Vor 20 Jahren starb Ayrton Senna

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Vor 20 Jahren starb Ayrton Senna
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THEMATIK AKTUELL
In Erinnerung an einen großen Rennfahrer:
Foto: Wikipedia
Vor 20 Jahren starb Ayrton Senna
Am 1. Mai 1994 starb der dreifache Formel-1-Weltmeister aus Brasilien.
Er galt als Perfektionist und charis­matischer Sportler, der wie kein anderer sein Auto beherrschte und zähmte.
Umso tragischer ist es, dass er Opfer eines
schweren Unfalls und einer ungenügenden
Technik wurde. Blicken wir auf eine Karriere und
auf den Tag zurück, an dem laut
Sennas Rivale und Freund
Gerhard Berger „die Sonne
vom Himmel fiel“.
Ayrton Senna da Silva (1960-1994),
nachdenklich, charismatisch, pfeilschnell.
Über seine Anfänge im Motorsport
Ayrton Senna da Silva erblickte 1960 in São Paolo in Brasilien als Sohn einer wohlhabenden
Familie das Licht der Welt. Schon als Kind und Jugendlicher fuhr er regelmäßig Kartrennen.
In den Jahren 1977 und 1978 konnte er die südamerikanische Kartmeisterschaft für sich entscheiden und war bald im eigenen Land der Beste seiner Zunft. Schon damals hatten die Konkurrenten Respekt, sobald der leuchtend gelbe Helm im Rückspiegel auftauchte. Und meistens
war Senna ohnehin schneller als seine Gegner, sodass er 1981 in Europa das erste Mal in Erscheinung trat. Mit zwölf Siegen in 19 Rennen gewann er die britische Formel-Ford-1600-Meisterschaft in überlegener Manier. Im Folgejahr trat er in der Formel-Ford-2000-Meisterschaft
auf und siegte in 21 von 27 Rennen! Dass er 1983 die britische Formel-3-Meisterschaft – wenn
auch nach hartem Kampf – gewann, war nur eine logische Folge. Doch der Brasilianer wollte
mehr, und ein Start in der Königsklasse des Motorsports, der Formel 1, war nur eine Frage der
Zeit.
Formel-1-Debüt auf Toleman
1984, also vor 30 Jahren, war es soweit. Ayrton Senna debütierte mit Toleman im Konzert der
Großen, das zu den kleineren Teams der Formel 1 zählte. Doch der Brasilianer verblüffte Fans,
Kollegen und Reporter mit der Aussage, lieber als Neuling in einem zweitklassigen Team die
Nummer 1 zu sein anstatt umgekehrt. Sein Talent bewies er im Mai des gleichen Jahres, als
der Nürburgring neu eröffnet wurde. Bei einem Rennen mit 20 starken Boliden düpierte er die
gesamte Konkurrenz, darunter die Weltmeister Niki Lauda, James Hunt und Keke Rosberg. In
der Formel 1 zeigte er sein Können vor allem beim Großen Preis von Monaco, als er im Regen
sein unterlegenes Auto bis an die Grenzen brachte und auf den zweiten Platz nach vorne fuhr.
Wäre das Rennen im Fürstentum nicht abgebrochen worden, hätte der Brasilianer als Erster
die schwarz-weiß-karierte Zielflagge gesehen und den Sieg eingefahren.
1985-1987 war Senna auf Lotus unterwegs
13.9.2005, Österreich:
Niki Lauda wurde 1984,
in dem Jahr, als Senna in
der Formel-1 debütierte,
Weltmeister (MiNr. 2544)

