Windows 7

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Windows 7
60064-4 U1+U4
19.07.2010
16:12 Uhr
Seite 1
Christian Immler
Christian Immler
Aus dem Inhalt:
Know-how
ist blau.
• Aufbau der Registrierungsdatenbank und
Registry-Tuning
besten Tools der Sysinternals-Suite
• Virtual PC: Registry-Tweaks testen
• Der geheimnisumwobene GodMode
• Registryzugriff per Notfallreparatur-CD
• »Geheime« Systemsteuerungsmodule
Für Windows 7-Admins und -Profis wird es erst hinter den Kulissen der Benutzeroberfläche wirklich interessant. Denn bei Weitem nicht alles lässt sich über die
Systemsteuerung und andere Konfigurationsoptionen einstellen. Wie Sie
Windows 7 beschleunigen, richtig absichern und verborgene Funktionen und
Erweiterungen freischalten, erfahren Sie in diesem Buch – kompetent und
voller Überraschungen.
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Registry-Tools für Administratoren
Bei der Registry handelt es sich um eine der am schlechtesten
dokumentierten Windows-Komponenten. Dabei ist es die zentrale
Datenbank, die wichtige Systeminformationen zur Hardware, Software und
den Benutzereinstellungen enthält. Was verbirgt sich hinter der Registrierungsdatenbank, und wie lässt sie sich verändern, ohne das System zu
gefährden? Dieses Buch zeigt Ihnen die Profi-Techniken zur sicheren
Bearbeitung der Windows 7-Registry.
So bleibt Ihr Windows 7-Rechner schnell und fit
Jedes Programm, das Sie auf Ihrem Windows-Rechner installieren,
hinterlässt Daten in der Registry und bläht sie auf – selbst nachdem Sie die
Software wieder deinstalliert haben. Da die Registry bei jedem Systemstart
neu geladen wird, dauert der Bootvorgang Ihres Rechners mit der Zeit
immer länger. Dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie die Systemregistrierung
entschlacken und komprimieren, damit Ihr PC auch langfristig schnell
startet und sauber bleibt.
Starke Funktionserweiterungen für Windows 7
In der Systemsteuerung lässt sich durchaus so einiges einstellen, aber es
geht noch deutlich mehr: In den Tiefen der Registry finden sich diverse
Parameter, die Windows schneller oder schöner machen, die Benutzeroberfläche optimieren oder Kontextmenüs erweitern.
System- und Anwendungsfehler beheben
Manchmal tut ein Computer einfach nicht das, was er soll. Bei Hardwareoder Softwareproblemen sieht man sich häufig dem jeweiligen Hersteller
ausgeliefert – in der Hoffnung, dass dieser ein Update zur Fehlerbeseitigung zur Verfügung stellt. Dabei sind viele Schwierigkeiten mit
Geräten oder installierten Programmen in Wahrheit in Windows versteckt.
Dann wirken ein paar Tricks in der Registry manchmal Wunder.
anzeigen
• So gestalten Sie Ihren eigenen
Anmeldebildschirm
• Temporäre Dateien und Spuren beseitigen
• Geheime Benutzerüberwachung
4994 Survey
• Superfetch und Bootoptimierung
aktivieren
• Speicherverwaltung optimieren und
DVD-Bremse aushebeln
• Mehr Fenster: Desktop-Heap erhöhen
• Farbeinstellungen für Dateinamen im
Explorer
• Kontextmenüs um eigene Funktionen
erweitern
• Wichtige Multimedia-Einstellungen
• PC-Security: Schutz gegen Hackerangriffe
• Zugriff auf USB-Sticks einschränken
• Einstellungen in der
Benutzerkontensteuerung
• Hardware- und Treiberprobleme lösen
Über den Autor:
Christian Immler, Jahrgang 1964, war bis 1988
als Dozent für Computer Aided Design an der
Fachhochschule Nienburg und an der University of Brighton tätig. Einen Namen hat er sich
mit diversen Veröffentlichungen zu Spezialthemen wie 3-D-Visualisierung, PDA-Betriebssysteme, Linux und Windows gemacht. Seit mehr
als 15 Jahren arbeitet er als erfolgreicher Autor
von Computerbüchern.
Alle Beispieldateien zum
Download auf www.buch.cd
30,- EUR [D]
ISBN 978-3-645-60064-4
Besuchen Sie unsere Website
www.franzis.de
Immler
Windows 7
• Registry-Tools für Administratoren und die
Windwos 7 Registry-Tuning
Rettungsmaßnahmen bei schweren
Fehlern
Die WindowsRegistrierung
entschlüsseln
Windows 7
Registry-Tuning
Die Windows-Registrierung entschlüsseln
> So nutzen Sie versteckte und undokumentierte Windows-Funktionen
> Profi-Know-how zur Registrierungsdatenbank von Windows 7
> Tipps für mehr Sicherheit und die Suche nach Systemfehlern
5
Inhaltsverzeichnis
1
Die Windows 7-Registry im Einsatz .............................................................. 11
1.1
Registry versus INI-Dateien............................................................... 11
1.1.1 Vorteile der Registry ......................................................................... 11
1.1.2 Vorteile der INI-Dateien .................................................................... 12
1.2
Arbeiten mit dem Registry-Editor ...................................................... 13
1.2.1 Abfrage der Benutzerkontensteuerung umgehen.............................. 14
1.2.2 Navigieren in der Registry................................................................. 19
1.2.3 Schlüssel und Werte hinzufügen ...................................................... 20
1.2.4 Schlüssel und Werte suchen ............................................................ 21
1.2.5 Wichtige Schlüssel leichter merken.................................................. 22
1.2.6 Favoriten auf mehreren Computern nutzen....................................... 22
1.2.7 Inhalte einzelner Schlüssel ausdrucken ........................................... 23
1.2.8 Explorer-Prozess neu starten............................................................ 24
1.3
Aufbau der Registrierungsdatenbank ............................................... 26
1.3.1 Die Hauptschlüssel der Registry ....................................................... 26
1.3.2 Datentypen und ihr Inhalt ................................................................ 31
1.3.3 Dateien der Registry sichtbar machen .............................................. 32
1.4
Registry vor kritischen Eingriffen sichern .......................................... 33
1.5
REG-Dateien selbst erstellen ............................................................ 34
1.6
Zugriff auf die Registry sperren......................................................... 37
1.6.1 Registrysperre knacken .................................................................... 38
1.7
Registry-Editor in der Systemsteuerung ............................................ 38
1.8
Rettungsmaßnahmen bei schweren Fehlern ..................................... 41
1.8.1 Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration ............................ 42
1.8.2 Rettung über die Reparaturfunktionen.............................................. 44
2
Registry-Tools für Administratoren .............................................................. 47
2.1
Virtual PC: Registry-Tweaks testen.................................................... 47
2.1.1 Virtuelles Abbild des eigenen PCs .................................................... 53
2.1.2 PC-Integrationskomponenten nutzen ............................................... 54
2.1.3 Windows 7 XP Mode installieren ...................................................... 57
2.2
REG-Datei per Desktopverknüpfung starten...................................... 59
2.3
Schlüssel per Kommandozeile bearbeiten ....................................... 60
2.3.1 REG QUERY: Registryschlüssel auslesen........................................... 61
2.3.2 REG ADD: Registryschlüssel oder Wert hinzufügen ........................... 62
2.3.3 REG DELETE: Registryschlüssel oder Wert löschen ............................ 62
2.3.4 REG COPY: Registryschlüssel kopieren ............................................. 63
6
Inhaltsverzeichnis
2.3.5
2.3.6
2.3.7
2.3.8
2.3.9
2.3.10
2.3.11
2.4
2.5
2.5.1
2.5.2
2.5.3
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
2.11
2.11.1
2.11.2
2.11.3
2.11.4
2.11.5
2.12
2.12.1
2.13
2.13.1
2.13.2
2.14
2.14.1
2.14.2
2.14.3
3
REG SAVE: Registryschlüssel speichern............................................ 63
REG RESTORE: Registrydatei einlesen............................................... 63
REG LOAD: Registrydatei einlesen .................................................... 63
REG UNLOAD: Registryschlüssel entfernen ....................................... 63
REG COMPARE: Registryschlüssel vergleichen .................................. 64
REG EXPORT: Registryschlüssel exportieren...................................... 65
REG IMPORT: Registryschlüssel importieren ..................................... 65
Der geheimnisumwobene GodMode ................................................ 65
Die besten Tools der Sysinternals Suite ........................................... 67
Process Explorer .............................................................................. 67
Process Monitor ............................................................................... 68
RegJump .......................................................................................... 70
RegScanner: in der Registry gezielt suchen ...................................... 70
RegFromApp: Änderungen protokollieren ......................................... 73
Registry Live Watch: Schlüssel beobachten...................................... 74
Eusing Free Registry Cleaner: sauber machen................................... 75
Eusing Free Registry Defrag: schlank machen................................... 76
Alternativen zum Windows Registry-Editor ....................................... 77
Aezay Registry Commander .............................................................. 77
RegAlyzer ......................................................................................... 78
Registrar Registry Manager............................................................... 79
RegEditX .......................................................................................... 83
RegistryViewer ................................................................................. 84
Portable Anwendungen auf USB-Stick .............................................. 85
Portable Anwendungen installieren.................................................. 85
ERUNT: Komplettsicherung der Registry............................................ 86
Mögliche Sicherheitsprobleme......................................................... 88
Wiederherstellung im Notfall............................................................ 89
Registryzugriff per Notfallreparatur-CD ............................................. 90
BIOS-Einstellungen zum Booten von CD ........................................... 91
Der Offline NT Password & Registry Editor ........................................ 92
USB-Stick für Netbooks.................................................................... 96
Tweaking-Tools auf den Zahn gefühlt........................................................... 97
3.1
Braucht man Tuning-Programme?..................................................... 97
3.2
Beliebte Tuning-Programme für Windows 7 ...................................... 97
3.2.1 GIGATweaker.................................................................................... 98
3.2.2 WinOptimizer 2010 ........................................................................ 105
3.2.3 TuneUp Utilities 2010 .................................................................... 115
3.3
Anzeige einzelner Laufwerke ausblenden....................................... 124
3.4
»Geheime« Systemsteuerungsmodule zeigen ................................ 126
3.5
Eigene Anmeldebildschirme gestalten ........................................... 129
3.5.1 Schriftgröße auf dem Anmeldebildschirm ...................................... 131
Inhaltsverzeichnis
7
4
Sauber: keine Benutzerspuren hinterlassen............................................... 133
4.1
Zuletzt geöffnete Dateien automatisch löschen.............................. 133
4.1.1 Maximale Anzahl Einträge in den Verlaufslisten ............................. 136
4.2
Anzeige von Programmen im Startmenü unterdrücken ................... 136
4.3
Suchliste im Windows Explorer bereinigen..................................... 137
4.4
Liste der zuletzt gestarteten Programme löschen ........................... 138
4.5
Liste zuletzt benutzter Dateinamen in Dialogfenstern
löschen.......................................................................................... 139
4.6
Liste benutzter Dateinamen im Explorer löschen ............................ 140
4.7
Liste der verwendeten Programme löschen .................................... 141
4.7.1 Geheime Benutzerüberwachung 4994 Survey ................................ 142
4.8
Datenschutz in der Auslagerungsdatei ........................................... 143
4.9
Temporäre Dateien und Spuren beseitigen..................................... 145
4.10
Spuren verwischen und die Registry aufräumen ............................. 146
4.10.1 Neue Programme von CCleaner aufräumen lassen ......................... 148
5
Starke Funktionserweiterungen für Windows 7 .......................................... 151
5.1
Windows-Computer beschleunigen ................................................ 151
