Abendspielzettel Symposium
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Abendspielzettel Symposium
Se th Ayya z Seth Ayyaz lebt in London. Er arbeitet im Bereich Komposition und Live-Electronik, der freien Improvisation, Noise und traditioneller arabischer Musik. Er spielt die arabische Flöte Nay, das Doppelrohrblattinstrument Ghaita und diverse arabische Handtrommeln. Ayyaz studierte elektronische und Computer-Musik an der City University London. Da er einen Hintergrund in Neurowissenschaft hat, interessiert ihn als Komponist die Wahrnehmung von Klängen in psychologischer und sozialer Hinsicht: Auf dem World Forum for Acoustic Ecology (2010) in Finnland hat Ayyaz eine „Hörmaschine“ präsentiert, die Fragmente islamischer Rituale erklingen ließ. In „Makharej“ (2009) hat er die Klanglichkeit des arabischen Alphabets erforscht, „Those That Fly“ (2003) behandelt den Raketenbeschuss auf Bagdad während des Irakkriegs. http://sethayyaz.zenithfoundation.com/ Th o ma s B urkha lter Thomas Burkhalter (1973), Musikethnologe, Musikjournalist und Kulturschaffender aus Bern, leitet seit 2011 das SNF-Forschungsprojekt „Globale Nischen – Musik in einer transnationalen Welt“ an der Zürcher Hochschule der Künste. Er ist Gründer und Chefredakteur des Vermittlungs-Netzwerks Norient – Network for Local and Global Sounds and Media Culture und arbeitet als Kulturschaffender interdisziplinär (u.a. audio-visuelle Performances „Sonic Traces: From Switzerland“, „Sonic Traces: From the Arab World“ und der Dokumentarfilm „Buy More Incense – Indian and Pakistani Musicians in the UK»“). Burkhalters erstes Buch „Local Music Scenes and Globalization: Transnational Platforms in Beirut“ ist 2013 bei Routledge erschienen. http://norient.com Marti n Greve Martin Greve studierte Musikwissenschaft, Musikethnologie und Sinologie. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Musik der Türkei. Er unterrichtete Musikethnologie, Musik der Türkei und Interkulturelle Kompetenz an verschiedenen Universitäten und Musikhochschulen in Deutschland und der Schweiz. Von 2005 bis 2011 leitete er den Studiengang „Türkische Musik“ an der Rotterdam World Music Academy. 2010 leitete er das Konzertprojekt „Night Prayer“ für Ruhr 2010. 2007-2011 beriet er die Berliner Philharmonie bei der Konzertreihe „Alla Turca – Ein kultureller Dialog“. Martin Greve ist seit Mai 2011 wissenschaftlicher Referent am Orient-Institut Istanbul. Derzeit arbeitet er an einer Monographie über „Post-traditionelle Musik in der Türkei“. Daneben beschäftigte er sich mit Musik in der ostanatolischen Region Dersim (heute: Tunceli). Al per M ar al Alper Maral hat zuerst ein Studium an der School of Economics der Universität Istanbul abgeschlossen. Danach studierte er Musikwissenschaft und Komposition am Sozialwissenschaftlichen Institut der Ägais Universität in Izmir. Sein kompositorisches Oeuvre umfasst inzwischen mehr als 1000 Werke, die heute in der Türkei und auch außerhalb aufgeführt, veröffentlicht und verbreitet werden. Vielfach wurde er für seine Filmmusiken geehrt. Außer als Komponist arbeitet er auch als Wissenschaftler und Lehrer, unterrichtet elektroakustische Musik, Komposition und Musikwissenschaft. Musik und sozialer Kontext ist Thema vieler seiner Artikel. Neben Theater- und Filmmusikwerken, schreibt er auch Kammeropern und multimediale Kompositionen. Vor allem seine elektroakustischen Kompositionen mit der für ihn typischen dramatischen Konstruktion und der von ihm thematisierten wechselseitigen Beziehung von Musik und ihrem kulturellen Kontext haben ihn bekannt gemacht. Als Komponist ist er in verschiedenste Kontexte, Projekte und Ensembles eingebunden, so in dem Controle Voltage Projekt, dem Bornova Trio, A-415, Istanbul Baroque Community and Karinca Kabilesi, das von ihm gegründet wurde. Zurzeit lehrt er Komposition, Musikwissenschaft und Tontechnik an der Yıldız Technical University, Galatasaray University