EU-Wochenspiegel Nr. 28/2016 - europa.sachsen
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EU-Wochenspiegel Nr. 28/2016 - europa.sachsen
1 EU-Wochenspiegel Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt Ausgabe: 28/16 • 14.07.2016 – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser, „ARCHITEKTOUREN durch Sachsen-Anhalt – 100 Bauten aus 1.000 Jahren“ heißt die Ausstellung der Architektenkammer SachsenAnhalt, die das historische bauliche Erbe des Landes in besonderer Weise dokumentiert und zeitgenössischer Architektur abbildet. Am Dienstag wurde diese Ausstellung in der Landesvertretung in Brüssel eröffnet, aktuell ergänzt um die Präsentation der Ergebnisse des Architekturpreises des Landes SachsenAnhalt 2016. Bei der gemeinsamen Veranstaltung von Bundesarchitektenkammer, Architektenkammer Sachsen-Anhalt und Landesvertretung mit Unterstützung des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr hielt der Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Günther Oettinger ein Grußwort. Darin stellte er die besondere Bedeutung der freien Berufe für die Wirtschaft und die Folgen der Digitalisierung heraus. Er erinnerte an das reiche baukulturelle Erbe des Landes SachsenAnhalt. Davon konnten sich auch die Gäste bei einem Rundgang durch die Ausstellung überzeugen. Mit besten Grüßen Dr. Henrike Franz Leiterin der Landesvertretung – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 2 Inhaltsverzeichnis Vorwort ....................................................................................................................................................... 2 Aus den Institutionen ............................................................................................................................... 4 EU –Ratspräsidentschaft - Slowakei hat übernommen Europäische Kommission - neue Finanzinstrumente für ESIF-Förderungen Europäisches Parlament – EU-Haushalt: Langfristiger Finanzrahmen 2014-2020 muss krisenfest gemacht werden Europäisches Parlament – Einrichtung einer gemeinsamen EU-Grenz- und Küstenwache gebilligt Europäisches Parlament – Cybersicherheit: Gemeinsame EU-Regeln zum Schutz vor Gefahren des Internets Europäisches Parlament – Energiegetränke: Veto gegen Werbung über angebliche Konzentrationssteigerung EU und NATO verstärken ihre Kooperation Aus den Fachbereichen ............................................................................................................................. 9 Horizont 2020 und Erasmus+ im Haushaltsentwurf 2017 Agrarmärkte: Fleisch- und Milchexporte steigen App netBravo testet Mobilfunk-Netz europaweit Autokauf im EU –Ausland Europäisches Verbraucherzentrum gibt Tipps EU will Sicherheit und Stabilität in Entwicklungsländern stärken Terrorfinanzierung, Steuervermeidung und Geldwäsche: Kommission will striktere Regeln Besser gegen Fälschungen geschützt - Neue 50-Euro-Banknote kommt im April 2017 in Umlauf Organisierte Kriminalität: Kommission mahnt Umsetzung von EU-Recht in den Mitgliedstaaten an TTIP – 14. Verhandlungsrunde EU investiert in deutsche Verkehrsinfrastruktur Was, wann, wo ......................................................................................................................................... 15 Vorstandssitzung der Bundesarchitektenkammer in Brüssel Telemannstädte-Netzwerk JEAN LURÇAT - Meister der französischen Moderne Einladung zur Diskussion mit Jugendlichen am 8. September 2016 in Brüssel Auszeichnung RegioStars 2016: Jury wählt 23 Finalisten mit den herausragendsten Regionalprojekten Europas Ausschreibungen ..................................................................................................................................... 19 EPSO - Bekanntmachung eines allgemeinen Auswahlverfahrens KOM Stellenausschreibung - Exekutivdirektors (m/w) der Europäischen Stiftung für Berufsbildung (ETF) Horizont 2020-Wettbewerbe für Innovationen im Energiebereich 63. Europäischer Wettbewerb - Kreative und kritische Schülerarbeiten veröffentlicht Kontaktbörse ........................................................................................................................................... 21 Europäische Projekte – Diverse Partnergesuche Büro intern / Tipp ................................................................................................................................... 23 Tipp - „Café Belgica“ in deutschen Kinos GOEUROPE! -Quizfragen Ihr Kontakt zu uns ................................................................................................................................... 27 Impressum ................................................................................................................................................ 28 – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 3 Aus den Institutionen Zurück zur Übersicht EU –Ratspräsidentschaft - Slowakei hat übernommen Am 1. Juli 2016 hat die Slowakei zum ersten Mal in ihrer Geschichte die EU -Ratspräsidentschaft übernommen. Ein halbes Jahr lang leitet die Regierung nun die Sitzungen des EU -Ministerrates, bevor sie das Amt am 1. Januar an Malta weitergibt. Nach dem Ergebnis des britischen Referendums will sich die Slowakei verstärkt bemühen, konkrete Ergebnisse der EU-Politik zu ermöglichen, die den Bürgern zeigen, wie die europäische Zusammenarbeit ihre Lebensverhältnisse verbessert. Sie will versuchen, einer Zersplitterung in der EU entgegenzuwirken und Brücken zwischen den EU-Institutionen und ihren Bürgern zu schlagen. Die politischen Prioritäten der slowakischen Ratspräsidentschaft sind ein wirtschaftlich starkes Europa, ein moderner Binnenmarkt, eine nachhaltige Migrationspolitik und eine global engagierte EU. • eag Quelle: EU Nachrichten 12/16 Mehr erfahren Sie hier: Link Europäische Kommission - neue Finanzinstrumente für ESIF-Förderungen Am 11. Juli 2016 hat die Kommission zwei neue Finanzinstrumente für Förderungen mit Mitteln der Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) lanciert. Diese Instrumente sind Teil der Strategie der Kommission, die einen deutlichen Ausbau der Nutzung neuartiger Finanzierungsmodalitäten wie etwa Kredite, Eigenkapitalinstrumente oder Bürgschaften vorsieht, um eine effizientere und effektivere Nutzung der öffentlichen Mittel zu bewirken. Im Gegensatz zum klassischen Förderinstrument des Zuschusses sind Finanzinstrumente insbesondere aufgrund ihrer revolvierenden Wirkung beliebt, da an die öffentliche Hand zurückgeflossene Gelder für neue Projekte verwendet werden können. Durch die erwartete Hebelwirkung der Finanzinstrumente sollen zudem öffentliche Förderungen zur Anlockung privater Mittel genutzt werden. Vorgesehen sind aktuell eine Ko-Investitions-Fazilität zur Förderung von Start-Ups und KMU sowie ein Instrument zur Förderung von nachhaltigen Stadtentwicklungsprojekten. Während erstere zur Anziehung privater Investitionen zur Kombinierung von bis zu 15 Mio. Euro an Gesamtmitteln dient, sieht das Städteförderungsinstrument die Bereitstellung von Darlehen mit einer Privatbeteiligung von 30 % zur Finanzierung wirtschaftlich tragfähiger Projekte von bis zu 20 Mio. Euro vor. Beide Instrumente basieren auf Erfahrungswerten der letzten Förderperiode (2007–2013) und sind für den sofortigen Einsatz durch Regionen vorgesehen. Die direkte Verwendung der neuen Fördermodalitäten wird zudem durch eine bereits erfolgte Prüfung auf die rechtliche Vereinbarkeit