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Materialmappe Materialmappe Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 1 © 2014 [EJH] Inhaltsübersicht: Erklär` mir den Buß- und Bettag Seite 3 Antrag auf Unterrichtsbefreiung Seite 4 Anmeldung und Aufsichtspflicht, Teilnehmendenlisten Seite 4 Plakat und Handzettel Seite 5 Tagesablauf Seite 5 Gedanken zum Thema: ich? einfach? Unverbesserlich? Seite 6 Informationen zu den regionalen Startpunkten Seite 7 Verpflegung Seite 7 Ideen für eine Andacht Seiten 8-10 Workshops Seiten 10-18 Weg zum Terminal Tango Seite 19 Ankommen im Terminal Tango Seite 19 Ablauf im Terminal Tango Seite 19 Sammeln für die Rückfahrt Seite 20 Feedback Seite 21 Lieder Seiten 22-24 Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 2 © 2014 [EJH] Erklär` mir den Buß- und Bettag Buß- und Bettag - Was ist das und was heißt das? Der Buß- und Bettag ist ein christlicher – naja evangelischer - Feiertag, an dem aber nicht mal (arbeits-)frei ist – außer im Freistaat Sachsen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gab es ihn in den deutschen Ländern immer nur für kurze Zeit und an wechselnden Daten. Im vereinten Deutschland war er von 1990 bis 1994 gesetzlicher Feiertag. Abgeschafft wurde er 1995, um Geld für die Pflegeversicherung zu haben, denn ein freier Arbeitstag bedeutet für die Unternehmer immer auch einen kleinen Verlust. Als evangelische Christen feiern wir ihn aber trotzdem. Und deswegen dürfen wir auch schulfrei beantragen, denn der Staat erlaubt, dass wir unsere religiösen Feiertage gemeinsam feiern. Darum geht es an diesem Tag: Buße und Gebet Buße ist, wenn wir einsehen, dass wir auf dem falschen Weg sind, als Einzelne aber auch als Gesellschaft – vielleicht sogar als Menschheit. Dann wollen wir (hoffentlich) umkehren: Zurück auf einen guten Weg, einen, der uns ins Leben führt und nicht ins Unglück. Manchmal kapiert man das nicht alleine, dann ruft jemand: „Halt Stopp! So geht das nicht, das geht schief, ihr lauft in die Sackgasse, du hast dich da in was verrannt, was dir und anderen schadet“. Im Gebet können wir auf diesen Ruf antworten. Wir können zugeben, das wir uns verirrt haben und Gott um Vergebung und um Begleitung für einen neuen Weg bitten. Die Bibel und die Buße Vor 2000 Jahren hat Jesus den Leuten in Israel gesagt: 'Tut Buße und kehrt um! Wendet Euch wieder Gott zu. Betet und startet neu durch.' Mit seinem Leben – mit Taten und Worten hat er untermauert, was er damit meint. Auch im Buch 'Jona', der Bibelgeschichte von dem Mann, den Gott in die total 'kaputte' Großstadt Ninive sendet, geht es um genau das: Jona sollte ihnen sagen, dass sie umkehren sollen. Und - nach der kleinen Nebengeschichte im Bauch des Wals – am Ende taten sie es: Die Menschen von Ninive sahen ihre Fehler ein, beteten und flehten zu Gott um Gnade und Hilfe. Indem sie und sogar die Tiere 'Fasten', machten sie klar, wie ernst sie es meinen. So hat es auch Jesus gemeint: 'Bittet Gott um Vergebung, fangt von vorne an und lebt in Zukunft anders- als neue Menschen.' Der Buß- und Bettag - Ein Tag zum Feiern? In diesem Sinne ist der Buß- und Bettag eigentlich kein 'Feier-Tag', sondern ein 'Nachdenk-Tag'. Wir können uns fragen: 'Wo woll(t)en wir mit unserem Leben eigentlich hin?' Wenn wir dann feststellen: Falsch abgebogen – verlaufen, dann wird es Zeit, die Richtung zu wechseln. Aber dieses Nachdenken muss uns nicht depressiv machen. Denn wie Jesus es sagt: 'Es gibt Hoffnung! Es gibt die Chance, etwas zu ändern.' Und das ist dann doch wieder ein Grund zum Feiern. Was Besonderes: Die evangelische Jugend in Hamburg Beim Jugendtag am Buß- und Bettag bringt die [EJH], die evangelische Jugend Hamburg, jedes Jahr viele (manchmal über 1000) Jugendliche dazu, sich solche Fragen zu stellen: 'Wie ist das denn mit dem Thema Klima?' Oder: 'Was läuft nicht gut beim Thema Gerechtigkeit? Oder: 'Haben wir gelernt aus Nationalismus und Holocaust?' Oder: 'Wie wichtig ist für uns das Wasser?' Aber neben den ganz großen Fragen geht es auch um das ganz konkrete Leben der Jugendlichen heute: 'Was läuft nicht so gut, wer kann was ändern?' 'Was hat das mit mir, mit meiner Stadt, mit dem Rest der Welt und mit Gott zu tun?' In diesem Sinne nehmen wir den Feiertag ernst und versuchen ihn immer wieder neu mit Leben zu füllen – für die Jugendlichen die ihn gemeinsam feiern. Vielleicht sogar auch für die Menschen in unserer Stadt. Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 3 © 2014 [EJH] Antrag auf Unterrichtsbefreiung Der Buß- und Bettag ist ein kirchlicher Feiertag und in Hamburg und Schleswig Holstein durch das Feiertagsgesetz geschützt: Hamburg: Gesetz über Sonntage, Feiertage, Gedenktage und Trauertage (Feiertagsgesetz) vom 16. Oktober 1953 in seiner am 19. Juni 2013 geänderten Fassung § 3 (1) An kirchlichen Feiertagen ist den Beamten und Arbeitnehmern sowie den zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigten, die Mitglieder einer staatlich anerkannten Religionsgemeinschaft sind, Gelegenheit zum Besuch des Gottesdienstes ihrer Religionsgemeinschaft zu geben, soweit unabweisliche betriebliche Notwendigkeiten nicht entgegenstehen. (2) An kirchlichen Feiertagen staatlich anerkannter Religionsgemeinschaften ist den Schülern auf Wunsch Unterrichtsbefreiung zum Besuch des Gottesdienstes ihrer Religionsgemeinschaft zu gewähren. Quelle: http://www.landesrecht-hamburg.de/ Schleswig Holstein Gesetz über Sonn- und Feiertage (SFTG) Vom 28. Juni 2004 § 7 Dienst- und Arbeitsfreistellung (1) Den in einem Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis stehenden Mitgliedern der Religionsgemeinschaften ist, soweit betriebliche Notwendigkeiten nicht entgegenstehen, an den Feiertagen ihres Bekenntnisses Gelegenheit zu geben, am Gottesdienst teilzunehmen. (2) Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern ist an den Feiertagen ihrer Religionsgemeinschaften Gelegenheit zu geben, am Gottesdienst teilzunehmen. (3) Am Buß- und Bettag ist Personen, die in einem Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis stehen, auf Antrag unbezahlte Freistellung für den gesamten Tag zu gewähren, soweit betriebliche Notwendigkeiten nicht entgegenstehen. Schülerinnen und Schüler werden an diesem Tag auf Antrag vom Unterricht freigestellt. Quelle: http://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/ Schüler_innen (Eltern) können individuell bei Ihren Schulen einen Antrag auf Befreiung vom Unterricht stellen. Dazu gibt es jedes Jahr ein Formular der [EJH] (siehe Anlage – auch im Download). Dieser Antrag geht an die Schulleitung – wird aber in den Schulen auch schon mal von Klassenlehrer_innen oder Stufenkoordinator_innen unterzeichnet. Für Auszubildende und Arbeitnehmer gilt der Schutz des Feiertages ebenso! Der Antrag verbleibt bei den Familien oder kann an die Kirchengemeinden weiter gereicht werden. Die [EJH] braucht diese Formulare nicht. Anmeldung & Aufsichtspflicht, Teilnehmendenlisten Dieser Antrag ersetzt nicht eine Anmeldung in der Kirchengemeinde. Dazu finden die Kirchengemeinden jeweils eine ganz individuelle Regelung – abhängig z.B. von der Größe des Konfirmandenjahrgangs, den regionalen Strukturen, dem Kontakt zu den Teamer_innen etc. Es ist immer gut, eine Anmeldung verbindlich und schriftlich zu gestalten und eine Liste der Teilnehmenden zu führen (mit Mobilnummer). Die Aufsichtspflicht für den gesamten Tag – gerade auch unterwegs – aber auch beim regionalen Startpunkt und während des gemeinsamen Abschlusses am zentralen Ort bleibt bei den Hauptamtlichen / Pastor_innen, die „ihre“ teamer_innen und Jugendlichen begleiten. Für 10 Teilnehmende sollte ein/e Teamer_in dabei sein. Alle (auch Teamer_innen, HA, Pastor_innen) müssen sich in die [EJH]- Teilnehmendenlisten eintragen und dort unterschreiben. Nur so kann die [EJH] eine Finanzierung als jugendpolitische Veranstaltung gewährleisten. ALLE LISTEN im Original BITTE AN DIE [EJH] ABGEBEN! (Beim zentralen Abschluss) . Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 4 © 2014 [EJH] Plakate und Handzettel Wir drucken und verschicken jedes Jahr A2 Plakate (ca. 250 Stk.) und ab 2014 auch wieder Handzettel. Die Plakate sollen von den Hauptamtlichen in den Jugend- und Konfirmanden-Räumen oder auch in Schaukästen oder vor Kirchen ausgehängt werden. Zusätzlich stellen wir *.pdf oder *.jpg online, die zum Eindruck in Gemeindebriefe, für Homepages oder zur Erstellung von Anmeldungen geeignet sind und frei verwendet werden können. Die Plakate können z.B. durch Teamer_innen auch an die Schulen der Konfirmanden und dort ausgehängt werden. Die Handzettel dienen der Information und als Erinnerung der Teilnehmenden und sollten über den Konfirmandenunterricht oder in Jugendgruppen und -treffs verteilt werden. Diese enthalten auch nochmal ein paar organisatorische Sätze und eine knappe Info über den Buß- und Bettag als Feiertag. Tagesablauf 9 Uhr - 11:30 Uhr 11:30 - 12:30 Uhr 12 /12:30 Uhr – 15 Uhr Andacht & Workshops (regional) Fahrt zum zentralen Ort Zentrale Abschlussveranstaltung Regional 7 Uhr - 9:00 Uhr ab 08:30 Uhr 9 Uhr 9:30 Uhr 10:00 Uhr 10:30 Uhr 11:00 Uhr 11:30 Uhr 12 Uhr - 12:30 Uhr Vorbereitung Ankommen der Teilnehmenden + Eintrag in Teilnehmendenlisten Andacht Workshopphase I Workshopphase II Workshopphase III Essen vor Ort Fahrt zum Terminal Tango (HVV) Ankunft im Terminal Tango Zentral 12 Uhr 13 Uhr 13:30 Uhr – 14:30 Uhr 14:30 Uhr – 15:00 Uhr Ankommen & Vorprogramm (siehe dazu weitere Informationen) Plenum I – Begrüßung / Musik Interaktion (siehe dazu weitere Informationen) Plenum II Schlussandacht Achtung: Wir schlagen vor nur 3 Workshops in der Regionen durchzuführen, um beim Abschluss etwas mehr gemeinsame Zeit zu haben! Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 5 © 2014 [EJH] Gedanken zum Thema: ich? einfach? unverbesserlich? Das Thema entstammt natürlich dem berühmten Film mit den lustigen Ü-Eier-Figuren und dem bösen Onkel. Aber darum geht es uns nicht. Uns geht es in diesem Jahr um die Jugendlichen selbst und um so etwas wie das Kernthema des Buß- und Bettages: Wir alle suchen nach Wegen zu gelingendem Leben und dabei immer auch nach dem, was wir sind und wie wir in den Augen Gottes gerecht werden können. Die Begriffe Buße und Gebet verweisen uns dabei von uns selbst - hin zu den anderen und zu Gott. Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren fragen sich diese Fragen auch – die meisten würden es nur ganz anders - und etliche einfach gar nicht - formulieren. Das Selbstbild von Jugendlichen ist so vielfältig wie wir Menschen sind - aber ganz bestimmt enthält es einen Gedanken nicht: Ich bin unverbesserlich – ich bin perfekt! Selbstoptimierung ist die Aufgabe, die die Gesellschaft an die und den Einzelne_n stellt: • körperlich fit, gesund, möglichst fleischlos ernährt sollen wir sein, • chic verpackt in fair gehandelte, individuelle und dann auch noch coole Klamotten • zielstrebig auf dem Weg zu Abitur und Bachelor • sozial vernetzt und permanent online • wenn möglich in unseren Kreisen auch noch mit ordentlichen ethisch-christlichem Bewusstsein Das funktioniert so nicht, klappt bei niemanden und macht am Ende auch nicht glücklich. Wir wissen das und spielen die Spiele doch genauso mit – auch in vielen Teilen der kirchlichen Jugendarbeit. Jugendliche brauchen aber gerade diese ganzen Botschaften am allerwenigsten, denn sie sind -mindestens mal ganz biologisch- in einer Phase der quasi totalen Veränderung und damit in dem permanenten Bewusstsein, verbesserungswürdig zu sein. Was Jugendliche brauchen, ist vielmehr die tröstende Botschaft, das ihr Leben getragen ist, von Gott, der sie eben nicht erst dann ansieht, wenn sie einen irgendwie optimalen Zustand erreicht haben. Sie suchen nach Einfachheit und Klarheit – das Leben ist kompliziert genug. Das haben sie längst kapiert. Und sie sind realistisch genug zu wissen, das es es immer noch was zu verbessern gibt. An ihrem Leben und dem Leben um sie herum. Dass wir uns mit allen Gedanken auch an Gott wenden können – daran erinnert uns das Gebet. Und dass es aus Gottes Sicht lebenslang die Chance zu Neuanfang, Umkehr und Vergebung gibt – und zwar als freies Geschenk und nicht, weil wir besonders dramatisch „zu Kreuze gekrochen sind“ - das kann am Buß- und Bettag deutlich werden. Wir hoffen mit diesem Buß- und Bettag dazu beizutragen, dass Jugendliche in unserer Stadt diese Erfahrung machen können und dann gestärkt hinausgehen in ihr Leben, in das in ihren Kreisen und in unsere Stadt. Denn wir alle zusammen können Wichtiges beitragen um all die kleinen und großen Dinge besser zu machen. Danke allen, die dazu beitragen! Diakon Siegmar Grapentin - Bildungsreferent der [EJH] - Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 6 © 2014 [EJH] Informationen zu den regionalen Startpunkten In den letzten Jahren hat es sich für die Organisation des Buß- und Bettags als sehr praktisch erwiesen, dass es zwei Teile gibt: einen Regionalen und einen Zentralen. Wir hatten auch andere Formen: Open Air, alles an einem Ort oder Demonstrationen durch die Stadt. Dies wird aber jedes Jahr wieder entschieden. Der 'Jugendtag am Buß- und Bettag' ist eine Veranstaltung der [EJH], die sich zunächst einmal an die Evangelischen Kirchengemeinden in Hamburg richtet. Die Veranstaltung wird vorbereitet in guter Zusammenarbeit zwischen den Ebenen Kirchengemeinde – Region – Kirchenkreis – Jugendverband und Nordkirche. Es haben in den letzten Jahren vor allem Konfirmandengruppen und die Jugendlichen aus den Teams teilgenommen. Wir wünschen uns, dass wieder verstärkt ältere Jugendliche dabei sind. Die Mitarbeiter_innen der Kirchengemeinden in Hamburg und drumherum (Kirchenkreis Hamburg-Ost und Hamburg-West/Süd-Holstein) sind im Bereich der Jugendarbeit in Konventen organisiert. Darüber hinaus sind die Pastor_innen die für die Konfirmandenarbeit verantwortlich sind, häufig mit dabei – der Kontakt zwischen [EJH] und Kirchengemeinde läuft allerdings über die Hauptamtlichen. In den Konventen kann gut abgesprochen werden, wo ein Standort für einen gemeinsamen Start sein kann. Sinnvoll ist eine Kirche/Gemeindehaus, dass gut an das HVV-Netz angebunden ist und zentral zu den beteiligten Gemeinden liegt. Außerdem sollten ausreichend große Gruppenräume und eine Küche vorhanden sein. Praktikabel sind Startpunkte für ca. 100 Teilnehmende. Es kann aber jede Kirchengemeinde für sich entscheiden auch selbst einen Startpunkt zu bilden – etwa weil die Zahlen im Konfirmandenunterricht besonders hoch sind oder man zusätzliche Ziele verfolgen will (z.B. Neustart im Team / in Projekten etc.). Die [EJH] sollte wissen, wo Startpunkte sind und veröffentlicht diese über die Homepage. So können sich auch andere Gemeinden anschließen. Die Gestaltung des regionalen Programms liegt in der Hand der Kirchengemeinden. Die [EJH] sorgt dafür, dass eine Idee für eine Andacht sowie für die Workshops rechtzeitig erarbeitet und verteilt wird. Die regionalen Teams können das Programm entsprechend der Vorgaben mit wenig Aufwand so umsetzen oder mit eigenen Ideen verändern. Die Verpflegung wird ebenfalls Regional organisiert – dafür sollte auf jeden Fall Zeit eingeplant werden. Die Kosten können durch die [EJH] nicht ersetzt werden. Möglich sind „Mitbringbuffets“ (alle bringen etwas mehr mit, als sie selbst essen, dann werden Platten belegt und jeder nimmt sich, was er mag), Suppen, Brötchen und Obst. Getränke für unterwegs und den Abschluss sollten alle Teilnehmenden mitbringen. Darauf sollte auf den Anmeldungen hingewiesen werden. Zur Organisation der Verpflegung können gut ältere Ehrenamtliche (Senior_innen) mit einbezogen werden. Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 7 © 2014 [EJH] Ideen für eine Andacht (von Diakonin Jutta Holst, Grosshansdorf) Begrüßung / Intro Herzlich Willkommen zum Jugendtag am Buß- und Bettag. „ich? einfach? unverbesserlich?“, viele von Euch kennen den Film mit diesem Titel. Hauptdarsteller Gru ist am Anfang ein Miesepeter, der allen das Leben schwer macht. Am Ende des Films hat sich Gru verändert und setzt sich für die Kinder ein, die er kennen gelernt hat. Am Buß- und Bettag geht es um vieles aber vor allem um Dich. Und mich: ich? ist jede und jeder von uns ganz persönlich angesprochen. Wer kennt uns selbst am Besten? Gott kennt uns ganz genau! Er verwechselt uns nicht. Er liebt uns einfach, so wie wir sind. Er weiß, wo unsere Stärken liegen und er nimmt auch unsere Schwächen wahr. Und er glaubt an uns, an jede und jeden Einzelnen. Er traut uns zu, dass Beste aus unserem Leben und dieser Welt zu machen. Manchmal läuft es schief. Fehler machen wir alle. Wir überschätzen uns, nehmen den Mund zu voll oder tun gerade das, was nicht im Sinne Gottes ist. Wie gut, dass Gott uns dann nicht abschreibt. unverbesserlich? – Pahh!, Gott geht davon aus, dass wir uns ändern können. Ja, er traut uns zu, dass wir uns verbessern. Wir feiern diese Andacht im Namen des Gottes, der uns unser Leben geschenkt hat und an uns glaubt, im Namen seines Sohnes, der für unsere Fehler und Schwächen einsteht und im Namen des Heiligen Geistes, der und führt und begleitet und jetzt mitten unter uns ist. Amen Lied: Da berühren sich Himmel und Erde Biblische Geschichte / Predigt (könnte ich mir auch als Dialog zwischen Petrus und Jesus vorstellen) Ich möchte euch einen guten Freund von Jesus vorstellen. Er war einer der ersten Jünger, die mit Jesus mitgegangen sind. Eigentlich hieß er Simon aber Jesus hat ihm den Namen Petrus gegeben. Petrus heißt der Fels. So hat Jesus Simon gesehen. Petrus selbst fühlte sich gar nicht so robust und gefestigt wie ein Fels. Petrus mochte Jesus sehr aber er hat immer wieder Schwierigkeiten gehabt, zu verstehen, warum Jesus so handelte oder redete. Im neuen Testament gibt es viele Bibelstellen, in denen Petrus und Jesus miteinander etwas zu klären haben. Jesus traut an einer Stelle Petrus zu, dass er genau wie Jesus übers Wasser gehen kann. Am Anfang klappt das auch. Aber dann denkt Petrus darüber nach, was er da eigentlich gerade tut und sinkt ins Wasser ein. Erst als Jesus in an die Hand nimmt, kommt er wieder hoch. Jesus weist Petrus dann darauf hin, dass er mehr vertrauen muss. Und Petrus versucht, mehr Vertrauen aufzubringen. Darin will er sich verbessern. Am Ende des Lebens von Jesus, feiern die Jünger mit Jesus dass Passahfest und Jesus schließt das erste Abendmahl an die Feier an. Er sagt Petrus, dass er von ihm dreimal verleugnet werden wird, bevor der Hahn kräht. Und Petrus erwidert daraufhin, dass er Jesus niemals verleugnen wird, sondern immer bei ihm bleibt, egal, was passieren wird. Aber der Mut von Petrus reicht nicht aus: Als Jesus gefangen genommen und abgeführt wurde, sagt er dreimal, dass er Jesus gar nicht kennt. Dann kräht der Hahn. Petrus erinnert sich an die Worte Jesu und bricht in Tränen aus. Er schämt sich furchtbar. Vielleicht deswegen ist Petrus einer der wenigen, die Jesus bis zum Kreuz begleiten. Und nach der Auferstehung Jesu begegnen sie sich wieder. Jesus gibt Petrus die Chance drei mal zu antworten: ich habe Dich lieb. Da geht Petrus los und erzählt von ihm und gründet erste Gemeinden. Petrus ändert sich. Er wird der Fels, auf dem die christliche Kirche aufgebaut ist. Jesus hat das von Anfang an gewusst und darauf vertraut, das Petrus zu diesem Fels wird. Lied Vergiss es nie Psalm 139 (Verse mit großen Nummern bei der Ankunft an TN verteilt, alle Verse werden aus den Reihen vorgelesen) Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 8 © 2014 [EJH] Psalm 139 Verse 1-18,23,24 (Luther) Evangelisches Gesangbuch 754 1 HERR, du erforschest mich und kennest mich. 2 Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. 3 Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege. 4 Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht schon wüsstest. 5 Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. 6 Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen. 7 Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht? 8 Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da. 9 Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, 10 so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten. 11 Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein -, 12 so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht. 13 Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. 14 Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. 15 Es war dir mein Gebein nicht verborgen, / als ich im Verborgenen gemacht wurde, als ich gebildet wurde unten in der Erde. 16 Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war. 17 Aber wie schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken! Wie ist ihre Summe so groß! 18 Wollte ich sie zählen, so wären sie mehr als der Sand: Am Ende bin ich noch immer bei dir. 23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's meine. 24 Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege. Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 9 © 2014 [EJH] Ergänzende Geschichte: Gott gibt uns immer wieder eine neue Chance. Jesus hat uns aufgefordert das auch zu tun. Vielleicht so wie in der jetzt folgenden Geschichte: Nach Hause (aus: Typisch! Kleine Geschichten für andere Zeiten, S. 34) Anmerkung: Zu dieser Geschichte gibt es übrigens wiederum eine Geschichte, die ihr in Wikipedia unter „Gelbe_Schleife“ nachlesen könnt! Lied Wie ein Fest nach langer Trauer Ausblick auf den Tag Wenn wir unsere Möglichkeiten gut nutzen, können wir unsere Welt verändern. In den Workshops, die sich jetzt anschließen, könnt ihr euren eigenen Stärken auf die Spur kommen und kreativ werden. Gebet: Gott, ich danke dir für diesen Tag. Er kommt von dir. Hilf mir heute, mit dir zu leben. Lass mich offen sein für alles, was mir begegnet: für meine Mitmenschen, für ein Lied, für alles, was du mir schenkst. Lass mich dich erfahren in den Menschen und den Dingen. AMEN Workshops Freiwillige Teams aus Hauptamtlichen (manchmal auch Ehrenamtlichen) erarbeiten Konzepte und Ideen für Workshops, die dann in den Regionen durchgeführt werden. Dafür werden durch die [EJH] in der Regel wenig Vorgaben gemacht. Es hat sich als praktikabel erwiesen, wenn diese etwa bis vor den Herbstferien fertig sind und dann an einem „Probeabend“ durchgespielt werden. Die [EJH] ist danach dafür verantwortlich, die Ideen in dieser Materialmappe in einer einheitlichen Form aufzubereiten. Wichtig ist, dass die Workshops mit den Teamer_innen vorher durchgearbeitet und ggf. an die Situation vor Ort und die Möglichkeiten der Teamer_innen angepasst werden. Wir haben nur drei Workshopphasen, um beim Abschluss mehr Zeit zu haben. Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 10 © 2014 [EJH] Workshop: ich? (Anne Kroll – reformierte Kirche, Anna Schaefer Friedenskirche Altona-Ost ) Für das Thema ich haben wir 2 Ideen erhalten. Wir stellen beide vor. – wobei wir beim Durchspielen gemerkt haben, dass es für unseren Rahmen möglicherweise einfacher ist mit Variante A zu arbeiten. Beide Workshops sind zeitlich recht lang und sollten ggf. gekürzt werden. ich? Variante A: "Theoretisch-gestalterischer" Ansatz 1. Begrüßung a) Der/die Gruppenleiter begrüßt die Teilnehmer_innen und benennt das Thema und den Schwerpunkt des Workshops b) Aufteilung in Kleingruppen á 5-6 Personen c) Alle Gruppen arbeiten parallel. 2. Kleingruppenphase a) Die Gruppen bekommen ein großes Blatt Papier und sollen sich einen Platz im Raum suchen, wo sie bequem auf dem Boden um ihr Papier herum sitzen können. Sie sollen nun den Umriss eines Gruppenmitglieds auf das Blatt Papier malen. b) Der Gruppenleiter eröffnet das Gespräch mit folgender Frage: „Was ist das?“ (der Umriss eines Menschen) „Woraus besteht der Mensch?“ c) Die Gruppen sollen alles, was ihnen zu der Frage einfällt auf das Plakat vom Menschen schreiben und sammeln. Wenn es geht auch zu den Körperstellen schreiben, wo sie hin gehören. Dabei kommen vor allem Körperlichkeiten wie Blut, Herz, Nieren, Haut etc. Die Gruppen sollen auch Eigenschaften und Wesenszüge aufschreiben. Kommt dieses nicht von alleine, kann der Gruppenleiter folgende Frage hinterher schieben: „Woraus besteht der Mensch außerdem noch?“ (Seele, Liebe, Freundlichkeit, Angst, besondere Fähigkeiten etc 3. Großgruppe: a) Alle kommen wieder zusammen - Die Gruppe macht einen großen Kreis und legt alle Körper nebeneinander in die Mitte und schaut sie sich einen kurzen Moment an. Dieser Teil könnte gekürzt werden: b) Der Gruppenleiter legt auf jeden gemalten Kopf den Kopf eines Promis. „Ist das nun Promi XY?“ „Was fehlt, damit das Gemalte auf dem Boden Promi XY ist?“ Die Gruppe soll in ein Gespräch über die besonderen Eigenschaften der verschiedenen Promis kommen und was sie auszeichnet. Alternative: c) Jeder soll für sich überlegen, welche Eigenschaft ihn/sie ausmacht. Diese Eigenschaft legen sie auf die gemalten Personen oder schreiben sie auf einen Button / Anstecknadel / Namensschild / Etikett und heften sich ihn an. Ziel ist es, dass die Gruppe darauf kommt, dass jeder Mensch besondere Eigenschaften und Fähigkeiten besitzt, die ihn oder sie einzigartig macht und auszeichnet. 4. Material: große Bögen Papier oder Tapete Stifte und Eddings ggf.: Vier bis fünf Gesichter von Prominenten in Lebensgröße ausdrucken und ausschneiden Etiketten Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 11 © 2014 [EJH] Workshop: ich? (Anne Kroll – reformierte Kirche, Anna Schaefer Friedenskirche Altona-Ost ) Variante B halten wir nur von Mitarbeiter_innen durchführbar, die eine gewisse theaterpädagogische Erfahrung mitbringen. ich? Variante B: "Theatraler" Ansatz 1. Begrüßung der Gruppe und Vorstellung des Themas/Mottos. 2. Gehübungen ◦ Es ist ein Raum erforderlich, der Platz zum rumlaufen für ca. 20 Teilnehmer bietet. ◦ Die Gruppe beginnt mit einer gemeinsamen Übung im Raum im Raum zur Eigenwahrnehmung. "Wer bin ich hier und heute" 1. Schritt: "Wahrnehmen des eigenen Körpers" (Dauer max. 3 Min.) Die Teilnehmer werden aufgefordert, sich durch den Raum zu bewegen, ohne Kontakt zu den anderen Teilnehmern aufzunehmen. Der Gruppenleiter begleitet die Übung, in dem er den Teilnehmern Fragen stellt. Diese Fragen sollen nicht laut beantwortet werden, sondern es wird pro Frage max. 1 Min. Zeit gelassen, in der jeder für sich selber der Frage nachgehen kann. Mögliche Fragen des Gruppenleiters dazu: Mag ich in meinem Körper unterwegs sein? (Was mag ich, was mag ich nicht an meinem Körper?) Wie bin ich in meinem Körper unterwegs? (tut was weh, bin ich müde, fit, angespannt, leicht, etc.?) Welche Körperteil nehme ich im Moment am meisten wahr und wie? (Kopf, Bauch,...angenehm/ unangenehm?) 2. Schritt: "Wahrnehmen des Kontaktes mit anderen im Raum" (Dauer max. 3 Min.) Die Teilnehmer werden aufgefordert, sich weiter durch den Raum zu bewegen und dabei bewusst Kontakt zu den anderen Teilnehmern aufzunehmen. Der Gruppenleiter begleitet die Übung, in dem er den Teilnehmern Fragen stellt. Diese Fragen sollen nicht laut beantwortet werden, sondern es wird pro Frage max. 1 Min. Zeit gelassen, in der jeder für sich selber der Frage nachgehen kann. Mögliche Fragen des Gruppenleiters dazu: Wer ist außer mir im Raum und wie nehme ich das wahr (Angenehm/unangenehm?) Fühle ich mich wohl in der "Masse" oder unwohl? Gucke ich die anderen eher an und suche Kontakt oder gucke ich weg und bin für mich? 3. Schritt: Wahrnehmen des eigenen Befindens/Emotion (Dauer max. 3 Min.) Die Teilnehmer werden aufgefordert, sich erneut durch den Raum zu bewegen, wieder ohne Kontakt zu den anderen Teilnehmern aufzunehmen. Mögliche Fragen des Gruppenleiters dazu: Wie geht es mir im Moment? Gut oder eher schlecht? Wie fühle ich mich? Albern, beobachtet, frei, kontrolliert, wohl...?) Wo in meinem Körper spüre ich das Behagen oder Unbehagen? Der Gruppenleiter beendet die Übung, in dem er den Teilnehmern nacheinander die Frage stellt wie die Übung für sie war, ob sie gedanklich eher bei sich selber waren oder bei den anderen. Diesen Teil könnte man auch weglassen. Hängt von der Gruppe und von der bis dahin beanspruchten Zeit ab. 4. Schritt: Finden der eigenen Wunsch/Lieblingsrolle (Das Rollenfinden dauert max. 1 Min.) Der Gruppenleiter begleitet die Übung, in dem er den Teilnehmern folgende Frage stellt "Wenn Du heute und hier entscheiden könntest, jemand ganz anderes zu sein, wer oder was wärst Du dann? Welche Rolle würdest Du spielen?" Wichtig: Es geht hierbei um einen spontanen Impuls, nicht um eine stundenlange Überlegung! Die Teilnehmer können, müssen ihre Rolle aber nicht vor der Gruppe benennen, sondern für sich auf einen Zettel schreiben, den sie am Ende auch mitnehmen. Der Gruppenleiter sollte wieder Beispiele nennen, die helfen eine Rolle/Person zu finden z.B.: Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 12 © 2014 [EJH] Berufliche Rollen die man gerne erfüllen würde (Fußballer, Popstar, Bauer usw.) Charakterzüge /Eigenschaften die man gerne hätte, aber auch solche, die man sich nicht zugesteht oder die weniger akzeptiert sind (selbstsicher, verrucht, sexy, cool, usw.) 5. Schritt: Finden eines passenden Ausdrucks für das gewünschte "Ich" (Dauer max. 3 Min.) Der Gruppenleiter begleitet die Übung in dem er Beispiele benennt, die helfen ein passendes Kostümteil zu finden. Er sollte Attribute/Symbole benennen, die man damit verbindet und die auch vorhanden sind. Beispiele: Federboa = ich will eine sexy Person sein Hut + Sonnenbrille = ich will ein cooler Typ sein Perücke = ich will ein anderen Teil von mir zeigen. Dann werden die Teilnehmer aufgefordert, ein Requisit, ein Kostümteil, Perücke, etc. zu wählen, das ihrer Meinung nach zu der Rolle passt und sich damit entsprechend durch den Raum zu bewegen, bzw. eine passende Pose, Geste, Haltung zu der Rolle zu überlegen. 