und der Bilgi University. U l r i ch Mert i n Ulrich Mertin, geboren in Hoyerswerda in Sachsen, studierte Bratsche und Violine in Würzburg und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Stipendien führten ihn zu den Wiener Philharmonikern, zum Konzerthausorchester Berlin, zu den Darmstädter Ferienkursen und zur Internationalen Ensemble Modern Akademie. Ulrich Mertin arbeitete mit György Kurtág, Helmut Lachenmann, Klaus Huber, Rebecca Saunders, George Benjamin, Georg Katzer, Helmut Oehring, Brett Dean und Younghi Pagh-Paan zusammen sowie mit dem Ensemble musikFabrik, mit Klangforum Wien, Ensemble Modern und Ensemble Resonanz. In den letzten Jahren war Ulrich Mertin verstärkt als Dirigent und Komponist von Filmmusik tätig. Als Leiter des Istanbuler Hezarfen Ensemble ist er ein wichtiger Akteur in der türkischen Musikszene. www.ulrichmertin.com S a m i r O d eh -Tam i m i Der palästinensisch-israelische Komponist Samir Odeh-Tamimi wurde 1970 in Jaljuiliya bei Tel-Aviv geboren und lebt heute in Berlin. Er spielte in namhaften Ensembles für arabische Musik. Von 1992 bis 1996 studierte er Musikwissenschaft in Kiel, anschließend an der Hochschule für Künste Bremen Komposition bei Younghi Pagh-Paan und Werkanalyse bei Günter Steinke. In seinen Werken setzt sich Samir Odeh-Tamimi mit arabischen Traditionen und mit im Islam verwurzelten Ritualen auseinander. Seine Musik wird international aufgeführt. Odeh-Tamimis Oper „Leila und Madschun“ wurde 2010 in Bochum im Rahmen der Ruhrtriennale uraufgeführt. 2012 war er Composer in Residence an der Kunststation Sankt Peter in Köln und schrieb ein Werk für die speziell für neue Musik gebaute Orgel der Gemeinde. Mah m o u d R e fat Der Klangkünstler und Musiker Mahmoud Refat, geboren 1974 in Kairo, spielte zu Beginn seiner Karriere in Funk-, Acid-Jazz- und Post-Rock-Bands in Kairo. Seit dem Jahr 2000 schreibt er Musik für Tanz- und Sprechtheater und Soundtracks für Spielfilme und Dokumentationen sowie für experimentelle Videos. Seine Musik geht häufig von Erinnerungen an bestimmte Orte oder Situationen aus, die mit Elektronik und Experimental Beats verarbeitet werden. Mahmoud Refat hat mehrere Solo-CDs veröffentlicht und bei diversen Projekten mitgearbeitet, nicht nur im Studio, sondern auch bei audio-visuellen Performances und Installationen, von Kyoto über London bis Sevilla. Refat, der in Kairo lebt, hat das CD-Label 100Copies Music gegründet und das 100Live Electronic Music Festival in Kairo initiiert. http://100copies.com/mahmoud-refat O l i ver Sch n e ller Der 1966 in Köln geborene Komponist und Saxophonist Oliver Schneller wuchs im Sudan, in Belgien und den Philippinen auf. Er studierte Komposition am New England Conservatory in Boston. An der City University of New York leitete er das Electronic Music Studio und promovierte im Fach Komposition an der Columbia University New York, wo er als Assistent von Tristan Murail arbeitete. In Berlin kuratierte Oliver Schneller das Festival Tracing Migrations mit zeitgenössischer Musik junger arabischer Komponisten. Er war Stipendiat der Villa Massimo in Rom und erhielt 2010 den Komponistenpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung. Oliver Schneller, dessen Werke von namhaften Ensembles und Orchestern aufgeführt werden, interessiert sich heute vor allem für interkulturelle und interdisziplinäre Musikprojekte. Er ist Professor für Komposition an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. www.oliverschneller.net Sh ar i f Seh n ao u i Der aus Beirut stammende Gitarrist Sharif Sehnaoui widmet sich der freien Improvisation. Er spielt elektrische und akustische Gitarre. Indem er die Instrumente mit bestimmten Techniken präpariert, weitet er ihr Klangspektrum auf individuelle Weise aus. Sehnaoui begann seine Karriere 1998 in Paris, wo er in verschiedenen Formationen spielte. Bald gastierte er in den USA und europaweit auf Festivals. Mit Mazen