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20.12.2011
11:20 Uhr
Seite 1
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Guatemala-112-satzdatei-neu:Reportage
18.12.2011
16:21 Uhr
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GUATEMALA DIE REPORTAGE
Maya-Schamanen in Chichicastenango
Der »Tempel des Großen Jaguars« in der Ruinenstadt Tikal
Maya-Kultur
hautnah erleben
Sie erbauten gigantische Pyramiden
und erfanden den Kalender.
Sie vermischten Jahrtausende alte
Riten mit katholischen Zeremonien.
Ob in Kirchen, auf Märkten oder
beim Trekking – Reisende begegnen
auch heute noch in Guatemala einer
lebendigen Maya-Kultur.
VON DR. JUTTA ULMER
UND DR. MICHAEL WOLFSTEINER
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REISE & PREISE 1/2012
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Die beliebten Maya-Webwaren werden in Handarbeit hergestellt
s ist vier Uhr früh. Über uns wölbt sich
ein gigantischer Sternenhimmel.
Unsere Blicke sind aber nicht nach
oben gerichtet, sondern nach unten, auf
den steilen Pfad vor uns. In unseren Rucksäcken
befinden sich Kleidung, Wasser, Schlafsack und
Lebensmittel. So beladen müssen wir innerhalb
vier Kilometern von 2.215 auf 3.133 Meter Höhe
aufsteigen. Mit Trippelschritten quälen wir uns
langsam bergan. Fast senkrecht geht es hoch
zum Cerro Ochenta y Siete, dessen Gipfel wir
nach 87 Serpentinen erschöpft, aber rechtzeitig erreichen: Der nachtschwarze Himmel färbt
sich rosa, apricot, gelb und dann blutorange.
Im Licht der aufgehenden Sonne bestaunen
wir Guatemalas Vulkanlandschaft. Derweil
bereiten unsere Führer das Frühstück zu. Es gibt
Haferschleim, den wir ganz tapfer essen. Eine
Hirtin überquert unsere Rastplatzwiese und
treibt ihre Schafe vor sich her. Sie trägt tradi-
E
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Blick über den tiefblauen Atitlán-See auf den Vulkan San Pedro
tionelle Maya-Tracht und schützt sich mit einem
rot-grün-karierten Umhang vor der Morgenkälte.
Wir sind Teil einer 16-köpfigen Wandergruppe, die von drei jungen Menschen aus
Frankreich, Australien und den USA angeleitet wird. Unsere Führer sind wandererfahrene
Weltenbummler, die ehrenamtlich bei den
Quetzaltrekkers in Quetzaltenango arbeiten. Die
Non-Profit-Organisation bietet acht unterschiedliche Trekkingtouren im guatemaltekischen Hochland an und finanziert mit dem
Erlös aus den Wanderungen Projekte für Straßenkinder. Wir machen die Sechs-Tage-Tour, die
von Nebaj durch die Cuchumatanes-Berge nach
Todos Santos führt. Die Bewohner der Cuchumatanes-Berge sind Mam-Indígenas und leben
in kleinen Weilern. Sie geben uns nachts in win-
zigen Schulen ein Obdach und kümmern sich
um unser leibliches Wohl. Den Quetzaltrekkers
ist es nämlich wichtig, dass auch die Bergbevölkerung von den Touren profitiert, indem sie
mit der Bewirtung der Wanderer etwas Geld verdient.
