tourismus in niedersachsen Zahlen-Daten
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tourismus in niedersachsen Zahlen – Daten – Fakten 2011 incoming tourismus Zahlen – Daten – Fakten 2011 Die Broschüre „Incoming Tourismus 2011“ gibt einen Überblick über die touristischen Kennzahlen für Reisen in das Reiseland Niedersachsen aus dem Ausland. Impressum Herausgeber Quellennachweis TourismusMarketing Niedersachsen GmbH Essener Straße 1 D-30173 Hannover t +49 (0) 511 270488-0 f +49 (0) 511 270488-88 [email protected] www.reiseland-niedersachsen.de Deloitte & Touche GmbH, Touristische Entwicklungsstrategie Niedersachsen 2015, 2010 Kontakt/Informationen zur Marktforschung TourismusMarketing Niedersachsen GmbH Christian Stühring t +49 (0) 511 270488-23 [email protected] www.tourismuspartner-niedersachsen.de GfK GeoMarketing GmbH, RegioGraph 10, 2009 GfK TravelScope 2005 – 2010 Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN), Beherbergungsstatistik in meldepflichtigen Betrieben ab 9 Betten inkl. Camping, LSKN-Online, 2001 – 2010 Statistisches Bundesamt, Monatserhebung im Tourismus 2010 Staatsbad Norderney GmbH 2011 Gestaltung H.ZWEI.S Werbeagentur GmbH Hannover Produktion Veröffentlicht im Mai 2011 BWH GmbH – Die Publishing Company 2 Editorial Inhalt Mehr als 12 Million Gäste und über 38,5 Millionen Übernachtungen belegen den hohen Stellenwert des Tourismus für Niedersachsen. Die niedersächsische Tourismusbranche sichert damit insgesamt 338.000 Menschen einen Arbeitsplatz, generiert einen Umsatz von 15,2 Milliarden Euro und unterstreicht damit die Rolle als Jobmotor für Niedersachsen. Seite 4 Aktuelle Entwicklungen in Deutschland und Niedersachsen Das Bundesland ist das beliebteste Reiseziel in Norddeutschland. Auch die aktuellen Prognosen versprechen zukünftig eine steigende Nachfrage der Urlaubsreisen nach Niedersachsen. Diese Zahlen und noch weiterführende Ergebnisse beleuchtet die neu aufgelegte Broschüre der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN). Sie gibt einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Facetten des Tourismus in Niedersachsen. Sollten Sie Fragen zu den Quellen oder Daten haben, sprechen Sie uns gerne an. 3 Seite 8 Überblick Incomingtourismus Seite 10 Reiseziele Seite 12 Beherbergungsstruktur und Unterkunftsarten Seite 16 Urlaubsreisen und Urlaubsarten der Deutschen Seite 20 Tourismus als Wirtschaftsfaktor Seite 22 Aktuelle Tends Übernachtungen in den Bundesländern 2010 Niedersachsen auf Platz 2 im Inlandstourismus Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland 2010 Das Reiseland Niedersachsen kann auf ein erfolgreiches Jahr 2010 zurückblicken. Mit 38,5 Millionen Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten (Urlaubs-, Privat- und Geschäftsreisen) liegt Niedersachsen bundesweit auf Platz 4 und ist das beliebteste Bundesland im Norden. Bei den Übernachtungen aus dem Inland belegt Niedersachsen den zweiten Rang hinter Bayern. 