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Die Natur verstehen Die Tragödie Michael Kramer vhs-Veranstaltungsreihe Im Schlosstheater Fulda Fulda (KT). „Fragt die große Natur um Rat!“ – Was Dichter Friedrich Hölderlin einst in Krisenzeiten empfahl, ist heute gültiger denn je: Die Erderwärmung, die ökonomische Krise, die Sinnkrisen Einzelner – alles weist darauf hin, dass wir uns weit von der Natur entfernt haben. Fulda (KT). Das Schlosstheater zeigt am Donnerstag, 25. Februar, um 20 Uhr das Schauspiel Michael Kramer von Gerhart Hauptmann. Beim Motiv des zerbrechenden Künstlers konnte Hauptmann auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. Dieser Zustand ist bedrohlich. Und er ruft die Philosophie auf den Plan. Denn zu allererst müssen wir ein naturgemäßes Verständnis der Natur zurückgewinnen, um dann wieder naturgemäß leben zu können: Im Einklang mit uns, unseren Mitmenschen und der großen Natur. Dazu finden philosophische Feierabende mit Dr. Christoph Quarch im Rokokosaal des Kanzlerpalais Altenstein statt. Beginn ist mit dem Thema „Der Mensch als ‚Herr und Meister der Natur‘. Warum wir in der ökologischen Krise stecken“ am 22. Februar. Am 22. März geht es wiederum um „Das schönste Lebewesen. Wieso die Alten in der Natur lauter Götter entdecken“. Einen Monat später, am 26. April, beschäftigt sich der Philosoph in „Fragt die große Natur um Rat!“ damit, warum es die Romantiker in die Wälder zog. „Naturgemäß leben. Was wir im 21. Jahrhundert von den Naturvölkern lernen können“ bildet am 17. Mai den Abschluss. Eintrittskarten gibt es im Büro der vhs-Geschäftsstelle, Unterm Heilig Kreuz. Die Veranstaltungen finden von 19.30 bis 21.45 Uhr statt und kosten 8 Euro im Vorverkauf und 10 Euro an der Abendkasse. „Literatur im Stadtschloss“: Die Lesereihe, initiiert von Dr. Wolfgang Hamberger, startet mit Kathrin Schmidt. „Erst Fulda, dann Rom“ Literatur im Stadtschloss: Gewinnerin des Deutschen Buchpreises, Kathrin Schmidt Fulda (KT). Kathrin Schmidt, die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2009, liest am Dienstag, 9. Februar, im Stadtschloss Fulda. Die Lesung ist gleichzeitig der Auftakt der Reihe „Literatur im Stadtschloss“. Ende Februar wird Kathrin Schmidt, die im vergangenen Jahr mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, für ein Jahr nach Rom gehen, um Dank eines von Kulturstaatsminister Bernd Neumann erhaltenen Stipendiums an der Deutschen Akademie für Hochbegabte, in Fachkreisen kurz „Villa Massimo“ genannt, ungestört an ihrem nächsten Buch arbeiten zu können. Die Vereinbarung, zu- vor noch nach Fulda zu kom- das favorisierte Buch „Atemmen, hat Wolfgang Hamberger, schaukel“ von Herta Müller, die Organisator der Fuldaer Litera- gerade den Literatur-Nobelpreis turreihe, bei der letzten Buch- erhalten hatte und in der Reihe messe in Frankfurt gerade noch „Literatur im Stadtschloss“ bereits im Mai 1998 gelesen hat. treffen können: „Erst Fulda, In ihrem stark autobiogradann Rom!“ Das hat auch phisch geprägten Roman Kathrin Schmidt gefallen. erzählt Kathrin Schmidt Im vergangenen die Geschichte einer Herbst ist es stark beFrau, die nach einer achtet worden, dass Hirnblutung im sich Kathrin Schmidt Krankenhaus aus mit ihrem Roman der Bewusstlosig„Du stirbst nicht“ im keit erwacht und Finale um den Deutnur langsam und schen Buchpreis gemühsam die Fähiggen fünf andere Titel keit zurückgewinnt, durchsetzen konnsich in der Welt zute. Immerhin gerechtzufinden. Die hörte dazu auch Kathrin Schmidt in Thüringen geborene und mehrfach ausgezeichnete Autorin hat sich schon in jungen Jahren für den Beruf der Schriftstellerin entschieden, weil sie