Kein Folientitel - Universität Hamburg

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Kein Folientitel - Universität Hamburg
ABS, MBS, EPS, LSD,
XTC….???
Praxisreferat zum Thema „Verbriefungstransaktionen“
Universität Hamburg, 13.12.2004
Inhaltsübersicht
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Rahmenbedingungen
DG HYP
Instrumente und Produkte
Motivation und Wirkung
Ablauf und organisatorische Anforderungen
Infrastrukturelle Herausforderungen
Fazit
Seite 2
Entwicklung der Grundsätze für die Banksteuerung
Ende 90er Jahre
•Kapitalmarkttheorie
•Fair-Value80er Jahre
Orientierung
•Risikomessung
70er Jahre
•Marktzinsmethode
(Handel, Kredit)
•Standardstückkosten
•RAROC*
•Erfahrungskurve
•Standardrisikokosten
•Goldene Bilanzregel •Grundsatz-1-Kosten
•Schichtenbilanz
Ertrag
•Zinsbindungsbilanz
Risiko
Ertrag
Volumen
Risikovermeidung
Risikoübernahme
Risikomanagement
* RAROC = Risk Adjusted Return On Capital
Seite 3
Entwicklung der Grundsätze für die Banksteuerung
2000+
Ende 90er Jahre
•Portfoliomanagement
•Kapitalmarkttheorie •Gezieltes Investment
/ Desinvestment auf
•Fair-Value80er Jahre
Portfolioebene
Orientierung
•Risikomessung
70er Jahre
•Marktzinsmethode
(Handel, Kredit)
•Standardstückkosten
•RAROC*
•Erfahrungskurve
Ertrag
•Standardrisikokosten
Optimum∑
•Goldene Bilanzregel •Grundsatz-1-Kosten
Risiko
•Schichtenbilanz
Ertrag
•Zinsbindungsbilanz
Risiko
(
)
Ertrag
Volumen
Risikovermeidung
Risikoübernahme
Risikomanagement
Aktives
Risikomanagement
* RAROC = Risk Adjusted Return On Capital
Seite 4
Der deutsche Bankenmarkt ist im Umbruch
Refinanzierung:
•Trend zu JumboPfandbriefen
•MBS
•Druck der
Ratingagenturen
Allgemeines Pfandbriefgesetz:
•Wegfall des Emmissionsprivilegs
•Eröffnung neuer Geschäftsmöglichkeiten
„
„
Großbanken:
•Bündelung des
Geschäftes
•Kosten- und
Qualitätsdruck
PK-Geschäft:
•Internet
•Kooperationen zur
Kostensenkung
„
„
„
Rückgang des
Neugeschäftes
Auslandsgeschäft:
•Risikodiversifikation
•Ertrags-/Volumenwachstum
Konzentration
Skaleneffekte als
wesentlicher Erfolgsfaktor
Margendruck in vielen
Segmenten
Erhöhtes Risikoprofil durch
flache Zinsstruktur
Basel II:
•Risikomanagement
•Berichtswesen
•Kapitalausstattung
Markt:
•schwache
Baukonjunktur
•sinkende
Neuverschuldung
des Staates
Seite 5
Vielfältige Herausforderungen für Banken
Deregulierung,
Neue Wettbewerber
Margenerosion
Kreditgeschäft
Begrenzte
EK-Generierung
Europa-/Welt- Strategie
Suboptimale
Betriebsgrößen
Produktdiversifizierung
ändert Einlagenstruktur
Multi-Kanal-Vertrieb
und IT
Ausbau von
Geschäftsfeldern
mit höheren Margen
Investitionen in
neue Technologien
Basel II
Erreichen
kritischer Größe,
Skaleneffekte
Lösungen zur
EK-Steuerung
• Konzentration der Kräfte als strategischer Leitsatz
• Effizienzsteigerung ist Voraussetzung für nachhaltige Profitabilität und Wachstum
Seite 6
Dekonstruktion der Wertschöpfungskette
Integrierte Wertschöpfungskette
Kredit
vertrieb
Portfoliomanagement
Kredit
processing
Kredite
Portfolien
Assets
SekundärMarkt
Pfandbriefe
Geregelter
Markt
ABS
MBS
OTC-Markt
...