Für die Saison 1985 erhielt Senna nach seinem Husarenritt an der Côte d’Azur ein Angebot, in
der folgenden Rennperiode für den britischen Traditionsrennstall Lotus an den Start zu gehen.
Nachdem der Vater ihn für den noch bis 1986 laufenden Toleman-Vertrag freigekauft hatte,
startete der Brasilianer von 1985 bis 1987 für Lotus. Hier konnte er beim Großen Preis von
Portugal seinen ersten Sieg bei einem Formel-1-Rennen erreichen, 40 weitere sollten folgen.
Auch hier zeigte der Südamerikaner seinen kompromisslosen und unnachgiebigen Fahrstil,
der etablierte und ältere Rennfahrerkollegen an den Rand der Verzweiflung brachte.
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1988-1993 Durchbruch bei McLaren
Zum Saisonbeginn 1988 wechselte der charismatische Rennfahrer zu McLaren. Gemeinsam
mit Alain Prost aus Frankreich bildete er ein sehr erfolgreiches Fahrergespann. Gleich im ersten Jahr wusste das Duo im weiß-roten Boliden zu überzeugen und fuhr 15 von möglichen 16
Siegen ein. Lediglich der Tiroler Gerhard Berger im Ferrari ließ die zahlreichen Tifosi in Monza
jubeln. Senna sicherte sich am Saisonende aufgrund der Streichresultatregel das erste Mal
den Weltmeistertitel vor seinem Teamkollegen Prost.
Wegen Manipulationsvorwürfen seitens des Brasilianers wurde ihm die Rennfahrerlizenz für das Jahr 1990 verweigert und
ein halbes Jahr Sperre zur Bewährung, aber auch eine saftige
Geldstrafe von 100.000 US-Dollar auferlegt. In den Jahren
1990 und 1991 wurde Senna zwei weitere Male Weltmeister.
Die beiden Teamkollegen wurden bis zu Prosts Karriereende
1993 nie mehr richtige Freunde. Erst beim letzten Einsatz des
Franzosen besserte sich dies, als Senna bei seinem Triumph
in Australien Prost bei der Siegerehrung zu sich aufs oberste
Podest bat.
Lebhaft in Erinnerung ist vielen die WM-Entscheidung 1990.
Senna drängte seinen damaligen Intimfeind Prost von der
Strecke. Dieses Mal musste Prost gewinnen, um seine WMChancen zu wahren. In den Folgejahren 1992 und 1993 hatte
der Brasilianer das Nachsehen, zumal mit Williams-Renault
ein schnelleres Rennauto den Formel-1-Zirkus dominierte und Honda seine Motoren ab 1992
zurückzog. Mit dem unterlegenen Ford-Motor hatte der südamerikanische Rennfahrer keine
Aussichten auf einen vierten Weltmeistertitel. Der Große Preis von England in Dontington wurde wegen seiner Widrigkeiten legendär. Das Wetter wechselte dermaßen stark, dass sich die
frustrierten Rennfahrer bis zu sieben Mal in den Boxen neue Reifen holen mussten. Lediglich
Senna behielt den Überblick, kam nur vier Mal an die Box und siegte mit fast eineinhalb Minuten Vorsprung. Ein Kuriosum war, dass der McLaren-Pilot die schnellste Rennrunde durch die
Boxengasse fuhr. Er wollte die Reifen wechseln, doch sein Team war noch nicht bereit. Also
fuhr er hindurch; die Fahrt durch die Gasse sparte einen Teil des eigentlichen Weges – und es
gab noch keine Tempobegrenzungen.
 7.6.2006, Österreich:
Der Franzose Alain Prost
war nicht immer der beste
Freund von Ayrton Senna
(MiNr. 2595)
Gerhard Berger, hier im
McLaren-Overall, war einer
der besten Freunde von
Ayrton Senna.
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Foto: Wikipedia
Im darauffolgenden Jahr kühlte das Klima zwischen dem Brasilianer und dem Franzosen zusehends ab. Der Konflikt wurde öffentlich ausgetragen, zumal Prost die Gleichbehandlung
mit Senna stark anzweifelte. Beim vorletzten Rennen im japanischen Suzuka kam es zum Skandal. Der verärgerte Prost
lag in Führung und der Südamerikaner musste gewinnen, um
die Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung zu wahren. Vor einer Schikane setzte Senna zum Überholen an, ehe
es zur Kollision kam. Prost schäumte vor Wut und stieg aus,
sein Teamkollege wurde von Streckenposten angeschoben
und holte sich den Sieg. Doch die Freude über den Triumph
währte nur kurz, zumal Senna nachgesagt wurde, er hätte die
Strecke abkürzt und eine gefährliche Fahrtweise an den Tag
gelegt.
23.3.1989, Brasilien:
1. Formel-1-Weltmeisterschaftslauf,
Rio de Janeiro – Ayrton
Senna, Weltmeister
(MiNr. 2293, Bl. 77)