der Instrumente mit den ESIF-Verordnungen und den EU-Beihilferegeln maßgeblich erleichtert. • df Weitere Informationen zu den neuen Instrumenten finden Sie unter folgendem Link. Den Entwurf der einschlägigen EU-Verordnung finden Sie unter folgendem Link. Allgemeine Informationen zu ESIF-Finanzinstrumenten finden Sie unter folgendem Link. – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 4 Europäisches Parlament – EU-Haushalt: Langfristiger Finanzrahmen 20142020 muss krisenfest gemacht werden Die EU muss ihren langfristigen Haushaltsplan überarbeiten, um neue Prioritäten anzugehen und Herausforderungen wie Massenmigration, Terrorismus und Jugendarbeitslosigkeit bewältigen zu können. So steht es in einer Entschließung, die das Parlament am vergangenen Mittwoch verabschiedet hat. Der Text enthält die politischen Empfehlungen für die Halbzeitbewertung des mehrjährigen EU-Finanzrahmens 2014-2020 (MFR), die die EUKommission bald vorlegen wird. Mit der Überarbeitung sollte auch das immer wiederkehrende Problem der EUZahlungsrückstande behoben und der Blick auf die Jahre nach 2020 und damit den nächsten Finanzrahmen gerichtet werden. Der Bericht wurde mit 451 Stimmen angenommen, bei 193 Gegenstimmen und 65 Enthaltungen. Die EU-Kommission ist dazu verpflichtet, die MFR-Halbzeitüberprüfung bis Ende 2016 abzuschließen. Sobald eine Vereinbarung darüber erzielt sein wird, wollen die Abgeordneten, dass die Änderungen unverzüglich umgesetzt und in den Haushaltsplan für 2017 eingearbeitet werden. Auch einige Elemente des nächsten MFR (2021-) sollten im Rahmen dieser Revision erörtert werden. • eag Quelle: PM EP Diese Pressemitteilung online mit weiterführenden Links und Informationen: Link Europäisches Parlament – Einrichtung einer gemeinsamen EU-Grenz- und Küstenwache gebilligt Am vergangenen Mittwoch haben die Abgeordneten Pläne zur Einrichtung eines EUGrenzkontrollsystems, in dem die Grenzagentur Frontex und die nationalen Grenzschutzbehörden zusammengeführt werden sollen, gebilligt. Nach diesen Plänen wären die nationalen Behörden für die alltägliche Verwaltung der Grenzen zuständig. Sie könnten aber die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache um Unterstützung bitten, wenn die EU-Außengrenzen unter Druck geraten. Die Agentur für die Grenz- und Küstenwache kann dann rasch Grenzschutzteams an die betroffene Grenze entsenden. Die neuen Vorschriften wurden mit 483 Stimmen angenommen, bei 181 Gegenstimmen und 48 Enthaltungen. Die Mandate der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs und der Europäischen Fischereiaufsichtsagentur werden dem der Agentur für die Grenz- und Küstenwache angeglichen, damit alle drei ihre Einsätze auf See koordinieren und so Informationen austauschen können. Der vom Europäischen Parlament angenommene Text wird dem Rat zur Billigung zugesendet. Die Vorschriften werden erwartungsgemäß im Herbst in Kraft treten. • eag Quelle: PM EP Diese Pressemitteilung online mit weiterführenden Links und Informationen: Link – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 5 Europäisches Parlament – Cybersicherheit: Gemeinsame EU-Regeln zum Schutz vor Gefahren des Internets Firmen, die wesentliche Dienste wie zum Beispiel im Energie-, Verkehrs-, Banken- und Gesundheitsbereich anbieten, oder Internetdienste wie Suchmaschinen oder Cloud-Dienste, werden Maßnahmen ergreifen müssen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe zu verbessern. Darauf zielen die ersten EU-weiten Vorschriften für Cybersicherheit ab, die das Parlament letzten Mittwoch angenommen hat. Die Festlegung gemeinsamer Cybersicherheitsstandards und Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen EU-Ländern werden Unternehmen dabei unterstützen, sich zu schützen, und ebenso dabei helfen, Angriffe auf die verknüpften Infrastrukturnetze der EU-Mitgliedstaaten zu vermeiden, sagen die Abgeordneten. Die neuen EU-Vorschriften legen verbindliche Sicherheitsbestimmungen und Berichtspflichten für "Betreiber wesentlicher Dienste" im Energie-, Verkehrs-, Banken- und Gesundheitsbereich oder bei der Trinkwasserversorgung fest. Die EU-Mitglieder müssen diese Betreiber bzw. Dienste im Einklang mit bestimmten Kriterien feststellen, zum Beispiel ob der betreffende Dienst für die Aufrechterhaltung kritischer gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Tätigkeiten wesentlich ist, und ob ein Sicherheitsvorfall eine erhebliche Störung seiner Bereitstellung bewirken würde. Einige Anbieter digitaler Dienste – Online-Marktplätze, Online-Suchmaschinen und CloudComputing-Dienste – müssen ebenfalls Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit ihrer Infrastruktur zu gewährleisten, und werden verpflichtet, größere Zwischenfälle den nationalen Behörden zu melden. Die Sicherheits- und Berichtspflichten sind für diese Anbieter jedoch weniger streng. Kleinst- und Kleinunternehmen sind von diesen Pflichten ausgenommen. Mit den neuen Vorschriften wird eine strategische "Kooperationsgruppe" geschaffen, um Informationen auszutauschen und Mitgliedstaaten beim Kapazitätsaufbau im Bereich Cybersicherheit zu unterstützen. Jedes EU-Land wird verpflichtet, eine nationale NIS-Strategie festzulegen. Die EU-Länder müssen ebenfalls ein Netz von Computer-Notfallteams (CSIRT– Computer Security Incident Response Teams) schaffen, um Sicherheitsvorfälle und -risiken zu bewältigen, grenzübergreifende Sicherheitsfragen zu erörtern und gemeinsame Antworten zu finden. Die Agentur der Europäischen Union für Netz- und Informationssicherheit (ENISA) wird bei der Umsetzung dieser Richtlinie eine Schlüsselrolle spielen, insbesondere in Bezug auf die Zusammenarbeit. Auf die Notwendigkeit, Datenschutzvorschriften zu respektieren, wird an mehreren Stellen in der Richtlinie hingewiesen. Die NIS-Richtlinie wird bald in Amtsblatt der EU veröffentlicht und am 20. Tag nach der Veröffentlichung in Kraft treten. Die Mitgliedstaaten müssen die Bestimmungen dann binnen 21 Monaten in nationales Recht umsetzen. Sie haben dann sechs weitere Monate, bis die "Betreiber wesentlicher Dienste" feststehen müssen. • eag Quelle: PM EP Diese Pressemitteilung online mit weiterführenden Links und Informationen: Link – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 6 Europäisches Parlament – Energiegetränke: Veto gegen Werbung über angebliche Konzentrationssteigerung Die EU-Kommission will Werbebotschaften zulassen, die behaupten, zuckerhaltige Getränke und koffeinhaltige Energiegetränke steigerten die "Aufmerksamkeit" oder "Konzentrationsfähigkeit". Das Parlament hat dagegen letzten Donnerstag sein Veto eingelegt. Solche Hinweise auf den Getränken erhöhten den Zuckerkonsum von Jugendlichen, den größten Abnehmern von Energiegetränken, so die Abgeordneten in der entsprechenden Entschließung. In der Entschließung weisen die Abgeordneten darauf hin, dass die Kommission selbst behauptet, dass auf Lebensmitteln mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche nicht angegeben sein darf, dass Koffein zur Steigerung der Wachsamkeit und zur Verbesserung der Konzentration beiträgt. Sie betonen, dass Jugendliche die größte Gruppe der Verbraucher von Energiegetränken darstellen und dass laut Studien 68% aller Jugendlichen und 18% aller Kinder regelmäßig Energiegetränke zu sich nehmen. Ein durchschnittliches Energiegetränk (250ml) enthält bis zu 27g Zucker und 80mg Koffein, behaupten die Abgeordneten, und heben hervor, dass