...
Seite 7
Inhaltsübersicht
ƒ
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ƒ
Rahmenbedingungen
DG HYP
Instrumente und Produkte
Motivation und Wirkung
Ablauf und organisatorische Anforderungen
Infrastrukturelle Herausforderungen
Fazit
Seite 8
Die „neue“ DG HYP als Portfoliobank
Vertrieb
VR-Banken
(BSH)
„
„
„
„
Produktion
Portfoliosteuerung
VR Kreditwerk AG DG HYP
Management der Marktpreis- und Ausfallrisiken unter RisikoRendite-Gesichtspunkten
Übernahme der Risikotransformation hinsichtlich Bonität,
Laufzeit und Größenklassen
Kurz- und langfristige Refinanzierung auch für den
genossenschaftlichen Verbund
Aktives Kreditrisikomanagement für Dritte u.a. durch derivative
Finanzprodukte, MBS oder Ankauf von Teilkreditportfolien
Seite 9
Strategische Geschäftsfelder der DG HYP
PrivatkundenImmobilienkreditportfolien
InvestorenImmobilienkreditgeschäft
Aufgabe: Aufnahme von
Aufgabe: Finanzierung gewerblicher
Einzelkrediten und Übernahme von
Portfolien
Ziel: Optimierung der Risiko-/
Immobilien im In- und Ausland
Ziel: Positionierung als einer der
Ertragsrelation für Neugeschäft und
Bestände
führenden gewerblichen
Immobilienfinanzierer im Kernmarkt
Deutschland
Immobilien-Credit-Treasury
Treasury
Aufgabe: Management der
Aufgabe: Management der
Ziel: Etablierung der DG HYP als der
Ziel: Qualitätsführerschaft bei
Kreditrisiken
führende Manager von
Immobilienkreditrisiken im
genossenschaftlichen FinanzVerbund und Key Player im Markt
Marktrisiken und der Liquidität
Refinanzierungsprodukten im
Rahmen des Hypothekenbankgesetzes, Optimierung der
Refinanzierungskosten
Seite 10
Eine Kernfunktion der DG HYP im Verbund
Kapitalmarkt
Kapitalmarkt
DG HYP als Verbriefungsdienstleister des Verbunds für
Infrastruktur und Transaktionsadministration (MBS)
Seite 11
Inhaltsübersicht
ƒ
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Rahmenbedingungen
DG HYP
Instrumente und Produkte
Motivation und Wirkung
Ablauf und organisatorische Anforderungen
Infrastrukturelle Herausforderungen
Fazit
Seite 12
Möglichkeiten zur Steuerung eines Kreditportfolios
Kreditprodukte
Außerbilanzielle
Produkte
Credit
Default
Swaps
Credit
Spread
Options
Bilanzielle
Produkte
Total
Return
Swaps
Emerging Corporate Credit
Kredite
Linked
Markets
Bonds
Notes
Asset
Backed
Securities
Seite 13
Credit Default Swap (CDS)
ƒ Der Risikoverkäufer überträgt das Risiko des Kredites an den
ƒ
ƒ
Verkäufer des Credit Default Swaps (CDS).
Der Verkäufer zahlt an den Käufer eine Prämie.
Im Falle eines Verlusts aus der abgesicherten Kreditposition erfolgt
ein Verlustausgleich durch den Sicherungsgeber:
ƒ Physical Settlement: Sicherungsgeber kauft die Forderung zu 100.
ƒ Cash Settlement: Sicherungsgeber zahlt einen Betrag X als Verlustausgleich.
