and thus know more, have
accumulated more wisdom and are obliged to care for and raise their children.
But there is more, upbringing children is not only an interaction between parents and children
but also the surroundings are involved. Focusing on the parent-child relationship is only one
aspect of examining the upbringing of children. Today, parents must bring up their children in
a world that is much more complex than the world they grow up as children.
Raising children is increasingly considered a complex task, affected by the interaction of
multiple factors. Concretely it concerns the qualities of the child (such as his or her need for
development or temperament), the qualities of the parents (such as his or her personality,
history of upbringing, views on rearing children and parenting skills) and the context in which
the upbringing occurs (partner relationship, neighbourhood, school, society, …).
In the vision of the Gezinsbond on rearing children and parenting the UN Convention on the
Rights of the Child(1989) and the Recommendation of the committee of ministers of the
Council of Europe of 13 December 2006 to member states on policy to support positive
parenting, are two guiding principles.
The UN Convention places the family at the centre of the growth and development of the
child. Children grow up close to their parents, and parents have the right to raise their
children. They are considered the most important guides and role models for their children.
Hence, the interests of the child must be their primary concern (article 18). And importantly:
states must provide appropriate assistance to parents in the exercise of their responsibilities of
raising the child (art. 5 - art .7).
The recommendation of the Council of Europe pleads for support by member states of
positive parenting. Positive parenting refers to parental behaviour based on the best interests
of the child that is nurturing, empowering, non-violent, and that provides recognition and
involves setting boundaries to enable the full development of the child.
De Bond subscribes to the central tenet of “positive parenthood”: promoting competent
parenting and taking as starting point the competence of parents and the conviction that
parents want the best for their child. Giving someone major responsibility (the rearing of
children) presupposes a high degree of trust in this person’s competence. Competence in child
rearing is not the same as having an answer to all possible questions or problems, but rather is
knowing that all parents have questions and problems sometimes, being able as parents to
recognise this need and knowing where you can go for advice or help. We note that the
concept responsible child rearing is increasingly interpreted in a negative light. This has to do
with the tendency to consider parenting support as being problematic: a pure prevention of
problems. This places the “responsibility” – read “guilt” – for everything that can go wrong
with the parents. A wrong and dangerous evolution. Parents who experience problems in the
process of child rearing will be less likely to express this to others: they feel guilty. A positive
message related to rearing children does not agree with this approach. A more positive,
supporting societal context in which uncertainty in child rearing (what should I do?) or
embarrassment concerning upbringing (I’m uncertain and don’t dare ask) are addressed.
Positive parenting is a way of rearing children with a basic message: I love you. It strengthens
the parents in supporting, guiding and encouraging their child on his or her development.
In looking for a balance between guidance, support and encouragement, parent continually
need parenting support tailored to their needs, and dialogue with other parents is high on their
wish list.
Our starting point is that parents want the best for their children, and that they try to do the
best possible job at this. Parents desire a warm, secure and peaceful nest for their children.
The family must be able to be a safe place where each child can find rest, and be himself or
herself
Vision on parenting support
This vision of upbringing children leads to a number of points of departure regarding the
offerings of the Gezinsbond in the area of parenting support:
* Recognising the power of pedagogical competence of parents with our goal being a
reinforcement of the capacity of parents. This also includes acknowledging parent’s own
sources of support;
* Recognising the fact that questions or uncertainties are inextricably linked to educating
children.
* We do not provide ready-made recipes, but rather provide ingredients that allow a menu to
be drawn up together that is tailored to the family. This can concern developmental
psychology, insight into communication, steppingstones and skills to allow dealing with the
matter of child rearing, and parent-child relationships.
The choice of an upbringing model is made by the parents themselves and reflects their own
values, their own upbringing, their social background, the individuality of their children. We
support parents in realising their own parenting goals. This support wants to reinforce the
competences, skills of parents. To this end, our work focuses on the practice of parenting and
focuses as much as possible on the experiences of parents.
It is also important that support for child rearing not only focuses on problems but should
place at least as much attention on a positive approach. It is precisely this positive support that
gives parents confidence and the strength to realise their own upbringing goals. This”pat on
the back” can occur informally by people in one’s own social network, but an organisation
such as the Gezinsbond can also play an important role here.
Finally, concerning our vision on parenting support and as a transition to the concrete services
of the Gezinsbond in the area or parenting support, I would like to say the following.
Since parents raise their children in a world that is much more complex than the world in
which they were children, and not all parents are equally equipped when first facing the
challenges of parenthood, we place parenting support within a total package of measures for
families. Hence, we speak of a total ‘family support’ package.
Thus, for the Gezinsbond, important foundations to parenting support include working for
healthy and affordable housing, affordable education, a feasible combination of family and
work, and sufficient financial breathing space via its family policy campaign directed at
government. The research of Prof. Buysse indicates that “lack of time” is cited as the number
1 problem in raising children: time is a problem because its lack doesn't allow parents to make
their family a warm, safe and peaceful place.
The parents' primary concern is especially this balancing of time, as well as the household
budget.
Concrete services/initiatives in the area of parenting support
In order to reach as many families as possible with parenting support, it is important that this
package of services is diverse. The Gezinsbond attempts to offer its services in a manner
tailored to each family. After all, to find an answer to a similar question, one parent will find
inspiration in a magazine, another parent will attend a thematic evening, another parent will
prefer a pedagogical advice conversation and a fourth one will be satisfied with a
conversation with other parents.
I will review those initiatives that are primarily addressed to Gezinsbond members. Member,
as stated, consist of a variety of families: large families, young families, two-parent families,
single parent families, reconstituted families, ....
I must add to this that Gezinsbond members come primarily from the middle class with
respect to education level and socioeconomic situation. In addition, the Gezinsbond has also
taken initiatives to support the more societally vulnerable families such as immigrant families
and underprivileged families.
Magazines
A first initiative in the area of parenting support addresses the need of many parents for good
information and advice. The Gezinsbond does this with the publication of two magazines for
two different target groups.
Letters to Young parents
The project started in 1979, international year of the child. The objective is to provide young
parents, on the birth of a child, with information about the development of their child and
about their role as parent. The letters contain articles with general, medical, pedagogical,
psychological matters, the child’s motor and perceptual development, as well as useful advice
and experiences of other parents (testimonies).
They are updated every year are distributed free of charge: the parents receive a letter every
month during the first year of the child’s life and every two months during the second year. A
special issue is distributed about pregnancy entitled “you may expect me”. Since 1989 a
toddler issue is distributed, covering infants from 2 to 6 year.
We reach with this magazine 89% of the births in Flanders and Brussels and the total
circulation of the letter is about 1,000,000 copies.
In Germany such “letters for parents” (46 letters about the child’s development and
upbringing, letters accompany parents from the child’s birth to the end of age eight) are
distributed by the Arbeidskreis Neue Erziehung.
BOTsing: letters to parents with teenagers.
4 thematic magazines for parents with teenagers between 12 and 17 year of age. The
periodical wants to provide parents with resources and opportunities to help them to find
answers to questions relating to the upbringing of their children. More specifically, the
objective of the periodical is :

Offer information that allow parents to educate their children with more insight and
satisfaction.

Provide advice by offering parents criteria/thumbs when considering decisions
concerning the upbringing of their children.