4 Übernachtungsentwicklung Niedersachsen 2001 – 2010 Niedersachsen 2010 auf Rekordniveau – erstmals über 3 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste Quelle: LSKN 2001 – 2010 * = Berechnung Veränderung absolut auf Basis der einstelligen Veränderungsrate Die niedersächsischen Beherbergungsbetriebe können bei den Übernachtungen das fünfte Jahr in Folge zulegen. Damit wird das zweithöchste Ergebnis seit der Expo 2000 (38,7 Millionen Übernachtungen) erzielt. Im Imcominggeschäft wurden die konjunkturbedingten Rückgänge (2009) mehr als aufgeholt und erstmals über 3 Millionen Übernachtungen erzielt. 5 Übernachtungsentwicklung in den nds. Reisegebieten 2001 – 2010 Regionen auf Wachstumskurs – dynamische Entwicklungen in den letzten 5 Jahren Nordseeküste 2010: 7.145.545 2006 – 2010: + 8% Ostfriesische Inseln 2010: 5.217.868 2006 – 2010: + 5% Ostfriesland Unterelbe-Unterweser 2010: 1.404.700 2006 – 2010: + 13% 2010: 777.587 2006 – 2010: + 22% Oldenburger Land 2010: 586.078 2006 – 2010: + 28% Oldenburger Münsterland GEO* 2010: 4.475.978 2006 – 2010: + 19% Lüneburger Heide 2010: 5.813.987 2006 – 2010: + 9% Mittelweser 2010: 681.924 2010: 678.208 2006 – 2010: + 32% 2006 – 2010: + 38% Hannover-Hildesheim 2010: 3.878.134 2006 – 2010: + 21% Braunschweiger Land 2010: 1.480.403 2006 – 2010: + 21% Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit 9 und mehr Gästebetten ■ ■ ■ ■ ■ 2001 2002 2003 2004 2005 ■ ■ ■ ■ ■ 2006 2007 2008 2009 2010 2.500.000 WeserberglandSüdniedersachsen 1.000.000 500.000 2010: 3.046.733 2006 – 2010: + 5% Kartographie: TMN 2011, Quelle: LSKN 2010, Kartengrundlage: GfK GeoMarketing Harz 2010: 3.291.800 2006 – 2010: - 5% * GEO = Grafschaft Bentheim, Emsland, Osnabrücker Land Niedersachsens Regionen legen insbesondere in den vergangenen 5 Jahren deutlich zu: Den höchsten absoluten Übernachtungszuwachs seit 2006 verzeichnet die niedersächsische Nordsee (Inseln + Küste: + 950.000) gefolgt von der GEO-Region (+ 720.000), HannoverHildesheim (+ 670.000) und der Lüneburger Heide (+ 460.000). 6 Übernachtungen in 20 Städten Niedersachsens 2009 – 2010 7 Millionen Übernachtungen in den niedersächsischen Städten 2010 Quelle: LSKN 2009 – 2010 Niedersachsens Städte profitieren von der positiven Entwicklung im Inland und Ausland und können 2010 die Übernachtungszahlen zum teil deutlich steigern. Rund 15 % der Gäste kommen aus dem Ausland und verbringen rund 1,1 Millionen Übernachtungen in den Städten, jede dritte Übernachtung wird dabei in der Landeshauptstadt verbracht. 7 Entwicklung der Top 15 Quellmärkte für Niedersachsen 2001 – 2011 Innerhalb der letzten 10 Jahre gewinnt Niedersachsen fast 1,4 Millionen (+ 45 %) zusätzliche Übernachtungen aus dem Ausland Quelle: LSKN 2001 – 2010 Die sechs volumenstärksten Quellmärkte Niederlande, Dänemark, Großbritannien, Schweden, Schweiz und Polen stehen 2010 für rund 60 % der touristischen Nachfrage aus dem Ausland. Der Marktanteil der europäischen Quellmärkte insgesamt beträgt 85 %, rund 15 % kommen aus interkontinentalen Märkten. Ausführliche Daten und Erläuterungen zur Nachfrage aus dem Ausland finden Sie in der Sonderausgabe der TMN Marktforschungsbroschüre „Incomingtourismus in Niedersachsen“ 8 Ziele ausländischer Gäste in Niedersachsen 2010 Hannover-Hildesheim und GEO mit den höchsten internationalen Übernachtungsvolumina Nordseeküste Ostfriesische Inseln Ostfriesland Unterelbe-Unterweser Lüneburger Heide Oldenburger Land Oldenburger Münsterland Mittelweser Hannover-Hildesheim GEO* Braunschweiger Land Übernachtungen von