6. Schritt: Setzte Dein "Ich" ins Bild. Der Gruppenleiter fotografiert jeden Teilnehmer in seiner gewählten Rolle mit dem entsprechenden Kostümteil in einem Bilderrahmen mit einer Polaroid-Kamera, so dass ein Foto zum sofortigen mitnehmen entsteht. (Digital - Beamer-) 3. Material Großer leerer Bilderrahmen (Möglichst was Ausgefallenes) 1 Kamera Kleine Zettel für Rollennotiz ca. 20 25 Stifte Requisitenkiste: rollentypische Kostümteile (Hüte, Kappen, Federboa etc.) Perücken Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 13 © 2014 [EJH] Auch für das Thema „einfach?“ haben wir 2 Ideen erhalten. Wir stellen beide vor. Workshop: einfach? Variante A von Katrin Lauerwald, Evangelische Jugend Oberalster Was ist einfaches Leben? Ist das Leben einfach … oder doch ganz schön kompliziert? Was sind deine Lebensbasix? 1. Anfang: Je nach Gruppe a) Musik z. B. Bosse „Vereinfachen“ oder Absolute Beginner „Gustav Gans“ (siehe Texte im Anhang) b) Oder Brainstorming am Flipchart zu den Fragen: Stellt Euch vor, Ihr müsst zu einem Geburtstag ein Geschenk mitbringen. Stellt Euch vor, Ihr wollt in der Freizeit etwas unternehmen. Was kann man machen ohne Kohle? Was fällt Euch ein? 2. Aktion „Aus Müll mach Schick!“ (ca. 10 - 15 Min.) a) Muss eigentlich immer alles teuer und neu sein? Man kann auch aus alten, scheinbar wertlosen Dingen tolle Sachen machen – Taschen z. B. oder Geldbörsen, die richtig cool aussehen… Eine ausführliche Anleitung für eine Tetrapackbörse findet sich im Download! 3. Abschluss: Zum Abschluss haben wir einen Text aus der (Volx)Bibel für Euch. (Mt. 6,25-30(.31.34)) 25 Lasst keine Panik aufkommen, wenn ihr nichts zu essen habt oder zu trinken oder auch keine Kleidung. Das Leben besteht aus mehr, als nur zu futtern und cool auszusehen. 26 Guckt euch doch mal die Vögel an! Die gehen auch nicht Tag für Tag arbeiten oder sparen, was das Zeug hält, und trotzdem werden sie von ihrem Papa aus dem Himmel gut versorgt. Glaubt ihr nicht auch, dass ihr viel mehr wert seid als diese Vögel? 27 Und selbst wenn du vor lauter Panik einen roten Kopf kriegst: Länger leben kannst du dadurch auch nicht. 28 Warum stresst ihr euch immer damit, dass eure Klamotten total out und sogar peinlich werden könnten? Seht euch doch mal die Blumen auf den Wiesen an! Die gehen auch nicht jeden Tag arbeiten und machen sich keinen Kopf, was sie heute wieder anziehen sollen. 29 Hey, selbst der große König Salomo, der so stylisch gut aussah, hatte längst nicht so coole Klamotten wie eine dieser schönen Blumen. 30 Also, wenn Gott sich schon so einen Kopf macht, wie sein Grünzeug aussieht, was ja heute noch blüht, aber morgen schon wieder vergammelt ist, wie viel mehr wird er sich darum kümmern, dass ihr gut ausseht? Glaubt ihr das etwa nicht? 4. (31 Macht euch also nicht so viele Gedanken, ob ihr genug zu essen und zu trinken haben werdet oder super aussehen werdet. 5. 34 Habt keine Angst, was die Zukunft angeht! Es reicht doch, wenn jeder Tag seine eigenen Probleme mit sich bringt.“) Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 14 Bosse - Vereinfachen Störfrequenzen, Abrissbirne, Medienbuisness, BWLer Sateliten überm Büro Mehr nicht an Licht Vor dem Fester Wasserwerfer In der Majorstraße gießen die Blumen Etwas dolle fegen euch Jungs die Rabatten ein Dann kommt die Angst Vereinfachen, vereinfachen Vereinfachen das is' mein Tipp Vereinfachen, vereinfachen Wie wär's damit Die Volontäre werden langsam Genauso stumpf wie ihre Chefs Koksen und nichts sagen können Und Bier umsonst auf irgend so 'ner Party Girls anpacken, Girls beglotzen Mit irgendeiner Scheißband protzen Angeln und nichts fangen können Im großen Teich Vereinfachen, vereinfachen Vereinfachen das is' mein Tipp Vereinfachen, vereinfachen Vereinfachen und aufs Dorf zurück Ihr könntet da im Wald spielen Und euch besinnen, wie's mal anfing Und euch wiederfinden Dann dürft ihr zurück Und dann seid ihr vereinfacht Vereinfacht Das ist hilfreich In der großen Stadt. Absolute Beginner - Gustav Gans So sieht's aus, wozu der ganze Schwermut, hör' lieber zu, blick' nach vorn und fühl' dich sehr gut. Ja, das Leben ist hart und manchmal kaltblütig, doch wir nehmen den Scheiß locker und leichtfüßig. Ja, so sieht es aus uns geht es besser denn je Eizi Eiz, Denyo und DJ Mad unterwegs. Und heute gibt es kein "Nein" wir sagen "Ja", Mann, und drücken auf's Gas Mann, wie inner Kartbahn. Ey, Jan, rapp' doch mal was Positives, ich sag' kein Problem, da gibt es gar nicht so weniges, denn hinter all der Fassade aus Sarkasmus und Ironie ist das Leben gar nicht immer so bitter wie Chicorée. Auch wenn ich jetzt nur noch 16 Takte zu leben hätte, würd' ich auch was Gutes erzählen, da mach' ich jede Wette. Über die Liebe und die Sonne und das Meer wie mehr Styles, mehr Platten, mehr Nike Air über kariche Küche, Essen aus Vietnam, über 'ne Crew hinter mir, die niemand überbieten kann über das was wir erlebt haben in zehn Jahren, in denen wir zugegen waren und das uns das keiner nehmen kann. Nee, Mann, das ist alles hier oben drin zwanzigtausend Hände und Stimmen die unsere Strophen singen oder nur 50, in autonomen Jugendzentren auf ehrlich, ohne ferngesteuerte Jubelmenschen. Suchen auch nur die, die ähnliche Gedanken haben und was gegen Schranken haben und denen wollen wir Danke sagen. Es geht um Liebe zur Sache und auch um die Vibes, und gegen uns spielen nur ein paar Gesetze und die Zeit Es geht uns gut, darum schnell 3x aufs Holz klopfen Richtig saufen gehen und morgen alles vollkotzen In vollen Zügen genießen eben und Liebe geben Jetzt sollt ihr lächeln und dancen, ohne Widerrede! So sieht's aus, wozu der ganze Schwermut, ... Meine Güte (was ist los) heute loben die drei Beginner das Leben und reden ohne erhobenen Zeigefinger kein "Bin empört", kein "Bin sauer", kein Bin Laden, keine Twin Tower kein Battle Rap, kein "Ihr Pisser seid alle wack!" Und dann noch rumstottern wie Diggedi DasEFX Wir wollen uns locker machen und schwingen das Tanzbein, denn heute gibt es statt Anschrei'n Sunshine. Ja, ich bin dankbar, tja, wem auch immer ein gesundes Herz, zwei gesunde Kinder Vieles erreicht, weil vieles gegeben doch letzten Endes hatt' ich bloß Glück, ich liebe das Leben. Ich kaufe Platten, Klamotten, 'nen Haufen Schwachsinn, Philosophier' an der Bar und saufe Absinth, mache jeden Tag was ich will und kann das Job nennen. egal ob Top 1000 oder Top 10, beschwör' die ewige Liebe wie wenn man heiratet Die Lösung für Wehen und Schmerzen wie ein Kaiserschnitt. Wir haben die Hufeisen, wir haben die Glücksschweine Wir werden niemals dumm dastehen, wie X-Beine So sieht's aus, wozu der ganze Schwermut, ... Und warum nicht alles leichter nehmen und dafür sorgen dass es weiter geht auch wir kennen die Ups and Downs doch heute wollen wir Positives in die Gasse hauen wir wollen nicht jammern uns geht es besser denn je wir sagen "Ja Mann!" uns geht es besser denn je bleiben am Start, Mann uns geht es besser denn je Eizi Eiz, Denyo und DJ Mad unterwegs Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 15 Auch für das Thema „einfach?