5.1.1 Superfetch und Bootoptimierung aktivieren ................................... 151
5.1.2 Schneller booten ohne Sound ........................................................ 153
5.1.3 Systemprotokoll deaktivieren ........................................................ 154
5.1.4 Dateiverwendung nicht protokollieren............................................ 155
5.1.5 Speicherverwaltung optimieren...................................................... 156
5.1.6 Automatischen Neustart nach Updates verhindern ........................ 157
5.1.7 DVD-Bremse aushebeln ................................................................. 158
5.2
Verbesserungen an der Benutzeroberfläche................................... 159
5.2.1 Mehr Fenster: Desktop-Heap erhöhen ............................................ 159
5.2.2 Sprechblasen abschalten............................................................... 160
5.2.3 Warnung bei voller Festplatte abschalten....................................... 162
5.2.4 Infobereich der Taskleiste deaktivieren.......................................... 162
5.2.5 Farbeinstellungen für Dateinamen im Explorer ............................... 163
5.2.6 Aktualisierung im Explorer reparieren............................................. 164
5.2.7 Cursor-Blinkrate einstellen............................................................. 165
5.2.8 Schönere Desktopverknüpfungen .................................................. 166
5.2.9 Herstellerbezeichnung und Supportinfos ändern ........................... 167
5.2.10 Laufwerkbuchstaben anzeigen....................................................... 169
5.2.11 Zusätzliche Einträge in der Computer-Ansicht ................................ 170
5.3
Kontextmenüs um eigene Funktionen erweitern ............................. 173
5.3.1 Ordner oder Laufwerk in neuem Fenster öffnen .............................. 173
5.3.2 Ordner an das Startmenü anheften ................................................ 175
5.3.3 Eingabeaufforderung in einem Ordner............................................ 177
5.3.4 In Ordner kopieren ......................................................................... 178
5.3.5 Datenträgerbereinigung ................................................................. 180
5.3.6 Überflüssige Standarddateitypen beseitigen.................................. 182
8
Inhaltsverzeichnis
5.3.7
5.3.8
5.3.9
5.3.10
5.3.11
5.3.12
5.3.13
5.3.14
5.3.15
5.3.16
5.4
5.4.1
5.4.2
5.4.3
5.4.4
5.4.5
5.4.6
5.4.7
5.4.8
5.5
5.5.1
5.5.2
5.5.3
5.5.4
5.5.5
6
Webdienstabfrage bei unbekannten Dateien abschalten ............... 183
Unbekannte Dateien mit dem Editor öffnen.................................... 184
Textdatei in Zwischenablage kopieren ........................................... 185
Dateiliste in Zwischenablage kopieren ........................................... 187
Systemtools im Schnellzugriff ........................................................ 190
Systemeinstellungen ..................................................................... 193
Systemeinstellungen in den Computereigenschaften ..................... 198
Wichtige Windows-Programme....................................................... 201
Installierte Kontextmenüeinträge übersichtlich darstellen.............. 204
Sortierte Liste aller registrierten Dateitypen.................................... 205
Registry-Tuning für Desktopeffekte................................................. 208
Aero Shake abschalten .................................................................. 208
Aero Snap abschalten .................................................................... 209
Menüs ohne Verzögerung einblenden ............................................ 210
Taskleistenvorschau ohne Verzögerung ......................................... 212
Desktopvorschau ohne Verzögerung .............................................. 213
Aero-Effekte ausbremsen ............................................................... 215
Kontextmenüerweiterung zur Desktopanpassung........................... 215
Windows-Version auf dem Desktop anzeigen................................. 219
Empfehlenswerte Multimedia-Einstellungen .................................. 220
Tücken des Digital Rights Managements ........................................ 221
Windows Media Player dicht machen ............................................. 223
Automatische Updates für Media Player deaktivieren..................... 224
Videosteuerelemente ein- oder ausblenden ................................... 226
Netzwerkunterstützung für den Live Movie Maker .......................... 227
PC-Security: Schutz gegen Hackerangriffe ................................................. 229
6.1
Menüeintrag Verschlüsseln im Kontextmenü.................................. 229
6.2
Verschlüsselung und Komprimierung deaktivieren......................... 231
6.3
Besitz an einer Datei oder einem Ordner übernehmen.................... 232
6.3.1 Besitz übernehmen leicht gemacht ................................................ 233
6.4
Zugriff auf USB-Sticks einschränken .............................................. 235
6.4.1 Schreibzugriff auf USB-Sticks verhindern ....................................... 235
6.4.2 Installationen von USB-Sticks verhindern....................................... 237
6.5
Einstellungen in der Benutzerkontensteuerung .............................. 238
6.5.1 Benutzerkontensteuerung anpassen.............................................. 239
6.5.2 Benutzerkontensteuerung in der Registry....................................... 240
6.5.3 Desktopverknüpfungen zum Aktivieren und Deaktivieren der
Benutzerkontensteuerung.............................................................. 243
6.5.4 SuRun – Alternative zur Benutzerkontensteuerung......................... 245
6.6
Registryzugriffe für Benutzer beschränken ..................................... 247
6.6.1 Benutzerrechte für Registryschlüssel.............................................. 247
6.6.2 Anpassung im Kontextmenü des Desktops..................................... 252
6.7
Automatische Benutzeranmeldung ................................................ 256
Inhaltsverzeichnis
6.7.1
6.7.2
6.8
7
9
Autologon ...................................................................................... 257
Netplwiz......................................................................................... 257
17 Jahre alte Sicherheitslücke entdeckt ......................................... 259
System- und Anwendungsfehler beheben .................................................. 261
7.1
Hardware- und Treiberprobleme lösen ........................................... 261
7.1.1 NumLock beim Booten ................................................................... 261
7.1.2 Tastaturlayout vor dem Log-in umstellen........................................ 262
7.1.3 Gemoddete Grafiktreiber für mehr Leistung.................................... 263
7.1.4 MFT: das Inhaltsverzeichnis der Festplatte ..................................... 267
7.1.5 Fehlerhafte USB-Geräte finden und beseitigen ............................... 268
7.2
Automatisch startende Programme ................................................ 270
7.2.1 Systemkonfiguration mit msconfig überprüfen............................... 272
7.2.2 Detaillierte Übersicht startender Prozesse...................................... 273
7.2.3 Autorun-Einträge in der Eingabeaufforderung................................. 275
7.2.4 Automatisch startende Dienste ...................................................... 276
7.3
Was tun bei Softwareproblemen?................................................... 279
7.3.1 16-Bit-Programme aus Windows 3.x............................................... 280
7.3.2 MSI-Installationsfehler beheben .................................................... 281
7.3.3 Liste installierter Software.............................................................. 281
7.3.4 Suche nach verlorenen Programmen .............................................. 283
7.3.5 Programmkompatibilitätsassistent deaktivieren ............................ 286
7.3.6 Probleme mit Shareware und Demoversionen ................................ 287
7.4
Verhalten bei Systemabstürzen...................................................... 289
7.4.1 Fehlerberichterstattung.................................................................. 290
7.4.2 Desktop und Taskleiste neu starten ............................................... 292
7.5
Internet: Probleme, Lösungen und Tricks........................................ 292
7.5.1 DSL beschleunigen ........................................................................ 293
7.5.2 Mehrere Downloads gleichzeitig .................................................... 293
7.5.3 TCP/IP-Parameter optimieren ......................................................... 295
7.5.4 AFD-Puffer bei langsamen Internetverbindungen vergrößern .......... 298
7.5.5 Startseite des Internet Explorers reparieren.................................... 299
7.5.6 Beschädigte Toolbars im Internet Explorer beseitigen .................... 301
7.6
Systemuhr über das Internet aktualisieren ..................................... 302
7.6.1 Aktualisierungsintervall der Internetzeit ändern ............................. 304
7.6.2 Probleme mit dem falschen Systemdatum ..................................... 305
Stichwortverzeichnis ................................................................................. 307
47
2
Registry-Tools für
Administratoren
Die Registry ist eine der wichtigsten Windows-Komponenten, wenn nicht gar die wichtigste überhaupt – und Microsoft liefert Systemadministratoren nur das spärliche Tool
Regedit. Hier ergibt sich ein breites Betätigungsfeld für externe Softwareentwickler. Im
folgenden Kapitel finden Sie interessante und nützliche Werkzeuge für die Arbeit mit
der Windows-Registry.
2.1
Virtual PC: Registry-Tweaks testen
Beim Ausprobieren unbekannter Registry-Tweaks besteht immer die Gefahr, das System
hoffnungslos zu beschädigen. Besonders dann, wenn man an Sicherheitseinstellungen
herumexperimentiert, kann man sich sehr leicht selbst aussperren, sodass man keinen
Zugriff auf seinen eigenen Computer mehr hat. Am besten probieren Sie neue Einstellungen in der Registry auf einem Zweitcomputer aus, auf dem keine wichtigen Daten
liegen, und daher selbst ein Totalausfall leicht zu verschmerzen wäre.
Wenn gerade kein zweiter Computer zur Verfügung steht, simulieren Sie sich doch einfach einen. Microsoft bietet mit Virtual PC einen kompletten PC-Emulator zum
kostenlosen Download an, der unter Windows in einem Fenster läuft.
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Windows Virtual PC finden Sie im Microsoft Download Center.
Auf diesem emulierten PC lässt sich ein eigenes Betriebssystem installieren. Dies kann
Windows 7 sein oder auch eine ältere Windows-Version. Sogar die meisten LinuxDistributionen lassen sich so in einem Fenster unter Windows betreiben. Der virtuelle
PC kann allerdings nur 32-Bit-Betriebssysteme nutzen, kein 64-Bit-Windows.
48
Kapitel 2 – Registry-Tools für Administratoren
Bild 2.1: Virtual PC läuft in einem Windows-Fenster.
1. Nach der Installation von Windows Virtual PC erscheint auf dem wirklichen PC ein
Ordner Virtuelle Computer innerhalb des eigenen Benutzerprofils. Dort erstellen Sie
den neuen virtuellen Computer. Für jeden virtuellen Computer wird eine Datei
angelegt, die der Größe des simulierten Arbeitsspeichers des simulierten Computers
entspricht.
Bild 2.2: Der Ordner Virtuelle Computer mit virtuellen PCs.
2. Über die Symbolleiste in diesem Ordner erstellen Sie einen neuen virtuellen PC. Hier
geben Sie einen Namen an und den Ort, an dem die Datei dieses virtuellen PCs
gespeichert werden soll. Aus Performancegründen sollten Sie immer ein lokales
Laufwerk und kein Netzwerklaufwerk nehmen, am einfachsten das vorgegebene
Verzeichnis im eigenen Benutzerprofil.
2.1 Virtual PC: Registry-Tweaks testen
49
Bild 2.3: Einen neuen virtuellen PC erstellen.
3. Legen Sie im nächsten Schritt die Größe des Arbeitsspeichers für den virtuellen PC
und damit auch die Größe der VMCX-Datei fest, die dafür angelegt wird. Der
Installationsassistent bietet an, für den virtuellen PC die Netzwerkverbindungen des
Host-PCs zu nutzen. Damit können Sie lokale Netzwerkfreigaben nutzen und
kommen mit dem virtuellen PC auch ins Internet.
4. Jetzt legen Sie eine virtuelle Festplatte für den virtuellen PC an. Das ist im Normalfall
eine Datei mit der Endung .vhd (Virtual Harddisk) im Verzeichnis
%USERPROFILE%\AppData\Local\Microsoft\Windows Virtual PC\Virtuelle Computer. Hier wird zwischen dynamisch erweiterbaren virtuellen Festplatten, deren
Größe anhand der dort gespeicherten Dateien wächst, und virtuellen Festplatten
fester Größe unterschieden. Sie können auch eine bereits vorhandene virtuelle Festplatte wählen. Das entspricht dann einer Installation eines zweiten Betriebssystems
auf einer vorhandenen physikalischen Festplatte.
Bild 2.4: Virtuelle Festplatte für den virtuellen PC erstellen.