Prämie
Verlustausgleich
Schuldner
Risikoverkäufer
Ja
Credit
Event
Verlust
Nein
Risiko
käufer
Ja
Nichts
passiert
Seite 14
Credit Linked Notes (CLN)
ƒ Der Risikoverkäufer überträgt sowohl das Risiko- als auch die Refinanzierung
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
des Kredites an den Käufer der Credit Linked Note (CLN).
Der Käufer refinanziert den Kredit durch Zahlung des Nominalbetrags an den
Verkäufer.
Der Verkäufer zahlt an den Käufer eine Prämie und die laufenden Zinsen.
Im Falle eines Credit Events reduziert sich die Rückzahlungsverpflichtung des
Käufers um eine spezifizierte Ausgleichszahlung (Credit Event Premium, CEP).
Falls kein Credit Event eintritt, zahlt der Verkäufer den Nominalbetrag an den
Käufer nach einem spezifizierten Zeitplan zurück.
Die Zahlungsströme zwischen dem Schuldner und dem Risikoverkäufer
bleiben unberührt.
Zins und Prämie
Nominalbetrag
Schuldner
Risikoverkäufer
Ja
Credit
Event
Verlust
Ja
Nein
CEP = Credit Event Premium = Verlustausgleichszahlung
Nominalbetrag
abzgl. CEP
Risiko
käufer
Nominal
-betrag
Seite 15
Asset Backed Securities
Asset Backed Securities (ABS) bezeichnen einen in handelbare
Wertpapiere umgewandelten Forderungspool und umfassen, je
nach Art der zugrunde liegenden Forderungen, verschiedene
Gestaltungsvarianten.
ABS
ABS
(im engeren Sinne)
„
„
„
„
Konsumentenkredite
Kreditkartenforderungen
Leasingforderungen
Future Cash Flows
Mortgage Backed
Securities (MBS)
Wohnungsbaudarlehen
(RMBS)
„ Gewerbliche
Hypothekendarlehen
(CMBS)
„ Verbriefte Baudarlehen
„
Collateralized Debt
Obligations (CDO)
Collateralized Loan
Obligations (CLO,
Bankdarlehen)
„ Collateralized Bond
Obligations (CBO,
Anleihen)
„
Seite 16
Unterschiedliche Instrumente, unterschiedliche Beurteilung
Worin unterscheiden sich ABS, MBS und CDOs und was hat dies für
Auswirkungen auf die Risikobeurteilung
Referenzforderungen
Anzahl Forderungen
durchschnittl. Volumen
der Forderungen
Liquidität Sekundärmarkt
Spread je Ratingklasse im
Vergleich
Risiko je Ratingklasse im
Vergleich
Marktpreisschwankungen
Pfandbrief
RMBS
CMBS
Bankdarlehen,
Anleihen
relativ wenige
ABS
Konsumentenkredite, Kreditkartenford. etc.
viele
Wohnungsbaudarlehen
Wohnungsbaudarlehen
gewerbl.
Hypotheken
viele
viele
klein
CDO
klein
mittel
sehr klein
groß
sehr hoch
hoch
mittel bis hoch
mittel bis hoch
gering bis mittel
sehr gering
gering
gering bis mittel
mittel bis hoch
hoch
sehr gering
gering
gering bis mittel
mittel bis hoch
hoch
sehr gering
gering
gering bis mittel
mittel bis hoch
hoch
wenige
Seite 17
Grundmechanismus von Verbriefungstransaktionen
Durch die Aufteilung der ABS in unterschiedliche Risikotranchen kann
gezielt eine dem Risiko- und Ertragsbedarf angepasste Anlage
ausgewählt werden.
Î Beim Kauf von ABS-Wertpapiere als Anlage kann zwischen Tranchen
mit unterschiedlichen Zinserträgen und unterschiedlichen Risiken
gewählt werden.
Î Durch das Rating zweier unabhängiger Rating-Agenturen wird eine
hohe Transparenz des Anlagerisikos gewährleistet.