Schwitzen in der
Maya-Sauna
Wir sitzen in Doña Marias Wellblech-Küche und
schauen zu, wie sie aus Maisteig runde Fladen
(Tortillas) formt. Über dem Feuer köchelt bereits
unser Abendessen: Bohnen und Reis. Luxus gibt
es hier nicht, denn das Leben ist in dieser abgelegenen Region sehr ärmlich. Strom, Gesundheitsversorgung und Arbeitsmöglichkeiten fehlen in den meisten Dörfern. Mitwanderer Dennis gibt Bescheid, dass der Temazcal nun für uns
frei ist. Wir treten in die Kälte der Nacht, ziehen uns aus und kriechen in das enge MayaSchwitzbad. In dem einem Iglu ähnlichen
Lehmbau übergießen wir heiße Steine
‘
Dunstverhangene Berglandschaft
der Cuchumatanes. Im Hintergrund der Kegel des Vulkans
Agua (großes Bild). Frau in
Maya-Tracht (ganz links)
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GUATEMALA
Sehenswert:
Osterprozession
in Antigua
Jedes Jahr zur Osterwoche findet in der
charmant-kolonialen Kleinstadt Antigua,
der ehemaligen Hauptstadt Guatemalas,
ein gewaltiges religiöses Spektakel statt.
Mehr als hunderttausend Gläubige, Einheimische und Touristen strömen zusammen, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, zu essen, zu trinken, zu feiern –
oder einfach nur zuzuschauen. In den Prozessionen wird detailliert die Leidensgeschichte Jesu nachgespielt. Jede Kirche
hat dabei ihre eigenen Umzüge. Überlebensgroße Christusfiguren werden auf
einem riesigen Podest von in lila Büßergewändern gekleideten Trägern stundenlang durch die Straßen getragen. Dazu
Marienfiguren und gewaltige Ikonen, die
bis zu 3,5 Tonnen wiegen und von 80
Männern geschleppt werden müssen.
Die Prozessionen beginnen Palmsonntag, Höhepunkt ist Karfreitag, wenn im
Gewaber von Weihrauchschwaden zu
Trauermusik Pontius Pilatus und die
Römer durch die Straßen ziehen und den
zum Tode verurteilten Christus durch die
Straßen führen. Dabei schreiten sie über
die Alfombras, kunstvolle, aus Sägemehl,
Blumen und Kiefernnadeln gefertigte
Straßenteppiche, die gläubige Familien in
stundenlanger Nachtarbeit hergestellt
haben. In kürzester Zeit ist die Arbeit
einer ganzen Nacht zu Staub zertreten –
ein Opfer für Christus und ein Symbol der
Vergänglichkeit.
Weitere Informationen: www.around
antigua.com/culture/easter.htm
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REISE & PREISE 1/2012
Junge Schäferin in den Bergen bei Todos Santos (links). Blumenmarkt auf der Treppe der Kirche Santo
mit Wasser und entspannen unsere geschundenen Körper. Temazcales stammen aus prähispanischer Zeit und werden noch immer von
den Bewohnern der Cuchmatanes-Berge genutzt. Allerdings nicht zum Relaxen, sondern
um Krankheiten zu heilen und die Seele zu reinigen. Überhaupt unterscheidet sich der Alltag
der heutigen Maya kaum von dem ihrer prähispanischen Vorfahren. Die meisten wohnen auf
dem Land und leben von dem, was ihnen Mutter Erde schenkt. Die Männer bauen Bohnen,
Mais und Gemüse an. Währenddessen kümmern sich die Frauen um Kinder, Küche und
Wäsche. In Guatemala gehört über die Hälfte der
Bevölkerung dem Volk der Maya an, das sich
in 22 Stämme mit jeweils eigener Sprache untergliedert. Damit hat das Land den höchsten Anteil
indigener Bevölkerung in Mittelamerika.
Die magischen Tempel
von Tikal
Die ersten Maya besiedelten das Gebiet des heutigen Guatemala vor mehr als 4.000 Jahren. Sie
waren zwischen 200 und 900 n. Chr. auf dem
Höhepunkt ihrer Macht. Damals erschien ihr
Reich paradiesisch. Die bedeutendste Ruinenstadt ist Tikal. Sie liegt inmitten der Urwälder
des Petén und gehört heute zum Pflichtpro-
Die von den
Maya als Volksheiliger verehrte Figur des
»Maximon«
wird stets gut
bewacht
gramm eines jeden Guatemala-Reisenden. Wir
besteigen vor Sonnenaufgang den 65 Meter
hohen »Tempel der doppelköpfigen Schlange«.