Stimulate a change of attitude by encouraging parents to talk to other parents about
upbringing their children and to offer the opportunity of comparing one’s own
experiences or opinions with those of other parents.

Be a stimulus and step towards other forms of educational support such as training
programmes.
Some examples of themes : teenagers and their feelings, relations and sexual education. The
magazine is written with a “open spirit” and in a smooth and accessible style. The magazine is
distributed free of charge for the members of the Gezinsbond (55,000 copies).
Biweekly “De Bond”.
In this regard, I would like to mention the biweekly newsletter “De Bond”. This is the
member newsletter of the Gezinsbond that each of its 280,000 members receive every two
weeks. It contains over 40 pages of fascinating literature on a range of topics, including
frequent articles on general issues related to raising children. The focus here is principally on
parents of children ages 3 to 12.
Thematic sessions.
Another initiative concerns the organisation of thematic evening sessions at local and supralocal level.
A selection of the offerings related to parenting:
*children and sexuality: giving understandable answers to questions the child has related to
sexuality
*teenagers and dating: on questions and feelings parents have on sexual behaviour of youth
*my parents are separated: what now? When children live alternately in two different
families.
* dealing with children’s feelings.
* picking up on signals from young children: on bonding and communication.
* on rewards and punishments.
We have noted that locally organised, one-time, sessions for small groups (12 or so
participants) are less popular than in the past, but that parents do turn out in high numbers for
a supra-locally organised circuit with a well-known speaker. So in 2010, we will be
organising such a circuit around the theme ‘roots and wings’. The starting point is the
question many parents ask themselves: “How to let children go and yet still protect them?”
We delve deeper into the extent to which the experience of societal safety (or lack thereof)
has an impact on the nature of parenting, namely a child's level of independence.
The speaker will be the Flemish Children’s Rights commissioner, Bruno Van Obbergen.
Furthermore : gaining recognition / appreciation and exchanging experiences via theme series
and training schools.
Short series, in each case for parents with young children or for parents with teenagers
*My child, lovely child ( 3 sessions)
*working together on self confidence ( 2 sessions)
*Limits provide safety ( 3 sessions)
Training schools
A training school brings parents together to exchange thoughts. An expert moderator
supplements the parents' experiences, and broadens their viewpoints with theoretical insights.
Training schools deal with various topics related to parenting and relationships in the family.
There are four training schools, each of which deals with a different topic, tailored to
a specific target group. A selection of our service offerings:
* Is raising children child's play? (For parents of children between 3 and 12)
* Parenting, is that something you now do alone? (For single parent families after divorce)
* I didn't mean it that way (For a parent with a teenager or teenagers 12 and older)
* Are we now one big family? (For reconstituted families)
A new initiative: “Refuelling on parenting@home”
The above mentioned study by Prof. Ann Buysse shows that support parenting is not the same
for all parents. The research, however, points up one source of support helpful to all parents:
the social network. This social network – consisting of family and friends - offers both
practical and emotional support. Parents find tips, feedback and affirmation from other
parents in the same situation supportive. Speaking with like-minded parents creates solidarity
and recognisability.
The project “refuelling on parenting children @home starts from the questions and
experiences of the participants. Parents pause and reflect on their own child rearing activities.
The support complements the strengths of families and is intended to help parents themselves,
find answers to their questions. This allows them to discover and strengthen their own
upbringing talents.
How do we work?
With this project the Gezinsbond is offering training that the family can organise in its own
living room. The host family invites with whom there are friends to “refuelling sessions” at
their home. An expert moderator guides the group of parents in exchanging experiences on a
chosen topic, he offers feedback and helps structure the evening. This project can help
proclaim the message “we are doing well”: parents stimulate each other, give one another a
bit of encouragement, act as sounding board for each other. The topics are based on the
concrete world of parents with children between 0 and 12 years of age. In 2010 we will
organise a number of sessions for parents with teenagers. The topic concern for example:
“picking up signals from young children”, “punishing and rewarding”, “stubbornness in preschool children and infants”, “dealing with children’s feelings”.
Offerings via targeted collaboration, for instance
A safe online environment for our children
The Gezinsbond offers evening sessions consisting of a multimedia presentation made in
collaboration with Child Focus ( Child focus is the European center for missing and sexually
exploited children. It is a foundation of public utility under Belgian law and operating at both
national and international level).
Also in collaboration with Child Focus : a website “Children safe online.” was developed on
safe online computer use, with information, tips, parenting films, demos.
In collaboration with Sensoa (Flemish expert organisation on sexual health and HIV), a
brochure was published for parents with questions on educating their children about sex.
"Speaking with children and youth on sexuality and relationships" contains useful tips on how
you as parent can speak to your children about sex and relationships, and how you can
respond to their questions and behaviour.
Since 2007, the Gezinsbond has been actively seeking out immigrant families who are not
adequately reached via its services. This takes place via the project “Gezinsbond goes
diverse”. It has been supported by a subsidy from the Flemish government for the past three
years. The city of Antwerp will be subsidising the project in the coming three years. This
project seeks out families with an ethnically-culturally diverse background, and intends to
develop a network of partner organisations with relevant expertise. One concrete activity
concerns offering sessions on the theme of parenting support. Contact with organisations of
immigrant families revealed a strong need on the part of these families for parenting support.
Immigrant families are faced with the same concerns as autochthon families. These common
concerns can be summarised as “each parent wants the best for her/his child”, and from here
arise issues and problems similar to autochthon families, often amplified by the different
ethnic-cultural background.
Together with an association for the emancipation of Muslim women and an association of
Turkish families, thematic sessions were organised related to rearing children: e.g. setting
limits, attachment and letting go, safer online computer use, participation of the father in
rearing children... The topics were chosen from the Gezinsbond offerings, and the sessions
were given by a Gezinsbond staff member. 13 such sessions were organised in 2009, and this
collaboration will continue in the coming years, targeting immigrant parents with small
children and parents with teenagers.
In collaboration with the diversity centre of the Province of East Flanders, a strategy was
developed to make the training school methodology for parents with teenagers intercultural.
During the course of 2010, this strategy will be used to organise the first training school for
immigrant parents with teenagers, in collaboration with organisations of immigrant families.
A final aspect of the Gezinsbond's activity in the area of parenting support that I wish to cite
here concerns collaboration in the local consultations on parenting support and in the
parenting shops.