“ haben wir 2 Ideen erhalten. Wir stellen beide vor. Workshop: einfach? Variante B von Michael Grüttner, evangelische Jugend Langenhorn „Leb einfach“ 1. Lesung aus Matthäus 6, 25 – 34 Mach Dir keine Sorgen („Vom Schätzesammeln und Sorgen“) 2. Kurze Ansprache in Richtung: Ermutigung – Sorglosigkeit Gott denkt an Dich / ist für dich da / wird für dein Leben sorgen egal wie viel Sorgen du dir auch machst, dein Leben kannst Du dadurch nicht verlängern 3. Lied: Leos Den – Leb einfach http://www.youtube.com/watch?v=lZVd3a6WkPA (Die Liveversion bei Youtube ist qualitativ nicht so super. Habe auf die schnelle nix besseres gefunden…) Leb einfach (Lyrics by sunOne/music by Rasflo) Leb einfach jeden Tag Leb einfach jeden Tag auch wenn davor, danach, dabei nix kommen mag Wenn du hinfällst, dann steh auf! Wenn du schwankst, dann lauf! Hast du Angst, gib nix drauf! Weiter geht´s, gib nie auf! Ich wache auf aus meinem Traum, yoyo Nun kann ich klarer in mich schaun, ey Das Ego-Syndrom geschwind blind abbaun Feuer brennt und wird alles Eis abtaun Bewußtsein unsterblich, verderblich kaum Ich checke Reggae mit Roots wie ein Baum Preis die Allmacht die das All macht, Zeit und Raum Höre auf ihr Wort, denn Viele reden Schaum! Chorus Wer__sagt dir was, wo und wie du bist? Wer__sagt dir das, auf dass du`s nicht vergisst? Wer__baut Babylon und wer reißt die Mauern ein? Wer__wird fernseh schaun und wer lebt bewusstes Sein? Wer kommt im Dunkeln und hat noch Licht? Ist es der Dreadlock mit seinem Ich? Ist es das Minus mit seinem Plus? Worte brauchen Kopf, Hand und Fuß! Wer kommt im Dunkeln und hat noch Licht? Ist es das Unter-, Mittel- oder Über-Ich? Ist es das Plus mit seinem Minus? Im Namen von dem Einen sag ich nen schönen Gruß! Chorus Ihr denkt Ihr lebt, seid aber schon tot Habt alle Gesetze aber verachtet das Gebot Denkt erst an Dank bei größter Not Reich oder Arm, sitzen alle im selben Boot Du glaubst nur was du siehst, aber hey was ist das? Deine Mutta, dein Vatta und deine Geschwistas Ein Auto, ein Haus, ein Pferd ja das ist Spaß Wer bist denn Du? Keine Ahnung, cho, das ist krass! Chorus 4. Gesprächsrunde zur Auseinandersetzung darüber, was ein „einfaches Leben“ zu leben, bedeuten kann Was können wir weglassen, worum sollten wir uns Gedanken machen? Was ist es Wert? Wie kann so etwas gelingen? Wie können wir „einfach jeden Tag“ leben? Welche Rolle Gott / Glaube dabei spielt 5. Vielleicht noch: Lied Timon und Pumba - Hakuna Matata (Disney) Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 16 © 2014 [EJH] Workshop: unverbesserlich? / Gerechtigkeit Weil wir beim Buß- und Bettag nicht nur um uns selber kreisen wollen, haben wir auch noch einen dritten Workshopbereich: Das „Gerechte Welt“ Spiel 1. Die Idee hinter diesem Spiel ist, die Vorstellung alle Güter, Besitztümer, Nutztiere, Kleidung, Autos, Hunger, Erwerbstätigkeit und Mobilität auf die gesamte Menschheit gerecht aufzuteilen. Im „Gerechten Welt“ Spiel sollen die Jugendlichen erraten wie die Verteilung dieser Dinge aussehen würde, wenn alle das Gleich hätten. 2. Ablauf: a) Dazu gibt es 11 Karten mit jeweils einem Beispiel ohne die entsprechende Zahl, diese soll von den Jugendlichen erraten werden. Dies geschieht in zweier Gruppen innerhalb der ersten 10 min. Die Gruppeneinteilung ist am schnellsten und einfachsten durch Abzählen im Stuhlkreis zu bewältigen b) Anschließend kommen die Jugendlichen wieder im Stuhlkreis zusammen und die Karten werden gemeinsam ausgewertet. • Dazu werden 11 A3 Plakate entsprechend der kleinen Karten für die Jugendlichen vorbereitet. Ebenso wird ein „Post-It-Zettel“ mit der jeweils richtigen Zahl benötigt (so können die Plakate immer wieder genutzt werden). • Die Plakate kommen in die Mitte des Stuhlkreisen und nun legen die Jugendlichen der Reihe nach ihre kleinen Kärtchen zu dem entsprechendem A3 Plakat und erläutern kurz die von ihnen gewählte Zahl. Sind alle Kleingruppen an der Reihe gewesen klebt die Leitung nun den Post-ItZettel mit der richtigen Zahl auf die Lücke im A3 Plakat. Nun geht es mit dem zweiten Plakat (zweites Beispiel) weiter … c) Kurze Abschlussrunde mit der Frage: Wie geht es mir damit? Was berührt mich? Wo leide ich mit? Was empfinde ich? Wie oft kaufe ich eigentlich eine Jeans etc. ? 3. Sollte danach noch etwas Zeit sein, wäre es eine schöne Möglichkeit noch ein kurzes Gebet (Fürbitte) schriftlich zu formulieren. 4. Material: • Kärtchen für die Jugendlichen (siehe Vorlage) • A3 Plakat der einzelnen Kärtchen • Post-It-Zettel mit richtigen Zahlen • Kugelschreiber zum Ausfüllen der Kärtchen 5. Antworten: • Lebensalter: 64 Jahre im Durchschnitt • Nikeprodukt: alle 40 Jahre • Jeans: Alle 70 Jahre • Fleisch: 8,1 Kilo pro Jahr • Hunger: 5 Tage im Monat • Bildung: 100 Tage im Jahr wärst du Analphabet • Kaffee: alle 60 Tage • Fernseher: alle 4 Tage • Auto: 5,1 Jahre • Grundbedürfnisse: ¾ meines Lebens mangelhaft • Mail: 1 Mail pro Tag und alle 5 Jahre einen Brief Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 17 © 2014 [EJH] Wenn alle von allem gleich viel hätten … Wenn alle von allem gleich viel hätten … Wenn alle von allem gleich viel hätten … dann würde ich …………………… Jahre alt werden. dann könnte ich mir nur alle …………………… Jahre Turnschuhe oder ein T-Shirt von Nike kaufen. Dann würde ich alle …………………….. Tage einen Fernseher besitzen. Wenn alle von allem gleich viel hätten … Wenn alle von allem gleich viel hätten … Wenn alle von allem gleich viel hätten … dann würde ich pro Tag …………… E-Mails schicken, jedoch nur alle ……………. Jahre einen Brief. dann würde die Fleischproduktion für ……………. Kilo pro Person im Jahr reichen. dann bekäme ich alle ………………… Jahre eine neue Jeans. Wenn alle von allem gleich viel hätten … Wenn alle von allem gleich viel hätten … Wenn alle von allem gleich viel hätten … dann würden meine Eltern alle …………….. Tage einen Kaffee trinken können. dann wäre ich ………………….. Tage im Jahr Analphabet. dann würde ich ………………….. Tage im Monat an Hunger leiden. Wenn alle von allem gleich viel hätten … Wenn alle von allem gleich viel hätten … dann würde ich in meinem Leben für ……………… Jahre ein Auto besitzen. dann würde ich ………………….. Viertel meiner Lebenszeit meine Grundbedürfnisse wie Wohnung, Nahrung oder Kleidung nur mangelhaft befriedigen können. (Durchschnittsverbrauch heute in Deutschland ca. 100 Kilo pro Person im Jahr) Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Was wäre wenn? Seite 18 © 2014 [EJH] Weg zum Terminal Tango Die Fahrt zum Terminal Tango erfolgt mit dem HVV mit der S1 – Hamburg Airport – Achtung: nur die jeweils ersten 3 Wagen fahren zum Airport! Fahrkarten sollten die Teilnehmenden dabei haben – es ist allerdings auch möglich sogenannte „FFahrscheine“ beim HVV zu bestellen, wenn die Gruppen von mindestens 11 Jugendlichen von einer Person begleitet werden, die eine gültige „juleica“ haben. Kosten 2,10 € für Hin- und Rückfahrt. Alle Infos dazu hier: http://www.hvv.de/fahrkarten/tageskarten/schueler-gruppenkarte/ Am Airport in Fahrtrichtung aussteigen (Ausgang Terminal 1) Richtung Terminal 3 / Terminal Tango gehen. Folgt den Ausschilderungen. – Achtung nicht quer über den Bus / Taxi-Parkplatz gehen! Lunch-Paket Bitte die Teilnehmenden darauf hinweisen Verpflegung / Getränke für unterwegs einzupacken. Am Terminal Tango können wir nicht für Getränke / Verpflegung sorgen! Ankommen im Terminal Tango 12-13:00 Uhr 1. Am Eingang / im Eingang (je nach Wetter) a) Herzlich willkommen b) Gruppenweise mündliche Einweisung in den Ablauf! c) Teamer geben Teilnehmendenlisten ab bei [EJH] check in - Counter 2. Alle Teilnehmer_innen und alle Teamer und alle Hauptamtlichen reihen sich 12 in Schlangen ein: Wir wollen die Gruppen mischen – Freunde können jeweils zu zweit in eine Schlange! 