Er überragt das Blätterdach des Regenwaldes
und ermöglicht einen überwältigenden Blick auf
Tikal. Langsam schälen sich aus dem Morgennebel weitere Pyramiden heraus, die ebenfalls
das endlose Meer der Urwaldriesen durchbrechen. In den Baumwipfeln verteidigen Brüllaffen schreiend ihr Revier, während Nasenbären
auf dem Waldboden herumtollen und metallisch-schimmernde Kolibris durch die feuchte
Morgenluft schwirren.
Die Maya waren das am höchsten entwickelte Volk im prähispanischen Amerika. Sie erfanden den Kalender, hatten eine eigene Schrift und
erbauten gigantische Pyramiden. Den Mittelpunkt Tikals bildet der Gran Plaza, der vom
steilen »Tempel des Großen Jaguars« und dem
kunstvollen »Tempel der Masken« eingerahmt
ist. Mehrere Jahrhunderte regierten von hier aus
die Könige Tikals ihr riesiges Reich. Außerdem
führten in den Sakralbauten Priester Zeremonien durch, um den Lauf der Welt zu erhalten.
Die prähispanischen Maya glaubten nämlich an
unzählige Naturgötter, die die Welt erschaffen
und deshalb die Macht hatten, alles wieder zu
zerstören. Um das zu verhindern, musste ihnen
Kopalharz, Blumendüfte und menschliches Blut
To
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Wunderbar sind die handbestickten Huipiles,
die traditionellen Blusen, die die Maya-Frauen
zu handgewebten Röcken tragen.
Besuch bei den Webern
am Atitlán-See
Tomás in Chichicastenango (Mitte). Wanderer unterwegs in den Cuchumatanes-Bergen (rechts)
geopfert werden. Trotz spanischer Eroberung
und Christianisierung glauben die Maya noch
immer an Naturgötter. Sie sind zwar formal
katholisch, haben aber Jahrtausende alte Riten
in den christlichen Glauben integriert.
Heilige Riten
in Chichicastenango
Einblick in die Glaubenswelt der heutigen Maya
erhalten wir in Chichicastenango, wo die Spanier 1540 die Kirche Santo Tomás auf den Stufen eines Maya-Tempels errichteten. Zu den prähispanischen Treppen kommen täglich QuichéIndígenas. Sie beauftragen Schamanen, eine
Verbindung zu ihren Göttern und Ahnen herzustellen. In kleinen Feuern werden Kopalharz
und Kerzen verbrannt. Die Mittelsmänner streuen Rosenblätter aus, besprenkeln sie mit
Schnaps und murmeln Gebete. Nach vollbrachter Maya-Zeremonie betreten die Gläubigen das Gotteshaus. Sie knien vor einem der
Altäre nieder und bitten die katholischen Heiligen um Mithilfe bei der Verwirklichung ihrer
Anliegen. Kerzenschein erhellt die stille, weihrauchgeschwängerte Kirche.
Draußen auf dem Kirchenvorplatz, geht es
geschäftig zu. Sonntags und donnerstags findet in Chichicastenango Guatemalas farbenprächtigster Markt statt. Dann kommen Maya
aus ihren Weilern in den Ort, um Überschüsse ihrer Ernte zu verkaufen. In gebückter Haltung schleppen sie auf den Schultern riesige
Säcke voller Gemüse, Obst und Kräuter. Tomaten, Melonen und Koriander werden auf Planen ausgebreitet. Zu kaufen gibt es Tonschüsseln, gewebte Stoffe, Gürtel, bemalte Holzmasken, Schuhe und gebrauchte Handys.
Flugbegleiter
INFO
Guatemala auf S. 76
Es braucht nicht viele Federn, um hoch zu fliegen.