The Flemish Parliament decree of 13 July 2007 on the organisation of parenting support
offers a framework to facilitate parenting support at different levels (local, provincial,
community level).
The local parenting support consultation and the parenting shops are two elements at the local
level of the policy framework for parenting support in Flanders organized by this decree.
The decree proposes to set up parenting support at local level by means of local parenting
support consultation. Such local consultation takes place at the level of the local authority,
facilitated by a local parenting support co-ordinator. It has the following tasks:
*to establish a parenting support section in the local social policy plan;
*to develop parenting support initiatives by co-ordination and co-operation;
*to ensure the provision of information and sensitisation in respect of parenting support and
early identification of uncertainty of problem issues where parenting is concerned;
*to co-operate in the co-ordination of parenting support beyond local level.
The decree recognises also the needs for a parenting shop in each central Flemish town as
well in Brussels. The resultant 14 parenting shops were created by a co-operative effort , with
the Gezinsbond as one of the relevant partners, and have eight objectives:
* to provide basic information
*
to respond to general parenting queries;
*
to offer pedagogic advice on specific parenting issues;
*
to encourage interaction emphasising the need for social networks and making
parenting a topic for discussion;
*
to make information, educational or training initiatives accessible to those responsible
for parenting;
*
to offer support in parenting issues, both at family and group level;
*
to ensure early identification of any uncertainty in issues of parenting
*
to ensure the co-ordinated, systematic and quantitative collection of data.
Ladies and gentlemen
Here, I am going to end my presentation on the Gezinsbond’s parenting support work. I hope
to have contributed to the subject of this workshop and to have offered food for thought or
reflection and for the further discussion.
I admire your courage and your patience in willingly listening to this long presentation and I
thank you.
Fördeung der Elternkompetenz in Europa - Instrumente und Effekte
Definition Elternbildung
Wie kommt die Prävention
zu den Eltern?
– Erhöhung der Erziehungskompetenz
– unter fachlicher Leitung
– in Gruppen
Zugänge zur Elternbildung – Impulse aus der Schweizer Praxis
– rund 800 Anbieter von Elternbildung, oft ehrenamtlich tätig
– 3‘500 Elternbildungsveranstaltungen
60% Einzelveranstaltungen, 40% Kurse
1/3 der Kurse standardisierte Elternbildungsprogramme
– 50‘000 Teilnehmer/innen 23% Väter
– grosse geografische Unterschiede
– kaum Fördermittel, kein Familienministerium
– an Universitäten und Fachhochschulen (noch) kein Thema
Elternbildungsstatistik Kt. ZH 1958–2007
1'800
1'600
1'400
1'200
1'000
800
600
400
200
0
1958
1959
1960
1961
1962
1963
1964
1965
1966
1967
1968
1969
1970
1971
1972
1973
1974
1975
1976
1977
1978
1979
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2 001
2003
2 005
2 007
Elternbildung in der Schweiz
Kurse
Einzelveranstaltungen (ab 1984 erfasst)
Total Veranstaltungen
regionale Veranstaltungsprogramme
Gute Produkte gut verkaufen
– weg vom "handgestrickten" Image
– den Eltern ist primär der Inhalt, nicht der Anbieter wichtig
sie brauchen eine Übersicht
– nur gemeinsam sind wir stark!
Absprachen statt Konkurrenz
– Image der Elternbildung: Wie wirken wir?
Wie möchten wir wirken? konkrete Schritte
Kathie Wiederkehr, Fachstelle Elternbildung Kanton Zürich
Februar 2010
Fördeung der Elternkompetenz in Europa - Instrumente und Effekte
Herausforderungen
Schweizerischer Elternbildungstag
– Elternbildung: nicht als Eingeständnis von Defiziten,
sondern als Weiterbildung für alle Eltern
Elternbildungstag, Kampagne "Stark durch Erziehung"
– Eltern aus andern Kulturkreisen u.a. FemmesTISCHE
– wie erreichen wir vermehrt Väter?
u.a. Elternbildung im Betrieb
– lustvolle, niederschwellige Zugänge Forumtheater
– Erziehungspartnerschaften Elternbildung und Schule
– Eltern, die Elternbildung "nötig" haben, jedoch nicht
teilnehmen verpflichtende Elternbildung
Kampagne "Stark durch Erziehung"
Acht Sachen…
die Erziehung stark machen
– gesamtschweizerische Kampagne
– Ziel: Thema Erziehung in einer breiten
Öffentlichkeit zur Sprache bringen
– positiver, nicht defizitorientierter Ansatz
– Unterstützung aufzeigen und anbieten
Aktivitäten im Kanton Zürich
− grosser Startevent mit Promis
− jeden Monat eine Impulsveranstaltung
− 2 x 2 Wochen Aushang in öffentlichen Verkehrsmitteln
− Materialversand: Broschüren (in 16 Sprachen)
60'000 deutsch, 35'000 anderssprachig
− Hängekartons für Arztpraxen, Beratungsstellen, ...
− 5'000 Plakate im öffentlichen Raum
− 3 Wochen Kinospot
− lokale und regionale Veranstaltungen
Kathie Wiederkehr, Fachstelle Elternbildung Kanton Zürich
Februar 2010
Fördeung der Elternkompetenz in Europa - Instrumente und Effekte
FemmesTISCHE
– Diskussionsrunden in der Muttersprache im privaten Rahmen
– Gastgeberin lädt 6–8 Personen ein
– Moderatorin zeigt kurzen
Einstiegsfilm oder Fotokarten
und leitet Diskussion
– 24 Standorte:
jährlich 900 FemmesTISCHE
in 20 Sprachen mit 5‘000 Frauen
– nähere Infos: www.femmestische.ch
Kathie Wiederkehr, Fachstelle Elternbildung Kanton Zürich
Elternbildung im Betrieb
– zur Zielgruppe gehen Väter am Arbeitsplatz
– Gewinn für Unternehmen?
– z.B. "Väter im Spannungsfeld Beruf – Familie"
– Projekt CLIP
– http://schnittstelle.ies.uni-hannover.de/
Publikationen.21.0.html
Netzwerk-Dokumentation 03/2005
Februar 2010
Fördeung der Elternkompetenz in Europa - Instrumente und Effekte
Forumtheater
Projekt Elternbildung und Schule
– spielerischer Zugang zu
Elternbildungsthemen
– in Planung mit etwa
20 Pilotschulen
– Szenen, in denen etwas
schief geht
– Eltern "selbstverständlich"
Unterstützung anbieten
– Publikum probiert
Alternativen aus
– Schulleitung und Lehrerschaft lassen sich ein
– www.forumtheater.ch
– standardisierte Angebote
und Themenmodule
verpflichtende Elternbildung
– Vorsicht: Image der Elternbildung
darf nicht zur Strafmassnahme werde
Kindswohl im Zentrum
zuerst alle motivierenden Wege ausschöpfen
– an eine Leistung / Institution geknüpft:
z.B. Kita, Schule, ...
– an eine Person gerichtet:
z.B. im Rahmen einer Kinderschutzmassnahme, Scheidung,
finanzielle Unterstützung, ...
Kathie Wiederkehr, Fachstelle Elternbildung Kanton Zürich
Weitere Informationen
Elternbildung Kanton Zürich
[email protected]
www.elternbildung.zh.ch
E-Mail-Newsletter: Mail an oben stehende Adresse senden
Elternbildung CH
[email protected]
www.elternbildung.ch
Februar 2010
24/02/2010
The National Academy for Parenting Practitioners
Quality Assurance and Personnel Qualification In
Parental Education
Presented by Stewart Thomson
12th February 2010
PRESENTATION OVERVIEW
• Context & Implications for the UK
•What do we mean by the Parenting Workforce?
•How are services to children and families delivered in England?
•What are the policy drivers?
•What quality approaches did the Academy take?
•What has the Academy done?
•What are the lessons learnt?
•Key Influences
•Next steps
Page 2
1
24/02/2010
CONTEXT
•Evidence from the evaluations of Sure Start and On Track observed that there was relatively little
evidence based parenting support currently offered in the UK
UK.
•Research from abroad suggests that the wide-spread implementation of evidence-based parenting
programmes can lead to reductions in antisocial behaviour at the community level.
•For example, Norway and the US states of Washington and South Carolina have witnessed significant
improvements in parenting behaviours and child and adolescent wellbeing at the community level after the
widespread implementation of evidence-based parenting programmes.
•Evidence based parenting support in the above examples was implemented by the government and
delivered by practitioners with a graduate or post-graduate qualification in a helping profession.
Page 3
IMPLICATIONS FOR THE UK
• The UK has adopted a different approach by allowing local authorities to select programmes and
determine their own training needs.
• The Academy supports this process by providing regional guidance and training in over ten different