Ausländern nach Herkunft 2010 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ NL Skandinavien Alpen (AT & CH) UK PL USA China Übriges Europa Interkontinental Harz 150.000 60.000 15.000 WeserberglandSüdniedersachsen Quelle: TMN nach Kartographie: TMNLSKN 2011, 2010, Quelle: Kartengrundlage: LSKN 2010, Kartengrundlage: GfK GeoMarketing GfK GeoMarketing * GEO = Grafschaft Bentheim, Emsland, Osnabrücker Land Die Herkunft der Gäste spielt eine große Rolle bei der Wahl der niedersächsischen Reiseregion. Während skandinavische Gäste überwiegend im östlichen und südlichen Teil Niedersachsens übernachten, bevorzugen Gäste aus den Niederlanden die grenznahen Reiseregionen für ihren Urlaub. Ausführliche Daten und Erläuterungen zur Nachfrage aus dem Ausland finden Sie in der Sonderausgabe der TMN Marktforschungsbroschüre „Incomingtourismus in Niedersachsen“ 9 Saisonale Nachfrage in den nds. Urlaubsdestinationen 2010 Der Saisonverlauf ist regional unterschiedlich ausgeprägt Ostfriesische Inseln Nordseeküste Ostfriesland Unterelbe-Unterweser Oldenburger Land Lüneburger Heide Oldenburger Münsterland Mittelweser GEO* Hannover-Hildesheim Braunschweiger Land Übernachtungen in den nds. Reisegebieten 2010 ■ ■ ■ ■ ■ ■ Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 400.000 WeserberglandSüdniedersachsen Harz 200.000 100.000 * GEO = Grafschaft Bentheim, Emsland, Osnabrücker Land ■ ■ ■ ■ ■ ■ Kartographie: TMN 2011, Quelle: LSKN 2010 Kartengrundlage: GfK GeoMarketing Während sich an der Küste die touristische Nachfrage auf die Sommermonate konzentriert, variiert der Saisonverlauf in den übrigen Regionen teilweise recht unterschiedlich. Der Harz entwickelt sich, wie auch einige Regionen in der Mitte Niedersachsens, zu einem Ganzjahresreiseziel. 10 Übernachtungen 2010 in den niedersächsischen Gemeinden Die Nachfrage konzentriert sich auf die touristischen Hochburgen Norderney Borkum Langeoog Wangerland Norden Wilhelmshaven Cuxhaven Butjadingen Bispingen Bad Zwischenahn Lüneburg Papenburg Soltau Haren (Ems) Wietzendorf Hannover Bad Bevensen Celle Lingen (Ems) Wolfsburg Braun schweig Bad Bentheim Osnabrück Hildesheim Bad Rothenfelde Goslar Bad Pyrmont Übernachtungsvolumen insgesamt, Gemeinden 2010 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ < 20.000 > 20.000 > 50.000 > 100.000 > 200.000 > 400.000 > 600.000 >1.000.000 >1.400.000 oder keine Daten – ≤ 50.000 – ≤ 100.000 – ≤ 200.000 – ≤ 400.000 – ≤ 600.000 – ≤ 1.000.000 – ≤ 1.400.000 – ≤ 2.000.000 Braunlage Göttingen Kartographie: TMN 2011 Quelle: LSKN 2010 Kartengrundlage: GfK GeoMarketing * Quelle: Staatsbad Norderney GmbH Fast die Hälfte der amtlich erfassten Übernachtungen entfällt auf die 20 volumenstärksten Gemeinden wie den klassischen Tourismusstandorten an der Nordseeküste, aber auch Hannover und von Ferienparks dominierten Gemeinden wie Haren (Ems) und Bispingen. Nicht berücksichtigt sind Übernachtungen in Kleinstbetrieben (< 9 Betten), so liegt beispielsweise das gesamte Übernachtungsvolumina von Norderney bei über 3,1 Millionen.