Kerbaj ist Sehnaoui Mitbegründer des seit 2001 in Beirut jährlich stattfindenden Festivals für Experimentalmusik Irtijal, dem einzigen seiner Art in der arabischen Welt. Zudem hat er unter dem Dach von Al Maslakh Records mehrere CD-Labels für Experimentalmusik initiiert. Er spielt in seiner Heimat u.a. in den Gruppen „A“ Trio und BAO und experimentiert dort auch mit den perkussiven Qualitäten der Gitarre. R ae d Yas s i n Raed Yassin wurde 1979 in Beirut geboren, wo er am Theaterseminar der Staatlichen Libanesischen Universität seinen Abschluss machte. Heute lebt er in Amsterdam. Yassin arbeitet als Bildender Künstler sowie als Video- und Klangkünstler. Außerdem spielt er Kontrabass und arbeitet mit Elektronik und Tonband, solistisch und mit anderen Künstlern aus der internationalen Performance und Improvisationsszene. Seine Arbeiten behandeln so unterschiedliche Themen wie Urbanität, die Geschichte zeitgenössischer Kunst, arabisches Kino, Pornografie und den libanesischen Bürgerkrieg. Yassins Schaffen ist privat und politisch, amüsant und verstörend und von Konzeptkunst genauso wie von Pop-Kultur beeinflusst. Mit seiner Arbeit ist Raed Yassin im Nahen Osten, in Europa, den USA und Japan in Erscheinung getreten. [U m]B r ü che: I n ter n ati o nale s Sym p o s i u m Neue Musik im türkisch-arabischen Mittelmeerraum B re ak & C ha n g e : I n ter n ati o nal Sym po s i u m 12:30 – 13:00 Uhr M a h m o u d R e fat Cairo Das Label 100Copies Music in Kairo 100Copies Music Production in Cairo New Music from the Turkish-Arabic Mediterranean Region In englischer Sprache / In English Mit / with Seth Ayyaz / Thomas Burkhalter / Martin Greve / Alper Maral / Ulrich Mertin / Samir Odeh-Tamimi / Mahmoud Refat / Sharif Sehnaoui / Raed Yassin 13:00 – 13:30 Uhr R a e d Ya s s i n Beirut Nach einer wahren Geschichte Based On A True Story Oliver Schneller, Konzept / Concept / Moderation 15:00 – 16:30 Uhr Podiumsdiskussion / Panel Discussion 11:00 – 13:30 Uhr Referate / Presentations Neue Musik im türkisch-arabischen Mittelmeerraum 11:00 – 11:30 Uhr New Sounds from the Turkish-Arabic Mediterranean region Th o m a s B urkha lter Zürich „Diese Musik ist verwestlicht“ – Absurde Behauptungen über Musiker aus Beirut „This Music is Westernized“ – Absurd Allegations about Musicians from Beirut Mit / with Seth Ayyaz / Thomas Burkhalter / Martin Greve / Alper Maral / Samir Odeh-Tamimi / Sharif Sehnaoui Oliver Schneller, Moderation 11:30 – 12:00 Uhr Mart i n Greve Istanbul Neue Musik in der Türkei, traditionelle Musik, neue traditionelle Musik und Neue Musik mit traditionellen Elementen New Music in Turkey, Traditional Music, New Traditional Music and New Music with Traditional Elements 12:00 – 12:30 Uhr U lr i ch Mert i n Istanbul Pionierarbeit in Istanbul – Die Entstehungsgeschichte des Hezarfen Ensemble Pioneer work in Istanbul – The Genesis of the Hezarfen Ensemble Berliner Festspiele ein Geschäftsbereich der Kulturverwaltungen des Bundes in Berlin GmbH Gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Intendant Dr. Thomas Oberender Kaufmännische Geschäftsführung Charlotte Sieben Künstlerischer Leiter Matthias Osterwold Organisationsleitung Ilse Müller Mitarbeit Ina Steffan / Chloë Richardson / Anna Christina Brünjes Programmberatung Oliver Schneller / Barbara Eckle / Volker Straebel Redaktion Melanie Uerlings / Barbara Barthelmes / Christina Tilmann Technische Leitung Matthias Schäfer / Andreas Weidmann Grafik Ta-Trung, Berlin Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten Das Gesamtprogramm mit Essays können Sie für 5 € in einer Box erwerben sYmPosiUm 2 4 0 3 2 0 1 3 11 – 16 : 3 0 U H R HaUsDERBERlinERFESTSPIELE m a E R ZMU S IKf E s t i Va l F ÜR a K t U E l l EMU S IK [U m]B r ü che: I n ter n at i o n a le s Sym po s i u m 11:00 – 13:30 Referate / Presentations Musik-„Szenen“ sind – auch wenn sie sich selbst oft betont als unabhängig („independent“) bezeichnen – immer auf komplexe Art in lokale, regionale und transnationale Produktions- und Rezeptionskriterien, life-styles und ästhetische Kommunikationsmodelle eingebunden. Die Einwirkung der globalen Digitalisierung sind allgegenwärtig und erfordern je nach Betrachtungsperspektive ständig eine Neudefinitionen von Begriffen wie „Identität“, „Genre“, „Tradition“ oder „Migration“ heraus. 