Î Das hohe Emissionsvolumen garantiert einen liquiden Sekundärmarkt.
niedrige
Zuletzt
A -Tranche
zuerst
geringes
Zinsen
hohe
Ausfälle
B -Tranche
zuerst
C -Tranche
D -Tranche
(FLP*)
Zins und Tilgung
zuletzt
Risiko
hohes
Seite 18
Bündelung und Verbriefung von Referenzforderungen zu Anleihen
Das
„Wasserfallprinzip“
Referenzforderungen
AAA Tranche Zins und
Tilgung
ABS
AA Tranche
Bündelung
Tranchierung
Verbriefung
zu Anleihen
mit unterschiedlichem
BBB Tranche
Rating
A Tranche
Equity Piece
Zahlungsausfälle
Seite 19
Originator
1
Originator
2
.
.
.
Originator
x
Referenzportfolien der Originatoren
PROVIDE-VR, Standardtransaktion für Multiseller-RMBS
Risikotransfer
DG
HYP
Risikotransfer
KfW
Super Senior
Swap
OECD
Banken
KreditgeAusfallDG HYP
risiken
nossenCredit KapitalCDS
Portfolio
der
durch Credit
SPV Linked schaften
Portmärkte
Linked IHS
Notes Kapitalfolien
durch
Portfolio
DG HYP
märkte
Garantie
Orig.1
und
.
der KfW
RisikoOrig.
.
(CDS)
transfer
Risikotransfer
Portfolio
Portfolio
Orig.x
First Loss Piece
OECD
Banken
Alle Instrumente weisen eine synchrone Tilgungsstruktur auf
Seite 20
Inhaltsübersicht
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Rahmenbedingungen
DG HYP
Instrumente und Produkte
Motivation und Wirkung
Ablauf und organisatorische Anforderungen
Infrastrukturelle Herausforderungen
Fazit
Seite 21
Motivation für Banken zum Einsatz von ABS
... durch Verbriefung der
Forderungen
Î Erweiterung des
Handlungsspielraums für die
Bank
... durch Ankauf der
Forderungen
Î Erweiterung des Handlungsspielraums für die Bank
Î Eigenkapitalsteuerung
Î Risikodiversifizierung durch
Ankauf von verbrieften
Forderungen
Î Keine Bilanzverkürzung trotz
Risikotransfer
Î Geringer
Bearbeitungsaufwand
Î Höheres Geschäftsvolumen
bei gleichem EK, dadurch
höhere EK-Verzinsung
Î Überdurchschnittliche Rendite
im Vergleich zum originären
Kreditgeschäft
Î Günstige Refinanzierung
durch indirekten Zugang zum
Kapitalmarkt
Î Hohe Liquidität der Papiere
durch Rating und
funktionierenden
Sekundärmarkt
Î Aktive Kreditrisikosteuerung
Seite 22
Vorteile durch Risikodiversifizierung
Bank A
Bank B
Risikodiversifizierung
nach
Branche / Region
Keine
Risikodiversifizierung
Es liegen Klumpenrisiken in
Branchen und/oder Regionen vor
Bank A
Bank B
Risikodiversifizierung
Klumpenrisiken konnten reduziert
werden. Es liegen gleich hohe
Riskenbei Bank A und B vor
Seite 23
Konzept des Expected und Unexpected Loss
Höhe
des Ausfalls
Konfidenzniveau
Verluste
Tatsächlicher
Verlust
Unerwarteter
Verlust
Erwarteter
Verlust
=
Risikoprämie
Erwarteter
Verlust
92
93
94
95
96
97
98
99
00
01
Wahrscheinlichkeit
des Ausfalls
Seite 24
Beispieldarstellung
zurück zu Erg e bnisse
Wahrscheinlichkeitsdichte für Daten KRM_31.07.2000
Value at Risk (c = 0,99)
Verlustverteilung
Erwarteter Verlust