5. Der Assistent zeigt keine Abschlussmeldung, der virtuelle PC wird einfach angelegt
und kann jetzt per Doppelklick auf die VMCX-Datei gestartet werden.
50
Kapitel 2 – Registry-Tools für Administratoren
Bild 2.5: Der virtuelle PC versucht zu booten.
Solange keine CD eingelegt ist, versucht der virtuelle Computer, über das Netzwerk
zu booten. Da dort in den meisten Fällen kein bootfähiges Betriebssystem vorhanden
ist, erscheint nach einiger Zeit die Meldung:
Reboot and Select proper Boot Device
or Insert Boot Media in selected Boot device
6. Wird der virtuelle PC gebootet, erwartet er wie ein realer neuer PC als Erstes die
Installation eines Betriebssystems von einer CD oder DVD. Alternativ kann auch
eine auf dem Computer gespeicherte ISO-Datei einer Installations-CD zur Installation des Gastbetriebssystems genutzt werden. Um diese Variante zu nutzen, wählen
Sie im Menü des Virtual PC-Fensters Extras/Einstellungen. Dort haben Sie unter
DVD-Laufwerk die Auswahl zwischen dem physikalischen Laufwerk und der ISODatei eines Installationsmediums.
7. Legen Sie eine Windows-Installations-DVD in das DVD-Laufwerk und drücken Sie
die [Enter]-Taste. Damit startet die Windows-Installation wie auf einem physikalischen PC.
2.1 Virtual PC: Registry-Tweaks testen
Bild 2.6: Auswahl zwischen dem physikalischen Laufwerk und einer ISO-Datei.
Bild 2.7: Windows 7-Installation auf dem virtuellen PC.
51
52
Kapitel 2 – Registry-Tools für Administratoren
Zwei Mauszeiger
Auf einmal erscheinen zwei Mauszeiger, von denen sich einer normal bewegen
lässt und der andere im Fenster des virtuellen PCs scheinbar stillsteht. Der
bewegliche Mauszeiger arbeitet für den physikalischen Computer. Klicken Sie in
das Fenster des virtuellen PCs, wird der Mauszeiger auf diesen umgeschaltet und
bleibt auch in dessen Fenster gefangen. Mit der Tastenkombination [Strg]+[Alt]+
[Pfeilæ] befreien Sie den Mauszeiger wieder und nutzen ihn für den
physikalischen PC.
Nach der Installation von Windows 7, die auf dem virtuellen PC etwa genauso lange
wie auf einem physikalischen PC dauert, haben Sie ein echtes zweites Windows,
allerdings nur im Basisdesign und mit einer relativ kleinen Bildschirmauflösung, zur
Verfügung. Der virtuelle Computer startet mit der Auflösung 800 x 600, lässt sich
aber bis auf 1.152 x 768 Pixel hochschalten, die maximale Auflösung, die der
Standardgrafiktreiber von Windows 7 bietet.
Bild 2.8: Windows 7 auf dem virtuellen PC.
8. Den virtuellen PC können Sie wie jedes andere Windows-Programm mit einem
Klick auf das rote Symbol oben rechts beenden. Er muss nicht extra heruntergefahren werden. Beim Schließen des Programmfensters erscheint eine Meldung, die fragt,
was mit dem virtuellen Computer geschehen soll. Versetzen Sie ihn am besten in den
Ruhezustand, was hier nicht einmal zusätzlichen Speicherplatz kostet, da der Inhalt
des Arbeitsspeichers ohnehin in der VMCX-Datei auf der Festplatte liegt.
Ein Doppelklick auf die VMCX-Datei startet den virtuellen PC später an der gleichen
Stelle wieder, ohne dass er erst zeitaufwendig booten muss.
2.1 Virtual PC: Registry-Tweaks testen
53
Bild 2.9: Virtuellen PC beenden.
Ein virtueller PC eignet sich ideal zum Ausprobieren von unbekannten Registry-Tweaks,
aber auch von Tools zur Bearbeitung der Registry, da kein wirklicher Schaden entstehen
kann. Die Registry des virtuellen PCs ist komplett eigenständig und hat keinen Einfluss
auf die Registry Ihres physikalischen PCs.
2.1.1
Virtuelles Abbild des eigenen PCs
Auf einem virtuellen PC müssen alle Anwendungen noch einmal installiert werden, was
sehr aufwendig sein kann, wenn es nicht nur darum geht, ein paar Einstellungen in der
Registry auszuprobieren. Es geht aber auch einfacher: Legen Sie sich ein virtuelles Abbild
Ihres eigenen PCs an. Auf diesem können Sie beliebig kritische Einstellungen testen,
ohne dass am echten PC Schaden entstehen kann, und trotzdem haben Sie Ihre
gewohnte Umgebung und alle installierten Anwendungen. Das kostenlose Tool dazu
heißt Disk2vhd von Sysinternals.
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Sysinternals, eine Softwarefirma, die vor einigen Jahren von Microsoft übernommen
wurde, liefert das kostenlose Tool Disk2vhd, mit dem sich virtuelle Abbilder von
realen Festplatten in Form von VHD-Dateien anlegen lassen.
Bild 2.10: Virtuelle Abbilder realer
Festplatten erstellen.
54
Kapitel 2 – Registry-Tools für Administratoren
Wählen Sie beim Erstellen eines virtuellen PCs die passende VHD-Datei, und Sie haben
ein exaktes Abbild Ihrer realen Festplatte im virtuellen PC. Die notwendigen Treiber aus
dem auf dem physikalischen PC installierten Windows werden beim ersten Start des
virtuellen PCs automatisch installiert, sofern sie auf dem Abbild vorhanden sind.
Maximalgröße beachten
Beachten Sie, dass Virtual PC maximal 127 GByte große virtuelle Festplatten unterstützt. Von größeren Festplatten können keine virtuellen Kopien genutzt werden.
Da das Erstellen virtueller Festplatten mit großen Datenmengen einige Zeit dauern
kann, kann das Programm auch unbeaufsichtigt im Kommandozeilenmodus oder über
die Windows-Aufgabenplanung laufen:
disk2vhd <[drive: [drive:]...]|[*]> <vhdfile>
In den Parametern drive: gibt man alle Festplattenpartitionen an, die in eine einzige
Abbilddatei mit aufgenommen werden sollen.
2.1.2
PC-Integrationskomponenten nutzen
Um die Interaktion mit dem physikalischen Computer zu erleichtern und auch dessen
Hardware optimal zu nutzen, werden für Windows zusätzliche Integrationskomponenten angeboten. Damit sind unter anderem eine nahtlose Verwendung des Mauszeigers
ohne Umschalten oder die Nutzung erweiterter Grafikkartenfunktionen für die AeroOberfläche auf dem virtuellen PC möglich.
1. Starten Sie die Installation über den Menüpunkt Extras/Integrationskomponenten
installieren auf dem virtuellen PC. Die Software für die Installation der Integrationskomponenten wird automatisch in das virtuelle DVD-Laufwerk des virtuellen PCs
gelegt und kann von dort installiert werden. Innerhalb des virtuellen PCs läuft ein
normaler Windows-Installer.
Bild 2.11:
Integrationskomponenten für
den virtuellen PC installieren.
Während der Installation erscheinen auf dem virtuellen PC Meldungen über neu
installierte Geräte. Dabei handelt es sich nicht um wirklich neue Hardware, sondern
um die auf dem physikalischen PC vorhandenen Geräte, für die auf dem virtuellen
PC passende Treiber installiert wurden.
2.1 Virtual PC: Registry-Tweaks testen
55
Bild 2.12: Installation der Integrationskomponenten auf dem virtuellen PC.
2. Um die neue virtuelle Hardware nutzen zu können, werden Sie aufgefordert, den
virtuellen PC neu zu booten. Dazu muss das Programmfenster nicht geschlossen
werden, der virtuelle PC startet innerhalb des laufenden Fensters neu.
Danach fällt auf den ersten Blick auf, dass sich der Mauszeiger jetzt nahtlos für den
physikalischen PC und den virtuellen nutzen lässt. Außerdem erscheint der Menüpunkt USB, über den sich angeschlossene USB-Geräte für den virtuellen PC nutzen
lassen.
Bild 2.13: USB-Geräte für den virtuellen PC nutzen.
3. Wie beim Anschluss eines USB-Sticks an einen physikalischen PC wird zuerst
automatisch ein Treiber installiert, danach erscheint in den meisten Fällen das Fenster Automatische Wiedergabe mit der Frage, was mit den Inhalten des Wechseldatenträgers passieren soll. Ein USB-Laufwerk lässt sich immer nur auf einem Computer
verwenden, dem virtuellen oder dem physikalischen, nie auf beiden gleichzeitig. Um
das Laufwerk wieder auf dem physikalischen Computer zu nutzen, müssen Sie es auf
dem virtuellen zuerst freigeben.
56
Kapitel 2 – Registry-Tools für Administratoren
4. Das Menü Aktion bekommt den neuen Menüpunkt Vollbildmodus, über den sich der
virtuelle PC in einen Vollbildmodus umschalten lässt, der ähnlich wie eine Remotedesktopverbindung aussieht. Außer einer kleinen Schaltflächenleiste in der Mitte
oben ist kaum noch ein Unterschied zu einem realen PC zu bemerken.
Bild 2.14: Der virtuelle PC im Vollbildmodus.
5. In den Einstellungen des virtuellen PCs können Sie festlegen, ob Hardwarekomponenten wie Soundkarte, Drucker oder die Windows-Zwischenablage des
physikalischen PCs auf dem virtuellen PC ebenfalls genutzt werden können.
Interessant ist an dieser Stelle auch die gemeinsame Nutzung der Festplatten des
physikalischen PCs, um zum Beispiel Dateien von der Festplatte in einer virtuellen
Anwendung bearbeiten zu können.
2.1 Virtual PC: Registry-Tweaks testen
57
Bild 2.15: Hardware des physikalischen PCs für den virtuellen PC nutzen.
2.1.3
Windows 7 XP Mode installieren
Als letzte Hilfe für Nutzer alter Anwendungen, die unter Windows 7 nicht mehr laufen,
bietet Microsoft den sogenannten Windows XP Mode für Windows 7 zum Download
an. Dieser lässt sich auch gut dazu verwenden, unterschiedliches Verhalten von Registryeinstellungen in Windows 7 und Windows XP zu testen. Der XP Mode wird als fertig
konfigurierte virtuelle Maschine zum Download angeboten, sodass Sie das virtuelle
Windows XP noch nicht einmal installieren müssen. Mit Windows 7 erhält man eine
Downgrade-Lizenz auf Windows XP, die hier in einer virtuellen Umgebung genutzt
wird.
=äÉëÉòÉáÅÜÉå==
ÜííéWLLÄáíKäóLäî^à`=
Auf der Microsoft-Website können Sie sich die etwa 500 MByte große Installationsdatei für den Windows XP Mode kostenlos herunterladen. Dabei müssen Sie die
richtige Windows 7-Version und die Sprache auswählen.
Die Windows XP Mode-Installation läuft weitgehend automatisch. Wie bei einer echten
Windows XP-Installation müssen Sie zum Schluss ein Kennwort für den Standardbenutzer festlegen. Der Benutzername ist in diesem Fall vorgegeben, leere Kennwörter
sind nicht möglich, das Kennwort kann aber gespeichert werden.
58
Kapitel 2 – Registry-Tools für Administratoren
Bild 2.16: Kennwort für den Standardbenutzer im Windows XP Mode-Setup und
automatische Updates für das virtuelle Windows XP.
Ebenfalls wie bei einer wirklichen XP-Installation sollten Sie automatische Updates für
dieses Betriebssystem aktivieren. Das Windows XP Service Pack 3 kommt bereits automatisch mit dem Windows XP Mode mit. Danach startet die Installation, die trotz der
enormen Dateigröße nur wenige Minuten dauert.
Bild 2.17: Windows XP Mode wird auf dem PC installiert.