Energiegetränke mit Kopfschmerzen, Schlafproblemen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen in Verbindung gebracht werden, die solche Getränke regelmäßig zu sich nehmen. Die Abgeordneten fordern die Mitgliedstaaten ebenfalls dazu auf, die Einführung von Vorschriften für die Vermarktung von Getränken mit hohem Koffeingehalt oder Lebensmitteln mit Koffeinzusatz an Kinder und Jugendliche zu erwägen. • eag Quelle: PM EP Diese Pressemitteilung online mit weiterführenden Links und Informationen: Link EU und NATO verstärken ihre Kooperation Die EU und die NATO haben am letzten Freitag beim NATO-Gipfel in Warschau eine engere Kooperation vereinbart. Die Hohe Vertreterin der EU für die Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, hatte vergangene Woche den EU-Staats- und Regierungschefs ihre Globale Strategie für die Außen- und Sicherheitspolitik vorgestellt (siehe WS 27/16). Im April 2016 hatten die Hohe Vertreterin und die Kommission einen gemeinsamen Rahmen für die Abwehr hybrider Bedrohungen vorgelegt. Dabei handelt es sich um feindselige Handlungen, mit denen eine Region oder ein Staat destabilisiert werden soll. Der gemeinsame Rahmen bietet einen umfassenden Ansatz, mit dem gezielt und geschlossen – auch in Koordination mit der NATO – auf die hybriden Bedrohungen reagiert werden kann, mit denen die Mitgliedstaaten und ihre Bürgerinnen und Bürger konfrontiert sind und die die kollektive Sicherheit Europas gefährden. Zur Cybersicherheit haben die EU und eine Reihe von Unternehmen in dieser Woche eine öffentlich-private Partnerschaft gegründet, mit dem sie Europa gemeinsam besser gegen Cyberangriffe verteidigen und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Cybersicherheitsbranche steigern wollen. Sie soll bis 2020 Investitionen in Höhe von 1,8 Mrd. Euro mobilisieren. Die EU investiert davon 450 Mio. Euro im Rahmen ihres Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020. Die ersten Ausschreibungen sind für Anfang 2017 geplant. – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 7 Die Kommission will auch eine bessere Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten für die Verteidigungsindustrie erreichen. Die Kommission wird dazu im Laufe dieses Jahres einen Aktionsplan vorlegen. Mit der Erweiterung des Geltungsbereichs ihres Friedens- und Stabilitätsinstruments wird die EU zudem in die Lage versetzt, in Partnerländern die Akteure des Sicherheitssektors – unter außergewöhnlichen Umständen auch militärische Akteure – wirksamer zu unterstützen. Die Unterstützung soll die Partner befähigen, eine nachhaltige Entwicklung und friedliche und inklusive Gesellschaften zu verwirklichen. • eag Quelle: PM KOM Weitere Informationen: Wortlaut von Jean-Claude Juncker bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Donald Tusk und Jens Stoltenberg Link Gemeinsame Erklärung EU-NATO Link 8 – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – Aus den Fachbereichen Zurück zur Übersicht Horizont 2020 und Erasmus+ im Haushaltsentwurf 2017 Der am 30. Juni 2016 von der Kommission veröffentlichte Entwurf des EU-Haushalts für das Jahr 2017 enthält u. a. auch die Budgets für das EU-Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 und das Bildungsprogramm Erasmus+. Vorgesehen sind für die Forschung 10,3 Mrd. Euro, was einem 7,9 prozentigen Anstieg im Vergleich zum Jahr 2016 entspricht. Auch das Bildungsprogramm sieht für 2017 eine Expansion der Zahlungsverpflichtungen von 16,2 % im Vergleich zum Jahr 2016 vor. Der Haushaltsentwurf stellt dabei den ersten Schritt im Verhandlungsablauf dar, der als nächstes mit einer Diskussion im Rat fortgesetzt wird. Vorgesehen ist ein Abschluss der Verhandlungen bis Ende des Jahres. • df Quelle: PM EUA Den Haushaltsentwurf der Kommission finden Sie unter folgendem Link. Agrarmärkte: Fleisch- und Milchexporte steigen Die EU-Exporte von Schweinefleisch werden 2016 voraussichtlich auf Rekordniveau steigen, insbesondere aufgrund der gestiegenen Nachfrage aus China. Weiterhin gibt es ein Überangebot an Milch auf dem europäischen Markt; deshalb schlagen sich die seit Mai leicht gestiegenen Preise für Butter, Milchpulver und einige Käseprodukte bisher nicht im Einkommen der Landwirte nieder. Dies geht aus einem Bericht zu den voraussichtlichen Entwicklungen auf den Märkten für Getreide, Fleisch und Milch in den Jahren 2016 und 2017 hervor, den die Europäische Kommission aktuell veröffentlicht hat. Demnach werden die Exporte von Schweinefleisch aus der EU im Jahr 2016 auf 2,4 Mio. Tonnen steigen (+18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Die Rindfleischproduktion in Europa wird voraussichtlich um 2,4 Prozent ansteigen. Auch die Exporte von Milch und Milchprodukten werden demnach trotz des weiterhin bestehenden russischen Importstopps für europäische landwirtschaftliche Produkte 5 Prozent über den Mengen vom vergangenen Jahr liegen – das heißt 900.000 Tonnen mehr Milch, die im Vergleich zu 2015 exportiert werden. • eag Quelle: PM KOM Weitere Informationen: Bericht "Short-term outlook for EU arable crops, dairy and meat markets" Link App netBravo testet Mobilfunk-Netz europaweit Bei Reisen ins EU-Ausland kann die Verbindungsqualität von drahtlosem Internet (Wi-Fi) und den Mobilfunkstandards 4G, 3G und GSM künftig über die App netBravo getestet werden. Die EUKommission hat mit der Gemeinsamen Forschungsstelle das neue WLAN-Diagnose-Tool für Android und iOS entwickelt. – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 9 Nutzer können über netBravo Signalstärke, Schnelligkeit und Netzauslastung feststellen, die Daten werden abhängig von ihrer Qualität in verschiedenen Farben auf einer Europakarte angezeigt. Die App unterliegt strengen Datenschutzbestimmungen und sammelt keine persönlichen Daten. Sie kann von iOS- und Android-Systemen angewandt werden und steht hier zum Download bereit. • eag Quelle: PM KOM Autokauf im EU –Ausland Europäisches Verbraucherzentrum gibt Tipps Auf der Suche nach Schnäppchen oder mehr Auswahl sondieren einige Autokäufer auch die Angebote in anderen EU - Staaten. Doch kann der Autokauf im Binnenmarkt auch Probleme machen, berichten die Europäischen Verbraucherzentren (EVZ), die Verbraucher nach ihren Erfahrungen befragt und Beschwerden analysiert haben. Gezeigt habe sich zum Beispiel, dass Käufern in der EU unterschiedliche Gewährleistungsfristen eingeräumt werden, dass Mehrwertsteuer zweimal berechnet und Prüfberichte aus dem Ausland nicht akzeptiert wurden. Das EVZ Deutschland in Kehl hat auf seiner Internetseite Tipps für den Autokauf zusammengestellt. Link • eag Quelle: EU Nachrichten 12/16 EU will Sicherheit und Stabilität in Entwicklungsländern stärken Die Europäische Kommission will bessere Rahmenbedingungen zur Krisenprävention in den Entwicklungsländern schaffen. Dazu hat sie vorgeschlagen, die Sicherheit und Stabilität in ihren Partnerländern durch die Unterstützung von Akteuren im Sicherheitssektor zu stärken. Die Mittel dazu sollen aus dem Instrument für Stabilität und Frieden kommen. Die Vorschläge folgen der gemeinsamen Mitteilung „Aufbau von Kapazitäten zur Unterstützung von Sicherheit und Entwicklung“ der EU-Kommission und der Hohen Vertreterin vom 25. April 2015, die Lücken in der Fähigkeit der EU beim Aufbau von Partnerschaften im Sicherheitssektor feststellte. Um dies zu beheben, soll die EU mit der Ausweitung des Instruments für Frieden und Stabilität für die