11:00 – 11:30 Neue Musik im türkisch-arabischen Mittelmeerraum In einem zweiteiligen Symposium stehen hauptsächlich ausübende Musiker, Performer, Labelgründer, Instrumentalisten und Komponisten aus Beirut, Berlin, Kairo, Istanbul, London und Paris im Mittelpunkt, um kommentiert und begleitet von dem Musikjournalisten Thomas Burkhalter (Zürich) und dem Musikethnologen Martin Greve (Istanbul) mit einer Reihe von Kurzreferaten und einer Podiumsdiskussion der Frage nach Praxis, Definition und Eigenarten „neuer Musik“ im Mittelmeerraum nachzugehen. B re a k & C h a n g e I n ter n at i o n a l Sym po s i u m New Music from the Turkish-Arabic Mediterranean Region Despite often declaring themselves “independent”, music “scenes” are always intricately integrated into local, regional and transnational production and reception criteria, lifestyles and aesthetic communications models. The impact of global digitization is omnipresent and constantly necessitates a redefinition of terms such as “identity”, “genre”, “tradition” and “migration”. In a two-part symposium, the spotlight is primarily focused on practising musicians, performers, label founders, instrumentalists and composers from Beirut, Berlin, Cairo, Istanbul, London and Paris. Commented and accompanied by music journalist Thomas Burkhalter (Zürich) and ethnomusicologist Martin Greve (Istanbul) with a series of short presentations and a panel discussion, the question of practice, definition and the characteristics of “new sounds” in the mediterranean region is explored. Mit / with Seth Ayyaz Thomas Burkhalter Martin Greve Alper Maral Ulrich Mertin Samir Odeh-Tamimi Mahmoud Refat Sharif Sehnaoui Raed Yassin Oliver Schneller, Konzept/ Concept/Moderation Th o m a s B urkha lter Zürcher Hochschule der Künste, Gründer von norient.com Zürich University of the Arts, Founder of norient.com „Diese Musik ist verwestlicht“ – Absurde Behauptungen über Musiker aus Beirut Indie-Rockmusiker, freie Improvisationsmusiker, Rapper, Death-Metal-Künstler und Musiker der elektro-akustischen Szene aus dem Libanon kombinieren Stile und Klänge transnationaler musikalischer Stilnischen mit Feldaufnahmen und Media-Samples von lokalen, regionalen und transnationalen Kontexten. Ihre Musik zielt darauf ab, individuell zu klingen und wendet sich ab von der hartnäckigen „ethnozentrischen“ Fokussierung dessen, was in der arabischen Welt, in Nahost oder der Levante als „traditionell“ betrachtet wird. Im Alltag werden diese Musiker jedoch bei ihren Begegnungen mit internationalen Journalisten, Kuratoren und Produzenten oft als „verwestlicht“ kritisiert. Diese beharrliche Betonung von Andersartigkeit und Diversität zwingt die Musiker permanent, sowohl ihre kulturelle Identität als auch ihre lokale Einbettung zu bekunden. „This Music is Westernized“ – Absurd Allegations about Musicians from Beirut Lebanese indie rockers, free improvisers, rappers, death-metal artists, and electro-acoustic musicians combine styles and sounds from transnational niche music styles with field recordings and media samples from local, regional, and transnational contexts. Their music aims to sound personal, and turns away from the persistent “ethnocentric” focus on what is considered “traditional” in the Arab World, the Middle East, or the Levant. Within their daily work with local and international journalists, curators and funders however, these musicians are often being criticized for being “Westernized.” This ongoing focus on otherness and diversity forces them to constantly prove their cultural identity, and their local embeddedness. 