Zum Schluss der Installation öffnet sich automatisch ein Fenster mit einem »echten«
Windows XP einschließlich der standardmäßig vorinstallierten Anwendungen, das Sie
fast wie einen wirklichen Computer verwenden können.
2.2 REG-Datei per Desktopverknüpfung starten
59
Bild 2.18: Windows XP Mode in einem Windows 7-Fenster.
Im Windows XP Mode sind die Integrationskomponenten bereits vorinstalliert. Alle
Laufwerke des physikalischen PCs werden im virtuellen PC wie Netzwerklaufwerke
abgebildet, sodass Sie Dateien und Programme verwenden können. Über das Menü am
oberen Fensterrand können Sie den Windows XP Mode auf Vollbild schalten und auch
USB-Geräte anbinden.
Mit Ausnahme von sehr hardwarenahen Programmen und solchen, die bestimmte Vollbildmodi nutzen, läuft so ziemlich jede ältere Anwendung im Windows XP Mode. Über
die Integrationskomponenten können die im Windows XP Mode installierten Programme ins Startmenü des physikalischen PCs integriert werden.
2.2
REG-Datei per Desktopverknüpfung starten
Wenn Sie bestimmte Einstellungen in der Registry häufig umschalten, legen Sie sich
einfach REG-Dateien mit den entsprechenden Einstellungen an und speichern diese auf
dem Desktop. Haben Sie viele REG-Dateien, legen Sie sie sinnvollerweise in ein eigenes
Verzeichnis und speichern Verknüpfungen für die wichtigsten Dateien auf dem Desktop.
Bild 2.19: Desktopverknüpfung auf eine REG-Datei.
60
Kapitel 2 – Registry-Tools für Administratoren
Je nach persönlicher Arbeitsweise können Sie auch eine Verknüpfung auf den Ordner
mit den REG-Dateien auf dem Desktop oder im Startmenü ablegen. Beim Doppelklick
auf eine Verknüpfung zu einer REG-Datei erscheint zunächst eine Anfrage der Benutzerkontensteuerung, die bestätigt werden muss. Danach kommt noch eine Sicherheitsfrage des Registry-Editors.
Bild 2.20:
Sicherheitsabfrage vor
dem Importieren einer
REG-Datei.
Der Registry-Editor selbst wird nur im Hintergrund gestartet und ist für den Benutzer
gar nicht zu sehen. Zum Einbau in Batchdateien oder anderen Skripten kann der
Registry-Editor auch im Kommandozeilenmodus aufgerufen werden.
regedit /s <Datei>
importiert eine REG-Datei ohne die Sicherheitsabfrage. Damit lassen sich Registryeinstellungen automatisch übernehmen, ohne dass der Benutzer etwas dazu tun muss.
regedit /a <Datei> <Pfad>
exportiert umgekehrt einen beliebigen Registrypfad in eine REG-Datei. Der Dateiname
muss mit vollem Pfad angegeben werden und der Registrypfad in doppelten Anführungszeichen, zum Beispiel so:
regedit /a c:\users\christian\autorun.reg
"HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run"
Verwendet man statt /a den Parameter /e, wird die REG-Datei im Unicode-Format
gespeichert, was aber beim Importieren nicht immer ganz unproblematisch ist.
Um mehrere Registryschlüssel zu vergleichen, ist es nützlich, den Registry-Editor in
mehreren Fenstern parallel geöffnet zu halten. Normalerweise wird immer nur eine
Instanz des Registry-Editors geöffnet. Ruft man regedit noch mal auf, wird nur das vorhandene Fenster in den Vordergrund gebracht.
regedit /m
startet eine zweite Instanz des Registry-Editors. Allerdings ist hier Vorsicht geboten.
Ändert man etwas in einem Fenster, zeigt das andere möglicherweise nicht sofort den
aktuellen Stand der Registry an.
2.3
Schlüssel per Kommandozeile bearbeiten
Zur Verwendung in Batchdateien oder für andere automatisch ablaufende Aufgaben
bietet Windows 7 auch noch eine Kommandozeilenversion des Registry-Editors. Hier-
151
5
Starke
Funktionserweiterungen für
Windows 7
In der Systemsteuerung von Windows 7 lässt sich so einiges einstellen, aber es geht noch
deutlich mehr. In den Tiefen der Registry finden sich diverse Parameter, um Windows
schneller oder schöner zu machen, die Benutzeroberfläche zu optimieren oder Kontextmenüs zu erweitern. Im folgenden Kapitel stellen wir Registry-Tweaks vor, die Windows 7 um interessante Funktionen erweitern.
5.1
Windows-Computer beschleunigen
An vielen Stellen lassen sich Windows-Computer mit ein paar geschickten RegistryTweaks beschleunigen, indem man zum Beispiel überflüssige Protokollfunktionen
abschaltet oder Systemeinstellungen noch über den Standardwert hinaus »aufbohrt«.
5.1.1
Superfetch und Bootoptimierung aktivieren
Eine der wesentlichen Verbesserungen bei Windows 7 gegenüber früheren WindowsVersionen ist der beschleunigte Startvorgang. Auslöser für die Beschleunigung ist das
verbesserte sogenannte Prefetching, das es ermöglicht, Dateien schneller zu laden, indem
bestimmte Programmteile im Voraus in den Speicher geladen werden. In Windows XP
führte das Prefetching hin und wieder zu Problemen, weshalb diverse Tuning-Programme diese eigentlich sinnvolle Funktion abschalteten. Für Windows 7 wurde das alte
Prefetching deutlich optimiert. Es heißt jetzt Superfetch und sollte nicht mehr abgeschaltet werden – im Gegenteil, es kann einen deutlichen Leistungsschub bringen.
Verantwortlich für das Prefetching unter Windows 7 ist ein Registryeintrag. Um sicherzustellen, dass Prefetch funktioniert, rufen Sie im Registry-Editor den Schlüssel HKEY_
LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory
Management\PrefetchParameters auf.
Geben Sie, um das Prefetching zu verwenden, dem Parameter EnablePrefetcher den Wert 3.
152
Kapitel 5 – Starke Funktionserweiterungen für Windows 7
Bild 5.1: Registryschlüssel PrefetchParameters zur Steuerung des Prefetchings.
Früher wurde auch empfohlen, dass derjenige, der ständig andere Programme ausprobiert, von Zeit zu Zeit im Verzeichnis \Windows\prefetch, in dem die Daten liegen, alle
Dateien mit der Endung *.pf löschen sollte. Beim darauffolgenden Start beginnt Windows in dem Fall, das Bootverhalten neu zu analysieren, um das Prefetching zu optimieren. Dieser erste Start dauert allerdings deutlich länger und bringt heute fast nichts
mehr, da Windows 7 sich nur die Daten der letzten acht Bootvorgänge merkt und ältere
automatisch löscht.
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory
Management\PrefetchParameters]
"EnablePrefetcher"=dword:00000003
=Ççïåäç~Ç=
ÜííéWLLïïïKÄìÅÜKÅÇ=
Die Datei PrefetchParameters.reg setzt das Prefetching auf den optimalen Wert.
Windows 7 bietet noch eine weitere Form der Bootoptimierung. Das Defragmentierungsprogramm wird dazu genutzt, die Dateien, die im Bootprozess benötigt werden, so
auf der Festplatte anzuordnen, dass sie direkt hintereinander in den Speicher geladen
werden können. Dazu muss der Parameter Enable im Schlüssel HKEY_LOCAL_
MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Dfrg\BootOptimizeFunction eingeschaltet sein.
Bild 5.2: Registryschlüssel zur Steuerung der Bootoptimierung.
5.1 Windows-Computer beschleunigen
153
Ungewöhnlicherweise verwendet Microsoft an dieser Stelle den Buchstaben Y zum Einschalten eines Registrywerts und nicht wie sonst üblich die Ziffer 1.
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Dfrg\BootOptimizeFunction]
"Enable"="Y"
=Ççïåäç~Ç=
ÜííéWLLïïïKÄìÅÜKÅÇ=
Die Datei BootOptimizeFunction.reg schaltet die Bootoptimierung ein.
5.1.2
Schneller booten ohne Sound
Der typische Windows-Startsound beim Einschalten des Computers ist nicht nur lästig,
er kostet auch etwas Zeit. Der Bootvorgang lässt sich ein klein wenig beschleunigen,
wenn man diesen Sound abschaltet. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das
Lautsprechersymbol in der Taskleiste und wählen Sie im Kontextmenü Sounds. Schalten
Sie im nächsten Dialogfeld den Schalter Windows-Startsound wiedergeben aus.
Bild 5.3: Windows-Startsound
ausschalten, um schneller zu booten.
Dieser Schalter setzt im Registryschlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\
Windows\CurrentVersion\Authentication\LogonUI\BootAnimation den Wert DisableStartupSound auf 1. Diese Änderung können Sie auch direkt selbst in der Registry vornehmen.
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\
Authentication\LogonUI\BootAnimation]
"DisableStartupSound"=dword:00000001
154
Kapitel 5 – Starke Funktionserweiterungen für Windows 7
=Ççïåäç~Ç=
ÜííéWLLïïïKÄìÅÜKÅÇ=
Die Datei DisableStartupSound.reg schaltet den Startsound aus. Die Datei
DisableStartupSound-.reg schaltet ihn wieder ein.
5.1.3
Systemprotokoll deaktivieren
Das Windows-interne Systemprotokoll liefert für Administratoren interessante
Informationen und kann auch dem Normalanwender bei schwer nachvollziehbaren
Problemen weiterhelfen. Auf einem sauber laufenden System frisst es aber unnötig
Ressourcen und bremst das System aus. Schalten Sie es in der Registry einfach ab.
Setzen Sie dazu im Registryschlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\
WBEM\CIMOM die beiden Parameter EnableEvents und Logging auf 0. Starten Sie
danach den Computer neu.
Bild 5.4: Registryschlüssel CIMOM für das Systemprotokoll.
Sollte der Computer Fehler zeigen, können Sie das Protokoll jederzeit wieder einschalten, indem Sie die Parameter auf 1 zurücksetzen. Sie finden die Protokolle in der Systemsteuerung unter Verwaltung/Ereignisanzeige.
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\WBEM\CIMOM]
"EnableEvents"="1"
"Logging"="1"
=Ççïåäç~Ç=
ÜííéWLLïïïKÄìÅÜKÅÇ=
Die Datei EnableEvents-.reg schaltet das Systemprotokoll ab, die Datei EnableEvents.reg
schaltet es zurück in den Originalzustand.
5.1 Windows-Computer beschleunigen
5.1.4
155
Dateiverwendung nicht protokollieren
Mit jeder Datei werden drei verschiedene Datumsangaben gespeichert, bei Fotos sogar
vier. Mit einem Rechtsklick auf eine Spaltenüberschrift in der Detailansicht des Explorers lassen sich diese Datumsangaben mit anzeigen.
Bild 5.5: Weitere Datumsspalten im Explorer.
Die Angabe Erstelldatum bezieht sich immer auf die physikalische Datei. Kopiert oder
verschiebt man also eine Datei in ein anderes Verzeichnis, wird dort das Erstelldatum
neu geschrieben. Das Änderungsdatum der Datei bleibt aber bestehen. So lässt sich
erklären, dass das Erstelldatum einer Datei neuer sein kann als das Datum der letzten
Änderung, was nach deutschem Sprachverständnis unlogisch erscheint.
Das NTFS-Dateisystem kann die Zugriffe auf jede Datei protokollieren. Dabei macht es
keinen Unterschied, welcher Art der Dateizugriff war, ob die Datei angezeigt, kopiert,
geändert oder ob nur die Eigenschaften angezeigt wurden. Auf FAT-Laufwerken gibt es
kein Datum des letzten Zugriffs. In Windows 7 ist das Protokoll der Dateiverwendung
standardmäßig ausgeschaltet, da diese Funktion im Hintergrund viel Leistung kostet. In
früheren Windows-Versionen war dieses Protokoll standardmäßig aktiviert.