Akteure des Sicherheitssektors mehr wirksame Unterstützung in Partnerländern bereitstellen. Die EU kann auf langjährige Erfahrung bei der Unterstützung von Reformen des Sicherheitssektors in Partnerländern zurückblicken, besonders bei Missionen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik und der Entwicklungszusammenarbeit. • eag Quelle: PM KOM Weitere Informationen: Pressemitteilung: European Commission and High Representative propose measures in support of security and development in partner countries Link Questions and Answers: Commission proposes measures in support of security and development in partner countries Link – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 10 Terrorfinanzierung, Steuervermeidung und Geldwäsche: Kommission will striktere Regeln Die EU-Kommission will den Kampf gegen die Finanzströme von Terroristen verschärfen und verstärkt gegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung vorgehen. Entsprechende Vorschläge hat die Kommission vergangenen Dienstag angenommen. Der Kommissionsvorschlag ist die erste Initiative zur Umsetzung des Aktionsplans für ein strikteres Vorgehen gegen Terrorismusfinanzierung vom Februar 2016 und Teil der Bemühungen zur Förderung der Transparenz im Steuerbereich und zur Bekämpfung missbräuchlicher Steuerpraktiken. Parallel dazu legte die Kommission eine Mitteilung vor, mit der sie auf die Enthüllungen in den sogenannten Panama Papers reagiert. • eag Quelle: PM KOM Weitere Informationen: Pressemitteilung: Kampf gegen Terrorismusfinanzierung, Steuervermeidung und Geldwäsche: Link Fragen und Antworten: Kampf gegen Terrorismusfinanzierung, Steuervermeidung und Geldwäsche: Link Pressemitteilung zur Mitteilung in Reaktion auf die Enthüllungen in den sogenannten Panama Papers Link Fragen und Antworten zur Mitteilung in Reaktion auf die Enthüllungen in den sogenannten Panama Papers Link 11 Besser gegen Fälschungen geschützt - Neue 50-Euro-Banknote kommt im April 2017 in Umlauf Die Europäische Zentralbank hat eine neue 50-Euro-Banknote vorgestellt, die ab 4. April 2017 in Umlauf gebracht werden soll. Mit ihr soll die Fälschungssicherheit verbessert werden. „Mit der Einführung des neuen 50-Euro-Scheins wird unsere Währung noch sicherer“, sagte EZB-Direktor Yves Mersch. Damit unterstreiche die EZB auch, dass sie an Bargeld als sicherem und effizientem Zahlungsmittel festhält. 45 Prozent des Euro-Banknotenumlaufs entfallen laut EZB auf den „Fünfziger“. Der neue Schein der zweiten Euro-Banknotenserie enthält ein innovatives Sicherheitsmerkmal, das Porträt-Fenster. Dieses war erstmals auf dem 20-Euro-Schein der überarbeiteten Banknotenserie zu sehen. Betrachtet man den Geldschein gegen das Licht, so erscheint im durchsichtigen Fenster am oberen Ende des Hologramms ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, das von beiden Seiten der Banknote zu erkennen ist. Das gleiche Porträt erscheint auch im Wasserzeichen. Auf der Vorderseite des Scheins befindet sich die glänzende „Smaragd-Zahl“. Diese verändert beim Kippen der Banknote ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau. Außerdem bewegt sich ein Lichtbalken auf der Zahl auf und ab. • eag Quelle: EU Nachrichten 12/16 Mehr erfahren Sie hier: Link – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – Organisierte Kriminalität: Kommission mahnt Umsetzung von EU-Recht in den Mitgliedstaaten an Die EU-Kommission hat die Mitgliedstaaten dazu aufgerufen, den EU-Rahmenbeschluss zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität vollständig umzusetzen. Laut einem aktuell vorgelegten Bericht wurde der Rahmenbeschluss des Rates von 2008 zwar weitgehend in nationales Recht umgesetzt. Weitere Anstrengungen sind aber notwendig, um verbliebene Divergenzen zu verringern. Ziel dieses Rahmenbeschlusses ist die Harmonisierung der Gesetze der einzelnen EU-Mitgliedstaaten hinsichtlich der Kriminalisierung von Straftaten, die mit einer Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung verbunden sind, sowie die Festlegung entsprechender Sanktionen für diese Straftatbestände. • eag Quelle: PM KOM Mehr Informationen: Pressemitteilung: Kommission berichtet über die Umsetzung der Mitgliedstaaten von EU-Recht zum Kampf gegen organisiertes Verbrechen Link Bericht zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität Link Rahmenbeschluss 2008/841/JI des Rates vom 24. Oktober 2008 zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Link Europäische Sicherheitsagenda Link TTIP – 14. Verhandlungsrunde Die 14. Runde der Verhandlungen zwischen der EU und den USA zu TTIP, der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft, ist vom 11. bis 15. Juli 2016 in Brüssel angesetzt. Verhandelt werden wieder die drei Säulen Marktzugang, Zusammenarbeit in Regulierungsfragen sowie Vorschriften mit ihren dazugehörigen Kapiteln. Es wird dabei insbesondere um Medizinprodukte, Energiethemen und Rohstoffe gehen. Auch bei dieser Runde haben Nichtregierungsorganisationen und Interessenvertreter die Gelegenheit, den TTIP-Verhandlern ihre Vorschläge und Positionen zu den Themen Industriegüter, Marktzugang, geschützte geografische Angaben, Dienstleistungen, Öffentliches Vergabewesen, nachhaltige Entwicklung und geistiges Eigentum zu unterbreiten. Alle TTIP-Dokumente, die die Verhandlungsposition der EU widerspiegeln, können hier aufgerufen werden. Die Seite wird regelmäßig aktualisiert und es sind weitere Veröffentlichungen der EU-Positionen zu einzelnen Themenbereichen geplant. Die in den Leseräumen ausgelegten Dokumente, auf die alle Abgeordneten der Europäischen Parlaments und Bundestagsabgeordneten Zugriff haben, auch die Position der USamerikanischen Seite wieder. Aus Respekt vor dem Wunsch der amerikanischen Partner, diese Positionen vertraulich zu behandeln, sieht die Kommission von einer Veröffentlichung ab. Zum Abschluss der Verhandlungen am Freitag, den 15. Juli wird es um 15:00 Uhr eine Pressekonferenz zum Ergebnis der 14. TTIP-Runde geben. – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 12 Die Verhandlungen über das EU-USA-Freihandelsabkommen TTIP werden ungeachtet der Entscheidung Großbritanniens für einen EU-Austritt weitergeführt. „Wenn wir über TTIP sprechen, reden wir von 28 Ländern der Europäischen Union“, sagte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström bei einer Veranstaltung in Washington vergangene Woche. „Die Briten sind nach wie vor Teil dieser Verhandlungen.“ TTIP wird die freundschaftlichen Beziehungen auf beiden Seiten des Atlantiks vertiefen. Zu den geopolitischen Vorteilen des Abkommen kommen aber vor allem wirtschaftliche Chancen für europäische Unternehmen hinzu. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen profitieren von Freihandelsabkommen und schaffen dadurch Arbeitsplätze. Eine Übersicht über die Vorteile für europäische Mittelständler zeigt die Chancen anhand von einigen Beispielen auf. • eag Quelle: PM KOM Weitere Informationen: Mehr Informationen zur 14. Verhandlungsrunde Umfassende Informationen zu TTIP gibt es hier. Die Pressekonferenz kann hier abgerufen werden Alle neu veröffentlichten TTIP-Texte gibt es hier EU investiert in deutsche Verkehrsinfrastruktur Die Mitgliedstaaten haben letzten Freitag 195 von der EUKommission im Juni vorgeschlagene Verkehrsprojekte genehmigt. Von den 47 förderfähigen Projekten aus Deutschland wurden zwanzig Projekte mit einer Gesamtfördersumme von 189,2 Mio. Euro ausgewählt. Mit dabei ist unter anderem die Modernisierung des Eisenbahnsystems im Seehafen Bremerhaven, die Anbindung des Hafens in Regensburg an den Rhein-Donau-Korridor (einer der 9 Korridore, die das europäische Verkehrskernnetz bilden), die Modernisierung der Flugverkehrsüberwachung in Saarbrücken, Erfurt und Dresden sowie eine Studie für eine neue Eisenbahnverbindung zum Münchner Flughafen. Die Projekte, die im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) mit insgesamt 6,7 Mrd. Euro unterstützt werden, sollen Infrastrukturunterschiede in der EU ausgleichen, zur Digitalisierung des Verkehrs und zur Verringerung der verkehrsbedingten CO2-Emissionen beitragen. Mit der Investition in Höhe von 6,7 Mrd. Euro sollen zusätzliche öffentliche und private Kofinanzierungsmittel mobilisiert werden, so dass insgesamt 9,6 Mrd. Euro zur Verfügung stehen werden. Bis 2030 könnten über die CEF-finanzierten Projekte 100.000 Jobs entstehen. Auf die im November 2015 eingeleitete Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für eine Finanzierung durch die Fazilität „Connecting Europe“ gingen 406 zulässige Projektvorschläge ein. Hohe Beträge fließen in die Entwicklung neuer Radartechnologien im Luftverkehrsmanagement in Deutschland, den Aufbau des einheitlichen Europäischen Luftraums sowie in die Modernisierung grenzüberschreitender Zugverbindungen. Fast 5 Millionen Euro werden für die Entwicklung des vernetzten Autos (C-IST) verwendet. Damit soll EU-weit die Kommunikation zwischen Fahrzeugen untereinander sowie mit der Verkehrsinfrastruktur ausgebaut werden soll. Deutschland will die C-ITS Dienste in zwei Regionen anwenden: in dem bestehenden C-ITS Korridor in Hessen und in einem Pilotprojekt in Niedersachsen. – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 13 Außerdem werden Studien zur Bereitstellung von Flüssiggas für die Schifffahrt gefördert, unter anderem in Duisburg und Mannheim. Mit 2 Mio. Euro soll die Installation leistungsfähigerer Ladestationen in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Österreich unterstützt werden, um die Distanz, die Elektrofahrzeuge erreichen können, auf bis zu 500 km zu steigern. Nachdem der Finanzierungbeschluss angenommen wurde, können die einzelnen Finanzhilfevereinbarungen von der Exekutivagentur für Innovation und Netze (INEA) aufgesetzt und im zweiten Halbjahr 2016 mit den Projektbegünstigten unterzeichnet werden. • eag Quelle: PM KOM Weitere Informationen: Übersicht und Infografiken zu Projekten in Deutschland Link Faktenblatt zur der Ausschreibung und den Ergebnissen Link Pressemitteilung: Kommission investiert 6,7 Mrd. EUR in Verkehrsinfrastruktur zur Förderung von Beschäftigung und Wachstum Link Alle Informationen zu Connecting Europe und die Ergebnisse aller EU-Staaten Link 14 – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – Was, wann, wo Zurück zur Übersicht Vorstandssitzung der Bundesarchitektenkammer in Brüssel Auf Anregung von Prof. Ralf Niebergall, Präsident der Architektenkammer SachsenAnhalt, tagte am 12./13. Juli 2016 der Vorstand der Bundesarchitektenkammer e.V. (BAK) in Brüssel. Im Rahmen der Abendveranstaltung am ersten Tag begrüßte BAK-Präsidentin Frau Barbara Ettinger-Brinckmann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und bedankte sich bei Frau Dr. Henrike Franz für die Bereitstellung der architektonisch und baugeschichtlich interessanten Räumlichkeiten der Landesvertretung. Insbesondere die Ausgestaltung des großen Saals weckte großes Interesse bei den Fachleuten. Auch EU-Kommissar Günther Oettinger erinnerte an das reiche baukulturelle Erbe im Land Sachsen-Anhalt und nannte exemplarisch das Bauhaus und die Meisterhäuser Dessau. An die Gäste gerichtet stellte er die besondere Bedeutung der freien Berufe für die Wirtschaft und die Folgen der Digitalisierung heraus. Herr Dr. Stefan Rhein, Vorstand und Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten Sachsen-Anhalt, nutzte die Gelegenheit und lud die Vertreterinnen und Vertreter der Bundesarchitektenkammer anlässlich des 500. Reformationsjubiläum in die Lutherstadt Wittenberg ein. Am Folgetag kamen die Mitglieder zur BAKVorstandssitzung in der Landesvertretung zusammen. Vorweg berichtete Herr Carsten Pillath, Generaldirektor für Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit, Generalsekretariat des Rates der EU, von den Prozessen der europäischen Willensbildung und gab dem Vorstand wertvolle Hinweise hinsichtlich der Kommunikationsstrukturen in Brüssel. Herr Dr. Niels Anger von der Generaldirektion Energie (ENER) präsentierte die Dimension der vereinbarten 2030-Ziele der Energieunion, so auch im Bereich der Energie-effizienz von Gebäuden. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem EUVerbindungsbüro der BAK in Brüssel organisiert. Weitere Informationen: http://www.bak.de/architekten/europa/vebindungsbuero-bruessel • as Fotos: LV Brüssel, Robin Radom – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 15 Telemannstädte-Netzwerk unter der Schirmherrschaft von Kulturstaatsministerin Monika Grütters gegründet - Zusammenschluss von zehn Städten in Deutschland, Polen und Frankreich Die Staatsministerin für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland, Monika Grütters, übernimmt über das zur Vorbereitung des Telemannjahres 2017 gegründete TelemannstädteNetzwerk die Schirmherrschaft. Sie unterstützt damit nachdrücklich die eindrucksvolle regionale und internationale Kooperation von zehn Wohn- und Wirkungsorten Georg Philipp Telemanns (1681–1767) anlässlich seines 250. Todestages. Die Städte Magdeburg, Clausthal-Zellerfeld, Hildesheim, Leipzig, Żary (Polen), Pszczyna (Polen), Eisenach, Frankfurt am Main, Hamburg und Paris (Frankreich) haben sich unter Einbeziehung dort angesiedelter Institutionen auf Einladung des Magdeburger Oberbürgermeisters Dr. Lutz Trümper zu einem „Telemannstädte-Netzwerk“ zusammengeschlossen. Unter dem Markenzeichen „Telemann 2017“ wollen sie den musikalischen Kosmopoliten Georg Philipp Telemann mit Konzerten, Tagungen, Ausstellungen, Workshops, Jugendprojekten und in anderen kreativen Veranstaltungsformaten würdigen und ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit rücken. Selbstverständlich wird dabei auch ein Brückenschlag zum Reformationsjubiläum 2017 geschehen, denn es war Telemann, der mit seinen weitverbreiteten Kantaten die protestantische Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts nachhaltig reformierte und – auch für seine Freunde Bach und Händel – neue Standards setzte. Am 25. Juni 2017 jährt sich Telemanns Todestag zum 250. Mal. Telemann prägte das musikalische Repertoire des Spätbarock und der frühen Aufklärung wie kein zweiter. Er verstand es, die vielen unterschiedlichen Musikstile seiner Zeit zu adaptieren und zu vermischen sowie daraus seinen mustergültigen Personalstil zu entwickeln. Bis ins hohe Alter brach er als Komponist immer wieder zu neuen Ufern auf. Als innovativer Konzertunternehmer etablierte er an seinen Wirkungsorten Leipzig, Frankfurt am Main und Hamburg ein bürgerliches Musikleben, dessen Folgen bis heute spürbar sind. Auch verlegerisch war er tätig und betrieb einen Selbstverlag. Eindrucksvoll ist das Korrespondentennetzwerk, welches der sendungsbewusste Telemann europaweit mit Persönlichkeiten insbesondere des Musik-, Kultur- und Geisteslebens unterhielt. Ganz in diesem Sinne wollen die einstigen Telemannstädte zusammenarbeiten, um die europäische Bedeutung Telemanns facettenreich zu vergegenwärtigen. „Telemann wurzelte wie Bach und Händel in der mitteldeutschen Musiktradition, aber auch er nahm Einflüsse anderer Musikzentren auf und hat mit seinem vielseitigen Wirken nachhaltigen Einfluss auf die europäische Musikkultur ausgeübt“, betont Monika Grütters. „Ich bin deshalb sehr froh, dass die Stadt Magdeburg meiner Anregung zur Zusammenarbeit der europäischen Telemann-Städte gefolgt ist und übernehme gerne die Schirmherrschaft über das Netzwerk.