evidence-based parent training programmes.
• This approach has provided the Academy with the unique opportunity to investigate the local
factors that contribute to the successful implementation of parenting programmes.
Page 4
2
24/02/2010
WHAT DO WE MEAN BY THE PARENTING
WORKFORCE?
The p
parenting
g workforce is large,
g , but also complex
p
and fragmented,
g
, reflecting
g the broad spectrum
p
of
services delivered. These differ according to:
• The level of the need of the family
• ‘What’ is provided
• ‘Who’ provides it
• ‘How’ it is provided
Page 5
HOW ARE SERVICES TO CHILDREN AND FAMILIES
DELIVERED IN ENGLAND
Increasing Needs
Early
Identified
needs
Parenting Early
Intervention Projects
High Needs
Parenting
Experts
Parent Partnership
Services
Universal
services
Respect Parenting
Practitioners
Parent Support
Advisers
Family Pathfinders
f
Universal Services
• Families Information
Services
•Parent Know How
•Childcare
Children’s Trust Children’s
Centres, Schools & Extended
Services
Integrated service
delivery Systems
reform Workforce
development
Family Intervention
Projects
Page 6
3
24/02/2010
WHAT ARE THE POLICY DRIVERS?
National
Occupational
Standards
•National Occupational Standards for work with parents started to be
developed in 2001
• ‘Every Child Matters’ Green Paper 2003 intended ‘to tackle weak
accountability and poor integration in children’s services.’
Growth
drivers of
the
parenting
workforce
•The Children Act in 2004 recognised the importance of parents, carers and
families as most important influences on children and young people’s
welfare.
Early
Intervention
funding
Establishes range of multimulti agency universal services ii.e.
e the Integrated
•Establishes
Early Years Services and the Extended Schools Services
• 2007 Department for Education and Skills required that all LAs would have
to develop a Local Parenting Strategy and appoint a Parenting
Commissioner.
• RESPECT campaign launched January 2006, included legislation to ‘tackle
poor behaviour ensuring parental responsibility for their children’s behaviour.’
New Roles
•RESPECT agenda gave specific roles to address parenting influence over a
child’s behaviour e.g. Respect Parenting Practitioner, Family Intervention
Project Workers
•This legislation and agenda encouraged creation of new parenting roles i.e.
Children's Centre Outreach Workers, Parent Support Advisors as part of the
Extended Schools Service
Growth
drivers of
the
parenting
workforce
•Greater support emphasised on parenting support within existing roles
Academy
•Led to establishment of Academy and highlighted importance of evidence
based programmes as a means of tackling antianti social behaviour
•The Academy committed to increasing the availability of evidence based
programmes and to develop a Commissioning ToolKit
•The Academy set up a network of Regional Development Managers
(RDMs) to promote the use of evidence based programmes.
•The Academy has provided 4,327 training places for evidence based
parenting programmes to date.
4
24/02/2010
WHAT QUALITY APPROACHES DID THE ACADEMY
TAKE?
•The Academy develops Commissioning Toolkit ; a searchable database of parenting interventions .
Designed to provide information and guidance for commissioners, service managers and programme
developers on the quality and effectiveness of parenting programmes/ approaches.
approaches
•The Academy have offered training in ten evidence based parenting programmes that have been positively
evaluated through the Commissioning Toolkit process:
-Families and Schools Together (FAST)
- Triple P
-Strengthening Families 10-14 (UK)
- Solihull Approach
-Parenting Positively
- Family Links
-Strengthening Families Strengthening Communities
-Incredible Years
- Mellow Parenting
-New Forest Parenting Programme
•The programmes all have a high satisfaction rating from a broad range of parents, a sound theoretical base
and have been rigorously evaluated and shown to be effective.
WHAT HAS THE ACADEMY DONE?
First Training Offer:
•
October 2007 to March 2008
•
177 practitioners trained in four evidence based parenting programmes: Incredible Years,
Triple P, Mellow Parenting and Strengthening Families (Iowa)
•
Followed-up one year later to see if they had implemented parenting groups
•
120 responded (response rate 68%)
5
24/02/2010
Main Offer: Phases 1 & 2
•
December 2008 to April 2009
•
708 practitioners (out of 816 places) were trained in ten evidence based
parenting programmes
•
Followed-up six months after training
•
506 responded with a response rate of 75%
Findings: First Training Offer
Practitioners satisfaction with the training: Practitioners were highly satisfied with the
training with 88% rating the training as good (4) or very good (5) and 89% rating the trainer as
good or very good.
Page 12
6
24/02/2010
Findings: First Training Offer
Practitioners finding the training useful: 72% of the practitioners attending our training also
said that they used the skills learned through our training,
training regardless to whether the went on to
deliver parenting groups.
Have used the skills learned in practice
with individual families (n= 113)
No
28%
Yes
72%
Findings: First Training Offer
Parenting groups implemented. Slightly more than one-third of those attending the First Training
Offer went on to deliver a parenting group. They were more likely to do so if they were trained in
Incredible Years or Triple P.
Have run groups by programme
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Percent
P
Perce
ent
Have you run a parenting group since
trained? (n=120)
62.5%
37.5%
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
52%
41%
13%
Incredible
Years (n=50)
No (n=75)
Yes (n=45)
Triple P
(n=29)
19%
Yes
Mellow
Strengthening
Parenting
Families
(n=15)
(n=26)
7
24/02/2010
WHAT ARE THE LESSONS LEARNT?
First Training Offer Lessons Learned:
•
The first training offer was highly rated by practitioners
•
Practitioners found it to be relevant to their daily work with parents
•
Practitioners were significantly more likely to go on to implement parenting groups if they had
a graduate qualification or higher in a helping profession
•
High agency support was also significantly associated with the implementation of parenting
groups.
Lessons Learnt Phases 1 & 2
•
Government policies and local authority practice have changed the profile of the practitioners
attending our training
training. Those who have less than a bachelor’s
bachelor s qualification in a non
non-helping
helping
profession are more likely to be delivering groups.
•
Factors significantly associated with the delivery of parenting groups include high agency support,
the amount of time allocated to training and the kind of programme offered.
•
The majority of parenting groups implemented after Phase 1 and 2 training were run by Family
Support Workers or a practitioner in an ‘other’ profession.
Page 16
8
24/02/2010
KEY INFLUENCES
Practitioner
Qualifications
Practitioner
Skill
Programme
Fidelity
Improved
outcomes
reported by
parents
Page 17
NEXT STEPS
From April 2010 the Children’s
Children s Workforce Development Council will take on the responsibilities for
training the parenting workforce previously held by the Academy
•QUESTIONS!!!
9
24/02/2010
Contact Details
Stewart Thomson
[email protected]
Page 19
10
Qualitätssicherung und
Qualifizierung in der
Elternbildung
Zwölf Qualitätsmerkmale
1. Wahrnehmung, teilnehmende
Beobachtung, Aktionsforschung
 Zielgruppe wahrnehmen und kennen
lernen
 Was brauchen, wollen DIESE Eltern in
dieser Situation, an diesem Ort?
 Beobachten – Be-ACHTEN – Achten
 Sozialraumanalyse
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
1
Zwölf Qualitätsmerkmale
Zwölf Qualitätsmerkmale
2. Zielgruppenspezifisches Denken und
Arbeiten
Vielfältige Formen der Zusammenarbeit
suchen, entdecken, erproben, aufgreifen,
weiterführen
Inhalte, Orte, Methoden an der Lebenswelt
der Zielgruppe orientieren
 Suche nach neuen, kreativen Orten,
„ungewöhnlichen“ Zeiten und Strukturen
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln Fakultät für
Angewandte Sozialwissenschaften
3. Partizipation
Aktivierung der Selbsttätigkeit
 Ideen, Vorschläge und Projekte der Eltern
wahrnehmen, aufgreifen, weiterführen
 Lernende Institutionen und
Lerngemeinschaften schaffen und ermöglichen
 Unterschiedliche Wege der Beteiligung (für
unterschiedliche Zielgruppen) suchen