kumulierte Wahrscheinlichkeitsdichte
100%
1,80%
1,60%
Wahrscheinlichkeitsdichte
80%
1,40%
70%
1,20%
60%
1,00%
50%
0,80%
40%
0,60%
30%
0,40%
20%
0,20%
10%
0,00%
0%
0
1.000.000
2.000.000
3.000.000
4.000.000
Verlust
5.000.000
6.000.000
kumulierte Wahrscheinlichkeitsdichte
90%
7.000.000
Seite 25
Portfolioeffekte des aktiven Portfoliomanagements
Rendite
Reinvestment
Verbriefung
Risiko
RisikotragfähigkeitSeite 26
Risikodiversifikation durch Bündelung von Portfolien (theoretisch)
Einzelrisiken
Risikonehmer
10 CVaR
Risikotransfer
Prämienzahlung
Bankportfolio
Verbund
DG HYP
10 CVaR
25 CVaR
Bündelung vieler
Einzelrisiken erhöht
Diversifikation und senkt
damit den unerwarteten
Verlust (= Credit Value
at Risk)
Kapitalmarkt
10 CVaR
Verlustausgleich
Seite 27
Risikodiversifikation durch Bündelung von Portfolien (praktisch)
Hohes Risiko
Sehr hohes Risiko für
unerwartete Verluste
für sehr grossen Verlust
Wahrscheinlichkeit, dass
alle drei Ereignisse gemeinsam
-> hohe Versicherungsprämie
Bank A
Bank A
Chinesische
Hühnergrippe
Bank B
Schweinepest
Bank C
BSE
88 8
8 88
8 8
Bank B
8
8
8 888
8 8
Bank C
88
88
eintreten ist geringer
-> geringeres Risiko
für sehr grossen Verlust
Diversifiziertes
Portfolio aus Risiken
der Banken A,B und C
Risikodiversifizierung
Ereignisse, die über das
„normale“ Risiko hinausgehen.
Seite 28
Vorteile durch Risikopuffer bei Investition in ABS
Eigengeschäft
100 Kredite
á
100.000
=
10.000.000
Erwarteter
Verlust
80.000
eingetretener
Verlust
100 Kredite
á
100.000
=
9.920.000
80.000
Restkapital
=
9.920.000
CLN (BBB)
10.000.000
CLN (BBB)
10.000.000
eingetretener
Verlust
80.000
Reserve für
UEL*
120.000
Reserve für
UEL*
120.000
0
80.000
Kauf CLN (BBB) aus
RMBS-Transaktion
CLN (BBB)
10.000.000
Erwarteter
Verlust
80.000
Von anderem Investor
gehaltene Erstverlustposition (FLP)
in Höhe von 200.000
* Unexpected Loss = Unerwarteter Verlust
Kein
eingetretener
Verlust
für die Bank
Seite 29
(CLN-Käufer)
5
4
Kreditvolumen
Proaktives Limitmanagement (1)
Neukredit zus. zum
bestehenden Kredit
Gesamtexposure
sprengt das Kreditlimit
3
2
Limit
Bestehender
Kredit
Neukredit nach
Tilgung bestehender
Kredit
1
Laufzeit
0
Jahr 1
Jahr 2
Jahr 3
Jahr 4
Jahr 5
Seite 30
5
4
Kreditvolumen
Proaktives Limitmanagement (2)
Neukredit zus. zum
bestehenden Kredit
Absicherung
bestehender Kredit
durch Verbriefung
oder Kreditderivat
3
Limit
2
Bestehender
Kredit
Neukredit nach
Tilgung bestehender
Kredit
1
Laufzeit
0
Jahr 1
Jahr 2
Jahr 3
Jahr 4
Jahr 5
Seite 31
5
4
Kreditvolumen
Proaktives Limitmanagement (3)
Neukredit zus. zum
abgesicherten
bestehenden Kredit
Gesamtexposure
mit Absicherung liegt
innerhalb des Kreditlimits
3
2
Bestehender
Kredit
Limit
Neukredit nach
Absicherung des
bestehenden Kredits
1
Laufzeit
0
Jahr 1
Jahr 2
Jahr 3
Jahr 4
Jahr 5
Seite 32
Inhaltsübersicht