“ Das Telemannstädte-Netzwerk wird künftig über Veranstaltungen des Telemannjahres 2017 u.a. auf der Homepage www.Telemann2017.eu informieren. Kontakt: Zentrum für Telemann-Pflege und –Forschung der Landeshauptstadt Magdeburg Dr. Carsten Lange Schönebecker Str. 129 39104 Magdeburg Tel. 0391 540 6755 Email: [email protected] • eag - Pressemitteilung von Freitag, 24. Juni 2016 Landeshauptstadt Magdeburg – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 16 JEAN LURÇAT - Meister der französischen Moderne Malerei, Grafik, Bildteppich Von 11. August bis 20. November 2016 wird im Kunstverein „Talstrasse“ Halle die Ausstellung Jean Lurçat. Meister der französischen Moderne. Malerei, Grafik, Bildteppich gezeigt. Es handelt sich hier um die wichtigste Jean Lurçat- Ausstellung außerhalb Frankreichs, die in diesem Jahr anlässlich seines 50. Todestages gezeigt wird. Schirmherren der Ausstellung sind der französische Botschafter Philippe Etienne und Staatsminister Rainer Robra. Diese Künstler: Jean Luçat Ausstellung wird durch weitere Titel: Die Wasser und die Feuer Schauen zum Thema Bildteppich in Jahr: 1963 Technik: Gobelin Sachsen-Anhalt ergänzt. Maße: 200 x 300 cm Foto: Paul-Ludwig-Stiftung Jean Lurçat Ausstellungsorte sind unter anderem das Kunstmuseum Moritzburg Halle, die Kunsthochschule Giebichenstein Halle und der Dom und Domschatz zu Halberstadt und Quedlinburg. • Gastartikel Einladung zur Diskussion mit Jugendlichen am 8. September 2016 in Brüssel Am 8. September 2016 sind 60 Jugendliche des Projekts „Europa geht weiter“ der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. zu Gast in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel, um ihre Ergebnisse des diesjährigen Jugendevents zu präsentieren und mit Expertinnen und Experten europäischer Politik ins Gespräch zu kommen. – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 17 Bereits im Frühjahr starteten die acht Projektgruppen mit lokalen Umfragen zum aktuellen Schwerpunktthema des strukturierten Dialogs der EU-Jugendstrategie „Allen Jugendlichen ermöglichen, sich an einem vielfältigen, vernetzten und inklusiven Europa zu beteiligen – bereit fürs Leben, bereit für die Gesellschaft." Ende Mai trafen sich alle Projektgruppen für ein dreitägiges Jugendevent in Wernigerode, tauschten sich über ihre Ergebnisse aus und arbeiteten in Kreativ-Workshops daran weiter (Bericht, Fotos und Video unter http://bit.ly/29sSa0b). Was? Präsentation und Diskussion „Europa geht weiter“ Wann? Donnerstag, 08.09.2016, 11:00 – 13:00 Uhr (Einlass ab 10:30 Uhr) Wo? Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union Um eine Anmeldung per E-Mail an [email protected] bis 7. September 2016 wird gebeten. • Gastartikel Auszeichnung RegioStars 2016: Jury wählt 23 Finalisten mit den herausragendsten Regionalprojekten Europas Am 11. Juli 2016 wurden die Finalisten der Auszeichnung RegioStars 2016 bekanntgegeben, dem jährlich stattfindenden Wettbewerb zur Anerkennung der inspirierendsten und innovativsten Regionalprojekte, die durch Mittel der Kohäsionspolitik unterstützt werden. Anhand der vier Schlüsselkriterien Innovation, Wirkung, Nachhaltigkeit und Partnerschaft wählte eine unabhängige Jury unter der Leitung des Jury-Vorsitzenden MdEP Lambert Van Nistelrooij aus 104 Bewerbern die 23 Finalisten für die Auszeichnung RegioStars aus. Die 23 ermittelten Finalisten stammen aus Regionen und Städten in 14 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Irland, Italien, Kroatien, Litauen, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Spanien und Vereinigtes Königreich. Unter den 23 Finalisten sind auch 3 deutsche Projekte: Der InfectoGnostics Forschungscampus Jena, die grenzüberschreitende „Euregio Barrierefrei“ der Lebenshilfe Salzburg und ChiemgauLebenshilfe-Werkstätten sowie die „Allee des Wandels“, ein Radweg entlang ehemaliger Zechenbahntrassen im Ruhrgebiet. Die fünf Kategorien sind: Kat. 1 Intelligentes Wachstum: Neue Chancen in der globalen Wirtschaft; Kat. 2 Nachhaltiges Wachstum: Kreislaufwirtschaft; Kat. 3 Integratives Wachstum: Integriertes Leben – Aufbau von integrativen Gemeinden; Kat. 4 CityStar: Innovative Lösungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung; Kat. 5 Effektive Verwaltung: Durch neue Verwaltungsverfahren Veränderungen bewirken. Die Gewinner werden am Dienstag, dem 11. Oktober, während der RegioStarsVerleihungszeremonie in Brüssel bekannt gegeben. • eag Quelle: Regio Flash vom 11. Juli 2016 Weitere Informationen Auszeichnung RegioStars 2016: Beschreibung der Finalistenprojekte Twitter: @EU_Regional#RegioStars – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 18 Ausschreibungen Zurück zur Übersicht Gegenstand: EUROPÄISCHES AMT FÜR PERSONALAUSWAHL (EPSO) Bekanntmachung eines allgemeinen Auswahlverfahrens Das Europäische Amt für Personalauswahl (EPSO) führt das folgende allgemeine Auswahlverfahren durch: EPSO/AST/138/16 — KONFERENZTECHNIKER UND TECHNIKER FÜR AUDIOVISUELLE MEDIEN (m/w) (AST 3) Fundstelle: Abl. C 246 vom 7. Juli 2016 http://eur-lex.europa.eu/legalcontent/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2016:246:FULL&from=DE 9. August 2016 Bewerbungsfrist: Antragsunterlagen: Die Bekanntmachung des Auswahlverfahrens wird in 24 Sprachen im Amtsblatt der Europäischen Union C 246 A vom 7. Juli 2016 veröffentlicht. Weitere Informationen finden Sie auf der EPSO-Website: http://blogs.ec.europa.eu/eu-careers.info/ Gegenstand: Europäische Kommission Ausschreibung der Stelle eines Exekutivdirektors (m/w) der Europäischen Stiftung für Berufsbildung (ETF) (Bediensteter auf Zeit— Besoldungsgruppe AD 14) — COM/2016/20014 Die ETF hat ihren Sitz in Turin, Italien, und ca. 130 Mitarbeiter Fundstelle: Abl. C 248 A vom 8. Juli 2016 http://eur-lex.europa.eu/legalcontent/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2016:248A:FULL&from=DE 8. September 2016 Bewerbungsfrist: Antragsunterlagen: Einzelheiten zu den Zielen und Aufgaben der ETF enthält folgende Website: http://www.etf.europa.eu/. Falls Sie sich bewerben möchten, müssen Sie sich zunächst im Internet auf folgender Seite anmelden: https://ec.europa.eu/dgs/humanresources/seniormanagementvacancies/CV_Encadext/index.cfm? fuseaction=premierAcces&langue=DE Folgen Sie den dortigen Anleitungen zu den einzelnen Verfahrensschritten. – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 19 Horizont 2020-Wettbewerbe für Innovationen im Energiebereich Am 5. Juli 2016 hat die Generaldirektion Forschung und Innovation der Kommission drei neue Horizont 2020-Preise für Innovationen im Energiebereich lanciert. Insgesamt stehen für die drei Wettbewerbe 3,25 Mio. Euro zur Verfügung. Dabei sind 750.000 Euro für die Entwicklung innovativer Lösungen für die Integration von Photovoltaikanlagen in historischen Städtebezirken vorgesehen. Die Erarbeitung eines Konzepts für emissionsarme Krankenhäuser mit vollständig erneuerbaren Strom- und