geschäftsbericht 2005 - DG-Hyp
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DG HYP Geschäftsbericht 2005 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG GESCHÄFTSBERICHT 2005 ÜBERBLICK Geschäftsentwicklung 2005 2004 2003 2002 Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € 16 157 15 363 11 704 8 206 inkl. Kreditverlängerungen 4 177 3 334 3 817 3 167 – Portfolioinvestments 1 767 965 932 780 10 213 11 064 6 955 4 259 13 228 13 085 9 881 6 527 Geschäftsabschlüsse – Immobilienkredite – Staatsfinanzierungen* inkl. Kreditverlängerungen Pfandbriefabsatz und andere Refinanzierungsmittel Bilanz 2005 2004 2003 2002 Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Bilanzsumme 79 140 73 813 69 097 67 781 Immobilienkredite 24 790 24 809 24 779 25 163 MBS 3 396 2 216 1 865 1 530 41 833 39 379 37 584 37 791 Schuldverschreibungen 66 789 60 477 55 071 57 305 Haftendes Eigenkapital 2 197 1 977 1 953 1 854 Staatsfinanzierungen Pfandbriefe und sonstige Gewinn- und Verlustrechnung 2005 2004 2003 2002 Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Rohergebnis 290 334 295 325 Verwaltungsaufwand 178 180 186 186 Risikovorsorge/Bewertungen – 56 – 72 – 91 – 57 51 79 16 81 – 18 18 30 Betriebsergebnis Gewinnabführung Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 2005 2004 2003 2002 Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl 582 581 593 575 22 21 18 20 (umgerechnet auf Vollzeit) Auszubildende * beinhaltet das originäre Kommunalkreditgeschäft sowie die kommunaldeckungsfähigen Wertpapiere und Schuldscheindarlehen INHALT Grußwort des Vorstands Themenbeitrag 2 Kredit- und Kapitalmärkte wachsen zusammen 4 Die DG HYP – ein Unternehmen der DZ BANK Gruppe 10 Lagebericht Wirtschaftliches Umfeld und strategische Entwicklung 12 Private Immobilienfinanzierung 15 Gewerbliche Immobilienfinanzierung 17 Credit Treasury 20 Staatsfinanzierung 23 Refinanzierung 24 Wesentliche strategische Beteiligungen 26 Vermögens- und Ertragslage 27 Risikobericht 30 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 38 Ausblick 40 Bilanz 43 Gewinn- und Verlustrechnung 49 Anhang 55 Jahresabschluss Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 80 Bericht des Aufsichtsrats 81 Gremien und Personen Aufsichtsrat 82 Vorstand, Bereichsleiter 83 Treuhänder, Fachbeirat 84 Anschriften 86 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 1 Sehr geehrte Geschäftsfreunde, das Jahr 2005 war für die Immobilienbanken einmal mehr durch den fortschreitenden Konsolidierungsprozess der Branche und einen intensiven Wettbewerb der Banken in der Immobilienfinanzierung geprägt. Mit der Einführung des neuen Pfandbriefgesetzes hat der Gesetzgeber einen zusätzlichen – aus unserer Sicht positiven – Impuls für den Strukturwandel gesetzt. Das Gesetz stärkt den deutschen Pfandbrief als Qualitätsprodukt für die Refinanzierung von Immobilien- und Staatsfinanzierungen am Kapitalmarkt. Aus dem Fortfall der Restriktionen des Spezialbankprinzips ergeben sich zudem neue Spielräume, die den ehemaligen Hypothekenbanken für die Weiterentwicklung ihres Geschäfts mehr Flexibilität bieten. Für die DG HYP war es im Geschäftsjahr 2005 ein wesentliches Ziel, die Marktposition der Bank in der Immobilienfinanzierung und im Kommunalkreditgeschäft weiter zu stärken. Angesichts des unverändert schwierigen Marktumfelds in der Immobilienfinanzierung ist es deshalb ein sehr erfreuliches Ergebnis, dass wir das Neu- und Verlängerungsgeschäft bei Privatkunden mit einem Plus von 40,2 Prozent und im Gewerbekundengeschäft mit einem Zuwachs von 14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern konnten. Im Kommunalkreditgeschäft haben wir das Neu- und Verlängerungsgeschäft angesichts des anhaltend hohen Finanzierungsbedarfs der öffentlichen Haushalte um 54,4 Prozent gesteigert. Die starke Verankerung der DG HYP im genossenschaftlichen FinanzVerbund mit der flächendeckenden Präsenz der rund 1.300 Volksbanken und Raiffeisenbanken und über 30 Millionen Kunden in Deutschland stellt unverändert die wesentliche Basis unseres Geschäftserfolgs dar. Dies gilt für das Retail-, Gewerbe- und Kommunalkreditgeschäft, das über die Partner im FinanzVerbund an 2 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 die DG HYP vermittelt wird. Wir sehen darin einen entscheidenden Erfolgsfaktor im Wettbewerb, der uns ein attraktives Geschäftspotenzial bietet. Wir haben die DG HYP in den vergangenen Jahren als eine moderne Immobilienbank aufgestellt. Heute nutzen wir neben der Emission von Pfandbriefen u. a. auch MBS-Transaktionen und Portfoliotransfers, um kapitalmarktorientiert neue Investorenkreise zu gewinnen, Wachstumspotenzial für das Kreditgeschäft zu erschließen und das eigene Kreditportfolio zu optimieren. Darüber hinaus setzen wir unser Kapitalmarkt- und Immobilien-Know-how verstärkt für Beratungsdienstleistungen rund um das Immobilien- und Portfoliomanagement für Dritte ein. Wir positionieren die DG HYP damit auch als Intermediär in der strukturierten Immobilienfinanzierung. Dies stellt aus unserer Sicht eine weitere wesentliche Voraussetzung dar, um als moderne Immobilienbank einen Wettbewerbsvorteil für den FinanzVerbund im Geschäft mit Immobilieninvestoren und Kommunen zu erzielen. Wir werden unsere Aktivitäten deshalb auch in Zukunft verstärkt darauf ausrichten, mit innovativen Produkten, marktgerechten Preisen und hoher Servicequalität attraktive Leistungen für die Verbundpartner, die Immobilienwirtschaft und die öffentliche Hand anzubieten. Damit sehen wir uns auf einem guten Weg, um als moderne Immobilienbank auch zukünftig eine aktive, gestaltende Rolle zu spielen. Der Vorstand der DG HYP, Hamburg, im April 2006 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 3 KREDIT- UND KAPITALMÄRKTE WACHSEN ZUSAMMEN Immobilienbanken als Financier, Intermediär und Berater zwischen Kapitalmarkt und Immobilienwirtschaft Die Immobilienfinanzierung in Deutschland befindet sich seit einigen Jahren in einem grundlegenden Wandlungsprozess. Strukturveränderungen der Immobilienmärkte, ein intensiver Bankenwettbewerb und nicht zuletzt veränderte regulatorische Rahmenbedingungen durch Basel II stellen neue Anforderungen an das Immobilienkreditmanagement der Banken. Vor diesem Hintergrund hat sich der kapitalmarktorientierte Transfer von Kreditrisiken und -portfolios inzwischen als ein wesentliches Element des Portfoliomanagements von Immobilienbanken etabliert. Unverändert ist Deutschland der größte Immobilienstandort in Europa. Die Immobilienwirtschaft ist in Deutschland nach wie vor eine wesentliche Schlüsselindustrie für wirtschaftliches Wachstum, Einkommen und Arbeitsplätze. Als neue Entwicklung ist zu beobachten, dass Unternehmen und öffentliche Haushalte in zunehmendem Maße erhebliches Immobilienkapital freisetzen bzw.Immobilienportfolios umstrukturieren, um ihre Kosten zu reduzieren. Auf der Nachfrageseite engagieren sich zurzeit vor allem amerikanische und angelsächsische Investoren, die das Potenzial des deutschen Immobilienmarktes erkannt haben. Die bislang übliche Anlagestrategie des langfristigen Haltens von Immobilieninvestments tritt dabei zunehmend in den Hintergrund. Die Immobilie entwickelt sich zu einer mobilen Assetklasse, die ein aktives Immobilienportfoliomanagement und individuell strukturierte Finanzierungslösungen erfordert. Für die auf die Immobilien- und Staatsfinanzierung spezialisierten Banken bieten die veränderten Rahmenbedingungen die Chance, mit innovativen Finanzdienstleistungen neue Lösungen für die Immobilienwirtschaft in Deutschland zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund hat sich die DG HYP bereits in den vergangenen Jahren strategisch neu ausgerichtet und als moderne Immobilienbank aufgestellt. Das neue Pfandbriefgesetz, das seit Mitte 2005 in Kraft getreten ist, ist dabei ein zusätzlicher Katalysator, der Spielräume für einen gezielten Ausbau des Leistungsspektrums der ehemaligen Hypothekenbanken eröffnet. Die wesentliche Aufgabe des modernen Immobilienbankings besteht darin, als Financier, Intermediär und Berater möglichst vielfältige Finanzierungsquellen zu erschließen, um das große Potenzial, das der deutsche Immobilienmarkt bietet, für die Immobilienwirtschaft und Immobilieninvestoren zu attraktiven Konditionen nutzbar zu machen. 4 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Immobilienkreditportfolios aktiv managen – vom „Buy-and-Hold“ zum „Buy-and-Sell“ Die Risikostruktur der Immobilienfinanzierung in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Waren die Immobilienmärkte bis Mitte der 90er-Jahre noch durch ein relativ kontinuierliches Wachstum in Bezug auf das Neubauvolumen und Immobilienpreise gekennzeichnet, so hat sich diese Situation bedingt durch die demografische Entwicklung und eine zunehmende Differenzierung des Standorts Deutschland in wirtschaftlich prosperierende und strukturschwache Regionen nachhaltig verändert. Diese Entwicklung wurde in den zurückliegenden Jahren durch einen starken Anstieg der Insolvenzen bei den privaten Haushalten und Unternehmen begleitet. Seither ist eine grundlegende Konsolidierung der Märkte zu beobachten. Hinzu kommt, dass mit der Einführung von Basel II ab 2007 neue Anforderungen an die Eigenkapitalunterlegung von Kreditrisikoaktiva der Banken gestellt werden. Dies beinhaltet vor allem eine stärker am individuellen Ausfallrisiko orientierte Gewichtung der Risikoaktiva und stellt damit neue Anforderungen an das aktive Risikomanagement sowie die Eigenkapitalsteuerung der Banken. Vor diesem Hintergrund hat die DG HYP, wie auch andere Banken, das Management ihrer Immobilienfinanzierungen zunehmend von einer reinen „Buy-and-Hold“-Strategie auf einen „Buy-and-Sell“-Ansatz umgestellt. Das heißt, Kredite werden nicht mehr bis zur Endfälligkeit auf dem eigenen Buch gehalten, sondern über Verbriefungen oder Portfolioverkäufe an Dritte ausplatziert. Das wesentliche Ziel ist hierbei, das Rendite/Risiko-Profil des Kreditportfolios und damit die erforderliche Eigenkapitalunterlegung der Risikoaktiva über eine gezielte Diversifikation durch den An- und Verkauf von Kreditrisiken zu optimieren. MBS als Brücke zwischen Kredit- und Kapitalmarkt – dynamisches Wachstum der Verbriefungsmärkte Über die Verbriefung von Immobilienkreditportfolios in Form von Residential Mortgage Backed Securities (RMBS) und Commercial Mortgage Backed Securities (CMBS) werden Immobilienfinanzierungen zu kapitalmarktfähigen Investmentprodukten transferiert. Banken, die auf diesem Weg Kreditrisiken ausplatzieren, entlasten ihr Eigenkapital und schaffen damit neuen Spielraum für Wachstum im Kreditgeschäft. Die Verbriefung ist damit ein wesentliches Vehikel, um Investitionskapital für die Immobilienwirtschaft am Kapitalmarkt zu mobilisieren. Geschäftsbericht 2005 Der europäische Markt für Kreditverbriefungen zeigt bereits seit einigen Jahren ein dynamisches Wachstum und bietet damit günstige Rahmenbedingungen für einen Ausbau des Portfoliomanagements der Banken. Die Assetklassen der Immobilienkredite repräsentieren dabei einen wesentlichen Anteil des Marktes. Der kapitalmarktorientierte Risiko- und Portfoliotransfer hat sich inzwischen sowohl auf Seiten der ausplatzierenden Banken als auch auf Seiten der Kapitalmarktinvestoren zu einem festen Bestandteil des Immobilienkreditgeschäfts in Europa entwickelt. Innovation durch Multiseller-Transaktionen – Verbriefungsplattform für den FinanzVerbund Die DG HYP hat die sich in diesem Umfeld bietenden Marktchancen bereits frühzeitig genutzt. Nach einer ersten RMBS-Pilottransaktion im Jahr 2000 mit einem Volumen von 1 Mrd. € unter dem Namen „Bauhaus Securities“ wurde in Zusammenarbeit mit der DZ BANK und der KfW Bankengruppe ein innovatives Format für MultisellerRMBS-Transaktionen entwickelt. Dabei werden Immobilienkreditportfolios der DG HYP mit Portfolios von Volksbanken und Raiffeisenbanken gebündelt und gemeinsam synthetisch verbrieft. Im Rahmen von insgesamt drei „PROVIDE-VR“-Transaktionen wurde in dieser Form ein Volumen an privaten Immobilienkrediten in Höhe von insgesamt 1,5 Mrd. € verbrieft. Im Geschäftsjahr 2005 wurde darüber hinaus mit der „PROSCORE-VR 2005-1“ eine innovative MultisellerCMBS-Transaktion umgesetzt, die auch auf Grund ihrer Kleinteiligkeit und geografischen Streuung ein Novum am deutschen Verbriefungsmarkt darstellt. Insgesamt hat die DG HYP inzwischen ein Kreditvolumen von 3,3 Mrd. € verbrieft und so Kreditrisiken an den Kapitalmarkt transferiert. Damit wird auch den Primärbanken des genossenschaftlichen FinanzVerbunds ein Zugang zum Kapitalmarkt verschafft, der ihnen als Einzelinstitut nicht zur Verfügung steht. Gleichzeitig investiert die DG HYP auch selbst über den internationalen Kapitalmarkt und in Form individuell strukturierter Transaktionen in Immobilienkreditportfolios, um damit das eigene Kreditportfolio zu optimieren. Effizientes Datenmanagement als Erfolgsfaktor für Verbriefungstransaktionen Bei der Umsetzung von Verbriefungstransaktionen ist der Aufwand für die Strukturierung nur die Spitze des Eis- ERSTE CMBS DES GENOSSENSCHAFTLICHEN FINANZVERBUNDS MIT KLEINTEILIGEN GEWERBEKREDITEN Gröflenkl assen in Tsd. € < = 100 100 - 500 500 - 1.000 1.000 - 1.500 1.500 - 2.000 > 2.000 Anteil in % 6,3 46,7 24,8 11,4 7,1 3,7 GESAMT 500-1.000* 100,0 Volksbanken/Raiffeisenbanken** Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG Volumen Pool-Cut in Mio. € in % 45 6,2 690 93,8 GESAMT ** Volksbank Weinheim eG Volksbank Wetzlar-Weilburg eG Bremische Volksbank eG 100-500* 735 100,0 1.000-1.500* Vereinigte Volksbank AG Raiffeisenbank Oberschleißheim eG Vereinigte Volksbank Griesheim-Weiterstadt eG <= 100* 1.500-2.000* > 2.000* Die Grafiken sind nicht Bestandteil des Lageberichts. *Angaben in Tsd. € Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 5 bergs. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor liegt unterhalb der Oberfläche – das effiziente Datenmanagement. Hier wird die Grundlage für die Strukturierung der Kreditrisiken mit Blick auf die Tranchierung, das Rating, das Pricing sowie das laufende Reporting der Transaktion gegenüber den Ratingagenturen und den Investoren geschaffen. Bereits bei der erstmaligen Bearbeitung des Einzelkredits und im laufenden Kreditprocessing muss sichergestellt sein, dass alle Daten in den Systemen der Bank verfügbar sind, die die Verbriefungsfähigkeit des Kredits gewährleisten. Um eine Transaktion mit einem attraktiven Pricing in einem möglichst zügigen Prozess umsetzen zu können, müssen diese Daten mit geeigneten Systemen aufbereitet werden. Vor allem bei kleinteiligen Verbriefungen stellt dies angesichts der Vielzahl von Einzelkrediten eine besondere Herausforderung dar. Mit der Software „TXSuite“ (TXS) wurde hierfür von der TXS financial products GmbH, an der die DG HYP gemeinsam mit dem IT-Dienstleister agens GmbH & Co. KGaA beteiligt ist, eine innovative Softwarelösung entwickelt. TXS bietet von der Datenbankführung über die Portfoliomodellierung (Poolselektion, Cash-Flow-Analysen, Tranchierung, Pricing etc.), die Dokumentation, Valutierung und Verbuchung bis hin zum laufenden Reporting alle wesentlichen Funktionen für ein integriertes Management komplexer Verbriefungstransaktionen verschiedenster Assetklassen. TXS wurde bei der DG HYP erstmalig im Rahmen der PROSCORE-VR 2005-1 eingesetzt und bedeutet nicht nur für die Weiterentwicklung des aktiven Portfoliomanagements der Bank einen wesentlichen Fortschritt. Vor allem bietet diese Plattform einen standardisierten Zugang für Verbriefungen, der es insbesondere kleineren Emittenten erleichtert, sich an Multiseller-Transaktionen zu beteiligen. Daraus ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, dieses Geschäft weiter auszubauen. NPL-Transfers als Wachstumssegment Nach den Wertberichtigungen, die im Zuge der zuletzt schwachen Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Immobilienmärkte in Deutschland im gesamten Bankensektor erforderlich waren, gewinnt neben der Verbriefung „gesunder“ Kredite auch der Verkauf von notleidenden Krediten – Non Performing Loans (NPL) – zunehmend an PROCESSING FÜR DAS VERBRIEFUNGSMANAGEMENT Datenversorgung Eigenbestand Portfoliomodellierung Closing Post Closing Poolselektion Dokumentation Poolpflege Cash Flows Valutierung Bestandsauffüllung Simulation Verbuchung Verlustzuweisung Tranchierung Cash Flows Cash Flows Fremdbestand TXS Database Pricing Eligibility Criteria Plausibilisierung Enhancement Konsolidierung 6 Wirtschaftlichkeit Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Reporting Bedeutung. Geht man davon aus, dass sich der Anteil der NPL am gesamten Kreditbestand der deutschen Banken auf 5 bis 8 Prozent beläuft, so ergibt sich ein NPL-Gesamtvolumen im deutschen Markt von schätzungsweise 200 bis 300 Mrd. €. Davon dürften mindestens 70 bis 80 Mrd. € auf immobilienbesicherte Kredite entfallen. Für die Banken ist der Verkauf von NPL nicht nur mit Blick auf die Risikostruktur des Kreditportfolios interessant, sondern auch unter dem Gesichtspunkt der Effizienzsteigerung im Problemkreditmanagement. Auf der Nachfrageseite haben vor allem internationale Investoren den deutschen Markt für notleidende Immobilienkredite als eine interessante Investmentchance entdeckt. Vor diesem Hintergrund verzeichnet der NPL-Markt in Deutschland derzeit ein spürbares Wachstum und hat mit einem Transaktionsvolumen von 20 Mrd. € im Jahr 2005 einen vorläufigen Spitzenwert erreicht. Die DG HYP nutzt ihre Erfahrungen in der Immobilienfinanzierung sowie im aktiven Risikomanagement von Immobilienkreditportfolios und engagiert sich sowohl als Verkäufer als auch als Dienstleister in diesem attraktiven Wachstumsmarkt. In diesem Zusammenhang hat die DG HYP im Geschäftsjahr 2005 den Verkauf eines Forderungsportfolios der DZ BANK als Arrangeur begleitet und überdies ein eigenes NPL-Portfolio erfolgreich am Markt platziert. Darüber hinaus hat die DG HYP Anfang 2005 die IMMOFORI Gesellschaft für Immobilien Forderungsinkasso mbH als 100-prozentige Tochtergesellschaft an den Start gebracht. Bereits innerhalb kurzer Zeit hat sich die IMMOFORI als Berater und Servicer für das Management von NPL-Portfolios erfolgreich positioniert. des teilnehmenden Einzelinstituts zusammenzustellen und mit individuellen Strukturierungen am Markt weiterzuplatzieren. Damit lassen sich sowohl für die ausplatzierenden Banken – insbesondere die Primärinstitute des genossenschaftlichen FinanzVerbunds und andere Banken, denen ein direkter Kapitalmarktzugang fehlt – als auch für die Investoren spezielle Lösungen kreieren, die für alle Beteiligten einen Mehrwert schaffen. Die DG HYP wird diese Möglichkeiten zukünftig verstärkt nutzen, um das Portfoliomanagement für die Bank und als Dienstleister für Dritte kontinuierlich weiterzuentwickeln. Mobilisierung von Immobilienportfolios Die Herausforderung auf Seiten der Banken, ein ausgewogenes Verhältnis von Rendite und Risiko im Kreditportfoliomanagement herzustellen, stellt sich in vergleichbarer Form auf Unternehmensseite in Bezug auf das renditebzw. kostenorientierte Management ihrer Immobilienbestände. Unter diesem Gesichtspunkt stellen öffentliche Haushalte und Unternehmen ihr Immobilienvermögen verstärkt auf den Prüfstand. Dies erfordert – ähnlich wie bei der Strukturierung von Kreditportfoliotransaktionen – komplexe Cash-Flow- und Risikoanalysen der Immobilien bzw. der Immobilienportfolios. Sowohl die öffentliche Hand als auch private Unternehmen haben zuletzt in erheblichem Umfang Wohnungsbestände vornehmlich an internationale Investoren verkauft. Allein 2004 wechselten rund 300.000 Wohneinheiten im Rahmen von Portfolioverkäufen den Besitzer. 