Im Gegenteil: Je unbeschwerter man unterwegs ist,
desto eindrucksvoller sind die Entdeckungen. Djoser
hat das verstanden und bietet 160 Gruppenreisen
in rund 100 Länder mit einem Höchstmaß an Bewegungsfreiheit. Jede aufregend individuell und
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Am Atitlán-See kann man Cakchiquel-Indígenas beim Weben ihrer Trachten zuschauen. Wir
sind zu Gast bei Familie Pérez in San Antonio.
Doña Petrona webt auf einem Hüftwebstuhl
einen blau-weiß-gestreiften Huipil. Dazu tragen
die Dorfbewohnerinnen goldfarbene Halsketten und ein geflochtenes Band im Haar. Anders
als Doña Petrona hat ihr Mann Don Gabriel
keine Tracht an. Gekleidet in Jeans und T-Shirt
stellt er auf einem Trittwebstuhl Schals und
Decken für Touristen her. Der Atitlán-See zählt
zu den schönsten Seen der Welt, weshalb alle
Guatemala-Besucher hierher kommen. »Deutsche, US-Amerikaner und Japaner kaufen unsere Webwaren. Der Verdienst ist nicht gerade
hoch, aber wir kommen über die Runden«,
erzählt Don Gabriel. Problematisch ist für die
Kunsthandwerker die hohe Konkurrenz. Denn
in allen 14 Seegemeinden, die man bequem mit
dem Boot erreichen kann, werden Souvenirs
produziert. Touristischer Hauptort ist Panajachel. Neben Adobehäusern und engen Gassen
gibt es gute Hotels, nette Restaurants und einen
spektakulären Blick auf den See. Malerisch ist
er von den Vulkanen Atitlán, Tolimán und San
Pedro umrahmt. Fischer fahren auf den See
hinaus und gleiten in Einbäumen lautlos über
das eiskalte Wasser. Es ist friedlich und ruhig.
Man hat das Gefühl, die Zeit würde stillstehen.
Und doch nähert sie sich unaufhaltsam dem
21. Dezember 2012. An diesem Tag endet nach
mehr als 5.000 Jahren die Zählung des MayaKalenders. Für die Indígenas ist das ein besonderes Datum. Ob dann etwas Großartiges,
Unangenehmes oder gar nichts geschehen wird,
können sie aber nicht sagen. Denn das wissen
nur die Götter.
Reisen auf andere Art
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GUATEMALA
INFO
Fläche: 108.889 qkm. Einwohner: ca. 14 Mio. Hauptstadt: Guatemala-Stadt (ca. 4,3 Mio. Einw.). Ortszeit: Winter -7 Std., Sommer -8 Std. Netz
Basics
EINREISE Für einen Aufenthalt
von bis zu 90 Tagen benötigen
EU-Bürger und Schweizer einen
noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass.
GELD Währung ist der Quetzal
(GTQ). € 1 = GTQ 10,50 (Stand
12/11). Größere Hotels und Restaurants akzeptieren Kreditkarten
(VISA-und Mastercard). Bargeld
erhält man an Bankautomaten mit
Kredit-und EC-Karten.
GESUNDHEIT Keine Impfungen
vorgeschrieben. Empfehlenswert
ist Impfschutz gegen Tetanus,
Polio, Diphtherie, Typhus, Tollwut
und Hepatitis. Ein Malariarisiko
besteht unter 1.500 m Höhe, Guatemala-City und der Atitlán-See
sind malariafrei. Informieren Sie
sich beim Tropeninstitut.
KLIMA In den Küstengebieten und
im Tiefland ist es ganzjährig heiß
und feucht, in den Höhenlagen
trockener mit gemäßigten Temperaturen. Trockenzeit von Dezember
bis April. Während der Regenzeit
(Mai–Nov.) gibt es i. d. R. im August
eine Phase relativer Trockenheit.