3. Am Ende der Schlange erhält jede/r ein Festivalarmband und ein Sitzkissen. Ab sofort gehören die Leute zu dieser Farbgruppe 4. Alle gehen in ihr Farbquadrat. Gut erkennbar durch eine Person, die ein Sitzkissen hochhält a) Geh zu Deinem Farbenfeld - setz Dich hin! b) Achtung: Teamer und HA übernehmen in „ihrer“ Farbe Verantwortung für alle Teilnehmenden drumherum! 5. Währenddessen laufen 12 Verteiler durch jeweils ihre zugeordneten Flächen und verteilen nacheinander a) Mutmach-Bibelstellen b) Bleistifte c) Feedback-Karten d) Liederzettel 6. Es läuft Musik vom Band und die Moderation erklärt wichtige Dinge! Ablauf Abschluss-Gottesdienst (vorläufig – kann noch verändert werden) 12:56 - 13:30 Uhr PLENUM I - WARM UP 4min 2min Happy von Pharrel Williams (13 Uhr) Moderation (Band geht auf) Was ist eigentlich der Buß- und Bettag? (Alex?) Warum sind wir eigentlich hier? 1min alle mal aufstehen! 2min „Wie wollen aufstehn“ nur Refrain, Strophe 1 „Wir wollen aufstehn“ und SCHLUSS. 4Min 1 Mitsinglied mit Band „Komm Heilger Geist“ (Danach Hinsetzen) 3min Moderation: Ein paar Sätze zum Motto: ich? Einfach? Unverbesserlich? Was passiert hier gerade? Gottesdienst, Gemeinschaft, Jugendtag, Buß- und Bettag - und du bist dabei. ICH EINFACH UNVERBESSERLICH 4min Band spielt: „So oder so“ ist das Leben von Bosse 2-5min Erklärung zur interaktiven Phase … Los geht’s! Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 19 © 2014 [EJH] 13:30-14:00 / 14:30 Uhr INTERAKTION = 30 (- maximal 60min.) Ablauf INTERAKTION moderiert ...läuft in drei Phasen ab. ...in sich vergrößernde Gruppen … In jeder Phase werden durch die Moderation Fragen gestellt, die zu diskutieren ist. Am Ende werden die Fragen nochmal jeweils verdichtet auf eine Ja-Nein-Frage, die dann mit Hilfe der Feedbackkarten (Hochhalten) beantwortet werden. Uhrzeit Phase Gruppe Dauer Gruppenanzahl 13:30h 13:35h 13:38h 13:45h 13:50h 14:00h 2+2 = 4 5 min 3 min 7 min 5 min 10 min 300 I: Findung II: Findung III: 4+4 = 8 8+8 = 16 150 75 14:00-14:30 Uhr PLENUM – Geistlicher Abschluss 4min 2min 4min 4min 4min 8min 4min 5min 1min 4min Happy von Pharrel Williams Moderation sagt Gottesdienst an und begrüßt die Pastorin und sagt Lied an 1 Mitsinglied mit Band: „Nähme ich Flügel der Morgenröte“ - schnelle Fassung gemeinsamer Psalm 139 1 Mitsinglied mit Band: Das Privileg Predigt Pastorin Irmela Redhead 1 Bandlied: Your love is amazing Lob, Dank und Fürbitte Vater Unser SEGEN 1 Mitsinglied mit Band: „Möge die Straße“ (Altirischer Segen) Abmoderation und Ansage zum sich wieder zu finden Sammeln für die Rückfahrt Damit alle gut und sicher nach Hause kommen und keiner verloren geht, werden wir den Ausgang so regeln dass ihr immer nur Gruppenweise raus gelassen werdet. Wir wollen nicht, dass Teilnehmer_innen alleine auf das Flughafengelände gehen. Bitte bringt ein eindeutiges Zeichen, Schild, Schirm, Fahne mit und sammelt „Eure“ Leute noch im Terminal Tango um Euch. Am Ausgang fragen wir Euch jeweils, ob alle Leute da sind und dann geht’s gruppenweise raus. Das haut außerdem den Effekt, dass es in der S-Bahn nicht zu voll wird. O.k.? Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 20 © 2014 [EJH] Feedback – Bitte diesen Zettel durch die Teamer und Hauptamtlichen ausfüllen lassen (Schulnoten vergeben, Kommentare dazu schreiben) und per FAX oder Email an: 040306201379 [email protected] zurück senden. Mein Name: __________________________________________________________________________ Meine Email-Adresse: _________________________________________________________________ Mein Startpunkt: __________________________________________________________________ Thema „ich? einfach? Unverbesserlich?.“ [ ] Meine Meinung zum Thema _______________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________ Andacht / Startpunkt: insgesamt: [ ] Musik: [ ] Moderation [ ] Meine Meinung zur Andacht _______________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________ Workshops insgesamt: [ Workshop 1 [ ] Workshop 2 [ ] Workshop 3 [ ] ] Kommetar Abschluß im terminal Tango Gottesdienst insgesamt: [ ] Location [ ] Moderation [ ] Mitsing-Lieder [ ] Band-Lieder [ ] Ton [ ] Licht [ ] Atmosphäre [ ] Interaktion [ ] Predigt / geistlicher Abschluß [ ] Meine Meinung zum Abschluß _______________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________ Organisation insgesamt [ ] Im Vorfeld / Information duch die [EJH] [ ] Durchführung im lokalen Team [ ] Beim Abschluss [ ] Meine Meinung zur Organisation ___________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________________ Werbung insgesamt: [ ] Plakat [ ], Homepage (ejh-online.de / hhej.de) [ ], facebook [ ], Schulbefreiung [ ] Meine Meinung zum Thema Werbung _______________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________ Informationen insgesamt: [ ] Sitzungen [ ], Downloads [ ], Mails [ ], Anrufe [ ], Briefe [ ] Meine Meinung zur Information __________________________________________________________________ Was ich noch sagen wollte: Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 21 © 2014 [EJH] Anhänge: Lieder – Texte nur für Andacht und Gottesdienst Selbstverstäündlich könnt ihr auch Eure Liebelingslieder einsetzen. Nähme ich Flügel der Morgenröte Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer. Würde auch dort deine Hand mit mir sein und deine Hände mich halten, Herr Spreche ich Finsternis möge mich decken und Nacht satt Licht um mich sein, wäre auch Finsternis nicht finster bei dir und die Nacht leuchtet wie der Sonneschein. Refrain: Denn Finsternis ist Licht vor dir. Und deshalb dank ich dir dafür. Denn du erforscht mein Herz Und siehst meinen Sinn: Nur du kennst meinen Weg Und weißt wer ich bin. Ob ich sitze oder ob ich stehe, du siehst meinen Tageslauf. Du kennst die Tat, die kein Mensch wissen darf, darum weckst du mein Gewissen auf. Wo ich schweige und was ich sage, nur du allein weißt den Grund. Du kennst mein Herz, das so böse ist; trotzdem machst du mich gesund. Refrain: Denn Finsternis ist Licht vor dir... Wollte ich fliehen, du wärst bei mir. Begreifen kann ich das nicht. Ob ich im Himmel oder im tiefen Meer Überall ist dein Gesicht. Ob ich lebe oder ob ich sterbe, du bist ja immer gleich, und dein Geist der macht mich bereit hinzuziehen in dein Reich. Refrain: Denn Finsternis ist Licht vor dir... Altirischer Segen Möge die Straße uns zusammen führen und der Wind in deinem Rücken sein. Sanft