2005 hat sich das Volumen an Portfoliotransaktionen sogar auf über 400.000 Wohneinheiten ausgeweitet. Für die kommenden Jahre werden weitere Transaktionen von ca. 1 Mio. Wohneinheiten in einem Wert von rund 60 Mrd. € erwartet. Neue Möglichkeiten des aktiven Portfoliomanagements durch das Pfandbriefgesetz Mit der Einführung des neuen Pfandbriefgesetzes ergeben sich seit Mitte 2005 für die ehemaligen Hypothekenbanken neue Möglichkeiten des aktiven Portfoliomanagements. Insbesondere das Eingehen von Sicherungspositionen für Kreditportfolios mittels Derivaten war unter dem bisherigen Hypothekenbankgesetz nicht möglich. Multiseller-Transaktionen der DG HYP erforderten deshalb spezielle Konstruktionen der synthetischen Verbriefung, die nur begrenzte Flexibilität boten. Während bei den öffentlichen Haushalten die Privatisierung von Wohnungsbeständen in erster Linie durch die schwierige Haushaltslage getrieben ist, geht es den meist kapitalmarktorientierten Unternehmen vor allem darum, die Renditeanforderungen des Kapitalmarktes zu erfüllen. Renditeziele von 12 bis 15 Prozent lassen sich mit den Altbeständen an Wohnimmobilien in der Regel nicht erzielen, und da das Immobilienmanagement nicht zum Kerngeschäft der Industrie- und Dienstleistungsunternehmen gehört, können spezialisierte Immobilieninvestoren oftmals ein effizienteres Portfolio- und Immobilienmanagement darstellen. Mit dem Fortfall der Restriktionen des HBG eröffnen sich neue Spielräume, Multiseller-Portfolios individueller und unabhängiger vom zeitlichen Ausplatzierungsbedarf Der Transfer von Immobilienportfolios hat mit dieser Entwicklung eine erhebliche Dynamik gewonnen. Vor diesem Hintergrund wird zurzeit auch in Deutschland die Ein- Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 7 führung von Real Estate Investment Trusts (REITs) diskutiert. Hierbei handelt es sich um eine besondere Gestaltungsform der börsennotierten Immobiliengesellschaft, die international etabliert ist und Investoren interessante Investmentalternativen bietet. Die Einführung von REIT könnte somit zusätzliches Potenzial für eine verstärkte Mobilisierung von Immobilien bieten. Die DG HYP hat sich hier vor allem als Dienstleister und Arrangeur von Immobilienportfoliotransaktionen aufgestellt. Als Dienstleister für die potenziellen Verkäufer strukturieren, analysieren und arrangieren wir das gesamte Immobilienportfolio des Unternehmens. Im Detail umfassen die Aufgaben das Herstellen der Datentransparenz, das Datenmanagement und die Bewertung. Beim anschließenden Transfer des nicht betriebsnotwendigen Teils des Immobilienbestands übernimmt die DG HYP die aktive Begleitung in den Vertragsverhandlungen mit potenziellen Käufern des Immobilienportfolios. Für den im Unternehmen verbleibenden Teil wird bei Bedarf ein Umfinanzie- rungskonzept erarbeitet. Für Investoren in Immobilienportfolios bieten wir Lösungskonzepte für die Strukturierung und Darstellung der Finanzierung. Strukturierte Finanzierungen für Immobilieninvestoren Die klassische Immobilienfinanzierung mit grundpfandrechtlicher Besicherung und standardisierter Eigenkapitalausstattung stößt bei großvolumigen, gewerblichen Immobilienfinanzierungen und mehr noch beim Transfer von Immobilienportfolios an Grenzen. Transaktionen dieser Art erfordern vielmehr die Kombination verschiedener Finanzierungsprodukte auf Basis der speziellen Ertrags- und Risikostruktur des Immobilieninvestments. Hierbei gewinnen kapitalmarktorientierte Finanzierungslösungen verstärkt an Bedeutung – von der Syndizierung großvolumiger Kredite zur Verteilung des Risikos bis hin zu InvestmentbankingProdukten, wie z. B. Mezzaninefinanzierungen und verschiedensten Lösungen für Equity-Investoren. REAL ESTATE STRUCTURED FINANCE IN DER DG HYP – NEUE FLEXIBILITÄT ZUR MOBILISIERUNG VON IMMOBILIENKAPITAL PPP Industrie REITs Real Estate Structured Finance Portfolioanalyse / -transfer Mezzanine & Equity Investoren/ Kapitalmarkt Leasing Kommunale Kunden NPL 8 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Mit ihren Kapitalmarkterfahrungen und dem immobilienwirtschaftlichen Know-how ist die DG HYP in der Lage, Immobilieninvestoren, Unternehmen und der öffentlichen Hand ein umfassendes Dienstleistungsspektrum bei der strukturierten Finanzierung zur Verfügung zu stellen. Public Private Partnership als Lösung für die öffentliche Hand Ein Beispiel für die Verbindung verschiedener Finanzierungsinstrumente im Rahmen komplexer Immobilientransaktionen stellt die Strukturierung von Public Private Partnership-Modellen (PPP) dar. Hierbei handelt es sich um eine vertraglich geregelte, langfristige Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft über den gesamten Lebenszyklus eines öffentlichen Investitionsprojektes. Die öffentlichen Haushalte in Deutschland sehen sich durch eine rückläufige Entwicklung von Steuereinnahmen bei gleichzeitig stetigem Anstieg der öffentlichen Ausgaben mit einer zunehmend angespannten Haushaltslage konfrontiert. Nachdem die kommunalen Investitionen in den vergangenen Jahren kontinuierlich reduziert wurden, kommt ein aufgestauter Investitionsbedarf, der sich nach offiziellen Schätzungen bis 2009 auf rund 690 Mrd. € beläuft, erschwerend hinzu. g run it i e er fa i n r e d E ch t rzi n ru zie n g F i n a n a tu b er Public Private Partnership - R i s ik o t r a n c h i er t e I m m o b il i e n fi n a n z ie r u n g L ra e a s i n fin g i e n g a n ru n g& zi e run g ve n gs m Fo o b il i e n k r e d it e Im m o m m u n a le m k m it n i H ter gr u n d it Imm o p o r b il i e tfo ntran sa k li oti o PPP – PRIVATES KAPITAL UND KNOW-HOW FÜR INFRASTRUKTURMASSNAHMEN DER ÖFFENTLICHEN HAND ar - Vor diesem Hintergrund kann die Zusammenarbeit mit privatwirtschaftlichen Betreibern, Projektentwicklern und Investoren eine sinnvolle Alternative zur klassischen Finanzierung von kommunalen Investitionsprojekten darstellen. PPP-Modelle bieten den öffentlichen Haushalten die Möglichkeit, die knappen finanziellen Ressourcen effizienter einzusetzen, sich konsequent auf ihre hoheitlichen Kernaufgaben zu konzentrieren und vermehrt privates Kapital und Know-how für die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen zu nutzen. Das potenzielle Anwendungsgebiet von PPP umfasst Objekte, wie z. B. öffentliche Verwaltungsgebäude, Schulen, Krankenhäuser, Flughäfen, Altersheime. Für die Finanzierung von PPP-Projekten gibt es vielfältige Möglichkeiten. Der Einsatz der verschiedenen Instrumente orientiert sich an Umfang und Risikostruktur des Projekts sowie an der Renditeerwartung der Investoren. Diese reichen vom klassischen Kommunalkredit über Projektfinanzierungen bis hin zu Eigenkapitalfinanzierungen privater Investoren. Basierend auf den Erfahrungen im originären Kommunalkreditgeschäft und mit komplexen gewerblichen Immobilienfinanzierungen hat die DG HYP ihr Kompetenzcenter PPP aufgebaut. Damit können wir eine umfassende Beratung sowie die Strukturierung von Finanzierungsmodellen für alle Herausforderungen im Bereich öffentlicher Infrastrukturmaßnahmen anbieten. Die DG HYP als moderne Immobilienbank Das Immobilienfinanzierungsgeschäft ist komplexer und anspruchsvoller geworden; dieser Trend wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Bank und Kunde stehen dabei vor der gleichen Aufgabe: Immobilienfinanzierungen attraktiv, transparent, Risiko/Rendite-orientiert zu strukturieren, um alle Wege der Kapitalbeschaffung erschließen zu können. Vor diesem Hintergrund setzt die DG HYP die Entwicklung zu einem Dienstleister für die Strukturierung von Immobilienfinanzierungen und Immobilienkreditportfolios konsequent fort. Die Bank agiert bereits heute nicht mehr nur als Darlehensgeber und Manager eigener Kreditrisiken, sondern tritt verstärkt auch als Berater und Intermediär der beteiligten Marktteilnehmer im immobilienwirtschaftlichen Umfeld auf. Mit der gezielten Weiterentwicklung von einer klassischen Hypothekenbank zu einer modernen Immobilienbank hat sich die DG HYP gut aufgestellt, um die Herausforderungen in einem sich wandelnden Markt für Immobilienfinanzierungen erfolgreich zu managen und neue Geschäftschancen, die sich hierbei bieten, gezielt zu nutzen. Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 9 DIE DG HYP – PARTNER DER GENOSSENSCHAFTSBANKEN UND UNTERNEHMEN DER DZ BANK GRUPPE Mit einer Bilanzsumme von 79 Mrd. € und einem Hypothekenkreditbestand von 25 Mrd. € zählt die 1921 gegründete DG HYP zu den führenden Immobilienbanken in Deutschland. Als größte Pfandbriefbank im genossenschaftlichen FinanzVerbund bietet die DG HYP Privatkunden, gewerblichen Investoren sowie öffentlichen Haushalten attraktive Finanzierungslösungen. Darüber hinaus gehören kapitalmarktorientierte Kreditportfoliotransaktionen, Syndizierungen und Strukturierte Finanzierungen mittlerweile zum Leistungsspektrum der Bank. Mit einem Umlaufvolumen von 60 Mrd. € zählt das Institut zu den regelmäßigen Emittenten von Hypotheken- und Öffentlichen Pfandbriefen. Die DG HYP ist ein Unternehmen der DZ BANK Gruppe, gemeinsam mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall, DZ BANK International, DZ PRIVATBANK Schweiz, norisbank, R+V Versicherung, Union Asset Management Holding, VR LEASING und verschiedenen anderen Spezialinstituten. Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe gehören zu den Eckpfeilern des Allfinanz-Angebots der genossenschaftlichen Bankengruppe. Durch die Kooperation der Unternehmen der DZ BANK Gruppe können die Vertriebsangebote für die genossenschaftlichen Banken und deren rund 30 Millionen Kunden optimiert werden. 10 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Die DZ BANK Gruppe ist Teil des genossenschaftlichen FinanzVerbundes, der rund 1.300 Volksbanken und Raiffeisenbanken umfasst und gemessen an der Bilanzsumme eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen Deutschlands ist. Innerhalb des FinanzVerbundes fungiert die DZ BANK AG als Zentralinstitut für rund 1.100 Kreditgenossenschaften mit deren 12.000 Bankstellen und als Geschäftsbank mit internationaler, insbesondere europäischer Ausrichtung. Die Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten und Vermögensverwaltung hat im genossenschaftlichen FinanzVerbund eine große Tradition. Die Spezialinstitute der DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenzfeld wettbewerbsstarke erstklassige Produkte bereit. Damit sind die Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden ein komplettes Spektrum an herausragenden Finanzdienstleistungen anzubieten. Geschäftsbericht 2005 LAGEBERICHT STRATEGISCHE MEILENSTEINE 2005 ERREICHT Starkes Wachstum im Neugeschäft Ausbau des aktiven Portfoliomanagements Kostensenkung durch Umbau der IT-Systeme Weiterentwicklung des Kreditrisikomanagements Stärkung der Kapitalbasis Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 11 Lagebericht WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND STRATEGISCHE ENTWICKLUNG Moderate Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Immobilienmärkte Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hat den moderaten Aufwärtstrend mit einem leichten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2005 fortgesetzt. Die inländischen Immobilienmärkte konnten von dieser Entwicklung jedoch nur teilweise profitieren. Eine Belebung der Nachfrage ist in attraktiven Lagen und in Wachstumsbranchen zu beobachten. Als ein positives Signal ist zudem das rege Interesse internationaler Finanzinvestoren am Immobilienstandort Deutschland zu werten, die für den Markt in den kommenden Jahren wieder Aufwärtspotenzial sehen. Insgesamt zeigte sich die Immobiliennachfrage 2005 im Inland, trotz des historisch niedrigen Zinsniveaus, nach wie vor verhalten. Insbesondere bei Wohnimmobilien wirken sich die unverändert schwierige Situation am Arbeitsmarkt sowie die steigenden Energiepreise belastend auf das Konsum- und Investitionsverhalten der privaten Haushalte aus. In der gewerblichen Immobilienwirtschaft ist in Bereichen mit erheblichen Überkapazitäten derzeit noch keine Erholung zu erkennen. Entsprechend haben sich die Bauinvestitionen im Jahr 2005 leicht rückläufig entwickelt. Fortsetzung der Konsolidierung des Immobilienbankenmarktes Das Branchenumfeld in der Immobilienfinanzierung war im Berichtszeitraum angesichts des weiter fortschreitenden Konsolidierungsprozesses der Banken durch einen intensiven Wettbewerb geprägt. Einerseits setzt sich der Rückzug einzelner Wettbewerber vom Markt fort. Andererseits ist bei einigen Immobilienbanken, die sich zwischenzeitlich ausschließlich auf das Auslandsgeschäft fokussiert hatten, eine Rückkehr an den deutschen Markt zu beobachten. Speziell im Retailgeschäft wird der Wettbewerb zudem in starkem Maße von den Direktbanken und Internetanbietern bestimmt. Vor diesem Hintergrund waren die Möglichkeiten zur Anhebung der Margen im Neugeschäft begrenzt. Neugeschäftssteigerungen verlangen verstärkte Anstrengungen in der Produktentwicklung und im Vertrieb. Einführung des allgemeinen Pfandbriefgesetzes Mit der Ablösung des Hypothekenbankgesetzes (HBG) und des Öffentlichen Pfandbriefgesetzes (ÖPG) durch ein allgemeines Pfandbriefgesetz (PfandBG) hat der Gesetzgeber im Juli 2005 – zeitgleich mit dem Fortfall der Gewährträgerhaftung öffentlich-rechtlicher Institute – das 12 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Spezialbankprinzip der bisherigen Hypothekenbanken aufgehoben. Aus Sicht der DG HYP ist dies eine begrüßenswerte Entwicklung. Das PfandBG stärkt den deutschen Pfandbrief insbesondere im internationalen Wettbewerb als ein transparentes und stabiles Instrument der Kapitalmarktrefinanzierung von Immobilien- und Staatsfinanzierungen. Es stellt hohe Anforderungen an die Professionalität des Risikomanagements und die Datentransparenz der Deckungsmassen. Die ehemaligen Hypothekenbanken, die schon nach dem HBG strengen Anforderungen an das DeckungsstockManagement unterlagen, haben deshalb mit ihrem Knowhow und ihren Managementsystemen einen Wettbewerbsvorteil sowohl gegenüber neuen Pfandbriefemittenten als auch gegenüber Covered-Bond-Emittenten anderer Länder. Darüber hinaus ergeben sich aus der Aufhebung des Spezialbankprinzips neue Geschäftschancen, die den Hypothekenbanken nach dem HBG verschlossen waren und die wir im Rahmen der Immobilien- und Kommunalfinanzierung zukünftig gezielt nutzen werden. Strategische Ausrichtung der DG HYP Die DG HYP hat die strategische Weiterentwicklung unter dem Dach der VR-Immobilien AG (VR IMMO) im Geschäftsjahr 2005 konsequent fortgesetzt. Das oberste Ziel der strategischen Ausrichtung ist der Ausbau zu einer schlanken innovativen Immobilienbank, um auf dieser Grundlage die Profitabilität der Bank kontinuierlich zu verbessern. Die wesentlichen Ansatzpunkte zur Erreichung dieser Ziele sehen wir darin, • die Effizienz des Kerngeschäfts der Bank in den vier Geschäftsfeldern Private Immobilienfinanzierung, Gewerbliche Immobilienfinanzierung, Credit Treasury und Treasury durch strategische Fokussierung und Prozessoptimierung weiter zu steigern, • das Rendite/Risiko-Profil des Kreditportfolios durch bonitätsorientiertes Neugeschäft, risikoadjustiertes Kreditpricing und aktives Portfoliomanagement zu verbessern, • die Kostenstruktur durch Modernisierung der IT-Systemlandschaft und eine effiziente Organisationsstruktur weiter zu optimieren und • die Kapitalstruktur auch mit Blick auf die Anforderungen des Kapitalmarktes zu optimieren. Auf diesem Weg haben wir 2005 wichtige Meilensteine erreicht, um den Herausforderungen in einem sich wandelnden Marktumfeld aktiv und gestaltend zu begegnen. Geschäftsbericht 2005 Lagebericht Wesentliche strategische Meilensteine 2005 erreicht Forcierung der Vertriebsaktivitäten. Die gezielte Forcierung unserer Vertriebsaktivitäten im genossenschaftlichen FinanzVerbund und im Direktgeschäft hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich die DG HYP trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds erfolgreich am Markt behaupten und Marktanteile hinzugewinnen konnte. So ist es uns gelungen, das Neugeschäft in der privaten und gewerblichen Immobilienfinanzierung sowie im originären Kommunalkreditgeschäft substanziell zu steigern. Ausbau des aktiven Portfoliomanagements. Die DG HYP hat das Rendite/Risiko-orientierte Portfoliomanagement im Bereich Credit Treasury mit einer Reihe von innovativen Portfoliotransaktionen im Berichtszeitraum deutlich ausgebaut. Dies betrifft sowohl Verbriefungen und Verkäufe aus dem eigenen Kreditbestand als auch Portfolioinvestments. Weiterentwicklung des Kreditrisikomanagements. Im Kreditrisikomanagement standen 2005 vor allem die konsequente Portfoliobereinigung sowie die Weiterentwicklung der Kreditprozesse im Zuge der Umsetzung von Basel II auf der Agenda. Hier haben wir im Berichtszeitraum wesentliche Schritte vollzogen, um ab 1. Januar 2007 den Foundation Internal Rating Based Approach (FIRB) umzusetzen. Darüber hinaus wurde die Marktfolge für das Retailgeschäft ausgebaut und optimiert. In einem weiteren Schritt haben wir im Zuge der Geschäftsentwicklung im Credit Treasury die Marktfolge in diesem Bereich verstärkt. Ziel der Weiterentwicklung ist es, ein modernes Risikomanagement zu etablieren und die Effizienz der Kreditprozesse sowie die Risikokosten über alle Geschäftsfelder zu optimieren. zu den Kapitalrücklagen und die Aufnahme unbefristeter stiller Einlagen (Perpetuals) in Höhe von 180 Mio. € umgesetzt. Die DG HYP steigert damit ihre Kernkapitalquote auf 7,0 Prozent per 31. Dezember 2005 (Vorjahr: 6,3 Prozent). Hochstufung des Ratings der DG HYP. Auf Grund der erfreulichen Entwicklung der Ratings konnte die DG HYP ihre Positionierung als kapitalmarkt-orientierte Immobilienbank weiter stärken. Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat das Langfrist- und Kurzfristrating der DZ BANK und in diesem Zuge auch das der DG HYP von A-/A-2 auf A /A-1 mit stabilem Ausblick heraufgestuft. Darüber hinaus hat Fitch Ratings erstmals für den gesamten genossenschaftlichen Sektor ein Verbundrating vergeben, das auch für die DG HYP gilt. Daraus ergibt sich für die Bank eine weitere Hochstufung des Langfristratings von A auf A+ mit stabilem Ausblick. Die Öffentlichen Pfandbriefe und Hypothekenpfandbriefe der DG HYP werden von beiden Ratingagenturen unverändert mit der Höchstnote AAA bewertet. Kostensenkung durch Umbau der IT-Systeme. Mit dem fortschreitenden Umbau unserer IT-Systeme ist es uns im Geschäftsjahr 2005 gelungen, die Kosten in diesem Bereich weiter zu senken. Dies wurde vor allem durch den verstärkten Einsatz von Standardsoftware sowie Komplexitätsreduktion in der Systemlandschaft ermöglicht. Die Investitionen in den Systemumbau sind damit weitgehend abgeschlossen. Stärkung der Kapitalbasis. Zur Unterlegung des Wachstums im Kreditgeschäft und mit Blick auf die Anforderungen des Kapitalmarktes war im Berichtszeitraum eine nachhaltige Stärkung der Kapitalbasis der DG HYP vorgesehen. Wir haben dies durch die Zuführung von 30 Mio. € Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 13 PRIVATE IMMOBILIENFINANZIERUNG TURNAROUND IN EINEM ANSPRUCHSVOLLEN UMFELD Attraktive Produkte überzeugen im Wettbewerb Intensive Zusammenarbeit im FinanzVerbund Neugeschäft auf Wachstumskurs 14 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Lagebericht PRIVATE IMMOBILIENFINANZIERUNG Das im Langzeitvergleich niedrige Zinsniveau und im Schnitt leicht nachgebende Preise boten im Jahr 2005 gute Voraussetzungen für den Erwerb von Wohneigentum, führten aber nicht zu einer Belebung des deutschen Marktes für private Immobilienfinanzierungen. Während sich das Marktvolumen für den Kauf und die Modernisierung von Privatimmobilien im Vergleich zum Vorjahr auf einem stabilen Niveau hielt, verzeichnete das Neubauvolumen einen Rückgang von 8,3 Prozent. Marktpotenzial im Privatkundengeschäft Aktuelle Studien zeigen, dass in Deutschland unverändert Wachstumspotenzial vorhanden ist. Rund 1,3 Millionen Haushalte haben demzufolge grundsätzliches Interesse und wären finanziell auch in der Lage ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen. Die Verunsicherung der privaten Haushalte auf Grund der nach wie vor schwachen Arbeitsmarktentwicklung und steigenden Nebenkosten führt jedoch dazu, dass geplante Ausgaben für Wohneigentum tendenziell verschoben werden. Turnaround im Neu- und Verlängerungsgeschäft Trotz des schwierigen Marktumfelds und eines zunehmenden Wettbewerbsdrucks in der privaten Immobilienfinanzierung ist es der DG HYP gelungen, das Neu- und Verlängerungsgeschäft im Berichtszeitraum um 40,2 Prozent auf ein Volumen von 2,0 Mrd. € zu steigern. Zu der erfreulichen Geschäftsentwicklung im Privatkundengeschäft haben vor allem das attraktive Produktangebot der DG HYP sowie die Forcierung des Vertriebs in Zusammenarbeit mit den Partnern im genossenschaftlichen FinanzVerbund beigetragen. Insbesondere mit dem „TOP-Super 60“-Kredit haben wir für Finanzierungen mit niedrigem Beleihungsauslauf ein Produkt aufgelegt, das den Kunden flexible Gestaltungsmöglichkeiten zu attraktiven Konditionen und Laufzeiten bietet. Allein dieses Produkt hat mit einem Anteil von 25 Prozent am Neugeschäftsvolumen erheblich zu der positiven Geschäftsentwicklung beigetragen. dukten der DG HYP, erfolgreich forciert werden. Sowohl die Primärinstitute als auch die Bausparkasse Schwäbisch Hall haben im Berichtszeitraum das Vermittlungsvolumen an die DG HYP gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert. Mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall wurde vereinbart, dass die Vertriebsverantwortung für das Retailgeschäft und die Betreuung der Partnerbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund künftig wieder durch die DG HYP selbst wahrgenommen werden. Vor diesem Hintergrund wurden die bestehenden Verträge mit Wirkung zum 31. März 2006 aufgelöst. In Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken werden wir das Retailgeschäft auch in Zukunft kontinuierlich weiterentwickeln. Mit den im vergangenen Geschäftsjahr erzielten Ergebnissen sehen wir uns auf einem guten Weg, dieses Geschäftsfeld in einem schwierigen Konkurrenzumfeld erfolgreich voranzubringen. IMMOBILIENKREDITE – GESCHÄFTSABSCHLÜSSE INKL. KREDITVERLÄNGERUNGEN in Mio. € 4.500 4.177 4.000 3.817 3.500 3.334 3.167 3.000 2.746 2.500 2.000 1.500 1.000 Im Vertrieb stellt die Vermittlung von privaten Immobilienkrediten durch die rund 1.300 Volksbanken und Raiffeisenbanken des genossenschaftlichen FinanzVerbunds mit ihrer flächendeckenden Präsenz und über 30 Millionen Kunden unverändert die wesentliche Basis für unser Retailgeschäft dar. Dabei konnten die Vertriebs- und Marketingaktivitäten der Partnerbanken in der privaten Immobilienfinanzierung unter anderem durch eine gezielte Verstärkung der Unterstützungsleistungen unserer Bankenbetreuer, z. B. durch eine fachorientierte, individuelle Beratung zu allen Pro- 500 2001 2002 2003 2004 2005 1.742 1.004 1.755 1.412 2.111 1.706 1.407 1.927 1.973 2.204 Privatkunden Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG Gewerbekunden | Geschäftsbericht 2005 15 GEWERBLICHE IMMOBILIENFINANZIERUNG KONTINUIERLICHES WACHSTUM IM KERNMARKT DEUTSCHLAND Bundesweite Immobilienzentren im Markt etabliert Effiziente Lösungen durch regionale Präsenz und Kundennähe Expansion im Gewerbegeschäft schreitet voran 16 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Lagebericht GEWERBLICHE IMMOBILIENFINANZIERUNG Am deutschen Markt für gewerblich genutzte Immobilien sind trotz des nach wie vor schwierigen Umfelds leichte Erholungstendenzen erkennbar. In den einzelnen Marktsegmenten zeichnen sich jedoch regional und konjunkturbedingt unterschiedliche Entwicklungstrends ab. Büroimmobilienmarkt mit positiven Tendenzen Die bereits im Vorjahr erkennbare Wende auf dem Büroimmobilienmarkt hat an Dynamik gewonnen. Als erfreuliches Zeichen ist zu werten, dass in vielen wichtigen Dienstleistungszentren die Flächennachfrage im Vergleich zum Vorjahr mit teilweise deutlich zweistelligen Wachstumsraten angestiegen ist. Einhergehend mit dieser Entwicklung ist in einigen Spitzenlagen auch wieder eine positive Mietpreisentwicklung erkennbar und bietet somit für Investoren interessante Geschäftschancen. Insgesamt ist erstmalig auch wieder eine leichte Absorption beim Flächenangebot zu beobachten. Dennoch hat der Markt vielfach noch hohe Überkapazitäten aus den Boomjahren 2000/2001 zu verkraften. Die konjunkturellen Impulse waren im Jahr 2005 noch nicht stark genug, um durch verstärkten Kapazitätsaufbau im Dienstleistungsbereich einen nachhaltigen Abbau der Angebotsüberhänge zu generieren. Flächenzuwachs im Einzelhandel Im Einzelhandel sind auf Grund der Konsumzurückhaltung der privaten Haushalte die Umsätze weiter zurückgegangen. Trotzdem hält der Flächenzuwachs vornehmlich in 1A-Lagen unvermindert an. Shoppingcenter und Megastores haben hier die Nachfrage maßgeblich bestimmt und zu einem Verdrängungswettbewerb geführt. Derzeit befin- IMMOBILIENKREDITBESTAND ZUM 31. DEZEMBER 2005 NACH REGIONEN Thüringen Schleswig-Holstein in % Ausland Baden-Württemberg Sachsen-Anhalt Bayern Sachsen Berlin Saarland Brandenburg RheinlandPfalz Bremen Hamburg Niedersachsen NordrheinWestfalen Hessen MecklenburgVorpommern Baden-Württemberg 9,1 Bayern 9,3 Berlin 7,9 Brandenburg 4,2 Bremen 0,5 Hamburg 3,2 Hessen 7,7 Mecklenburg-Vorpommern 3,1 Niedersachsen 15,5 Nordrhein-Westfalen 15,4 Rheinland-Pfalz 3,5 Saarland 0,4 Sachsen 4,2 Sachsen-Anhalt 2,5 Schleswig-Holstein 9,0 Thüringen 1,7 Ausland 2,8 GESAMT Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG 100,0 | Geschäftsbericht 2005 17 Lagebericht den sich in Deutschland etwa 840.000 m2 in der Umsetzungsphase. Diese Entwicklung spiegelt jedoch lediglich den Gesamtbranchentrend wider. Bei näherer Betrachtung stellt sich die Realität der insgesamt mehr als 400.000 Einzelhandelsunternehmen differenzierter dar. So gibt es deutliche sortiments- und branchenbedingte Unterschiede bei der Umsatzentwicklung sowie unterschiedliche Entwicklungen der einzelnen Einzelhandelsstandorte. Grundsätzlich gilt, dass in B- und peripheren Lagen sowie in struktur- IMMOBILIENKREDITBESTAND ZUM 31. DEZEMBER 2005 NACH OBJEKTARTEN Büro- und Verwaltungsgebäude Gesundheit Sonstige gewerbliche Objekte Agrar Produzierendes Gewerbe Handelsund Lagergebäude Hotels Gewerblicher Wohnungsbau Privater Wohnungsbau in % Produzierendes Gewerbe Privater Wohnungsbau Gewerblicher Wohnungsbau Hotels Handels- und Lagergebäude Gesundheit Büro- und Verwaltungsgebäude Agrar Sonstige gewerbliche Objekte GESAMT 18 0,7 64,4 11,1 1,3 7,5 0,8 6,9 2,0 5,3 100,00 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | schwachen Regionen die schwache Nachfrage bei den Einzelhandelsimmobilien zu rückläufigen Mieten und zunehmenden Leerständen führt. Logistikimmobilien mit Wachstumspotenzial Hohe Wachstumsraten sind im Bereich der Logistikimmobilien zu erwarten. Das Marktvolumen für Systemdienstleistungen (Kontraktlogistik) wird in Deutschland auf 60 Mrd. € geschätzt. Davon sind derzeit ca. 11 Mrd. € realisiert. Durch die anhaltend hohe Nachfrage nach modernen und flexiblen Warenverteilzentren, Fertigwarenlagern und Logistikzentren wird in diesem Marktsegment ein Wachstum von jährlich 15 bis 20 Prozent prognostiziert. Wachstumstendenzen im Ausland Trotz des Ausbleibens eines durchgreifenden Konjunkturaufschwungs zeigen die Vermietungsumsätze in den 21 wichtigsten europäischen Immobilienmärkten und in den wirtschaftlichen Zentren der USA positive Wachstumstendenzen. Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Büroimmobilienmärkte an den Standorten unserer Repräsentanzen. Sowohl hinsichtlich des Flächenumsatzes als auch der Mieten belegen die Metropolen die Spitzenplätze in Europa. Expansionskurs fortgesetzt Nach einem zweijährigen Auf- und Umbauprozess hat sich das gewerbliche Immobilienfinanzierungsgeschäft der DG HYP mit einem kontinuierlichen Geschäftswachstum erfolgreich im Kernmarkt Deutschland etabliert. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei der dezentrale Antritt mit Markt- und Marktfolgeeinheiten in den Immobilienzentren München, Stuttgart, Frankfurt/Main, Düsseldorf, Berlin und Hamburg. Regionale Marktkenntnisse und eine effiziente Kreditbearbeitung vor Ort sehen wir hierbei als eine wesentliche Stärke im Wettbewerb. Das Neu- und Verlängerungsgeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung erreichte im Geschäftsjahr 2005 ein Volumen von 2,2 Mrd. € und liegt damit um 14,4 Prozent über dem Vorjahreswert (1,9 Mrd. €). Besonders erfreulich hat sich das direkte originäre Neugeschäft mit einem Zuwachs von 43,7 Prozent entwickelt, während Kreditverlängerungen gemäß der Planungen unter dem Vorjahreswert liegen. Das Auslandsgeschäft, das sich in der Aufbauphase befindet, gewinnt mit einem Anteil von 6,3 Prozent (Vorjahr: 3,2 Prozent) am originären Neugeschäft weiter an Bedeutung. Geschäftsbericht 2005 CREDIT TREASURY BRÜCKENSCHLAG ZWISCHEN KREDIT- UND KAPITALMARKT Aktives Portfoliomanagement erfolgreich weiterentwickelt Portfolioinvestments weiter auf Expansionskurs Gelungener Einstieg bei Public Private Partnership Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 19 Lagebericht CREDIT TREASURY Das Geschäftsfeld Credit Treasury hat das aktive Management des Kreditbestands der DG HYP über Kreditrisiko- und Portfoliotransfers im Geschäftsjahr 2005 konsequent weiterentwickelt. Die Portfoliosteuerung erfolgt auf Basis des laufenden Monitorings im Risikomanagement mit dem Ziel, das Rendite/Risiko-Profil unserer Aktiva und damit die Nutzung unseres Eigenkapitals zu optimieren. Credit Treasury ist dabei für die Umsetzung von geeigneten Portfoliotransaktionen verantwortlich. Darüber hinaus haben wir in diesem Geschäftsfeld unsere Aktivitäten in der Beratung und im Servicing des Portfoliomanagements für Dritte erfolgreich ausgebaut. Dynamische Entwicklung der Märkte für Kreditverbriefungen und Portfoliotransfers Der Transfer von Kreditrisiken über Verbriefungen an den Kapitalmarkt hat in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Auf dem europäischen Verbriefungsmarkt setzte sich das dynamische Wachstum im Jahr 2005 fort, wobei die Verbriefung von Immobilienkrediten über RMBS und CMBS unverändert einen wesentlichen Anteil am Markt ausmacht. Neben der synthetischen Verbriefung von Kreditrisiken etablieren sich in Deutschland in zunehmendem Maße auch True-Sale-Verbriefungen sowie der direkte An- und Verkauf von Kreditportfolios. Internationale Investoren engagieren sich hierbei verstärkt in der Assetklasse der leistungsgestörten Kredite (Non Performing Loans). Mit einem Transaktionsvolumen von rund 20 Mrd. € in Deutschland wurde in diesem Segment im Geschäftsjahr 2005 ein vorläufiger Spitzenwert erreicht. Innovative Portfoliotransaktionen Die DG HYP hat die sich bietenden Marktchancen aktiv genutzt und sich in den vergangenen Jahren mit einem Verbriefungsvolumen von mittlerweile 3,3 Mrd. € erfolg- 20 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | reich am deutschen und internationalen Kapitalmarkt positioniert. Im Geschäftsjahr 2005 wurde mit der „PROSCORE-VR 2005-1“ der synthetische Verkauf von Immobilienkreditrisiken fortgesetzt. Die Struktur dieser Multiseller-CMBS ist auf Grund ihrer Kleinteiligkeit und geografischen Streuung ein Novum am deutschen Verbriefungsmarkt. Das Referenzportfolio der Transaktion umfasst 3.072 Darlehen für überwiegend gewerblich genutzte Immobilien mit einem Gesamtvolumen von 735 Mio. €. Neben der DG HYP sind als weitere Originatoren sechs Volksbanken und Raiffeisenbanken beteiligt. Darüber hinaus hat die DG HYP im Geschäftsjahr 2005 ein Retailportfolio mit rund 3.000 leistungsgestörten Immobilienfinanzierungen und einem Gesamtvolumen von 300 Mio. € an einen internationalen Investor verkauft. Wir konnten damit die Struktur des Gesamtportfolios weiter optimieren und entlasten die Ressourcen, um das Sanierungsmanagement von Problemkrediten im Retailgeschäft zu optimieren. Neben der Strukturierung eigener Portfoliotransaktionen agieren wir auf diesem Gebiet verstärkt auch als Dienstleister für Dritte. Im Geschäftsjahr 2005 haben wir erstmals als Arrangeur den Verkauf eines Forderungsportfolios der DZ BANK mit einem Gesamtvolumen von rund 580 Mio. € umgesetzt. Bei den Investments in strukturierte Kreditprodukte befindet sich die DG HYP auch im Geschäftsjahr 2005 weiter auf Expansionskurs. In diesem Bereich engagieren wir uns bei MBS-Ankäufen am Sekundärmarkt vornehmlich in den etablierten Verbriefungsmärkten in Europa und den USA mit einer selektiven Investmentstrategie. Neben den Investments am Kapitalmarkt gewinnen auch individuell strukturierte Portfoliotransaktionen im Rahmen von Private Deals Geschäftsbericht 2005 Lagebericht eine zunehmende Bedeutung. Dabei haben wir neben synthetischen MBS-Investments in kleinerem Umfang erstmals auch Portfolioankäufe (True Buy) umgesetzt. Wir erweitern damit unsere Möglichkeiten, mit maßgeschneiderten Transaktionen eine gezielte Rendite/Risiko-orientierte Portfoliodiversifikation vorzunehmen. Insgesamt liegt das Neugeschäft bei den Portfolioinvestments mit 1.767 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert (965 Mio. €). Das Volumen des MBS-Portfolios der DG HYP beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 3,4 Mrd. €. NEUGESCHÄFT PORTFOLIOINVESTMENTS in Mio. € 1.800 1.767 1.600 1.400 Gelungener Einstieg bei PPP-Modellen Mit dem Einstieg in das Finanzierungsgeschäft im Rahmen von PPP-Modellen (Public Private Partnership) haben wir im Bereich Structured Finance im Berichtsjahr einen weiteren wichtigen Schritt im Ausbau des Geschäftsfelds Credit Treasury vollzogen. Bei unserem Marktantritt im PPP-Geschäft setzen wir auf unsere Kompetenz aus der Strukturierung von komplexen Immobilienfinanzierungen sowie das Know-how und unsere starke Marktposition im Kommunalkreditgeschäft. Auf dieser Grundlage haben wir im Geschäftsjahr 2005 im Rahmen der Erweiterung und Sanierung eines Schulzentrums ein erstes PPP-Modell erfolgreich umgesetzt. Die Erarbeitung strategischer Entscheidungsgrundlagen und die Strukturierung der Finanzierung erhöhen die Wirtschaftlichkeit des kommunalen Projekts und unterstützen somit die Optimierung des Immobilienmanagements. 1.200 1.000 965 932 780 800 631 600 400 200 2001 2002 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG 2003 | 2004 2005 Geschäftsbericht 2005 21 TREASURY ERFOLGREICHE GESCHÄFTSENTWICKLUNG MIT KLARER EMISSIONSSTRATEGIE Hohe Marktdurchdringung im originären Kommunalkreditgeschäft Starke Pfandbriefadresse mit attraktiven Jumbo-Emissionen Investorenbasis im Inund Ausland verbreitert 22 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Lagebericht STAATSFINANZIERUNG Die Marktentwicklung im Kommunalkreditgeschäft war im Geschäftsjahr 2005 maßgeblich durch den nach wie vor hohen Finanzierungsbedarf der öffentlichen Haushalte geprägt. Kommunen, Städte und Gemeinden, nutzten das attraktive Zinsniveau, um sich auch durch Forward-Darlehen langfristige, günstige Finanzierungen zu sichern. Gleichzeitig haben sich auf der Angebotsseite durch den Wegfall der Gewährträgerhaftung für die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute sowie den Rückzug einiger Wettbewerber neue Geschäftschancen ergeben. Vor diesem Hintergrund konnte die DG HYP das Geschäftsvolumen in der kommunalen Kreditfinanzierung im Geschäftsjahr 2005 mit verbesserten Margen erheblich ausweiten. In Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken wurden mittlerweile 8.100 Kundenbeziehungen zu öffentlichen Haushalten aufgebaut. Dies ist die Grundlage, um für eine Vielzahl regionaler Infrastrukturmaßnahmen sowie für die laufende Finanzierung kommunaler Einrichtungen attraktive Kredite zur Verfügung zu stellen. Damit unterhält die DG HYP Geschäftsbeziehungen zu jeder dritten Kommune in Deutschland und nimmt im genossenschaftlichen FinanzVerbund die Führungsposition ein. Das Neu- und Verlängerungsgeschäft mit originären Kommunalkrediten erreichte ein Geschäftsvolumen von 3,2 Mrd. €. Damit wurde das Vorjahresergebnis um 54,4 Prozent übertroffen. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2005 kommunaldeckungsfähige Kredite und Anleihen in einem Volumen von 10,2 Mrd. € in die Bücher genommen. Um die Steuerung der Deckungsmasse flexibel zu gestalten, wurden vorzugsweise fungible Anleihen (5,2 Mrd. €) gekauft. Das Neugeschäft in Schuldscheinkrediten belief sich auf 1,8 Mrd. €. Der Bestand an Staatsfinanzierungen umfasste zum Geschäftsjahresende 41,8 Mrd. € (Vorjahr: 39,4 Mrd. €). ORIGINÄRE KOMMUNALKREDITE – NEU- UND VERLÄNGERUNGSGESCHÄFT in Mio. € 3.500 3.189 3.000 2.500 2.065 2.000 1.500 1.375 1.333 1.000 866 500 2001 2002 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG 2003 | 2004 2005 Geschäftsbericht 2005 23 Lagebericht REFINANZIERUNG Die DG HYP hat sich im Geschäftsjahr 2005 erneut als starke Adresse am Kapitalmarkt präsentiert. Dabei konnten wir auch in diesem Jahr von der günstigen Spreadentwicklung und der positiven Gesamtperformance des Pfandbriefmarktes profitieren. Basierend auf dem Kerngeschäft der Bank bilden Hypotheken- und Öffentliche Pfandbriefe den Schwerpunkt der Refinanzierung. Dabei verfolgen wir das Ziel, unsere Emissionen auch über unser Debt Issuance Programme (DIP) zunehmend international zu platzieren und entsprechend der Investorenbedürfnisse zu gestalten. Insgesamt liegt das Neuemissionsvolumen mit 13,2 Mrd. € auf dem Niveau des Vorjahres. Auf die gedeckte Refinanzierung durch Öffentliche Pfandbriefe entfielen 10,6 Mrd. €, Hypothekenpfandbriefe beliefen sich auf 1,3 Mrd. €, ungedeckte Refinanzierungen durch Inhaberschuldverschreibungen und Schuldscheine wurden in Höhe von 1,3 Mrd. € aufgenommen. Triple A-Rating für DG HYP-Pfandbriefe Mit einem Umlaufvolumen von rund 60,4 Mrd. € zählt die DG HYP zu den regelmäßig emittierenden Pfandbriefadressen in Deutschland. Unsere Pfandbriefe werden von den Ratingagenturen Standard & Poor’s und Fitch Ratings mit AAA geratet und bieten institutionellen Investoren damit eine äußerst solide Anlage. Für Hypotheken- und Öffentliche Pfandbriefe werden getrennte Deckungsmassen als Sicherheitenpools geführt, die ausschließlich durch erstrangige Grundpfandrechte bzw. Staatskredite unterlegt sind. Auf Basis der elektronischen Deckungsrechnung (EDR) wird die Deckungsmasse gemäß der Bestimmungen des Pfandbriefgesetzes und der Anforderungen der Ratingagenturen gesteuert. Jumbo-Pfandbriefemissionen Eine wesentliche Säule unserer Refinanzierungsstrategie ist die Emission von Jumbo-Pfandbriefen. Auch 2005 hat die DG HYP den Markt mit dem ersten Jumbo-Pfandbrief des Jahres erfolgreich eröffnet. Die Platzierung umfasste ein Volumen von 2 Mrd. € mit einer Laufzeit von sieben Jahren. Mit dem ersten Dual-Tranche-Jumbo konnte die DG HYP eine Innovation am Pfandbriefmarkt platzieren. Die parallele Emission mit fünf und zehn Jahren Laufzeit und einem Gesamtvolumen von 2,5 Mrd. € war exakt auf die Bedürfnisse der Investoren zugeschnitten. Die Transaktion war mit einem Gesamtorderbuch von knapp 3,5 Mrd. € um 40 Prozent überzeichnet. Um die Sekundärmarktliquidität sicherzustellen, wurde die zehnjährige Jumbo-Anleihe vom Juni um 500 Mio. € auf 1,5 Mrd. € aufgestockt. Die Aufstockung wurde Investoren mit einem Renditeaufschlag von 7,8 Basispunkten zur 10-jährigen Referenzanleihe des Bundes (3,25 Prozent auf den 4. Juli 2015) angeboten und fand auf diesem Niveau sehr gute Aufnahme im Markt; gegen Midswaps rentierte die Aufstockung mit einem Abschlag von 1,7 Basispunkten. Beide Jumbo-Emissionen wurden breit gestreut im Inund Ausland platziert und zeigten im Sekundärmarkt eine sehr gute Performance. Insbesondere bei ausländischen Investoren sind die Emissionen mit einem Platzierungsanteil von über 50 Prozent auf eine rege Nachfrage gestoßen. Die DG HYP profitiert hierbei von ihrer klaren Emissionsstrategie und den guten Investorenkontakten, die auf verschiedenen Roadshows weltweit ausgebaut wurden. RATINGS DER DG HYP 24 Öffentliche Pfandbriefe Hypothekenpfandbriefe Langfristige Verbindlichkeiten (Counterparty Rating)/ Ausblick Kurzfristige Verbindlichkeiten (Counterparty Rating) Nachrangige Verbindlichkeiten Standard & Poor’s AAA AAA A/stabil A-1 A- Fitch Ratings AAA AAA A+/stabil F1 A Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Lagebericht REFINANZIERUNGSSTRUKTUR 2005 Platzierung im FinanzVerbund Durch den genossenschaftlichen FinanzVerbund, der für die DG HYP eine wichtige Investoren- und Vertriebsbasis darstellt, wurden im Berichtszeitraum Anleihen und Schuldscheindarlehen in Höhe von insgesamt 5,8 Mrd. € platziert. Das entspricht einem Anteil von 43 Prozent an der Platzierung der DG HYP-Emissionen. Im Vorjahr lag dieser Anteil bei 38 Prozent. Zu diesem Ergebnis haben maßgeblich das große Platzierungspotenzial der DZ BANK im Genossenschaftssektor und die Geschlossenheit des Verbundes beigetragen. Jumbo Klassisch DIP* Jumbo DIP* Klassisch in Mio. € =% 5.000 2.369 5.859 37,8 17,9 44,3 13.228 100,0 * Debt Issuance Programme (DIP) Das Umlaufvolumen von DG HYP-Jumbo-Pfandbriefen beträgt rund 29,9 Mrd. €. Eine Reihe unserer Jumbos werden auf der elektronischen Handelsplattform EuroCreditMTS gelistet. Um eine weltweite Platzierung zu ermöglichen, sind zwei unserer Emissionen mit einem Gesamtvolumen von 4,75 Mrd. € im Global-Format begeben. Debt Issuance Programme Vor dem Hintergrund der weiter zunehmenden Internationalisierung unserer Investorenbasis ist das DIP auf Grund seiner harmonisierten Standard-Plattform ein wichtiges Instrument im Funding. Die Emissionen im Rahmen dieses standardisierten Programms machten 17,9 Prozent des Refinanzierungsabsatzes aus. Das DIP wurde im Geschäftsjahr 2005 an die Markterfordernisse angepasst und von 10 Mrd. € auf 25 Mrd. € aufgestockt. Der Emissionsrahmen umfasst gedeckte Inhaberschuldverschreibungen in Form von Öffentlichen und Hypotheken-Pfandbriefen sowie ungedeckte Inhaberschuldverschreibungen. Derivate Das ausstehende Volumen an Derivaten beläuft sich zum 31. Dezember 2005 auf 151 Mrd. €. Derivate dienten der Absicherung der Jumbo-Pfandbriefe und anderer Emissionen, deren erforderliches Mindestvolumen das zu refinanzierende Kreditgeschäft im Einzelfall übersteigt. Darüber hinaus wurden Zinsrisiken aus Aktiva, die für die Deckungsmasse erworben wurden, über Zinsswaps abgesichert. Individuelles Funding Neben den standardisierten, großvolumigen Pfandbriefen platziert die DG HYP auch kleinere, individuell gestaltete Emissionen und Namenspapiere. Dabei richtet sich die Strukturierung der Private Placements explizit am speziellen Bedarf der Anleger aus. Auf Grund des nach wie vor niedrigen Zinsniveaus waren insbesondere variabel verzinsliche Anleihen (Floater) gefragt. Insgesamt wurden StufenzinsAnleihen, Single-Callables und Multi-Callables im Gesamtvolumen von 364 Mio. € strukturiert. Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 25 Lagebericht WESENTLICHE STRATEGISCHE BETEILIGUNGEN Zu den Beteiligungen, die für die strategische Ausrichtung der DG HYP von wesentlicher Bedeutung sind, gehören die VR WERT – Gesellschaft für Immobilienbewertungen mbH und die IMMOFORI Gesellschaft für Immobilien Forderungsinkasso mbH; unsere 40-prozentige Beteiligung an der VR Kreditwerk AG haben wir im Rahmen von Umstrukturierungen der Beteiligungen innerhalb des Konzerns an die DZ BANK verkauft. Die VR WERT wurde 1999 als 100-prozentige Tochtergesellschaft der DG HYP gegründet. Zentrale Aufgaben des Unternehmens sind die Erstellung und die Prüfung von Beleihungs- und Marktwertgutachten. Die Serviceleistungen werden bundesweit von sieben Standorten – Hamburg, Berlin, Köln, Dresden, Frankfurt/Main, Stuttgart, München – aus angeboten. Unterstützt wird die VR WERT im In- und Ausland von rund 100 Kooperationspartnern. In den vergangenen Jahren hat sich der Spezialist für Immobilienbewertungen erfolgreich im Markt etabliert. Im Geschäftsjahr 2005 konnte mit einer Umsatzsteigerung auf 8,1 Mio. € (Vorjahr: 7,2 Mio. €) ein erfreuliches Geschäftsergebnis erzielt werden. 26 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Die IMMOFORI ist Anfang des Geschäftsjahres 2005 als Servicer von NPL-Portfolios an den Start gegangen. Die 100-prozentige Tochtergesellschaft der DG HYP hat mit einer Reihe erster Beratungsmandate sowie dem Servicing von Fremdportfolios den Markteintritt erfolgreich vollzogen. Bereits im ersten Jahr der vollen Geschäftstätigkeit ist es der IMMOFORI gelungen, mit einem Umsatz von 1,5 Mio. € ein positives Geschäftsergebnis zu erwirtschaften. Die DG HYP hat damit das Dienstleistungsangebot rund um das aktive Management von Immobilienkreditportfolios zukunftsorientiert ausgebaut. Geschäftsbericht 2005 Lagebericht VERMÖGENS- UND ERTRAGSLAGE Vermögenslage Die Bilanzsumme der DG HYP zum Bilanzstichtag ist gegenüber dem 31. Dezember 2004 um 7,2 Prozent auf 79,1 Mrd. € angestiegen. Der Immobilienkreditbestand liegt mit 24,8 Mrd. € auf Vorjahresniveau. Der MBS-Bestand stieg um 53,2 Prozent auf 3,4 Mrd. €. Der Bestand an Staatsfinanzierungen erhöhte sich um 2,5 Mrd. € auf 41,8 Mrd. €. Dabei konnte der Kommunalkreditbestand vor dem Hintergrund der Abgänge durch Tilgungen und Verkauf in Höhe von 4,6 Mrd. € und dem positiven Neugeschäft in 2005 knapp auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Die zur Daueranlage vorgesehenen Wertpapiere werden mit 20,2 Mrd. € um 2,5 Mrd. € über dem Vorjahresstichtagswert ausgewiesen. Der Gesamtkreditbestand erhöhte sich um 3,6 Mrd. € auf 70,0 Mrd. €. Die Entwicklung der Verbindlichkeiten war im Geschäftsjahr 2005 vor allem durch hohe Neuemissionen im ersten Halbjahr geprägt. Entsprechend erhöhte sich der Bestand an verbrieften Verbindlichkeiten um 5,3 Mrd. € auf 52,8 Mrd. €. Eigenmittel und Risikoaktiva Das Kernkapital der DG HYP konnte durch eine Zuzahlung in die Kapitalrücklagen in Höhe von 30 Mio. € sowie durch die Neuaufnahme von unbefristeten stillen Einlagen in Höhe von 180 Mio. € im Berichtsjahr deutlich gestärkt werden. Der zur Rendite- und Liquiditätssteuerung eingesetzte Wertpapierbestand stieg um 1,5 Mrd. € auf 6,9 Mrd. €. ENTWICKLUNG DES KREDITBESTANDS in Mio. € Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in Mio. € in Prozent 31.12.2005 31.12.2004 Immobilienkredite MBS Staatskredite (gesamt) – Kommunalkredite – Wertpapiere 24 790 3 396 41 833 21 616 20 217 24 809 2 216 39 379 21 643 17 736 – 19 1 180 2 454 – 27 2 481 – 0,1 53,2 6,2 – 0,1 14,0 Gesamtbestand 70 019 66 404 3 615 5,4 RISIKOAKTIVA GEMÄSS GRUNDSATZ I KWG ZUM 31.12.2005 in Mio. € Risikogewichtung Bilanzielle Geschäfte Außerbilanzielle Geschäfte Derivative Geschäfte Summe 100 % 7 501 994 – 50 % 9 235 70 – 25 % – 4 – 20 % 2 453 – 129 10 % 370 – – Summe 19 559 1 068 129 8 495 9 305 4 2 582 370 20 756 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 27 Lagebericht EIGENMITTEL in Mio. € Grundkapital Rücklagen Stille Einlagen Sonderposten für allgemeine Bankrisiken Abzugskapital Kernkapital Ergänzungskapital Abzugsposten gem. § 10 Abs. 6 KWG Haftendes Eigenkapital Eigenkapitalquote Kernkapitalquote 31.12.2005 31.12.2004 90 617 774 13 – 40 1 454 757 – 14 2 197 90 587 594 13 – 44 1 240 745 –8 1 977 10,6 7,0 10,1 6,3 Die gemäß Grundsatz I des KWG gewichteten Risikoaktiva beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 20,8 Mrd. €. Die Kernkapitalquote per 31. Dezember 2005 verbessert sich damit von 6,3 Prozent auf 7,0 Prozent, die Eigenkapitalquote stieg von 10,1 Prozent auf 10,6 Prozent. Ertragslage Im Geschäftsjahr 2005 hat sich die Ertragslage der DG HYP unter Berücksichtigung von Sondereffekten im Vorjahr erwartungsgemäß entwickelt. Das Rohergebnis beläuft sich auf 289,9 Mio. € (Vorjahreswert: 333,7 Mio. €, Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in Mio. € in Prozent 0 30 180 0 4 214 12 –6 220 0,0 5,1 30,3 0,0 – 9,1 17,3 1,6 75,0 11,1 in %-Punkten 0,5 0,7 davon 27,5 Mio. € sonstige betriebliche Erträge aus Immobilienverkäufen). Der Zinsüberschuss der DG HYP liegt in 2005 bei 325,6 Mio. €. Der Rückgang gegenüber 2004 (7,5 Mio. €) ist weiterhin auf die Belastungen durch das Auslaufen des margenstarken Altgeschäftes zurückzuführen. Die positive Neugeschäftsentwicklung wird sich naturgemäß erst in den Folgejahren im Zinsergebnis auswirken. Auf Grund unserer Prognosen sind wir zuversichtlich, den Zinsüberschuss ab 2006 wieder steigern zu können. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG IM ÜBERBLICK in Mio. € Zinsüberschuss Provisionsergebnis Sonstige betriebliche Erträge Rohergebnis Verwaltungsaufwendungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis vor Risikovorsorge Risikovorsorge/Bewertungen Betriebsergebnis Außerordentliches Ergebnis Steuern Teilgewinnabführung Einstellung in den Fonds für allgemeine Bankrisiken 2004 325,6 – 58,5 22,8 289,9 178,1 4,5 107,3 – 55,9 51,4 – 1,3 0,0 39,2 333,1 – 40,0 40,6 333,7 180,0 2,6 151,1 – 72,3 78,8 – 4,4 18,5 38,4 – 7,5 – 18,5 – 17,8 – 43,8 – 1,9 1,9 – 43,8 16,4 – 27,4 3,1 – 18,5 0,8 – 2,3 – 46,3 – 43,8 – 13,1 – 1,1 73,1 – 29,0 22,7 – 34,8 70,5 – 100,0 2,1 10,9 0,0 10,9 100,0 0,0 17,5 – 17,5 – 100,0 Gewinnabführung 28 Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in Mio. € in Prozent 2005 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Lagebericht Die Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern im FinanzVerbund führt üblicherweise zu einem negativen Provisionsergebnis. Dieses ist in 2005 gegenüber dem Vorjahr von – 40,0 Mio. € auf – 58,5 Mio. € angewachsen. Dazu beigetragen hat sowohl die positive Geschäftsentwicklung im Privatkundengeschäft als auch unsere starke Emissionstätigkeit im Rahmen der Refinanzierung und der Kreditverbriefung. Erstmalig in 2005 konnten wir Dienstleistungserträge im Rahmen der Portfolioausplatzierung für Dritte erzielen und sehen hier für die Zukunft weiteres Wachstumspotenzial. Die sonstigen betrieblichen Erträge waren im Vorjahr vor allem durch Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf unserer Geschäftsgebäude in Hamburg und Berlin geprägt und liegen deshalb mit 22,8 Mio. € gemäß der Planung unter dem Vorjahreswert (40,6 Mio. €). Kostenentwicklung Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 178,1 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 180,0 Mio. €. Während der Personalaufwand plangemäß angestiegen ist, konnten bei den anderen Verwaltungsaufwendungen auf Grund eines konsequenten Kostenmanagements insbesondere die Projekt- und Beratungskosten (u. a. IT-Projekte, Basel II, IFRS) gegenüber dem Vorjahr reduziert werden. Außerordentliches Ergebnis Das außerordentliche Ergebnis enthält wie im Vorjahr Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit Personalmaßnahmen in Höhe von 1,3 Mio. € nach 4,4 Mio. € in 2004. Jahresergebnis Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge beläuft sich auf 51,4 Mio. € (Vorjahr: 78,8 Mio. €). Davon wurden zur weiteren Stärkung unseres aufsichtsrechtlichen Kernkapitals 10,9 Mio. € in den Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB eingestellt. Darüber hinaus wurde ein Teilgewinn an die Stillen Einleger in Höhe von 39,2 Mio. € abgeführt, so dass ein ausgeglichenes Jahresergebnis verbleibt. Im Vorjahr betrug das Jahresergebnis 17,5 Mio. € und wurde auf Basis des weiterhin bestehenden Ergebnisabführungsvertrags an die DZ BANK abgeführt. ERWIRTSCHAFTETE WERTE UND DEREN VERTEILUNG 2005 FinanzVerbund Mitarbeiter Risikovorsorge Die Gesamtposition Risikovorsorge/Bewertungen ist gegenüber dem Vorjahr von – 72,3 Mio. € auf – 55,9 Mio. € gesunken. Das Bewertungsergebnis wird in Höhe von 42,1 Mio. € ausgewiesen. Darin enthalten sind u. a. die Ergebnisse aus Wertpapierverkäufen im Rahmen der Steuerung unseres Deckungsstocks und aus dem Verkauf von Beteiligungen. Im Rahmen von Umstrukturierungen der Beteiligungen innerhalb des Konzerns haben wir unsere 40-prozentige Beteiligung an der VR Kreditwerk an die DZ BANK verkauft. Auf das Kreditgeschäft entfielen 98,0 Mio. € nach 113,0 Mio. € in 2004. Dieser Wert ist das Ergebnis unserer systematischen Portfoliobereinigungen der vergangenen Jahre, die wir in 2005 abgeschlossen haben, und berücksichtigt auch den Verkauf eines Teils unserer leistungsgestörten Kredite mit einem Volumen von rund 300 Mio. €. Insgesamt sehen wir uns damit auf einem guten Weg, den Risikovorsorgebedarf in den kommenden Jahren weiter zu reduzieren. Stille Gesellschafter – Verbund Stille Gesellschafter – Sonstige Mitarbeiter FinanzVerbund* Stille Gesellschafter – Verbund Stille Gesellschafter – Sonstige GESAMT in Mio. € =% 51,9 48,3 20,7 18,4 37,3 34,7 14,8 13,2 139,3 100,0 * Verbandsbeiträge und Provisionen Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 29 Lagebericht RISIKOBERICHT Ziele und Organisation des Risikomanagements a) Ziele des Risikomanagements Das Risikomanagement der DG HYP ist darauf ausgerichtet, die Geschäftspotenziale im Rahmen der Risikotragfähigkeit ertragsorientiert auszuschöpfen. Dabei wird die Leitlinie einer Optimierung des Rendite/Risiko-Profils des Aktivgeschäfts sowohl auf Einzelgeschäftsebene als auch im Rahmen einer aktiven Gesamtportfoliosteuerung verfolgt. Die einzelnen Risikoarten im Kredit- und Wertpapiergeschäft werden vergleichbar gemacht, um auf dieser Grundlage die Kapitalallokation in der Gesamtbank risiko- und ertragsorientiert steuern zu können. b) Zuständigkeiten Die Organisation sowie die Zuordnung der Verantwortlichkeiten für das Risikomanagement der DG HYP sind im Rahmen der regulatorischen Anforderungen, die sich insbesondere aus den Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft (MaK) sowie den Mindestanforderungen an das Betreiben von Handelsgeschäften (MaH) ergeben, auf die Erfordernisse des Geschäftsmodells ausgerichtet. Die DG HYP hat überdies Risikomanagement- und Risikocontrolling-Systeme entwickelt und implementiert, die den Markt- und Wettbewerbserfordernissen in jeder Hinsicht Rechnung tragen. Auf dieser Basis werden die Funktionsfähigkeit und die Wirksamkeit der Risikosteuerungsprozesse sichergestellt. Vorstand. Für das Risikomanagement der DG HYP ist der Gesamtvorstand verantwortlich. Er bestimmt die Risikopolitik über die Formulierung der Geschäfts- und Risikostrategie, die Festlegung der Geschäftsarten sowie die Definition des vertretbaren Gesamtrisikos im Rahmen der Risikotragfähigkeit. Ausschuss für Risiko- und Ertragssteuerung (ARESt). Zentrales Gremium für das Risikomanagement auf Gesamtbankebene ist der Ausschuss für Risiko- und Ertragssteuerung (ARESt). Dem Ausschuss gehören neben den Vorstandsmitgliedern als stimmberechtigte Mitglieder die Leiter der Organisationseinheiten Finanzen/Controlling, Credit Treasury und Treasury sowie die Leiter der Bereiche des Kreditrisikomanagements als nicht stimmberechtigte Mitglieder an. Das Gremium befasst sich insbesondere mit der Steuerung der Risiken der Gesamtbank sowie der Eigenkapitalallokation und tagt in der Regel einmal wöchentlich. 30 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Risiko- und Beteiligungsausschuss des Aufsichtsrats (RBA). Der RBA besteht aus bis zu vier der einundzwanzig Aufsichtsratsmitglieder der DG HYP. Im Einzelnen obliegt dem RBA die Entscheidungskompetenz über bestimmte Kredit-, Portfolio- und Beteiligungsgeschäfte, die gemäß Geschäftsordnung außerhalb der Vorstandskompetenzen liegen. Aufsichtsrat. Das Gesamtgremium des Aufsichtsrates entscheidet über die Übernahme oder Aufgabe von Beteiligungen bei Veränderung des Beteiligungsbuchwertes von mehr als 500 Tsd. €, die Aufnahme und Aufgabe von Geschäftszweigen, die Errichtung von Zweigniederlassungen, Zweigstellen und Repräsentanzen, die Geschäftsordnung des Vorstands, den Geschäftsverteilungsplan sowie wesentliche Kredit- und Beteiligungsfragen, die nicht explizit dem RBA zugewiesen sind. c) Funktionen Risikoplanung. Die Gesamtbankplanung umfasst sowohl die Planung der Erträge und Kosten als auch der Risiken einzelner Geschäftsaktivitäten der DG HYP. Aufbauend auf der strategischen Geschäftsausrichtung wird im Rahmen einer 5-Jahresplanung eine operative Planung im jährlichen Turnus durchgeführt. Innerhalb des Planungsprozesses werden die Risikolimite und die Ergebnisplanungen auf der Grundlage der Risikotragfähigkeit in den jeweiligen Geschäftsfeldern festgelegt. Risikomanagement. Das Risikomanagement ist entsprechend der Marktseite (Privat- und Gewerbekunden sowie Credit Treasury) in drei Bereiche aufgeteilt. Im Rahmen der jeweils festgelegten Kreditrisikostrategie sind die Bereiche des Kreditrisikomanagements für die Steuerung des Adressenausfallrisikos auf Portfolio- und Einzelengagementebene zuständig. Dies umfasst sowohl die Umsetzung von Vorgaben im Rahmen der Kreditrisikostrategie als auch das aktive Management, die Überwachung der Adressenausfallrisiken im Rahmen der Kreditgewährung und -bearbeitung, die frühzeitige Identifizierung von Risikopotenzialen im Kreditgeschäft sowie die Intensivbetreuung, Sanierung und Abwicklung von Kreditengagements jeweils durch entsprechend definierte Verfahren und Kontrollsysteme. Für die Umsetzung des Kreditrisikomanagements auf Portfolioebene ist der Bereich Credit Treasury zuständig. Das Management der Marktpreis- und Liquiditätsrisiken obliegt dem Bereich Treasury im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung. Geschäftsbericht 2005 Lagebericht Risikocontrolling. Das Risikocontrolling ist für die laufende Berichterstattung und gemeinsam mit der jeweiligen Risikomanagementeinheit für die Risikoüberwachung auf Portfolioebene zuständig. Dies umfasst die Quantifizierung der eingegangenen Risiken, die Überwachung der Qualität und die Richtigkeit der eingehenden risikorelevanten Daten, die Überwachung der Limitauslastung sowie die Risikoberichterstattung an den Vorstand. Das Risikocontrolling erstellt dazu vierteljährlich einen MaK-konformen Kreditrisikobericht, der die wesentlichen strukturellen Merkmale des Kreditgeschäfts darstellt. Speziell für das Retailgeschäft wird im selben Rhythmus ein MonitoringReport aus dem Neugeschäftsscoring und dem Verhaltensscoring des Bestands angefertigt. Auf monatlicher Basis wird ein Gesamtrisikobericht verfasst, der neben den Kreditrisiken auch die Marktpreisrisiken und das operative Risiko abbildet. Darüber hinaus wird die tägliche Berichterstattung über die von der DG HYP eingegangenen Marktpreisrisiken entsprechend der MaH durch das Risikocontrolling umgesetzt. Die wesentlichen Ergebnisse des Risikocontrollings werden turnusmäßig an den Aufsichtsrat berichtet. Revision. Die Interne Revision prüft, ob die Anforderungen an die internen Kontrollsysteme, die Risikomanagement- und -controllingsysteme und das erforderliche Berichtswesen hinreichend erfüllt werden. d) Basel II Die neuen Baseler Vereinbarungen zur Eigenkapitalunterlegung (Basel II), die ab 1. Januar 2007 in Kraft treten werden, sind auf die Sicherung der Stabilität des Bankensystems und die Förderung einer stärker qualitativ ausgerichteten Bankenaufsicht ausgerichtet. bestätigt. Die DG HYP wird im Rahmen von Basel II den Foundation Internal Rating Based Approach (FIRB) umsetzen. Die Weiterentwicklung unserer internen Ratingsysteme zur Umsetzung der Anforderungen nach Basel II läuft weiterhin planmäßig. Die Implementierung aller für den Eintritt in den FIRB erforderlichen internen Rating- und Scoringverfahren wurde 2005 abgeschlossen. Alle Projekte zur Vorbereitung auf die Einführung von Basel II laufen seit 2003 in enger Abstimmung mit dem DZ BANK-Konzern und den institutsübergreifenden Basel II-Projekten des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) sowie dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp). Adressenausfallrisiko Das Adressenausfallrisiko bezeichnet das Risiko, dass ein Kreditnehmer einen Kredit nur teilweise oder gar nicht zurückzahlen kann, ein Derivat-Kontrahent seine zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nur teilweise oder gar nicht erfüllen kann oder eine Beteiligung an Wert verliert. Auf Grund der besonderen Bedeutung des Immobilienkreditgeschäfts als Kerngeschäft der DG HYP steht das Kreditrisiko im Vordergrund der Betrachtung. Die Steuerung des Kreditrisikos erfolgt im Wesentlichen über: • bonitäts- und portfolioorientierte Steuerung des Neuund Verlängerungsgeschäfts, • risikoorientierte Kreditbepreisung, • aktives Portfoliomanagement (laufende Portfolioüberwachung und -steuerung), • aktives Problemkreditmanagement (Frühwarnung, Intensivbetreuung, Sanierung und Abwicklung). Kernelement der Regelungen nach Basel II ist eine stärker risikoadjustierte Differenzierung der aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalunterlegung für Kredite in Abhängigkeit von der Bonität des