2
3
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
4
1
Zwölf Qualitätsmerkmale
Zwölf Qualitätsmerkmale
3 Partizipation
4. Lern- und Lehrmethoden
 Selbstgesteuertes, entdeckendes und
erfahrungsorientiertes Lernen mit
erlebnispädagogischen und biografischen
Lernelementen als bevorzugte Lernelemente
 Suche nach dem gemeinsamen DRITTEN
 Freude und Spaß, Flow und Entspannung
Ist die Zusammenarbeit mit Eltern

ermutigend und ressourcenorientiert
statt defizit- und problemorientiert?
 unterstützend statt belehrend?
 selbstreflektierend statt rezeptorientiert?
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
5
Zwölf Qualitätsmerkmale
Zwölf Qualitätsmerkmale
5. Grundhaltung
Personale Präsenz und dialogische,
respektvolle Haltung der Mitarbeiter/innen
 Modelllernen im Hinblick auf Kooperation
und Kommunikation, Orientierungs- und
Strukturvorgaben
 Verzicht auf Autoritätsanspruch den Eltern
gegenüber, Eltern als Experten ihrer
Lebenssituation wahrnehmen und begegnen

Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln Fakultät für
Angewandte Sozialwissenschaften
6

7
6. Umgang mit Diversity
Gender- und kultursensible Orientierung
 Umgang mit Diversity im Hinblick auf
Geschlechtsrollen, kulturellen,
sprachlichen, religiösen Hintergrund
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
8
2
Zwölf Qualitätsmerkmale
Zwölf Qualitätsmerkmale
7. Erziehungs- und Bildungspartnerschaften
Das Kind als gemeinsames Drittes:
Eltern und pädagogische Fachkräfte stehen in
regelmäßigem Austausch über die Beobachtungen
der Entwicklungen des Kindes.
Sie finden gemeinsame Wege, das Kind in seinen
Bildungs- und Entwicklungsprozessen
angemessen zu fördern.
8. Differenzierte, lebenslagenspezifische,
vernetzte Angebote von Geburt an
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln

Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
9
Zwölf Qualitätsmerkmale



Persönliche Ansprachen an vertrauten Orten
Suche nach neuen Orten der (persönlichen)
Kontaktaufnahme mit Eltern
Selbstorganisation von Eltern aufgreifen und
unterstützen, Werbung durch Eltern
Flyer, Plakate und Zeitungsberichte als
begleitende Maßnahmen einsetzen, teure
Werbekampagnen sind weniger erfolgreich als
oft erwartet.
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln Fakultät für
Angewandte Sozialwissenschaften
10
Zwölf Qualitätsmerkmale
9. Öffentlichkeitsarbeit - Wie kommt Prävention
zu den Eltern?

Einbindung der Angebote in den Sozialraum
Koordinierungsstellen für
 Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit
Gesundheitssystem – (sozial-) pädagogischem
System – Politik – Kultur –
 Personalmix – Profis, Laien,
Multiprofessionalität, bürgerschaftliche
Potentiale, Nachbarschaftsnetzwerke nutzen
11
10. Zeit und Geld



Veränderte Arbeitsorganisation/ Dienstpläne
Zusätzliches Zeitkontingent für Gespräche und
Kontakte mit Eltern einplanen
Zusammenarbeit mit Eltern geschieht nicht
nebenbei – Geld, Ressourcen, Zeiten müssen
vorhanden sein und eingeplant werden
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
12
3
Zwölf Qualitätsstandards
Zwölf Qualitätsmerkmale
12. Ausbildung der pädagogischen
MitarbeiterInnen
11. Nachhaltigkeit
Evaluationen als Selbstevaluationen der
Teilnehmer/innen –

Selbstorganisationsprozesse ermöglichen
Einbindung und Rückbindung der
Ergebnisse in die Struktur
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
13
Die Multiplikatorinnen müssen neben einer
pädagogischen Grundausbildung (z.B. BA
Familienbildung) über didaktische und
dialogische Kompetenzen verfügen.
 regelmäßige Supervision
 Personalmix !
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
14
Literatur:




Tschöpe-Scheffler, S. (2003): Elternkurse auf dem
Prüfstand - Wie Erziehung wieder Freude macht.
Opladen
Tschöpe-Scheffler, S.(2004): Qualitätsanfragen an
Elternkurse. Wie man Konzepte leichter beurteilen
kann. In: TPS. Theorie und Praxis der
Sozialpädagogik. , 8/2004
Tschöpe-Scheffler, S.(2006): Konzepte der
Elternbildung – eine kritische Auseinandersetzung.
Opladen
Tschöpe-Scheffler, S. (2009): Familie und Erziehung in
der Sozialen Arbeit, Schwalbach
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler
Fachhochschule Köln Fakultät für
Angewandte Sozialwissenschaften
15
4
www.oif.ac.at
Österreichisches Institut für Familienforschung
Austrian Institute for Family Studies
Markus Kaindl
Elternbildung
g in Österreich
Methoden und Inhalte einer Befragung von
Trägern Veranstaltungsleiter/-innen und Eltern
Trägern,
12.02.2010
Elternbildung in Österreich | 12.02.2010
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Aufbau der Studie
Hintergrunddaten
Zielsetzungen
Erhobene Bereiche
Elternbildung in Österreich | 12.02.2010
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Aufbau der Studie
Hintergrunddaten
 Titel der Studie: Elternbildung in Österreich
 Durchführung:
Österreichisches Institut für
Familienforschung
f
an der Universität Wien
 Auftraggeber:
Bundesministerium für soziale Sicherheit,
Generationen und Konsumentenschutz
 Projektlaufzeit:
P j ktl f it
Jä
Jänner
2005 bi
bis Okt
Oktober
b 2006
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Aufbau der Studie
Zielsetzungen
 Veranstaltungen
 detaillierter Überblick über das Angebot
 Veranstaltungsleiter/-innen
 Profil der Veranstaltungsleiter/
Veranstaltungsleiter/-innen
innen
 Eltern
 Profil der Teilnehmer/-innen
 Hintergrundinformation
g
zu Elternschaft und Erziehung
g
 Motive für die Teilnahme
 Gründe für die Nicht-Teilnahme
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Aufbau der Studie
Trägerorganisationen
▪ Zahl an Veranstaltungen
g
▪ Veranstaltungsmerkmale
▪ Inhalte
▪ Zielgruppen
▪ Zahl an Teilnehmer/-innen
▪ Kinderbetreuung
Ki d b
Veranstaltungsleiter/-innen
▪ Veranstaltungsmerkmale
g
▪ Inhalte
▪ Zielgruppen
▪ Zahl an Teilnehmer/-innen
▪ Kinderbetreuung
▪ Persönliche
P ö li h M
Merkmale
k l
Potenzielle Nutzer/-innen
▪ Bekanntheit von Elternbildung
▪ Gründe für die Nichtnutzung
▪ Relevante
R l
t Th
Themen
▪ Genutzte Informationsquellen
▪ Überforderung in der Erziehung
Teilnehmer/-innen
▪ Persönliche Merkmale
▪ Teilnahmehäufigkeit
▪ Motive
M ti
▪ Relevante Themen
▪ Persönliche Stärken/Schwächen
▪ Überforderung in der Erziehung
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Befragung der Trägerorganisationen
Methodische Vorgansweise
Erfahrungen mit der Erhebung
Elternbildung in Österreich | 12.02.2010
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Befragung der Trägerorganisationen
Methodik
 alle Träger
Träger, die vom Bundesministerium für soziale
Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz
geförderte Elternbildungsveranstaltungen
g
g
g anbieten
 schriftliche Befragung (postalisch und E-Mail)
 standardisierter
t d di i t F
Fragebogen
b
 Bezugszeitraum Juli 2004 bis Juni 2005
 Befragungszeitraum September 2005 bis Dezember 2005
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Befragung der Trägerorganisationen
Erfahrungen mit der Trägerbefragung
 enge Kooperation mit Fachabteilung im Bundesministerium
für soziale Sicherheit,Generationen und Konsumentenschutz
 problemloser Zugang zum Adressmaterial
 eingeschränkte Teilnahmebereitschaft der Träger
 Rücklaufquote 56% (42 Träger)
 Angaben
g
zu 1.877 Veranstaltungen
g
Elternbildung in Österreich | 12.02.2010
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Befragung bei Veranstaltungen
Methodische Vorgansweise
▪ bei Befragung der Veranstaltungsleiter/-innen
▪ bei Befragung der Teilnehmer/-innen
Erfahrungen mit der Erhebung
▪ bei Befragung der Veranstaltungsleiter/-innen
▪ bei Befragung
g g der Teilnehmer/-innen
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Befragung bei Veranstaltungen
Methodik
 systematische Auswahl von Elternbildungsveranstaltungen
die vom Bundesministerium für soziale Sicherheit,
Generationen und Konsumentenschutz g
gefördert werden
 Verknüpfung der Befragungen der Leiter/-innen und der
Teilnehmer/-innen
 Fragebogenverteilung an Leiter/-innen durch die Träger
 Fragebogenverteilung an Teilnehmer/-innen
Teilnehmer/ innen durch die
Leiter/-innen
 schriftliche Befragung bei Veranstaltung
 standardisierter Fragebogen mit einigen offenen Fragen
 Befragungszeitraum September 2005 bis Februar 2006
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Befragung bei Veranstaltungen
Erfahrungen mit der Befragung
 Allgemein
 Kooperationsbereitschaft der Träger
 schwierige Rücklaufkontrolle durch Subträgerstruktur
 starke Unterschiede bei Rücklaufquote
 Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse
 Angaben zu 345 Veranstaltungen
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Befragung bei Veranstaltungen
Erfahrungen mit der Befragung
 Veranstaltungsleiter/-innen
 Angaben zur eigenen Person nur einmal erhoben
 Wahrscheinlichkeit in Stichprobe zu gelangen bei
Leitung mehrere Veranstaltungen
 fachliche Ausbildung unterschiedlich verstanden
(Grundausbildung – besuchte Kurse)
 Angaben zu 252 Veranstaltungsleiter/-innen
Veranstaltungsleiter/ innen
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Befragung bei Veranstaltungen
Erfahrungen mit der Befragung
 Teilnehmer/-innen
 enge Kooperation mit Fachabteilung im
Bundesministerium für soziale Sicherheit,Generationen
Sicherheit Generationen
und Konsumentenschutz
 gute Erreichbarkeit der Teilnehmer/-innen
 Teilnehmer/-innen nur einmal befragt
 W
Wahrscheinlichkeit
h h i li hk it iin Sti
Stichprobe
h b zu gelangen
l
b
beii
Teilnahme an mehrere Veranstaltungen
 Angaben
A
b zu 3
3.159
159 T
Teilnehmer/-innen
il h
/i
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Befragung der potenziellen Nutzer/-innen
Methodische Vorgansweise
Erfahrungen mit der Erhebung
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Befragung der potenziellen Nutzer/-innen
Methodik
 Eltern,
Eltern ohne Erfahrung mit Elternbildungsveranstaltungen
 Online-Befragung
 Link
Li k zum Fragebogen
F
b
auff www.eltern-bildung.at
lt
bild
t
 standardisierter Fragebogen mit einigen offenen Fragen
 Befragungszeitraum April 2006 bis Mai 2006
Elternbildung in Österreich | 12.02.2010
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Befragung der potenziellen Nutzer/-innen
Erfahrungen mit der Befragung
 geringe Beteiligung an Befragung
 Erreichbarkeit der Eltern
 Ergebnisse
E b i
nur sehr
h b
beschränkt
h ä kt verallgemeinerbar
ll
i b
 Angaben von 119 Personen
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Umgang mit Ergebnissen
Publikation der Studie
Empfehlungen
Weiterführende Studien
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Umgang mit Ergebnissen
Publikation der Studie
 Veröffentlichung der Ergebnisse als ÖIF-Working-Paper
 aufbereitete Ergebnisse stehen allen zur Verfügung
ÖIF-Working-Paper 70:
Doris Klepp, Sabine Buchebner-Ferstl,
Brigitte Cizek, Markus Kaindl
Elternbildung in Österreich
Evaluierung der
Elternbildungsveranstaltungen 2006
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Umgang mit Ergebnissen
Handlungsempfehlungen
 Elternbildung bekannter machen
 Männer gezielter zur Teilnahme aktivieren
 niedrige
i d i Bild
Bildungsschichten
hi ht kkonkret
k t ansprechen
h
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Umgang mit Ergebnissen
Weiterführende Studie zu Elternbildungsveranstaltungen
 Titel der Studie: Elternbildung in Österreich
 Durchführung:
Österreichisches Institut für
Familienforschung an der Universität Wien
 Kooperation:
Bundesministerium für Wirtschaft, Familie
und Jugend
 Projektstatus:
Startphase
 Inhalte:
I h lt
▪ qualitative
lit ti Befragung
B f
von Eltern
Elt
▪ Online-Befragung mit Zugang über
niederschwellige
i d
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I t
t it
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Österreichisches Institut für Familienforschung
Austrian Institute for Family Studies
Markus Kaindl
Elternbildung
g in Österreich
Methoden und Inhalte einer Befragung von
Trägern Veranstaltungsleiter/-innen und Eltern
Trägern,
Kontakt: [email protected]
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Le soutien à la parentalité
en France
Hélène Join-Lambert Milova
Centre de recherche éducation et formation (CREF)
Plan