Fotos: Dr. Jutta Ulmer, Dr. Michael Wolfsteiner, Cristian Monterroso/Ricky Lopez/Diego Lezama/Instituto Guatemalteco de Turismo
KOMMUNIKATION Offizielle Landessprache ist Spanisch. Darüber
hinaus gibt es 22 Maya-Sprachen,
Xinca und Garífuna. Günstig telefonieren kann man in Internetcafés,
die es in fast allen Orten gibt (US$
1/Std.). Viele Hotels, auch der mittleren Preisklasse in kleinen Orten,
bieten kostenfrei WLAN-Internetzugang an. Die Vorwahl Guatemalas
ist 00502.
GEOGRAFIE Guatemala ist landschaftlich sehr vielfältig. Im Nordosten liegt das von dichtem Regenwald bewachsene Tiefland des
Petén. Im Zentrum findet sich der
Altiplano mit den Gebirgszügen
Sierra Madre und Sierra Los Cuchumatanes. Der höchste Berg Guatemalas ist der Vulkan Tajumulco
(4.222 m). Im Westen erstreckt
sich die 250 km lange Pazifikküste.
Im Osten liegt der 590 qkm große
Izabal-See, der über den Río Dulce
in die Karibik mündet.
Testspiegel
Natur
Abenteuer
Freizeit
Kultur
Sicherheit
Nebenkosten
76
REISE & PREISE 1/2012
Posadas, Hotels
und Lodges
In Guatemala gibt es Unterkünfte
für jeden Geschmack, von der einfachen Herberge (DZ ab US$ 10)
bis hin zum stilvollen Luxushotel.
Die folgenden Preise beziehen
sich, wenn nicht anders angegeben, auf Einzel-/Doppelzimmer
inklusive 22 % Steuern.
Quetzaltenango: EINFACH Im
»Casa Argentina« ist das Büro der
Quetzaltrekkers, deren Touren hier
starten. In der schlichten Herberge
kann man im Schlafsaal (US$ 3/
Pers.), in Zimmern mit Gemeinschaftsbad (US$ 4/Pers.) und Zimmern mit Privatbad (DZ US$ 10)
übernachten (Diagonal 12 8-37,
Zona 1, Tel. 00502-7761-2470).
Das zentral gelegene Hotel »Kiktem-Ja« hat Kaminzimmer um
einen mit Blumen bewachsenen
Innenhof (13 Avenida 7-18, Zona 1,
Tel. 00502-7761-4304; EZ/DZ US$
MITTEL Das
17/20).
stilvolle »Hotel Modelo«, untergebracht in einem alten Kolonialhaus, hat Zimmer mit Privatbad,
guten Matratzen und Kamin
(14 Avenida »A« 2-31, Zona 1, Tel.
00502-7761-2529, http://hotelmode
lo1892.com; EZ/DZ US$ 44/53).
Tikal: Im Nationalpark gibt es
3 Hotels. Der Strom wird mit
einem Dieselaggregat erzeugt
und um 22 Uhr abgeschaltet.
MITTEL Das freundliche Hotel »Jaguar Inn« hat 13
Bungalows (EZ/DZ US$ 45/65),
einen Schlafsaal (US$ 10/Pers.)
und eine Rasenfläche zum Zelten
(US$ 3,50/Pers.), dazu ein gutes
Restaurant und WLAN-Internetzugang (Tel. 00502-7926-0002,
www.jaguartikal.com).
GEHOBEN Inmitten eines großen
Gartens mit Pool und Restaurant
liegt die »Jungle Lodge« (Tel.
00502-2477-0570, www.junglelodge
tikal.com), übernachten kann man
in Zimmern mit Gemeinschaftsbad (US$ 45), Bungalows (US$
103) und Junior-Suiten (US$ 138).
Im gepflegten »Hotel Tikal Inn«
sind die Bungalows (US$ 102) und
Zimmer (US$ 75) um einen Pool
angeordnet. Es gibt ein Restaurant
(Tel. 00502-7861-2444, www.tikal
inn.com).
Chichicastenango: EINFACH Geräumige, liebevoll eingerichtete Zimmer hat die familiäre »Posada El
Arco« (4a Calle 4-36, Zona 1, Tel.