* 11 Beherbergungsstruktur der meldepflichtigen Betriebe 2010 Die Struktur des Beherbergungsangebots ist regional sehr verschieden Nordseeküste 964 Ostfriesische Inseln 862 Unterelbe-Unterweser 207 Lüneburger Heide 853 Ostfriesland 242 Oldenburger Land 88 Oldenburger Münsterland 126 GEO* 488 Beherbergungsstruktur in den Reisegebieten 2010 Gemeldete Betriebe ab 9 Betten ■ ■ ■ ■ ■ ■ Mittelweser 212 Hannover-Hildesheim 483 Braunschweiger Land 227 WeserberglandSüdniedersachsen 519 Hotel, Hotel garni Gasthof, Pension Ferienzentrum Ferienhaus, Ferienwohnung Campingplatz Sonstige (Reha-Kliniken, Erholungsheime, etc.) * GEO = Grafschaft Bentheim, Emsland, Kartographie: TMN 2011, Quelle: LSKN 2010 Kartengrundlage: GeoMarketing Quelle: TMN nachGfK LSKN 2010, Kartengrundlage: GfK GeoMarketing Osnabrücker Land Harz 554 250 100 25 Bei den meldepflichtigen Betrieben zeigen sich deutliche regionale Unterschiede. Insbesondere an der Küste und auf den Inseln machen Ferienwohnungen und Ferienhäuser einen großen Anteil der Betriebe aus. Der Anteil und die Bedeutung der kleineren Unterkünfte erhöhen sich deutlich, wenn die Unterkünfte mit weniger als 9 Betten hinzugerechnet werden (vgl. Seite 13 und 14). 12 Regionale Verteilung von Übernachtungen in Ferienunterkünften Mehr als 10 Millionen Übernachtungen in kleineren Ferienunterkünften (9 Betten) 10,62 < Mio Übernachtungen 4,24 Nordsee/Inseln 2,5* 0,33 Emsland/Ostfriesland 7,8* 0,13 Lüneburger Heide 1,7* 0,39 0,14 0,17 Sonstiges Niedersachsen 2,9* Osnabrück/Oldenburg 1,4* 0,03 ■ GfK TravelScope 0,22 Region Hannover/Braunschweig 6,6* Übernachtungen in Ferienhäuser/-wohnungen im Vergleich: LSKN/GfK ■ LSKN (Fewo/Feha ab 9 Betten) 0,93 0,54 2,57 4,0 2,0 1,0 0,06 0,2 Weserbergland-Südniedersachsen 3,6* * Relation der Übernachtungszahlen nach LSKN (Ferienunterkünfte ab 9 Betten) und GfK (alle Unterkünfte ab einem Bett) 0,4 1,07 West-Harz 2,7* Kartographie: TMN 2011, Quelle: LSKN 2009, GfK TravelScope 08/09 Kartengrundlage: GfK GeoMarketing Aufgrund der Abschneidungsgrenze in der Beherbergungsstatistik sind kleine Betriebe und Privatanbieter nicht meldepflichtig. Doch gerade bei den Ferienwohnungen haben diese einen erheblichen Anteil an der touristischen Nachfrage. Insgesamt zählt GfK TravelsScope rund 16 Millionen Übernachtungen in Ferienwohnungen/-häuser von denen rund zwei Drittel auf kleine Unterkünfte (< 9 Betten) entfallen. 13 Unterkunftsarten bei Urlaubsreisen nach Niedersachsen Hotels und Ferienunterkünfte in der Gunst der Niedersachsenurlauber vorn Nordsee/Inseln Lüneburger Heide Emsland/Ostfriesland Übriges Niedersachsen Osnabrück/Oldenburg Region Hannover/Braunschweig Weserbergland Urlaubsreisen Tourismusjahr 07/08 – 09/10 Verteilung nach Unterkünften ■ ■ ■ ■ ■ ■ Hotel Pension Ferienwohnung/Haus Privat bei Verwandten, Freunden, Bekannten Camping Sonstige (Eigene Immobilie, Jugenherberge, Privatzimmer) Kartographie: TMN 2011, GfK TravelScope 07/08 bis GfK 09/10, Kartengrundlage: GfK GeoMarketing Quelle: TMN nach LSKN Tourismusjahr 2010, Kartengrundlage: GeoMarketing Harz 900 400 100 Bei privaten Urlaubsreisen nach Niedersachsen bevorzugen die Deutschen vor allem Hotels sowie Ferienwohnungen und Ferienhäuser, jedoch mit regional sehr unterschiedlichen Präferenzen. Während an der Nordsee und auf den Inseln die Ferienunterkünfte dominieren, bevorzugen die Gäste im Harz eher Hotels. Die Kreisgrößen entsprechen der Zahl der Urlaubsreisen in die jeweilige Region. 