Notion de soutien à la parentalité
Exemple: les REAAP et les groupes de
parole

Etat de la recherche

Enjeux pour l'avenir
Notion de soutien à la parentalité




Notion qui a émergé dans les années 1990
Constat: tous les parents peuvent être
confrontés à des difficultés
Objectif: aider les parents à exercer leurs
droits et leurs devoirs en tant que parents
Il s'agit bien de « mesures visant à promouvoir les
compétences éducatives des parents » mais on ne
parle pas en France de formation parentale
Exemple: les REAAP
• Réseaux d’écoute, d’appui, et d’accompagnement des
parents, instaurés par la loi en 1999
• Financement d'un réseau d'actions de soutien à la
parentalité pour chaque département
• Les actions sont
d'associations
à
l'initiative
de
parents
ou
• Elles sont animées par des bénévoles ou des
professionnels
• Objectif: renforcer la confiance des parents dans
leurs propres compétences
Les groupes de parole
• Souvent mis en place dans le cadre des REAAP
• Réunions thématiques,
spécialiste
parfois
avec
un
• La participation est volontaire
• Les parents sont considérés comme les experts
de l'éducation de leurs enfants
• Les parents échangent expériences et conseils
• Ils
peuvent
renforcer
leurs
propres
compétences et gagner confiance en eux
Etat de la recherche