Kreditnehmers. Für die DG HYP ist dabei von besonderer Bedeutung, dass kleinteilige Retailkredite einer adäquaten portfolioorientierten Risikogewichtung unterliegen, was für die Banken voraussichtlich zu einer Entlastung hinsichtlich der Höhe der Eigenkapitalunterlegung führen wird. Insgesamt sehen wir uns durch die geplanten Regelungen des Baseler Ausschusses in unserem Ansatz einer risikound ertragsorientierten Geschäfts- und Portfoliosteuerung Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 31 Lagebericht a) Kreditprozess Der Kreditprozess im Mengenkreditgeschäft basiert auf einem technisch weitgehend standardisierten Antragsscoring, das sowohl den Anforderungen der MaK als auch den Regelungen nach Basel II entspricht. Das Processing für dieses Kreditgeschäft ist im Sinne des § 25a KWG auf das VR Kreditwerk ausgelagert. Auf eingehende Kreditanträge bis 300 Tsd. € wird dabei in Abhängigkeit vom Scoringergebnis entweder eine automatische Kreditzusage, eine Zu- oder Absage auf der Grundlage einer gesonderten manuellen Prüfung in der DG HYP oder eine automatische Ablehnung des Kreditantrags erteilt. Im Mengenkreditgeschäft ab 300 Tsd. € basiert die Kreditentscheidung neben einem Scoring immer auch auf einer manuellen Prüfung. Bei Retailkrediten von 500 Tsd. € bis 1 Mio. € erfolgt die gesamte Kreditbearbeitung bei der DG HYP. Die Bemessung von Kontrahentenlimiten erfolgt in Abhängigkeit vom individuellen Ausfallrisiko des Geschäftspartners. Dabei ist speziell für kleinere und mittlere Kreditinstitute, die häufig kein externes Rating haben, ein kennzahlenbasiertes internes Scoreverfahren entwickelt worden. Ab 2006 erfolgt die Limitvergabe für Banken auf Basis des entsprechenden BVR II-Ratingverfahrens. In der gewerblichen Immobilienfinanzierung, die auch Kredite für überwiegend wohnwirtschaftlich genutzte Objekte ab 1 Mio. € (je Kreditnehmereinheit gemäß § 19 Abs. 2 KWG) umfasst, sind Vertrieb und Kundenbetreuung in den dezentralen Immobilienzentren der DG HYP angesiedelt. Diese fungieren als Markteinheiten im Sinne der MaK. Die jeweiligen dezentralen Marktfolgeeinheiten sind in der Organisationseinheit Kreditrisikomanagement Investoren angesiedelt. Kreditentscheidungen erhalten jeweils ein Votum der Markteinheit sowie der Marktfolgeeinheit. Die Entscheidungskompetenz über den Kreditantrag richtet sich nach dem Kreditvolumen und der Risikoklassifizierung. Die entsprechenden Parameter sind in den Kreditund Portfoliostrategien festgelegt. Kreditanträge werden dabei unter dem Gesichtspunkt von Kunden-, Objekt- und Produktmerkmalen mittels Scorekarten bewertet. Auf dieser Grundlage wird für jeden Kredit ein Scorewert ermittelt, der sich in einer Ratingklasse auf der für den FinanzVerbund entwickelten BVR II-Masterskala abbilden lässt. Darüber hinaus wird nach Kriterien der Neugeschäftssteuerung (z. B. Beleihungsauslauf, Nutzungsart, regionale Aspekte) eine zusätzliche Bewertung durch das Geschäftssteuerungssystem Strategy ManagementTM vorgenommen. Dieses Steuerungsinstrument basiert auf einem Strategiebaum, dessen Parameter bei Veränderung der Marktbedingungen oder auf Grund von Erkenntnissen aus dem laufenden Monitoring des Neugeschäfts bzw. aus den durchgeführten Szenarioanalysen angepasst werden. Durch ein laufendes Backtesting der umgesetzten Strategien wird eine zielgerichtete Steuerung des Privatkundengeschäfts sichergestellt. b) Limitsystem Die DG HYP hat ein Limitsystem zur Steuerung und Überwachung von Adressenausfall- und Länderrisiken implementiert. Dabei werden sowohl die Auslastung externer Limite (Länderrisikolimite im DZ BANK-Konzern und Ausfallrisikolimite nach § 13 KWG) als auch intern gesetzte Länder- und Ausfallrisikolimite gleichzeitig und unabhängig voneinander berechnet. Die jeweiligen Limitvorgaben sind jederzeit einzuhalten und werden gleichzeitig systemunterstützt online überwacht. Auf der Basis von regelmäßigen Aufstellungen durch das Risikocontrolling werden die Auslastungen der Limite überdies laufend dokumentiert. Bei Limitüberschreitungen wird umgehend der Vorstand informiert, der dann über geeignete Maßnahmen entscheidet. 32 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | c) Kreditscoring/-rating Zur Bewertung und Entscheidung von Neugeschäftsanträgen im Mengenkreditgeschäft mit Privatkunden hat die DG HYP Anfang 2003 ein Antragsscoring eingeführt. Dieses Verfahren ermöglicht eine weitgehend automatisierte und damit kostengünstige Antragsentscheidung, eine differenzierte Risikoeinschätzung nach einheitlichen Maßstäben sowie eine aktive Geschäftssteuerung. Eine scoring-gestützte und fortlaufende Bewertung des Mengenkreditportfolios wird seit dem vierten Quartal 2005 auf der Basis eines so genannten Verhaltensscorings, das sich ebenfalls in den Ratingklassen der BVR II-Masterskala abbilden lässt, durchgeführt. Dieses Scoringverfahren ermöglicht eine regelmäßige Bestandsbewertung, die monatlich aktualisiert wird. Auf dieser Grundlage lassen sich Bonitätsmigrationen im Mengenkreditgeschäft weitaus früher als bislang identifizieren und im Rahmen der Neugeschäfts- und Portfoliosteuerung sowie der Bestandsbearbeitung berücksichtigen. Zur Steuerung der Kreditrisiken im gewerblichen Immobilienkreditgeschäft ermittelt die DG HYP im Rahmen der Kreditanalyse für den Kreditnehmer ein differenziertes Bonitätsrating, für das Objekt ein Objektgesamtrating Geschäftsbericht 2005 Lagebericht (Makro-/Mikrostandort und Objektrating) sowie den Beleihungsauslauf des Einzelengagements. Die ermittelten Werte bilden die Grundlage für die Kreditentscheidung und Preisfindung. Im Rahmen einer zukunftsorientierten Kreditanalyse steht für die DG HYP die Bonität des Kreditnehmers bzw. die Kapitaldienstfähigkeit des Objekts im Vordergrund. Um den besonderen Anforderungen des gewerblichen Immobilienkreditgeschäfts der DG HYP Rechnung zu tragen, haben wir darüber hinaus in Zusammenarbeit mit den Zentralbanken des FinanzVerbunds und dem BVR Basel IIkonforme Ratingverfahren für Spezialfinanzierungen (SLRE – Specialised Lending Real Estate) entwickelt und 2005 implementiert. Diese Ratingverfahren umfassen die Kundengruppen Bauträger, Wohnungsbaugesellschaften, Objektgesellschaften, Geschlossene Fonds, Projektentwickler und gewerbliche Investoren. Ein Basel II-konformes Ratingverfahren für Kommunen wurde ebenfalls 2005 eingeführt. Das Kommunalrating wurde unter Mitwirkung der DG HYP im Rahmen eines Verbandsprojekts des vdp in Zusammenarbeit mit S&P Risk Solutions entwickelt. Für das Rating von Staaten, Banken und Großkunden werden die in der DZ BANK implementierten jeweiligen BVR II-Ratingverfahren im Rahmen einer Rating-Desk-Lösung genutzt. Zur Klassifizierung der Beleihungsobjekte wurde in 2005 das Markt- und Objektratingsystem für die Immobilienanalyse MoriXTM erworben. Ab 2006 erfolgt der Einsatz für die DG HYP durch unsere Tochtergesellschaft VR WERT - Gesellschaft für Immobilienbewertungen mbH, die die MoriXTM-Ergebnisse mit weiteren Einschätzungen des Objektes zu einem Markt- und Objektrating zusammenführt. Für Kredite unter 300 Tsd. € wird ein vereinfachtes Verfahren angewendet, bei dem lediglich die Markteinschätzung von MoriXTM berücksichtigt wird. Alle Kreditengagements, die nach § 18 KWG eine Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers verlangen, werden jährlich überprüft und gegebenenfalls im Rating angepasst. Darüber hinaus erfolgt eine turnusmäßige Erstellung von Überwachungsvorlagen von Engagements mit einem Volumen ab 2,5 Mio. € je Kreditnehmereinheit. Inhaltlich umfasst die Überwachung die Auswertung der Bonitäts- und sonstiger Kundenunterlagen, die Beurteilung der aktuellen Mietsituation und der Mieterbonitäten. Gegebenenfalls wird eine Neubewertung des Objekts bzw. sonstiger Sicherheiten vorgenommen. d) Problemkreditmanagement Kreditengagements mit einem Volumen von mehr als 500 Tsd. € unterliegen unter bestimmten Voraussetzungen einer Intensivbetreuung. Dazu hat die DG HYP ein Frühwarnsystem entwickelt, das anhand vielfältiger Indikatoren das Erfordernis einer intensiveren Kreditbetreuung anzeigt. Die Wirksamkeit der Indikatoren wird quartalsweise überprüft. Die Berichterstattung über alle Fälle der Intensivbetreuung erfolgt ebenfalls vierteljährlich. Im Rahmen der Überwachung wird für jedes dieser Engagements eine Checkliste geführt, die über die erneute Sicherheitenprüfung, die Beurteilung von Objekt und Bonität sowie die veranlassten Maßnahmen Auskunft gibt. Zugleich ist das Ergebnis dieser Intensivprüfung die Grundlage für die Entscheidung über weitere Betreuungsmaßnahmen (Normalbzw. Intensivbetreuung oder Sanierung). Problembehaftete Kreditengagements, deren wirtschaftliche Perspektive positiv eingeschätzt wird, werden in der Abteilung für Sanierung bearbeitet, die organisatorisch der Marktfolge zugeordnet ist. Grundlage für eine Sanierungsentscheidung ist die Vorlage eines Konzepts, das neben einer differenzierten Analyse und Bewertung der Gesamtsituation des Engagements sowie einer Kosten-/ Nutzen-Abwägung einen umfassenden Sanierungsplan beinhalten muss. Die Überleitung von Kreditengagements in die Abwicklung erfolgt grundsätzlich bei Auflösung der Geschäftsbeziehung, bei Problemkrediten unter 500 Tsd. € sowie bei Problemkreditengagements, deren wirtschaftliche Perspektive als negativ einzuschätzen ist. e) Portfoliomanagement Neben dem Management von Einzelkreditrisiken ist die aktive Portfoliosteuerung ein zentraler Bestandteil des Risikomanagements der DG HYP. Dies umfasst sowohl die Bewertung von Einzelengagements unter Portfoliogesichtspunkten wie auch das risiko-/ertragsorientierte Management des Gesamtportfolios durch Verbriefungen, MBS-Ankäufe sowie Portfolioan- und -verkäufe. Die Zuständigkeit für das Portfoliomanagement obliegt dem Risikomanagement und dem Geschäftsfeld Credit Treasury; die Umsetzung der beschlossenen Strategie allein dem Geschäftsfeld Credit Treasury. Im Rahmen des Risikocontrollings werden die Adressenausfallrisiken mit Hilfe eines Kreditrisikomodells (basierend auf CreditRisk+TM) auf der Grundlage einer Portfolioanalyse über alle Aktiva gemessen. Die Basis für die Risikolimitierung der Adressenausfallrisiken auf Gesamtbankebene sowie die Grundlage für die Portfoliosteuerung im Credit Treasury ist der mit einem Konfidenzniveau von Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 33 Lagebericht 99,9 Prozent und einer einjährigen Haltedauer ermittelte Credit Value at Risk (CVaR). Mit diesem Verfahren lässt sich unter anderem auch der Risikobeitrag einzelner Engagements unter dem Gesichtspunkt der Diversifikation im Gesamtportfolio und die daraus resultierende Inanspruchnahme des ökonomischen Kapitals ermitteln (RAROCSteuerung). Die Ergebnisse dieser regelmäßigen Analysen werden in einem fortlaufenden Prozess in die Ausrichtung der Kreditrisikostrategie integriert und im Prozess der Vergabe von großvolumigen Krediten (ab 25 Mio. €) als zusätzliches Parameter gesondert berücksichtigt. Auf der Basis von speziellen Analysen können Portfoliostrukturen durch den An- und Verkauf identifizierter Kreditrisiken aktiv gestaltet werden. Dies betrifft zum einen Kreditentscheidungen auf Einzelengagementebene, etwa bei Großkrediten oder im Konsortialkreditgeschäft. Zum anderen haben wir bereits im Rahmen von synthetischen Verbriefungstransaktionen und Portfolioverkäufen Kreditrisiken vollständig ausplatziert. Gleichzeitig investiert die DG HYP in MBS-Transaktionen Dritter. Durch das Zusammenspiel der Ausplatzierung von Kreditrisiken und Investments in andere Portfoliostrukturen erzielen wir eine bessere Risikodiversifikation im Gesamtportfolio, die wir somit zielgerichtet steuern können. Aus dem Kreditrisikomodell werden dazu regelmäßig Portfolioberichte durch das Risikocontrolling erstellt. Diese Berichte beinhalten unter anderem den für das Gesamtportfolio ermittelten erwarteten und unerwarteten Verlust sowie eine Aufteilung des Credit Value at Risk (CVaR) auf die Geschäftsfelder. Marktrisiken Unter Marktrisiken verstehen wir das Marktpreisrisiko und das Liquiditätsrisiko. Das Marktpreisrisiko ist gekennzeichnet durch Auswirkungen von Zinsschwankungen auf dem Geld- und Kapitalmarkt und Paritätsänderungen von Währungen. Das Liquiditätsrisiko beinhaltet die Gefahr, dass die DG HYP zur Aufrechterhaltung der Zahlungsbereitschaft notwendige Gelder nicht oder nur zu wesentlich verschlechterten Konditionen aufnehmen kann. 34 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | a) Marktpreisrisiken Im Rahmen einer dynamischen Steuerung von Zinsund Währungsrisiken auf Gesamtbankebene setzt die DG HYP verschiedene Sicherungsinstrumente ein. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um Macro-Hedge-Geschäfte mit Zinsswaps und Zinsbegrenzungsvereinbarungen; gelegentlich werden auch in begrenztem Umfang Optionen auf Zinsswaps (sog. Swaptions) abgeschlossen. Daneben werden einzelne große Transaktionen, wie z. B. die Herauslage von Schuldscheindarlehen an institutionelle Kunden, regelmäßig durch Micro-Hedge-Geschäfte gegen das spezielle Zinsänderungsrisiko abgesichert, wobei auch hierzu Zinsswaps und Swaptions verwendet werden. Zur Quantifizierung des Marktpreisrisikos der DG HYP werden täglich für alle Positionen der Portfolios jeweils zwei Value at Risk-Zahlen auf Basis des Varianz-/KovarianzVerfahrens ermittelt. Entsprechend den Vorgaben des § 32 des Grundsatzes I für interne Modelle werden bei den Berechnungen folgende Parameter verwendet: • 250 Tage Historie • zehn Tage Haltedauer und ein Tag Haltedauer • ein Konfidenzniveau von 99 Prozent Die Prognosequalität unseres internen Value at RiskModells wird täglich überprüft. Für dieses Backtesting setzen wir die im Marktrisikopapier des Baseler Ausschusses veröffentlichten Annahmen als Modellparameter an: • zurückliegender Zeitraum von 250 Tagen • ein Tag Haltedauer • Konfidenzniveau von 99 Prozent Den nach diesen Parametern berechneten möglichen Veränderungen der Barwerte werden vom Risikocontrolling die tatsächlich am jeweiligen Folgetag eingetretenen negativen Barwertveränderungen gegenübergestellt. Auf dieser Grundlage wird festgestellt, wie oft die tatsächlich eingetretenen negativen Barwertveränderungen die im Risikomodell ermittelten Value at Risk-Werte überschritten haben. Geschäftsbericht 2005 Lagebericht VaR DG HYP (HALTEDAUER 10 TAGE, 99 PROZENT) ENTWICKLUNG IM JAHR 2005 in Mio. € 80 70 60 50 40 30 20 10 Februar April Juni August Oktober Dezember Der Vorstand sowie die Organisationseinheit Treasury werden tagaktuell durch das Risikocontrolling über die Treasuryperformance und über die Auslastung des Value at Risk-Limits informiert. In der wöchentlichen Sitzung des ARESt entscheidet der Vorstand über die Steuerung der Gesamtbankrisikostruktur. tig ergebenden Liquiditätsströme zur Verfügung. Dem ARESt wird darüber wöchentlich eine Übersicht mit der kurz- und langfristigen Liquiditätsvorschau vorgelegt. Auf Basis dieser Übersicht erfolgt die Liquiditätssteuerung mit dem Ziel der langfristigen Liquiditätssicherung und der Einhaltung des Grundsatzes II gemäß § 11 KWG. b) Liquiditätsrisiko Die Ermittlung der Liquiditätslage erfolgt täglich entsprechend den aufsichtsrechtlichen Vorgaben sowie den täglichen Geschäftsanforderungen. Dafür stellt das Risikocontrolling der Abteilung Treasury täglich eine differenzierte Übersicht der sich aus dem Ablauf der Bestände zukünf- Entsprechend der Basel II-Anforderungen an die Messung und Berichterstattung des Liquiditätsrisikos wurde im Jahr 2005 ein Liquiditäts-Controlling umgesetzt. Aufbauend auf der kurz- und langfristigen Liquiditätsvorschau wird in 2006 ein Limitsystem auf täglicher Basis implementiert und in die Risikoüberwachung integriert werden. Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 35 Lagebericht Operationelle Risiken Der Baseler Ausschuss definiert operationelles Risiko als die Gefahr von unmittelbaren oder mittelbaren Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen oder Systemen oder infolge von externen Ereignissen eintreten. Diese Definition wurde von der DG HYP übernommen und in Details geringfügig an die eigenen speziellen Belange angepasst. Gemäß des Baseler Konsultationspapiers sollen Kreditinstitute ab dem 1. Januar 2007 Eigenkapital für operationelle Risiken vorhalten. Für die Quantifizierung hat die DG HYP seit 2003 den Standardansatz umgesetzt. festgelegt. Organisatorisch ist die Messung der operationellen Risiken im Risikocontrolling der DG HYP angesiedelt. Das Risikocontrolling berichtet dem Gesamtvorstand der DG HYP im Rahmen der Sitzungen des ARESt regelmäßig über die aufgetretenen Schadensfälle und die Aktivitäten zur Fortentwicklung des Quantifizierungsansatzes. Ein System zur Erhebung und Erfassung von Verlustdaten ist bereits seit 2002 im Einsatz. Die eingehenden Schadensmeldungen werden systematisch nach entsprechend vorgegebenen Kategorien in einer Schadensfalldatenbank gesammelt und überdies als Anhaltspunkte zur weiteren Verbesserung der Bearbeitungsprozesse und damit zur Reduzierung des operationellen Risikos genutzt. Darüber hinaus werden seit 2004 in allen Organisationseinheiten der DG HYP regelmäßig Self-Assessments durchgeführt. Mittels eines standardisierten elektronischen Fragebogens werden aktuelle Risikoeinschätzungen vorgenommen. Laufende Plausibilitäts- und Konsistenzprüfungen erfolgen durch das Risikocontrolling. Um darüber hinaus eine rechtzeitige Identifikation von operationellen Risiken zu ermöglichen, werden in einem Frühwarnsystem verschiedene Risikoindikatoren (z. B. Systemausfälle, Betrugsfälle, Personalfluktuation) regelmäßig erfasst. Im Rahmen der konzerneinheitlichen Berichterstattung an die DZ BANK werden die vereinbarten Risikoindikatoren sowie die gesammelten Schadensfälle in anonymisierter Form gemeldet. Das Kreditprocessing im Privatkundengeschäft und der IT-Service werden durch das VR Kreditwerk vorgenommen. Die im Rahmen dieser Tätigkeit entstehenden operationellen Risiken für die DG HYP werden in den Systemen des VR Kreditwerk und in den Systemen der DG HYP berücksichtigt. Dabei fließen auch die Erkenntnisse aus dem Outsourcing-Controlling ein. Für operationelle Risiken, die im Rahmen der Gebäudenutzung und in der Nutzung des EDV-Systems existieren, steht das Notfallmanagement im Vordergrund. Dazu sind in einem Notfallhandbuch die wesentlichen Maßnahmen 36 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Lagebericht Strategische Risiken Strategische Risiken beinhalten die Gefahr von Verlusten, die aus Managemententscheidungen zur geschäftspolitischen Positionierung der DG HYP resultieren. Das strategische Risiko kann dabei auch langfristige Erfolgsfaktoren im Umfeld der DG HYP betreffen. Hierzu gehören z. B. Veränderungen im rechtlichen oder gesellschaftlichen Umfeld, Veränderungen der Markt- und Wettbewerbsbedingungen, der Kunden oder der Refinanzierungspartner. Unter diesem Gesichtspunkt subsumieren wir auch Planungsrisiken und Reputationsrisiken unter diese Risikokategorie. Zur Reduktion von Planungsrisiken werden Soll-/IstVergleiche erstellt, auf deren Grundlage Planungsdaten und -prämissen fortlaufend überprüft werden. Das Reputationsrisiko betrifft direkte oder indirekte Verluste auf Grund einer Verschlechterung des Ansehens der DG HYP bei den Anteilseignern, Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnern und in der allgemeinen Öffentlichkeit. Alle Maßnahmen und Ereignisse, die das Ansehen der DG HYP betreffen können, werden in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Investor Relations sowie den betroffenen Markteinheiten identifiziert und in Abstimmung mit dem Vorstand bewertet, um die Auswirkungen dieser Risiken zu begrenzen. Generell werden bei der DG HYP zur Erfassung und Minimierung von strategischen Risiken unter anderem Investitionsrechnungen, Businesspläne mit Szenariorechnungen, Kosten- und Nutzenanalysen sowie Risikoanalysen als Grundlagen für strategische Entscheidungen eingesetzt. Darüber hinaus wird in allen Entscheidungsvorlagen, die strategische Risiken induzieren, durch die verantwortliche Organisationseinheit eine Stellungnahme zum Risikogehalt vorgenommen und im Rahmen der Beschlussfassung berücksichtigt. Da strategische Risiken grundsätzlich sehr komplexen Sachzusammenhängen unterliegen und sich hierfür auch keine Regelmäßigkeiten identifizieren lassen, sind sie als Spezialrisiken in einem integrierten System nicht erfassbar. Sie stehen deshalb grundsätzlich unter besonderer Beobachtung des Vorstandes sowie fachbezogen unter Beobachtung einzelner Organisationseinheiten und werden kontinuierlich analysiert. Die regelmäßige Überprüfung der Geschäftsfeldstrategien gehört zudem zum fortlaufenden Prozedere der Geschäftsfeldplanung und -kontrolle. Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 37 Lagebericht UNSERE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER Umbau der Personalstruktur Einhergehend mit der strategischen Neuausrichtung der DG HYP haben wir in den vergangenen Jahren die Personal- und Qualifikationsstruktur sukzessive den veränderten Anforderungen angepasst. Damit wurden wesentliche Grundlagen geschaffen, um die Erschließung neuer Geschäfte und Märkte in einem anspruchsvollen regulativen Umfeld aktiv zu gestalten. Nach den erheblichen strukturellen Veränderungen durch den Auf- und Abbau von Mitarbeiterkapazitäten, die 2003 und 2004 vor allem durch die Verschlankung der Organisation und die Neuausrichtung der Immobilienfinanzierung geprägt waren, hat die Dynamik der personellen Restrukturierung im Geschäftsjahr 2005 deutlich abgenommen. Eine weitere Verstärkung der Kapazitäten erfolgte insbesondere im Bereich des Kreditrisikomanagements. Für den Abbau von Personal wurden vor allem die natürliche Fluktuation sowie die Möglichkeiten bestehender kollektiver Vereinbarungen wie Vorruhestand und Altersteilzeit genutzt. In diesem Zusammenhang ist die Zahl der Mitarbeiter in Altersteilzeit weiter angestiegen. Zum 31. Dezember 2005 waren 32 MitarbeiterInnen in der Aktivphase und 29 in der Passivphase der Altersteilzeit. Personalentwicklung als strategischer Erfolgsfaktor Die Neuausrichtung der Bank wurde von der Einführung neuer zukunftsorientierter Steuerungsinstrumente begleitet. Neben den Themen Fach- und Führungslaufbahn, Qualifizierung und Potenzialanalyse bildet ein effizientes Beurteilungssystem einen wesentlichen Baustein unseres Personalentwicklungskonzeptes. Unsere Personalentwicklung investiert gleichermaßen in praxisorientierte Qualifizierungsmaßnahmen und in zusätzliches Know-how durch die Gewinnung neuer Spezialisten. Die Erhebung des individuellen Entwicklungs- und Weiterbildungsbedarfs erfolgt gezielt für alle MitarbeiterInnen im Rahmen des jährlichen Zielvereinbarungs- und 38 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Beurteilungsgesprächs durch die zuständige Führungskraft. Im Jahr 2005 stand im Rahmen unserer Qualifizierungsoffensive insbesondere der Weiterbildungsbedarf hinsichtlich „Basel II“, „Kredit-Rating“ und „Immobilienbewertung nach IAS“ im Vordergrund. Unsere 63 internen Fortbildungsmaßnahmen wurden von insgesamt 510 MitarbeiterInnen in Anspruch genommen. Darüber hinaus wurde im Berichtszeitraum erstmalig unter dem Dach der VR IMMO ein gemeinsames Fortbildungsprogramm implementiert und erste Maßnahmen umgesetzt. In diesem Rahmen wurde auch ein Förderkreis für Nachwuchskräfte gestartet. Zielgruppe sind qualifizierte, junge MitarbeiterInnen, die das notwendige Potenzial und Engagement für Fach- und Führungsaufgaben mitbringen. Der Teilnehmerkreis, der sich aus MitarbeiterInnen der Bausparkasse Schwäbisch Hall, dem VR Kreditwerk und der DG HYP zusammensetzt, wird im Rahmen eines modularen Konzeptes von einem externen Trainerteam begleitet. Ausbildung Die kontinuierliche Nachwuchssicherung aus den eigenen Reihen gehört zu den Kernfeldern unserer Personalentwicklung. Im Berichtsjahr absolvierten sieben Berufsstarter ihre Abschlussprüfung zu Bankkaufleuten. Zwei Kandidaten beendeten ihr Studium zum Betriebswirt an der Berufsakademie erfolgreich. Zum 31. Dezember 2005 standen 23 junge Menschen in einem Ausbildungsverhältnis mit der DG HYP. Unsere Ausbildung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der VR Kreditwerk AG und den Volksbanken und Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund. Die Partnerunternehmen leisten dabei einen wertvollen Beitrag zur Förderung der fachlichen Kompetenz sowie der Vertriebsorientierung und tragen damit zum Erfolg unserer Nachwuchskräfteausbildung bei. Die Handelskammer Hamburg würdigte im Dezember 2005 das Engagement und die Leistungen der DG HYP mit der Verleihung des Preises „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“. Geschäftsbericht 2005 Lagebericht Soziale Leistungen Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz werden bei der DG HYP in besonderer Weise gefördert. Die Ergonomieberatung durch den Betriebsarzt, ein mobiler Massagedienst, Betriebssportgruppen und das Engagement von Sicherheitsfachkräften und -beauftragten gehören zum Standard. Darüber hinaus profitieren die MitarbeiterInnen von variablen Arbeitszeitmodellen sowie der Unterstützung bei der Kinderbetreuung. Die Krankheitsquote befindet sich seit Jahren auf niedrigem Niveau und liegt mit 3,0 Prozent im Berichtsjahr deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Zusammenarbeit in der VR IMMO Die gezielte Harmonisierung unseres Personalmanagements im Rahmen der VR IMMO war auch im Geschäftsjahr 2005 ein Aufgabenschwerpunkt. Nach umfangreichen Vorarbeiten wurden nach Zusammenführung des Personalwirtschaftssystems SAP/R3 HR seit Januar 2005 neben einer gemeinsamen Gehaltsabrechnung auch abgestimmte Personalplanungs- und -controllingprozesse umgesetzt. Weitere Schwerpunkte der intensivierten Zusammenarbeit waren eine gemeinsame Stellenbörse sowie eine abgestimmte Planung personalwirtschaftlicher Projekte. BESCHÄFTIGUNGSZAHLEN Anzahl der aktiven Mitarbeiter 31.12.2005 31.12.2004 Vorstand Angestellte Auszubildende 2 545 23 2 543 25 Insgesamt 570 570 545,4 543,3 Gewichtet (Kapazität) Zusätzlich standen am 31. Dezember 2005 62,6 inaktive Mitarbeiter (z. B. Elternteilzeit, Langzeitkranke, Passivphase der Altersteilzeit) in einem Beschäftigungsverhältnis mit der Bank. ANZAHL DER LEISTUNGSEMPFÄNGER AUS DER BETRIEBLICHEN ALTERSVERSORGUNG Pensionäre Hinterbliebene 31.12.2005 31.12.2004 225 41 214 43 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 39 Lagebericht AUSBLICK Entwicklung des Marktumfelds Für die beiden folgenden Geschäftsjahre erwarten wir in Deutschland eine Fortsetzung des moderaten Aufwärtstrends der wirtschaftlichen Entwicklung. In Bezug auf die inländischen Immobilienmärkte gehen wir davon aus, dass nach den Rückgängen der vergangenen Jahre die Talsohle durchschritten ist. Der Trend einer zunehmenden Differenzierung der Immobilienmärkte wird weiter voranschreiten. Deutschland wird aber auch zukünftig der größte Immobilienmarkt in Europa bleiben und bietet damit für die Immobilienfinanzierung ein sehr attraktives Geschäftspotenzial. Für die ausländischen Immobilienmärkte, in denen die DG HYP präsent bzw. im Rahmen der Cross-Border-Strategie aktiv ist, sehen wir interessante Marktpotenziale vor allem in Großbritannien und in den USA. Die Wirtschaftsmetropolen dieser Länder bieten Immobilieninvestoren in den kommenden Jahren attraktive Rendite- und Wachstumschancen. Die inländische Kommunalwirtschaft steht mit einem hohen Investitions- und Finanzierungsbedarf in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen. Die aktive Kooperation mit Unternehmen aus dem privatwirtschaftlichen Sektor (Public Private Partnership) wird dabei verstärkt an Bedeutung gewinnen. Ziel ist es, die Kostenstrukturen der öffentlichen Haushalte zu verbessern und die Umsetzung öffentlicher Projekte effizienter zu gestalten. Insgesamt sehen wir für unsere Geschäftsaktivitäten in der Immobilien- und Staatsfinanzierung auch in den kommenden Jahren gute Geschäftschancen. In unserem Kernmarkt Deutschland erwarten wir weiterhin einen sehr intensiven Wettbewerb der Banken. Mit der Umsetzung von Basel II ab 2007 gehen wir aber auch davon aus, dass sich ein noch stärker risikoorientiertes Kreditpricing am Markt zunehmend durchsetzen wird. Geschäftsentwicklung Angesichts der bestehenden Herausforderungen und Chancen, die das wirtschaftliche Umfeld bietet, werden wir die Fokussierung unserer Geschäftsfelder auf attraktive 40 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Marktsegmente und Produkte, den Ausbau des aktiven Portfoliomanagements und des Structured Finance sowie die Optimierung der Kreditprozesse und des Kreditrisikomanagements weiter vorantreiben. Auf dieser Grundlage erwarten wir in der privaten und gewerblichen Immobilienfinanzierung in den kommenden Jahren ein stetiges Wachstum im Neu- und Verlängerungsgeschäft. Auf der Basis der Wachstumsperspektiven und auf Grund der positiven Margenentwicklung im Neugeschäft der zurückliegenden Jahre gehen wir davon aus, dass der Zinsüberschuss im laufenden Geschäftsjahr 2006 den Turnaround erreichen und in den folgenden Jahren kontinuierlich steigen wird. Dies gilt entsprechend für das Rohergebnis. Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung der Bank werden wir auch zukünftig in Know-how und Personal investieren. Dabei steht die Entwicklung der Verwaltungsaufwendungen auch weiterhin im Fokus und wird durch ein straffes Kostenmanagement begleitet. Der Abschluss der Portfoliobereinigung in 2005, die Weiterentwicklung unseres Kreditrisikomanagements sowie das aktive Portfoliomanagement bilden eine wesentliche Grundlage für eine weitere Senkung des Risikovorsorgebedarfs. Vor diesem Hintergrund erwarten wir in den kommenden Jahren einen weiteren Rückgang der Kreditrisikovorsorge. Auf dieser Basis gehen wir davon aus, das operative Ergebnis der DG HYP in den kommenden Jahren kontinuierlich steigern zu können. Zur Unterlegung des Wachstums im Kreditgeschäft wurden mit der DZ BANK weitere Maßnahmen vereinbart, um die Kernkapitalquote dauerhaft über 7 Prozent zu halten. Insgesamt sehen wir uns mit der strategischen Ausrichtung der Bank auf einem guten Weg, um in einem anspruchsvollen, sich wandelnden Marktumfeld eine aktive, gestaltende Rolle zu spielen. Geschäftsbericht 2005 JAHRESABSCHLUSS Seite Jahresabschluss Bilanz zum 31. Dezember 2005 43 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 49 Anhang 55 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 41 BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2005 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 43 BILANZ AKTIVSEITE Tsd. € Anhang Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken darunter: bei der Deutschen Bundesbank Forderungen an Kreditinstitute a) Hypothekendarlehen b) Kommunalkredite c) andere Forderungen darunter: täglich fällig gegen Beleihung von Wertpapieren Forderungen an Kunden a) Hypothekendarlehen b) Kommunalkredite c) andere Forderungen darunter: gegen Beleihung von Wertpapieren Tsd. € Tsd. € 13 115 18 741 1 18 740 (18 740) 5 811 488 5 628 414 224 585 4 842 993 560 836 (384 241) (–) 41 857 146 42 006 326 24 584 706 16 800 091 621 529 (–) 30 499 880 25 294 445 (24 852 014) 12 049 422 (11 509 132) 12 802 592 (9 343 915) 442 431 (429 447) 1 13 114 13 114 (6) 236 882 4 609 192 965 414 551 635 – (6) 31.12.2004 Tsd. € 24 553 159 17 006 381 297 606 – Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Anleihen und Schuldverschreibungen aa) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 12 297 922 ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 14 004 347 b) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 253 010 (9) Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (9) 16 16 (9) 2 958 2 470 (–) (–) (9) 3 991 5 331 (–) (–) (12) 598 633 444 093 (410 361) Immaterielle Anlagewerte (13) 40 212 44 294 Sachanlagen (13) 3 391 4 647 25 034 30 821 5 925 5 925 277 840 327 031 326 069 962 79 139 629 73 812 554 Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten 264 – Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten – – Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite (30 244 301) 14 726 283 15 518 018 255 579 564 901 Sonstige Vermögensgegenstände Steuerabgrenzungsposten Rechnungsabgrenzungsposten a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft b) andere Summe der Aktiva (15) 276 586 1 254 ZUM 31. DEZEMBER 2005 PASSIVSEITE Tsd. € Anhang Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe c) andere Verbindlichkeiten darunter: täglich fällig Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte Hypotheken-Namenspfandbriefe und öffentliche Namenspfandbriefe Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe c) andere Verbindlichkeiten darunter: täglich fällig Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte Hypotheken-Namenspfandbriefe und öffentliche Namenspfandbriefe (16) 11 271 650 205 333 4 15 531 (5) (26 095) (16) 11 869 677 165 982 11 923 985 3 487 420 5 502 382 2 934 183 (192 953) 39 369 26 031 (52 152) (46 482) 3 060 433 6 009 026 2 800 218 (16) 52 811 923 14 344 290 33 472 276 4 995 357 (12) 598 633 444 093 (410 361) 75 452 94 355 111 148 120 775 120 635 140 83 495 82 054 56 478 466 25 110 (17) 658 985 620 442 (18) 153 643 153 643 (0) 24 078 13 178 1 480 945 1 270 945 (683 687) 90 000 593 687 494 113 (93 145) 945 92 200 79 139 629 73 812 554 720 973 588 599 987 249 739 844 (15) 111 024 124 Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen 56 746 450 26 299 Nachrangige Verbindlichkeiten 7 925 Fonds für allgemeine Bankrisiken (19) (20) (20) Summe der Passiva Eventualverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen Andere Verpflichtungen Unwiderrufliche Kreditzusagen 47 522 516 14 501 606 28 150 959 4 869 951 564 901 Rechnungsabgrenzungsposten a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft b) andere Eigenkapital a) gezeichnetes Kapital aa) Grundkapital ab) Stille Einlage b) Kapitalrücklagen c) Gewinnrücklagen ca) gesetzliche Rücklagen cb) andere Rücklagen 31.12.2004 Tsd. € 11 566 568 1 082 687 2 882 478 7 601 403 (234 341) Sonstige Verbindlichkeiten Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig Tsd. € 1 080 043 3 828 018 6 363 589 Verbriefte Verbindlichkeiten begebene Schuldverschreibungen a) Hypothekenpfandbriefe b) öffentliche Pfandbriefe c) sonstige Schuldverschreibungen Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite Tsd. € (863 687) 90 000 773 687 524 113 (93 145) 945 92 200 (22) GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2005 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 49 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2005 Tsd. € Anhang Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen Tsd. € Tsd. € 2 801 661 1 083 799 3 885 460 3 561 020 324 440 Zinsaufwendungen Laufende Erträge aus a) Beteiligungen b) Anteilen an verbundenen Unternehmen 35 10 45 Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 1 108 2004 Tsd. € 2 910 896 3 806 3 475 331 810 075 885 139 746 535 58 593 722 Provisionserträge 19 491 16 926 Provisionsaufwendungen 77 994 56 891 Provisionsergebnis Sonstige betriebliche Erträge (28) Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung – 58 503 – 39 965 22 780 40 564 41 125 36 902 10 842 51 967 167 123 11 476 48 378 (5 833) 114 876 163 254 10 976 16 721 4 548 2 583 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 92 715 113 909 Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 36 984 41 579 141 – 51 351 78 772 darunter: für Altersversorgung b) andere Verwaltungsaufwendungen 4 897 (29) 115 156 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Aufwand aus Verlustübernahme Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis (30) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (31) Sonstige Steuern, soweit nicht unter sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen Auf Grund von Teilgewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne Auf Grund von Gewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne Einstellung in den Fonds für allgemeine Bankrisiken Jahresüberschuss – – 1 318 4 399 – 1 318 – – 4 399 18 212 – – 279 18 491 39 133 38 382 – 17 500 10 900 – – – Anhang Anhang (1) Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss der DG HYP für das Geschäftsjahr 2005 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Pfandbriefgesetzes (PfandBG) sowie der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt. Nach Beendigung der Jahresabschlussprüfung wurde entschieden, die Struktur des aufsichtsrechtlichen Kernkapitals zu verändern und den Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB zu dotieren. Auf die Erstellung eines Konzernabschlusses wurde in Anlehnung an § 296 Abs. 2 HGB wegen der untergeordneten Bedeutung der Tochterunternehmen verzichtet. (2) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Forderungen sind mit dem Nennwert gemäß § 340 e Abs. 2 HGB angesetzt; der Unterschied zwischen Auszahlungsbetrag und Nennbetrag ist unter den Rechnungsabgrenzungsposten erfasst. Allen erkennbaren akuten Einzelrisiken im Kreditgeschäft wurde durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen. Für akute Ausfallrisiken im Mengenkreditgeschäft wurden pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet. Für latente Kreditrisiken bestehen steuerlich abzugsfähige Pauschalwertberichtigungen. Den besonderen Risiken des Bankgeschäftes dienen der Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB sowie Vorsorgereserven nach § 340 f HGB. Wertpapiere von öffentlichen Emittenten und von öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten, die im Rahmen des Staatsfinanzierungsgeschäfts erworben wurden, sowie die zur Daueranlage gehaltenen Mortgage Backed Securities (MBS) werden wie Anlagevermögen bewertet. Die Agiound Disagiobeträge werden über die Laufzeit der Papiere verteilt im Zinsergebnis verrechnet. Im Übrigen sind Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere grundsätzlich der Liquiditätsreserve zugeordnet. Sie werden nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß § 253 Abs. 3 HGB bewertet. Die im Zusammenhang mit Repogeschäften (Repurchase Agreements) übertragenen Wertpapiere werden einschließlich der wirtschaftlichen Erfolge entsprechend der ursprünglich zugeordneten Kategorie bilanziert und bewertet. Gleichzeitig wird eine Verbindlichkeit in Höhe des vereinbarten Rücknahmebetrags passiviert. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Rücknahmebetrag und dem erhaltenen Betrag wird in die Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig im Zinsergebnis berücksichtigt. Die entsprechend IDW RH BFA 1.003 als strukturierte Produkte bezeichneten Verbindlichkeiten werden, da sie ausschließlich zinsbezogene derivative Komponenten enthalten, als einheitliche Verbindlichkeit bilanziert. Sie werden mit den entsprechenden Sicherungsgeschäften zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten und – soweit abnutzbar – vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die beweglichen Anlagegüter werden überwiegend mit den steuerlich höchstzulässigen Beträgen linear oder degressiv mit späterem Übergang zur linearen Methode abgeschrieben. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter haben wir im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Standardsoftware wird in Anlehnung an IDW RS HFA 11 als immaterieller Vermögensgegenstand ausgewiesen. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert. Der Unterschied zwischen Nennbetrag und Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten ist unter den Rechnungsabgrenzungsposten erfasst worden. Für ungewisse Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen sind mit dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung eines Zinssatzes von sechs Prozent ermittelten Teilwert unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 bemessen. Die im Zusammenhang mit Darlehensablösungen und Prolongationen innerhalb einer laufenden Zinsbindungsfrist entstehenden Vorfälligkeitsentschädigungen werden in voller Höhe im Zinsergebnis berücksichtigt. Die Prämien für die zur Absicherung der gesetzlichen Kündigungsrechte nach § 489 BGB abgeschlossenen Swaptions werden grundsätzlich über die Laufzeit der Geschäfte verteilt. Wegen der steuerlichen Nichtanerkennung der ratierlichen Verteilung des Prämienaufwandes weisen wir einen Steuerabgrenzungsposten nach § 274 Abs. 2 HGB aus. Die für Credit Default Swaps zu entrichtenden bzw. zu vereinnahmenden Prämien werden zeitanteilig im Provisionsergebnis ausgewiesen. Erfolge aus dem Verkauf (close out) von zinsorientierten derivativen Finanzinstrumenten werden grundsätzlich im Zinsergebnis ausgewiesen. Sofern Zinsswaps mit Wertpapieren zu Bewertungseinheiten (Asset Swaps) zusammengefasst wurden, werden die close-out-Erfolge der Swaps entsprechend des Erfolgsausweises der Grundgeschäfte im Finanzanlage- bzw. Risikovorsorgesaldo ausgewiesen. Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 55 Anhang Der im Zuge der Verschmelzung der SchleswigHolsteinischen Landschaft Hypothekenbank Aktiengesellschaft Kiel (SHL HYP) aktivierte Firmenwert wird nach § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB und in Anlehnung an entsprechende steuerliche Regelungen auf die Geschäftsjahre der voraussichtlichen Nutzung (15 Jahre) verteilt. (3) Derivative Finanzgeschäfte Derivative Finanzgeschäfte werden in Nebenbuchhaltungen gesondert erfasst. Sie dienen grundsätzlich der Absicherung von Zinsänderungs- und Währungsrisiken aus bilanziellen Geschäften. Die laufenden Zinszahlungen sind nach periodengerechter Abgrenzung im Zinsergebnis enthalten. 56 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | (4) Währungsumrechnung Die Währungsumrechnung für Vermögensgegenstände und Schulden aus Devisengeschäften erfolgt im Einklang mit § 340 h HGB und der Stellungnahme BFA 3/1995 des Instituts der Wirtschaftsprüfer. Auf Fremdwährung lautende Buchforderungen, Wertpapierbestände und Verbindlichkeiten sowie noch nicht abgewickelte Kassageschäfte werden grundsätzlich zum EZB-Referenzkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechnung werden entsprechend § 340 h HGB in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Bei Devisentermingeschäften, die ausschließlich im Zusammenhang mit der Absicherung von zinstragenden Bilanzposten stehen, werden die Swapaufwendungen und -erträge im Zinsergebnis ausgewiesen. Geschäftsbericht 2005 Anhang Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung (5) Forderungen an Kreditinstitute/an Kunden Zum Bilanzstichtag bestehen wie im Vorjahr keine nachrangigen Forderungen. Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 57 Anhang (6) Kreditgeschäft Hypothekarkredite Kapital Mio. € Buchwert Mio. € an Kreditinstitute an Kunden 235 24 329 237 24 553 Insgesamt 24 564 24 790 Bestandsentwicklung (Kapital) Mio. € Mio. € Bestand am 31.12.2005 24 921 Zugang im Geschäftsjahr 2005 durch Auszahlungen Umbuchungen sonstige Zugänge 2 300 32 – Abgang im Geschäftsjahr 2005 durch planmäßige Tilgungen außerplanmäßige Rückzahlungen Umbuchungen sonstige Abgänge 919 1 678 92 – Bestand am 31.12.2005 2 689 24 564 Kommunalkredite Kapital Mio. € Buchwert Mio. € an Kreditinstitute an Kunden 4 505 16 828 4 609 17 007 Insgesamt 21 333 21 616 Bestandsentwicklung (Kapital) Mio. € Mio. € Bestand am 31.12.2004 21 294 Zugang im Geschäftsjahr 2005 durch Auszahlungen Umbuchungen sonstige Zugänge 4 630 – – Abgang im Geschäftsjahr 2005 durch planmäßige Tilgungen außerplanmäßige Rückzahlungen Umbuchungen sonstige Abgänge Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG 4 630 3 543 1 048 – – Bestand am 31.12.2005 58 2 332 4 591 21 333 | Geschäftsbericht 2005 Anhang (7) Deckungsrechnung Hypothekenpfandbriefe 31.12.2005 Mio. € Hypothekenpfandbriefe 31.12.2004 Mio. € öffentliche Pfandbriefe 31.12.2005 Mio. € öffentliche Pfandbriefe 31.12.2004 Mio. € Ordentliche Deckung 18 862 19 054 43 832 38 275 – Hypothekendarlehen 18 862 19 054 – – 43 832 38 049 Ersatzdeckung 395 486 – – – Wertpapiere 395 486 – – – – – – Summe Deckung 19 257 19 540 43 832 38 275 Deckungspflichtige Pfandbriefe 18 114 18 656 42 280 35 562 Nominale Überdeckung 1 143 884 1 552 2 713 Barwertige Überdeckung 1 913 1 539 2 465 3 246 – Kommunaldarlehen inkl. Wertpapiere kommunaler Emittenten – Derivate 226 *) *) kommunal verbürgt Die barwertige Deckungsrechnung führt zu höheren Überdeckungswerten als die nominale Überdeckung, da hier auch Zinsanteile berücksichtigt werden. Für die Verbarwertung wurden die Geldmarkt- und Swapzinssätze zum Bilanzstichtag verwendet. (8) Veröffentlichung gemäß § 28 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 PfandBG Umlaufende Pfandbriefe und dafür verwendete Deckungswerte Nominal 31.12.2005 Mio. € Barwert 31.12.2005 Mio. € Risikobarwert 31.12.2005 Mio. € Hypothekenpfandbriefe 18 114 19 209 18 691 Deckungsmasse davon Derivate 19 257 – 21 122 – 20 335 – 1 143 1 913 1 644 6,3 10,0 8,8 a) Gesamtbetrag der im Umlauf befindlichen Überdeckung Überdeckung in % zu a) Laufzeitstruktur (Restlaufzeit) bis 1 Jahr Mio. € > 1 Jahr bis 5 Jahre Mio. € 31.12.2005 > 5 Jahre bis 10 Jahre Mio. € > 10 Jahre Mio. € Insgesamt Mio. € Hypothekenpfandbriefe 2 877 10 985 4 191 61 18 114 Deckungsmasse 2 875 8 421 7 134 827 19 257 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 59 Anhang Nominal 31.12.2005 Mio. € Barwert 31.12.2005 Mio. € Risikobarwert 31.12.2005 Mio. € Öffentlichen Pfandbriefe 42 280 44 694 42 843 Deckungsmasse davon Derivate 43 832 51 47 159 1 45 073 –3 1 552 2 465 2 230 3,7 5,5 5,2 b) Gesamtbetrag der im Umlauf befindlichen Überdeckung Überdeckung in % zu b) Laufzeitstruktur (Restlaufzeit) bis 1 Jahr Mio. € > 1 Jahr bis 5 Jahre Mio. € 31.12.2005 > 5 Jahre bis 10 Jahre Mio. € > 10 Jahre Mio. € Insgesamt Mio. € Öffentliche Pfandbriefe 2 842 21 636 11 490 6 312 42 280 Deckungsmasse 4 544 17 713 16 109 5 466 43 832 Veröffentlichung gemäß § 28 Abs. 2 Nr. 1a PfandBG Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen nach Größengruppen Deckungshypotheken* 31.12.2005 Mio. € bis 300 Tsd. € 15 120 > 300 Tsd. € bis 5 000 Tsd. € 2 435 > 5 000 Tsd. € 1 307 Insgesamt 18 862 * ohne Ersatzdeckung 60 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Anhang Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser Bürogebäude Handelsgebäude Industriegebäude Sonstige gewerblich genutzte Gebäude Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € – – 0,1 0,3 – – – – – – 0,4 – 2 637,2 8 607,7 3 243,8 1 150,1 318,5 6,1 59,8 2 303,0 Insgesamt Wohnungen Bundesrepublik Deutschland wohnwirtschaftlich genutzte Grundstücke Belgien gewerblich genutzte Grundstücke Land Unfertige und nicht ertragsfähige Neubauten/Gebäude Veröffentlichung gemäß § 28 Abs. 2 Nr. 1b, c PfandBG Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen* nach Gebieten in denen die beliehenen Grundstücke liegen und nach Nutzungsart 124,2 18 450,4 Dänemark – – – 0,1 – 0,1 – – – – 0,2 Frankreich – – 1,8 28,6 0,6 267,5 8,2 – 31,4 0,7 338,8 Griechenland – – – – – – – – – – – Großbritannien – – 0,4 0,2 – 0,0 – – – – 0,6 Luxemburg – – – – – 20,1 – – – – 20,1 Niederlande – – 0,0 9,9 – 17,4 – – 6,7 – 34,0 Norwegen – – – 0,0 – – – – – – 0,0 Österreich – – 0,1 0,5 0,1 13,3 – – – – 14,0 Portugal – – – 0,0 – – – – – – 0,0 Schweden – – – – – 3,4 – – – – 3,4 Spanien – – – – – – – – 0,4 – 0,4 – 2 639,6 8 647,3 3 244,5 1 471,9 326,7 Insgesamt 6,1 59,8 2 341,5 124,9 18 862,3 * ohne Ersatzdeckung Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 61 Anhang Aufteilung der Deckungshypotheken* nach Bundesländern 31.12.2005 Mio. € 31.12.2004 Mio. € Baden-Württemberg 1 718 1 757 Bayern 1 293 1 187 Berlin 994 1 031 Brandenburg 677 665 Bremen 113 123 Hamburg 497 488 1 552 1 554 594 607 Niedersachsen 3 546 3 744 Nordrhein-Westfalen 3 183 3 269 687 697 Saarland 80 78 Sachsen 722 723 Sachsen-Anhalt 442 449 2 035 2 122 317 319 18 450 18 813 412 241 18 862 19 054 Land Hessen Mecklenburg-Vorpommern Rheinland-Pfalz Schleswig-Holstein Thüringen Deutschland Ausland (EU-Länder) / Sonstige Insgesamt * ohne Ersatzdeckung Veröffentlichung gemäß § 28 Abs. 2 Nr. 2 PfandBG Rückständige Leistungen auf Hypothekenforderungen Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen 31.12.2005 Mio. € Deutschland 82,42 Frankreich 0,67 Niederlande 0,01 Summe 62 83,10 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Anhang Veröffentlichung gemäß § 28 Abs. 2 PfandBG Anhängige Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen 31.12.2005 wohnwirtgewerblich schaftlich Anzahl Anzahl Nr. 3a anhängige Zwangsversteigerungen 287 1 063 anhängige Zwangsverwaltungen *) 142 568 *) davon in den anhängigen Zwangsversteigerungen enthalten 122 462 durchgeführte Zwangsversteigerungen 128 1 628 Anzahl Anzahl Fälle in denen zur Verhütung von Verlusten Grundstücke übernommen wurden 1 9 davon noch in Deckung – – Mio. € Mio. € Gesamtbetrag der Rückstände 33,3 69,8 davon auf zu leistende Zinsen 3,5 13,8 Mio. € Mio. € durch Amortisation 183,2 233,2 in sonstiger Weise 294,9 648,8 Nr. 3b Nr. 3c Nr. 3d erfolgte Rückführungen von Hypothekendarlehen Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 63 Anhang Veröffentlichung gemäß § 28 Abs. 3 Nr. 1 PfandBG Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen nach Staaten, in denen die Schuldner und im Falle einer vollen Gewährleistung die gewährleistende Stelle ihren Sitz haben Staat Mio. € regionale Gebietskörperschaft Mio. € örtliche Gebietskörperschaft Mio. € sonstige Mio. € Insgesamt Mio. € Belgien 340 15 – 74 429 Bundesrepublik Deutschland * 699 9 734 11 698 12 230 34 361 Finnland 157 – – – 157 Frankreich 200 225 – 241 666 Griechenland 824 – – – 824 Irland 100 – – – 100 Island 24 – – – 24 Italien 988 434 25 57 1 504 Kanada – 318 – – 318 Lettland 25 – – – 25 Litauen – 23 – – 23 Luxemburg – – – 200 200 150 – 8 – 158 Norwegen – – – 20 20 Österreich 522 – – 720 1 242 83 – – – 83 Portugal 650 – – – 650 Schweiz – 64 – – 64 35 – – – 35 5 – – – 5 303 2 223 21 142 2 689 50 – – – 50 – 90 26 – 116 Ungarn 82 – – – 82 Zypern 7 – – – 7 5 244 13 126 11 778 13 684 43 832 Land Niederlande Polen Slowakei Slowenien Spanien Tschechische Republik USA Insgesamt * inkl. Derivate (51 Mio. €) 64 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Anhang Veröffentlichung gemäß § 28 Abs. 3 Nr. 2 PfandBG Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen 31.12.2005 nominaler Deckungswert Mio. € Deutschland Zentralstaat – regionale Gebietskörperschaft – örtliche Gebietskörperschaft – Sonstige 104 Insgesamt 104 (9) Börsenfähige Wertpapiere Bilanzposten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen börsennotiert nicht börsennotiert Betrag der nicht mit dem Niederstwert bewerteten börsenfähigen Wertpapiere 31.12.2005 Tsd. € 31.12.2004 Tsd. € 31.12.2005 Tsd. € 31.12.2004 Tsd. € 31.12.2005 Tsd. € 31.12.2004 Tsd. € 27 864 744 23 685 583 2 635 136 1 608 862 1 951 852 1 261 811 16 16 – – – – – – 2 150 1 887 – – – – – 1 504 – – Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 65 Anhang (10) Offenmarktgeschäfte Offenmarktgeschäfte mit der Deutschen Bundesbank 31.12.2005 Tsd. € 31.12.2004 Tsd. € 3 766 926 3 455 389 31.12.2005 Tsd. € 31.12.2004 Tsd. € – – 1 307 420 1 309 132 31.12.2005 Tsd. € 31.12.2004 Tsd. € – 564 901 33 732 – 410 361 33 732 598 633 444 093 564 901 33 732 410 361 33 732 598 633 444 093 (11) Echte Wertpapierpensionsgeschäfte/Repurchase Agreements Buchwert der in Pension gegebenen Wertpapiere Rücknahmebetrag (12) Treuhandgeschäfte Beim Treuhandvermögen handelt es sich um: – Forderungen an Kreditinstitute – Forderungen an Kunden – Beteiligungen Die Treuhandverbindlichkeiten bestehen gegenüber: – Kreditinstituten – Kunden 66 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Anhang (13) Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand am Zugänge 1.1.2005 Um- Abschreibungen Abgänge buchungen im Um- Buchwerte Abgänge insgesamt Geschäfts- buchungen Stand am Stand am 31.12.2005 1.1.2005 jahr Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € 82 481 4 570 – 78 8 652 – 78 46 761 40 212 44 294 51 – – – – – – 51 – – 44 397 1 093 – 1 204 2 324 – 1 179 40 895 3 391 4 647 44 448 1 093 – 1 204 2 324 – 1 179 40 946 3 391 4 647 I. Immaterielle Anlagewerte II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Gebäude 2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1) Veränderungen saldiert III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 3 484 – 526 2 958 2 470 6 823 – 2 832 3 991 5 331 16 – 16 16 17 561 985 3 257 403 2. Anteile an verbundenen Unternehmen 3. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 4. Wertpapiere des Anlagevermögens 2) 20 819 388 17 939 629 1) Vollständig im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzt 2) Wegen der nicht dauerhaften Wertminderung der grundsätzlich bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapiere wurde in Anlehnung an § 253 Abs. 2 HGB auf eine Abschreibung von 12.776 Tsd. € auf den beizulegenden Zeitwert von 20.806.612 Tsd. € verzichtet. Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 67 Anhang (14) Anteilsbesitz gemäß §§ 285 Nr. 11, 340a HGB Anteil von mindestens 20 % Name/Sitz Kapitalanteil v. H. Eigenkapital Tsd. € Ergebnis Tsd. € Landschaftliche Grundstücksgesellschaft mbH, Kiel 100,0 800 – 141 *) VR WERT Gesellschaft für Immobilienbewertungen mbH, Hamburg 100,0 100 947 *) IMMOFORI Gesellschaft für Immobilien Forderungsinkasso mbH, Hamburg 100,0 475 115 *) MAROLA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald 100,0 3 –1 MALEA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Schwabhausen 100,0 10 8 TXS Financial Products GmbH, Ellerau 26,0 43 – 282 Bauland Schleswig-Holstein eG, Bad Bramstedt 25,0 2 114 142 *) Ergebnisabführungsvertrag mit der DG HYP Im Geschäftsjahr 2005 wurde der Kapitalanteil von 40 Prozent an der VR Kreditwerk AG veräußert. Außerdem wurde die Beteiligung an der Barthels Hof GmbH & Co. KG auf einen Kapitalanteil von nunmehr 6 Prozent zurückgeführt. (15) Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2005 Tsd. € 31.12.2004 Tsd. € – Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und höherem Auszahlungsbetrag von Forderungen 34 100 54 150 – Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und niedrigerem Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten 196 735 225 533 55 969 62 090 Aktivseite Im Unterposten a – aus dem Emissionsund Darlehensgeschäft – sind enthalten: Passivseite Im Unterposten a – aus dem Emissionsund Darlehensgeschäft – sind enthalten: – Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und niedrigerem Auszahlungsbetrag von Forderungen 68 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Anhang (16) Zusammensetzung und Entwicklung der Schuldverschreibungen und aufgenommenen Darlehen Kapital Mio. € Buchwert Mio. € 1 049 2 981 14 045 1 080 3 060 14 344 18 075 18 484 3 748 5 866 32 644 3 828 6 009 33 472 42 258 43 309 Sonstige Schuldverschreibungen 4 924 4 995 Aufgenommene Darlehen bei Kreditinstituten bei Kunden 1 503 2 556 1 529 2 636 4 059 4 165 69 316 70 953 Hypotheken-Namenspfandbriefe an Kreditinstitute an Kunden Hypothekenpfandbriefe Öffentliche Namenspfandbriefe an Kreditinstitute an Kunden Öffentliche Pfandbriefe Insgesamt Entwicklung (Kapital) Stand am 31.12.2004 Mio. € Zugang Abgang Mio. € Mio. € Stand am 31.12.2005 Mio. € Hypothekenpfandbriefe und HypothekenNamenspfandbriefe 18 630 1 310 1 865 18 075 Öffentliche Pfandbriefe und öffentliche Namenspfandbriefe 35 575 10 577 3 894 42 258 Sonstige Schuldverschreibungen 4 788 1 319 1 183 4 924 Aufgenommene Darlehen 4 263 60 264 4 059 63 256 13 266 7 206 69 316 Insgesamt Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 69 Anhang (17) Nachrangige Verbindlichkeiten Nachrangige sonstige Schuldverschreibungen aufgenommene Darlehen Angefallene Aufwendungen 31.12.2005 Tsd. € 31.12.2004 Tsd. € 188 121 470 864 188 121 432 321 34 996 37 120 Die Bedingungen entsprechen den Anforderungen des § 10 Abs. 5a KWG. Vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen sind in allen Fällen ausgeschlossen. Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen. Sämtliche nachrangigen Verbindlichkeiten liegen unterhalb von 10 Prozent des Gesamtbetrages. Sie haben eine Durchschnittsverzinsung von 5,4 Prozent und ursprüngliche Laufzeiten von 5 bis 23 Jahren. (18) Genussrechtskapital Emittent DG HYP DG HYP DG HYP DG HYP DG HYP DG HYP SHL HYP/DG SHL HYP/DG SHL HYP/DG SHL HYP/DG SHL HYP/DG SHL HYP/DG HYP HYP HYP HYP HYP HYP Emissionsjahr Betrag Mio. € Zinssatz % Rückzahlung* 1993 1993 1994 1999 1999 1999 1996 1996 1996 1997 1997 1997 51,1 51,1 25,5 1,5 5,1 2,6 2,6 2,0 1,8 2,6 2,6 5,1 7,25 7,00 6,50 6,20 6,79 6,63 7,20 7,24 7,24 6,90 6,95 6,95 11.6.2009 11.6.2014 11.6.2008 11.6.2007 11.6.2011 11.6.2009 28.6.2007 28.6.2007 28.6.2007 28.6.2008 15.6.2008 15.6.2008 153,6 * Die Laufzeit der Genussscheine endet am 31. Dezember des jeweiligen Vorjahres. Das Genussrechtskapital ist haftendes Eigenkapital gemäß § 10 Abs. 5 KWG. Die Genussscheininhaber erhalten eine dem Gewinnanspruch der Aktionäre vorgehende jährliche Ausschüttung in Höhe der angegebenen Zinssätze bezogen auf den Nennbetrag der Genussscheine. 70 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Anhang (19) Gezeichnetes Kapital 31.12.2005 Tsd. € 31.12.2004 Tsd. € Grundkapital 90 000 90 000 Stille Einlagen 773 687 593 687 Insgesamt 863 687 683 687 Das Grundkapital beträgt 90.000.000 € und ist in 3.500.000 Stückaktien zerlegt. 3.321.500 (94,9 Prozent) der Aktien hält die VR-Immobilien AG, Frankfurt am Main (VR IMMO). Davon werden für die VR IMMO 1.131.320 Aktien treuhänderisch von anderen Gesellschaften gehalten. Die übrigen 178.500 Aktien (5,1 Prozent) hält die DZ BANK Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank AG, Frankfurt am Main. Zur weiteren Stärkung des Eigenkapitals wurden im Geschäftsjahr 180 Mio. € unbefristete stille Einlagen (Perpetuals) aufgenommen. Die übrigen stillen Einlagen von 593,7 Mio. € stehen bis Ende der Geschäftsjahre 2007 bis 2009 zur Verfügung. Alle stillen Einlagen entsprechen zum Bilanzstichtag den Bestimmungen des § 10 Abs. 4 KWG. Es handelt sich jeweils um Teilgewinnabführungsverträge gemäß § 292 Abs. 1 Nr. 2 AktG. (20) Zusammensetzung und Entwicklung der Rücklagen Stand am 31.12.2004 Tsd. € Zugang Abgang Tsd. € Tsd. € Stand am 31.12.2005 Tsd. € Kapitalrücklage 494 113 30 000 – 524 113 Gewinnrücklagen – gesetzliche Rücklagen – andere Gewinnrücklagen (93 145) 945 92 200 – – – – (93 145) 945 92 200 Insgesamt 587 258 30 000 – 617 258 Die Zuzahlung in die Kapitalrücklage wurde entsprechend der Anteilsverhältnisse zu 94,9 Prozent von der VR IMMO und zu 5,1 Prozent von der DZ BANK geleistet. (21) Neubewertungsreserven Im haftenden Eigenkapital wurden keine Neubewertungsreserven nach § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 6 KWG angerechnet. (22) Eventualverbindlichkeiten Hier werden im Wesentlichen Kreditbürgschaften über 651 Mio. € gegenüber der DZ BANK AG ausgewiesen. Diese resultieren aus dem von der DG HYP verbürgten Investorenkredit-Neugeschäft der DZ BANK. Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 71 Anhang (23) Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und zu Beteiligungsunternehmen verbundene Unternehmen Forderungen an – Kreditinstitute – Kunden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Verbindlichkeiten gegenüber – Kreditinstituten – Kunden Verbriefte Verbindlichkeiten Nachrangige Verbindlichkeiten 31.12.2005 Tsd. € 31.12.2004 Tsd. € 603 349 53 490 481 952 24 852 – – 3 989 360 1 046 840 8 666 818 – 3 934 983 1 086 661 5 842 102 – Beteiligungsunternehmen Gegenüber den Beteiligungsunternehmen bestanden zum Bilanzstichtag keine Forderungen bzw. Verbindlichkeiten. 