14 Aufenthaltsdauer in niedersächsischen Unterkünften Gäste bleiben in Ferienunterkünften und auf Campingplätzen am längsten ■ 1 – 3 Nächte ■ 4 – 7 Nächte ■ 8 – 11 Nächte ■ 12 – 14 Nächte ■ 15+ Nächte Quelle: GfK TravelScope Tourismusjahr 07/08 bis 09/10 Den längsten Aufenthalt (8,2 Tage) verbringen die Niedersachsenurlauber in Ferienhäusern und Ferienwohnungen, gut jeder vierte Gast bleibt zwei Wochen oder länger. Drei Viertel der Hotelgäste verbringen hingegen ein Kurzreise (< 5 Tage) in der gewählten Unterkunft. 15 Urlaubsreisen in den Bundesländern nach der Reisedauer Niedersachsen bei den Urlaubsreisen der Deutschen auf Platz 2 Quelle: TMN/GfK TravelScope 2008 – 2011, Urlaubsreisen ab einer Übernachtung Bei den privaten Urlaubsreisen der Deutschen befindet sich Niedersachsen auf Platz 2. Rund die Hälfte der Niedersachsenreisen dauern 5 Tage oder länger. Mit insgesamt 9,3 Millionen Gästen liegt Niedersachsen nicht nur bei den Inlandszielen auf Platz 2, sondern empfängt auch mehr deutsche Gäste als Spanien (7,5 Millionen) oder Italien (7,3 Millionen). 16 Entwicklung und Marktanteil der Bundesländer bei Urlaubsreisen Niedersachsen weiter auf Wachstumskurs – mehr als 30 % zusätzliche Gäste in den letzten 5 Jahren Y-Achse Kreisgröße = durchschnittliche Ausgaben pro Reise und Person X-Achse Quelle: GfK TravelScope 2005 – 2010, Urlaubsreisen ab einer Übernachtung Mit einem Marktanteil von 12,6 % bei den Urlaubsreisen der Deutschen im eigenen Land liegt Niedersachsen auf dem zweiten Platz (X-Achse). Diese Position konnte das Reiseland Niedersachsen in den vergangenen 5 Jahren ausbauen und gewinnt nach NRW prozentual am stärksten (Y-Achse). 17 Entwicklung der Urlaubsarten in Niedersachsen, TJ 2005 – 2010 Niedersachsen vor allem bei den erholungsmotivierten Reisen beliebt Y-Achse Kreisgröße = durchschnittliche Ausgaben pro Reise und Person X-Achse Quelle: GfK TravelScope 2005 – 2010, Urlaubsreisen ab einer Übernachtung Badeurlaub steht in Niedersachsen für rund ein Viertel der Reisen (X-Achse), jedoch mit geringer Dynamik (Y-Achse) im Vergleich zu den (Kurz-)Urlaubsarten Städtereisen, Veranstaltungs-/Eventreisen und Gesundheit. Urlaub auf dem Land bleibt bedeutend und entwickelt sich ebenfalls positiv, Gesundheitsurlauber mit den höchsten Ausgaben. 18 Urlaubsarten in den niedersächsischen Regionen, TJ 2010 Urlaubsarten regional sehr unterschiedlich Nordsee/Inseln Emsland/Ostfriesland Übriges Niedersachsen Lüneburger Heide Osnabrück/Oldenburg Region Hannover/Braunschweig Urlaubsreisen nach der Urlaubsart (in Tausend) ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Badeurlaub/Urlaub am Meer Städtereisen Urlaub auf dem Land Urlaub in den Bergen Gesundheit/Kur Freizeitpark/Ferienpark Rund-/Studienreise Anlass/Veranstaltung Reine Besuchsreise Sonstiges/k.A. WeserberglandSüdniedersachsen Kartographie: TMN 2011 Quelle: GfK TravelScope TJ 2009/2010 Kartengrundlage: GfK GeoMarketing West-Harz 300 100 25 Zwei Drittel der Gäste verbringen einen Badeurlaub an der Nordsee und auf den Inseln. Bei Reisen in Freizeitparks ist Niedersachsen mit der Lüneburger Heide das beliebeste Ziel der Deutschen (Marktanteil 25 %). Städtereisen werden hingegen in fast alle Regionen unternommen. Die Größe der Kreise repräsentiert die Zahl der jeweiligen Urlaubsreisen. 