Restaurant mit raditionellen
guatemaltekischen Gerichten
00502-7756-1255; EZ/DZ US$ 20/
25). GEHOBEN Die Zimmer im bei
Reisegruppen beliebten »Mayan
Inn« sind mit Kamin und antiken
Möbeln ausgestattet, können aber
nicht abgeschlossen werden (8a
Calle »A« 1-91, Zona 1, Tel. 005022412-4753, www.mayaninn.com.gt;
EZ/DZ US$ 110/134).
Panajachel:
MITTEL Die gemütlichen Zimmer
des Hotels »Utz Jay« befinden sich
inmitten eines schönen, ruhigen
Gartens (5 Calle 2-50, Zona 2, Tel.
00502-7762-1358, www.hotelutzjay.
com; EZ/DZ US$ 28/40). Zimmer
(EZ/DZ US$ 45 u. 55/66 u. 77),
Suiten (US$ 77) und Bungalows
(US$ 125 bis 4 Pers.) bietet das
»Rancho Grande Inn«, umgeben
von einem herrlichen Garten
mit Pool (Calle Rancho Grande,
Tel. 00502-7762-2255, www.rancho
grandeinn.com).
GEHOBEN Etwas
außerhalb der Stadt liegt das
»Hotel Atitlán« mit seinen paradiesischen Gärten. Alle Zimmer
haben Seeblick. Es gibt einen Pool,
Sauna und direkten Zugang zum
See (Finca San Buenaventura,
Tel. 00502-7762-1441, www.hotel
atitlan.com; DZ ab US$ 177).
Individuell im Land
unterwegs
Bus: Das wichtigste Verkehrsmittel
ist der Bus. 1.-Klasse-Busse (Pullmans) verbinden vor allem Guatemala-Stadt mit den Provinzhauptstädten, mit 2.-Klasse-Bussen
(Camionetas) kommt man fast
überall hin. Eine Fahrt im 1.-Klasse-Bus von Guatemala-Stadt nach
Quetzaltenango dauert 4 Std.
(US$ 4–5), nach Tikal 8–10 Std.
(US$ 10–30) und nach Panajachel
3 Std. (US$ 4). Chichicastenango
erreicht man mit einer Camioneta
in 3 Std. (US$ 2). Auf den touristischen Hauptrouten verkehren
auch teurere Shuttle-Busse (z. B.
www.transportguatemala.com,
http://adrenalinatours.com),
z. B. von Guatemala-Stadt nach
Quetzaltenango (ab US$ 30), Tikal
(ab US$ 35), Chichicastenango
(ab US$ 25) und Panajachel (ab
US$ 25). Weiterhin gibt es ShuttleBusse von Panajachel nach
Chichicastenango (ab US$ 7),
Quetzaltenango (ab US$ 20)
und Tikal (ab US$ 65 75).
Taxi: Eine Fahrt vom Flughafen
ins Zentrum von Guatemala-Stadt
kostet US$ 10, für Stadtfahrten
werden US$ 2–3 verlangt.
Mietwagen: Ein Geländewagen ist
dann erforderlich, wenn man die
Straßen verlässt und in abgelegene
Gebiete fährt. Ansonsten reicht ein
normaler PKW. Am besten von zu
Hause buchen (ab € 245/Woche,
e-Mietwagen). Einen Metapreisvergleich internationaler Verleiher
Was kostet Guatemala?
Unterkunft (Preise pro DZ)
einfach
US$ 10–40
mittel
US$ 40–100
gehoben
ab US$ 100
Mahlzeiten
Frühstück
Lunch/Snack
Dinner (Tellergerichte)
Getränke
Kaffee
Softdrink
Bier
US$ 3–6
US$ 3–6
US$ 4–10
US$ 1,50–2
US$ 1,50–2
US$ 2–3
Unterwegs
Mietwagen
ab € 245/Woche
Taxi (Stadtfahrt)
US$ 2,50
Bus
US$ 0,03/km
Tagesetat* US$ 60
* Mindestausgaben bei einfachen bis mittleren
Ansprüchen inkl. ½ Doppelzimmer
FLÜGE Best Price
Neben American Airlines (ab € 680),
Iberia (ab € 760), Continental (ab
€ 850) und Iberia bietet Condor in
Kooperation mit Copa Airlines über
Panama City und Santo Domingo bzw.