72 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Anhang (24) Fristengliederung von Forderungen und Verbindlichkeiten 31.12.2005 Tsd. € 31.12.2004 Tsd. € Aktivseite Forderungen an Kreditinstitute Restlaufzeit – täglich fällig – bis drei Monate – mehr als drei Monate bis ein Jahr – mehr als ein Jahr bis fünf Jahre – mehr als fünf Jahre 551 741 241 3 343 932 635 378 524 985 966 5 811 488 Forderungen an Kunden Restlaufzeit – bis drei Monate – mehr als drei Monate bis ein Jahr – mehr als ein Jahr bis fünf Jahre – mehr als fünf Jahre 1 2 8 30 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere im Folgejahr fällig 422 010 288 136 016 232 162 736 384 381 117 3 785 959 241 556 357 396 864 5 628 414 1 2 8 29 633 054 362 956 018 423 158 727 41 857 146 42 006 326 1 636 253 1 097 901 205 4 840 396 1 588 4 240 534 5 619 524 1 704 3 183 Passivseite Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Restlaufzeit – täglich fällig – bis drei Monate – mehr als drei Monate bis ein Jahr – mehr als ein Jahr bis fünf Jahre – mehr als fünf Jahre 333 938 579 193 607 11 271 650 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (außer Spareinlagen) Restlaufzeit – täglich fällig – bis drei Monate – mehr als drei Monate bis ein Jahr – mehr als ein Jahr bis fünf Jahre – mehr als fünf Jahre 165 536 593 3 132 7 440 982 776 366 656 897 341 642 544 595 446 11 566 568 192 488 927 3 524 6 790 953 527 197 509 799 11 869 677 11 923 985 7 601 891 6 303 137 31.12.2005 Tsd. € 31.12.2004 Tsd. € Unter den Aktiva lauten auf Fremdwährung Forderungen im Gesamtbetrag von 2 325 994 424 335 Unter den Passiva lauten auf Fremdwährung Verbindlichkeiten im Gesamtbetrag von 2 361 542 441 251 Verbriefte Verbindlichkeiten im Folgejahr fällig (25) Fremdwährung Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 73 Anhang (26) Schwebende Termingeschäfte Am Bilanzstichtag bestanden folgende Arten von noch nicht abgewickelten fremdwährungs-, zinsabhängigen und sonstigen Termingeschäften: in Mio. € Zinsbezogene Geschäfte OTC-Produkte Zinsswaps darunter Forward Swaps darunter mit Cap/Floor darunter mit Put/Call Zinsoptionen darunter Swaption-Käufe darunter Swaption-Verkäufe Börsengehandelte Produkte Nominalbeträge nach Restlaufzeiten ≤ 1 J. > 1–5 J. > 5 J. Summe Beizulegender Zeitwert 2005 positiv negativ (Adressenrisiko) 41 921 400 – – 2 839 1 065 1 774 – 58 149 35 226 15 1 480 1 480 – – 45 911 448 121 346 22 12 10 – 145 981 883 347 361 4 341 2 557 1 784 – 2 329 9 17 – 170 170 – – 4 003 27 8 – 6 – 6 – 112 – – 41 – – 747 – – 900 – – 9 – – 109 – – Kreditderivate Credit Default Swaps darunter Sicherungsgeber darunter Sicherungsnehmer Credit Linked Notes darunter Sicherungsgeber darunter Sicherungsnehmer – – – – – – – – – – – – 2 683 235 2 448 49 49 – 2 683 235 2 448 49 49 – – – – 49 49 – – – 2 – – – Termingeschäfte mit sonstigen Preisrisiken – – – – – – 44 872 59 670 49 412 153 954 2 557 4 120 Währungsbezogene Geschäfte Cross Currency Swaps Devisentermingeschäfte Devisenswaps Insgesamt Die Geschäfte wurden zur Steuerung der Zins-, Währungs- und Bonitätsrisiken abgeschlossen. Kontrahenten sind OECD-Banken und OECDZentralregierungen. Zinsswaps werden anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve am Bilanzstichtag nach der Barwertmethode berechnet. Hierbei werden die Zahlungsströme (Cash Flows) mit dem risiko- und laufzeitadäquaten Marktzins diskontiert. Für die Wertermittlung von Optionen werden Optionspreismodelle eingesetzt. Deren Einsatz erfolgt auf der Basis der allgemein anerkannten grundlegenden Annahmen. Danach bestimmt sich der Wert der Option insbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basiszinssatz, dem risikolosen fristenadäquaten Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontraktes. Kreditderivate werden individuell bewertet. Von entscheidender Bedeutung ist hier die Ausfallwahrscheinlichkeit der jeweiligen Referenzaktiva. Alle Marktwerte wurden ohne Berücksichtigung von Netting-Vereinbarungen ermittelt; auf add-on und Bonitätsgewicht nach der Systematik des Grundsatzes I zu § 10 KWG wurde verzichtet. Den negativen Marktwerten der Derivate stehen positive Marktwerte aus bilanziellen Grundgeschäften kompensatorisch gegenüber. Die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Buchwerte der Zinsoptionen betragen 13,4 Mio. €. (27) Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 HGB Es bestehen Mietzahlungsverpflichtungen aus den im Rahmen von Sale-and-lease-back-Transaktionen geschlossenen Immobilien-Leasingverträgen. Diese betragen bis zum Jahr 2019 insgesamt 165,1 Mio. €. 74 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Anhang (28) Sonstige betriebliche Erträge Hierin enthalten sind Mieteinnahmen von 5,6 Mio. € sowie eine im Zusammenhang mit der Ausgliederung des Retailvertriebs vereinnahmte Markteintrittsprämie von 10,0 Mio. €. (29) Verwaltungsaufwand Für den Abschlussprüfer im Sinne des § 319 Abs. 1 Satz 1,2 HGB wurde im Berichtsjahr ein Honorar für die Abschlussprüfung in Höhe von 562 Tsd. € als Aufwand erfasst. Für sonstige Bestätigungsleistungen des Abschlussprüfers betrug der Aufwand 103 Tsd. €. (30) Außerordentliches Ergebnis Das außerordentliche Ergebnis enthält Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit Personalmaßnahmen von 1,3 Mio. €. (31) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Auf Grund der steuerlich begünstigten Veräußerung der Beteiligung an der VR Kreditwerk AG sowie anderer steuerfreier Erträge waren im Geschäftsjahr 2005 keine Ertragsteuern zu zahlen. Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 75 Anhang (32) Kapitalflussrechnung in Mio. € 1. 2. +/– 3. 4. 5. 6. 7. +/– +/– –/+ –/+ = 8. 8a. 8b. 9. 10. 11. 11a. 11b. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 20a. 20b. 21. 21a. 21b. 22. 76 +/– +/– +/– +/– +/– +/– +/– +/– + – + – +/– = + + – – + 23. – 24. 25. 26. 27. 27a. 27b. 28. 29. +/– = + – – +/– = 30. 31. 32. 33. 34. +/– +/– +/– +/– 35. = Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten und vor Steuern Im Periodenergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf Forderungen, Sach- und Finanzanlagen Zunahme/Abnahme der Rückstellungen Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Finanz- und Sachanlagen Sonstige Anpassungen (Saldo) Zwischensumme Zahlungswirksame Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit Forderungen – an Kreditinstitute – an Kunden Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) Andere Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit Verbindlichkeiten – gegenüber Kreditinstituten – gegenüber Kunden Verbriefte Verbindlichkeiten Andere Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit Erhaltene Zinsen und Dividenden Gezahlte Zinsen Außerordentliche Einzahlungen Außerordentliche Auszahlungen Ertragsteuerzahlungen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen des – Finanzanlagevermögens – Sachanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das – Finanzanlagevermögen – Sachanlagevermögen Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten Mittelveränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit (Saldo) Cashflow aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter – Dividendenzahlungen – sonstige Auszahlungen Mittelveränderungen aus sonstigem Kapital (Saldo) Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Ende der Periode Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 2005 2004 51 78 104 1 1 – 37 – 325 – 205 139 –1 2 – 69 – 333 – 184 – 202 39 – 2 321 – 100 2 097 – 627 – 2 381 13 – 297 – 41 5 236 87 3 890 – 3 522 – –1 – 2 563 663 1 073 2 932 – 77 3 832 – 3 430 – –4 –8 3 899 66 – 93 98 – 2 881 –1 – 4 096 –3 – – – –4 – 2 820 30 – –8 – 3 916 48 – – 39 260 251 – 18 – 38 32 24 19 2 563 – 2 820 251 12 3 899 – 3 916 24 – 13 – 19 Anhang (33) Organe der DG HYP Aufsichtsrat Dr. Alexander Erdland Bankdirektor – Vorsitzender – (Vorsitzender seit 8.3.2005; bis 14.2.2006) Dr. Ulrich Brixner Bankdirektor – Vorsitzender – (bis 8.3.2005) Wolfgang Kirsch Bankdirektor – stv. Vorsitzender – (stv. Vorsitzender seit 8.3.2005) Maik Brammer Bankangestellter (seit 8.3.2005) Jens Meyer Bankangestellter (seit 8.3.2005) Hans-Jürgen Buhlert Bankangestellter Thomas Müller Bankdirektor Carl-Christian Ehlers Bankdirektor Manfred Nüssel Präsident Deutscher Raiffeisenverband e.V. Maren Ehlers Bankangestellte (bis 8.3.2005) Norbert Flaig Bankdirektor (seit 8.3.2005) Dr. Christopher Pleister Präsident Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. · BVR – stv. Vorsitzender – (bis 8.3.2005) Heinz Gommans Bankdirektor Dagmar Mines Bankangestellte – stv. Vorsitzende – (seit 8.3.2005) Holger Hinz Bankangestellter (bis 8.3.2005) Peter Bade Bankdirektor (seit 8.3.2005) Rainer Bauer Bankdirektor (bis 8.3.2005) Friedhelm Bellmann Angestellter (bis 8.3.2005) Vorstand Hans-Theo Macke Sprecher (seit 1.1.2006) Ralph Gruber Bankangestellter (seit 8.3.2005) Jürgen Jacoby Bankdirektor (bis 8.3.2005) Klaus Kohlmorgen Angestellter Erich Schaller Bankdirektor Herbert Schindler Verbandsdirektor Badischer Genossenschaftsverband e.V. (seit 8.3.2005) Martin Schmitt Bankdirektor (seit 1.1.2006) Martina Sternberg Bankangestellte (bis 8.3.2005) Diedrich Taaken Bankdirektor Dietrich Voigtländer Bankdirektor (seit 8.3.2005) Dietmar Küsters Bankdirektor Heino Westermann Bankdirektor i. R. (bis 8.3.2005) Hans-Theo Macke Bankdirektor (seit 8.3.2005; bis 31.12.2005) Winfried Willer Angestellter (stv. Vorsitzender bis 8.3.2005) Dr. Wolf Schumacher Sprecher (bis 8.3.2005) Harald Pohl (bis 14.11.2005) Friedrich Piaskowski Christian Sewing (seit 1.3.2005) Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 77 Anhang (34) Bezüge der Organe 2005 Tsd. € 2004 Tsd. € 292 296 Vorstand 1 675 1 273 ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene 1 601 1 662 16 008 11 010 31.12.2005 Tsd. € 31.12.2004 Tsd. € Aufsichtsrat 1 378 857 Vorstand 1 253 614 Aufsichtsrat Pensionsrückstellungen für Pensionen und Anwartschaften aus Pensionen ehemaliger Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebener (35) Kredite an Organe (36) Mandate von Vorständen und Mitarbeitern in Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften Zum 31. Dezember 2005 wurden Mandate in Aufsichtsgremien folgender großer Kapitalgesellschaften durch Vorstandsmitglieder wahrgenommen: Friedrich Piaskowski VR Kreditwerk Hamburg – Schwäbisch Hall AG, Hamburg/Schwäbisch Hall, Mitglied des Aufsichtsrats (37) Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter männlich weiblich 2005 insgesamt männlich weiblich 2004 insgesamt Mitarbeiter insgesamt 343 239 582 340 241 581 davon: Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte *) 341 2 207 32 548 34 336 4 212 29 548 33 13 9 22 10 11 21 Auszubildende (in Gesamtzahl nicht enthalten) *) entsprechend der Beschäftigung gewichtet 78 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Anhang (38) Angaben zum Mutterunternehmen gemäß § 285 Nr. 14 HGB Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, stellt einen Konzernabschluss auf, in den auch der Jahresabschluss der DG HYP einbezogen wird. Der Konzernabschluss der DZ BANK wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main hinterlegt und im Bundesanzeiger veröffentlicht. Hamburg – Berlin, den 23. Februar 2006 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft Macke Piaskowski Sewing Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 79 BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft, Hamburg – Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hamburg, den 14./24. Februar 2006 Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Müller-Tronnier Wirtschaftsprüfer 80 Bühring Wirtschaftsprüfer Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 BERICHT DES AUFSICHTSRATS Der Aufsichtsrat hat sich in fünf Sitzungen sowie anhand regelmäßiger schriftlicher und mündlicher Berichte des Vorstandes eingehend über alle wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik und -entwicklung unterrichtet und von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Er hat selbst oder durch seine Ausschüsse die ihm auf Grund gesetzlicher oder satzungsmäßiger Bestimmungen vorgelegten Einzelvorgänge behandelt. Die Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005 sowie den Lagebericht für die DG HYP geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Abschlussprüfer hat gemäß § 171 Abs. 1 S. 2 AktG an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Er stand dem Aufsichtsrat für Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat von diesen Prüfungsergebnissen zustimmend Kenntnis genommen und nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen Jahresabschluss und Geschäftsbericht, der den Lagebericht enthält, erhoben. Der Aufsichtsrat billigt den vorgelegten Jahresabschluss, der damit festgestellt ist. Mit Wirkung vom 14. November 2005 ist Herr Harald Pohl aus dem Vorstand der DG HYP ausgeschieden. Zugleich begrüßt der Aufsichtsrat Herrn Hans-Theo Macke, der mit Wirkung zum 1. Januar 2006 zum Sprecher des Vorstandes der DG HYP berufen wurde, und wünscht ihm viel Erfolg. Hamburg – Berlin, im März 2006 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft Der Aufsichtsrat Kirsch stv. Vorsitzender Mines stv. Vorsitzende Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 81 Gremien und Personen GREMIEN UND PERSONEN Aufsichtsrat Wolfgang Kirsch Ralph Gruber Erich Schaller Stellv. Vorsitzender des Vorstandes, DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, Vorsitzender Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg Vorsitzender des Vorstandes, Raiffeisenbank Hof eG, Hof Rainer Kattinger Herbert Schindler Sprecher des Vorstandes, Stuttgarter Volksbank AG, Stuttgart Verbandsdirektor, Badischer Genossenschaftsverband e.V., Karlsruhe Dr. Christopher Pleister Präsident Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. · BVR, Berlin, stv. Vorsitzender Klaus Kohlmorgen VR Kreditwerk Hamburg – Schwäbisch Hall AG, Hamburg Dagmar Mines Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg, stv. Vorsitzende Dietmar Küsters Peter Bade Dr. Matthias Metz Mitglied des Vorstandes, Volksbank Lüneburger Heide eG, Soltau Vorsitzender des Vorstandes, Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall Maik Brammer Jens Meyer Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg Hans-Jürgen Buhlert Thomas Müller Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG, Hamburg Vorstand, Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG, Dresden Vorsitzender des Vorstandes, Volksbank Straubing eG, Straubing Carl-Christian Ehlers Vorsitzender des Vorstandes, Kieler Volksbank eG, Kiel Manfred Nüssel Präsident Deutscher Raiffeisenverband e.V., Berlin Stand: 1.4.2006 82 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Martin Schmitt Vorsitzender des Vorstandes, Kasseler Bank eG Volksbank Raiffeisenbank, Kassel Diedrich Taaken Sprecher des Vorstandes, Volksbank Esens eG, Esens Dietrich Voigtländer Mitglied des Vorstandes, DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main Winfried Willer VR Kreditwerk Hamburg – Schwäbisch Hall AG, Hamburg Gremien und Personen Vorstand, Bereichsleiter Vorstand mit Ressorts Hans-Theo Macke Friedrich Piaskowski Christian Sewing – Immobilienfinanzierung Investoren – Treasury – Credit Treasury – – – – Markus Bolder Dirk Brandes Detlef Gäßler Credit Treasury Immobilienfinanzierung Investoren Kreditrisikomanagement Retail Sven Henkel Joachim Heuck Stefan Lachnit Organisation/Informationstechnologie Personal Verbundvertrieb Immobilien Dr. Thomas Müller Hartmut Rahner Silke Riel-Wittekind Finanzen/Controlling Treasury Vorstandsstab/Recht Siegfried Schneider Frank Stöfer Dr. Olaf Streuer Treasury-Abwicklung Kreditrisikomanagement Credit Treasury Unternehmenskommunikation und Strategie Dr. Klaus Vajc Peter Vögelein Kreditrisikomanagement Investoren Interne Revision Sprecher – Verbundvertrieb Immobilien – Unternehmenskommunikation und Strategie – Personal – Interne Revision – Vorstandsstab/Recht – Organisation/Informationstechnologie Kreditrisikomanagement Finanzen/Controlling Treasury-Abwicklung Verwaltung Bereichsleiter Stand: 1.4.2006 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 83 Gremien und Personen Treuhänder, Fachbeirat Treuhänder Dr. Michael Labe Hans-Georg Herrmann Dr. Peter Lassen Richter am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg, Hamburg stv. Treuhänder Mitglied des Vorstandes i. R. der Landeszentralbank für den Bereich der Freien und Hansestadt Hamburg und der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein – Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank –, Hamburg stv. Treuhänder Vorsitzender Richter am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg, Hamburg Karsten Kahlcke Peter Bersch Konrad Irtel Vorsitzender des Vorstandes, Raiffeisenbank im Kreis Plön eG, Lütjenburg, Vorsitzender Sprecher des Vorstandes, Volksbank Bitburg eG, Bitburg Sprecher des Vorstandes, Raiffeisenbank Rosenheim eG, Rosenheim Fritz Bokelmann Ulrich Jakobi Vorsitzender des Vorstandes, Volksbank eG, Osterholz-Scharmbeck Sprecher des Vorstandes, Volksbank Wetzlar-Weilburg eG, Wetzlar Enno Emmerinck Willy Köhler Mitglied des Vorstandes, Volksbank Hamburg Ost-West eG, Hamburg Vorsitzender des Vorstandes, Volksbank Rhein-Neckar eG, Mannheim Dr. Rolf Flechsig Friedrich Lehmann Mitglied des Vorstandes, Berliner Volksbank eG, Berlin Vorsitzender des Vorstandes, Raiffeisenbank Ehingen eG, Ehingen Alfred Foistner Rudolf Müller Vorsitzender des Vorstandes, Raiffeisenbank Oberschleißheim eG, Oberschleißheim Vorsitzender des Vorstandes, Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG, Bonn Manfred Geyer Egon Niebuhr Vorsitzender des Vorstandes, RaiffeisenVolksbank eG Gewerbebank, Ansbach Mitglied des Vorstandes, VR Bank Pinneberg eG, Pinneberg Fachbeirat Dr. Dr. Claus Becker Vorsitzender des Vorstandes, Volksbank Darmstadt eG, Darmstadt, stv. Vorsitzender Dr. Franz G. Leitner Vorsitzender des Vorstandes, Volksbank Freiburg eG, Freiburg, stv. Vorsitzender Meinolf Bäcker Mitglied des Vorstandes, Volksbank Arnsberg-Sundern eG, Arnsberg Herbert Bauer Generalbevollmächtigter, Bank 1 Saar eG, Saarbrücken Stand: 1.4.2006 84 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 Gremien und Personen Fachbeirat Wilhelm Rippen Rainer Schaidnagel Elmar Stender Vorstand, Raiffeisenbank Wesermarsch-Süd eG, Brake Mitglied des Vorstandes, Raiffeisenbank Kempten eG, Kempten Vorsitzender des Vorstandes, Volksbank Marl-Recklinghausen eG, Marl Tilman Römpp Christian Scheinert Günther Wainowski Vorstand, Volksbank Bautzen eG, Bautzen Mitglied des Vorstandes, Volksbank eG, Elmshorn Alfred Salz Klaus Sievers Mitglied des Vorstandes, Vereinigte Volksbank AG Böblingen/Sindelfingen – Schönbuch – Calw/Weil der Stadt, Sindelfingen Vorstand, Volksbank Rhein-Wupper eG, Leverkusen Vorsitzender des Vorstandes, VR Bank eG, Niebüll Rolf Witezek Mitglied des Vorstandes, Volksbank Gießen eG, Gießen Stand: 1.4.2006 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005 85 ANSCHRIFTEN DER DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG 20095 Hamburg Rosenstraße 2 Postfach 10 14 46 20009 Hamburg Telefon (0 40) 33 34-37 78 Telefax (0 40) 33 34-11 02 10117 Berlin Pariser Platz 3 Postfach 08 01 62 10001 Berlin Telefon (0 30) 3 19 93-51 01 Telefax (0 30) 3 19 93-50 60 Immobilienzentren für gewerbliche Investoren DG HYP Immobilienzentrum Berlin Leiter Dirk Brandes Pariser Platz 3 10117 Berlin Telefon (0 30) 3 19 93-51 01 Telefax (0 30) 3 19 93-50 60 DG HYP Immobilienzentrum Düsseldorf Leiter Hans-Josef Holtgrefe Ludwig-Erhard-Allee 9 40227 Düsseldorf Telefon (02 11) 22 04 99-10 Telefax (02 11) 22 04 99-40 DG HYP Immobilienzentrum Frankfurt Leiter Rudolf Beresko Friedrich-Ebert-Anlage 2–14 (City-Haus) 60325 Frankfurt am Main Telefon (0 69) 75 06 76-21 Telefax (0 69) 75 06 76-99 DG HYP Immobilienzentrum Hamburg Leiter Hans Henrik Dige Rosenstraße 2 20095 Hamburg Telefon (0 40) 33 34-37 78 Telefax (0 40) 33 34-11 02 DG HYP Immobilienzentrum München Leiter Wolfgang Berchtold Türkenstraße 16 80333 München Telefon (0 89) 51 26 76-10 Telefax (0 89) 51 26 76-30 DG HYP Immobilienzentrum Stuttgart Leiter Harald Alber Heilbronner Straße 41 70191 Stuttgart Telefon (07 11) 12 09 38-0 Telefax (07 11) 12 09 38-30 Repräsentanzen DG HYP London Representative Office DG HYP New York Representative Office Kevin O’Connell 10 Aldersgate Street London EC1A 4HJ United Kingdom Telefon +44 20 777676-12 Telefax +44 20 777676-19 Leiter Jean Barden 375 Park Avenue, Suite 2603 New York NY 10152 USA Telefon +1 203 918 13 26 Telefax +1 203 461 83 19 Stand: 1.4.2006 86 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2005