Ob die Dateiverwendung auf NTFS-Laufwerken protokolliert wird oder nicht, legt der
Wert NtfsDisableLastAccessUpdate im Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\System\
CurrentControlSet\Control\FileSystem fest. Steht dieser Wert auf 0, wird die Dateiverwendung protokolliert, bei 1 nicht.
156
Kapitel 5 – Starke Funktionserweiterungen für Windows 7
Bild 5.6: NtfsDisableLastAccessUpdate steuert das Protokoll der Dateiverwendung.
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\FileSystem]
"NtfsDisableLastAccessUpdate"=dword:00000000
=Ççïåäç~Ç=
ÜííéWLLïïïKÄìÅÜKÅÇ=
Die Datei NtfsDisableLastAccessUpdate-.reg schaltet das Protokoll der Dateiverwendung
ab, die Datei NtfsDisableLastAccessUpdate.reg schaltet es ein.
5.1.5
Speicherverwaltung optimieren
Normalerweise legt Windows gerade nicht benötigte Treiber und Teile des Betriebssystemkerns in die Auslagerungsdatei. Hat man ausreichend freien Arbeitsspeicher zur
Verfügung, was im Task-Manager gut zu sehen ist, kann man dieses Verhalten abschalten und die gerade nicht benötigten Treiber und Teile des Betriebssystemkerns im
Hauptspeicher belassen, was etwas Performancegewinn bringt.
Setzen Sie dazu den Wert DisablePagingExecutive im Registryschlüssel HKEY_LOCAL_
MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management
auf 1. Danach muss der Computer neu gestartet werden.
5.1 Windows-Computer beschleunigen
157
Bild 5.7: DisablePagingExecutive steuert die Speicherverwaltung für Treiber und
Systemkernel.
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory
Management]
"DisablePagingExecutive"=dword:00000001
=Ççïåäç~Ç=
ÜííéWLLïïïKÄìÅÜKÅÇ=
Die Datei DisablePagingExecutive.reg verhindert das Auslagern von nicht benötigten
Treibern und Teilen des Betriebssystemkerns in die Auslagerungsdatei, die Datei
DisablePagingExecutive-.reg setzt den Wert zurück und stellt damit den Originalzustand wieder her.
5.1.6
Automatischen Neustart nach Updates verhindern
Hat Windows 7 automatisch Updates heruntergeladen, die nach der Installation einen
Neustart erfordern, erscheint eine Aufforderung, alle Anwendungen zu schließen und
den Computer neu zu starten. Kommt der Benutzer innerhalb einer begrenzten Zeitspanne dieser Aufforderung nicht nach, startet der Computer selbst neu, was mitunter
sehr lästig sein kann.
Ein neuer Registryeintrag verhindert den automatischen Neustart bei geplanten Updates. Der Benutzer muss den Computer dann selbst neu starten. Die Einstellung hat keine
Wirkung auf optionale Updates, die der Benutzer selbst wählt.
Prüfen Sie, ob unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows
ein Unterschlüssel namens WindowsUpdate existiert. Wenn nicht, legen Sie ihn an.
Erstellen Sie unterhalb dieses Schlüssels einen weiteren mit Namen AU und dort einen
DWORD-Wert namens NoAutoRebootWithLoggedOnUsers. Geben Sie diesem den Wert 1.
158
Kapitel 5 – Starke Funktionserweiterungen für Windows 7
Bild 5.8: Ein neuer Registryschlüssel verhindert den automatischen Neustart nach Updates.
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate\AU]
"NoAutoRebootWithLoggedOnUsers"=dword:00000001
=Ççïåäç~Ç=
ÜííéWLLïïïKÄìÅÜKÅÇ=
Die Datei NoAutoRebootWithLoggedOnUsers.reg verhindert den automatischen Neustart bei geplanten Updates, die Datei NoAutoRebootWithLoggedOnUsers-.reg schaltet
diese Einstellung zurück in den Originalzustand.
5.1.7
DVD-Bremse aushebeln
Hat ein DVD-Laufwerk Leseprobleme, schaltet es automatisch vom schnellen DMAModus in den langsameren PIO-Modus, der einiges an Prozessorressourcen benötigt.
Um genau zu sein, schaltet Windows 7 beim sechsten Lesefehler um und behält diese
Einstellung bis zum nächsten Systemstart bei.
Eine Einstellung in der Registry bewirkt, dass der Fehlerzähler bei einem erfolgreichen
Leseversuch automatisch wieder auf 0 gesetzt wird, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass
Windows 7 in den PIO-Modus verfällt, deutlich sinkt. Treten jedoch mehr Lesefehler
auf, ohne dass zwischendurch ein Leseversuch erfolgreich war, wird trotzdem umgeschaltet, um die Daten der DVD wenigstens langsam statt gar nicht lesen zu können.
Legen Sie unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Class\
{4D36E96A-E325-11CE-BFC1-0802BE10318}\0001 einen neuen DWORD-Wert namens
ResetErrorCountersOnSuccess an und geben Sie ihm den Wert 1.
5.2 Verbesserungen an der Benutzeroberfläche
159
Bild 5.9: Registryschlüssel zur Steuerung des DVD-Laufwerkmodus.
Legen Sie danach den gleichen Wert auch im Schlüssel 0002 an.
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Class\{4D36E96A-E32511CE-BFC1-08002BE10318}\0001]
"ResetErrorCountersOnSuccess"=dword:00000001
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Class\{4D36E96A-E32511CE-BFC1-08002BE10318}\0002]
"ResetErrorCountersOnSuccess"=dword:00000001
=Ççïåäç~Ç=
ÜííéWLLïïïKÄìÅÜKÅÇ=
Die Datei ResetErrorCountersOnSuccess.reg setzt den Fehlerzähler bei einem erfolgreichen Leseversuch automatisch wieder auf 0, die Datei ResetErrorCountersOnSuccess.reg schaltet diese Einstellung zurück in den Originalzustand.
5.2
Verbesserungen an der Benutzeroberfläche
An so manchen Stellen verhält sich auch Windows 7 noch nicht ganz optimal. Einige
Verhaltensweisen nerven, oder die Bedienung ist trotz aller Verbesserungen der neuen
Windows-Version noch zu umständlich. Nur gut, dass sich auch hier in der Registry
noch allerhand machen lässt.
5.2.1
Mehr Fenster: Desktop-Heap erhöhen
Windows hat eine interne Begrenzung, die festlegt, wie viele Fenster gleichzeitig geöffnet
sein können. Ab etwa 50 gleichzeitig geöffneten Instanzen erscheint zum Beispiel der
Internet Explorer fehlerhaft oder gar nicht mehr.
261
7
System- und
Anwendungsfehler
beheben
Manchmal tut ein Computer einfach nicht das, was er soll. Bei Hardware- oder Softwareproblemen sieht man sich häufig dem jeweiligen Hersteller ausgeliefert in der Hoffnung, dass dieser ein Update zur Fehlerbeseitigung zur Verfügung stellt. Dabei liegen
viele Schwierigkeiten mit Geräten oder installierten Programmen gar nicht wirklich hier,
sondern sind in Windows versteckt. In solchen Fällen wirken ein paar Tricks in der
Registry manchmal Wunder.
7.1
Hardware- und Treiberprobleme lösen
Wenn Sie nicht gerade einen neuen PC mit vorinstalliertem Windows 7 haben, müssen
Sie das neue Betriebssystem erst installieren. Die Installation selbst läuft zwar meistens
völlig problemlos, bei der Übernahme alter Daten sowie bei der Einbindung von Geräten gibt es aber Tricks, die Sie kennen sollten.
7.1.1
NumLock beim Booten
Im BIOS eines jeden PCs lässt sich einstellen, ob die [NumLock]-Taste beim Booten
automatisch ein- oder ausgeschaltet sein soll. Nur leider wird diese Einstellung nicht
immer richtig übernommen, besonders dann, wenn mehrere Betriebssysteme auf dem
PC installiert sind. Dazu kommt noch, dass das BIOS auf Firmen-PCs oftmals für die
Benutzer gesperrt ist.
Es gibt also mehrere Gründe, das Verhalten der [NumLock]-Taste über Windows zu
steuern. In der Registry sind zwei Werte dafür verantwortlich.
Der Wert InitialKeyboardIndicators im Registryschlüssel HKEY_USERS\.DEFAULT\
Control Panel\Keyboard legt das Verhalten von [NumLock] direkt beim Start des
Computers fest, also auch schon während der Anmeldung eines Benutzers. Das ist
besonders wichtig, wenn Benutzer Ziffern in ihren Passwörtern verwenden. Diese
können dann über den Nummernblock auf der Tastatur eingegeben werden.
Steht InitialKeyboardIndicators auf 2147483650, wird die [NumLock]-Taste automatisch
eingeschaltet, bei 2147483648 wird sie ausgeschaltet.
262
Kapitel 7 – System- und Anwendungsfehler beheben
Bild 7.1: Dieser Registrywert beeinflusst die [NumLock]-Taste noch vor der
Benutzeranmeldung.
Nachdem sich ein Benutzer angemeldet hat, kann für ihn noch einmal die [NumLock]Taste umgeschaltet werden. Hierfür gibt es den Wert InitialKeyboardIndicators im
Registryschlüssel HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Keyboard. Steht dieser Wert
auf 2, wird die [NumLock]-Taste für den angemeldeten Benutzer automatisch eingeschaltet, bei 0 wird sie ausgeschaltet.
Bild 7.2: Dieser Registrywert beeinflusst die [NumLock]-Taste für den angemeldeten
Benutzer.
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_USERS\.DEFAULT\Control Panel\Keyboard]
"InitialKeyboardIndicators"="2147483650"
[HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Keyboard]
"InitialKeyboardIndicators"="2"
=Ççïåäç~Ç=
ÜííéWLLïïïKÄìÅÜKÅÇ=
Die Datei NumLock.reg schaltet die [NumLock]-Taste in beiden Registryschlüsseln ein,
die Datei NumLock-.reg schaltet sie an beiden Stellen aus.
7.1.2
Tastaturlayout vor dem Log-in umstellen
Windows 7 unterstützt bei der Installation verschiedene Sprachen und dazu passend
auch verschiedene Tastaturlayouts. Das Tastaturlayout, das im laufenden Betrieb von
Windows verwendet wird, lässt sich jederzeit über das DE-Symbol in der Taskleiste
7.1 Hardware- und Treiberprobleme lösen
263
ändern. Das Tastaturlayout, das vor der Benutzeranmeldung verwendet wird, bleibt
jedoch das bei der Installation verwendete. Benutzer, die in ihrem Benutzernamen oder
Passwort ein Z oder einen deutschen Umlaut haben, haben also Schwierigkeiten, ihre
Benutzerdaten einzugeben, wenn Windows 7 ursprünglich mit englischem Tastaturlayout installiert wurde.
Das Problem lässt sich in der Registry lösen. Um das deutsche Tastaturlayout schon vor
der Anmeldung nutzen zu können, muss im Registryschlüssel HKEY_USERS\
.DEFAULT\Keyboard Layout\Preload der Parameter 1 auf 00000407 gesetzt sein. Sollte
hier ein anderer Wert eingetragen sein, ändern Sie ihn einfach.
Bild 7.3: Der Parameter 1 legt das Tastaturlayout vor der Benutzeranmeldung fest.
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_USERS\.DEFAULT\Keyboard Layout\Preload]
"1"="00000407"
=Ççïåäç~Ç=
ÜííéWLLïïïKÄìÅÜKÅÇ=
Die Datei Preload.reg schaltet die Tastatur vor der Benutzeranmeldung auf Deutsch
um.