falle Regen auf deine Felder und warm auf dein Gesicht der Sonnenschein. Refrain: Und bis wir uns wieder sehen, halte Gott dich fest in seiner Hand. Und bis wir uns wieder sehen, halte Gott dich fest in seiner Hand. Führe die Straßen, die Du gehst, immer nur zu deinen Ziel bergauf. Hab, wenn es kühl wird, gute Gedanken, und den vollen Mond in dunkler Nacht. Refrain: Und bis wir uns wieder sehen... Er halte dich in seinen Händen, doch drücke seine Faust dich nie zu fest. Refrain: Und bis wir uns wieder sehen... So oder so BOSSE Das Leben ist bitter und süß wie Feigen Du musst runterkommen und dich entscheiden Zwischen hinterher rennen und gelassen Ich mein' unverkrampft die Dinge kommen lassen Denn dein Glück geht tanzen dein Glück kommt heim Dinge gehen- Dinge bleiben Ist nicht gesund, Kampf um Kampf weil du es grad nicht ändern kannst Das Leben beißt, das Leben küsst Aber was Gutes wird passier'n und wenns gut ist, bleibts bei dir Jede Liebe wird irgendwann ans Licht kommen Es ist so einfach und nicht schwer Is nur so, dass es sich nie so anfühlt Wenn du lebst und lebst und lebst und lebst (Und Lebst und Lebst und Lebst) So oder so oder so So oder so oder so So Aber was Gutes wird passier'n und wenns gut ist, bleibts bei dir Jede Liebe wird irgendwann ans Licht kommen Es ist so einfach und nicht schwer Is nur so, dass es sich nie so anfühlt Wenn du lebst und lebst und lebst und lebst (Und Lebst und Lebst und Lebst) Lalelalela,"lamentier nicht" sagt der Vater zu dem Emo-Mädchen Unser Herz hängt oft an Dingen, die schrecklich wehtun und nur austeiln' Oder eben so für immer bleiben, weil sie gut tun, passen,heilen und ja so musst du nicht nur weinen nur weil irgend ein Idiot gegangen ist Aber was Gutes wird passier'n und wenns gut ist, bleibts bei dir Jede Liebe wird irgendwann ans Licht kommen Es ist so einfach und nicht schwer Is nur so, dass es sich nie so anfühlt Wenn du lebst und lebst und lebst und lebst (Und Lebst und Lebst und Lebst) Was Gutes wird passier'n Wenns gut ist, bleibts hier Wenn du lebst und lebst und lebst und lebst Lebst und Lebst und Lebst Hab unterm Kopf ein weiches Kissen, habe Kleidung und das täglich Brot. Sei über vierzig Jahre im Himmel, bevor der Teufel merkt: du bist schon tot. Refrain: Und bis wir uns wieder sehen... Bis wir uns mal wieder sehen, hoffe ich, dass Gott dich nicht verlässt. Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 22 © 2014 [EJH] Repeat Chorus Das Privileg Samuel Harfst Ist es nicht wunderbar, an diesem Tag zu sein. Es ist ein Privileg, erachte es nicht als klein. x2 Wenn du nicht weiterweißt, sich Wahrheit als falsch erweist und deine Philosophie, bleibt nur tote Theorie. Auch wenn du nicht mehr glaubst, Erwartungen zurück schraubst und sagst 'an Gott glaub ich nicht', sag ich dir 'Gott glaubt an dich!' Und er tut auch heute noch Wunder, Stunde um Stunde, Tag für Tag. Tut der Herr heute noch Wunder, Stunde um Stunde, Tag für Tag. Tag für Tag. Legst du dein Leben hin, gibt er deinem Leben Sinn. Macht dein Leben keinen Sinn, leg ihm dein Leben hin. Das wird Wunder sein, weder zu groß, zu klein. Lebe die Zeit in Perspektive Ewigkeit. Denn der Herr tut heute noch Wunder, Stunde um Stunde, Tag für Tag. Tut der Herr heute noch Wunder, Stunde um Stunde, Tag für Tag. Tag für Tag. x2 Das wird ein Wunder sein, weder zu groß, zu klein. Lebe die Zeit in Perspektive Ewigkeit. x2 Denn der Herr tut heute noch Wunder, Stunde um Stunde, Tag für Tag. Tut der Herr heute noch Wunder, Stunde um Stunde, Tag für Tag. Tag für Tag. X2 Your love is amazing Repeat Verse 1 Repeat Chorus x1 Yes you make me sing How you make me sing, sing, sing The love you make me sing Du bist Du Jürgen Werth Vergiss es nie: Dass du lebst, war keine eigene Idee, und daß du atmest, kein Entschluss von dir. Vergiss es nie: Dass du lebst, war eines anderen Idee, und daß du atmest, sein Geschenk an dich. Vergiss es nie: Niemand denkt und fühlt und handelt so wie du, und niemand lächelt so, wie du's grad tust. Vergiss es nie: Niemand sieht den Himmel ganz genau wie du, und niemand hat je, was du weißt, gewusst. Vergiss es nie: Dein Gesicht hat niemand sonst auf dieser Welt, und solche Augen hast alleine Du. Vergiss es nie: Du bist reich, egal ob mit, ob ohne Geld; denn du kannst leben! Niemand lebt wie du. Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur, ganz egal, ob du dein Lebenslied in Moll singst oder Dur. Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu! Du bist du, das ist der Clou, ja, du bist du! Aufstehn! Refrain: Wir wollen aufsteh'n, aufeinander zugeh'n, voneinander lernen, miteinander umzugeh'n. Aufsteh'n, aufeinander zugeh'n und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht versteh'n. Your love is amazing Steady and unchanging Your love is a mountain Firm beneath my feet 1. Viel zu lange rumgelegen, viel zu viel schon diskutiert. Es wird Zeit sich zu bewegen, höchste Zeit, dass was passiert! Your love is a mystery How you gently lift me When I am surrounded Your love carries me Da berühren sich Himmel und Erde Chorus: Hallelujah, hallelujah, hallelujah Your love makes me sing Hallelujah, hallelujah hallelujah Your love makes me sing Your love is surprising I can feel it rising Oh the joy that's glowing Deep inside of me Wir wollen aufsteh'n... 1. Wo Menschen sich vergessen, die Wege verlassen und neu beginnen, ganz neu, Refrain: Da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns, da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns. 2. Wo Menschen sich verschenken, die Liebe bedenken und neu beginnen, ganz neu, da berühren sich Himmel und Erde ... 3. Wo Menschen sich verbünden, den Hass überwinden und neu beginnen ganz neu, da berühren sich... Everytime I see you All your goodness shines through I can feel this God song Rising up in me Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 23 © 2014 [EJH] Wie ein Fest nach langer Trauer Wie ein Fest nach langer Trauer, wie ein Feuer in der Nacht, ein offnes Tor in einer Mauer, für die Sonne aufgemacht. Wie ein Brief nach langem Schweigen, wie ein unverhoffter Gruß, wie ein Blatt an toten Zweigen, ein “Ich-mag dich-trotzdem-Kuss.” \\: So ist Versöhnung. So muss der wahre Friede sein. So ist Versöhnung. So ist Vergeben und Verzeihn. :// Wie ein Regen in der Wüste, frischer Tau auf dürrem Land, Heimatklänge für Vermißte, alte Feinde Hand in Hand, Wie ein Schlüssel im Gefängnis, wie in Seenot “Land in Sicht”, wie ein Weg aus der Bedrängnis, wie ein strahlendes Gesicht. \\: So ist Versöhnung. So muß der wahre Friede sein. So ist Versöhnung. So ist Vergeben und Verzeihn. :// Wie ein Wort von toten Lippen, wie ein Blick, der Hoffnung weckt, wie ein Licht auf steilen Klippen, wie ein Erdteil, neu entdeckt, wie der Frühling, wie der Morgen, wie ein Lied, wie ein Gedicht, wie das Leben, wie die Liebe, wie Gott selbst, das wahre Licht. \\: So ist Versöhnung. So muß der wahre Friede sein. So ist Versöhnung. So ist Vergeben und Verzeihn. :// Im Terminal Tango gibt es einen Liederzettel Den Antrag auf Unterrichtsbefreiung, die Teilnehmendenlisten und weitere Infos sowie diese Mappe gibt es online unter: http://neu.ejh-online.de/events/buss-und-bettag Materialmappe – Jugendtag am Buß- und Bettag 2014 Wir ist wo Du bist: [EJH] Seite 24 © 2014 [EJH]