Kurze Saison 1994
Nachdem Senna 1992 und 1993 die Dominanz des Williams-Boliden teilweise neidlos anerkennen musste, unterschrieb er für 1994 bei diesem britischen Rennstall. Als Prost nach 199
Rennen seine Laufbahn beendete, schien der Weg für den Brasilianer und seinen möglichen
vierten Weltmeistertitel frei. Doch viele Regeländerungen nahmen dem Auto einige Wettbewerbsvorteile aus den vergangenen Jahren. Beim Heimrennen in Brasilien beging Senna einen für seine Verhältnisse eher seltenen Fahrfehler und manövrierte sich, an Position 2 liegend, von der Strecke. Beim japanischen Großen Preis von Aida wurde der Südamerikaner
Opfer einer unverschuldeten Startkollision. Die ersten beiden Rennen im Jahr 1994 gingen
an Michael Schumacher. Der Brasilianer musste in Imola unbedingt gewinnen, um die anviMAI 2014
4.12.2006, Österreich:
Michael Schumacher
wurde im Todesjahr von
Ayrton Senna erstmals
Weltmeister (MiNr. 2628)

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sierte Weltmeisterschaft nicht schon im ersten Saisonfünftel aufzugeben und reiste dementsprechend motiviert, aber mit einem hohen Erwartungsdruck, zum ersten Großen Preis auf
europäischen Boden.
Im Verlauf der zwei Trainingseinheiten kam es zu zwei schweren Unfällen. Am Freitag, dem
29. April, schoss Sennas Landsmann Rubens Barrichello mit seinem Rennauto ungebremst in
die Fangnetze. Dabei hatte er mit einer gebrochenen Nase und einem Armbruch noch relativ
Glück im Unglück. Doch beim Abschlusstraining passierte das, was sich keiner wünschte. Acht
Jahre war in der Formel 1 kein Fahrer mehr ums Leben gekommen. Das Schicksal schlug auf
tragische Weise zurück, als dem Salzburger Roland Ratzenberger bei hoher Geschwindigkeit
der Frontflügel brach, der Bolide steuerungsunfähig wurde und nach einem heftigen Aufprall an
der Mauer völlig zerstört zum Stehen kam. Der Österreicher brach sich das Genick und starb
aufgrund zahlreicher schwerer innerer Verletzungen.
Roland Ratzenberger
1994 in Imola, wenige
Minuten vor seinem Tod.

2.9.1995, Burkina
Faso: Ayrton Senna
(MiNr. 1365)
Foto: Wikipedia

Tragisches Ende von Ayrton Senna
Trotz des Todes von Ratzenberger wurde das Rennen am Sonntag gestartet. Gleich beim Start
gab es einen Auffahrunfall, sodass das Safety Car für sechs Runden das Rennen neutralisierte
und das Feld anführte. Beim fliegenden Neustart blieb Senna vor Schumacher und Berger.
In der siebten Runde flog der Williams-Renault des Südamerikaners in der Tamburello-Kurve
von der Piste ab und schoss ohne erkennbare Lenkkorrektur im Bremszustand in die Streckenbegrenzungsmauer. Dabei wurde der rechte Vorderreifen
abgerissen. Eine Strebe der Radaufhängung bohrte sich durch
Sennas gelben Helm. Dadurch zog sich der Brasilianer schwerste Schädelverletzungen zu, sodass er knapp vier Stunden nach
dem Unfall für hirntot erklärt wurde. „Die Autos sind sehr schnell
 Eine ungarische
Telefonwertkarte, die
zur Erinnerung an den
brasilianischen DreifachFormel-1-Weltmeister
herausgegeben wurde.
20.10.1994: Brasilien, anlässlich des Todes von Ayrton Senna
(Dreierstreifen, MiNr. 2623/25)