7.1.3
Gemoddete Grafiktreiber für mehr Leistung
Windows 7 ist bei Weitem nicht mehr so hardwarehungrig wie Windows Vista. Lediglich die Aero-Oberfläche mit ihren Transparenzeffekten stellt gewisse Anforderungen an
die Grafikkarte. Brauchte man bisher nur für Spiele schnelle Grafikbeschleuniger mit
viel Speicher und 3-D-Fähigkeiten, musste man bereits bei Windows Vista, um die
erweiterten Funktionen der Aero-Oberfläche genießen zu können, in den meisten Computern eine neue Grafikkarte einbauen. Häufig liegen Grafikprobleme aber gar nicht an
zu schwacher Hardware, sondern nur an schlechten Treibern oder unpassenden Einstellungen.
Hardwarehersteller empfehlen als Zaubermittel bei jedem Problem, die neuesten Originaltreiber zu installieren. Aber das sind nicht zwangsläufig die besten. Geschickte Bastler
finden immer wieder Wege, aus Grafikkarten, Soundkarten oder Modems mehr herauszukitzeln, als der Hersteller zugibt. Durch Treibermodding lassen sich auch Windows-
264
Kapitel 7 – System- und Anwendungsfehler beheben
Tücken umschiffen, indem man dem System etwas vorspielt, was gar nicht vorhanden
ist.
Alle Geräte, die über Plug and Play erkannt werden (und das sind heute fast sämtliche
Geräte), haben eine Gerätekennung zur eindeutigen Identifizierung. Dazu besitzen sie
meistens noch kompatible Kennungen für den Fall, dass kein passender Treiber vorhanden ist. Hier kann der Windows-Hardwareassistent anhand der kompatiblen Kennungen einen anderen Treiber vorschlagen.
Eine ebenfalls auf dem Gerät vorhandene Vendor-ID, eine Hex-Ziffernkombination, die
von Microsoft an die Hersteller vergeben wird, identifiziert eindeutig den Gerätehersteller. Die Kennungen aller installierten PCI-Geräte werden in der Registry in Unterschlüsseln unterhalb von HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\
Enum\PCI abgelegt. Hier legt jeder Hersteller einen Unterschlüssel mit seiner VendorID an und darunter Schlüssel für die einzelnen Geräte.
Bild 7.4: Vendor-IDs in der Registry.
Die wichtigste Komponente bei der Installation eines Gerätetreibers ist die INF-Datei. In
diesen Dateien stehen alle Gerätekennungen, mit denen der Treiber funktioniert. Viele
Treiber werden heute für mehrere Gerätetypen eines Herstellers hergestellt. Die INFDateien sind im editierbaren ASCII-Format geschrieben. An dieser Stelle setzt das
Modding an. Im einfachsten Fall reicht es, die PCI-Kennung eines kompatiblen Geräts
einzutragen, damit ein Treiber für ein höherwertiges Gerät installiert wird, der häufig
auch mit einfacheren Modellen funktioniert und dort sogar zusätzliche Funktionen
freischaltet.
Der folgende Ausschnitt aus einer gemoddeten INF-Datei zeigt verschiedene NVIDIAGrafikkarten, die mit dem gleichen Treiber laufen:
[Manufacturer]
%NVIDIA% = NVIDIA.Mfg,NTx86.6.0
[NVIDIA.Mfg.NTx86.6.0]
%NVIDIA_BR02.DEV_00F0.1%
%NVIDIA_BR02.DEV_00F1.1%
%NVIDIA_BR02.DEV_00F2.1%
%NVIDIA_BR02.DEV_00F3.1%
=
=
=
=
nv_NV3x,
nv_NV3x,
nv_NV3x,
nv_NV3x,
PCI\VEN_10DE&DEV_00F0
PCI\VEN_10DE&DEV_00F1
PCI\VEN_10DE&DEV_00F2
PCI\VEN_10DE&DEV_00F3
7.1 Hardware- und Treiberprobleme lösen
%NVIDIA_BR02.DEV_00F4.1%
%NVIDIA_BR02.DEV_00F5.1%
%NVIDIA_BR02.DEV_00F6.1%
%NVIDIA_BR02.DEV_00F8.1%
%NVIDIA_BR02.DEV_00F9.1%
...
=
=
=
=
=
265
nv_NV3x, PCI\VEN_10DE&DEV_00F4
nv_NV3x, PCI\VEN_10DE&DEV_00F5
nv_NV3x, PCI\VEN_10DE&DEV_00F6
nv_NV3x_DOEB, PCI\VEN_10DE&DEV_00F8
nv_NV3x, PCI\VEN_10DE&DEV_00F9
Besonders der Grafikkartenhersteller NVIDIA erntet häufig Kritik von Nutzern, da die
Unterstützung älterer Grafikkarten bei neuen Treiberversionen immer wieder herausgenommen wird. Hier kann man sich leicht selbst behelfen, indem man den Abschnitt für
die jeweilige Grafikkarte aus der INF-Datei des alten Treiberpakets in die neue INFDatei kopiert. Damit wird der neue Treiber auch für die alte Karte installierbar, was
natürlich nicht automatisch bedeutet, dass auch alle neuen Funktionen auf der alten
Hardware laufen.
Die Aero-Oberfläche von Windows 7 frisst deutlich mehr Ressourcen als die Basisoberfläche und läuft daher nur mit bestimmten Grafikkarten. Vor allem die eingebauten
Grafikkarten in Notebooks sind häufig auf den ersten Blick inkompatibel. Sie zeigen oft
nur einen Leistungsindex von weniger als 2 an. Dadurch wird die Umschaltung von der
Basisoberfläche auf Aero in der Systemsteuerung unter Darstellung und Anpassung automatisch deaktiviert.
Bei vielen Notebook-Grafikkarten ist es aber eher eine produktpolitische Entscheidung
als eine technische, dass die Aero-Oberfläche nicht laufen soll, obwohl die Hardware
leistungsfähig genug wäre. Dazu kommt, dass NVIDIA seine Grafikchips OEM-Herstellern wie zum Beispiel Toshiba für ihre Notebooks zur Verfügung stellt. Diese geben den
Chips andere Namen und liefern eigene Treiber, die von NVIDIA nicht unterstützt werden. Mit den richtigen Gerätekennungen in der INF-Datei können die OriginalNVIDIA-Treiber auch auf den OEM-Grafikchips installiert werden und diesen deutlich
mehr Funktionalität entlocken.
Die Grafikkarten der GeForce Go-Serie von NVIDIA verwenden zum Beispiel alle den
gleichen Treiber. Die Installation der aktuellen Treiberversion mit Aero-Funktionalität
erkennt aber die einfacheren Grafikchips nicht, sodass diese nur als simple VGA-Karte
mit geringer Auflösung und Windows-Basisoberfläche verwendet werden können.
In diesen Fällen und bei anderen Notebook-Grafikkarten, die als zu schwach für Aero
eingestuft werden, gibt es oft trotzdem die Möglichkeit, in den vollen Genuss der AeroOberfläche zu kommen. Voraussetzung ist nur, den exakten Typ der Grafikkarte zu
wissen, auch wenn Windows sie anders erkennt.
Für viele Grafikkarten bietet die Website www.laptopvideo2go.com komplette Treiberarchive und angepasste Treiberdateien, mit denen die meisten Notebooks Aero-fähig
werden, zum Download an. Der INF Enhancer erstellt interaktiv eine neue INF-Datei,
die zu einem wählbaren Treiber verschiedene gewünschte Zusatzfunktionen bietet.
=äÉëÉòÉáÅÜÉå==
ÜííéWLLïïïKä~éíçéîáÇÉçOÖçKÅçã=
Download INF Enhancer.
266
Kapitel 7 – System- und Anwendungsfehler beheben
Vor der eigentlichen Installation muss man die INF-Datei im Treiberarchiv verändern
bzw. ersetzen. Auch hier liefert laptopvideo2go fertig optimierte INF-Dateien, die zahlreiche Funktionen, Farbtiefen und Auflösungen auf deutlich mehr Grafikkarten freischalten, als die Treiber des Herstellers es zulassen.
1. Markieren Sie im Geräte-Manager die Grafikkarte. Auf vielen Notebooks wird nur
eine Standard-VGA-Karte oder ein Grafikkartentyp, der nicht der tatsächlich
eingebauten Grafikkarte entspricht, angezeigt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf den Eintrag der Grafikkarte und wählen Sie im Kontextmenü Treibersoftware
aktualisieren.
Bild 7.5: Treibersoftware im Geräte-Manager aktualisieren.
2. Im nächsten Schritt wählen Sie die Option Auf dem Computer nach Treibersoftware
suchen und danach das Verzeichnis mit den entpackten Treiberdateien.
3. Nach der Installation erscheint in vielen Fällen automatisch die Aero-Oberfläche.
Wenn nicht, schalten Sie in der Systemsteuerung auf System und Sicherheit/Leistungsinformationen und Tools. Dort wird eine neu erkannte Hardware gemeldet, und das
System fordert Sie auf, den Leistungsindex zu aktualisieren.
4. Setzen Sie jetzt noch in der Registry den Wert CompositionPolicy im Schlüssel
HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\DWM auf 2.
7.1 Hardware- und Treiberprobleme lösen
267
Bild 7.6: Dieser Registrywert bringt die Aero-Oberfläche auch auf schwächere Grafikkarten.
Spätestens danach lässt sich Windows 7 unter Darstellung und Anpassung von der Basisoberfläche auf Aero umschalten.
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\DWM]
"CompositionPolicy"=dword:00000002
=Ççïåäç~Ç=
ÜííéWLLïïïKÄìÅÜKÅÇ=
Die Datei CompositionPolicy.reg setzt den Parameter CompositionPolicy auf 2.
7.1.4
MFT: das Inhaltsverzeichnis der Festplatte
Die Master File Table (MFT) ist eine Tabelle auf jeder NTFS-formatierten Festplatte, die
das systeminterne Inhaltsverzeichnis der Festplatte enthält. Hier sieht Windows nach,
welche Datei an welcher Stelle auf der Festplatte liegt.
Der Bereich auf der Festplatte, der für diese Master File Table reserviert ist, ist für
heutige Festplattengrößen etwas zu klein dimensioniert. Wenn Sie mehrere Zigtausend
Dateien auf der Festplatte haben, kann Windows beim Dateizugriff sehr träge werden,
da veraltete Einträge regelmäßig aus der Master File Table entfernt werden müssen, um
Platz für neue oder veränderte Einträge zu machen. Mit einem Eingriff in die Registry
lässt sich die Master File Table vergrößern.
Ändern Sie den Parameter NtfsMftZoneReservation im Registryzweig HKEY_LOCAL_
MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\FileSystem von 0 auf 1.
268
Kapitel 7 – System- und Anwendungsfehler beheben
Bild 7.7: Parameter zur Vergrößerung der Master File Table.
Um die Änderung zu übernehmen, muss der Computer neu gestartet werden.
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\FileSystem]
"NtfsMftZoneReservation"=dword:00000001
=Ççïåäç~Ç=
ÜííéWLLïïïKÄìÅÜKÅÇ=
Die Datei NtfsMftZoneReservation.reg vergrößert die Master File Table, die Datei
NtfsMftZoneReservation-.reg setzt die Einstellung zurück in den Originalzustand.
7.1.5
Fehlerhafte USB-Geräte finden und beseitigen
Wird ein USB-Gerät erstmalig angeschlossen, wird es automatisch installiert, eventuell
notwendige Treiber werden geladen, und das Gerät wird in der Registry eingetragen,
sodass es beim nächsten Anschließen sofort bekannt ist.
Bild 7.8: Meldung beim
erstmaligen Anschließen
eines USB-Geräts.
So sammeln sich mit der Zeit immer mehr USB-Geräte in der Registry an, was an sich
kein Problem darstellt. Aber wie bekommt man ein Gerät, das nicht funktioniert, wieder
heraus, um es neu erkennen zu lassen?