11:30 – 12:00 M a rt i n Greve Orient-Institut, Istanbul Neue Musik in der Türkei, traditionelle Musik, neue traditionelle Musik und Neue Musik mit t raditionellen Elementen In der Türkei haben sich osmanische und anatolische Musiktraditionen heute weitgehend aufgelöst. Anstelle eines Vakuums jedoch hat sich ein kaum mehr überschaubares Feld von Stilmischungen entwickelt, musikalische, ästhetische, musiktheoretische und instrumenten- und spieltechnische Elemente der verschiedenen Musiksprachen werden in immer wieder neuer Weise miteinander kombiniert. Die Suche nach hybrider Musik ist zur Obsession geworden. New Music in Turkey, Traditional Music, New Traditional Music and New Music with Traditional Elements Ottoman and Anatolian music traditions have largely disappeared in contemporary Turkey. Instead of a vacuum, however, a field of style mixes that is no longer straightforward has developed, with musical, aesthetic, music-theoretical and instrumental and technical elements of different musical languages combined with one another time and again in a new manner. The search for a hybrid music has become an obsession. 12:30 – 13:00 15:00 – 16:30 Ma h m o u d R e fat P ODI U MS d i s ku s s i o n Neue Musik im türkisch-arabischen Mittelmeerraum Musik-Performer, Gründer des Independent Labels 100Copies Music, Kairo Music performer, founder of the independent label 100Copies Music, Cairo Das Label 100Copies Music in Kairo Die alternative Musikszene von Kairo greift in hohem Maße wichtige und brisante Themen, die mit Politik, Lifestyle und Kunst zusammenhängen, auf. Seit 2006 widmet sich das Label 100Copies Music dem Kern der musikalischen AvantgardeStrömungen und bietet so ein bahnbrechendes Podium für diese Musik und eine Alternative zum Mainstream. 100Copies Music Production in Cairo Cairo’s alternative music scene has been largely about tackling crucial issues related to politics, lifestyle & art. Since 2006 100copies is dedicated to be at the heart of the avant-garde music movement and to provide a ground-breaking alternative music platform. 13:00 – 13:30 R a e d Yas s i n 12:00 – 12:30 Ulrich Mertin Gründer des Hezarfen Ensemble Founder of the Hezarfen Ensemble Pionierarbeit in Istanbul – Die Entstehungsgeschichte des Hezarfen Ensemble Eine Fallstudie zeitgenössischer Musik-Arbeit in der Türkei am Beispiel eines der ersten professionellen Ensembles für Neue Musik. Über Hintergründe, Voraussetzungen, Herausforderungen und Inhalte der Arbeit des Hezarfen-Projektes. Pioneer work in Istanbul – The Genesis of the Hezarfen Ensemble A study of contemporary music-work in Turkey using one of the first professional ensembles for new music as an example. Concerns the background, prerequisites, challenges and contents of the Hezarfen project’s work. Improvisationsmusiker, Autor und Künstler, Beirut Improvising music performer, author and artist, Beirut Nach einer wahren Geschichte Raed Yassin, der im Süden des Libanon in einem Umfeld ohne Aufführungen zeitgenössischer Musik aufgewachsen ist, erläutert die frühen prägenden Einflüsse, die seine musikalische Laufbahn bestimmt haben und die Spuren im Musikpanorama des Libanon hinterlassen haben. Nach einer wahren Geschichte ist ein Diskurs über Enttäuschung, Verlust und Erinnerung im kollektiven Klang-Unbewussten. Based On A True Story Growing up in south Lebanon in an environment which lacks any contemporary music events, Raed Yassin explains first and earliest influences that shaped his music career, and left a mark in the Lebanese sonic environment. „Based On A True Story“ is a talk about deception, loss and memory in the sonic collective unconscious. Pan e ld i s cu s s i o n New Music from the Turkish and Arab Mediterranean Region Mit / with Seth Ayyaz Thomas Burkhalter Martin Greve Alper Maral Samir Odeh-Tamimi Sharif Sehnaoui Oliver Schneller, Moderation