8.4.1995, Argentinien: Gedenkumschlag mit Sonderstempel
anlässlich des 1. Todestages von Ayrton Senna.
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und sehr schwer zu fahren. Es wird eine Saison geben mit vielen Unfällen. Und wir werden froh
sein müssen, wenn wir die Saison ohne schwere Unfälle überstehen“, sagte der Südamerikaner
vor dem Beginn des Jahres 1994 – wie recht er doch mit seiner Aussage haben sollte.
Ursachenforschung schwierig
Was genau die Ursache für den schweren und fatalen Crash war, ist bis heute nicht vollständig
geklärt. Eine Erklärung geht davon aus, dass die Lenkung gebrochen sei. Obwohl der Brasilianer, die Mauer vor Augen habend, bremste, wirkte es so, als krachte der Wagen wie ein
Geschoss ungebremst in sie hinein. Eine weitere Erklärung geht von einer zu geringen Bodenfreiheit des Fahrgestells aufgrund zu stark abgekühlter Reifen während der Safety-Car-Phase
aus. Damals war es nur ein gewöhnlicher Opel Vectra, der als Safety Car diente. Heute sind
es schnelle Rennautos. Für diese Theorie muss man wissen, dass, wenn die Reifen an einem
Rennauto wegen verminderten Tempos zu schnell abkühlen, ihr Innendruck und die Bodenfreiheit sinken. Eine dritte und letzte Ursache wäre ein schleichender Verlust des Luftdrucks in den
Pneus von Sennas Boliden. Ein scharfes Trümmerteil aus dem Startunfall könnte sich in einen
Reifen des Williams gebohrt haben und somit eine Ursache für den Unfall sein.
18.12.1995, Mali:
Gedenkmarke zum
1. Todestag von Ayrton
Senna (MiNr. 1459)

 20.9.1995, Burkina Faso:
Berühmte Sportler – Ayrton Senna,
Juan Manuel Fangio
und Michael Schumacher
(MiNr. 1368a, Bl. 155)
3.9.1998: Einschreibebrief
von Ouagadougou (Burkina
Faso) nach Wilna (Litauen),
u.a. mit Ayrton-Senna-Marke
(Ersttag 20.9.1995, MiNr. 1365)

 12.7.1995, Bolivien: 1. Todestag
von Ayrton Senna (MiNr. 1279, Bl. 219)
28.9.2002,
Mocambique:
Ayrton Senna (MiNr. 2503)

2000, Guinea:
Ayrton Senna in Siegerpose.

17.3.2009,
Österreich:
Lewis Hamilton,
der britische
Weltmeister
des Jahres 2008,
hat wohl Senna
(gelber Helm)
zum Vorbild
(MiNr. 2794)

22.4.2004: Italienischer Sonderstempel anlässlich des 10. Todestages von Ayrton Senna in Imola.

2003, Somalia:
Gedenkmarken anlässlich des
15. Jahrestages des ersten
WM-Titels von Ayrton Senna.