Die einmal erkannten Geräte werden in der Registry unter der aktuellen Konfiguration
im Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Enum\USBSTOR
eingetragen. Dort wird für jedes Gerät ein Unterschlüssel angelegt, der alle Gerätedaten
enthält. Dieser Schlüssel bleibt bestehen, auch wenn das Gerät gerade nicht angeschlossen ist.
7.1 Hardware- und Treiberprobleme lösen
269
Bild 7.9: USB-Geräte in der Registry.
rp_aÉîáÉï=
Deutlich übersichtlicher ist diese Liste, wenn sie mit dem Freewaretool USBDeview
dargestellt wird. Dieses Programm liest die Informationen aus der Registry und zeigt die
Gerätedaten mit dem jeweiligen lesbaren Gerätenamen und nicht nur mit einer kryptischen Disk&Ven-ID an.
USBDeview läuft portabel ohne Installation, also auch direkt von einem USB-Stick. So
kann man es immer und überall dabeihaben. Liegt im selben Verzeichnis auch die
deutsche Sprachdatei, ist die Benutzeroberfläche automatisch in deutscher Sprache.
=äÉëÉòÉáÅÜÉå==
ÜííéWLLÄáíKäóLácNál=
Download USBDeview.
Bild 7.10: USBDeview zeigt Daten der USB-Geräte an.
Hier können Sie den jeweiligen Status der Geräte erkennen und sie auch leicht, sicher
und ohne Datenverlust trennen. Für jedes Gerät lässt sich einstellen, ob beim
Anschließen ein Fenster mit Optionen geöffnet, eine Infoblase auf der Taskleiste gezeigt
oder direkt ein Autoplay-Programm gestartet wird. Nicht funktionierende Geräte
können von hier aus in der Registry gelöscht werden. Dabei wird der entsprechende
270
Kapitel 7 – System- und Anwendungsfehler beheben
Schlüssel einschließlich aller Parameter gelöscht. Beim nächsten Anschließen wird das
Gerät neu erkannt.
Mit einem Rechtsklick auf eines der Geräte lässt sich der betreffende Schlüssel bequem
direkt im Registry-Editor öffnen.
Sollte der Computer wegen eines fehlerhaften USB-Geräts nicht mehr starten, verwenden Sie die erweiterte Startoption Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration.
Damit wird der Registryzweig HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet
überschrieben und so die fehlerhafte Gerätekennung entfernt.
7.2
Automatisch startende Programme
Im Lauf der Zeit startet Windows immer langsamer. Das liegt daran, dass sich immer
mehr Programme, Plug-ins und Treiber automatisch so installieren, dass sie bei jedem
Systemstart mit gestartet werden. Programme, die beim Windows-Start automatisch
gestartet werden, sind üblicherweise im Startmenü des Benutzers oder im gemeinsamen
Startmenü zu finden. Dort gibt es ein Untermenü für Autostart-Einträge.
Bild 7.11: Der AutostartOrdner im Startmenü.
307
Stichwortverzeichnis
Numerisch
AutoRestartShell 292
16-Bit-Anwendungen 259, 280 Autoruns 273
1st-Datei 184
autorunsc 275
4994 Survey 142
Autostart 270
A
B
Absturz 289
AccessEnum 251
Aero Shake 208
Aero Snap 209
Aero-Effekte 215
Aero-Oberfläche, Grafiktreiber
263
Aezay Registry Commander 77
AFD-Puffer 298
AllowNetworkFiles 228
AltColor 163
AltEncryptionColor 164
Anmeldebildschirm 129
Hintergrundbild 129
Schriftgröße 131
Anmeldung
automatisch 256
Anonymizer 146
AppCompat 260, 280, 286
Ashampoo WinOptimizer 2010
105
Aufgabenplanung 14
Ausführen
Startmenü 13
zuletzt verwendete Programme
138
Auslagerungsdatei 143
AutoAdminLogon 256
Autologon 257
Automatische Updates 157
AutoReboot 289
Balloon-Tipps 160
Begrüßungscenter 99
Benchmark 114
Benutzer, Profil löschen 31
Benutzeranmeldung 256
Benutzerkontensteuerung 14,
238, 239, 243
Registry 240
Benutzeroberfläche 159
Benutzerspuren 133, 145, 146
Berechtigungen 249
Besitz 233
einer Datei übernehmen 232
Registryschlüssel 253
BIOS
Bootsequenz 91
NumLock 261
Sommerzeit 303
Bluescreen 41, 289
Booten
CD 91
Notfall-CD 90
Bootmenü
Erweiterte Startoptionen 42,
270
Reparaturfunktionen 44
Bootoptimierung 151
BootOptimizeFunction 152
Bootsequenz 91
Browserpuffer 298
BufferMultiplier 298
C
CCleaner 146
CleanAfterMe 145
cleanmgr.exe 181
ClearPageFileAtShutdown 143
ClearRecentDocsOnExit 134
clip.exe 185, 187
CLSID 27, 38, 40, 199
CLSID Lookup Utility 82
CompositionPolicy 266
ConsentPromptBehaviourAdmin
241
ConsentPromptBehaviourUser
242
ContextMenuHandlers 178
ControlSet001 42
ControlSet002 43
Cookies 146
CrashControl 289
CrashDumpEnabled 290
CurrentControlSet 42, 270
Cursor Blinkrate 165
D
Datei
Besitz übernehmen 232
Datum 155
Eigenschaften 205
Dateiformat, unbekannt 183
Dateisuche 211
Dateitypen
Eigenschaften 205
Kontextmenü 205
Dateiverwendung 155
Datenschutz 133
Auslagerungsdatei 143
Datensicherheit 229
308
Stichwortverzeichnis
Datenträgerbereinigung 180
Datum 302
Default_Page_URL 300
Default_Secondary_Page_URL
300
DefaultIcon 39, 207
DefaultPassword 256
DefaultTTL 298
DefaultUserName 256
Defragmentierung 118, 152
Deinstallieren 281
Demoversion 287
Desktop neu starten 292
DesktopLivePreviewHoverTime
214
DesktopShortcuts 216
Desktopsymbole, Computer 199
Desktopverknüpfung
Benutzerkontensteuerung 243
Pfeil abschalten 166
Registrierungs-Editor 14
Registry-Editor 59
Desktopvorschau 213
Dienste 276
Konsole 276
Starttyp 277
Digital Rights Management 221
dir, Parameter 187, 189
DisableAutoUpdate 224
DisableMSI 281
DisableOnline 223
DisablePagingExecutive 156
DisablePCA 286
DisableStartupSound 153
Disk2vhd 53
Display 255
DIZ-Datei 184
DMA-Modus 158
DontShowUI 291
DOS, Sicherheit 259, 260
Downloadlinks 12
Drive Cleaner 106
DRM 221
Onlinezugriff verhindern 223
DSL 296
beschleunigen 293
DSL-Tuning 293
DumpFile 290
DVD-Laufwerk 91, 158
DWM 266
DWORD 19
FileTypesMan 205
Firefox, Internetverbindung
optimieren 295
First Home Page 300
Flip-3D 215
ForceAutoLogon 256
E
Effektive Berechtigungen 251
Eigene Dateien 245
Eingabeaufforderung 29, 39, 187
autorunsc 275
Fenster einrichten 30
in Ordner öffnen 177
portable Anwendungen 85
Systemwiederherstellung 45,
90
EnableBalloonTips 161
EnableEvents 154
EnableInstallerDetection 242
EnableLUA 240
EnablePrefetcher 151
EncryptionContextMenu 229
Ereignisanzeige 154
Erste Schritte 99
ERUNT 86
Erweiterte Startoptionen 42, 44
Eusing Free Registry Cleaner 75
Eusing Free Registry Defrag 76
Explorer
Aktualisierung 164
Farbeinstellungen 163
Kontextmenü 173
Laufwerke ausblenden 124
Explorer-Prozess neu starten 24
F
Fehlerberichterstattung 290
Fenster
auf Bildschirmhälfte
vergrößern 209
maximale Anzahl 159
schütteln 208
Festplatte, Speicherplatzwarnung
162
File Monitor 70
File References 81
G
Gadgets 255
GIGATweaker 98
GodMode 65
Grafikkarte 263
grant administrators 234
Gruppenrichtlinien, 16-BitAnwendungen 259, 280
H
Hardware 261
Hauptschlüssel 26
Herstellerlogo 167
HideInSafeMode 255
Hintergrundbild 129, 213
HKCC 248
HKCR 248
HKCU 248
HKEY_CLASSES_ROOT 26,
248
HKEY_CURRENT_CONFIG
31, 42, 248
HKEY_CURRENT_USER 27,
248
HKEY_DYN_DATA 26
HKEY_LOCAL_MACHINE 28,
247
HKEY_PERFORMANCE_
DATA 26
HKEY_USERS 28, 247
HKLM 247
HKU 247
HoverTransportsEnabled 226
I
imageres.dll 191
INF-Datei 264
Infobereich 162
INI-Datei 11, 32
Stichwortverzeichnis
InitialKeyboardIndicators 261
Installation 261
Internet 292
Internet Explorer
Startseite 299
Toolbars 301
Internetgeschwindigkeit 293
Internetspuren 109, 133, 146
Internetzeitsynchronisation 303
Internetzugang
DSL 293
IsolatedCommand 234
IsShortcut 166
ITBar7Layout 301
Laufwerk
ausblenden 124
in neuem Fenster öffnen 173
Kontextmenü 181
Laufwerkbuchstabe 169
LinkResolveIgnoreLinkInfo 284
LogEvent 289
Logging 154
Logon-Screen 129
LogPixels 131
309
NoResolveSearch 283
NoResolveTrack 285
NoStartPage 136
Notfall 41
Notfall-CD 90
NoTrayItemsDisplay 162
NoWindowMinimizing
Shortcuts 208
NTFS
Datei-ID 285
Dateisystem 155
Komprimierung 232
M
Magical Jelly Bean Keyfinder
NtfsDisableCompression 232
288
NtfsDisableEncryption 231
Master File Table 267
NtfsDisableLastAccessUpdate
K
MaxConnectionsPer1_0Server
155
Komprimierung deaktivieren
293
NtfsMftZoneReservation 267
231
MaxConnectionsPerServer 293 NTFS-Verschlüsselung 229
Kontextmenü 173
MaxRecentDocs 136
deaktivieren 231
Dateiliste in Zwischenablage Memory Management 156
NTUSER.DAT 33
kopieren 187
Menüpunkte entfernen,
Null-Character 288
Datenträgerbereinigung 180
Kontextmenü Neu 182
NumLock 261
deaktivieren 204
MenuShowDelay 210
NVIDIA 265
Desktop 252
MFT 267
Desktopanpassung 215
Microsoft Software Installer 281 O
OEMBackground 129
Eingabeaufforderung 177
MouseHoverTime 212
OEMInformation 168
Erweitert 180, 188
msconfig 272
Office 2000,
Extended 188
MSI-Format 281
Benutzerüberwachung 142
in neuem Ordner 173
MSI-Installer 281
Offline NT Password & Registry
in Ordner kopieren 178
MTU 295
Editor 90, 91, 92, 98, 105
neu 182
MUICache 141
OpenSavePidlMRU 139
öffnen mit 183
MUIVerb 191, 216
Ordner
Ordner 187
Multimedia 220
an Startmenü anheften 175
Ordner an Startmenü anheften
N
in neuem Fenster öffnen 173
175
Netplwiz 257
Kontextmenü 187
Senden an 180
Systemeinstellungen 193, 198 Netzwerkverbindungen,
Computer-Ansicht 170
P
Systemtools 190
PaintDesktopVersion 220
Neustart nach
Umschalt-Taste 180
Papierkorb, Computer-Ansicht
unbekannte Dateiformate 184 Updateinstallation 157
170
NoAutoRebootWithLoggedOn
Verschlüsseln 229
Passwort speichern 256
Users 157
Windows-Programme 201
PC-Uhr 304
NoDrives 124
L
Personalize 255
NoInternetOpenWith 184
LastKnownGood 42
Physikalisch-Technische
NoLowDiskSpaceChecks 162