L'éducation dans la famille et l'aide aux parents ne
sont pas un champ de recherche reconnu
Manque d'évaluations des actions, de chiffres fiables
sur le nombre de participants
Quelques recherches ponctuelles montrent que:
– professionnels et parents sont à niveau d'égalité
– les professionnels ne sont pas formés et font appel
à des normes non fondées scientifiquement
– le financement partiel et à court terme met en
péril la continuité des actions
Enjeux pour l'avenir
• Les
nouvelles
formes
familiales
l'émancipation
des enfants mettent
parents devant de grands défis
et
les
• Les REAAP et autres programmes permettent
l'émergence de pratiques nouvelles de soutien
• Le financement actuel pose la question de la
qualité des actions et de leur pérennité
• Le manque d'intérêt des chercheurs ne permet
pas de développer les connaissances
Références
Bastard B. (2007) Les REAAP, l’accompagnement des parents au plan local.
Institutions, professionnels et parents : partenaires, in Informations
sociales 2007/3 - N° 139 pp. 94-105
Boddy, J., Statham, J., Smith, M., Ghate, D., Wigfall, V., Hauari, H., Canali,
C., Danielsen, I., Flett, M., Garbers S. and Milova, H. (2009). International
Perspectives on Parenting Support. Non-English Language Sources, London:
Thomas Coram Research Unit, University of London.
Cour des Comptes (2009). Rapport public annuel: Les politiques de soutien à
la parentalité. www.ccomptes.fr
Glasman D. (2006) Le Programme Réussite Educative : mise en place et
perspectives, Report by the Délégation Interministérielle à la Ville.
Roussille, B. and Nosmas, J-P (2004) Evaluation du dispositif des Réseaux
d’Ecoute, d’Appui et d’Accompagnement des Parents (REAAP) Vol 1/11.
Paris: IGAS (Inspection Générale des Affaires Sociales)
“Evaluating parenting education: current
instruments and future prospects”
Linda Bloomfield
Research fellow, CRIPACC
University of Hertfordshire, UK
Sally Kendall
Director, CRIPACC
University of Hertfordshire, UK
‘I think there should be some kind of child/parent teaching
either at school or university or something because it kind of
seems that anyone can have a child, can’t they? And actually
being pregnant is not that difficult and having a baby is not that
difficult, it’s bringing them up that’s the hard bit…’
‘So you’re saying you think parents need support, they need
some kind of education.’
‘Yeah, oh definitely yeah, if they want it, but I think it would be
useful in school actually, along with sex education… it occurs to
me that when you have your baby you can do antenatal courses
and all that, and it stops, the second the baby’s out, you’ve
delivered the placenta and it’s like that’s it, bye.’
Focus of presentation
What is parenting education?
Background to the development of TOPSE
Why a parenting self-efficacy measure
How we developed the tool
Outcomes
Current research developments
Future prospects
What is parenting education?
Provides access to and support for:
•Facilitating and enabling positive attachment
•Enhancing understanding and knowledge of child
•Enabling parents to adapt to their child
•Building psychological resources
•Developing social networks
•Providing a knowledge base
•Enabling parents to learn from each other
•Encouraging parents to share their experiences
•Enhancing confidence and self-belief
Policies that support parenting in the UK?
Every Child Matters (DH, 2003)
The Child Health Promotion Programme (DH, 2008)
The Children’s Plan (DH, 2008)
National Service Framework for Children (DH, 2008)
National Service Framework for Mental Health (DH, 2007)
Why develop an evaluation tool?
•Strong reliance on self-report
•Small sample size
•Specific/unrepresentative samples
•No pre-course measures
•No long-term follow-up
What works in parent education?
Barlow and Parsons 2003 Group-based parent-training programmes for
improving emotional and behavioural adjustment in 0-3 year old children.
.Results from meta-analysis of 5 RCTs shows some evidence for effectiveness on
emotional and behavioral adjustment but little support for long term effects.
Barlow and Coren 2004 Parent-training programmes for improving maternal
psychosocial health.
.Results form 26 studies found significant evidence for short term effect on
maternal psychosocial health, although little evidence longer term. Suggests that
parenting programmes may have a positive effect on mental health.
Barlow et al 2006 Individual and group-based parenting programmes for the
treatment of physical child abuse and neglect.
‘There is insufficient evidence to support the use of parenting programmes to treat
physical abuse or neglect. There is, however, limited evidence to show that some
parenting programmes may be effective in improving some outcomes that are
associated with physically abusive parenting”.
What outcome measures can we use?
We need to develop and use measures that can reliably
show:
Changes in parental psychosocial and emotional status
Parental confidence (self-efficacy)
Attachment behaviour between parent and child
Mental health and behaviour outcomes of children
Social support for parents
Parenting Self-efficacy
Parents belief in their competence in the parenting role
Parents perceptions of their ability to positively influence the
behaviour and development of their children.
Coleman & Karraker (2000)
Self-efficacy (Bandura,1977,1982,1989,1995)
• A self-perception of one’s ability to perform competently and
effectively in a particular task or setting
sources:
• history of successes and failures
• vicarious experience
• social persuasion
• emotional arousal
Development of TOPSE
•Focus groups with parents and with parenting
programme facilitators
•Thematic content analysis of transcripts
•Development of self-efficacy statements
•Checked by panel of experts for validity
•Reviewed by parents for content
•Internal reliability of subscales – Cronbach’s alpha
•External reliability – test-retest
•Continuous refinement - Factor analysis
Findings and Outcomes
TOPSE reliably demonstrates increases in parenting self-efficacy
over a range of parenting programmes.
The tool has also shown self-efficacy to be maintained over a fourmonth period following the parenting programme.
Enquiries from practitioners in the UK has led to the re-development
of the tool for use with parents who have learning disabilities
(Bloomfield & Kendall, in press).
Local practitioners have requested an audit of one specific
programme over an 18 month period (Bloomfield & Kendall, 2010).
Enquiries from academics and practitioners internationally has led to
the translation of TOPSE into several languages.
“Being involved in developing a training program for parents of children with ADHD, I
would very much like to see the SE scale as a good candidate for a pre-post measure of
effectiveness of the group for promoting parental self-efficacy.”
Psychologist, Child & Youth Mental Health Program, Ministry of Children and Family
Development Kelowna, Canada
“I am in the process of implementing a parenting intervention designed to help prevent
obesity in children. I am very interested in using the TOPSE tool you have designed as
one measure used for evaluating the study.”
Clinical Assistant Professor, University of Michigan School of Nursing
“I am running a parents group which is piloting an ADHD support aspect using the Family
Links Nurturing Programme. I have looked at a number of qualitative tools but really like
the feel of your evaluation which seems to be very user friendly.”
“I am involved in developing an evaluation for a parenting course that is being run in the
local prison. Part of this relates to changes in parenting self-efficacy and I would like to
have permission to use the TOPSE as part of a pre-post course evaluation.”
Professor of Forensic Psychology, University of Lincoln
“ I am currently writing a training programme which I intend to submit to National
Academy for Parenting Practitioners and wondered whether I could include the TOPSE
scale as a useful evaluation tool.”
Psychology & Specialist Outreach, Child & Family Consultation Centre, Dewsbury
Current Research
British Council funded collaboration with colleagues
from Kanazawa Medical University, Japan.
Aims
• To look at the impact of parenting programmes and the
relationship between parenting self-efficacy, parental
stress and child outcomes in both the UK and Japan.
• To further our understanding of global issues related to
parenting and child health.
TOPSE self-efficacy scores
60
50
40
30
20
pre-course
10
3-month
post-course
0
io
ot
em
Pre-course (n=58)
Post-course (n=23)
3-month (n=37)
n
pla
y
em
t
pa
hy
l
ro
nt
co
bo
u
y
ar
d
n
su
es
r
p
re
p
ce
ac
pre-course – 3-month diffs
nc
ta
e
i
rn
a
le
ng
emotion (p <.001)
play (p<.001)
empathy (<.001)
control (p<.01)
boundary (p<.01)
pressures (p<.05)
acceptance (p<.001)
learning
TOPSE scale reliability
Scale
UK data
Cases
Cronbach’s alpha
Japan data
cases
Cronbach’s alpha
Emotion/affection
.76
58
.85
49
Play/enjoyment
.90
58
.91
49
Empathy/understanding
.90
58
.91
49
Control
.86
58
.81
49
Discipline/boundaries
.85
57
.85
49
Pressures
.78
57
.71
49
Acceptance
.90
58
.84
49
Learning/knowledge
.82
58
.84
49
Total Scale
.91
57
.96
49
Parenting stress index (PSI)
(91.17)
Pre-course (n=63)
3-month (n=38)
DC(p<.001)
PD (p<.05)
PCDI (p=.05)
PSI (<.01)
(84.21)
clinical level of total stress (>90)
Child strengths and difficulties (SDQ)
(13.32)
Pre-course (n=63)
3-month (n=38)
conduct (p<.01)
(12.11)
normal range (0-13)
borderline (14-16)
clinical (17-40)
TOPSE and Parenting Stress (PSI)
Pre-programme
Pearson correlation .774 (n=57)
3-month follow-up
Pearson correlation .715 (n=37)
Child Strength and Difficulties(SDQ) and
Parenting Stress (PSI)
Pre-programme
Pearson correlation .639 (n=63)
3-month follow-up
Pearson correlation .715 (n=38)
TOPSE and Child Strength and Difficulties(SDQ)
Pre-programme
Pearson correlation .445 (n=57)
3-month follow-up
Pearson correlation .516 (n=37)
Qualitative findings
Reasons for coming onto a parenting programme
‘I just wanted to know how to handle the children’
‘I came because I was conscious that I was shouting a lot. I felt that unless I
shouted my son wouldn’t listen…obviously I knew that’s wrong, that’s not the
way to handle things, but it just didn’t seem to work any other way, so I was
getting to the end of each day and feeling a failure’
‘…it’s so bad that anything had to help, I was starting at a very low point so
really anything that would help slightly…’
‘We felt that we had some difficulties with discipline with our daughter and
how to handle those sorts of things as she grows up, to like nip them in the
bud, so that’s why I’m here really’
Qualitative findings
‘And the other good thing about the experience for me was just to hear other
people talking, and not to feel such a failure, to realise that actually it’s quite
normal to have issues, doesn’t mean it’s your fault, it’s just the way you handle it’
‘…just to hear other people talking was very powerful actually, you know, to go
away and think ‘I’m not alone, I’m not this awful person that I think I am
sometimes’ and I get quite a lot of strength from that really’
‘But I do think at the end of the six weeks, definitely more patient with them, less
shouting…and a bit more understanding. Trying to understand where they’re
coming from, to see why they are frustrated and try and turn it around’
‘Communicating, and I’m showing more love towards her, which I was before
but not as much as I should have been, you know. I think I was resenting all the
tantrums that she was having, not now, because her behaviour’s improved, I’m
showing more affection towards her and she’s doing the same to me’
Where do we go from here? Future possibilities
Further validation of TOPSE LD
Relationship between parenting self-efficacy and other parent and child
outcomes
Develop measures for evaluating programmes with other parent groups
teenage parents
parents of teenagers
parenting and child obesity
parenting children with ADHD
International collaborations to develop further evaluation measures
Further our understanding of global issues related to parenting and child
health.
Publications:
Bloomfield L and Kendall S. 2010 Audit as evidence: The effectiveness of ‘123
Magic’ programmes .Community Practitioner 83 (1)26-30
Bloomfield L, Kendall S, Fortuna S., 2010 Supporting parents: Development of a
tool to measure self-efficacy of parents with learning disabilities. British Journal
of Learning Disabilities(in press)
Bloomfield L. and Kendall S. 2007 Testing a parenting programme evaluation tool
as a pre- and post-course measure of parenting self-efficacy. Journal Of Advanced
Nursing 60(5) 487-493
Kendall S. and Bloomfield L. 2005 Developing and validating a tool to measure
parenting self-efficacy. Journal of Advanced Nursing, 51 (2)
Bloomfield L., Kendall S. et al. 2005) A qualitative study exploring the
experiences and views of mothers, health visitors and family support centre
workers on the challenges and difficulties of parenting. Health and Social Care in
the Community 13(1) 46-55
Thank you
ありがとうございました
Danke
Merci
Weitere Informationen zur Tagung sowie die englischen und
französischen Konferenzmaterialien finden Sie auf der Internetseite
des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.:
http://www.iss-ffm.de/fortbildungen-veranstaltungen/fachtagungen.html