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 29.1.2007, Guinea Bissau:
Ayrton Senna, wie wir ihn noch gut in
Erinnerung haben (MiNr. 3524, Bl. 591)
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Sennas Tod und seine Folgen
Nicht nur für die sportbegeisterte brasilianische Nation, sondern auch für viele Motorsportfans
war der Tod des Unbezwingbaren eine Tragödie. Nachdem der damalige Präsident Itamar
Franco eine dreitägige Staatstrauer anordnete, schlitterte die Formel 1 in eine ihrer größten
Existenzkrisen, die durch den Horrorunfall von Karl Wendlinger beim Donnerstagtraining in
Monaco verlängert wurde. Auch wenn der Tiroler nach einer längeren Komaphase wieder
vollständig genesen war, konnte er nie mehr richtig Anschluss in der Königsklasse des Motorsports finden. Besonders tragisch ist die Tatsache, dass Senna für den trainingsfreien Freitag
im Fürstentum an der Cote d’Azur ein Meeting in die Wege geleitet hatte, um nach Ratzenbergers Unfall für mehr Sicherheit zu sorgen. Leider hat es das Schicksal nicht gut gemeint und
den damals wohl besten Formel 1-Rennfahrer auch von dieser Welt abberufen. Beim Rennen
in Imola hatte er sogar eine rot-weiß-rote Flagge im Auto versteckt, die er in Erinnerung an den
am Vortag tödlich verunglückten Österreicher bei einem Sieg in der Auslaufrunde schwenken
wollte.
 4.12.2009, Monaco:
Sondermarke anlässlich
des 50. Geburtstages von
Ayrton Senna (MiNr. 2961)
Schnellster Fahrer der Geschichte
Der Große Preis von San Marino wurde nach einigen Jahren von der Formel 1-Landkarte gestrichen. Er war zu schnell und zu gefährlich. Rennfahrer sind trotz ihrer Waghalsigkeit Menschen und keine Maschinen.
Für Senna kam diese Entscheidung zu spät. Zehn Jahre nach seinem
Unfall wurde der Brasilianer posthum von einer 77-köpfigen Jury, bestehend aus Teamchefs, Rennfahrern, Journalisten und Ingenieuren zum
schnellsten Formel 1-Fahrer der Renngeschichte gewählt. Zur gleichen
Bewertung kamen Umfragen in den Jahren 2006 und 2009. Bekannt ist,
dass Schumacher sieben Mal Weltmeister wurde, doch es ist müßig, die
Frage zu stellen, ob er auch so viele Titel erreicht hätte, wäre der Brasilianer nicht verunglückt. Dennoch sollen auf keinen Fall die zahlreichen
Erfolge des Deutschen gering geschätzt werden.
 2010, Mali: Block anlässlich
des 50. Geburtstages von Ayrton Senna.
Zahlen und Fakten
Ayrton Senna, der 34 Jahre alt wurde, ging 161 Mal an den Start eines
Formel 1-Rennens. Dabei wurde er 41 Mal als Sieger abgewunken. In
fast jedem dritten Training fuhr er Bestzeit. Darüber hinaus freute sich
der Brasilianer über 19 schnellste Rennrunden.
Fazit
Viele Rennfahrer kommen und gehen, doch der Südamerikaner bleibt
für viele das Idol schlechthin. Auch wenn sein Leben jäh an einer Betonmauer endete, können ein paar Philatelisten ihn und ein Stück Motorsportgeschichte unsterblich werden lassen. Sennas Grab wurde zum
Wallfahrtsort, und auf dem Grabstein des als religiös bekannten Sportlers aus Brasilien steht, dass ihn nichts von der Liebe Gottes trenne.
Auch wenn einige Rennfahrer als eiskalte Brocken oder eigensinnige
Machos abgestempelt werden, kann dieser Spruch wohl Erbe und
Auftrag sein. Auch 20 Jahre später.
Andreas Raffeiner

10.12.2012, Guinea: Formel-1-Weltmeister
Ayrton Senna und Michael Schumacher
(MiNr. 9524, Bl. 2165)
 5.3.2014: Monaco ehrt den sechsfachen Sieger
des Monaco-GPs (bis heute Rekord, MiNr. 3177/78)
Literatur
Berger, Gerhard: Zielgerade, Königswinter 1997  Bitter, Jürgen: Als die Sonne vom Himmel fiel, Göttingen 2014  Hilton, Christopher: Ayrton Senna – Hart am Rande des
Genies, Pfäffikon 1991  Kohl, Walter: Senna lebt: die Formel 1: Wie man Fan wird, ist und bleibt, Linz/Wien 2004  Knupp, Willy: Ayrton Senna – Leben am Limit, Stuttgart
1994  Prüller, Heinz, Grand Prix Story 1988: Solo für 2 – Danke Enzo!, Wien 1988  Prüller, Heinz, Grand Prix Story 1989: Der große Crash, Wien 1989  Prüller, Heinz:
Grand Prix Story 1991: Grenzgänger, Wien 1991  Prüller, Heinz: Grand Prix Story 1994: Requiem für Senna, Wien 1994  Rubython, Tom: Ayrton Senna – Ein Leben am
Limit, Bielefeld 2013  Schulte, Christoph: Jenseits des Limits: Die schwersten Unfälle der Formel 1 – und was man daraus lernte, Stuttgart 2004  Sturm, Karin: Ayrton Senna
– Seine Siege – sein Vermächtnis, Berlin 1994  Topel, Helga: Ayrton Senna – ein Mythos: der Formel-1-Star in den Augen eines Fans, 2. erw. Aufl., Frankfurt/Main 1996.
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