Heizkraftlösungen wird mit 1 Mio. Euro belohnt. Zuletzt werden im Wettbewerb um die Entwicklung eines innovativen Produktes zur Wiederverwendung von CO2-Emissionen 1,5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Ausschlussfristen für die drei Ausschreibungen sind der 28. September 2018 für den Photovoltaik-Wettbewerb und der 3. April 2019 für die beiden anderen Bereiche. Die Teilnahmebedingungen finden Sie unter folgendem Link. Direktzugang zur Ausschreibung „Photovoltaics meets history“ über folgenden Link. Direktzugang zur Ausschreibung „Low carbon hospital“ über folgenden Link. Direktzugang zur Ausschreibung „CO2 reuse prize“ über folgenden Link. • df 63. Europäischer Wettbewerb - Kreative und kritische Schülerarbeiten veröffentlicht Über 77.000 Schülerinnen und Schüler haben am 63. Europäischen Wettbewerb teilgenommen und sich mit aktuellen europäischen Themen auseinander gesetzt. Eingereicht wurden bei Deutschlands ältestem Schülerwettbewerb kreative und kritische Texte, Bilder, Fotos, Songs und Filme. Stark thematisiert wurde der Umgang mit Flüchtlingen, wie ihn die Jugendlichen sowohl über die Medien als auch teils in ihrer eigenen Schule oder in ihrem Heimatort erleben. Aber auch Gewalt gegen Frauen, (Cyber-) Mobbing und Frieden in Europa waren Themen von Beiträgen. Viele der prämierten Arbeiten sind nun veröffentlicht worden und über die Webseite des Europäischen Wettbewerbs zugänglich. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden auf zahlreichen Preisverleihungen in ganz Deutschland ausgezeichnet. Etwa 100 Bundespreisträger werden auf Einladung der Kanzlerin und des Bundestagspräsidenten nach Berlin reisen oder an internationalen Seminaren teilnehmen. • eag Quelle: EU Nachrichten 12/16 „In Vielfalt geeint – Europa zwischen Tradition und Moderne“ – wird das Thema des 64. Europäischen Wettbewerbs sein. Mehr erfahren Sie hier: Link Informationen zur Landesbeauftragten Sachsen-Anhalt finden Sie hier: Link Informationen zu den Preisträgern aus Sachsen-Anhalt: Link – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 20 Kontaktbörse Zurück zur Übersicht Europäische Projekte - Diverse Partnergesuche Projektname Programm Land H2020 France Kontakt und Details Kurzbeschreibung / Stichworte Mr Arnaud ZOUBIR Email: arnaud.zoubir@alpha nov.com ALPhANOV is the Technology Center of the French “Route des Lasers” competitiveness cluster. It provides technical resources and expertise required to fulfil R&D challenges and innovative development in photonics, optics and lasers. ALPhANOV wishes to participate as a partner to proposals in the following Horizon 2020 calls: CIP-012016 Spain Jaime Durán Agencia Andaluza del Conocimiento Consejería de Economía y Conocimiento c/ Max Planck 3, Edificio Iris 1, 41092 SEVILLA 41092 SEVILLA Tel: 955 00 74 97 Corp: 30 74 97 jaime.duran@juntadea ndalucia.es NMBP-05-2017: Advanced materials and innovative design for improved functionality and aesthetics in high added value consumer goods NMBP-07-2017: Systems of materials characterisation for model, product and process optimisation Ayesa is preparing a proposal for the CIP-01-2016 topic (Prevention, detection, response and mitigation of the combination of physical and cyber threats to the critical infrastructure of Europe). The proposal is focused on water infrastructures. I attach a presentation about its contents. Ayesa is taking the role of coordinator. We are looking for some profiles to join the consortium, so we would appreciate your help in disseminating this partner search. The profiles are the following: Automation and control products manufacturer Water infrastructure operator (wastewater treatment, drinking water treatment, domestic/agriculture/industrial distribution,…) Physical security solution provider Critical infrastructure protection policy experts (public and non-public) – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 21 H2020, 3rd Health Program, EUREKA, COST, LIFE Spain L. Alfonso Ureña [email protected] Head of ICT Research Center at the UJA The Advanced Studies Center in Information and Communication Technologies (Centro de Estudios Avanzados en Tecnologías de la Información y de la Comunicación – CEATIC) of the University of Jaén, in Andalusia (Spain), is looking for partners to take part in calls for proposals of any of these programs: H2020, 3rd Health Program, EUREKA, COST, LIFE. The Advanced Studies Center in Information and Communication Technologies is a non-profit center that brings together research groups and resources that they allow the knowledge advance, the innovation and the development in the field of the information and communication technologies by mean of the education, the scientific research and the technological develop. Interested parties are kindly invited to express their interest to the contact 22 – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – Büro intern / Tipp Zurück zur Übersicht Tipp - „Café Belgica“ in deutschen Kinos Seit Ende Juni ist der neue Film des belgischen Regisseurs Felix van Groeningen in deutschen Kinos zu sehen. Die Tragikomödie mit dem Titel „Café Belgica“ erzählt die Geschichte der Brüder Jo und Frank, die gemeinsam in Gent den Club „Café Belgica“ eröffnen, der es schon bald zu großer Beliebtheit bringt. Das Erfolgsgeheimnis liegt sowohl im originellen Live-Programm mit Elektro, Rock, arabischer Musik usw. als auch in der offenen Einlasspolitik. Jeder ist dort willkommen und alle dürfen mitbestimmen. Der wachsende Erfolg bringt die beiden Brüder auf Dauer jedoch an ihre Grenzen. „Café Belgica“ erzählt vom Aufstieg und Niedergang eines Projekts, das mit viel Enthusiasmus und Herzblut gestartet wurde. Felix Van Groeningen hat das „Café Belgica“ einem Ort seiner Kindheit nachempfunden, dem Café „Charlatan“ in Gent, das von seinem Vater betrieben wurde. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass der Film so persönlich, eindringlich und ehrlich rüberkommt. „Der Club geht an jenen Verhaltensweisen kaputt, die ihn erst möglich gemacht haben: Leidenschaft, Menschlichkeit, Unbeherrschtheit und Fehlbarkeit. Diese Ambivalenzen bestehen zu lassen, das ist, neben der rauschhaften Stimmung, das große Verdienst dieses Films“, schreibt Julia Dettke im Tagesspiegel. „Er schildert die Freuden und die Gefahren des Exzesses gleichermaßen – und dass es hier niemals moralisierend, nie zeigefingerhaft zugeht, ist sowieso klar.“ • eag Quelle: Nachbar Belgien Juli / August 2016 GOEUROPE! die Jugendberatungsstelle GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt ist die Jugendberatungsstelle für Fragen zu europäischen Mobilitätsprogrammen sowie in der Vermittlung europäischer Themen und Kompetenzen an junge Menschen in Sachsen-Anhalt. Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt im Rahmen des Programms „Sachsen-Anhalt Transnational“ hat sich das Europäische Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt zum Ziel gesetzt, die beruflichen Chancen und die Beschäftigungsfähigkeit junger Sachsen-Anhalter durch die Vermittlung europäischer Kompetenzen zu steigern. – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 23 In Trägerschaft des DRK Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V. wird GOEUROPE! gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Sachsen-Anhalt im Rahmen des Programms “Sachsen-Anhalt transnational”. Diese Woche geht es bei den GOEUROPE! Quizfragen um spannende Orte in der EU, die zum Entdecken einladen: 1. Wo liegt die größte Sanddüne Europas? a. Auf Sylt, die sogenannte Uwe-Düne b. In Arcachon, einem französischen Badeort c. In der Kurischen Nehrung an der litauischen Ostseeküste 2. Im 10. Jahrhundert hieß Luxemburg Lucilinburhuc. Was bedeutet dieser alte Name? a. Lichterburg, nach der im Jahr 963 errichteten Stammburg genannt, die lange als einziger, von fern zu sehender Lichtquell in der damals sonst eher spärlich besiedelten Region galt. b. Lucille’s Burg oder Burg der Lucille, genannt nach der Mutter von Graf Siegfried I, der als Gründer von Luxemburg gilt. Als Enkelin des Königs Ludwig des Stammlers stammt sie vom Geschlecht der Karolinger ab. c. Kleine Burg, abgeleitet vom Wort lützel“ = „klein“; vgl. auch friesisch „lütt“ und engl. „little“ 3. Welcher Kleinstaat Europas wurde angeblich von Karl dem Großen 788 gegründet und ist das einzige Land der Welt, welches von zwei ausländischen Staatsoberhäuptern regiert wird? a. San Marino b. Andorra c. Liechtenstein 4. Welche europäische Inselgruppe, die zu einen EU Land gehört, war bis circa 1427 komplett unbewohnt? a. Balearen b. Azoren c. Kanarische Inseln – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 24 5. Welcher Ort gilt als südlichster Punkt Europas? a. Gavdos, griechische Insel im kretischen Regionalbezirk Chania b. Melilla, spanische Enklave an der nordafrikanischen Küste c. Lampedusa, italienische Insel im Mittelmeer zwischen Tunesien und Sizilien 6. Welche Stadt in der EU gilt als kleinste Stadt der Welt? a. Hum in Kroatien b. Sandau (Elbe) in Deutschland c. Kaskinen in Finnland 7. Wo befindet sich die wohl größte Burg Europas (vielleicht sogar der Welt)? a. In Prag, auf dem Hradschin b. In Passau, die Veste Oberhaus c. In Polen, die Marienburg 25 Antworten: 1. b) Die Dune du Pilat in Arcachon, im französischen Département Gironde ist mit ca. 110 Metern die höchste Düne Europas und liegt an der französischen Atlantikküste. Tatsächlich befindet sich in der Nähe von Gommern eine Wanderdüne, die aber mit 70,3 m Höhe nicht zu den höchsten Dünen Europas gehört. Die Kurische Nehrung in Litauen besticht durch seine beeindruckende Dünenlandschaft mit einer Höhe von bis zu 60 m und ist seit 2000 in der Welterbeliste der Unseco. – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 2. c) Die kleine Burg, später auch Lützelburg, erbaut im Jahre 963, wurde auch Gibraltar des Nordens genannt und galt bis zu seiner Niederreißung durch den Vertrag von London (1867) als eine der stärksten Festungen Europas. 3. a) Andorra ist ein Fürstentum zwischen Spanien und Frankreich und der Fläche nach der größte unter den 6 Zwergstaaten Europas. Die Funktion des Staatsoberhaupts nimmt sowohl der Bischof von Urgell als auch der Präsident von Frankreich wahr. Andorra wird stark von der katalanischen Kultur geprägt, so ist Katalanisch auch einzige Amtssprache des Landes und viele Gesetze und Institutionen basieren auf dem katalanischen Modell. 4. b) Die Azoren bestehen aus einer Inselgruppe, die sich aus neun größeren und vielen kleineren Inseln zusammensetzt und sind eine autonome Region Portugals. In der Antike gab es viele Sagen bezüglich der Existenz der Inseln. Karthagische und cyrenäische Münzen aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., die 1749 auf der Insel Corvo entdeckt worden sein sollen, deuten darauf hin, dass die Azoren eventuell bereits von den Phöniziern besucht wurden. Dennoch begann die Besiedlung der Inseln erst Mitte des 15. Jahrhunderts durch Portugal. Kurioser Fakt: vor der Entwicklung von Wettersatelliten, waren die auf den Azoren gesammelten und von dort übertragenen Wetterdaten essentiell für die Wettervorhersage in Europa. 5. a) Gavdos ist mit 152 Einwohnern (Stand 2011) nicht nur der südlichste Punkt Europas, sondern auch die kleinste Gemeinde Griechenlands. Zehn Kilometer lang und fünf Kilometer breit ist der mythische Wohnort der Nymphe Kalypso, die Odysseus sieben Jahre lang gefangen hielt. Fünfmal wöchentlich kommt das Postschiff vorbei. Die Insel ist auffällig grün mit einsamen Sandstränden neben hundert Meter senkrecht abfallenden Steilküsten. 6. a) Laut Guinness Buch der Rekorde ist Hum in Kroatien mit 23 Einwohnern die kleinste Stadt der Welt. In der westkroatischen Region Istrien gelegen, ist das Städtchen geprägt von seinem mittelalterlichen Stadtbild und hat seit 1976 auch mit dem Humska Konoba ein Gasthaus. Hier wird auch der berühmte Biska gebrannt und ausgeschenkt, einem Tresterbrand aus Misteln und vier Kräutern, dessen genaues Rezept streng geheim ist. Überliefert, wohl ausgehend von den keltischen Vorfahren, seit über 2000 Jahren, werden dem Biska heilende Eigenschaften gegen Arteriosklerose und gegen hohen Blutdruck nachgesagt. Sandau (Elbe) ist mit 890 Einwohnern die kleinste Stadt in Sachsen-Anhalt und Kaskinen mit 1303 Einwohnern die kleinste Stadt Finnlands. 7. c) Die Marienburg, 60 km südöstlich von Danzig, gilt mit einer Fläche von 17,5 Hektar als die größte Burg Europas und wurde von deutschen Ordensrittern zwischen 1270 und 1300 erbaut. – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 26 Ihr Kontakt zu uns Zurück zur Übersicht Unsere Anschrift Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union 80, Boulevard Saint Michel B – 1040 Brüssel Belgien E-Mail-Adresse Telefon (Sekretariat) Telefon (direkt) Fax [email protected] +32 2 741 09 31 +32 2 741 09 – Durchwahl + 32 2 741 09 39 Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner Name Fachbereiche und Themen Dr. Henrike Franz (HF) Leiterin des Büros, Grundsatzangelegenheiten der EU Stellvertretende Leiterin, Presse u. ÖA, Medien, Haushalt, Veranstaltungen Landwirtschaft, Umwelt Gesundheit, Soziales und Arbeit Justiz und Innenpolitik Digitale Agenda, Energie, KMU, Cluster- und Industriepolitik, Tourismus, Standortmarketing Innovation, Forschung, Beihilfen und Vergabe, Regionalpolitik Ausschuss der Regionen, Demografie, EUFörderprogramme, Verkehr Redaktion EU-Wochenspiegel, Veranstaltungen Verwaltung, Veranstaltungen Assistenz der Leiterin und Sekretariat, Besucherbetreuung Praktikant Praktikant Praktikant Praktikant ...30 E-Mail ...33 E-Mail ...12 ...16 ...18 E-Mail E-Mail E-Mail …19 E-Mail …10 E-Mail …38 E-Mail ...32 ...36 E-mail E-Mail ...31 E-Mail …22 …22 …22 …22 E-Mail E-Mail Carmen Johannsen (Jo) Dr. Margarete Schwarz (MS) Christine Kuhn (CK) Martina Lehnart (ML) Daniel Wentzlaff (DW) David Fenner (DF) Andreas Schweitzer (AS) Elke Andrea Große (EAG) Doris Bergner (DB) Antonieta Hofmann (AHof) Jan Detering (JD) NN Vincent Wechselberger (VW) Robin Radom (RR) – Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – E-Mail E-Mail 27 Zurück zur Übersicht Impressum Herausgeber Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union Boulevard Saint Michel 80, 1040 Brüssel Verantwortliche Redakteurin Elke Andrea Große Fotos Elke Andrea Große, sofern nicht anders angegeben oder Quelle: Internet Layout Patrick Karwath Die Artikel sind mit Namenskürzeln versehen. Dieser Newsletter wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Sachsen-Anhalt herausgegeben. Er darf weder von Parteien noch von Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf dieser Newsletter nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner Gruppen verstanden werden könnte. – Kurznachrichten der Vertretung des Landes SachsenAnhalt bei der EU • Nr. 28/16 • 14.07.2016 – 28