Puerto Rico gute Verbindungen mit
Karibik-Zwischenstopp an (ab € 766).
Preis-Info unter REISE-PREISE.de
Flug ab € 680
sp
Guatemala-112-satzdatei-neu:Reportage
tz
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DASIST
spannung: 110 Volt, Adapter erforderlich.
URLAUB!
finden Sie unter www.REISEPREISE.de/mietwagen.
Flugzeug: Von Guatemala-Stadt
nach Flores (Tikal) fliegen TACA
(www.taca.com, 70 Min., US$
140/241 oneway/return) und
TAG (www.tag.com.gt, 70 Min.,
US$ 135/235 oneway/return).
Hochwertige Erlebnisreisen
zu fairen Preisen
Tortillas, Bohnen
und Huhn
Tortillas (Maisfladen) sind das
Brot Guatemalas und werden zu
allen Speisen gereicht. Überall zu
essen gibt es Reis, Bohnen und
Huhn. Das etwas eintönige Menü
der Guatemalteken bereichern
ausländische Restaurants.
In Quetzaltenango gibt es im
»Café Baviera« (5a Calle 13-14,
Zona 1) sehr gutes Frühstück und
leckere Snacks (US$ 3–5). Vor
einer mehrtägigen Trekkingtour
kann man sich im familiären italienischen Restaurant »Cardinali«
(14 Avenida 3-25, Zona 1) mit
herrlicher Pasta und Pizza stärken
(US$ 8–10).
In Chichicastenango servieren
im »Mayan Inn« (8a Calle »A«
1-91, Zona 1) Kellner in MayaTracht Bohnensuppe (US$ 4),
Fleisch- (US$ 11), Huhn- (US$ 9)
und vegetarische Gerichte (US$ 6)
sowie Sandwiches (US$ 6). Im
»Los Cofrades« (Ecke 6a Calle und
5a Avenida) kann man im Freien
sitzen und vom Balkon herab das
geschäftige Straßenleben beobachten (Hauptgerichte US$ 7–10).
In Panajachel hat man von der
Terrasse des »Sunset Café« am
Ende der Calle Santander einen
tollen Blick auf den See (Guacamole US$ 4,50, Huhn- und
Fleischgerichte ab US$ 7, Bier
US$ 3). Im schönen Garten des
»Deli Jasmín« (Calle Santander)
gibt es sehr gute Huhn- (US$
5,50) und vegetarische Gerichte
(US$ 4). Gegrilltes (ab US$ 6) und
südamerikanischen Wein (Fl.
ab US$ 16) serviert man im
»Guajimbo« (Calle Santander).
Was sonst noch
wichtig ist
n AKTIVITÄTEN
Tekking: Die Non-Profit-Organisation Quetzaltrekkers (Quetzaltenango, Diagonal 12 8-37, Zona 1,
Tel. 00502-7765-5895, www.quet
zaltrekkers. com) veranstaltet
Trekkingtouren im Hochland.
100 Prozent des Gewinns fließen
in Projekte für Straßenkinder der
Escuela de la Calle in Quetzaltenango (http://escueladelacalle.org).
Angeboten werden Touren von
1–6 Tagen, z. B. die Besteigung des
Vulkans Cerro Quemado (1 Tag,
US$ 26/Pers.), eine Wanderung
von Quetzaltenango zum AtitlánSee (3 Tage, US$ 79/Pers.) und die
Wanderung von Nebaj nach Todos
Santos (6 Tage, US$ 145/Pers.).