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Rahmenbedingungen
DG HYP
Instrumente und Produkte
Motivation und Wirkung
Ablauf und organisatorische Anforderungen
Infrastrukturelle Herausforderungen
Fazit
Seite 33
Vereinfachter Ablauf einer Transaktion
Definition der Auswahlkriterien
Auswahl der Kreditgenossenschaften
Auswahl der Kredite
Erste Erhebung der Daten/ Datenabstimmung
Due Dilligence Kreditgenossenschaft
Konzeption der Struktur
Pricing des Portfoliotransfers/ Wirtschaftlichkeitsanalyse
Teilnahmeerklärung der Kreditgenossenschaften
Konkretisierung der Struktur/ Ausarbeitung der Dokumentation
Update der Portfoliodaten
Ratingagentur-Gespräche
Launch
Signing
Valutierung
Reporting
Seite 34
Ermittlung und Bepreisung der Kreditrisikoprämie
RatingAgenturModelle
Festlegung
des
Referenzpools
Erhebung
der
Daten
Bestimmung
der
CE-Levels*
Bestimmung
des
First Loss
Pieces
CreditRisk+
(VR Control)
Bepreisung der
Kreditrisikoprämie
* Credit Enhancement-Level = Besicherung
Seite 35
Die Phasen des New Product Process (NPP)
Seite 36
Aufsichtsrechtliche Behandlung für Orginatoren (1)
ƒ Eigenkapitalentlastende Wirkung von ABS nach Grundsatz I
ƒ
nach § 10 KWG nur, wenn kein Adressenausfallrisiko aus
diesen Forderungen bei der Bank verbleibt
Grundregeln des BAKred
ƒ Auswahl der zu verbriefenden Forderungen nach dem
Zufallsprinzip (insbesondere bei True Sale)
ƒ verbriefte Forderungen dürfen nicht nachträglich aus dem
Pool entfernt werden (Implicit Support)
ƒ keine rechtliche Verflechtung zwischen der
Zweckgesellschaft und dem Originator
Seite 37
Aufsichtsrechtliche Behandlung für Orginatoren (2)
ƒ Die verbrieften Forderungen belasten das EK im Grundsatz I mit 0
ƒ
ƒ
%.
Die einbehaltene Equity Tranche ist in voller Höhe vom EK im
Grund-satz I abzuziehen (Bonitätsgewichtung 1250 %).
Alle Geschäfte im Rahmen der Verbund-RMBS sind grundsätzlich
dem Nichthandelsbestand zuzuordnen.
ƒ Großkredite sind dann nicht anzuzeigen, wenn der Großkredit
abzüglich des verbrieften Teils zuzüglich des ausstehenden Betrages
der
von
der
sicherungsnehmenden
Bank
einbehaltenen
Erstverlustposition die Großkreditgrenze nicht überschreitet.
ƒ Voraussetzung für die anrechnungsmindernde Berücksichtigung
ƒ
ist jedoch (anders als im Grundsatz I), dass die Restlaufzeit der
CLN der Restlaufzeit der besicherten Kredite entsprechen muss.
Die Millionenkreditmeldungen bleiben unverändert.
Seite 38
Aufsichtsrechtliche Behandlung für Orginatoren (3)
ƒ Die CL IHS wird als Absicherungsinstrument des Nicht -
ƒ
Handelsbestands als
ƒ verkauftes Wertpapier
ƒ zum Rückzahlungsbetrag bilanziert.
p.a. muss eine PWB in Höhe des erwarteten Verlusts gebildet und
mit entstehenden Verlusten auf den Referenzforderungen
verrechnet werden. In gleicher Höhe wird die CL IHS Verpflichtung
gegenüber der DG HYP reduziert.