erkannte, dass das geschriebene Wort wesentlich zur Identitätsfindung des Menschen beiträgt. Die Lesung von Kathrin Schmidt am 9. Februar findet wie stets bei dieser Literaturreihe im Fürstensaal des Stadtschlosses statt und beginnt um 20 Uhr. Nach wie vor sind die Jubiläumsstiftung der Sparkasse Fulda und Parzellers Buchverlag die Sponsoren der Reihe, und der Verlag wird auch wieder einen Büchertisch im Fürstensaal organisieren. Maske mit Geschichte „Phantom der Oper“ mit Starbesetzung in der Orangerie „Kultour“ jetzt alle 14 Tage Liebe „Kultour“-Freunde, das neue Jahr hat gut begonnen. Mit unserer „Kultour“-Seite möchten wir deshalb mit Volldampf in die vor uns liegende Zeit durchstarten. Wichtigste neue Botschaft für Sie, liebe Leserinnen und Leser: Ich möchte Ihnen die vierzehntägige Lektüre unserer „Kultour“-Seite im Marktkorb empfehlen. Denn nach der erfolgreichen Probephase im vergangenen Jahr haben wir uns gemeinsam mit der MarktkorbRedaktion der Mediengestaltungs- und Vermarktungs GmbH (MGV) entschieden, Ihnen in noch kürzeren Abständen viel Geschmack auf unser reichhaltiges kulturelles Angebot zu machen. Die erste zusätzliche „Kultour“Seite geht deshalb am 14. Februar an den Start. Ich hoffe sehr, dass dieser erweiterte Service Ihnen gefällt. Was das aktuelle Programm der Stadt im Februar betrifft, freue ich mich als Freund anspruchsvoller und guter Literatur auf den Auftakt der von meinem Amtsvorgänger Dr. Wolfgang Hamberger initiierten Reihe „Literatur im Stadtschloss“. Die letztjährige Gewinnerin des Deutschen Buchpreises, Kathrin Schmidt, liest am 9. Februar um 20 Uhr im Fürstensaal des Schlosses. Mit ihrem Roman „Du stirbst nicht“ hatte sie sich in der finalen Auswahl gegen fünf hochkarätige Mitbewerber um den Buchpreis durchsetzen können. Wir dürfen also auf einen hochinteressanten Abend gespannt sein. Das gleiche gilt für die Neuinszenierung von „Das Phantom der Oper“ mit Starbesetzung in der Orangerie. Wer sich für die populäre Oper interessiert, dem dürfte der Name der Bostoner Sängerin Deborah Sasson nicht unbekannt sein. Ihre kraftvolle, wunderbare Sopranstimme wird ganz gewiss das Fuldaer Publikum verzaubern. Viel Freude bei den unterschiedlichen Veranstaltungen wünscht Ihnen Ihr Gerhard Möller Oberbürgermeister Fulda (KT). Die Geschichte des Phantoms der Oper gehört zweifellos zu den ganz großen MusicalThemen überhaupt. Am Samstag, 27. Februar, ist „Das Phantom der Oper“ in einer zeitgemäßen, aufwändigen, ausdrucksstarken Neuinszenierung und in Star-Besetzung um 20 Uhr in Fulda in der Orangerie zu erleben. Im Jahre 2006 schufen der Filmkomponist und BBC-Dirigent Peter Moss und die Produzenten Ulrich Gerhartz und Saliha Raschen eine eigene Version des „Phantoms“, die sich nicht an Webbers Vorlage hält. Diese Produktion wurde nicht nur mit über 300 Aufführungen in allen deutschsprachigen Ländern zu einem der erfolgreichsten Tournee-Musicals der Bundesrepublik, sondern wurde auch zur besten Tourproduktion 2007/2008 gewählt. Diese Neuinszenierung orientiert sich inhaltlich geschlossener als die bisherigen Versionen an der Bestseller-Vorlage von Gaston Leroux und profiliert die Rivalität zwischen dem Phantom („Du musst mich lieben, Christine“) und Christines Verehrer Graf Raoul de Chagny („Ich weiß, wen ich liebe, jetzt will ich wissen, wen ich hassen muss“) ebenso wie Christines Zerrissenheit zwischen Karriere und der großen Liebe („Mein Verstand gehört dem Engel der Musik, mein Herz gehört Raoul“). In der Hauptrolle der Christine brilliert keine geringere als die Bostoner Sängerin Deborah Sasson, Preisträgerin des Echo Klassik und auf allen Bühnen der Welt