Atitlán-See: Die Maya-Dörfer am
See kann man mit öffentlichen
Booten (US$ 1,50–3) oder im Rahmen einer organisierten Tour
besuchen (ab US$ 35/Pers.).
In Panajachel gibt es in der Calle
Santander viele Touranbieter (z. B.
www.atitlantour.com, www.rogers
tours.com). Angeboten werden
Radtouren (ab US$ 50), Kajaktouren (ab US$ 50), Ausritte (ab
US$ 40), Vulkanbesteigungen
(ab US$ 50) sowie Paragliding
(US$ 80). Alle Preise pro Person.
Am 21.12.2012 endet nach mehr
als 5.000 Jahren die Zählung des
Maya-Kalenders. Es ist zu vermuten, dass dieses Datum in Tikal
besonders gefeiert wird, zum Beispiel mit Maya-Festivitäten und
Zeremonien (www.tikalpark.com).
n SICHERHEIT
Guatemala hat eine der höchsten
Kriminalitätsraten in Lateinamerika. Es ist ratsam, nicht allein zu
reisen, nächtliche Fahrten zu meiden und Wertgegenstände im
Hotelsafe zu verwahren. In den
Stadtzentren von Chichicastenango und Panajachel (Atitlán-See)
kommt es immer wieder zu Überfällen und Diebstählen. Vorsicht
ist vor allem nach Einbruch der
Dunkelheit geboten. Die MayaRuinen von Tikal werden durch
Ausgesuchte
Pauschalangebote
Die 9-tägige Kleingruppen-Rundreise »Höhepunkte Guatemalas«
von Miller Reisen (Tel. 0752997130, www.miller-reisen.de) ist
inkl. Flug ab € 2.255 buchbar und
wird schon ab zwei Teilnehmern
durchgeführt (als garantierte Privatreise ab € 2.625). Stationen u. a.:
Antigua, Atitlán-See, Chichicastenango, Tikal.
Die 18-tägige KleingruppenErlebnisreise von Gebeco kostet ab
€ 2.595 inklusive Flug und führt
zusätzlich zu der kaum bekannten
Mayastadt Yaxha und nach Copán
in Honduras (Tel. 0431-54460,
www.gebeco.de).
Explorertour
Mexico, Guatemala, Belize und
Honduras
25 Tage ab/bis Frankfurt
ab € 3.775,Unbekanntes Zentralamerika
Guatemala, Belize & Honduras
20 Tage ab/bis Frankfurt
ab € 2.895,Das Beste in Mittelamerika
Yukatan bis Panama
15 oder 25 Tage ab Guatemala
City o. Cancun/bis Panama City
ab € 1.785,- oder € 2.795,-
World Insight (Tel. 02236-38360,
www.world-insight.de) hat die
24-tägige Gruppenrundreise »Ruta
Maya Adventure« im Programm,
die Mexiko, Guatemala und
Copán/Honduras kombiniert.
Preis: ab € 2.499 inklusive Flug.
die Touristenpolizei (Politur) gesichert, die auf den Hauptwegen
patrouilliert. Trotzdem kommt es
auch dort gelegentlich zu Überfällen.
Panama-Rundreise
15 Tage ab/bis Panama City
ab € 1.999,-
n REISEVERANSTALTER
Eine Auswahl an Veranstaltern
finden Sie auf S. 117.
n AUSKÜNFTE
Englisch- und spanischsprachige
Informationen der guatemaltekischen Tourismusbehörde
INGUAT findet man unter
www.visitguatemala. com.
Infos & Kataloge zu weiteren
Reisen nach Asien, Afrika und
Lateinamerika bei:
n REISEFÜHRER
»Guatemala«, Stefan Loose
Reisehandbuch, Mairdumont
2011, € 23,99; »Guatemala«,
Reise Know-How 2011, € 23,90.
REISE & PREISE 1/2012
TAKE OFF REISEN
77
Tel: 040 - 422 22 88
Fax: 040 - 422 22 09
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