ƒ Eine wirtschaftliche Notwendigkeit zur getrennten Bewertung
besteht aus Sicht der Kreditgenossenschaft nicht, da die CLN zur
Absicherung von Kreditrisiken eines vertraglich definierten
Kreditportfolios eingesetzt wird und insoweit eine geschlossene
Position vorliegt.
Seite 39
Aufsichtsrechtliche Behandlung für Investoren (1)
ƒ Anrechnung der angekauften RMBS im Grundsatz I mit
Bonitätsgewichtung 100 %.
ƒ Alle Geschäfte im Rahmen der Verbund-RMBS sind dem
Nichthandelsbestand zuzuordnen.
ƒ Für Großkreditanrechnung und Millionenkreditmeldung ist nur
der Kredit an Emittenten der CLN (SPV) zu berücksichtigen.
ƒ Hat das grösste Einzelengagement einen Anteil von deutlich
weniger als 1% der Großkreditdefinitionsgrenze -> keine
Berücksichtigung bei der Grosskredit-anrechnung. (Bei RMBS
in der Regel der Fall).
ƒ Abzug des einbehaltenen First Loss Pieces (vermindert um
die Threshold Amounts der KGen) vom Eigenkapital
Seite 40
Aufsichtsrechtliche Behandlung für Investoren (2)
ƒ Die CL Note ist in der Regel ein Anlageinstrument und muss
entsprechend bilanziert werden.
ƒ Die Referenzforderungen sind nicht zu bilanzieren.
ƒ Durch die AAA-Besicherung in Form von KfW - Certificates hat die
KG kein SPV-Risiko.
ƒ Ob eine Aufteilung vorgenommen werden muss, wird aufgrund der
Wesentlichkeit entschieden.
ƒ Die CLN sind börsennotierte Wertpapiere und haben einen
Kurswert.
Seite 41
Organisatorische Darstellung für Investoren
ƒ Der Erwerb einer CL Note ist als Erwerb eines Wertpapiers MaH
- relevant.
ƒ Funktionstrennung nach MaH ist sicherzustellen
ƒ Ordnungsgemässe Bearbeitung ist zu gewährleisten
ƒ Einbezug in die Risikoüberwachung
ƒ Kurskontrollen
ƒ Kontrahentenlimit (Emittent = z.B. PROVIDE-VR 2002-1, plc)
ist einzurichten
ƒ Eventuell ist ein New Product Process durchzuführen
Seite 42
Inhaltsübersicht
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Rahmenbedingungen
DG HYP
Instrumente und Produkte
Motivation und Wirkung
Ablauf und organisatorische Anforderungen
Infrastrukturelle Herausforderungen
Fazit
Seite 43
Viele Beteiligte bei Verbriefungstransaktionen
Börse
Investoren
Originatoren
Arranger
Transaction - Servicer
Covered Bonds /
Assets
Credit Linked Notes
(
(
T RA N S A K T I O N S P L AT T F O R M
Aufsicht
Banken
Trustees
AssetServicer
Rechtsanwälte
Ratingagenturen
Seite 44
Die Strukturierung ist nur die Spitze des Eisbergs
Die Struktur ist zwar der sichtbarste
Teil einer Transaktion.