zu Hause. Ihre facettenreiche, sehr kraftvolle Sopranstimme überzeugt dabei und kann die Mischung Michael Kramer, Lehrer an einer königlichen Kunsthochschule, ein Atelier-Künstler und pflichtgetreuer Familienvater, ein guter Handwerker ohne den „Funken“ des Genies, hat – nach dem von ihm verehrten Arnold Böcklin – seinen Sohn Arnold genannt, doch die Hoffnungen, die er in ihn setzt, erfüllen sich nicht: Arnold, ein Vorläufer der „zornigen jungen Männer“, hat zwar Genie, so glaubt der Vater, doch keinen Fleiß. Von Stammtischspießern wird der nörgelnde und prahlsüchtige Arnold in den Selbstmord getrieben. An seiner Bahre erkennt Michael Kramer: „Ich war die Hülse, dort liegt der Kern.“ Kunstjargon und religiöser Kunstanspruch der Jahrhundertwende sind verblasst; geblieben ist der Ernst der antwortlosen Fragen Michael Kramers vor dem Tod, den er „die mildeste Form des Lebens“ nennt, „der ewigen Liebe Meisterstück“: „Wo sollen wir landen, wo treiben wir hin?“ Karten gibt es im Bürgerbüro der Stadt Fulda. Wendt am Klavier Fulda (KT). Ob Klassik, Blues, Swing, Boogie, Ragtime oder Jazz – dem Pianisten und Entertainer Joja Wendt gelingt es, die Grenzen und Genres zu einem unverwechselbaren, inspirierten Sound gepaart mit Virtuosität auf höchstem Niveau zu verschmelzen. Auf seiner „Das Beste am Klavier“-Tour kommt er am Freitag, 19. Februar, nach Fulda und präsentiert ab 20 Uhr in der Orangerie ein atemberaubend virtuoses Konzert. Er kommt mit Klavier pur, aber nicht mit einem trockenen Klavierkonzert. „Das Beste am Klavier“ ist eine virtuose und humorvolle Reise. Sie führt entlang an seinen persönlichen Meilensteinen der Klaviermusik, gewürzt mit amüsanten Anekdoten, artistischen Einlagen und erhellenden Moderationen. Karten gibt es bei der Fuldaer Zeitung und dem Bürgerbüro der Stadt Fulda. Briefe von Felix Kinder-Figurentheater Fulda (KT). Sophie hat bei der Rückkehr aus dem Urlaub auf dem Flughafen ihren Stoffhasen Felix verloren. Aller Trost durch ihre Mutter ist vergebens, bis der erste Brief aus London bei ihr ankommt. Seit fast 100 Jahren wird die Geschichte des rätselhaften Mannes mit der Maske erzählt – und fasziniert immer wieder. aus klassischer Musik, Oper und Musical-Genre sehr gut zum Ausdruck bringen. Das Phantom wird gespielt von Axel Olzinger, Darsteller in „Grease“ und prominenter Graf Krolock in „Tanz der Vampire“. Etwa 60 Personen wirken bei dieser Musical-Produktion mit, die eine zeitgemäße Mischung aus schaurig-schönen Szenen, festlichen Elementen und frischen Gags ist. Beeindruckend packend und einfühlsam wachsen während der Aufführung Buch und Musik zu einem geschlossenen Werk zusammen. Technisch perfekte Bühnenillusionen und ein raffiniertes Spiel mit Verwandlungen und Spezialeffekten machen das „Phantom der Oper“ zu einem rundum gelungenen Musical-Spektakel. Karten gibt es bei der Fuldaer Zeitung und dem Bürgerbüro der Stadt Fulda. Felix besucht die englische Hauptstadt, Rom, Paris, New York, die Pyramiden in Ägypten und den Nationalpark in Kenia. Sophie erfährt viel über diese Städte und Länder, die ihr geliebter Kuschelhase Felix bereist und erlebt im Theaterstück selbst so manches Abenteuer. So sieht sie New York, beobachtet von ihrer Traumschaukel aus die gefährlichen Abenteuer von Felix mit einer Katze in Rom und mit dem Großwildjäger Josef Jagdmann, dem Felix zusammen mit dem Publikum sein unerlaubtes Handwerk legt. Am Sonntag, 21. Februar, um 15 Uhr gastiert das Figurentheater Mülheim mit dem Stück „Briefe von Felix“ für Kinder ab vier Jahren im Kulturkeller des Vonderau Museums in Fulda. Karten gibt es im Vorverkauf im Bürgerbüro der Stadt Fulda.