19 Wirtschaftsfaktor Tourismus Niedersachsen Über 15 Mrd. Euro Umsatz in der niedersächsischen Tourismusbranche Übernachtungen + 38 Mio. gewerblich 90 Mio. privat 128 Mio. Übernachtungen 6,3 Mrd. Euro + Tagesreisen + Tourismus insgesamt = 264 Mio. Tagesausflüge 46 Mio. Tagesgeschäftsreisen 310 Mio. Aufenthaltstage 8,9 Mrd. Euro 438 Mio. Übernachtungen/ Aufenthaltstage 15,2 Mrd. Euro • 7,2 Mrd. Euro absoluter Beitrag des Tourismus am Volkseinkommen Niedersachsens • 338.000 Personen leben vom Tourismus (Beschäftigungsäquivalent) • 320 Mio. Euro Steueraufkommen Quelle: Deloitte & Touche GmbH 2010, Datenbasis 2009 (einschließlich Rundungsdifferenzen) Mit mehr als 338.000 standortgebundenen Arbeitsplätzen (Beschäftigungsäquivalent) und 15,2 Mrd. Euro Bruttoumsatz ist der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftszweige für Niedersachsen. Zum kommunalen Steueraufkommen trägt der Tourismus mit 320 Mio. Euro bei. 20 Wirtschaftsfaktor Tourismus Niedersachsen Gastgewerbe und Einzelhandel profitieren am stärksten Übernachtungstourismus 6,109 Mrd. Euro Tagestourismus 8,925 Mrd. Euro 1,049 Mrd. Euro 1,327 Mrd. Euro 3,016 Mrd. Euro 0,596 Mrd. Euro 4,186 Mrd. Euro 4,860 Mrd. Euro Touristikcamping 0,189 Mrd. Euro 0,041 Mrd. Euro 0,040 Mrd. Euro ■ Gastgewerbe ■ Einzelhandel ■ Dienstleistungen 0,108 Mrd. Euro (einschließlich Rundungsdifferenzen) Quelle: Deloitte & Touche GmbH 2010, Datenbasis 2009 Der Tourismus ist eine Querschnittsbranche: Neben dem Gastgewerbe (Beherbergung und Gastronomie) profitieren auch Einzelhandel und Dienstleistungsunternehmen in erheblichem Maß vom Tourismus. Allein Tagesgäste setzen beispielsweise rund 4,86 Mrd. Euro im Einzelhandel um. 21 Rolle des Internet bei Reiseauswahl und Buchung nach Alter Jüngere Niedersachsenurlauber zeigen eine deutlich höhere Online-Affinität ■ Im Internet informiert ■ Reise/Teile der Reise im Internet gebucht ■ Nichts davon trifft zu ■ keine Angabe Quelle: GfK TravelScope TJ 07/08-09/10 Frage: Welche Rolle hat das Internet bei der Reiseauswahl und Buchung gespielt? (Mehrfachnennungen), ohne keine Angabe Ältere Niedersachsenreisende bevorzugen weiterhin Offline-Medien für Information und Buchung. Allerdings sind diese die derzeit am schnellsten wachsende Nutzergruppe des Internets, so dass zukünftig von wachsender Nutzung der Online-Medien durch Ältere auszugehen ist. Bei den unter 50-Jährigen, hat hingegen bereits jeder dritte Niedersachsenurlauber die Reise oder Teile davon im Internet gebucht. 22 Rolle des Internet bei Reiseauswahl und Buchung nach Buchungsfrist Kurzfristbucher mit höherem Internetanteil ■ Im Internet informiert ■ Reise/Teile der Reise im Internet gebucht ■ Nichts davon trifft zu Quelle: GfK TravelScope TJ 07/08-09/10 Frage: Welche Rolle hat das Internet bei der Reiseauswahl und Buchung gespielt? (Mehrfachnennungen), vorab gebuchte Reisen, ohne keine Angabe Offline Informations- und Buchungsmedien werden häufiger bei längerfristig geplanten Niedersachsenreisen genutzt. Spontane Niedersachsenurlauber greifen hingegen, mit weiter zunehmender Tendenz, häufiger auf das Internet als Informationsquelle und Buchungsstelle zurück. 23 www.tourismuspartner-niedersachsen.de