LastVisitedPidlMRU 139
Bundesanstalt 304
NoRecentDocsHistory 134
310
Stichwortverzeichnis
PIO-Modus 158
Portable Anwendungen 85, 143,
145, 146
PortableApps 85
PPPoE-Protokoll 296
Prefetching 151
Preload 263
Privater Modus 146
Process Explorer 67
Process Monitor 68
Programme automatisch starten
270
Programmkompatibilitätsassistent 286
PromptOnSecureDesktop 242
R
Receive Windows 297
RecentDocs 140
reg.exe 61
add 62
Beispiel 244
compare 64
copy 63
delete 62
export 65
import 65
query 61
restore 63
save 63
unload 63
REG_BINARY 32
REG_DWORD 32
REG_EXPAND_SZ 32
REG_FULL_RESOURCE_
DESCRIPTOR 32
REG_MULTI_SZ 32
REG_QWORD 32
REG_SZ 32
RegAlyzer 78
REG-Datei 33, 59
erstellen 34
Format 36
Schlüssel entfernen 35
RegDelNull 288
Regedit, Parameter 13, 60
RegEditX 83
regedt32 13
RegFromApp 73
Registrar Registry Manager 79
Registrierungsdatenbank 11
Registrierungs-Editor 13, 19
Registrierungsschlüssel, neu 20
Registry 11
Aufbau 26
Autostart 271
Benutzer-ID 37
Benutzernamen finden 37
Benutzerrechte 247
Cursor-Blinkrate 165
Dateien 32
Desktopeffekte 208
Desktop-Heap 160
Desktopvorschau 213
DVD-Laufwerk 158
DWORD-Wert 38
Explorer-Farbeinstellungen
163
Favoriten 22
Hauptschlüssel 26
Kontextmenüerweiterung 184
Kontextmenüpunkte
aktivieren 182
deaktivieren 182
Kontextmenüs steuern 211
Lesezeichen 22
Parameter 31
REG-Datei 33
Sicherung 86
Sperre knacken 38
Sperren 37
Sprechblasen abschalten 160
Suche 21
Taskleiste 162
Vorteile 11
Windows Media Player
Updates 224
Zeitsynchronisation 304
Zugriff
beschränken 247
verwehren 37
Registry Monitor 70, 82
Registry-Editor
Alternativen 77
in Systemsteuerung 38
Kommandozeile 60
Pfadzeile 83
Suche 70
Tastaturbedienung 19
TuneUp Utilities 119
Registryschlüssel
drucken 23
entfernen 35
RegistryViewer 84
Registrywert 31
entfernen 35
RegJump 70
RegScanner 70
Reparaturfunktionen 44
ReportBookOk 43
ResetErrorCountersOnSuccess
158
RFC 293
RFC 2068 293
Run 271
RunMRU 139
RunOnce 271
S
Schriftgröße 132
schtasks 17
Security-Identifier 28
Senden an 180
Shareware 287
ShellMenuView 204
ShellNew 183
ShowDriveLettersFirst 170
ShowInfoTip 161
ShowTypeOverlay 161
Sicherheit 229
Dienste 276
Sicherheitseinstellungen 249
Sicherheitslücke 259
Sicherheitsupdate 259
Sicherung, Komplettsicherung
der Registry 86
Software deinstallieren 281
Softwareprobleme 279
Stichwortverzeichnis
Sommerzeit 303
Sound 153
SpecialPollIntervall 304
Speicherverwaltung 156
Sprechblasen 160
Festplatte voll 162
Spuren beseitigen 133
Start Page 300
Start_SearchFiles 211
Startmenü
anpassen 13
ausführen 13, 138
Verzögerung 210
zuletzt verwendete Programme
136
Startseite 299
Startsound 153
StorageDevicePolicies 236
SubCommands 191, 216
Suchfeld, Verlaufsliste 137
sudo 245
Superuser 245
Surfspuren 109, 133, 145, 146
SuRun 245
Sysinternals Suite 67
AccessEnum 251
Autologon 257
Autoruns 273
autorunsc 275
Disk2vhd 53
Process Explorer 67
Process Monitor 68
RegDelNull 288
RegJump 70
Systemabbild-Wiederherstellung
45
Systemdatum 305
Systemeinstellungen,
Kontextmenü 198
Systemprotokoll 154
Systemrettung 41
Systemschriftgröße 132
SystemShortcuts 194
Systemstartreparatur 44
Systemsteuerung
Aero-Oberfläche 265
Benutzerkontensteuerung 240
Computer-Ansicht 170
Dienste 276
Elemente ausblenden 126
erleichterte Bedienung 209
GodMode 65
Herstellerinfos 167
Lokale Sicherheitsrichtlinie
144
Programme 281
deinstallieren 281
Wartungscenter 160, 240
Systemsteuerungsmodul, über
Parameter aufrufen 218
Systemuhr 302
Systemwiederherstellung 44
T
Taskleiste
Infobereich 162
neu starten 292
Vorschaubilder 212
Task-Manager 25
Tastaturlayout, deutsch 262
TCP/IP 295
optimieren 295
TcpWindowSize 297
ThumbnailLivePreviewHover
Time 213
Time To Live 297
Toolbars 301
Treiber 261, 263
Treibermodding 263
TrustedInstaller 253
TuneUp Utilities 115
Tuning-Programme 97
TweakUI, Autologon 257
TXT-Datei, Kontextmenü 185
U
Uhr 302
Uhrzeit 302
Uninstall 282
UpdateMode 164
Updates 157, 259
UpsellEnabled 169
311
USBDeview 269
USB-Gerät 268
USB-Stick
Installation verhindern 237
portable Anwendungen 85
Schreibzugriff 235
Zugriff einschränken 235
USBSTOR 268
UserAssist 142
UserAssistView 142
V
ValidateAdminCodeSignatures
243
VDMDisallowed 260, 280
Vendor-ID 264
Verlaufsliste 136
Öffnen-Dialog 139
verwendete Programme 141
Verschlüsseln 112
Kontextmenü 229
Verschlüsselung 112, 229
deaktivieren 231
Versionsnummer anzeigen 219
Virtual DOS Machine 259, 260,
280
Virtuelle Maschine 57
Virtueller PC 47
Vorschaubilder, Taskleiste 212
W
Webdienst 183
Webserver, Verbindungen 293
whoami 29
Windows Error Reporting 290
Windows Explorer
Aktualisierung 164
Computer-Ansicht 170
Farbeinstellungen 163
kopieren 178
Suchfeld 137
Verlaufsliste 140
verschlüsseln 229
Windows Live Movie Maker
227
Windows Media Center 220
312
Stichwortverzeichnis
Windows Media Player
Bedienelemente 226
Updates 224
Version 12 223
Windows SQM-Konsolidator
117
Windows Virtual PC 47
Windows-Version 219
WindowsWelcomeCenter 99
Winterzeit 303
WMDRM 223
WordWheelQuery 137
WriteProtect 236, 237
X
XP-Modus 57
Z
Zeitserver 304
Zeitsynchronisation 303
Aktualisierungsintervall 304
Zeitzone 303
Zwischenablage, Kontextmenü
185
60064-4 U1+U4
19.07.2010
16:12 Uhr
Seite 1
Christian Immler
Christian Immler
Aus dem Inhalt:
Know-how
ist blau.
• Aufbau der Registrierungsdatenbank und
Registry-Tuning
besten Tools der Sysinternals-Suite
• Virtual PC: Registry-Tweaks testen
• Der geheimnisumwobene GodMode
• Registryzugriff per Notfallreparatur-CD
• »Geheime« Systemsteuerungsmodule
Für Windows 7-Admins und -Profis wird es erst hinter den Kulissen der Benutzeroberfläche wirklich interessant. Denn bei Weitem nicht alles lässt sich über die
Systemsteuerung und andere Konfigurationsoptionen einstellen. Wie Sie
Windows 7 beschleunigen, richtig absichern und verborgene Funktionen und
Erweiterungen freischalten, erfahren Sie in diesem Buch – kompetent und
voller Überraschungen.
씰
씰
씰
씰
Registry-Tools für Administratoren
Bei der Registry handelt es sich um eine der am schlechtesten
dokumentierten Windows-Komponenten. Dabei ist es die zentrale
Datenbank, die wichtige Systeminformationen zur Hardware, Software und
den Benutzereinstellungen enthält. Was verbirgt sich hinter der Registrierungsdatenbank, und wie lässt sie sich verändern, ohne das System zu
gefährden? Dieses Buch zeigt Ihnen die Profi-Techniken zur sicheren
Bearbeitung der Windows 7-Registry.
So bleibt Ihr Windows 7-Rechner schnell und fit
Jedes Programm, das Sie auf Ihrem Windows-Rechner installieren,
hinterlässt Daten in der Registry und bläht sie auf – selbst nachdem Sie die
Software wieder deinstalliert haben. Da die Registry bei jedem Systemstart
neu geladen wird, dauert der Bootvorgang Ihres Rechners mit der Zeit
immer länger. Dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie die Systemregistrierung
entschlacken und komprimieren, damit Ihr PC auch langfristig schnell
startet und sauber bleibt.
Starke Funktionserweiterungen für Windows 7
In der Systemsteuerung lässt sich durchaus so einiges einstellen, aber es
geht noch deutlich mehr: In den Tiefen der Registry finden sich diverse
Parameter, die Windows schneller oder schöner machen, die Benutzeroberfläche optimieren oder Kontextmenüs erweitern.
System- und Anwendungsfehler beheben
Manchmal tut ein Computer einfach nicht das, was er soll. Bei Hardwareoder Softwareproblemen sieht man sich häufig dem jeweiligen Hersteller
ausgeliefert – in der Hoffnung, dass dieser ein Update zur Fehlerbeseitigung zur Verfügung stellt. Dabei sind viele Schwierigkeiten mit
Geräten oder installierten Programmen in Wahrheit in Windows versteckt.
Dann wirken ein paar Tricks in der Registry manchmal Wunder.
anzeigen
• So gestalten Sie Ihren eigenen
Anmeldebildschirm
• Temporäre Dateien und Spuren beseitigen
• Geheime Benutzerüberwachung
4994 Survey
• Superfetch und Bootoptimierung
aktivieren
• Speicherverwaltung optimieren und
DVD-Bremse aushebeln
• Mehr Fenster: Desktop-Heap erhöhen
• Farbeinstellungen für Dateinamen im
Explorer
• Kontextmenüs um eigene Funktionen
erweitern
• Wichtige Multimedia-Einstellungen
• PC-Security: Schutz gegen Hackerangriffe
• Zugriff auf USB-Sticks einschränken
• Einstellungen in der
Benutzerkontensteuerung
• Hardware- und Treiberprobleme lösen
Über den Autor:
Christian Immler, Jahrgang 1964, war bis 1988
als Dozent für Computer Aided Design an der
Fachhochschule Nienburg und an der University of Brighton tätig. Einen Namen hat er sich
mit diversen Veröffentlichungen zu Spezialthemen wie 3-D-Visualisierung, PDA-Betriebssysteme, Linux und Windows gemacht. Seit mehr
als 15 Jahren arbeitet er als erfolgreicher Autor
von Computerbüchern.
Alle Beispieldateien zum
Download auf www.buch.cd
30,- EUR [D]
ISBN 978-3-645-60064-4
Besuchen Sie unsere Website
www.franzis.de
Immler
Windows 7
• Registry-Tools für Administratoren und die
Windwos 7 Registry-Tuning
Rettungsmaßnahmen bei schweren
Fehlern
Die WindowsRegistrierung
entschlüsseln
Windows 7
Registry-Tuning
Die Windows-Registrierung entschlüsseln
> So nutzen Sie versteckte und undokumentierte Windows-Funktionen
> Profi-Know-how zur Registrierungsdatenbank von Windows 7
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