Die Hauptgefahren einer
Transaktion sind oft jedoch nicht
auf den ersten Blick zu erkennen:
ƒ Fehlende Daten
ƒ Falsche Aufbereitung
ƒ Enormer Ressourcenbedarf
ƒ Inkonsistenz in den Modellen
ƒ Fehlende Transparenz
ƒ Mangelnde Flexibilität
ƒ Ungenügende Integration der
Banksysteme
Seite 45
Lessons learned
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Stufe 4
Provide - VR 2005 - 1
VR - Munter 2005 - 1
Provide - VR 2002 - 1
Provide - VR 2003 - 1
Provide - VR 2004 - 1
• Excel-, TXT-Dateien
• Individuelle Abfragen
jeder Bank
• Manuelle Erfassung
durch Banken
• Aggregation und
Verarbeitung der
Daten bei DG HYP
durch Excel- und
Access-Lösungen
• Erfassungstool bei
Banken
• Standardabfragen
Rechenzentralen
durch Banken
• individuelle Abfragen
durch Banken
• Manuelle Ergänzung
durch Banken
• Aggregation und
Verarbeitung der
Daten bei DG HYP
durch zentrales
Transaktionstool
(Prototyp)
• Datenlieferung direkt • Integration der
dezentralen Module
durch
in den
Rechenzentralen an
Bankarbeitsplatz des
DG HYP
FinanzVerbunds
• plus Erfassungstool
• Integrierte zentrale
bei Banken
Software-Architektur
• Manuelle Ergänzung
für alle MBSdurch Banken
Transaktionen
• Aggregation und
(Pfandbriefe,
Verarbeitung der
Mortgage Covered
Daten bei DG HYP
Bonds, RMBS,
durch zentrales
CMBS)
Transaktionstool
(sehr eingeschränkt
nutzbare StandardSoftware)
Seite 46
Kriterien für Lösungsansatz
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Marktdurchdringung des Systems
Reifegrad des Systems
Grad der Integration des Systems
Zertifizierte Schnittstellen und Modelle
Projekterfahrung
Lösungsansatz: Bau einer universell einsetzbaren Standardsoftware
für Refinanzierung/Verbriefung:
S AP
Seite 47
Abdeckung aller Transaktionsfunktionen
Datenversorgung
Eigenbestand
Fremdbestand
Portfoliomodellierung
TX-Abschluss
Pool
Selektion
Dokumentation
Cash Flow
Simulation
TXP
Datenban
k
Datenbank
Tranchierung
Post Closing
Poolpflege
Replenishment
Valutierung
Loss
Allocation
Verbuchung
Cash Flows
Pricing
Cash Flows
„
„
„
„
Eligibility Criteria
Plausibilisierung
Enhancement
Konsolidierung
Reporting
Wirtschaftlichkeit
Seite 48
Inhaltsübersicht
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Rahmenbedingungen
DG HYP
Instrumente und Produkte
Motivation und Wirkung
Ablauf und organisatorische Anforderungen
Infrastrukturelle Herausforderungen
Fazit
Seite 49
Akute Herausforderungen des Verbriefungsmarktes
ƒ
Steuergesetze
ƒ
Grundpfandrecht
ƒ
Insolvenzrecht
ƒ
Pfandbriefgesetz, Hypothekenbankengesetz,
ƒ
Verbriefungsgesetz
ƒ
Aufsichtsrechtliche Zuständigkeiten und Prozesse
ƒ
Standardisierung der zugrundeliegenden Produkte
ƒ
Standardisierung der Verbriefungsprodukte
ƒ
Markttransparenz
ƒ
Datensituation
ƒ
Infrastruktur (Informationstechnologie, Servicing,
Administration)
Seite 50
Es stehen uns rasante Entwicklungen bevor
Anzahl Originatoren
(ohne DG HYP)
12
Anzahl
10
8
6
4
2
0
PROVIDE-VR
2002-1
PROVIDE-VR
2003-1
Volumen (ohne DG HYP)
250
50%
45%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
200
Anzahl
Anteil in %
Anteil am Gesamtvolumen
(ohne DG HYP)
PROVIDE-VR
2004-1
150
100
50
0
PROVIDE-VR
2002-1
PROVIDE-VR
2003-1
PROVIDE-VR
2004-1
PROVIDE-VR
2002-1
PROVIDE-VR
2003-1
PROVIDE-VR
2004-1
Seite 51